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1. Der Unterricht in der Geschichte - S. 25

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Kaiser Wilhelm I. fiel) genau nach bent Nonien be§ Regiments, nach der Anzahl der 33er-tounbeten und brachte dem jssater die gewünschte Nachricht. Dafür erhielt er am Geburtstage seiner eblen Mutter (10. März) das eiserne Krenz, schon vorher war er Vom Kaiser Alexanber mit bent Georgsorben beehrt worben. Am 31. Mürz 1814 zog er an der —eite seines Vaters in Paris ein. Hätte biesen Augenblick die Königin Luise erleben können! d) Wie prim Wilhelm sich einen Hausstand gründet. Nachbetn Prinz Wilhelm ans bent Felbznge zurückgekehrt war, fanb ferne feierliche Einsegnung statt. Dabei legte er ein Bekenntnis ab, ba? ein herrlicher Zeuge ist, wie hoch er feinen Beruf auffaßte. In der militärischen Rangorbnnng rückte er balb zum Generallientenant empor. Anfang 1827 besuchte er mit zweien feiner Brüder bett Hof zu Weimar. Hier lerute er die Prinzessin Augusta kennen, mit welcher er sich am 11. Juui 1829 vermählte. Die Neuvermählten bezogen den Palast ttnter den Linden zu Berlin. Am 18. Oktober 1831 wurde das hohe Paar durch die Geburt eines Sohnes erfreut, der in der Taufe den Namen Friedrich Wilhelm erhielt. Er ist es, der als „unser Kronprinz Fritz" feine Soldaten von Sieg zu Sieg führte. 1838 folgte eine Tochter, die jetzige Großherzogin Luise von Baden. e) Was Wilhelm als Prinz von Preußen erlebt hat. Nach Friedrich Wilhelms Iii. Tode 1840 kam Wilhelms älterer Bruder, König Friedrich Wilhelm Iv., zur Regierung, welcher vermählt war mit Prinzessin Elisabeth von Bayern. Der sonst sehr glücklichen Ehe blieb der Kindersegen versagt. Deshalb bekam Prinz Wilhelm^ als mutmaßlicher Thronerbe von seinem königlichen Bruder den Titel: „Prinz vou Preußen." Zu gleicher Zeit wurde ihm die Statthalterschaft in Pommern übertragen. Ta brach 1848 in Frankreich, dem „Hexenkessel aller Unruhen", die Revolution aus, die sich auch nach Deutschland verbreitete. Es war am 18. März, als in Berlin sich Tausenbe von Menschen um das mit Militär besetzte Schloß drängten. „Militär fort!" schrie der Bolks-haufe. Währenb die Soldaten nun bett Schloßplatz von bent unaufhörlich lärmen bett Gesinbel säubern wollten, entluben sich zufällig zwei Gewehre. Unter dem wüsten Geschrei: „Das ist Verrat. Man schießt auf uns!" stob die Menge auseiuanber. Die ganze Volkswut richtete sich gegen bett verhaßten Prinzen von Preußen, der als strenger Solbat bekannt, bett Befehl zum feuern gegeben haben sollte. Diese Annahme war ganz wiberfinnig, ba boch die vou der Menge angegriffenen 'L>ol-baten auf Befehl mehr als zwei Schüsse abgegeben hätten. Der wütenbe Pöbel wollte des Prinzen Schloß in Brand stecken, kluge Männer verhin-berten bett Frevel baburch, daß sie das Schloß für „Nationaleigentum" erklärten, womit sich der Volkshaufe zufrieben stellte.

