188 Die Reformation vom Nrnberger bis zum Augsburger Religionsfrieden. 104.
kmpfen lassen, zog jetzt persnlich zu Felde. Untersttzt durch den Dogen Andrea Doria von Genua eroberte er die Feste Goletta, schlug Chaireddin und befreite Tausende christlicher Sklaven in Tunis. Dagegen verlief sein Zug gegen Algier unglcklich, da er seine Flotte durch Sturm verlor (1541).
Schlielich erwarb nach zwei weiteren Kriegen mit Karl V. (1536 1538, 15421544) Franz I., der mit den Trken ein Bndnis ge-Friede zu schloffen hatte, 1544 im Frieden zu Crepy (zwischen Laon und Paris) Crepy 1544.|r die Abrundung seines Staatsgebietes notwendige Bourgogne und gab dafr seine italienische Politik auf. Karl behauptete Mailand und belehnte damit seinen Sohn Philipp. Mit Suleiman, der seine Macht bis Ofen ausgedehnt hatte, wurde ein Waffenstillstand geschlossen. Hiermit hatte Karl endlich die Hnde frei und konnte sich den deutschen Verhltnissen zuwenden.
Deutschland 104. Der Schmalkaldische Krieg (15461547). Fnf Sechstel riege"' aller Deutschen hingen bereits der neuen Lehre an, als der Entscheidung^ kmpf zwischen Karl und den Schmalkaldenern zum Ausbruch kam. Mehrere vom Kaiser veranlate Religionsgesprche waren immer wieder an der Unvereinbarkeit der Lehren gescheitert und hatten die bestehende Kluft nicht geschlossen, sondern erweitert. Noch war die Lage nicht geklrt, noch hatten die Schmalkaldener dem Kaiser Trkenhilfe bewilligt. Zur Entscheidung aber mute es kommen, als sich die Evangelischen weigerten, das vom Papst auf Drngen des Kaisers berufene allgemeine Konzil zu beschicken, das 1545 in Trient zusammentrat.
Der Schmal- Whrend dieser Zeit zeigte sich der Kaiser in der Kunst der Unter-kaldische Handlungen den Schmalkaldenern ebenso berlegen wie spter im Felde. Er $und' hatte es zu verhindern gewut, da sie seine Notlage nach dem Feldzuge in Algier ausnutzten, und da sie das Bndnis mit Franz I., der das schon verhandelt wurde, zum Abschlu brachten. Philipp von Hessen, der sich in einem geheimen Vertrage dem Kaiser genhert hatte, schdigte in diesen Jahren die Lebensinteressen des Bundes, der, innerlich zerrttet, seine werbende Kraft ver-loren hatte; weder Joachim Ii. noch der Kurfürst von der Pfalz traten ihm bei, Moritz von Sachsen, Heinrichs Sohn, schied wieder aus. Kurz vor Luther f dem Ausbruch des Krieges starb Luther am 18.Februar 1546 in Eisleben. i8. Februar Obwohl im Bunde mit dem Papst, der zum Religionskriege gegen die 1546' Evangelischen aufrief, erklrte Karl, er fhre keinen Religionskrieg, sondern gedenke nur, die widerspenstigen Fürsten des Bundes zur Ordnung zu bringen. Hierdurch zog er einige Evangelische aus seine Seite, andere bestimmte er zu neutraler Haltung. Moritz von Sachsen verhie seine ttige Mitwirkung, da ihm das Land seines Vetters Johann Friedrich und die Kurwrde ver-sprachen worden waren.
Der Donau- Der Feldzug wurde zunchst an der Donau gefhrt. Die fd-feldzug 1546. deutschen Mitglieder des Schmalkaldischen Bundes erffneten die Feind-feligkeiten gegen Karl, der sich noch ohne Heer in Regensburg aufhielt. Johann Friedrich von Sachsen (der Sohn Johanns des Bestndigen) und Philipp von Hessen kamen ihnen zu Hilfe. Der Kaiser sprach die Reichsacht der sie aus und zog entgegen der Wahlkapitu-
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Extrahierte Personennamen: Andrea_Doria_von_Genua Chaireddin Karl_V. Karl_V. Franz_I. Franz_I. Karl Karl Philipp Philipp Karl Karl Karl Karl Franz_I. Franz_I. Philipp_von_Hessen Philipp Joachim_Ii Moritz_von_Sachsen Heinrichs_Sohn Heinrichs Karl Karl Moritz_von_Sachsen Johann_Friedrich Johann Friedrich Karl Karl Johann_Friedrich_von_Sachsen Johann Friedrich Johanns Johanns Philipp_von_Hessen Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Tunis Algier Laon Paris Crepy Mailand Deutschland Algier Eisleben Donau Regensburg
104. 105.
