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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 116

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
ii 6 Dank schlief, als ein andrer von ihnen, ia auch sich nicht scheute, dem Hofmeister öfters, iedoch nur vor sich und ganz freiwillig, um den Leu- ten die Gedanken zu verwirren, die Pferd vorzuziehen und andre derglei- chen scrvilische Dienste mehr zu ver- r ich ten." Georg v. Nißmiz antwortete dem päpstlichen Vertrauten: er und feine Freunde hatten selbst auch sprechen hören von dem Prinzen aus Sach- sen, ihn aber nicht erfragen können, da sie doch ge- wis Bekannte unter seinem Gefolge finden würden. So war nun zwar derfrager aögefertigt; indes hielt man eine baldige Abreise fürsllesie. Der Rück- weg lief aber nicht ohne vielfache Gefahr ab. Bei Ferrara gerieth man, durch Unvorsich- tigkeit des Schiffers, in einen Morast, dem man nur mit der größten Anstrengung sich entwinden konnte. Noch schlimmer gieng es in Mestre, bei Venedig. Melchior führt nämlich des Prinzen Leibpferd am Seil in die Schwemme. Wo alles in Gon- deln fährt, gehört ein Gaul zu den seltenen .Er- scheinungen. Der Pöbel drangt sich deshalb an den Kanal. Das Pferd wird scheu und springt . heraus. Die Neugierigen prallen zurück, zwei aber stürzen ins Wasser- Dies und Melchiors Amtseifer, der mit der Spiesgerte einen Buben unter die Beine hauet, bewirkt einen förmlichen Auflauf. Der Prinz und sein Leibiunge, Rudolf aus dem Winkel, sehen dem Unfug zu. Auf ein- mal

2. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 133

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
133 sonders im Fache der Geschichte und Münzwissen- schaft berühmt gemacht hat. 1795. Der Erbkatthalter von Holland legt seine Stelle nieder. 19(tc Januar. 1733* t Friedrich Wilhelm von Kyau. Ein fast tzoiahriger Greis, Generallieutenant, auch Kommandant des Königsteins — „ und Hofnarr— vergessen in der am raten dieses eröfneten Gallerie." Vergessen nicht, aber übergangen, und zwar mit allem Fleis, weil es denn doch wohl ein Unterschied ist zwischen dem lustigen Kopfe, dem tapfern Krieger, der vom Gemeinen bis zum Generallieutenant steigt — und zwischen dem Narren, der, nachdem Herren, Zeiten und Sitten es heischten, mit geschornem Kopf, Schel- lenkappe oder Gugel, Kolben, Kragen, Spitzhut, Eselsohren u. dgl. bei Hofe erscheinen, der für ein Fixum Possen treiben, aber auch sich hudeln lassen und, sobald seine Gesellschaft lästig ward, gehen mußte. Was der Wittenberger Professor Taub mann (f. w. u.) unter den Gelehrten — das war Kyau unter dem Militär, ein Mann von seltner Gabe zu Witz und Scherz, dem es Freude machte, vornehme Zwergfelle zu erfchüt. tern,

3. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 169

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
i6c) durch ward natürlich kein tsdter Schwede geweckt und in keines Lebenden Brust der Groll getilgt, am wenigsten in der Brust des Obersten Wanken, der nach fünf Jahren erst folgenden rachgierigen Plan auszuführen beschloß. Im Herbst 1647, als die Schweden in den Gebirgen zwischen Kurfachsen und Altenburg stan- den und ihr Hauptquartier in Ronneburg hatten, entdeckte Wanken dem Oberstlieutenant Vrunelle, „er habe einen Anschlag zu guter Beute," wo diese aber zu holen sei, darauf blieb er immer die Antwort schuldig. Unvermerkt zog er indes ein Korps von Zoo Mann bis in den Taranter Wald, wo denn Brunelle wohl merkte, daß Wan- ken auf Dresden es abgesehen habe — mitten im Waffenstillstand (seit 1645), das war schänd- licher Hochverrath, welchen Brunelle verab- scheute. Indes war Wanken schon seit Jahr und Tag über seinen Plan einverstanden mit dem Major Jansko, dem Dragoner Matth iesen, einem verschlagenen Finnländer, und dem Fähndrich Hofmann. Leztrer aber, der die Avantgarde führen sollte, fand den Plan doch zu bedenklich, schlich sich im Tharanter Walde davon und eilte ins Hauptquartier nach Ronneburg, wo er ( zo. Sept. 1647)-alles entdeckte, sogar Wankens höchst bedenkliche Reden: „wenn er Dresden hät- te, wollte er schon einen Herrn dazu finden und wäre seine Intention, die Kur - und Fürstli- che Herrschaft umjubringen. Schade wäre

4. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 154

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
154 manche heilsame Winke in Ansehung des Kriegs mit Schweden, der damals schon zwischen August, Peter I. und Christian V. von Dänemark beschlossen war. Dies konnte ihm nachher Karl Xii. nie ver- zeihen, ia er schrieb Patkuln (wiewohl ohne hin- reichenden Grund) einzig den Plan zu dem ersten nordischen Kriege bei, der, wie bekannt, Karl» klein machen sollte. Patkul, der ienen Krieg als Sachs. General- Major mitmachte, konnte aber mit dem Feldmar- schall Flemming sich nicht vertragen und trat des- halb schon 1702 in russische Dienste. Peter der Grose schickte ihn als Gesandten an den Dresdner Hof, gab ihm auch das Kom- mando über die, August I. gesandten Hülfstrup- pen, mit welchen er Posen belagerte und War- schau nahm. Ucbrigens reisete er bald mit dem König, bald in dessen oder seines Kaisers Angele- genheiten und zeichnete sich, als Gesandter wie als Krieger, gleich vortheilhaft aus. Doch ver- schwand er (1705) schnell auf dem politischen Theater, zu einer Zeit, wo er gerade erst eine recht voichtige Rolle zu spielen hofte. Augusts Minister arbeiteten nämlich damals mit Hülfe des Grafen Zinzendorf, an einem Aussöhnungsplane zwischen Karl und August, der aber nicht zu Stande kam. Ein schneller Einfall der Schweden in Sachsen ward nun immer wahr- scheinlicher. August verlangte von Patkul ein

5. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 142

1812 - Dresden Leipzig : Selbstverl. K. Engelhardt
142 12. Mai. Friedrich August I. Diesem gefiel es überhaupt in Lissabon nicht sonderlich. Darum reifete er schon den i. Marz über Toledo nach Madrid und von da über Barcel- lona nach Paris zurück, wo er den 20. May an- langte , und eben so glanzend aufgenommen ward, als das erstemal. Doch statt Beschreibung von Festen, welche ihm zu Ehren gegeben wurden, stehe hier eine Anek- dote, welche den damaligen Zeitgeist treffend cha- rakterisirt. Wie nämlich ietzt Politik, so beschäftigte da- mals Religion alle Geister und Herzen. Ein berühmter Theologe machte Aufsehen, selbst an Höfen, wie ietzt ein F e l d m a r sch a l l — eine neue Lehre bewirkte Partheigeist im höchsten Grade, Freude auf der einen, Verdruß auf der andern Seite, wie ietzt ein Friedensschluß oder eine Ba- taille. — Derer aber, welche dem System der theologischen Neutralität huldigten, gab es, viel- leicht zum Heil der Religion, nur Wenige. Denn der stets gewafnete und schlagfertige, freilich oft nur blinde Eifer für oder gegen eine Meinung, floß doch immer aus der heiligen Quelle religiöser Anhänglichkeit, dem Herzen Bedürfniß vom Anbe- ginn und ietzt — bei Millionen verwandelt in Gleichgültigkeit. Dies vorausgesetzt, wird man sich nicht wun- dern , daß S p e n e r, der Stifter der Pietisten, selbst in Paris damals Aufmerksamkeit erregte. Als nämlich Prinz Friedrich August einige Tage nach seiner zweiten Ankunft, zu Paris, mit einem ka- tho-

6. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 241

1812 - Dresden Leipzig : Selbstverl. K. Engelhardt
241 22ster Mai. ^1 1796. s. als Staate-Gefangner auf dem Kö- nigstein der Geheime-Sekretär Frie- drich Wilhelm Menzel. §r war es, der Friedrich dem Grasen, durch den Preussischen Gesandten v. Malzahn in Dresden, die geheimsten, zwischen Sachsen, Rusland und Oest- reich gegen Preussen gewechselten Depeschen mit- theilte und dadurch den Ausbruch des 7iahrigetr Kriegs veranlaßte. Seine Vcrratherei ward durch den General - Lieut. v. Sporten entdeckt, als Menzel bereits mit dem König nach Warschau ge- gangen war. Eigentlich verrieth Menzel sich selbst, denn die Summen, welche er heimlich vom Preus- sischen Hofe erhielt, machten ihn so verschwende- risch, daß aufmerksamen Beobachtern seine Geld- quelle bald verdächtig vorkam. Auch in Warschau lebte Menzel auf demselben glänzenden Fuß als in Dresden, und befand sich eben auf einem Balle, als er die schreckliche Bemer- kung machte, daß er verrathen sei. Zwar entkam er noch glücklich und erreichte sogar Prag, wohin er freilich seinen Weg nicht hätte nehmen sollen. Doch ward er hier arretirt und erst nach Brünn in Mah- ren, dann durch ein kaiserliches Kommando den 2. Aug. *) 3n der zu Aust, meiner Crdbeschr. Sachsens Bd. 3. S. 216. ist sein Todestag unrichtig auf.den 26. Mai gesetzt. Q

7. Bd. 4 - S. 91

1786 - Dresden Leipzig : Hilscher
9i Kurfürst Morlz. nach Thüringen in die Winterqvartiere. sezteres rneldete er auch dem Kaiser, um von allem Verdachte befreit zu seyn, und hintergieng dadurch die schlauen Minister des Kaisers, welchen Konzens verändertes Betragen schon anfieng bedenklich zu werden. Der staatskluge Granvella, der erste Mi- nister des Kaisers schien ihm aber doch noch zu aufmerksam auf seine Handlungen zu seyn. Um also auch besten Verschlagenheit zu hin- tergehen, brauchte Moriz folgenden Kunst- griff. Granvella, der überall Kundschafter hielt, gewann zwei Minister unsers Fürsten, welche ihm von allen, was in Sachsen vor- gieng, die genaueste Nachricht geben musten. Ulon$ entdeckte sehr bald dieses Verstand- niß. An statt aber die Minister zu bestrafen, so stellte er sich ganz offenherzig gegen sie und schien sie eines größer« Vertrauens als je- mals zu würdigen. Er nahm sie zu allen Berathschlagungen, ließ sie aber nur Lust so viel wissen, als er wolte, daß an dem kaiser- lichen Hose bekannt werden solté. Diese.schrie- den nun, durch verstelte Vertraulichkeit betro- gen, fleißig an die kaiserlichen Minister, und Hintergiengen sie unwissend mit betrüglichen Nachrichten, so, daß iene immer sichrer wurden. Da

8. Bd. 4 - S. 227

1786 - Dresden Leipzig : Hilscher
227 Friedrich August I. alles ungeandert. Die Gevollmachtigten sie- len weil sie beschuldigt wurden ihre Vollmacht überschritten zu haben beim Könige in Ungna- de, und mußten sich entfernen. Dieser Friede war ohne Vorwissen des rußischen Monarchen geschlossen worden, da- her der rußische General Menzikow, welcher, dem Könige August mit 30000 Mann Russen zu Hülse kam, und von alle dem nichts wüste dem schwedischen General Mardefeld bei Kalisch eine Schlacht lieferte, in welcher die Schweden eine völlige Niederlage erlitten. König August eilte hieraus nach Sachsen und glaubte, daß er bei einer Unterredung mit Karl dem Zwölften selbigen bewegen würde, verschiedenes von den harten Friedenöbeding- ungen fahren zu lassen. Allein der König von Schweden hatte keine Empstndung der Sanstmuth und des Mitleids, er war selbst noch nie unglücklich gewesen, und überdies hatte ihn auch der lezte Vorfall noch mehr gegen den Röntg August, ob selbiger gleich den General Menzikow von dem Treffen abrieth, erbittert, so daß er desto hartnäckig- er auf seinen Forderungen, bestand. Beide Monarchen sprachen einander zu Günthers- : P 3 dorf, >
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