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1. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und sächsischen Geschichte - S. 3

1913 - Dresden : Huhle
— 3 — aber ward es seßhaft, und nur die Hufe wanderten noch reihum in den anbaufähigen Fluren oder Gewannen. Schließlich behielt auch jeder Hof seine feste Hufe. die etwa 30 Morgen oder 8 — 10 ha umfaßte und aus mehreren Streifen guten und schlechten, nahen und fernen Bodens bestand. So verwandelte sich mit der Zeit das ehemalige Nutzungsrecht am Boden in das volle Eigentumsrecht. Nur die Gemeindewiesen und Gemeindewälder blieben noch lange Gemeineigentum. 6. Beschäftigung. Die Beschäftigung der Germanen hing ganz und gar vom Stande ab. Die meist fremdrassigen Leibeignen und Hörigen mußten fast alle Arbeiten verrichten. Man trieb mehr Viehzucht als Ackerbau. Pferde, Rinder, Schafe und Schweine waren der größte Reichtum der Germanen. Hafer und Gerste waren die gebräuchlichsten Getreidearten. Aus der Gerste bereitete man auch Bier und aus dem Hafer einen Brei, eine Art Hafergrütze. Meistens zerrieben Mägde (Sklavinnen) die Getreidekörner zwischen zwei Steinen, dem großen unbeweglichen Bodenstein und dem kleinen beweglichen Reib- oder Mühlstein. Man baute auch Hanf, Erbsen, Bohnen, Linsen, Rüben und Rettiche. Lauch und Salz waren ihre einzigen Gewürze. Salz gewann man, indem man Salzwasser über ein Kohlenfeuer goß. Salzquellen waren gleich den Rinderherden ein sehr-wertvoller Besitz, um den oft lange gestritten wurde. Von Obst kannte man nur saure Holzäpfel und Holzbirnen. Alle Geräte mußten die Leibeignen selbst anfertigen, da es weder Handwerker noch Fabriken gab. Die Frauen halfen den Knechten und Mägden in der Besorgung der Haus- und Feldarbeit. Außerdem stellten sie die Kleidung und die tönernen Gefäße her, bereiteten die Mahlzeiten, machten Butter und Käse, brauten Bier und sotten den berauschenden Met aus Honig und Wasser. Vor allem lag ihnen ob, nie das Herdfeuer verlöschen zu lassen; denn es kostete stets sehr viel Mühe, durch Reibung eines harten Holzstückes mit einem weichen Feuer zu entzünden. Die Mädchen halfen der Mutter im Hauswesen. Die älteren und angesehenen Freien beaufsichtigten meist nur die Arbeit des Ackerbaues und der Viehzucht. Sehr gern gingen sie auf die Jagd. Diese war damals gefährlich, aber sie brachte auch reiche Beute: Bären, Auerochsen, Hirsche, Eber usw. Nur die Freien durften in den Krieg ziehen. Hatten sie nichts vor, so lagen sie träge auf der Bärenhaut und pflegten der Ruhe. Die Bärenhaut war über Moos und Laub ausgebreitet und diente als Bett. Ost kamen sie zusammen und vertrieben sich die Zeit beim fröhlichen Gelage und beim Würfelspiele. Da kam es leider vor, daß sie alles verspielten, denn sie setzten zuerst ihr Vieh, dann ihre Knechte, ihre Kinder, ihre Frauen, sogar sich selbst und ihre Freiheit aufs Spiel. War der letzte Würfel ungünstig gefallen, so hatte der Spieler seine Freiheit, sein kostbares Gut verloren. Er ward ein Sklave. Man schor ihm das lange Haupthaar ab, das Ehrenzeichen des freien Mannes, und verkaufte ihn gewöhnlich ins Ausland oder Elend. 7. Handel und Verkehr. Eine Teilung der Arbeit innerhalb des Nähr-standes gab es nur den Anfängen nach. Ein Teil der jungen Männer hütete das Jung- und Kleinvieh in den entlegenen Weiden, ein anderer das Melkvieh in der Nähe des Dorfes; ein dritter ackerte, säte und erntete, während ein vierter die rohen Zeltwagen. Ackergeräte. Werkzeuge. Waffen, 1*

2. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 31

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
31 leicht nach der bekannten Sage von den Weibern zu Weinsberg gemodelt sei? Wichtiger als alle dies Fehden war der Huf- fitenkrieg, (1420—32) an welchem Fried- rich bis an sein Ende, zum größten Ruin des Landes, nur zu lebhaft Antheil nahm, und zwar nicht blos aus Achtung für den Kaiser, sondern auch aus Haß gegen die Hussiten, welche man ihm als die strafwürdigsten Ketzer geschildert hatte. Die harten, unverdienten Niederlagen, (s. d. 6ten Iun.) welche der Kurfürst in diesem Kriege erlitt, mußten ihn, dem der Name des Heiden über alles gieng, natürlich sehr beugen. Son- der Zweifel war es auch Kummer darüber, der ihn, mit Anfänge des Jahres 1428, aufs Siech, bette warf. Ein frommer Regent, der für die Religion feit 7 Jahren das Schwert geführt hatte, hielt Friedrich, als er das Annähern der lczten Stun- de fühlte, zuerst die gewöhnlichen, auf den Him. mel vorbereitenden Andachtsübungen. Dann gab er seinen Prinzen, nachdem er sie und das Land den umstehenden Rittern und Hofleuten empfoh» len hatte, die treflichften Regierungsregeln, be- sonders aber Ermahnungen zum Frieden unter sich, wie zum Frieden im Vaterlande; indem er sie durch das Beispiel ihrer Ahnen, Friedrichs des Gebissenen und Albrechts, belehrte, welches Un- heil Krieg dem Lande bringe. Seinem ältesten Sohne, Friedrich, schärfte er es nachdrücklich ein, die Ehre und Rechte der Kurwürde zu be- haup-
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