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1. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 47

1914 - Leipzig : Voigtländer
Heinrich Iv. 47 und Briefe, die auch wir gesehen haben, die ganze Kirche zum Schutze der Kirche Jerusalems wehklagend anriefen, kann man leicht erfahren. Auch der Kaiser Alexius von Konstantinopel richtete über dieselben barbarischen Räuber, die sich schon über den größeren Teil seines Reiches ergossen hatten, viele Briefe an den Papst Urban, in denen er klagte, daß er zum Schutze der Kirchen des Ostens zu schwach sei, und ihn beschwor, daß womöglich das gesamte Abendland, das bereits ganz dem christlichen Bekenntnisse zugezählt werde, ihm zu helfen aufgefordert werde, indem er versprach, von sich aus den Kämpfern zu Wasser und zu Lande alles Notwendige zu liefern. Dadurch bewogen, ließ der Papst und die ganze römische Kirche in dem Grenzgebiete Spaniens (zu Clermont) ein allgemeines Konzil zusammentreten; auch er selbst kam auf gar beschwerlichem Wege dahin und trug den zahllosen Völkern, die dort zusammengekommen waren, und den Gesandten verschiedener Reiche alles, was vorher berichtet wurde, und noch weit mehr mit wohlberedten Worten vor. Nachdem bald so viele Tausende in Tränen zerflossen waren, auch die Klagen der mancherlei Zungen sich zum Himmel erhoben hatten, verlieh hier der treffliche Lehrer ihnen Vergebung aller Sünden, wenn sie auf alles verzichteten, was sie besäßen, und einmütig Christo das Kreuz nachtragend, den gefährdeten Mitchristen Hilfe brächten. Nachdem durch dieses Versprechen sich alle. Gemüter aufgerichtet hatten, wurden jetzt zum Dienste Gottes gegen 100000 Männer bezeichnet, aus Aquitanien nämlich und Normannien, England, Schottland und Irland, Britannien (Bretagne), Galizien, Was-conien, Gallien, Flandern, Lotharingien und den übrigen christlichen Völkern, deren Namen mir jetzt gar nicht gegenwärtig sind. Das Zeichen des Kreuzes trug dieses in Wahrheit das Kreuz tragende Heer auf dem Gewände zum Erinnerungszeichen, das zur Abtötung mahnt, in dem Glauben, daß es in diesem gemäß der Erscheinung, die sich einst dem großen Konstantin offenbarte, über die Feinde des Kreuzes Christi triumphieren werde. Durch das wunderbare und unschätzbare Walten göttlicher Eingebung aber wuchsen so viele Glieder Christi, nach Sprachen, Stämmen und Nationen verschieden, durch die Liebe zu Christo verbunden auf einmal zu einem Leibe zusammen, alle unter dem einen Könige Christus, aber die einzelnen Völker von einzelnen Führern geleitet, nämlich Gotefried von Lotharingien und seinen Brüdern Baldewin und Eustasius, Ruopert von Flandern, desgleichen Ruo-pert von Normannien, dem Grasen Regimund von St. Agidius (Raimund von St. Gilles, Gras von Toulouse), Hugo, dem Bruder des Königs Philipp von Gallien, und anderen Kriegern desselben Eifers, Adels und Mutes. Sevin. Geschichtliches Quellenbuch V. 4

2. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 72

1914 - Leipzig : Voigtländer
72 Die Hohenstaufen. und sich von ihnen verabschiedet hatte, zog er gen Rom, wo er nach ehrenvollem Empfang seitens des römischen Papstes Honorius und des ganzen Senats am Feste der heiligen Cacilia zum Kaiser geweiht wurde. Im Jahre des Herrn 1222 wurde Heinrich, der Sohn des Kaisers Friedrich, noch Knabe, zu Aachen vom Erzbischof Engil-bert von Köln zum König geweiht. 1223. Papst Honorius sendet nach allen Seiten Prediger aus, läßt den Gläubigen abermals das Kreuz predigen und gebietet allen, nach zwei Jahren am Geburtsfest St. Johannis des Täufers bereit zu sein, um mit dem glorreichen Kaiser Friedrich über das Meer zu fahren. Mit Kaiser Friedrich wird die Tochter des Königs Johann von Jerusalem verlobt. 1227. In diesem Jahre stirbt Papst Honorius, uachdem er elf Jahre lang der Kirche vorgestanden hatte; ihm folgt Bischof Hugo von Ostia und wird Gregor (Ix.) genannt. — In dem nämlichen Jahre wird ein auserlesenes und aus allen Teilen der Welt sich sammelndes Kreuzheer aufgelöst und zerstreut, da Kaiser Friedrich nicht, wie er längst versprochen hatte, die Seefahrt antrat. Dieser wird deshalb von Papst Gregor mit dem Banne belegt. 1228. Nach und nach, wegen Krankheit des Leibes, wie es hieß, von einer Insel zur anderen segelnd, fährt Kaiser Friedrich endlich über das Meer; nach der Wiedergewinnung Jerusalems und eines Teiles des heiligen Landes schließt er mit den Sarazenen einen Waffenstillstand bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Doch weil er gleichsam ungehorsam und als Gebannter hinübergefahren war, so genehmigt Papst Gregor sein Werk nicht und löst ihn auch nicht vom Banne. Aus Furcht vor seiner Rückkehr läßt er das Land und die Burgen des Kaisers durch dessen Schwiegervater Johann angreisen und besetzen. Da aber die Römer dem Kaiser anhängen, so entfernt sich der Papst aus Rom und berlveilt, auf seine Sicherheit bedacht, in Perugia. Er befiehlt, in allen Ländern den Kaiser öffentlich für gebannt zu erklären und entsendet Boten, besonders Predigermönche, um dies Gebot zu vollstrecken. 1229. Kaiser Friedrich kehrt aus den Ländern jenseits des Meeres zurück, und in der Erkenntnis, daß der Papst ihm während der Dauer seiner Pilgerfahrt schweres Unrecht zugefügt hatte, erobert er mit deutscher Kriegsmannschaft mehrere Burgen wieder, sowie sein vorn Heere des Papstes besetztes Land und treibt den König Johann, seinen Schwiegervater, in die Flucht. 1230. In demselben Jahre wird der Kaiser, unter Vermittelung des Herzogs Lupold von Österreich, vom Papste losgesprochen.

3. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 57

1896 - Leipzig : Voigtländer
Friedrich Ii. 57 Soviel über unsere Fährlichkeiten, wiewohl wir nur weniges an Euch zu schreiben unternommen haben. Für die Zukunst erwarten wir Trost von Gottes Barmherzigkeit." Fortsetzung des 3. Kreuzzuges nach dem Tode Barbarossas. Nach dem Tode des Kaisers erwählte sich das Heer seinen Sohn, den Herzog Friedrichvonllchwaben, einen Mann von außerordentlicher Thatkraft und Klugheit, zum Oberfeldherrn. Unter seiner Anführung rückten sie bis Antiochien vor. Nach achtwöchiger Erholung kamen sie von da mit vieler Schwierigkeit bis Tripolis und von dort bis Tyrus, während der Tod sowohl unter Edlen als Unedlen wütete. Von Tyrus zogen sie weiter nach Acra, das auch Akkon heißt. Da fand auch Herzog Friedrich das Ende seiner Tage. Die armen Pilger Christi, vereinsamt und niedergebeugt und ohnmächtig wie Schafe, die keinen Hirten haben, trennten und zerstreuten sich von einander, und ein jeder machte sich auf den Weg nach der Heimat, die Gesunden zuerst. So endete dieser Kreuzzug durch den Willen Gottes und seinen unersorschlichen Ratschluß, ohne den nichts Rechtes begonnen und nichts Heiliges vollführt wird, erfolglos und nichtig, außer daß wenige von diesen Pilgern und einige von denen, die zu Schiff gekommen waren, zurückblieben und bei der Eroberung von Acra noch von leidlichem Glücke begünstigt wurden. 11. Friedrich Ii. Jahrbücher von Köln, 1212, 1214, 1215, 1220, 1222, 1223, 1227—1235, 1237; — Eike von Repgow, der Könige Buch*). 1212. In demselben Jahre kommt König Friedri ch von ©teilten, der Sohn des Kaisers Heinrich, nach Rom, wird vom Papste ehrenvoll empfangen, durchzieht unter dem Beistand einiger Fürsten Italien und gelangt nach Alemanmen, wo sämtliche Fürsten und Edlen Oberdeutschlands ihm einen freudigen Empfang bereiten. Da beschloß Kaiser Otto (Iv.), ihm mit einem Heere entgegenzutreten. Als er jedoch sah, daß seine Partei die schwächere war, entließ er das Heer und entwich heimlich nach Niederdeutschland. Friedrich selbst kam nach Mainz und hielt am Feste des heiligen Apostels Andreas einen glänzenden Reichstag, wobei sehr viele Fürsten, die er mit Lehen ausstattete, ihm die Huldigung leisteten. 1214. Im Jahre des Herrn 1214 sendet der Papst aus Schmerz darüber, daß das heilige Land nun schon so lange Zeit unter der Macht der Heiden stand und ihnen zum Gespötte diente, seine Schreiben durch alle Lande der Christenheit und befiehlt jedem *) Monumenta G-ermaniae, deutsche Schriftsteller.
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