2. Der Unterricht in der Geschichte - S. 2

1893 - Delitzsch : R. Pabst
2 Kyffhäusersagen und Harzsagen. Kyffhäuser zurück, ihre grünen Zweige zu suchen; umsonst, sie waren verschwunden. c) Die Äindtaufe in Tilleda. In der Kaiserpfalz Tilleda lebte vor langer Zeit ein armer aber immer lustiger Mann. Dieser richtete einst eine Kindtaufe aus, bei der es hoch herging Es währte nicht lange, so waren die wenigen Flaschen Wem ausgctrunfcit. ,,He, Jlsabe", sagte da der Kindtaufsvater zu seiner ältesten Tochter, ,,hof einmal Wein aus dem Keller!" ,,Aus welchem Keller?" fragte das Mädchen. ,, 9hm ", erwiderte der Vater fcherzend, ,,aus dem Weinkeller der Ritter oben auf dem Kyffhäuser." Jlfabe nahm in ihrer Einfalt einen Eimer und ging den Berg hinan. Als sie oben ankam, erblickte sie eine alte Frau mit einem großen Schlüffelbunde an der Seite. Die Alte winkte sie freundlich zu sich heran und sprach: ,,Gewiß willst Du Wein holen aus dem Ritterkeller?" sagte das Mädchen schüchtern, ,,aber Geld habe ich nicht." Komm mit", erwiderte die Alte, ,,Dn sollst umsonst Wein haben." Beide gingen nun in einen Keller, in dem eine Menge Fässer lagen. Das Weib nahm den Eimer und zapfte ihn voll trefflichen Weins und sprach zu Jlsabe: ,,So oft in euerm Hause eiu Fest ist, kannst Du Hier Wein Holen, so viel ihr braucht. Aber ihr dürft ihn nicht verkaufen, auch niemand sagen, ans welchem Keller er herrührt." Das Mädchen brachte seinem Vater den Wein, der den Gästen vortrefflich mundete. Sie wollten wissen, woher der Trunk sei, aber Jlsabe verriet nichts. Der geizige Gastwirt des Ortes kostete auch von dem Weine. Da er mit gefälschten Getränken handelte, rechnete er insgeheim aus, wieviel er wohl verdienen könne, wenn er diesen Wein zehnfach mit Waffer verdünne. Einst schlich er der Jlsabe nach, als sie mit dem Eimer in der Hand auf den Kyffhäuser stieg. Er hatte alles gesehen, eilte schnell nach Hause, lud die größte leere Tonne, die er hatte, .auf einen Karren, und kam schweißtriefend auf dem Berge an. Als er an den Ort gelangte, wo er den Eingang zum Keller gesehen hatte, wurde es Plötzlich ganz finster, der Sturmwind fing an, entsetzlich zu heulen, und ein Ungetüm warf ihn, feine Karre und seine leere Tonne von einer Felsenwand zur andern. Vor Schreck fiel er in Ohnmacht. Endlich erwachte er von der Betäubung und sah sich in einer ^oten-grnft des Tilledaer Friedhofes. Vor Angst zitternd konnte er nur mit Mühe seine Wohnung erreichen. Drei Tage darauf war der Geizhal tot. 2 Harzsagen. a) Die Entstehung der Roßtrappe. Unter den Bergen des Harzes führt einer den Namen Roßtrappe. Zu der Zeit, wo noch ein Hünen-gefchlecht den Harz bewohnte, herrschte einmal ein mächtiger König, der nur eine Tochter mit Namen Emma hatte. Als sie zur Jungfrau herangewachsen war, erschien so mancher Königssohn und warb um ihre Hand, doch vergebens. Einst traf ein armer, tapferer Ritter

