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1. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 5

1900 - Dresden : Huhle
— 5 — noch Spuren von Befestigung zeigen, wie z. B. die Bastei, der Kuhstall, der Pfaffenstein n. a. m, sind in jenen Zeiten jahrelang eine solche Zu- fluchtstätte für die geängstigten Dorfbewohner gewesen. Der Handel auf der Elbe gewann namentlich im 10. Jahrhundert eine größere Ausdehnung. Die fruchtreichen Thäler Böhmens lieferten Getreide, Wein, Obst; aus dem Norden verschiffte man elbaufwärts Salz, Honig, Wachs; später, im 14. Jahrhundert, Heringe aus Schweden. Der Handel mit Sandstein begann schon im 10. Jahrhundert, der mit Holz besonders erst seit Mitte des 16. Jahrhunderts. Mit Einführung der Dampfschiffahrt 1837 entfaltete sich der Elb- Handel immer mehr, und jetzt bildet der Strom die reichste Verkehrsader Sachsens. Sandsteinbearbeitung, Schiffahrt, Handel und Weberei bilden Vorzugs- weise die Beschäftigung der Bewohner. Die ihrer Religion halber verfolgten und nach Sachsen einwandernden Böhmen konnten sich hier nicht wie im Erzgebirge dem Bergbau zuwenden, sondern wurden Weber. Die Blüte der Leinweberei füllt in das 17. und 18. Jahrhundert, zu welcher Zeit die gewebten Waren auf den Märkten zu Leipzig, Nürnberg, Braunschweig und London guten Absatz fanden. Der Bergbau, welcher mehrmals im Osten und Westen des Gebirges auf- genommen wurde, ist jedesmal nach kurzem Betriebe wieder eingestellt worden. Man baute auf Eisen, nebenbei auch auf Kupfer, im 14. Jahr- hundert bei Hohnstein und Schandau sogar auf Gold. Schon vor mehr als hundert Jahren wurde das Gebirge seiner wilden Schönheit wegen von vielen Fremden besucht. Freilich war ein Besuch des Gebirges mit mehr Mühen verknüpft als jetzt. Man suchte einen einsam wohnenden berühmten Führer auf, rüstete sich mit derbem Stocke, einer Laterne, Stricken und Leitern aus, versah sich mit Lebensmitteln und drang nun in das unwirtliche Gebirge ein. Des Nachts rastete man in einem einsamen Forsthause oder in einer Mühle, wohl oder übel auch in einer Köhlerhütte. Erst seit dem Jahre 1826 wurden Wege gebahnt, verpflich- tete Führer angestellt und einfache Gasthäuser eingerichtet. Als mit der Einführung der Dampfschiffahrt und mit dem Betrieb der Eisenbahn der Fremdenbesuch ein immer größerer wurde, sorgte man durch bessere Wege, durch Gasthäuser mit feinster Einrichtung dafür, daß eine Reise durch das überaus wildromantische Gebirge zu einer Vergnügungsreise wurde, der sich jetzt ohne große Anstrengung ein jeder unterziehen kann. Es besuchen daher wohl jährlich über 80,000 Fremde das Gebirge, um sich an seiner wilden Schönheit zu erfreuen.' Die Bewohner des Elbsandsteingebirges sind ein kräftiger, derber Menschenschlag, bei aller Derbheit offen und ehrlich, treuherzig und bieder. Unermüdlicher Fleiß, zähe Ausdauer und ein bei gefahrvoller Arbeit oft erprobter Mut zeichnen sie aus. Während die Männer in den Steinbrüchen, auf dem Schiffe oder hinter dem Web- stuhle thätig sind, sorgen fleißige Frauen für die Urbarmachung des steinigen und moosigen Bodens. Mit großer Mühe reinigen sie das meist schmale Streifchen Land von umherliegenden Steinen, tragen Erde und Dünger mit vieler Beschwerde auf die steilen Berge und schaffen so das