Die Frstenverschwrung unter Moritz von Sachsen.
189
lation (vgl. 97) fremdes Kriegsvolk aus Italien und den Niederlanden an sich. Sebastian Schrtlin, der Anfhrer der sddeutschen Bundes-truppeu, riet, die Ehrenberger Klause zu besetzen, um den Sldnern den Eintritt ins Reich zu verwehren; aber sein Rat wurde nicht befolgt. An der Spitze eines starken Heeres rckte der Kaiser den verbndeten Prote-stanten an der Donau entgegen und verschanzte sich bei Ingolstadt. Doch kam es hier zu keiner Entscheidung; beide Teile verloren viele Truppen durch Krankheiten, und endlich wichen die Schmalkaldener nach Schwaben zurck. Whrend Johann Friedrich in Sddeutschland stand, fiel Moritz in Kursachsen ein und eroberte es bis auf Wittenberg. Auf die Nachricht hiervon kehrte der Kurfürst in sein Land zurck. Da auch Philipp Sd-Deutschland verlie, fiel der Bund auseinander. Die groen sddeutschen Reichsstdte erkauften durch schwere Geldbuen den Frieden vom Kaiser;
auch die Fürsten von Wrttemberg und der Pfalz unterwarfen sich.
Im Frhjahr 1547 vertrieb Johann Friedrich seinen Vetter Moritz ^Feidzug und eroberte sein Land zurck. Da aber wurde er bei Mhlberg (an 1547. der Elbe) von dem kaiserlichen Heere unerwartet angegriffen und besiegt;
er selbst wurde verwundet und mute sich ergeben. Er wurde zum Tode verurteilt, rettete jedoch sein Leben durch Verzicht auf die Kurwrde und den Kurkreis (Wittenberg) und durch die Einwilligung in seine eigene ewige Gefangenschaft. Landgraf Philipp kam auf Einladung seines Schwiegersohnes Moritz nach Halle und unterwarf sich; er bat den Kaiser kniefllig um Verzeihung, wurde aber gleichfalls in Haft genommen. Der Kaiser hatte es der Uneinigkeit und Energielosigkeit der Schmalkaldener zu verdanken, da er einen vollstndigen Sieg der den Protestantismus erfochten hatte. Moritz erhielt den ausbedungenen Lohn fr feine Hilfe;
dadurch ging die Kurwrde von den Ernestinern auf die Al&ertmer der.
Die Ordnung der religisen Angelegenheiten aus eigener kaiserlicher ar5 Machtvollkommenheit auf dem Reichstage zu Augsburg lie den Evange- terim 154s. tischen nur wenig uerlichkeiten ihrer Lehre brig. Die Bestimmungen dieses Augsburger Interim" sollten zwar nur so lange in Deutschland gelten, bis das Konzil in Trient endgltige Beschlsse gefat htte, sie stieen aber berall auf geheimen oder offenen Widerstand. der die Stadt Magdeburg, die den vertriebenen evangelischen Predigern Schutz und Freiheit zu tatkrftiger literarischer Ttigkeit gewhrte, wurde die Acht verhngt.
105. Die Frstenverschwrung unter Moritz von Sachsen. Nach- ^er.^Voik dem die innere Zwietracht in Deutschland zum offenen Kriege gefhrt hatte und der Kaiser an die Spitze der einen Partei getreten war, bte er in weiten Kreisen der Nation den Rest seines Ansehens ein und wurde von ihnen als eine feindliche Macht betrachtet, gegen die man Verbndete im Auslnde suchen msse. Das Interim, das auch die Fürsten erbitterte,
die nicht zum Schmalkaldischen Bunde gehrt hatten, vermochte er nicht durchzufhren und machte sich alle, auch die katholischen deutschen Fürsten,
dadurch zu Feinden, da er ihre Macht herumzudrcken suchte. Infolge
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Extrahierte Personennamen: Moritz_von_Sachsen Sebastian_Schrtlin Whrend_Johann_Friedrich Johann Friedrich Moritz Philipp_Sd-Deutschland Philipp Johann_Friedrich Johann Friedrich Moritz_^Feidzug Philipp Philipp Moritz Moritz Moritz_von_Sachsen
Extrahierte Ortsnamen: Italien Donau Ingolstadt Schwaben Sddeutschland Kursachsen Wittenberg Wrttemberg Mhlberg Wittenberg Deutschland Magdeburg Deutschland
105. 106.