3. Der Unterricht in der Geschichte - S. 27

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Kaiser Wilhelm I. ^ ‘ genommen. Jetzt nahte das gefürchtete dänische Kriegsschiff Rolf Krake und beschoß von der Seeseite aus die anstürmenden Preußen. Nach einer Stunde mußte Rols Krake sich schwer beschädigt zurückziehen. Hierauf folgte ein achtwöchiger Waffenstillstand. Die Bedingungen des Friedens, welche Deutschland stellte, waren mäßig, steigerten sich aber, als die Dänen alle billigen Forderungen zurückwiesen. So begann der Kampf aufs neue. Während des Waffenstillstandes hatten die Dänen die Insel Alsen stark befestigt. Eine Brücke über den Meeresarm zu schlagen, war den Deutschen unmöglich. Dennoch ordnete der Oberbesehlshaber Prinz Friedrich Karl den Übergang an. Am 29. Juni, nachts 12 Uhr, setzten die Mannschaften auf Kähnen möglichst geräuschlos über. Nur zu bald wurden die Dänen aufmerksam und überschütteten die Ankommenden mit einem heftigen Kartätschenfeuer. Die Preußen sprangen aus den Kähnen, erreichten durch das Wasser watend das Ufer und erstürmten die dänischen Batterien, wobei^ sie durch immer mehr ankommende Kameraden unterstützt wurden. rzrüh 6 Uhr befanden sich die Dänen in voller Flucht. Die Friedensunterhandlungen, welche nun erfolgten, fanden in Wien ihren Abschluß. Der König von Dänemark entsagte allen Rechten auf die Herzogtümer Schleswig-Holstein, die von Preußen und Österreich gemeinsam verwaltet werden sollten. Ii. 1866, 3. Juli. Königgrätz. Die gemeinsame Verwaltung der Herzogtümer Schleswig und Holstein gab bald zu Streitigkeiten zwischen Preußen und Österreich Veranlassung. Den Zwist zu beseitigen, wurde die Verwaltung der Herzogtümer getrennt, ohne das^ gegenseitige Besitzrccht aufzuheben. Österreich übernahm Holstein und Preußen Schleswig. Als aber die Österreicher öffentliche Versammlungen abzuhalten gestatteten, in denen die Preußen gröblich geschmäht wurden, rückten diese in Holstein ein, die gemeinsame Regierung wieder herzustellen. Daraufhin rüstete sich Österreich zum Krieg gegen Preußen. Die Hauptschlacht in diesem, dem deutschen Kriege, fand am 3. Juli 1866 bei Königgrätz statt. Die drei preußischen Armeen unter dem Prinzen Friedrich Karl. dem Kronprinzen Fritz und dem General Herwarth von Bittenseld erfochten auf ihrem Einmarsch in Böhmen Sieg ans Sieg und näherten sich einander immer mehr. Um die Preußen auszuhalten, wollte der österreichische Oberbefehlshaber Feldzeugmeister Benedek einen Hauptschlag gegen sie Jühren. Er bereinigte die Reste der geschlagenen Armeen mit seinen -truppen und bezog eine äußerst günstige Stellung zwischen Sadowa und Königgrätz, von der Elbe und dem morastigen Flusse Bistritz gedeckt. König Wilhelm war eben bei seinem Heere eingetroffen. Der Kriegsrat, den er noch in der Nacht abhielt, beschloß, dem Angriffe der Österreicher zuvorzukommen. Früh 8 Uhr begann die Schlacht. Nach 2 Stunden heißer Anstrengung war der Feind hinter die Bijtritz zurückgedrängt. Jetzt erfolgte ein verheerendes Oranatfener der Österreicher. Trotz stundenlangen Ringens kamen die Preußen nicht einen Schritt weiter vorwärts.

4. Der Unterricht in der Geschichte - S. 4

1893 - Delitzsch : R. Pabst
4 Harzsagen und der große Christoph. c) Prinzessin Ilse. Nicht weit von dem Brocken erhebt sich der Jlsenstein. In uralter Zeit stand hier das Schloß eines Harzkönigs, dessen liebliche Tochter Ilse hieß. Dicht am Jlsenstein wohnte eine reiche aber garstige Zauberin. Sie hatte auch eine Tochter, die gar nicht gut erzogen war. Nun wollte einst ein fremder Prinz den König auf dem Jlsenstein besuchen. Die Zauberin wußte es einzurichten, daß der Prinz in ihrem Hause einkehrte. Schon freute sich die böse Alte daraus, daß der Prinz ihre Tochter zur Gemahlin erwählen werde. Aus einem Spaziergange aber erblickte der Königssohn die Prinzessin Ilse, deren Schönheit und Anmut ihn entzückte. Von der Stunde an mochte es ihm in dem Hause der bösen Zauberin nicht mehr gefallen. Er entwich, besuchte den Harzkönig und warb um dessen Tochter. Die Werbung wurde freundlich aufgenommen. Als die alte Zauberin davon hörte, ergrimmte sie heftig. In der Walpurgisnacht wandte sie alle ihre Zauberkünste an, das Königsschloß mit seinen Bewohnern zu vernichten. Auf ihren Zauberspruch erhob sich ein fürchterliches Unwetter, die Wasserfluten bespülten den Jlsenstein und stiegen immer höher. Plötzlich barst der Felsen, ans dem das Schloß stand, auseinander, und der König, Ilse und ihr Bräutigam versanken in den Fluten. In dem Augenblicke jedoch, wo das Königsschloß versank, starb auch die Tochter der Zauberin. Als die Wassermassen sich verlaufen hatten, sprudelte ein Quellbach ans dem geborstenen Jlsenstein hervor, den die Leute nach der lieblichen Prinzessin Ilse benannten. Die Prinzessin soll noch heute im Eisensteine leben und böse Menschen, die sich dem Felsen nähern, streng bestrafen. 3. Sage von dem großen Christoph. Wie der große Christoph ein Christ wird. An einer Wand der Domkirche zu Erfurt ist in Riesengröße der große Christoph dargestellt, wie er das Jesuskind durch den Fluß trägt. Der große. Christoph war nämlich ein wilder Riese, der nur einem solchen Herrn dienen wollte, der mächtiger sei als alle anderen. Er begab sich in den Dienst des mächtigsten Königs, den er kannte, aber der fürchtete den Teufel. Daraus diente er dem Teufel, welcher wiederum das Zeichen des Kreuzes fürchtete. Nun suchte er den Herrn Christus auf, ihm feine Dienste anzubieten; doch nirgends fand er ihn. Um Beschäftigung zu haben, stellte er sich an das Ufer eines tiefen Flusses und trug die Menschen, die hinüber wollten, durch das Wasser. Einst kam ein Kind an den Fluß und bat den Riesen, daß er es auch hinübertrüge. Als er nun mit dem Kinde durch das Wasser schritt, wurde dem überstarken Christoph die Last immer schwerer, daß er fast zusammenbrach. Da sprach das Kind: „Wundere bich nicht, bu trägst Christum, den Herrn des Himmels und der Erbe". Der große Christoph beugte seinen stolzen Sinn, er biente von nun an biesent Herrn und würde ein frommer Christ.

