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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 34

1911 - Magdeburg : Creutz
34 2. Das Land zwischen Elbe und Ohre. F. Geschichtliches. Die Vorfahren der jetzigen Bewohner waren Deutsche oder Germanen. Sie waren zuerst Heiden und wurden durch Karl den Großen zum Christentume bekehrt (800). Er nannte unser Land die Nordmark. Später erhielt diese den Namen Altmark. Zur Zeit Karls des Großen drangen slavische Völker, die Wenden, von O. über die Elbe vor und setzten sich in der Altmark fest. Zwischen ihnen und unseren Vor- fahren entbrannten heiße Kämpfe, und Jahrhunderte schien es, als sollten die Heid- nischen Fremdlinge Sieger bleiben. Allein unter den Kaisern Heinrich I. und Otto I. (Hermann Billung) und später unter dem Markgrafen Albrecht dem Bären und seinen Nachfolgern wurde die Macht der Wenden gebrochen. Die zurück- bleibenden Wenden wurden Christen und vermischten sick mit den Deutschen. Unter Albrecht dem Bären, aber auch später, wanderten Holländer, Flamländer und Franken (Pfälzer) ein. Diese trugen viel zur Urbarmachung öder Gegenden (Wische) bei, hoben den Ackerbau und die Fabriktätigkeit. Im Jahre 1415 kam Friedrich I-, der erste Kurfürst aus dem Hause Hohenzollern, in den Besitz der Allmark, und den Hohenzollern gehört sie heute noch. Die Altinark ist das «Ätammland oder die Wiege Preußens. Salzwedel, Stendal, Gardelegen, Tangermünde waren die Hauptstädte. Während des schrecklichen 30jährigen Krieges (1618 —48) hatte die Altmark von den Kaiserlichen und den Schweden arg zu leiden, so daß nach dem Kriege die meisten Orte verödet dalagen. Unter der segensreichen Regierung der Hohen- zollernfürsten, besonders Friedrichs des Großen, erholte sich die Altmark wieder. Aber am Ansänge unseres Jahrhunderts kam ein neues Unglück über die Mark. Der Franzosenkaiser Napoleon I. hatte unser Vaterland erobert und bildete aus deu Ländern links von der Elbe, wozu also auch die Altmark gehörle, ein neues fran- zösisches Reich, das Königreich Westfalen. So waren die Altmärker französische Untertanen geworden. Allein schon im Jahre 1814 gelang es, die Franzosen zu vertreiben. Die Altmark war wieder frei und gehört seitdem in alter Liebe und Treue zum Hohenzollernhause. (x. Sagen. 1. Der Roland in Stendal. Am Anfange des 16. Jahrhunderts stellte sich ein Fremdling dem Stendaler Rate als weitgereister Bildhauer vor. Er lobte die herrlichen Bauten, die aus- gezeichneten Schnitzwerke und die kostbaren Bilder, wie sie allenthalben die Bürger- Häuser, die Stadttore, der Dom und das Rathaus zeigen. Die Ratsherren hörten mit Stolz die Lobsprüche und ehrten den großen Künstler. Als dieser am Fenster lehnte und über deu weiten Marktplatz blickte und den steinernen Roland betrachtete, meinte er: „Der ehrwürdige Roland hat zwar eine recht ansehnliche Gestalt; aber leider ist sie für die große Umgebung noch viel zu klein. Wenn der hochedle Rat meiner Kunst vertrauen möchte, so wollte ich bald einen viel längeren Roland her- stellen." Die Ratsherren waren diesem Angebot zwar nicht abhold, entgegneten dem Künstler aber nach ernstlicher Beratung: „Der Roland war für unsere Väter lang genug, so ist er's auch für uns; überdies würde die Veränderung viel Geld kosten; kurz, wir wollen ihn nicht länger haben." Argerlich über diesen Bescheid entfernte sich der Künstler und beschloß, dem Rate einen Streich zu spielen. Er erzählte den Bürgern, daß der Rat den ehrwürdigen Roland nicht länger haben wolle. Die Bürger waren darob nicht wenig erstaunt und mißgestimmt, daß das schon von ihren Vätern so hoch verehrte Wahrzeichen der Gerichtsbarkeit und Reichs- freiheit beseitigt werden sollte. Bald versammelte sich viel Volks vor dem Rat- Hause und wollte Rechenschaft fordern. Der weise Rat wußte schier uicht, wie ihm geschah. Umsonst war alles gütliche Zureden. Die tobende Menge versteht nicht die Worte des Rates, „wir wollen ihn nur uicht länger haben". Schon mischt sich in das wilde Schreien das Klirren der Fensterscheiben, da verwandelt sich mit