2. Die fremden Erdteile, (Wiederholung über Sachsen) - S. 2

1903 - Dresden : Huhle
_ 2 _ deutschen Kolonie. Die Chinesen gehören zu der mongolischen Rasse, sie haben weizengelbe Gesichtsfarbe, schiefstehende Augen, hervortretende Backen- Wochen. Sie sind erstaunlich genügsam, fleißig n. geschickt, als Arbeiter im Auslande gesucht; gegen alles Neue mißtrauisch ^Eisenbahn). Sie haben keine Buchstaben, sondern etwa 80000 Wortbilder, geschrieben wird mit Tusche u. Pinsel. Die Männer tragen Zöpfe, die vornehmen Frauen haben verkrüppelte Füße. Lange Fingernägel gelten für vornehm, statt Messer u. Gabel werden Stäbchen beim Essen gebraucht. Die Hauptnahrung ist Reis (für die Hälfte aller Menschen das Brotkorn) u. Tee, der an Stelle des meist ungenießbaren Wassers getrunken wird. Schädliches Berauschungsmittel ist Opium. Hauptbeschäftigung ist Ackerbau, Seiden raupenzucht, Gewinnung von Chinagras (ein Kleiderstoff aus der Faser von Nesselarten), Porzellanfabrikation, Schnitzerei in Elfenbein. Ausfuhr: Tee (% sämtlicher Teeausfuhr), Seide (Hauptland der Erde), Porzellan, Papier, Tusche; nach Deutschland noch Borsten, Galläpfel, Kampfer. Ein- fuhr: Opium aus Indien, Baumwollen- u. Wollenwaren, Nadeln aus Eng- land u. Nordamerika, Kriegsgewehre, Pulver, Anilinfarben, Nähnadeln aus Deutschland. Städte: Peking (Hos des Nordens), Nanking (Hof des Südens; die alte Hauptstadt, vergl. Moskau), Schanghai ihanptplatz für den auswärtigen Handel), Hongkong (englisch, Haupthandelsplatz für das südl. China), Tientsin (Ausgangsplatz der Teekarawanen). Wichtige Wasser- straßen sind der Hoangho n. Jangtsekiang. „Untertanenländer": die Mongolei, eine mächtige Hochsteppe, bevölkert von Nomaden mit Schaf-, Kameel- und Pferdeherden. Tibet, 4000 in hohe Hochfläche, beherbergt in seinen Steppen das Moschustier u. die feinhaarige Kaschmirziege; liefert den Rhabarber. Deutschland besitzt gegenüber der Halbinsel Korea am Gelben Meere die Niederlassung Kiautschou als Hafen für seine Handels- u. Kriegsschiffe. Zum Glück ist die Umgebung sehr reich an Steinkohlen. Wir hoffen be- deutenden Aufschwung des Handels mit China. Kiautschou führt aus: gesalzne Schweine, Obst, Seide und empfängt Baumwollwaren, Garne u. Petroleum. Ebenfalls Tee liefert Japan, ein Jnselreich (das asiatische England). Es hat vorwiegend Bergland u. ist reich an Vulkanen. Die Flüsse sind ihrer geringen Entwicklung wegen ohne Einfluß. Das Klima gleicht dem der Mittelmeerländer. Das Volk ist das vorgeschrittenste in Asien, viel Verkehr besteht mit Deutschland. Die Japaner gehören zu den Mongolen, sind schlanker als die Chinesen, beweglich, heiter, genügsam u. fleißig, grausam u. abergläubisch. Der häufigen Erdbeben wegen werden die Häuser aus Holz gebaut u. nur im Erdgeschoß bewohnt. Stubengeräte gibt es nicht, man sitzt, ißt u. schläft auf feinen Binsenmatten. Laden und Werkstatt befinden sich auf der Straße. Hauptnahrung: Reis, Obst. Fische; Tee. Feld- u. Gemüsebau wie Blumenzucht sind berühmt. Die Japaner halten auf gute Schulbildung. Die Industrie entwickelt sich sehr rasch. Ausfuhr: Gold, Silber, Rohseide, Reis, Tee (nach Nordamerika), nach Deutschland Kupfer, Kampfer. Einfuhr: Garn, Tuch, Petroleum; aus Deutschland Zucker, Alkohol, Druckpapier, Woll- u. Eisenwaren u. Anilinfarben. Die

3. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und sächsischen Geschichte - S. 3