5. Der Unterricht in der Geschichte - S. 29

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Kaiser Wilhelm I. ^ Deshalb entschlossen sich die Deutschen zur Beschießung derselben. L>chon schlugen die Kugelu verderbenbringend ein. Aus einmal schwieg_ da. Feuer denn ein Parlamentär erschien und übergab Komg Wilhelm einen Brief vom Kaiser Napoleon. Darin stand geschrieben: „Da ich an der Spitze meiner Truppen nicht habe sterben können, lege ich Ew. Majestät meinen Degen zu Füßen." Am Morgen des 2. September erschien Napoleon iu dem preußischen Hauptquartier. König Wilhelm wies dem Gefangenen das Schloß Wilhelmshöhe bei Kassel an. ^ Seiner Gemahlin August« aber telegraphierte der siegreiche Heldenkönig: „Es ist wie ein Traum. selbst weun man es Stunde für stunde hat abrollen sehen. Welch' eine Wendung durch Gottes Fügung!" h. 1871, 18. Januar, wie König Wilhelm deutscher Karser wurde. Nach der Gefangennahme Napoleons hoffte man in Deutschland allgemein, der Krieg würde bald zu Ende sein. Die Hoffnung erfüllte sich nicht, denn die neu errichtete französische Regierung predigte die Fortführung des Krieges „bis aufs Messer". Noch viel Blut mußte fließen, ehe die stolzen Frauzoseu sich demütigten. Während nun vor den Wällen von Paris die Kanonen brüllten, geschah in dem alten Königsschlosse zu Versailles (Wersaj) ein Ereignis, das als der größte Ersolg des deutsch-französischen Krieges anzusehen ist. Es erfüllte sich, was König Friedrich Wilhelm Iv. einst gesagt hatte: „Die deutsche Kaiserkrone wird nur auf dem Schlachtfelde erkämpft." Der kunstliebende Ludwig Ii. von Bayern forderte in Übereinstimmung mit den deutschen Fürsten und freien Städten König Wilhelm, den ehrwürdigen Weißbart, auf, die deutsche Kaiserwürde anzunehmen. Am 18. Januar 1871 fand die bedeutsame Feier statt. Bei dem Gottesdienste sang ein aus Kriegern gebildeter Sängerchor den 100. Psalm. Nach der Predigt über den 21. Psalm verlas König Wilhelm die Erklärung, daß er die ihm von Fürsten und Volk angebotene deutsche Kaiserwürde annähme. Da rief der Großherzog von Baden: „Seine Majestät, der deutsche Kaiser Wilhelm, lebe hoch!" Und: „Hoch, hoch, hoch!" erscholl es, daß der Saal dröhnte. Begeistert stimmte die Versammlung das Lied an: „Heil dir, im Siegerkranz!" Jetzt trat der Kronprinz heran, seinem Vater, dem nunmehrigen Kaiser der Deutschen, mit Kniebeugung und Handkuß zu huldigen. Dem alten Heldengreis Wilhelm stürzten die thränen aus den Augen, heftig bewegt schloß er den Sohn in feine Arme. Die Proklamation Kaiser Wilhelms an das deutsche Bolk schloß mit folgenden Worten : „Uns aber und Unseren Nachfolgern an der Kaiserkrone wolle Gott verleihen, allezeit Mehrer des deutschen Reiches Zn sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an den Gütern und Gaben des Friedens. Das walte Gott!" i. wie Gott das teure Leben des Kaisers beschuhte. Uber die Wiederherstellung des deutschen Kaiserreiches herrschte große Freude bei allen Deutschen. Mit inniger Siebe hingen sie an ihrem Kaiser Wilhelm, durch den das große Werk geschehen war. Dennoch fanden sich Mordbuben, die dem greifen Helden nach dem Leben trachteten.