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 48

1911 - Magdeburg : Creutz
48 2. Das Land zwischen Elbe und Ohre. F. Geschichtliches. Die Vorfahren der jetzigen Bewohner waren Deutsche oder Germanen. Sie waren zuerst Heiden und wurden durch Karl den Großen zum Christentums bekehrt (tioo). Er nannte unser Land die Nordmark. Später erhielt diese den Namen Altmark. Zur Zeit Karls des Großen drangen slavische Völker, die Wenden, von O. über die Elbe vor und setzten sich in der Altmark sest. Zwischen ihnen und unseren Vor- fahren entbrannten heiße Kämpfe, und Jahrhunderte schien es, als sollten die Heid- nischen Fremdlinge Sieger bleiben. Allein unter den Kaisern Heinrich 1. und Otto I. (Hermann Billuug) und später unter dem Markgrasen Albrecht dem Bären und seinen Nachfolgern wurde die Macht der Wenden gebrochen. Die zurück- bleibenden Wenden wurden Christen und vermischten sich mit den Deutschen. Unter Albrecht dem Bären, aber auch später, wanderten Holländer, Flamländer und Franken (Pfälzer) ein. Diese trugen viel zur Urbarmachung öder Gegenden (Wuche) bei, hoben den Ackerbau und die Fabriktätigkeit. Im Jahre J415 kam Friedrich I., der erste Kurfürst aus dem Hause Hohenzollern, in den Besitz der Alimark, und den Hohenzollern gehört sie heute noch. Die Altmark ist das ^tammland oder die Wiege Preußens. Salzwedel, Stendal, Gardelegeu, Tangermünde waren die Hauptstädte. Während des schreckliche,? 30 jährigen Krieges (1618 —4hatte die Altmark von den Kaiserlichen lind den Schweden arg zu leiden, so daß nach dem Kriege die meisten Orte verödet dalagen. Unter der segensreichen Regierung der Hohen- zollernfürsten, besonders Friedrichs des Großen, erholte sicb die Altmark wieder. Aber am Ansänge unseres Jahrhunderts kam ein neues Unglück über die Mark. Der Franzosenkaiser Napoleon 1- hatte unser Vaterland erobert und bildete aus den Ländern links von der Elbe, wozu also auch die Altmark gehörle, ein neues sran- zösisches Reich, das Königreich Westfalen. So waren die Altmärker französische Untertanen geworden. Allein schon im Jahre 1814 gelang es, die Franzosen zu vertreiben. Die Altmark war wieder frei und gehört seitdem in alter Liebe und Treue zum Hohenzollernhause. G. Sagen. 1. per Roland in Stendal. Am Anfange des 16. Jahrhunderts stellte sich ein Fremdling dem Stendaler Rate als weitgereister Bildhaner vor. Er lobte die herrlichen Bauten, die aus- gezeichneten Schnitzwerke und die kostbaren Bilder, ivie sie allenthalben die Bürger- Häuser, die Stadttore, der Dam und das Rathaus zeigen. Die Ratsherren hörten mit Stolz die Lobsprüche und ehrten den großen Künstler. Als dieser am Fenster lehnte und über den weiten Marktplatz blickte und den steinernen Roland betrachtete, meinte er: „Der ehrwürdige Roland hat zwar eine recht ansehnliche Gestalt; aber leider ist sie für die große Umgebung noch viel zu klein. Wenn der hochedle Rat meiner Kunst vertrauen möchte, so wollte ich bald einen viel längeren Roland her- stellen." Die Ratsherren waren diesem Angebot zwar nicht abhold, entgegneten dein Künstler aber nach ernstlicher Beratung: „Der Roland war für unsere Väter lang genug, so ist er's auch für uns; überdies würde die Veränderung viel Geld kosten; kurz, wir wollen ihn nicht länger haben." Argerlich über diesen Bescheid entfernte sich der Künstler und beschloß, dem Rate einen Streich zu spielen. Er erzählte den Bürgern, daß der Rat den ehrwürdigen Roland nicht länger haben wolle. Die Bürger waren darob nicht wenig erstannt und mißgestimmt, daß das schon von ihren Vätern so hoch verehrte Wahrzeichen der Gerichtsbarkeit und Reicks- freiheit beseitigt werden sollte. Bald versammelte sich viel Volks vor dem Rat- Hause und wollte Rechenschaft fordern. Der weise Rat wußte schier nicht, wie ihm geschah. Umsonst war alles gütliche Zureden. Die tobende Menge versteht nicht die Worte des Rates, „wir wollen ihn mir nicht länger haben". Schon mischt sich in das wilde Schreien das Klirren der Fensterscheiben, da verwandelt sich mit