1913 - Dresden : Huhle
— 3 — aber ward es seßhaft, und nur die Hufe wanderten noch reihum in den anbaufähigen Fluren oder Gewannen. Schließlich behielt auch jeder Hof seine feste Hufe. die etwa 30 Morgen oder 8 — 10 ha umfaßte und aus mehreren Streifen guten und schlechten, nahen und fernen Bodens bestand. So verwandelte sich mit der Zeit das ehemalige Nutzungsrecht am Boden in das volle Eigentumsrecht. Nur die Gemeindewiesen und Gemeindewälder blieben noch lange Gemeineigentum. 6. Beschäftigung. Die Beschäftigung der Germanen hing ganz und gar vom Stande ab. Die meist fremdrassigen Leibeignen und Hörigen mußten fast alle Arbeiten verrichten. Man trieb mehr Viehzucht als Ackerbau. Pferde, Rinder, Schafe und Schweine waren der größte Reichtum der Germanen. Hafer und Gerste waren die gebräuchlichsten Getreidearten. Aus der Gerste bereitete man auch Bier und aus dem Hafer einen Brei, eine Art Hafergrütze. Meistens zerrieben Mägde (Sklavinnen) die Getreidekörner zwischen zwei Steinen, dem großen unbeweglichen Bodenstein und dem kleinen beweglichen Reib- oder Mühlstein. Man baute auch Hanf, Erbsen, Bohnen, Linsen, Rüben und Rettiche. Lauch und Salz waren ihre einzigen Gewürze. Salz gewann man, indem man Salzwasser über ein Kohlenfeuer goß. Salzquellen waren gleich den Rinderherden ein sehr-wertvoller Besitz, um den oft lange gestritten wurde. Von Obst kannte man nur saure Holzäpfel und Holzbirnen. Alle Geräte mußten die Leibeignen selbst anfertigen, da es weder Handwerker noch Fabriken gab. Die Frauen halfen den Knechten und Mägden in der Besorgung der Haus- und Feldarbeit. Außerdem stellten sie die Kleidung und die tönernen Gefäße her, bereiteten die Mahlzeiten, machten Butter und Käse, brauten Bier und sotten den berauschenden Met aus Honig und Wasser. Vor allem lag ihnen ob, nie das Herdfeuer verlöschen zu lassen; denn es kostete stets sehr viel Mühe, durch Reibung eines harten Holzstückes mit einem weichen Feuer zu entzünden. Die Mädchen halfen der Mutter im Hauswesen. Die älteren und angesehenen Freien beaufsichtigten meist nur die Arbeit des Ackerbaues und der Viehzucht. Sehr gern gingen sie auf die Jagd. Diese war damals gefährlich, aber sie brachte auch reiche Beute: Bären, Auerochsen, Hirsche, Eber usw. Nur die Freien durften in den Krieg ziehen. Hatten sie nichts vor, so lagen sie träge auf der Bärenhaut und pflegten der Ruhe. Die Bärenhaut war über Moos und Laub ausgebreitet und diente als Bett. Ost kamen sie zusammen und vertrieben sich die Zeit beim fröhlichen Gelage und beim Würfelspiele. Da kam es leider vor, daß sie alles verspielten, denn sie setzten zuerst ihr Vieh, dann ihre Knechte, ihre Kinder, ihre Frauen, sogar sich selbst und ihre Freiheit aufs Spiel. War der letzte Würfel ungünstig gefallen, so hatte der Spieler seine Freiheit, sein kostbares Gut verloren. Er ward ein Sklave. Man schor ihm das lange Haupthaar ab, das Ehrenzeichen des freien Mannes, und verkaufte ihn gewöhnlich ins Ausland oder Elend. 7. Handel und Verkehr. Eine Teilung der Arbeit innerhalb des Nähr-standes gab es nur den Anfängen nach. Ein Teil der jungen Männer hütete das Jung- und Kleinvieh in den entlegenen Weiden, ein anderer das Melkvieh in der Nähe des Dorfes; ein dritter ackerte, säte und erntete, während ein vierter die rohen Zeltwagen. Ackergeräte. Werkzeuge. Waffen, 1*