6. Der Unterricht in der Geschichte - S. 6

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Ii. Geschichten aus unserer Leimai Z. Die Ungarnschlacht bei Keuschberg (933). Wie König Heinrich den bösen Feind Deutschlands vernichtet hat. Zur Zeit als Heinrich I. von Sachsen zum deutschen König gewählt worden war, brachen häufig die wilden Ungarn über die deutsche Grenze herein. Man nannte die Ungarn auch Hunnen, weil sie die Wohnsitze der alten Hunnen eingenommen hatten. Auf ihren schnell-süßigen^Rossen kamen sie daher, plünderten die Deutschen ans, und wenn sie genug Beute hatten, verschwanden sie eben so schnell wieder, wie sie gekommen waren. Das Glück fügte es, daß ein deutscher Heerhaufe einen Fürsten der Ungarn gefangen nahm, dessen Freiheit die Ungarn von Heinrich durch einen neunjährigen Waffenstillstand erkaufen mußten. Um ganz sicher vor ihren Einfällen zu fein, gewährte ihnen Heinrich noch Tribut. Nun konnte der König seine Kriegsleute, die sich den Ungarn im Kampfe nicht gewachsen zeigten, ungestört ausbilden. Nachdem die neun Jahre abgelaufen waren, wollten die Ungarn den letzten Tribut holen. Da bot ihnen Heinrich, wie erzählt wird, einen kranken Hund an und sagte: „Wollt ihr einen bessern Zins, so kommt und holt ihn". Wutschnaubend fielen die wilden Ungarn in Deutschland ein. Bei Keuschberg, unweit Merseburg, wurde die Schlacht geschlagen. Heinrich hatte hier Schanzen auswerfen lassen, deren Überreste noch heute zu sehen sind. Die rohen Ungarn wurden fast gänzlich aufgerieben, und nie haben sie es bei Heinrichs Lebzeiten gewagt, in Deutschland wieder einzufallen. Au die furchtbare Schlacht erinnern noch jetzt der Seichengarten und der Leichenhügel bei dem Schkölziger Holze. Hier jiitd die toten Ungarn beerdigt worden. Ehedem hieß das Dorf, bei welchem die Ungarn tu siegt wurden, Riade, aber von Heinrich hat es den Namen Keuschberg erhalten. Auf einer Anhöhe, dem Keuschberge, errichtete Heinrich eine Kapelle zum Zeichen seines Dankes gegen den allmächtigen Herrn, der ihm den Sieg über den gefürchteten Feind verliehen hatte. 6. Brun vou Querfurt (1000). a) Bruns Missionsthätigkeit. Um das Jahr 1000 lebte in Querfnrt eilt geistlicher Herr, Brun geheißen. Derselbe zog zu den

