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1. Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt - S. 15

1890 - Breslau : Hirt
Bevölkerung und ihre Einrichtungen. 15 nahmen. Von den neueren Kriegen wurde 1866 der Westen berührt (Langensalza). Daß aber in den böhmischen Schlachten die Söhne unserer Provinz den Hauptruhm erworben haben, soll nicht verschwiegen werden. Das Herzogtum Anhalt ist hervorgegangen aus den Gütern der Grafen von Ballenstädt im Nordthüringgau und Schwabengau, wozu später Teile des wendischen Gaues Serimunt kamen. Albrecht der Bär gab diese Gebiete seinem Sohne Adalbert, nach dessen baldigem Tode sie an seinen Bruder Bernhard, den späteren Herzog von Sachsen, fielen. Dieser teilte seine Lande so, daß Anhalt an den älteren Sohn Heinrich, Sachsen an den jüngeren Sohn kam (1212). Heinrich, der sich auch zuerst „von Anhalt" nannte, ist der Stamm- vater der jetzigen Herzöge von Anhalt. Von den alten Besitzungen ging 1315 Aschersleben an Halberstadt verloren, dagegen wurden neue rechts der Elbe erworben. Durch mehrfache Teilungen wurde die Macht des Landes sehr geschwächt, so daß Erbansprüche an Brandenburg und Sachsen nicht aufrecht erhalten werden konnten. Die wichtigste Teilung erfolgte 1603, wodurch das Land in die Fürstentümer Anhalt-Dessau, -Cöthen, -Bernburg und -Zerbst zer- fiel, welche jetzt nach dem Aussterben der 3 letztgenannten Linien (Zerbst 1797, Cöthen 1847, Bernburg 1863) wieder vereinigt sind. Landesteile, aus welchen die Provinz Sachsen zusammengesetzt ist: 1. Die Altmark (vor 1415). 2. Von der Kurmark die Dörfer Wahnitz, Nitzahne, Werder, Grähnert (vor 1415). 3. Das Herzogtum Magdeburg (1648. 1680). 4. Das Fürstentum Halberstadt (1648). 5. Die Abtei Quedlinburg (1802). 6. Die Grafschaft Wernigerode (1449). 7. Die Grafschaft Mansfeld, altpreußischen (1780) und sächsischen Anteils (1815). 8. Die Grasschaft Hohenstein, altpreußifchen Anteils (1618). 9. Das Fürstentum Eichsfeld (1802)J 10. Die freie Reichsstadt Mühlhausen (1802). 11. Die freie Reichsstadt Nordhausen (1802). 12. Die Vogtei Dorla (1802). 13. Die Ganerbschaft*) Treffurt (1802). 14. Das Fürstentum Erfurt (1802). 15. Ein Teil des Herzogtums Sachsen, nämlich der Thüringer Kreis, der bei Preußen gebliebene Teil des Neustädter Kreises, der preußische Teil der Stifter Merseburg und Naumburg-Zeitz, das Fürstentum Quersurt (mit Ausnahme der zur Prov. Brandenburg gehörigen Ämter Jüterbog! und Dahme), der Kurkreis (mit Ausnahme des Amts Belzig), der preußische Teil des Leipziger und Meißener Kreises, die Grafschaften Stolberg-Stolberg und Stolberg-Roßla und der preußische Anteil an der gefürsteten Graf- schaft Henneberg (1815). 16. Die vormals kursüchsischen Ämter Barby und Gommern (1815). 17. Das vormals hannoversche Amt Klötze und die Dörfer Gänseteich und Rüdigershagen (1815). *) Ganerbschaft ist das gemeinsame Eigentum verschiedener Familien oder Herren an einem und demselben Besitz.