4. Königreich Sachsen - S. 37

1889 - Dresden : Huhle
Der Erzgebirger. 37 Mäßigkeit. Das prägt sich aus in der ganzen Erscheinung des Bergmannes: Jahrhunderte lang ist seine Kleidung die gleiche, ebenso wie die Ausdrücke in seiner Berufssprache, seine Gebräuche, seine Werkzeuge, der Beginn und das Ende seiner „Schicht", die gemessenen Schläge seines Bergglöckchens die gleichen geblieben sind. Haltung, Gang, Sprache, Gesichtsausdruck, Benehmen und Thun: alles trägt an ihm den Stempel des Vorbedachten, Verständigen und Gehaltenen. Er kennt keinen frohen Juchzer in seiner Freude, aber auch keine laute Klage in seinem Leide. Leisen Gespräches zieht er mit den Gefährten zur Grube, schweigend steigt er hinunter in die kühle, finstere Tiefe seines Schachtes, wortkarg arbeitet er hier vor Ort, still zieht er, müde von schwerer Arbeit, seines Weges wieder dem Heim zu: aufleuchtenden Antlitzes und offenen Auges aber erwiedert er, freundlich nickend, jederzeit den gebotenen Gruß mit einem herzlichen: Glück auf! Um sich einen Zuschuß zu seinem kargen Verdienste zu verschaffen, ist er trotz verfahrener Schicht immer gern bereit zu allerlei Arbeit: er drischt, mäht, spaltet Holz, rodet Stöcke, sticht Torf beim benachbarten Bauer, drechselt oder „pestelt" in allerlei Holzsachen und arbeitet sonst auch im Winter mit seiner gesamten Familie, die in ihm einen treusorgenden Gatten, einen zärtlichen und freundlichen Vater hat. Kein Wunder aber ist's, daß er, den so lange und so oft die bange, einsame Tiefe seiner finstern Schächte birgt, gern und mit sichtlichem Behagen dem Naturgenusse sich überläßt, den das lichte Blau des Himmels, das goldene Sonnenlicht, der Wiese bunte Pracht, der Saaten und der Wälder frohes Grün, der Vögel muntrer Sang ihm bieten, wenn er draußen in würziger Gebirgs-lnft mit seiner Familie den freien Sonntagsnachmittag verbringt. Neben den bunten Blumen, die er, zu einem Strauße gewunden, für die Arbeitswoche mit nach Hause nimmt, vergißt er auch die nährenden Pilze an seinem Spazierwege nicht, ein recht sprechendes Zeichen dafür, daß von ihm auch im Sonnenscheine seiner anspruchslosen Freuden die Schatten seines sorgenreichen Lebens nicht übersehen und vergessen werden. Besser daran als der Bergmann ist der erzgebirgische Land-mann. Derselbe kennt nicht so die Sorge um das tägliche Dasein, nicht eine so ängstliche Einteilung seiner Mittel. Obwohl sparsam und haushälterisch, knausert er niemals mit seinen Erzeugnissen dem Bergmann gegenüber und hilft dem immer willigen und bereiten Nachbar mit einigen Kartoffeln, einem Brote und einem Krügel Milch oder einigen Näpfchen Quark über eine augenblickliche Notlage ohne viel Redens hinweg, mit barem Gelde aber nie; denn das ist etwas, was ihm selbst in nicht allzugroßer Menge zufließt. Auch er dreht den Pfennig dreimal um — wie die erzgebirgische Redens-

5. Königreich Sachsen - S. 75

1889 - Dresden : Huhle
Die Bewohner. 75 Ende des vorigen und Anfang unseres Jahrhunderts machten Bildwerke von dem Maler Grafs und den Kupferstechern Zingg und Veith und Schriften vom Pastor Leberecht Götzinger in Neustadt b. Stolpen, vom Geographen K. Aug. Engelhardt in Dresden und Pastor Nicolai in Lohmen auch weitere Kreise aus die Schönheiten des Gebirges ausmerksam, aber erst nach den Napoleonischen Kriegsjahren steigerte sich die Zahl seiner Besucher. Seit 1826 wurden von der königlichen Forstverwaltung schöne Wege gebahnt, verpflichtete Führer angestellt und einfache Gasthäuser auf den wichtigsten Punkten zugelassen. Ganz bedeutend stieg der Besuch nach der Einführung der Dampfschiffahrt 1837 und der Vollendung der Sächsisch-Böhmischen Eisenbahn 1848. Jetzt, da zu den alten, bekannten Be-suchspunkten besonders durch die Gebirgsvereine diele neue gekommen sind und für Bequemlichkeiten jeder Art Sorge getragen ist, erfreut sich das Gebirge eines immer mehr sich steigernden Fremdenverkehrs. Die Bewohner des Elbsandsteingebirges sind im allgemeinen ein kräftiger Menschenschlag von mittlerer Größe, einfach und schlicht, offen und ehrlich, treuherzig und bieder, nicht hastig und leicht beweglich wie der Erzgebirger, sondern meist bedächtig und überlegsam; aber beharrlich und fest im Wollen und in der That. Während die Männer in den Steinbrüchen, auf dem Schiffe, im Walde oder an einzelnen Orten auch hinter dem Webstuhle thätig sind, sorgen besonders die Frauen, denen man die harte Arbeit ansieht, für die Urbarmachung des steinigen und wenig fruchtbaren Bodens. Mit unendlicher Mühe und Geduld reinigen sie die schmalen Streifen der Leiten von umherliegendem Steingerölle, tragen Erde und Dünger mit vieler Beschwerde die steilen Berge empor und schaffen so das rohe und unfruchtbare Fleckchen zum fruchtbaren Stückchen um. Männer und Frauen halten aber trotz schwerer Arbeit immer auf saubere und ganze Kleidung und lieben dabei bunte Farben. Obwohl die Erwerbszweige wenig lohnend sind — der lohnendste ist die Schiffahrt, die aber nur einen Teil des Jahres ihren Mann nährt —, und es sehr wenig wohlhabende Leute giebt, giebt es doch keinen Bettler. Und doch ist der Not in den schönen Bergen gar viel. Kaum der Schule entwachsen, wandert ein erheblicher Bruchteil der männlichen Bevölkerung der Sächs. Schweiz zur Arbeit in die Steinbrüche, da örtliche Erwerbsverhältnisse einzelner Ortschaften meist nur die Wahl zwischen Schiffer und Steinbrecher lassen'). Bereits nach vier- bis fünfjähriger Thätigkeit in den Brüchen zeigen sich schon Merkmale jener unheimlichen Krankheit, die von den Ärzten als „Steinbrecherkrankheit" bezeichnet wird. Die unendlich feinen, aber scharfen Staubkörnchen dringen in die Lungen ein und bringen endlich eine Art 1) Der starke Fremdenverkehr nimmt verhältnismäßig nur einen geringen Bruchteil der Bewohner in Anspruch und auch diesen nur voll für eine sehr kurze Zeit im Jahre. — Welchen Erfolg die mit Unterstützung der Regierung ins Leben gerufenen Flecht- und Schnitzschulen haben werden, läßt sich zur Zeit noch nicht beurteilen.