Der Augsburger Religiousfriede. Rckblick.
191
krperlicher Leiden wurde er immer eigenwilliger und herrischer. Mit seinem Bruder Ferdinand entzweite er sich der die Nachfolge im Reiche;
berdies lockerte sich der Friede mit den Trken und mit Frankreich, der ihm seine Siege in Deutschland ermglicht hatte. Es war ein erster Mi-erfolg, da sich die Fürsten weigerten, seinen Sohn Philipp zu whlen.
Allmhlich bildete sich in Norddeutschland eine Fr st env er-^Frsten-schwrung gegen ihn aus, au deren Spitze der bedeutendste der damaligen rung. Reichsfrsten, Moritz von Sachsen, trat. Beauftragt, an Magdeburg die Acht zu vollstrecken, entlie er das zu diesem Zwecke gesammelte Heer auch nach Eroberung der Stadt nicht. Um die Geldmittel fr den be-vorstehenden Feldzug zu erlangen, verbndete er sich mit Heinrich Ii., dem Nachfolger Franz' I., und berlie ihm Metz, Toul und Verdnn,
die der franzsische König als Vikar des Reiches" verwalten sollte.
Whrend dieser die Städte sofort, wenn auch nicht ohne Widerstand,
besetzte, wandte sich Moritz im Frhjahr 1552 gegen den Kaiser und zwang ihn durch die rasche Erstrmung der Ehrenberger Klause zur Flucht von Innsbruck der den Brenner. Nun entschlo sich Karl zum Frieden.
Durch den Passauer Vertrag, den Ferdinand in seinem Namen mit1552 den Fürsten vereinbarte, erhielt Landgraf Philipp seine Freiheit wieder *); 8119 das Interim wurde beseitigt und vorlufig ein Religionsfriede geschlossen.
Trotz des Passauer Vertrages setzte Markgraf Albrecht (Alcibiades) von Brandenburg-Kulmbach den Krieg gegen die geistlichen Fürsten auf eigene Hand fort. Mit einer Anzahl norddeutscher Fürsten verbndet, zog Moritz gegen ihn zu Felde und schlug ihn 1553 bei Sievershausen (unweit Braunschweig), wurde jedoch tdlich verwundet und starb bald Qu|en darauf, erst 32 Jahre alt. Der Versuch des Kaisers, den Franzosen Metz wieder zu entreien, schlug fehl.
106. Der Augsburger Religionsfriede (1555). Rckblick. Auf dem Augsburger Reichstage zu Augsburg, den Ferdinand im Auftrage Karls abhielt, kam fnlfissl eine Vereinbarung der die kirchlichen Verhltnisse Deutschlands zustande. Es wurde den Reichsstnden (Landesherren und Freien Stdten) das ins refor-mandi zugestanden; die Augsburgischen Konfessionsverwandten", d. h. die Stnde, die die Confessio Augustana angenommen hatten, erhielten Gleich-berechtiguug mit den katholischen Stnden. Ferner erhielt der Landesherr das Recht, in seinem Lande die Reformation einzufhren (Cuius regio,
eius religio). Wollten sich seine Untertanen der von ihm gewhlten Lehre nicht anschlieen, so stand ihnen das Recht der Auswanderung zu. Wollte dagegen der Inhaber eines geistlichen Gebietes (Bischof, Abt) zur neuen Lehre bertreten, so sollte ihm dies nur fr seine Person gestattet sein;
dagegen durfte er seine Untertanen nicht dazu zwingen, sondern mute sein Amt niederlegen. der diese letzte Bestimmung, den Geistlichen Vorbehalt", wurde keine Einigung erzielt.
*) Johann Friedrich war schon vorher aus der Gefangenschaft entlassen worden.
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Extrahierte Personennamen: Ferdinand Ferdinand Philipp Philipp Moritz_von_Sachsen Heinrich_Ii Heinrich Moritz Karl Karl Ferdinand Ferdinand Philipp Philipp Albrecht_(Alcibiades Albrecht Moritz Metz Ferdinand Karls Johann_Friedrich Johann Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Deutschland Norddeutschland Magdeburg Sievershausen Augsburg Karls Deutschlands
106.
Der Augsburger Religionsfriede.
Rckblick.
