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1. Weltgeschichte für einfache Volksschulen - S. 13

1879 - Leipzig : Klinkhardt
— 13 — aber nie wieder zurück. Die Spartaner behaupteten aber noch lange Zeit unter allen griechischen Staaten die erste Stelle. Das edelste Volk Griechenlands waren die Athener, welche nicht nur Tapferkeit, sondern auch Künste und Wissenschaften hochschätzten und daher frühzeitig eine hohe Stufe geistiger Bildung erreichten. Anfänglich standen an der Spitze des Staates Könige. Später schaffte man jedoch die Königswürde ab und übertrug sie auf erfahrene Männer, die man Archonten nannte. Als aber auch diese Regierungsform dem Volke nicht gefiel, wurde Drako, einer der Archonten, beauftragt, ein Gesetzbuch zu schreiben. Drako vollführte den Auftrag; allein seine Gesetze waren so streng, daß man sagte, sie seien mit Blut geschrieben. Deshalb entwarf Solon, einer der edelsten und weisesten Männer Griechenlands, ums Jahr 600 v. Chr. andere Gesetze. Seiner Anordnung nach wurden die Bürger nach ihrem Vermögen in vier Klassen getheilt. Die höchste Staatsgewalt ruhte in den Volksversammlungen, in welchen jeder atheniensische Bürger erscheinen durfte. Diesen Versammlungen stand der Senat zur Seite. Die Archonten, welche zugleich Priester waren, hatten die Leitung der Gerichte. Der oberste Gerichtshof war der Areopag, in welchen die jährlich abtretenden Archonten, jedoch erst nach strenger Prüfung ihres Lebenswandels, aufgenommen wurdeu. Dieser Areopag war der Hüter der Gesetze, der Verfassung und der Sitten. Durch die Perserkriege wurde Athen der bedeutendste Staat Griechenlands und gewann unter der Leitung von Männern, wie Themistokles, Aristides und Perikles immer mehr an Macht, was bei den Spartanern Eifersucht erregte und um so mehr erregen mußte, da die Athener in ihrem Uebermuthe anfingen, andere Staaten zu unterdrücken, wodurch nach mannichfachen Reibungen, die Spartaner den Athenern den Krieg erklärten und ein 27 Jahre langer Kampf, der peloponnes ische Krieg (431—404), entstand. In der ersten Zeit beschränkte man sich auf verheerende Einfälle in das gegenseitige Gebiet. Am meisten litt dabei Athen, wo^noch dazu die Pest fürchterlich wüthete. Kaum war ein Friede zu Stande gekommen, als die Athener sich verleiten ließen, der Insel Stritten gegen die Stadt Syrakus zu Hilfe zu eilen. Die Syrakusaner, von den Spartanern unterstützt, errangen aber einen glänzenden Sieg über die Athener. Tausende der bravsten Bürger wurden hingemordet und die schönsten Städte verwüstet. Der Siuu für Recht, Ordnung und alles Heilige ging verloren, und selbst die berühmtesten^Redner, wie Demosthenes, Pythagoras, Aristoteles und Sokrates vermochten dagegen nur wenig. Besonders war es Letzterer, der dem überhandnehmenden Sittenverfalle dadurch Zu wehren suchte, daß er die Jugend für alles Hohe und Heilige zu gewinnen strebte. Mit unendlicher Liebe hingen seine Schüler an ihm. Von seinen Feinden beschuldigt, daß er die Jugend zum Unglauben verleite, wurde dieser edle Greis verurtheilt, den Giftbecher zu trinken (399). Nach Beendigung des Krieges hatte sich Sparta über alle Staaten erhoben und war die erste Macht Griechenlands geworden.