7. Der Unterricht in der Geschichte - S. 31

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Kaiser Friedrich Iii, 01 Noch war kein Jahr über diese Feier verflossen, da warf eine Erkältung den sonst rüstigen Fürstengreis auf das _ Krankenlager. Alle seine Sieben, außer seinem Sohne Fritz, der einer^ schweren Halskrankheit wegen im Süden verweilte, urnstauden sein Bett. thränenden Auges ries der alte Kaiser jammernd aus: „Fritz, mein Fritz! Ach könnt' ich dich nur noch ein einziges Mal in meine Arme schließen'" Die Erfüllung dieses heißen Wuusches blieb dem königlichen Vater versagt. Er starb, ohne seiuen geliebten Sohn je wieder gesehen zu haben. Selbst auf dem Krankenlager beschäftigte sich Kaiser Wilhelm um die Wohlfahrt des Reiches. Er rief in den letzten Stunden seinen Enkel Wilhelm (Ii.) zu sich und sprach mit ihm über das deutsche Volk, über die Heereseiurichtungeu, über die Beziehungen mit den Nachbarvölkern ü. a. m. Seine Tochter, die Großherzogin Luise von Baden, richtete besorgt an ihren kaiserlichen Vater die Bitte, doch nicht so viel zu sprechen, das müsse ihn müde machen, worauf der schon hinscheidende Kaiser erwiderte: „Ich habe jetzt keine Zeit, müde zu sein." Am 9. März 1888 hat der Tod den ersten Kaiser des neuerstan-denen Reiches, Wilhelm den Siegreichen, sanft und still abgerufen. Seine irdische Hülle ruht im Mausoleum zu Eharlottenbnrg an dti’ Seite seiner herzlich geliebten Eltern. 25. Kaiser Friedrich Iii. a) Fleißig in seiner Jugend. Am Ehrentage der siegreichen Schlacht bei Leipzig, am 18. Oktober 1831, wurde unser hochseliger Kaiser Friedrich in Potsdam als erstes Kind des Prinzen Wilhelm und seiner Gemahlin Augusta geboren. Frühzeitig fand der kleine Prinz Gefallen an den militärischen Übungen. Selbst beim heftigsten Regen unterließ er dieselben nicht und war einst ganz empört, als ihm jemand einen Regenschirm anbot. Nach Hohenzollernsitte erlernt jeder Prinz ein Handwerk. Friedrich erlernte deren zwei, nämlich das^ischler-und Buchbinderhandwerk. Noch steht ein von ihm gefertigter <^tuhl im Schlosse Babelsberg. Mit feinem 18. Jahre besuchte er die Hochschule zu Bonn, um dem Studium der Rechtswissenschaften obzuliegen. Kurz vorher war er großjährig geworden und diefes Ereignis beging das ganze Land festlich, galt es doch, den einstigen Herrscher zu ehren. Nachdem Prinz Friedrich Wilhelm seine Studien beendet hatte, machte er sich mit dem Verwaltungsdienste bekannt. Auch unternahm er große Reisen nach allen europäischen Reichen. b) Der strengerziehende Vater. Im Jahre 1858 vermählte sich unser Prinz mit der Prinzessin Viktoria von England, llnter dem Jubel der Bevölkerung zog das neuvermählte Paar in Potsdam ein. Der glücklichen Ehe entsprossen acht Kinder, von denen zur größten Betrübnis der Eltern zwei starben. Die Erziehung der fürstlichen Kinder war höchst sorgfältig und streng.

8. Der Unterricht in der Geschichte - S. 8

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Sangerhausen. Hohenmölsen. Merseburg. Wachstuchmantel zugesendet werden und sein Leibroß zu einer bestimmten Zeit gesattelt am andern Ufer der Saale stehen. Das alles geschah, ohne daß jemand etwas merkte. Kaum hatte Ludwig sein Lieblingsroß unten an der Saale erblickt, so zog er den weiten Mantel an und, unbemerkt von den Wächtern, die beim Brettspiele saßen, sprang er durchs Feuster hinab in die Saale. Wunderbarer Weise schadete ihm der gewaltige Sprung nichts. Aus den Fluten gerettet, eilte der Landgraf nach Sangerhausen. Hier erbaute er zum Dank für die Rettung seinem Schutzherrn, dem „heiligen Ulrich“ eine Kirche. Infolge des Sprunges nannte man ihn Ludwig den Springer. 8. Merseburg. a) Woran das Grabdenkmal Rudolfs von Schwaben erinnert. Einige deutsche Fürsten hatten Rudolf von Schwaben verleitet, sich gegen seinen rechtmäßigen Oberherrn, den Kaiser Heinrich Iv., aufzulehnen und selbst dk Kaiserkrone anzunehmen. Darüber kam es zwischen Heinrich und Rudolf zum Kriege (1080). Bei Hohenmölsen erfolgte die Schlacht, in welcher ein Ritter des Kaisers, Gottfried von Bouillon, dem Aufrührer Rudolf die rechte Haiti) abhieb und ihn mit der Reichslanze in den Leib stach. Als matt dem Sterbenden feine abgehauene Hand zeigte, sprach er reumütig zu seiner Umgebung: „Sehet, das ist die Hand, mit der ich meinem Kaiser den Eid der Treue schwur. Nun lasse ich Reich und Leben. Ihr aber, die ihr mich beredet, den Thron meines Kaisers zu besteigen, fraget euch selbst, ob es der rechte Weg war, den ihr mir zeigtet". Rudolfs Leiche wurde in dem Dom der Hoheit Stadt Merseburg feierlich beigesetzt. Hier ist sein Grabdenkmal zu sehen und eine verschrumpfte Hand, welche die abgehauene Rechte Rudolfs fein soll. b) Woran der Nabe von Merseburg erinnert. Bischof Thilo von Trotha, ein sehr jähzorniger Herr, bekam einst von einem Freunbe einen kostbaren Siegelring geschenkt, den er sorgsam in einem Kästchen aufbewahrte. Einst hatte er das Kästchen unverschlossen am offenen Fenster stehen lassen. Der Bischof buchte nicht au bett Ring und ging auf die Jagb. Unterwegs siel ihm ein, daß er das Kleinod nicht verschlossen habe. Schnell eilte er nach Hanse itttb bnrchsnchte das Kästchen; es war leer. Zornbebend richtete er an seinen alten, treuen Diener Johannes eine heftige Frage nach dem Ringe. Johannes erbleichte. Das erschien dem Bischof verdächtig, und er beschuldigte seinen Diener des Diebstahls. Im Bewußtsein seiner Unschuld widersprach Johannes. Da ließ der wütende Bischof ihn foltern. Um den Qualen zu entgehen, gestand der alte Johannes das Verbrechen des Diebstahls zu. Das strenge Gesetz, verurteilte ihn zum Tode. Ehe der treue Diener den Todesstreich empfing, breitete er feine Hände gen Himmel aus und beteuerte nochmals seine Unschuld. Nach Jahren hatte der Gewitter-sturm einen der Schloßtürme beschädigt. Der Dachdecker, der den Turm bestieg, bemerkte in dem Ge-