2. Die Heimat - S. 120

1899 - Leipzig : Degener
— 120 — den 24 in hohen Petersberg nördlich von Halle bildet. Hier befinden sich die Ruinen eines dem heiligen Petrus geweihten Augustinerklosters. Die Klosterkirche wurde durch Friedrich Wilhelm Iv. in ihrer ursprünglichen Gestalt wieder her- gestellt. Alle diese Vorzüge der Fruchtbarkeit, der mineralischen Schatze und der land- schastlichen Schönheiten lassen das Saalegebiet als ein in jeder Hinsicht reich ge- segnetes erscheinen, so daß hier schon früh Handel und Verkehr zu hoher Blüte gelangten, in neuerer Zeit aber noch mehr gehoben sind durch die zahlreichen Eisenbahnen, die in Halle, dem Centralpnnkte des Saalegebietes, zusammenlaufen, nndzdurchjdie Schiffahrt, welche Halle einerseits mit Naumburg, andererseits mit Magdeburg und Hamburg verbindet. In diesen gesegneten Fluren entfaltete sich die deutsche Kultur im Osten am frühesten. Hier tummelten sich sächsische, salische und hoheustausische Kaiser mit ritterlichem und geistlichem Gefolge, wovon die Klöster in den Thälern und die stolzen Burgen auf den Höhen Zeugnis ablegen. Kein Wunder, daß hier ein blutgetränkter Boden au große Schlachten erinnert. a) Der Kreis Zeitz ist im Gebiet der weißen Elster. An ihrem rechten User liegt Zeitz (2474) in fruchtbarer Umgebung. 9jcit der Domains Zeitz ist eine Erziehungs- anstatt für verwahrloste Kinder verbunden, Schloß Moritzburg mit einer Korrektions- (Besserungs-) und Landarmenanstalt. b) Kreis Naumburg s. Seite 118—119. ei Malerisch liegt Weißenfels (26) am rechten Saaluser. Seinen Namen hat es vom „weißen Fels", dem Sandstein, der die Ufer- ränder bildet. Dasschloß Neu-Augustusburg, einst die Residenz der Herzöge von Sachsen- Weißenfels, überragt die Stadt und beherbergt jetzt eine Unterosfizierschule. In der schwung- hasten Industrie der Stadt nimmt die Fabri- kation von Schuhwaren einen bedeutenden Platz ein. Von größter Wichtigkeit für den ganzen Kreis find die Braunkohlenlager von Weißen- fels, Hohenmölsen (3), Teuchern (51/,), Stößen (Ivo und Osterfeld (l:,/4) geworden; sie haben hier eine Großindustrie in der Herstellung von Solaröl, Teer und Paraffin hervorgerufen. Schkölen (l3/4). Das Dorf Droyßig mit Schloß und Lehrerinnenseminar. Das Dors Poserna ist der Geburtsort des Dichters Seume. — Zwischen Hohenmölsen und der Elster fand 1980 die Schlacht statt, in welcher Heinrich Iv. zwar von Otto von Nordheim besiegt, aber sein Gegenkönig Rudolf von Schwaben tödlich verwundet wurde. Als diesem im Gewühl des Kampfes die rechte Hand abgehauen war, soll er sie mit den Worten aufgehoben haben: „Das ist die Hand, mit der ich meinem Kaiser ^reue geschworen habe." Gottfried von Bouillon, derselbe, welcher >099 Jerusalem eroberte, stieß ihm kurz daraus den Schaft der Reichsfahne in den Unterleib. Rudolf starb am folgenden -tage in Merseburg, Y: 1 :1000000. Das Scialegebiet im Bez. Merseburg.

3. Theil 1 - S. 42

1809 - Leipzig : Hinrichs
4* Historische Vorbereitung. 8. Aelteste Meißnische Markgrafen. Eine Dunkelheit, die nicht völlig aufgeklärt werden kann, ruht auf der Negierungszeit der ersten Meißnischen Markgrafen, die auch nicht eher verschwindet, als bis die markgräfliche Würde in Meißen, gegen das Ende des ersten Viertheils des zwölften Jahrhunderts, im Hause Wett in erblich wird, wo überhaupt die hohen teutschen Staatswür« den und die damit verbundenen Ländereien (unter Kaiser Lothar 2) in denjenigen Familien erblich wurden, wel. che sie damals besaßen und bekleideten. Mehrere teutsche Große, von dem Kaiser dazu ernannt, hatten diese Würde seit den Zeiten Otto's i bekleidet; wenigstens scheint die erste weitereausbildung der politischen und kirchlichen 5) Organisation dieser Länder in Otto's Zeiten zu gehören. Doch ist es der Geschichte nicht möglich, den ersten zu nennen, der die markgräfliche Würde in Meißen erhielt; nur während der Unruhen, welche nach dem Tode des Kaisers Otto 2 ausbrachen, wo, bei der Minderjährigkeit Otto's 3, der Herzog Heinrich von Bayern nach der Regierung strebte, wird eines „meißnischen Markgrafen Riddag (in Nordthüringen gebohren) gedacht, der (98?) für das In- teresse des sächsischen Kaiserhauses gegen den Herzog von Bayern kämpfte. Heinrichs Bundesgenosse aber, der Herzog Boleslav von Böhmen, fiel ins Meißnische ein, und bemach« tigte sich der Stadt Meißen (984 , wobei ihn die im Meißnischen wohnenden Slaven so unterstützten, daß der Markgraf, der 98z starb, die Stadt nicht wieder erobern konnte.