3. Die Provinz Sachsen - S. 34

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
34 1870 und 71 errichtete Denkmal umgeben. An der südlichen Grenze dieser Anlagen steht das Gebäude, in welchem der kommandierende General des Iv. Armeekorps seine Wohnung hat. Auf dem Alten Markte steht das Rathaus und vor demselben ein Standbild Ottos des Großen, das schon im Mittelalter errichtet und im Jahre 1859 erneuert worden ist. Auch der Oberbürgermeister Francke hat auf dem Alten Markte ein Denkmal erhalten. Am alten Markte steht auch die Börse. In diesem Gebäude kommen die Kaufleute zusammen, um sich mit einander zu besprechen und Geschäfte abzuschließen. Ueber dem Eingange erblickt man die Bildsäule des Ritters Georg, der den Lindwurm erlegt. — Auf dem Alten Markte wird der Weihnachts- markt abgehalten, ebenso auch zweimal wöchentlich ein Wochenmarkt. Zu dem letzteren wird der Johanniskirchhof mit benutzt. Derselbe liegt hinter dem Rathause. Auf ihm steht die Johanniskirche. Das ist nach dem Dome die größte und schönste Kirche Magdeburgs. Vor dem Haupteiugauge der Johanniskirche steht das Denk- mal Luthers. Dasselbe ist im Jahre 1883 gegründet und trägt die schöne Inschrift: Gottes Wort mit uns in Ewigkeit. In neuerer Zeit sind die Mauern und Wälle, welche die Alt- stadt umgaben und einengten, abgetragen und an ihrer Stelle in weitem Kreise um Magdeburg eine Anzahl besonderer kleinerer Festungswerke (Schanzen) angelegt. Dadurch ist Raum für die neuen Stadtteile gewonnen. In diesen sind lauter gerade und breite Straßen. Die schönste derselben ist die Kaiserstraße. In derselben befindet sich das Stadttheater und gleich hinter diesem in der Bahnhofstraße der Centralbahnhof. Der Breiteweg und die nördliche Verlängerung der Kaiserstraße führen auf deu Kaiser- Wilhelmsplatz. Ein großes Denkmal auf der Mitte dieses Platzes soll der dankbaren Verehrung Magdeburgs gegen den Be- gründer des neuen deutschen Reiches Ausdruck geben. — An die neuen Stadtteile schließen sich vier Vorstädte: im Süden Buckau und Sudenburg, im Westen die Wilhelmstadt, im Norden die Neustadt. In diesen Vorstädten, besonders in Bnckan, Süden- bnrg und Neustadt, sind bedeutende Eisengießereien und Maschinen- fabriken. Außerdem besiuden sich in der Altstadt und den Vor- städten noch verschiedene andere Fabriken (für Chokolade, Cichorien, Cigarren, Metallwaren, Geldschränke, Möbel u. s. w. Bemerkenswert ist auch eine chemische Fabrik und eine Porzellanfabrik, beide in Buckau). Zwischen Buckau und der Altstadt stand früher das von Otto dem Großen gestiftete Kloster Berge. Nach den Freiheitskriegen hat man die Gebäude desselben abgetragen und auf dem Platze den schönen Friedrich- Wilhelms-Garten angelegt. Schon vor Buckau teilt sich die Elbe in zwei Arme. Der wichtigste derselben ist der westliche, die Stromelbe. Magdeburg liegt auf dem linken User der Stromelbe. Beide Ufer dieses Elb- armes sind durch die Strom brücke mit einander verbunden. Der