9. Der Unterricht in der Geschichte - S. 33

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Kaiser Friedrich Iii. 33 sie umarmten sich, und her König schmückte die Brust seines Sohnes mit dem höchsten militärischen Orden. Vier Jahre darauf sehen wir den Kronprinzen als Oberbefehlshaber der 3. Armee, die aus preußischen und süddeutschen Soldaten bestand, gegen die Franzosen marschieren. Bei Weißenburg (4. August 1870) trug er mit seinen Truppen den ersten deutschen Sieg davon. Die Franzosen Hatten eine vorzügliche Stellung eingenommen. Die Stadt war mit Wällen umgeben und der dahinterliegende Geißberg stark befestigt. Trotz dieser Schwierigkeiten wurden beide Punkte unter brausendem Hurra gewonnen. Der König telegraphierte an seine Gemahlin: „Unter Fritzens Augen einen glänzenden aber blutigen Sieg erfochten durch Stürmung von Weißenburg und des dahinterliegenden Geißberges. Gott sei gepriesen für die erste glorreiche Waffenthat. Er helfe weiter!" Zwei Tage später stieß die kronprinzliche Armee bei Wörth aus das Heer Mae-Mahons und schlug es vollständig. Eine große Beute stel den Siegern in die Hände. Da sandte der König seiner Gemahlin folgende Depesche: „Welches Glück, dieser neue große Sieg durch Fritz. Preise Gott für seine Gnade!" Nach der Schlacht bei Wörth ritt der Kronprinz an die Bayern heran, die sich besonders ausgezeichnet hatten, und belobte sie ihrer Tapferkeit wegen. Strahlenden Auges erwiderte ein bayrischer Unteroffizier: „Ja, Königliche Hobeit, ausreißen giebts halt nicht mehr. Und wären Sie 1866 unser Anführer gewesen, kein Prenß’ wär davongekommen." Von jetzt ab hieß der Kronprinz bei seinen Soldaten nicht anders als: „Unser Fritz." König Wilhelm aber verlieh seinem Sohne die Würde eines Generalfeldmarschalls. d) Der pflichttreue Dulder. Leider wurde Friedrich in feinem besten Maunesaller dahingerafft. Zu Anfang des Jahres 1887 ver- breiteten sich die ersten Nachrichten von einem unheilbaren Halsleiden des deutschen Kronprinzen. Der evangelische wie der katholische Christ, selbst der Jude in seinem Belhause: sie alle baten inbrünstig zu Gott um Rettung des vielgeliebten und edlen Kronprinzen. Aber Gott hatte es anders beschlossen. Die Kunst hervorragender Arzte war gegen die heimtückische Krankheit machtlos. Und wie suchte jeder aus dem Volke dem Übel zu steuern! Wer irgend ein Heilmittel kannte, sandte es ein. Des milden Klimas wegen verweilte der Kronprinz in San Remo (Italien). Da traf am 9. März eine Depesche ein: „An den deutschen Kaiser Friedrich!" Thränenden Auges las er die Aufschrift, denn sie sagte ihm, daß sein königlicher Vater durch den Tod abgerufen worden sei. Trotz Abratens der Ärzte machte er sich aus und kam mittels Extrazuges am 11. März nachts bei heftigem Schneetreiben in Charlottenburg an. Zur Begrüßung waren das kronprinzliche Paar, Prinz Heinrich mit seiner Braut, und der Erbprinz von Meiningen nebst Gemahlin Reime, Geschichte. o

