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1. Heimatkunde des Fürstentums Schaumburg-Lippe - S. 12

1912 - Stadthagen : Heine
— 12 — gleitet von der Mitte ab eine nach 0 hin sanft ansteigende Dünen- kette (Sandhügel). Der westliche Teil dieser Sanddünen erhebt sich aus schwarzem, moorigem Boden, der mit verstreuten, dunklen Nadelbäumen bestanden ist; er wird deshalb von den Anwohnern der schwarze Berg genannt. Der östlichste und höchste Ausläufer, iu genau nördlicher Richtung von Steinhude, leuchtet mit seinem Weißen Saude weithin über die Wasserfläche; er heißt daher der weiße Berg. An der Ostseite des Sees breitet sich nach Neustadt zu eiue große, öde Moorfläche aus, das Tote Moor genannt. Wellen und Eisschollen bilden hier allmählich starke Buchten (Wind- richtung!). Den Süd- und Westrand umsäumt Wiesen- und Bruch- laud. Nach Rehburg zu dehnt sich eine breite Niederung aus, die fast wagerecht ist. Diese wird von dem Meerbach, dem einzigen Abfluß des Wasserbeckens, und der von Loccum kommenden Fulde durchflössen. Der Meerbach spaltet sich in viele Arme. Grund! Der Abfluß ist also gering. —- In der westlichen Hälfte des Meeres ragt mitten aus dem Wasser ein Stück Land (Insel) hervor. Das ist der Wilbelmsteiu (1,4072 ha groß). Diese Insel ist nach dein Grafen Wilhelm zu Schaumburg-Lippe benannt, der unser Land von 1748—1777 regierte. Derselbe hat sie künstlich herstellen lassen durch Ausschütten von großen Stein-, Sand- und Erdmassen. Auf der Insel legte dann der Graf eine Festung und eine Artillerie- schule an. Die Festung konnte 400 bis 600 Soldaten aufnehmen. In der Militärschule wurden Viele tüchtige Offiziere ausgebildet. Aus dieser Schule ist auch der berühmte preußische General Scharnhorst hervorgegangen. Heute ist der Wilhelmstein mit seinen schönen Anlagen und mancherlei Sehenswürdigkeiten ein be- liebter Ausflugsort. Tausende von Fremden besuchen alljährlich den lieblichen See und seine freundliche, denkwürdige Insel. Klima. Der in einer Gegend das Jahr über vorherrschende durchschnittliche Luftzustand nach Wärme, Feuchtigkeit und Bewegung wird das Klima genannt. Das Klima eines Landes hängt von seiner Lage, Bodengestalt und Bewässerung ab und kann heiß, warm, gemäßigt, kalt, mild, rauh, trocken, feucht, gesund, ungesund sein. Ein kaltes Klima haben hochgelegene und weit nach N sich erstreckende Länder, ein feuchtes Küstenländer, ein trockenes und heißes weite Sandebenen (Wüsten). Unser Land hat ein gemäßigtes und gesundes Klima. Die Sommer find nicht so heiß und die

2. Heimatkunde des Fürstentums Schaumburg-Lippe - S. 8

1912 - Stadthagen : Heine
— 8 — der Weser zufließt, so gehört unser Land ganz zum Stromgebiet der Weser. (Aufsuchen anderer Wasserscheiden!) Die Berge als ßeburtsitätten der flüiie. Ohne Berge würde es keine Flüsse geben. Die Berge sind die Geburtsstätten der Flüsse, des „Stromes Mutterhaus". (Gedicht: „Der Hirtenknabe" von Uhland.) Sie sammeln Wasser, sparen es aus und verschicken es in die Täler und Ebenen. Wie kommt das? In unserer Gegend herrscht der Sw-Witri) vor. Er bringt uns von einem großen Meere, dem Atlantischen Ozean, in den Wolken viel Feuchtigkeit mit (Regen, Schnee). Diese Feuchtigkeit senkt sich au den Bergen. Warum? Uber hochgelegenen, bewaldeten Stellen ist die Lust immer kühler als über den Feldern und Wiesen der Ebene. Dnrch die Kälte wird die feuchte Luft zu Nebel und Regen ver- dichtet. Beim Ubersteigen der Berge werden daher die Wolken abgekühlt, die unzähligen Wasserbläschen vereinigen sich nun in ihnen zu zahlreichen Tropfen. Diese fallen wegen ihrer Schwere nieder; es regnet. Die Waldbäume fangen den Regen auf. Vou Ast zu Ast, von Blatt zu Blatt, vou Nadel zu Nadel tröpfelt er auf deu laub- und moosbedeckten Boden nieder. Dieser saugt wie ein Schwamm das niederfallende Wasser auf und läßt es ganz langsam in das Innere des Berges hinabsickern. So bleibt selbst in der trockensten Jahreszeit der Berg mit Wasser versorgt. In Tausenden von Adern und Äderchen gleitet es abwärts in die Tiefe. Sobald es undurchlässigen Untergrund gefunden hat, eilt es daraus weiter. In der dunklen Erde mag es jedoch nicht bleiben; es sucht das Tageslicht. Das gelingt ihm auch. An zahlreichen Stellen des Berges bricht es hervor. Eine solche Stelle, wo das Wasser aus der Erde fließt oder quillt, nennt man Quelle. Jetzt gräbt es sich aus eigener Kraft (natürlicher Wafferlauf) eine Rinne, einen tiefen Graben. Das ist sein Bett. Darin fließt es als Bach hurtig weiter. Die beiden Seiten oder Ränder des Bettes nennt man Ufer. Sehen wir der Rich- tnng des abfließenden Wassers nach, so haben wir rechts das rechte, links das linke Ufer. Mehrere Bäche vereinigen sich zu einem Fluß; dieser wächst durch Aufnahme von Seitengewässern oder Nebenflüssen zum Strom heran und ergießt sich ins Meer. Die Stelle, wo der Fluß iu einen andern einläuft oder der Strom sich ins Meer ergießt, nennt man Mündung (Beifp. aufsuchen!). Aus dem Wege von der Quelle bis zur Mündung senkt sich allmählich das Flußbett. Diesen Weg des fließenden Gewässers nennen wir seinen Lauf. Der Lauf ändert oft feine Richtung (s. Karte!). Anfangs bestimmt noch das „Mutterhaus", der heimatliche Berg, die einzuschlagende Richtung; dann aber drängen sich andere Berge, Hügel oder geringe Bodenschwellen an ihn heran und nötigen ihn, die gerade Linie aufzugeben und
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