6. Königreich Sachsen - S. 40

1889 - Dresden : Huhle
40 Der Erzgebirger. nische fehlt selten ein Wetterglas oder sonstiger Wetteranzeiger unter dem dort hängenden Kalender. Stnbenvögel sieht man nicht so häufig als im Vogtlande Dafür erfreuen sich, wie schon erwähnt, die Zimmerblumen einer besonderen, hingebenden Pflege. Mit Ausnahme der bergmännischen Tracht bietet dieselbe im Erzgebirge für den Maler nichts Fesselndes und Eigenartiges; sie ist, den Verhältnissen entsprechend, einfach und schlicht, doch, wenn selbst da und bort einmal ärmlich, immer ganz und sauber und entbehrt nie bei besonderen Gelegenheiten festlichen Gepräges, da wird einmal „großer Staat" gemacht; denn der Erzgebirger hält, wie das Sprichwort sagt, „mehr eins den Kragen, als auf den Magen". Die Kost besteht in der Hauptsache aus Kartoffeln, in deren vielgestaltiger Zubereitung der Erzgebirger eine unbestrittene Meisterschaft besitzt, und aus Milchspeisen. Das Hauptgetränk bildet der Kaffee, der zwar seiner Dünne und Durchsichtigkeit wegen den Spottnamen „Blümchenkaffee" erhalten hat, der aber doch dem Erzgebirger als leicht anregendes Getränk viel zuträglicher ist, als geistige Getränke, die in Form von Schnaps und leichtem Biere auch seltener genoffen werden. Mit der Verzweigung des Bahnnetzes und des damit herbeigeführten leichteren, dabei billigeren Verkehrs ist der Verbrauch von Fleisch, Butter, Gemüsen und Kolonialwaren, als Kaffee, Zucker, Reis, im Volke im erfreulichen Steigen begriffen, so daß dem Kenner, der einen Vergleich mit der früheren Lebensweise anzustellen vermag, ein ganz erheblicher Fortschritt in der Kost in fast allen Orien des Erzgebirges bemerkbar wird, — ein sichtbares, wohlthuendes Zeichen des sich immer mehr hebenden Wohlstandes der einst so armen und erbärmlich lebenden Bevölkerung. Wanderer und Sommerfrischler, die, dank der recht verständig wirkenden Erzgebirgsvereine, in immer wachsender Zahl das überall erschlossene Gebirge jährlich besuchen, kommen immer gern und freudig wieder nach den waldreichen Höhen und den lieblichen Thälern unter eine liebenswürdige Bevölkerung, die mit einem bienenartigen Fleiß den Sinn für Ordnung und eine naturfrifche, anmutende Fröhlichkeit mit anspruchsloser Zufriedenheit zu verbinden weiß. Ein wochenlanger Verkehr mit dem prächtigen Völkchen da oben in den duftigen Revieren läßt in der Seele derer, die nach monatelangen und schweren Mühen im Berufe Erquickung und neuen Reiz am Erdenleben hier suchen, lange noch jenes stille, wohlthuende Behagen zurück, das wie ein lichter Sonnenschein nufer an Sorgen und Arbeit so überreiches Alltagsleben verschönt und erträglich macht. Etwas über die Verkehrs Verhältnisse des Erzgebirges. In den Verkehrsverhältniffen zeigt das Erzgebirge eine Eigen-fümlichkeit, wie sie in der Weise kein europäisches Gebirge aufzuweiten vermag, eine Eigentümlichkeit, wie wir sie z. B. wieder in den