195
Bald nach dem Friedensschlu trat Karl V. vom Schauplatze ab. Der unaufhrlichen Kmpfe mde und oft von trben Gedanken heim- Tsst gesucht, legte er 1556 die Regierung nieder und zog sich in das spanische Kloster San Yuste zurck, wo er 1558 gestorben ist.
Der Augsburger Friede konnte als eine dauernde Regelung der kirch- Rckblick, lichen Fragen nicht betrachtet werden, denn er kam nur den Anhngern der Augsburger Konfession zugute, nicht aber den Reformierten, d. h. den An-hngern Zwinglis; vielmehr lagen in dem Friedensschlsse, da jede Partei sich berechtigt glaubte, an ihrem Standpunkte festzuhalten, die Keime zu schweren Zerwrfnissen. Immerhin hrte mit der Anerkennung der Gleichberechtigung des Protestantismus mit dem Katholizismus die Einheit der abendlndischen Kirche auf. Whrend die romanischen und soweit sie in Betracht kommen die slawischen Nationen im allgemeinen der rmischen Kirche treu blieben,
hatte sich in den germanischen Lndern die Mehrheit der Bevlkerung der Reformation zugewandt. Doch auch in den meisten anderen Lndern des Abendlandes entstanden evangelische Gemeinden und Kirchen, die sich in Lehre und Ordnung des Gottesdienstes mehr oder minder eng an das Vorbild der von Luther, Zwingli und Calvin (vgl. 108) gegrndeten Gemeinden anschlssen.
Durch die religise Bewegung wurden aber nicht nur die inneren Ber- Europische Hltnisse der Staaten, sondern auch ihre Beziehungen zueinander beeinflut. ^ m"e' Vor allem waren sie gezwungen, zu den beiden Weltmchten, der Habs-burgischen und der osmanischen, Stellung zu nehmen. Frankreich mute sich der Habsburgischen bermacht erwehren; die trkische Macht bedrohte mehr als je zuvor Mitteleuropa, vernichtete zugleich durch die Eroberung von Rhodus die christliche Herrschaft im stlichen Mittelmeer und ffnete sich von den kleinasiatischen Hfen aus den Zugang nach Westen.
Der Humanismus trat zurck, da der mit Leidenschast gefhrte reu-Humams-gise Kampf der Ausgestaltung seiner Ideale nicht gnstig war. Whrend jener eine Quelle der Bildung fr die hheren Schichten der Gesellschaft biitmng. war, so machten die Evangelischen die Volksbildung recht eigentlich zu ihrer Aufgabe. Sie stellten die von den Humanisten gefrderte Kenntnis der alten Sprachen in den Dienst der Schristsorschnng und wirkten durch Grndung zahlreicher Volksschulen fr die Verbreitung elementarer Kennt-niste; dem gemeinen Manne wurden der Katechismus und die deutsche Bibel in die Hand gegeben. Diese Bemhungen hatten die Buchdruckerkunst (tigt. 94) zur Voraussetzung. Zugleich erfuhr auch in der rmischen Kirche das religise Leben eine Vertiefung.
13*
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108.
Die religisen Parteien.
197
Geboren 1509 in Noyon (in der Picards, hatte sich Calvin der Lehre Luthers angeschlossen, die er in Paris kennen gelernt hatte. Aus Frankreich verbannt, flchtete er nach Basel und legte daselbst seine religisen ber-zengungen in seinem Hauptwerke, der Institutio religionia Christianae, nieder.
Nach dreijhrigem Aufenthalte in Straburg (15381541) kam er nach Gens und schuf Hier in 23 jhriger Ttigkeit das fr den Protestantismus in Westeuropa vorbildliche Gemeinwesen.
Von seinen Lehren ist die wichtigste die von der Prdestinati on. Der Calm-In seiner Kirchenordnung liegt aller Nachdruck auf der Kirchenzucht. Das ni5mus-brgerliche und Familienleben wurde durch eingehende Vorschriften geordnet und unter Aussicht des Konsistoriums gestellt, das ans Geistlichen und Laienltesten gebildet und mit kirchlicher Strafgewalt ausgestattet wurde Von dem brgerlichen Gemeinwesen verlangte Calvin, da es auf Ersuchen des Konsistoriums gegen die der kirchlichen Ordnung Zuwiderhandelnden auch mit weltlichen Strafen einschreite*). Zehn Jahre kmpfte er mit unbeugsamer Willenskraft, um seine kirchlich-weltliche Ordnung durchzusetzen.