4. Die Provinz Sachsen - S. 3

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
An der Welmst ist es schön In der Heimat ist es schön! Auf der Berge lichten Höh'n, Auf den schroffen Felsenpfaden, In der Heimat ist es schön! Wo die Lüfte reiner Wehn, Wo des Baches Silberwelle Auf der Fluren grünen Saaten, Murmelnd hüpft von Stell' zu Stelle, Wo die Herden weidend gehn, In der Heimat ist es schön! Wo der Eltern Häuser stehn, In der Heimat ist es schön! Krebs. 1. Allgemeines über die Provinz Sachsen. Wenn wir uns im Freien befinden, erscheint uns der Himmel als eine hohle Halbkugel. Wir befinden uns in dem Mittelpunkte dieser Halbkugel. In weiter Ferne scheint sich der Himmel mit der Erde zu vereinigen. So erscheint uns die Erde als eine Scheibe. Unser Standort ist zugleich auch der Mittelpunkt dieser Scheibe. Den Rand derselben bildet eine Kreislinie. Die scheinbare Berührungslinie von Himmel und Erde heißt Horizont oder Gesichtskreis. Warum wohl Gesichtskreis? — Wenn wir unsern Standort verändern, verändert sich auch unser Gesichtskreis. — An einer ge- wissen Stelle des Horizontes geht am Morgen die Sonne auf. Sie beschreibt dann am Himmelsgewölbe einen Bogen und verschwindet abends wieder an der anderen Seite des Horizontes. Am Mittag steht die Sonne am höchsten. Die Gegend am Horizont, wo die Sonne aufgeht, heißt Morgen oder Osten; die Gegend, wo sie untergeht, Abend oder Westen; die Gegend, wo sie am höchsten steht, Mittag oder Süden; die Gegend, welche dem Mittag ent- gegengesetzt ist, Mitternacht oder Norden. Das sind die 4 Himmels- gegen den. Welche Wand unserer Schulstube liegt nach Osten? Welche nach Westen, Süden, Norden? — Zwischen diesen Haupthimmelsgegenden liegen die 4 Nebengegenden: Nordost, Südost, Nordwest, Südwest. Wie heißt der Ort, in welchem wir wohnen? — Die Bewohner unseres Wohnorts bilden eine Gemeinde. Es giebt Land- und Stadt- gemeinden. An der Spitze einer Landgemeinde oder eines Dorfes steht ein Ortsvorsteher, an der Spitze einer Stadt der Magistrat. Der Magistrat ist also die Behörde, welche die Angelegenheiten der Stadt zu besorgen hat. Er besteht aus mehreren Personen, die meist den Titel Stadt- rat oder Ratmann führen. An ihrer Spitze steht der Bürgermeister. Einige Gemeinden bilden einen Amtsbezirk. An dessen Spitze steht ein A m t s v o r st e h e r. Mehrere Amtsbezirke werden wieder zu einem Kreise zusammengefaßt. An der Spitze eines Kreises steht ein Landrat. Wie heißt der Kreis, in welchem unser Wohnort liegt? — Wo ein Kreis aufhört, sind seine Grenzen. Da grenzt er also an einen andern Kreis (zuweilen auch an ein anderes Land). Woran grenzt unser Kreis im Norden, im Süden, Osten, Westen? Mehrere Kreise bilden zusammen einen Regierungs-Bezirk. An der Spitze eines Regierungs-Bezirks steht eine Regierung. Dieselbe besteht aus einem Regierungspräsidenten und mehreren Regierungsräten. In welchem Regierungsbezirke liegt unser Kreis? — Unser Regierungs-Bezirk und noch

5. Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt - S. 1

1890 - Breslau : Hirt
htarnaäon^^Mi^l'; ..sälsd imua' - B i b I i o t :i e k - Heimatkunden. Ergänzung zu de» Ausgaben A und B der Schulgeographie vou E. v. Seydlitz. Landeskunde der provi») Sachsen und des Herzogtums Änhalt »»n vi. G. Hertel, ßoorg-k-iwri-'^k.'t Gymnasiallehrer in Scfcilli^'wr^d Inhal.: Breansräwela I. Allgemeine Übersicht S, 1. Ii. Landschaftskunde S. 6. It^Wimv^Üjüt^R^sknftsknnde S. 9. V. Die Bevölkerung und ihre Einrichtungen S. 14. Vi. Tabellen^. 21. Vii. Bilderanhang S. 23. Abkürzungen. N, = Norden, n. = nördlich. W, — Westen, w. — westlich, S, — Süden, s. — süd- lich. O. — Osten, ö, — östlich. Ew. — Einwohner. R.-B. — Regierungsbezirk. Hpst. — Hauptstadt, r. — rechts. I. Allgemeine Übersicht. Lage und Grenzen. Man nennt Deutschland wohl das Herz von Europa, weil es ungefähr in der Mitte desselben liegt. Den nördlichen Teil von Deutschland nimmt das Königreich Preußen ein, in dessen Mitte, von W. nach O. gerechnet, die Provinz Sachsen liegt. Geht man etwa aus dem 52. Parallelkreise entlang, so liegen die Grenzen dieser Provinz von den Landesgrenzen im W. und O. gleich weit entfernt. Die Provinz liegt, wenn man von den weit nach S. vorgeschobenen Ex- klaven absieht, zwischen dem 51. und 53. nördlichen Parallelkreise und dem 10. und 14. Meridian östlich von Greenwich. Innerhalb dieser Grenzen liegt auch das Herzogtum Anhalt. Am südlichsten Punkte ist die Dauer des längsten Tages 16 St. 28 Min., des kürzesten Tages 7 St. 50 Min. Am nördlichsten Punkte ist die Dauer des längsten Tages 16 St. 51 Min., des kürzesten Tages 7 St. 28 Min. Der Zeitunterschied zwischen dem östlichsten und westlichsten Punkte beträgt 15 Minuten. Die größte Entfernung von N. nach S. (Seehausen in der Altmark bis Erfurt) beträgt ungefähr 200 Km, die von W. nach O. (Heiligenstadt bis Ortrand) 230 km. Die Grenzen sind! im N. die Provinz Hannover; im W. dieselbe, das Herzogtum Braunschweig, Anhalt, die Provinz Hessen-Nassau; im S. die thü- ringischen Herzogtümer; im O. Königreich Sachsen, die Provinz Schlesien, Brandenburg und Herzogtum Anhalt. Das Herzogtum Anhalt wird im W. von der Provinz Hannover und Braunschweig, im S. und O. von der Provinz Sachsen, im N. von Branden- bürg und Sachsen begrenzt. 2. Vodengcstalt im allgemeinen. Der weitaus größte Teil der Provinz Sachsen und des Herzogtums An- halt gehört dem norddeutschen Tieflande an. Das ganze Gebiet rechts der Saale von der Mündung der Weißen Elster an, ferner der ganze Norden (R.-B. Hertel, Landeskunde der Provinz Kschlen. » , 1 Inventaribitei unter. *we*£s €>/)

6. Die Heimat - S. 17

1899 - Leipzig : Degener
— 17 — Die Provinz Sachsen und die angrenzenden Länder. In der Mitte des Deutschen Reiches liegt ein Ländergebiet, das so recht als das Herz unseres lieben Vaterlandes zu bezeichnen ist. Es ist eine an Boden- schätzen und landschaftlichen Schönheiten reich gesegnete Gegend, die vielen Tan- senden unseres Volkes ergiebige Erwerbsquellen öffnet und eiuer großen erholungs- bedürftigen Menschenschar, die alljährlich nicht nur aus Deutschlands Gauen, sondern anch aus ferneren Ländern hier zusammenströmt, in den heilkräftigen Quellen Genesung und in den Bergen nud Wäldern Erquickung und Erholung gewährt. Diese Läudergebiete, welche von der preußischen Provinz Sachsen und ihren Nachbarländern gebildet werden, liegen teils in einer großen, breiten Mulde, die von zwei Gebirgen eingeschlossen wird, teils in einem tieferen und ebenen Lande, das Tiefland genannt wird. I. Die Triasmulde von Thüringen mit den Greiygebirgen des Thüringer Waldes und Harles.*) Das Land zwischen dem Thüringer Walde und Harze wird als „Thüringer Mulde" bezeichnet nach dem Volksstamme der Thüringer, der wiederum benannt ist nach den Hermunduren, den echten edlen Dun, die als Vorfahren der Thüringer gelten. Den Namen Triasmulde führt diese Gegend nach drei Gesteinsarten, die hier vorkommen. A. Lage der Triasmulde auf dem Erdball, ihre Ausdehnung und Gestalt. (Lektionsform.) Die Erde hat die Gestalt einer Kugel. Ein großer Kreis in der Mitte der- selben teilt sie in eine nördliche und südliche Hälfte. Seht, an dieser Stelle liegt unsere Mulde als ein ganz kleines Stückchen Land. Auf welcher Erdhalbkugel liegt sie also? Dieser große Kreis bezeichnet zugleich die heißeste Gegend unserer Erde, in der im Freien die Palmen wachsen. Der Nordpunkt der Erde aber liegt im Gegensatz dazu in der kältesten Gegend, in welcher fortwährend Eis und Schnee den Boden bedecken. Welche Lage nimmt nun unser Land zu dieser Sommer- und Wintergegend unserer Erde ein? Welche Jahreszeiten wechseln daher bei uns immer *) Lehrmittel: Globus, physische Karte von Deutschland, Thüringen und Harz (z. B. von Keil). Stecket, Prov. Sachsen. 2