7. Königreich Sachsen - S. 73

1889 - Dresden : Huhle
Aus der Geschichte des Gebirges. 73 Im dreißigjährigen Kriege suchte man die einstigen alten Vesten und sonstigen Verstecke im Gebirge wieder ans und befestigte sie durch leichtherzustellende Verrammelungen so nachhaltig, daß sie jahrelang sichere Zufluchtsstätten für die Bewohner der umliegenden Ortschaften abgaben. „Jene stillen Gegenden", sagt ein Chronist, „hatten damals eine ganz eigene Art von geheimer Lebendigkeit. Denn je nachdem feindliche Truppen die nahen Dörfer heimsuchten und wieder verließen, waren die uuzugänglichsten Höhlen, Höhen, Schluchten und Thäler bevölkert und entvölkert. Ant Tage blieb im ersten Fall noch alles einsam und stille. Sobald es aber dunkelte, ward Leben und Licht überall; denn dann begann der Transport von oder der geheime Handel mit Lebensrnitteln, das Wegebahnen auf Felsen, das Ausarbeiten von Höhlen, das Zimmern und Maueru häuslicher Anlagen, das gegenseitige Besuchen, das meist nur stundenlange, doch oft stundenweite Einsprechen und Zurechtsehen in der verlassenen Heimat. Ja, hier und da, wo Prediger sich mit versteckt hielten, ward sogar gepredigt, Betstunde gehalten, getauft und begraben. Überall schimmerten Lichtchen durch die Felsritzen und Bäume, überall ertönten Hammerschläge, und Menschenstimmen vernahm von nah und fern durch die Stille der Nacht das lauschende Ohr." Auch im Jahre 1813 nahm man seine Zuflucht zu den Verstecken im Gebirge. So bewohnten z. B. dreißig Familien neun Wochen lang den Hinteren Diebskeller bei Hohnstein, in dessen anziehender Umgebung sich noch mehrere Höhlen, wie z. 58' der nasse Grund, das kalte Loch u. a. befinden. Der Handel ans der Elbe, welche der Schiffahrt keinerlei Schwierigkeiten bot, ist jedenfalls schon in sorbischer Zeit ein ziemlich reger gewesen, gewann aber erst eine erhöhte Bedeutung im 10. Jahrhundert, als die Deutschen die sorbischen Gaue eroberten. Die fruchtreichen Thäler Böhmens lieferten Getreide, Wein, Obst; ans dem Norden verschiffte man elbaufwärts Salz, Honig, Wachs; später, im 14. Jahrhundert, auch Heringe aus Schweden, Tuch vom Rhein und aus den Niederlanden. Der Handel mit Sandstein, sowie der damit verbundene Bruchbetrieb begauu ebenfalls im 10. Jahrhundert (Dom in Magdeburg und Meißen) und galten die Brüche zu Posta und Liebethal als die ältesten. Unter der Regierung Vater Augusts erfuhr das Bruchwesen eine Regelung durch eine am 5. August 1556 erlassene Mühlsteinbergordnung. Auch genossen die Steinbrecher besondere Rechte und Freiheiten, z. B. waren sie bis zum Jahre 1804 vou der Militärpflicht befreit. Damals schou hatte der „Pratsche Stein" einen weiten Ruf und wurde weithin bezogen. So gingen z. B. 1558 Liebethaler Mühlsteine nach Polen, 1570 nach Pommern, Pirnaer Baustein 1563 über Hamburg und die Nordsee nach Antwerpen zum Rathausbau, 1581 nach Braunschweig zum Schloßbau u. f. w. Alle Steiufuhreu gingen nur von Pirna ans und brachten die geleerten Steinschiffe dafür aus Hamburg das „Boiensalz" (Seesalz) als Rückladung mit. *) Jetzt ist der Steinhandel keineswegs mehr an Pirna allein gebunden, sondern bewegt sich sofort vom Bruche aus, immer aber noch vorzugsweise aus dem billigen Wasserwege stromabwärts. Gegenwärtig beträgt die Zahl der Steinbruchkomplexe 66 mit 567 Brüchen, von denen 272 Brüche mit einer Arbeiterschar von 3357 Arbeitern im Betriebe sind, und kommen jetzt pro Jahr etwas über 200 000 Kubikmeter Stein zur Versendung. Der Bergbau, welcher mehrerentals im Osten und Westen des Gebirges ausgenommen wurde, ist jedesmals nach kurzem Betriebe wieder eingestellt worden. Im Bezirk des Amtes Hohnstein trieb man schon im 14. Jahrhundert Bergbau, und einen Teil der Umgebung von Neustadt nennt man noch heutzutage die „Goldgruben". Das Dasein von Gold ist unbe,zweifelt, nur sind, nach angestellten _l) Noch 1582 schränkte sich jedoch der Gebrauch des Boiensalzes ein, da die Halleschen Fuhrleute Salz aus Halle weit billiger und bis ins Haus (Faß zu 6 Gulden) lieferten.