4. Theil 1 - S. 43

1809 - Leipzig : Hinrichs
Historische Vorbereitung. 43 Riddags Nachfolger, der kriegerische und tapfere Mark- graf Eccard 1, der auch Thüringen besaß, erhielt, nach der Aussöhnung Otto's 3 mit Heinrich von Bayern, Mei- ßen von dem Herzoge von Böhmen zurück; ja dieser soll in der Folge (nach Ditmars Bericht) dem Markgrafen dar (damals blos persönliche — und nicht auf das Land selbst gehende) Versprechen der Lehnstreue geleistet haben. — Siegreich trat er im Lande der Mtlzener auf, die er zur Anerkennung der teutschen Oberhoheit brachte, und, als mit Otto z das sächsische Kaiserhaus erlosch, war sein Ansehn so groß, daß er, als Gegner Heinrichs von Bayern, nach der teutschen Königswürde strebte, bei seiner Reise in Nie« .dersachsen aber von dem Grasen Siegfried von Nordhekm (1002) auf dem königlichen Hofe zu Pölde, wo er über- nachtete, überfallen und getödtet wurde*). Zwar hinterließ Eceard einen Sohn, Herrmann; aber dessen Oheim, Gunzelin, strebte selbst nach dem Be- sitze von Meißen, und verband sich mit dem Herzoge Do« leslav von Polen, der bereits bedeutende Eroberungen in der Lausitz gemacht hatte, und dessen Interesse sich die Wen- den im Meißnischen und in der Stadt Meißen anschlossen. Die Stadt ging an die Polen über; aber der neue teutsche König, Heinrich von Bayern, gab diese Stadt und das Markgr'fthum an Gunzelin, obgleich der Herzog von Ä Polen den König in Merseburg besuchte, und ihm für die Stadt Meißen eine beträchtliche Summe bot. Nur seine Eroberungen in der Lausitz durste er behalten. —» Unzu- *) Dergl. Adelungs Direktorium, S. 52.

5. Theil 1 - S. 47

1809 - Leipzig : Hinrichs
/ \ Historische Vorbereitung. 47 Konrad (der in der Folge zur Markgrafsckaft gelangte), zuerst die Schwangerschaft der Wittwe, und dann die recht» mäßige Geburt Heinrichs des jüngern zweifelhaft machten, indem sie behaupteten, daß die gebohrue Tochter gegen den Sohn eines Koches ausgetauscht worden sey, um sich in dem Besitze der Mark zu erhalten, die damals die Kaiser gewöhnlich schon den Söhnen nach dem Tode des Vaters Überließen. Thimo, der in einer Schlackt fiel, soll, nach eint* gen, schon im Jahre 1090, nach andern erst kurz vor des Kaisers Heinrichs 4 Tode (ums Jahr 1105 also) geblieben seyn. Seine Söhne, Dedo und Konrad, führten den markgräslichen Titel, weil ihr Vater die kaiserliche Belehnung erhalten harte; auch erneuerte Konrad, wah« rend seines Vetters Heinrichs des jüngern (von Eilenburg) Negierung, beständig sein, Ansprüche auf Meißen. Dedo ging nach Palastina und starb kurz nach dem Zuge dahin; aber Konrad kämpfte gegen den rap-ern Grafen Wiprecht von Groitzsch *), als diesen (der seit iliz Markgraf in der Lausitz war) der Kaiser Heinrich 5 im Jahre 1123, aus die irrige (nach Einigen von Wiprecht selbst verbreitete) Nach- richt von Heinricks des jüngern Tode mit Meißen belehnte. Zwar ward Wiprecht von den Böhmen unterstützt, weil er der Schwiegersohn des Herzogs (seir 1087 Königs) cluam Misnensem vacare ; illico Comes de Wittin evo- catur, et Marclna Misnensi imperiali dono magnifice inb en eliciatur. *) *) vergl. Ade 1 ungs Directorium, S. 64 und S 78. — Cbrstn. Schdttgen,Historie des Grafen Wiprecht vou Groitzsch. Regeurb. r/gs.

