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1. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und sächsischen Geschichte - S. 62

1913 - Dresden : Huhle
— 62 — cs sich ziemlich rasch. Johann Georg Ii. tat in seiner Prachtliebe tuenig für die Hebung des verwüsteten Landes. Er verschönerte Dresden, errichtete hier das erste Schauspielhaus und legte den großen Garten an, so daß Dresden schon damals zu den schönsten Städten Deutschlands gerechnet wurde, obgleich es noch zwischen finsteren Festungsmauern eingeengt war. Aber sein Aufwand vermehrte nur die Geldnot und die Schuldenlast des Landes. Sehr zustatten kam dagegen unserm entvölkerten Vaterlande die starke Einwanderung der aus Böhmen vertriebenen Protestanten. Der Westfälische Friede hatte den österreichischen Protestanten nicht die Glaubensfreiheit gewährleistet. Da sie nach dem Kriege hart bedrückt wurden, wandten sich etwa 150000 nach Sachsen und ließen sich namentlich an der Grenze nieder. Schon 1654 gründeten sie Johanngeorgenstadt, wo bald der Bergbau blühte. Kurz danach entstanden Neusalza und Klingenthal. Die Einwanderer belebten vor allen Dingen den Gewerbesleiß im Erzgebirge, dessen Silberreichtum sich bedeutend vermindert hatte und die Bewohner nicht mehr ernähren konnte. ' Es erblühte nun in Zöblitz die Serpentindreherei, in Klingenthal und Markneukirchen die Herstellung von Musikinstrumenten und in der südlichen Oberlausitz die Damastweberei. Großen Zuwachs erhielt Leipzig durch die Einwanderung der französischen Hugenotten, die Ludwigs des Vierzehnten Glaubenshaß aus ihrem Vaterlande vertrieben hatte. Sie brachten manches neue und feine Gewerbe mit aus ihrer Heimat, wie einst die vertriebenen Niederländer die Schleier-Weberei usw. nach Plauen im Vogtlande. Um 1700 kamen wieder etwa 2000 Einwohner auf die Geviertmeile. Der Gro&e Kurfürst und hudirig Xiv. uon Frankreich. 1. Entstehung und Vergrößerung Brandenburgs. Brandenburg ist aus der Nordmark entstanden, die Heinrich I. gegründet hatte. Im Jahre 1411 erhielt der Hohenzoller Friedrich, damals Burggraf von Nürnberg, die Mark Brandenburg. 1415 ward er auf der Kirchenversammlung zu Konstanz zum erblichen Kurfürsten erhoben und säuberte nun mit seiner „faulen Grete", einer schwerfälligen Donnerbüchse, das Land von den Raubrittern, die zuerst gespottet hatten: „Wenn es auch ein ganzes Jahr Burggrafen regnet, so wollen wir sie doch nicht aufkommen lassen". Aber der tatkräftige Friedrich schasste bald Ruhe und Ordnung. Dasselbe tat Joachim. Ihm drohten die Raubritter: „ Jochintfe, Jochimke. hüte dy; fangen wy dy, so hangen wy dy!" Er ließ sich nicht einschüchtern, ergriff die Schandbuben und ließ sie hängen. Von Ansang an haben die hohen-zollerischen Kurfürsten von Brandenburg darauf gesehen, ihr Land zu vergrößern. Das ist ihnen auch im reichsten Maße gelungen. Wichtig war die Erwerbung des Herzogtums Preußen 1611, das der Deutschritterorden erobert hatte, sowie die der Länder Jülich, Kleve. Mark und Ravensberg. Brandenburg bestand damals aus drei weit auseinanderliegenden und sehr verschiedenartigen Gebietsteilen, ans dem Herzogtum Preußen, der Mark Brandenburg und den rheinischen Besitzungen. Sie bilden den Grundstock Zn Preußens nachmaliger Größe und Ausdehnung. Ein Kurfürst hat besonders viel für die Hebung des Landes getan, nämlich Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst (1640 —1688).
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