8. Der sächsische Kinderfreund - S. 221

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
221 / , r - l*t~p Die Städte Oederan, Frankenberg, Hayn ichen^ und vorzüglich è h c m nitz sind wegen ihrer Kattundrucke- Cs fiten, Bleichen und Baumwollenwaaren bekannt. Unter Baumwolle versteht man die zarten Fasern, welche in der reifen Samenkapsel der Baumwollenpstanze wachsen. Die beßte kommt zu uns aus Ostindien in Asien, aus Westin- dien in Amerika; auch in Europa, z. B. im Archipel, in Italien, in Frankreich und Spanien wird Baumwolle erbaut. Um sie von den Kernen, die in der Samenkapsel sind, zu reinigen, wird sie geklopft und auf sogenannten Streicheisen gestrichen. . Ist dieß geschehen, so kommt sie auf die Krem- pelmaschine, .welche aus Walzen besteht, die mit einzelnen Häkchen versehen sind und von denen allemal zwei und zwei sich über einander so drehen, das; die Häkchen in einander eingreifen. Nun ist die Baumwolle zum Spiimen geschickt. Man hat dazu seit dem Jahre 1800 große Spinnmaschinen, worauf man das feinste Garn spinnt; denn ein einziges Pfund Baumwolle giebt einen Faden von 300,000 Ellen. Das baumwollene Garn wird nun auf dem Weberstuhle ge- webt und zu Kattun, Zitz, Nankin u. s. w. verarbeitet. Ehe diese Zeuche zum Verkaufe geschickt sind, müssen sie gebleicht, gedruckt und auf 'verschiedene Weise zugerichtet werden. Solche Spinnmühlen für Baumwolle gibt es ' jetzt in unserm Vaterlande 120; Chemnitz allein zahlt deren 17, die in palastahn lichen Gebäuden sich befinden und Tausenden von Arbeitern Brod verschaffen. In der Kirche zu Ebersdorf, ohnweit Chemnitz, dankte der Churfürst Friedrich der Sanftmüthige nebst seiner Gemahlin Margaretha den 14. Juli 1455 Gott für die Befreiung seiner geraubten Prinzen Ernst und Albert; auch ließ er daselbst die Kleider der Prinzen, so wie die Kutte des Köhlers Schmidt zum Andenken aufhan- gen. Einige Ueberrcste davon sind noch in dem Pfarrhause aufbewahrt. ' Zwickau, an der Zwichauer Mulde, liefert Tuch, wollenes Garn und Strümpfe. El befindet sich hier ein Arbeitshaus, wo Landstreicher und andere lüderliche Personen zur Arbeit angehalten werden. An .der Katharinen-Kirche war der berüchtigte Thomas Münzer von 1520 — 1522 als evangelischer Prediger angestellt,