7. Die Heimat - S. 137

1899 - Leipzig : Degener
— 137 — festen Untergrund sowohl für Entwicklung der Stadt als auch für Brückenanlagen bot. Es ent- stand hier eine sogen. Brückenstadt. Das heutige Magdeburg dehnt sich von Süden nach Norden aus, in welcher Richtung auch die längste Straße der Stadt, der Breite Weg, läuft. Demselben parallel geht die Kaiserstraße. Zwischen dem Breiten Wege und der Elbe sind die beiden wichtigsten Plätze der Stadt, der Markt- platz und der Domplatz. Zu Magdeburg gehören im Süden Sudenburg und Buckau, im Norden Neustadt*) - Magdeburg. Von der eigentlichen'stadt führt die Strombrücke nach dem Kleinen Werder, auf dem die Cita- delle, eine kleine'festung'in der großen, steht. Die Zoll brücke stellt die Verbindung mit dem Großen . ■ - ' .. Magdeburg: Marktplatz mit Rathaus und Kaiser Dtto-venkmal. Werder her, und die Lange'brücke führt uach der Friedrichstadt, die 1731 von Friedrich Wilhelm I. gegründet wurde. ^ Im Süden der Stadt sind die parkähnlichen Anlagen des Friedrich Wilhelms-Gartens, an Stelle des 1813 von den Franzosen geschleiften Klosters Bergen gelegen, nördlich von der Stadt die Anlagen des Herrenkrugs auf dem rechten und des Vogelgesangs auf dem linken Elbufer. 3. Die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Hauptsehenswürdigkeiten finden wir östlich *) Außer Neustadt bei Magdeburg giebt es noch 27 gleichnamige Orte.

8. Die Heimat - S. 39

1899 - Leipzig : Degener
— 39 — alter Pracht und Herrlichkeit erstehen sahen, ließen es sich nicht nehmen, ihrem höchsten Kriegs- Herrn auf dem Kyfshäuser ein Denkmal zu setzen. Das in 4 Jahren vollendete Werk wurde am 18. Juni (— am Tage von Fehrbellin und Waterloo —) 1896 in Gegenwart Sr. Majestät des Kaisers, der deutschen Fiirsten bezw. ihrer Vertreter, der Bürgermeister der drei freien Städte, vieler Tausend Krieger und großer Volksmengen geweiht. Weithin sichtbar, ragt der gewaltige Bau 69 m über der Ostspitze des Kyffhäusers empor. Er übertrifft das Niederwalddenkmal um 20, die Siegessäule in Berlin um 12 in. Das Denkmal ist ein Turmbau, der vou einer Ringterrasse (= Halbkreis von 96 m Durch- messer) und einer Hochterrasse (= 90 ni lang und 61 m breit) auf der Ostseite umschlossen ist. Vou der Ringterrasse aus führen die drei ostwärts gerichteten Portale in Burghof, in den das Ayffhäuser-Denkmal. Tageslicht von oben hineinfällt. Dort ist das Kolosfalbild des soeben erwachenden Barbarossa in wildes Felsgestein eingehauen. Er blickt den verscheuchten Raben nach und zu dem empor, der sie verscheucht hat. Der ganze Burghof ist eiu Werk, das die alte Sage versinnbildlicht. Auf der Hochterrasse, zu welcher man auf beiden Seiten 12 in empor steigt, erhebt sich der Turm in einer Höhe von 57,15 in auf einem quadratischen Querschnitt von 20 in Seitenlänge. Oben endet derselbe in einer Kaiserkrone, die auf 8 massiven Bögen ruht, 3,5 in breit und 6,60 m hoch ist. Im Innern führt eine Steintreppe hinauf bis iu die Krone. An der Ostseite des Turmes steht auf einem hervorspringenden Sockel das Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. (Gewicht: 11900 kg, Höhe: 9,70 rn.) Er reitet gleichsam aus dem Turme heraus und blickt heiter lächelnd der auf- gehenden Sonne entgegen. Ein schönes Sinnbild der befriedigten Sehnsucht nach der neu aufgehenden