10. Der Unterricht in der Geschichte - S. 10

1893 - Delitzsch : R. Pabst
10 Naumburg. Luther, der große Reformator. lich zu brandschatzen. Niemand vermochte die drohende Gefahr abzuwenden. b) Die Befreiung. Auf den Rat eines angesehenen Bürgers, des Viertelsmeisters Wolf, wurden sämtliche Kinder der Stadt in Sterbekleider gehüllt und in das Husitenlager geführt. Alle warfen sich ans die Kniee und baten weinend um Gnade und Schonung. Der wilde Prokopius wurde durch den Anblick der unschuldigen Kinder heftig bewegt. Er befahl ihnen aufzustehen und gebot seinen Soldaten, die reifen Kirschen von den Bäumen abzupflücken und sie unter die Kinder zu verteilen. Die im Lager befindlichen Musikanten mußten zum Tanze aufspielen, und erst abends entließ er die Kleinen. Am andern Morgen war nichts mehr von dem Lager der Hnsiten zu sehen. Zum Andenken an diese Befreiung aus schwerer Not wird in Naumburg alljährlich am 28. Juli ein Kinderfest auf der Vogelwiese gefeiert. Das ist das weit bekannte Nanmburger Kirschfest. Hierbei werden die Kinder mit Kirschen u. a. beschenkt und durch Spiel und Tanz erfreut. 11. Bon Luther, dem großen Reformator. a) was Luther iit seiner Kindheit und in seinem Jünglingsalter erlebt hat. Als Sohn eines armen Bergmanns erblickte Martin Luther am 10. November 1483 zu Eisleben das Sicht der Welt. Bald darauf zogen seine Eltern nach Mansfeld. Sie hielten den kleinen Martin gar streng, wegen geringer Dinge ist er von ihnen oft „gestäupt" worden. Frühzeitig schickten sie ihren Sohn in die Schule, und Martin lernte sehr fleißig. Als er 14 Jahre alt war, brachte ihn sein Vater auf die höhere Schule nach Magdeburg und von da nach Eisenach, wo Verwandte wohnten, die sich indes um den Schüler Martin wenig bekümmerten. Seinen Unterhalt mußte er sich durch Singen als Kurrende-schüler erwerben. Eine gute Frau nahm ihn auf in ihr Haus, denn sie hatte bemerkt, wie andächtig der fromme Martin fang. Mit 18 Jahren bezog er die Hochschule zu Erfurt, an welcher er nach des Vaters Willen die Rechtswissenschaft studierte. Wiewohl er ein fröhlicher Geselle war, fing er doch alle Morgen feilt Lernen mit herzlichem Gebete an, „denn", sagte er, „fleißig gebetet ist über die Hälfte studiert". In der Bücherei sah er zum erstenmale eine vollständige Bibel. Wißbegierig schlug er sie auf und las die Geschichte von Eli und Samuel. Samuel, nahm er sich vor, sollte fein Vorbild fein, er wollte auch ein solch’ treuer Knecht des Herrn werden, und er ist es geworden. Nun ging Luther in das Augustiner Kloster, denn er ängstigte sich um das Heil seiner Seele. In dem Kloster ließ er es sich blutsauer werden. Er verrichtete die niedrigsten Arbeiten und mattete seinen Leib mit Fasten und Wachen ab, aber Ruhe für feine Seele fand er nicht. Erst das Wort der heiligen Schrift tröstete ihn. b) wie Luther als Lehrer und Prediger gewirkt hat. Kurfürst Friedrich der Weise Don Sachsen hatte in Wittenberg eine Hoch-
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