2. Geschichte des Altertums - S. 61

1909 - Leipzig : Teubner
13. Das Zeitalter des Perikles. 61 neuen Geist brachte Euripides auf die Bhne und in das Denken seines Volkes. Er schildert in seinen Personen Menschen des wirklichen Lebens, wenn sie auch Gtternamen tragen. Schonungslos zerstrt er den hergebrachten religisen Glauben; er lehrt Verachtung der Götter, denn sie seien ja nur Geschpfe der Menschen. 4. Die Stadt Athen und ihre Bewohner. Athen war jetzt Griechen-Stadt und Hafen, lcmds erste Stadt. Alle Hellenen, die den Athenern freundlich gesinnt sind, sagen offen, da Athen allein eine Stadt fei, alle brigen dagegen nur Drfer, und da es mit Recht die Hauptstadt von Hellas genannt werde." Mit dem Pirus zusammen mochte es loooo Huser zhlen, in denen 160000 Menschen wohnten. Von den herrlichen Tempeln stachen freilich die Wohnhuser der Brger gewaltig ab. Diese waren unansehn-lich, aus Holz und Lehm gebaut, sehr einfach eingerichtet und standen berdies an schmalen, krummen Gassen. Dagegen war der Pirus eine vllig neue Stadt mit breiten, geraden, sich rechtwinklig schneidenden Straen. Zwischen die beiden langen Mauern, die ihn mit Athen verbanden, fgte Perikles noch eine dritte. Er enthielt einen Handels- und einen Kriegshafen. Besonders in jenem herrschte reges Leben und Treiben. Hier lschten Schiffe aus dem Pontus, aus Phnizien, gypten und Italien ihre Ladung. Sie brachten Getreide, gesalzenes Fleisch, Schiffsbauholz und vor allem Sklaven und tauschten dafr l, Metall-und Tonwaren ein. Der Pirus war der Stapelplatz fr ganz Hellas, wo alles zu erhalten, jegliches zu beschaffen" war. Wie alle Bewohner des Sdens begngten sich die Athener mit Lebensweise der wenig Speise. Hauptnahrungsmittel war das Getreide, das man im mmex-Hause selbst mahlen lie, um aus dem Mehle einen Brei oder flache Kuchen zu bereiten. Dazu kamen Hlsenfrchte, Gemse und Obst und als Fleischkost eingesalzene Fische. Die Kleidung bestand in einem Hemd-artigen wollenen Gewnde und einem berwurfe, einem groen viereckigen Tuche, in das man den Krper beim Ausgang hllte. Man warf es der die linke Schulter, zog es der den Rcken und unter dem rechten Arme hindurch, so da dieser freiblieb. Das Ende des Tuches ward ebenfalls der die linke Schulter geworfen. Gern waren die Athener im Freien. Um V211 Uhr gingen sie auf den Markt, um dort einzukaufen, aber auch um zu plaudern und nach Neuigkeiten zu forschen. Nachmittags besuchten Knaben und Männer die Ringschulen. Nach den bungen blieben sie gern noch in den zum Schutz gegen die Sonnenstrahlen errich-teten Seitenhallen, um mit klugen Mnnern gelehrte Gesprche zu führen. Prunkvoll und glnzend waren die Gtterfeste und die damit verbundenen Auffhrungen und Wettspiele, besonders die sechstgigen Panathenen. An dem Haupttage begab sich die ganze Brgerschaft in feierlichem Zuge durch die Hauptstraen der Stadt hinauf auf die Burg, um der Gttin Athene zu opfern. Daran schlo sich ein Festmahl, an dem sich das ge-

3. Johann Matthias Schröckhs öffentlichen Lehrers der Geschichte zu Wittenberg Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 136

1795 - Berlin Stettin : Nicolai
rz6 Allgemeine Welkgesch. Erster Haupttheil. I. d. W. ten schienen; alle schönen Münzte aber blieben ~ ganz von Sparta entfernt/ damit sie der lleppigkett keinen Vorschub thun möchten. Im Kriege konnten die Spartaner nur sieben oder Serben: denn die Flüchtlinge waren bey ihnen ehrlos. Ihre Religion selbst führte sie zum Kriege, indem die Bildsäulen ihrer Götter und Göttinnen alle bewaffnet vorgestellt wurden. Sie durften sich von denselben nichts weiter erbitte»/ als daß sie rechtschaffen und ihren Pflichten gemäß leben möchten. Auch sollten sie ihnen nur Opfer von geringem Ul)erthe darbrmgen, damit solches auch die ärmsten thun könnten. — Diese Gesetze des ^curgus schränkten zwar die Begierden und Leidenschaften der Spartaner durch die unveränderliche Bestim- mung ihrer Güter vortrefflich ein; — leiteten sie bloß zur^iebe und Erhaltung ihres Vaterlan- des; nöthigten sie gleichsam tugenhaft zu seyn, — und machten sie insonderheit zu unver- gleichlichen Kriegern. Allein eben diese Gesetze unterdrückten auch viele der herrlichsten Fähig- keiten des Menschen; — erhielten die Sparta- ner in einer Art von Wildheit; — setzten irrig voraus, als wenn ein Volk weiter nichts als krie- gerisch und tapfer seyn dürfte; — befohlen Grausamkeiten, und machten die Spartaner nur fürchterlich und bewundernswerth, nicht lie- benswürdig und für das menschliche Geschlecht gemeinnützlich. Vier-
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