9. Die Heimat - S. 42

1899 - Leipzig : Degener
— 42 — Die Saale (thüringische oder sächsische)*) ist der östliche Grenzfluß von Thü- ringen, welcher den scharfen Ostrand dieses Berglandes bespült. Sie entspringt auf dem Fichtelgebirge, fließt unter vielen Krümmungen im allgemeinen nördlich und mündet oberhalb Barby in die Elbe. Der direkte Abstand von Quelle und Mündung beträgt fast 28 Meilen; die Stromentwicklung zwischen beiden Punkten ergiebt eine Lauflänge von 62 Meilen, ein Beweis für die bedeutenden Krümmungen. Zwischen Ziegenrück und Orlamünde beschreibt sie, an Rudolstadt vorüberfließend, einen westlich gerichteten Bogen. Auf dieser Strecke tritt die Saale oberhalb der Schwarzamündung in der Nähe von Saalfeld durch eine enge Pforte in den Mittellauf über und fließt von dort bis Naumburg in einem schönen, von zahl- reichen Burgen gekrönten Thale, in dem hier und da Weinbau getrieben wird. An ihren Ufern erheben sich die Leuchtenburg bei Kahla, der Fuchsturm bei Jena, Saaleck und Rudelsburg bei Kösen. Der Fuchs türm auf dem Hausberge bei Jena ist nach der Sage der kleine Finger eines Riesen, der seine Mutter schlug, dafür von umstürzenden Bergen vollständig bedeckt wurde. Aus diesem Felsengrabe wuchs zur Strafe für ihn und zur Warnung für die Kinder, die ihre Eltern nicht ehren, des Riesen kleiner Finger hervor. Durch die Pforte von Kösen öffnet sich die Saale, an Schnlpforta vorüber- gehend, den Weg in das flachere und einförmigere Thal ihres Unterlaufes. Von hier aus bildet die Saale noch einen nach Osten und einen etwas größeren nach Westen gekehrten Bogen, die ungefähr bei Halle sich berühren.**) Die linken Zuflüsse der Saale sind anfangs wegen der Nähe des Gebirges nicht beträchtlich (Selbitz, Loqnitz); je weiter dasselbe aber zurücktritt, um so be- deutender werden die Gewässer, bis sie in der Unstrnt und ihren Zuflüssen ein weites Gebiet umfassen. Da, wo die Saale ihren westlichsten Punkt erreicht, nimmt sie die Schwarza (im Volksmunde: Schwahrze) auf.***) Diese entspringt am Rennstiege und mündet unterhalb Blankenburg. Sie hat treffliche Forellen, etwas Goldsand und tragt Flöße. (Näheres s. S. 28.) An der Stelle, wo die Finne und das sächsische Bergland die Pforte von Kösen bilden, mündet die Ilm. Sie entspringt in der Nähe des Beerberges und *) Saale — Salzfluß. Außer dieser Saale giebt es noch die fränkische Saale, welche rechts in den Main fließt, die falzburgische Saale, welche in die Salza mündet, und die ungarische Szala, welche in den Plattensee fließt. **) Skizze der Saale: Eine gerade Linie von der Quelle zur Mündung in nördlicher Richtung. Die Mitte derselben bezeichnet etwa Naumburg. a.) Die südliche Hälfte: An die Mitte der halben Linie wird ein reichliches Drittel derselben rechtwinklig nach Westen hin angesetzt. Die entstandenen 3 Endpunkte werden verbunden. Diese zwei Verbindungslinien ergeben die Hauptrichtungen. Über der südlichen Linie liegen szwei Bögen von gleicher Länge, nach Südwesten geöffnet (Quelle — Blankenberg — Saalfeld), unter der 2. Linie liegt ein flacher Bogen (Saalfeld — Naumburg), nach Nordwesten geöffnet. b.) Die nördliche Hälfte: Sie setzt sich aus 2 Bögen zusammen, der südliche rechts und nach Westen geöffnet, der andere links von der Geraden und nach Osten geöffnet; der Berührungs- Punkt etwa bei Halle. Beide Bögen bilden eine 8-Form. ***) Schwarza, ahd. Swarzalia = schwarzer Fluß, weil das Wasser in dem engen Thale und in der waldreichen Umgebung dunkel erscheint.