6. Theil 1 - S. 82

1809 - Leipzig : Hinrichs
82 Erste Periode. Haufe nach Thüringen vor. Poppo rief den Bischofsarno von Würchurg um Hülfe, der aber in der Nähe von Cllemnlh *) (im Gau Chutici ) von den Slaven er- mordet wurde. Der Kaiser Arnulph kam auö Bayern da- hin, und entsetzte den Grasen Poppo seiner Würde, welche anfangs Konrad, Vater des nachmaligen teutschen Königs Kon ad, bald aber, nach Konrads freiwilliger Resignation, Graf Durchard (de trlba Buzici) erhielt, der gegen die Ungarn (903) blieb, die bis Thüringen vorgedrun- gen waren. Mir diesen Ungarn, so wie früherhin mit den Hun- nen, standen die slavischen Völker in Verbindung. Ge- gen sie schickte der Herzog Otto von Sachsen und Thu, ringen (von welchem aber die Erlangung Thüringens und die Art und Weise seiner Administration desselben nicht näher angegeben werden kann) seinen Solln Heinrich, der sie besiegte, der aber auch mit König Konrad i über, den Besitz der beiden vom Vater überkommenen Herzog, thümer kämpfte. Nachdem er späterhin selbst den teutschen Thron bestieg (919), kommt in Thüringen nicht mehr die herzogliche Wurde vor; er und sein Sohn, Otto 1, ließen dieses Land blos von Statthaltern regieren, und Heinrich hielt sich, wegen seiner Kämpfe gegen die Ungarn und Slaven, oft in dem, selben auf. Nach seinem Siege bei Merseburg über die Ungarn, der ihm eine neunjährige Waffenruhe verschaffte, besiegte er die wendischen Stämme, besonders die Dalemin, lier, die mit den Ungarn zusammrngehalten halten, und *) Sagkttarius, S. 8,6, meint, daß die Stadt Franken- berg, die -bald nach dieser Niederlage der Franken erbaut wurde, ihren Nahmen daher erhalten habe.

7. Theil 1 - S. 67

1809 - Leipzig : Hinrichs
Von 1127 —1247. 67 wordene», Meißens trachtete, für sich !zu gewinnen, ging er zu demselben nach Italien. Er fand aber bald, daß er sich in seinen Wünschen täuschte, und eilte heimlich, um der Gefahr zu entgehen, die ihm persönlich in der Nähe des Kaisers drohte, nach Meißen zurück. Er erwartete, indem er Leipzig, Meißen und Camburg mit Truppen be- setzte, den Angriff der kaiserlichen Truppen, starb aber noch vor ihrer Ankunft, (21 Iun. 1195*) in einem Dorfe auf dem Wege von Freiberg nach Meißen an dem Gifte, das ihm einer seiner bisherigen Vertrauten, Hugold, (wahrscheinlich auf Heinrichs 6 Veranlaffung) in Freiberg beigebracht hatte. Er ward im Kloster Altenzelle beigesetzt, und hinterließ blos eine Tochter. Auch seine Gemahlin starb bald darauf an dem erhaltenen Gifte, und die Markgrafschaft Meißen ward nun pon den Truppen des Kaisers, der den teutschen Bergbau (auch in Minden) als ein kai- serliches Regale betrachtete, besetzt. Albrechts Bru- der, Dietrich, der, nach einigen Nachrichten, zu der Zeit, als sein Bruder starb, in Palästina gewesen, nach Andern aber erst im Jahre 1197 dahin gereiser seyn soll, und gegen den Kaiser im Jahre 1196 seine Rechte auf Meißen nur nicht geltend zu »nachen wagte, gewann erst durch den Tod des Kaisers (Sept. 1197) die Aussicht aus den brüderli- chen Nachlaß, und gelangte auch, mit Unterstützung semes Schwiegervaters und der Bürger von Freidera, welche die a Hohenstaufische Besatzung (1198) aus ihrer Stadt vertrieben, zum wirklichen Besitze derselben. *) vgl. Adelung.'s Direktorium, S- yy. 5 M

8. Theil 1 - S. 137

1809 - Leipzig : Hinrichs
rz7 Von 1247 —1422. vermählt war. Dèe ältere gebahr den Herzog Heinrich den Stolzen, die jüngere ward dre Mutter des Grafen von Afkanien Albrechts des Bärs. Nach des Herzogs Magnus Tode gab (1106) der Kaiser Heinrich 5 das Herzogtum Sachsen an den Gra, fen Lothar von Supplinburg und Querfurt, der an den Kämpfen im nördlichen Temschlande, und selbst an den Unruhen in Thüringen und Meißen (§. 8) thätigen Antheil nahm. Als er im Jahre 1127 zur teutschen Ko, nigswürde gelangte, bestätigte er den Grafen Krnrad von Wettin im Besitze der Markgrafschaft Meißen; sein eignes Herzoathum Sachsen aber gab er seinem Schwiegersöhne, dem Herzoge Heinrich dem Stolzen von Bayern. Doch nur zwei Fürsteu ans dem guel fischen Geschlechte, Heinrich der Stolze und dessen Sohn Heinrich der Lowe, waren Herzoge von Sachsen. Nach abwech, ftlriden Kämpfen und Aussöhnungen zwischen dem gue'lphi, ^en und hohenstaufischen Hause, welches durch die Abneigung der teutschen Für-rest gegen das mächtige guelphische Ge, schlecht zur teutschen Krone gelangt war, entriß endlich Kaiser Friedrich 1 (1,30) dem Herzoge Heinrich dem Löwen, der mit der Reichsacht belegt wurde, die beiden Hwzvgthümer Bayern und Sachsen. Nur seine braun, schweigischen Allodialdesitznngen (in Ostphalen) blieben ihm in dem Sturme, der die Macht seines Hauses brach. Bayern kam damals an die Wittelsbachische Dynastie, und Bernhard von Askanien erhielt die herzogliche Wür- de von Sachsen, mit dem damit verbundenen Reichserz- macschallamte. Auch war bereits schon damals -mit dem hohen Range eines teutschen Herzogs ein bedeuten- der Eiustuß auf die Wahl des teutschen Königs, und vielleicht auch mit der herzoglichen sächsischen Würde