9. Der sächsische Kinderfreund - S. 204

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
204 gehechelt, d. h. man zieht die Fasern durch die Hechel, die aus einem Brete besteht, worin lange eiserne Zahne befestigt sind. Die kürzeren Fäden, die dabei herabfallen, heißen Werg. Erst jetzt kann man an das Spinnen des Flachses denken. Die gesponnenen Faden sind bald grö- der, bald feiner. Aus zwei oder mehren zusammenge- drehten Fäden entsteht der Zwirn, den man zum Nähen, zum Stricken, zum Klöppeln der Spitzen braucht. Aus dem Garne webt der Leinweber die Leinwand; feinere Zcuche sind ferner der Batist, das Kammcrtuch, der -Schleier, der Damast. Die gewebten Zeuehe > bleicht man, damit sie weiß werden, - In dem Dorfe Hfchpnwaldc leben viele Sieb- * mach er, welche feine Siebe aus Roßhaaren fertigen, die der Papiermüller zum Fertigen des Papiers, der Pulvermül- lcr zum Sieben des Pulvers, der Mütter zum Sieben des Mehles braucht. Grobe Siebe flicht man aus Holzspahnen, oder aus Draht von Eisen und Messing. Nördlich von Zittau liegt die freundliche Stndt Hcrrn- hut, der Sitz der Brüdergemeinde, welche der Graf Z inzen- dorf 1722 gründete und ihr diesen Namen gab, weil sich alle ihre Glieder als Brüder in Christo betrachten sollen. Um das so viel als möglich zu seyn, was die' Christengemeinden zur Zeit der Apostel waren, leben sie in der größten Einfach- heit und Stille, und versammeln sich fleißig in ihren ein- fachen Betsälen. Auch zeichnen sie sich durch Ordnung, Fleiß, und Geschicklichkeit aus, und die Brüder und Schwestern fertigen in ihren Chorhäusern, wo über 400 leben, die treff- lichsten Waaren. ?tuch werden hier Heidcnboten oder Missio- 'Tts* m\rc gilbet, welche den Heiden in den fernsten Ländern Evangelium verkündigen. ^ . Bernsiadt, das 1828 fast ganz abbrannte, liefert grünes und schwarzes Tuch von vorzüglicher Güte. Das Tuch bereitet der Tuchmacher von der Schafwolle, die erst gewaschen und dann verschieden gefärbt wird. Hier- . auf folgt das Krämpeln oder Kardätschen mit Bretern, die auf einer Seite mit Leder beschlagen sind, worin eiserne Häkchen sich befinden. Die lange, gekämmte Wolle wird nun zu Fäden gesponnen, woraus man das Tuch bereitet. Seit mehren Jahren bedient man sich der Spinnmaschinen, ■í7 ¿in

10. Der sächsische Kinderfreund - S. 194

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
m Zu bx’m Nadelholz- rechnet man die Tanne, die Fichte, die Kiefer, den Wachholderbaum, de» Lerchendaum, die im Winter ihre Nadeln behalten, mir Ausnahme des Lerchen- baumes, und uns, eben so, wie das Laubholz, theils als Brennholz, theils als Bauholz, theils als Nutzholz die m'annichfachsten Vertheile gewahren. In den Ländern, wo es sehr warm ist, laßt Gott Baume andrer Art wachsen, deren Rinde, Blätter, Blüten und Früchte zu uns gebracht werden. Der Kork, womit wir rmsre Bierflaschen ver- schließen, kommt von der Rinde des Korkbaumes in Ame- rika ; die Citronen, Pomeranzen, Apfelsinen Feigen und Oliven, aus welchen letzteren das Baum- öl gepreßt wird, gedeihen im warmen Italien; den Kaffee, die Muskatnuß, den Zimmet, die Gewürznel- ken, die Nelke beziehen wir aus dem südlichen Asien. Wie groß ist der Nutzen der Bäume! Von ihnen erhalten wir unsre warme Stube, unsre Wohnung, unsre Hausgc- rathe, unser Obst zur Sättigung und Erquickung, unsre Gewürze zur Speise und tausend andere Vortheile. Die Sträucher unterscheiden sich von den Bäumen dadurch, daß sie mehre Röhren aus der Wurzel treiben. Viele derselben sind mit Dornen bewachsen, z. B. der Schwarzdorn, der Kreuzdorn, die Hagebutte, der Rosen- strauch in unsern Garten. Daß uns die Sträucher bald mit ihren Blumen, bald mit ihren Früchten erfreuen, ist eine sehr bekannte Sache. Welch eine Menge von Rosen giebt es nicht, die wir theils wegen der herrlichen Farben, theils wegen des balsamischen Duftes, den sie verbreiten, sorgsam pflegen! Eben so ziert der weiße und blaue türk i- sche Hollunder, der Jasmin, der Schneebällen unsre Gartenanlagen. Der gemeine Hollunder oder Flieder wird vielfach benutzt; seine weißen Blüten sam- meln wir, um Fliederthee daraus zu kochen; seine schwar- zen Beeren kochen wir zu einem Muß, den wir als ein Schweißtreibendes Mittel genießen und bei Erkältungen, bei Schnupfen einnehmen; eben so bereiten wir aus den Beeren eine wohlschmeckende Suppe. Der Pfeffer- strauch, der im südlichen Asien und in Amerika häufig wächst, liefert uns den Pfeffer, ein sehr wohlthätiges Ge- würz. Von dem K a p e r n st r a u ch e, den man in Italien
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