10. Die Heimat - S. 47

1899 - Leipzig : Degener
— 47 — f. Die Bewohner Thüringens. In Thüringen lebt ein frischer, fröhlicher, liederreicher Menschenschlag, der Stamm der Thüringer. So nennt er sich am liebsten, unbekümmert um die Zahl der Fürsten, die sich in sein Land geteilt haben. Keinem merkt man es an, ob er ein preußischer, großherzoglich- oder herzoglich-sächsischer Thüringer ist. Er ist Thüringer, und das genügt ihm, das ist sein Stolz und seine Freude. Musik und Gesang ist des Thüringers höchste Freude. Gesang tönt bei Spiel und Arbeit, von der Wiege bis zum Grabe, bald heiter, bald schwermütig in tausendfacher Weise. Gar mancher Waldort hat im Winter seine Konzerte, wie sie manche Stadt nicht aufzuweisen vermag. Es ist wunderbar, wie die in schwerer Arbeit gehärteten Hände zu solch künstlerischer Fertigkeit auf der Violine, Klarinette und Flöte, ja nicht selten selbst auf Klavier und Orgel es zu bringen vermochten. ■ Biederkeit, Ehrlichkeit, Arbeitsamkeit und Genügsamkeit sind des Thüringers hervorragende Eigenschaften; zu seinem Glücke genügt es, wenn er Kartoffeln im Keller, Bier im Kruge, Vögel im Käfig und Lieder in der Kehle hat. Auch ist es ein wahres Wort, das einst der große Karl August vou Weimar über seine Thüringer aussprach: „Einen so kräftigen, schönen Menschenschlag, wie meine Thüringer, so treu und ehrlich und so liederreich und poetisch — den giebt es sonst nicht im deutschen Reiche." g. Die Hauptverkehrswege in Thüringen. Der Reichtum des Landes einerseits und die centrale Stellung desselben in Deutschland andrerseits haben Thüringen schon in früher Zeit zu einem Passage- lande für Völker- und Warenzüge gemacht, die sich von Westen nach Osten und umgekehrt durch das Land bewegten, da dasselbe im Norden und Süden durch hohe Gebirge geschlossen ist und im Westeu und Osten freien Zutritt und Durch- gaug durch Pässe, Becken und Thäler gestattet. So gingen zwei durch die Natur vorgezeichuete Verkehrsstraßeu in der Richtung von Osten nach Westen durch Thü- ringen. Die südliche ging von Halle über Weimar, Erfurt, Gotha nach Eisenach, wo sie sich in eine westwärts durch Hessen gehende und in eine südwärts nach dem Main laufende teilte. Die nördliche Straßenlinie ging von Halle über Eisleben, Sangerhausen nach Nordhausen, wo eine Teilung stattfand; die eine Straße ging über Heiligenstadt nach Kassel und stellte die Verbindung mit dem Lahn- und Rheinthale her, die andere lief in nordwestlicher Richtung über Nort- heim, Hannover :c. — Jetzt eilt nun das Dampfroß auf den bezeichneten Haupt- wegen und ihren Verzweigungen, die Thüringer Bahn im Süden und die Halle- Kasseler Bahn im Norden. Da dieser nördliche Schienenweg die direkte Linie nach dem Lahn- und Moselthale nach Metz hin bezeichnet, so ist er seit Wieder- erwerbuug Lothringens von besonderer Bedeutung, da durch ihn und seine östliche Fortsetzung von Sangerhausen über Mansfeld, Güsten, Berlin die kürzeste Ver- binduug zwischen dem Centrum und der Westgrenze des Deutschen Reiches her-
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