9. Theil 1 - S. 152

1809 - Leipzig : Hinrichs
/ i5- Zweite Periode. sen mit der Chur begnadet ist. Lelpz. 1521. 4. — Chronicka und Herkommen der Churfürsten und Fürsten des löblichen Haußes zu Sach- sen, gegen Herzog Heinrich zu Vraunschweig, welcher sich den jüngern nennet, Herkommen. Wittenb. 1541. 4. (Mit Melanchthons Vorrede. Wittenb. 155z. 8. und in 2. Fr. Hortleders Ursachen des teut, schen Krieges, Th. > ) — Ueber Spalatins übrige hieher gehörige Manuscripre, Weinart, Th. 2, S. 30 f.) Dav, Chytraeus, Chronicon Saxoniae et vicina, rum aliquot gentium, ab anno Chrbti l5oo usque ad i5q3. Lips. Fol. (ohne Jahreszahl). Zur speciellen Geschichte des Herzogthums Sachsen seit Bernhards von Askanien Zei- ten, die noch nicht vollständig bearbeitet ist, gehören: Joh. Christ. Beckmann, Anhaltlsche Historie. 7 Th. Zerbst, ,710. Fol. Sam. If »z, Beckmannus enucleatus, suppletus et continuatus etc. Köthen und Dessau, 1757- Fol. (Diese beiden gehören zunächst zur Geschichte des Witten, bergischen Kreises, als des jüngern Herzogthums Sachsen). Anmerkungen über Beckmanns Historie; — in Kreysig's Beiträgen rc. Th. 2, S. 48z ff. Casp. Abel, sächsische Alterthümer. Braun, schweig, 173°. 3.

10. Theil 1 - S. 135

1809 - Leipzig : Hinrichs
'Z5 Von 1247—1422. an die slavischen Völkerschaften im heutigen Mecklenburgi- schen, Brandenburgischen und im Wittenbergischen Kreise, an die Obotriten, Heveller und Sorben; südlich waren die Thüringer und Franken, und im Westen die Friesen ihre Nachbarn. So viele Vorrechte Karl auch den Sachsen bei ih- rer Besiegung gelassen hatte; so konnte ihre Entwilderung doch nur langsam bewirkt werden, und nur ungern nah, men sie das Christenthum an, für dessen Begründung und Erhaltung im Umfange des sächsischen Gebietes durch die Stiftung der Biöthümer Osnabrück, Minden, Bre- men, Verden, Paderborn, Münster und Hll, des he im gesorgt wurde. — Als Karls Enkel das große fränkische Reich (84z) theilten, kamen die Sachsen unter das Scepter Ludwigs, des ersten Königs des neugesttf, teten eigentlichen Teutschlands. Während seiner Re- gierung wird (845) Liidolph, der große Erbgüter in Ostphalen besaß, als Herzog von Sachsen genannt (t 859). Sein ältester Sohn, Bruno, der 861 Braun.schweig erbaute, und, nach dessen unbeerbtem Tode, (welcher im Kriege gegen die Normänner 880 erfolgte,) sein zweiter Sohn, Otto (der Erlauchte), folgten dem Vater in der herzoglichen Würde. Der letztere ver- band, unter Ludwigs des Kindes Regierung, das Herzog- thum Thüringen mit Sachsen*), und lehnte, nach d».m Erlöschen der teutschen Linke des karolingischen Ge- schlecht (911), die ihm von den Teutschen angebotene Krone ab. Aus seinen Vorschlag ward Konrad 1 teut- i •) Nach Andern besaß er in Thüringen nur sehr bedeutende ramtlienltlnde.r, nicht aber die herzogliche Würde.
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