Dann war jenes Gemeinwesen geschaffen, dessen Mitglieder, jeder weltlichen Lustbarkeit abhold, durch Ttigkeit und Sittenstrenge ausgezeichnet, von hoch-gespannter Freudigkeit erfllt waren, Leben und Vermgen fr ihren Glauben einzusetzen. Genf wurde der Zufluchtsort fr die um ihres Glaubens willen Verfolgten; seine Akademie besuchten Franzosen, Italiener, Schotten und Niederlnder. Calvin einigte die westeuropischen Protestanten und gab ihnen,
was sie in den furchtbaren Kmpfen brauchten: unberwindlichen Glauben an Gottes Gnadenwahl, straffe Gliederung und strenge Zucht der Gemeinden.
Seine Lehre verbreitete sich nach Frankreich, den Niederlanden, Schottland,
England und von Hier nach Nordamerika.
Seit dem Augsburger Religionsfrieden fand der Calvinismus auch Der Calm-in Deutschland Eingang und Verbreitung. Die Kurfrsten von der^'""^" Pfalz schlssen sich ihm an**), und 1613 trat auch der Kurfürst Johann^ Sigismund von Brandenburg, allerdings ohne feine Untertanen, zu ihm der. (Vgl. 115.) Da die lutherischen Theologen aber in dieser Zeit dem Dogma eine immer schrfere und endgltig abschlieende Fassung gaben, stieen sie alle die zurck, die nicht in jedem Punkte ihrer Meinung waren. Die feindselige Stimmung zwischen den Mitgliedern der beiden Kon-fefsionen verschrfte sich in einem Grade, da man sagen kann, den Lutheri-scheu seien damals die Calvinisten verhater gewesen als die Rmischen.
Andrerseits war in Italien in der Mitte des 16. Jahrhunderts Italien, die Renaissance vor einer von tiefer, schwrmerischer Religiositt erfllten geistigen Strmung gewichen. Der Ruf nach Abstellung der vorhandenen kirchlichen Schden und nach Unterdrckung der um sich greifenden Ketzerei wurde an der Kurie selbst erhoben und die Arbeit daran von dem Papste Paul Iii. eifrig und tatkrftig gefrdert.
*) Der Arzt erbet, der eine Lehre der Kirche in streng theologischer Weise bekmpft hatte, wurde deshalb in folgerechter Durchfhrung dieser Anschauung nach kirchlicher Verurteilung wegen Gotteslsterung von dem weltlichen Gerichte mit dem Tode bestraft.
**) Hier entstand (1563) der Heidelberger Katechismus.
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198
Die Gegenreformation.
108.
Konzil Das Konzil, das 1545 in Trient zusammengetreten war (vgl. (1s4s?Sk3) 104), wurde nach jahrelangen Unterbrechungen erst 1563 geschlossen. Die dogmatischen Grundlagen des Katholizismus wurden hier von neuem festgestellt, die reformatorischen Lehren verworfen. Seitdem fanden sich in der rmischen Kirche wieder Männer, die, von hoher Begeisterung fr sie erfllt, ihr Leben der Gegenreformation" weihten. Gegen diese gewaltig sich entfaltende Kraft erfocht der Protestantismus keine neuen Siege mehr, vielmehr verlor er einzelne Gebiete. Alsbald begann die rmische Kirche auch in den auereuropischen Erdteilen Mission zu treiben.
Derjesuiten- Dem Dienste der Propaganda widmete sich vor allen der Orden niben- der Gesellschaft Jesu", den Ignatius von Loyola begrndet hat.
Ignatius Einem angesehenen baskischen Adelsgeschlechte entsprossen, war Ignatius n Loyola am Ferdinands von Aragon aufgewachsen und bei der Verteidigung von Pamplona, wo er mit glnzender Tapferkeit gefochten hatte, schwer ver-wnndet worden. Auf langwierigem Krankenlager hatte er sich mit den Taten der Heiligen beschftigt und endlich den Vorsatz gefat, sein ferneres Leben nach ihrem Vorbilde zu gestalten. Nach seiner Genesung begann er ein Leben in Gebet und Askese. Aus Jerusalem, wohin er eine Pilgerfahrt unternommen hatte, zurckgekehrt, widmete er sich auf spanischen Schulen und Universitten gelehrten Studien und legte in Paris mit einer Schar Gleichgesinnter das Gelbde ab, entweder in Palstina im Dienste der Kirche zu wirken oder sich dem Papste zu beliebiger Verwendung zur Verfgung zu stellen. Der Trkenkrieg, der gerade damals neu ausbrach, vereitelte seine Reise nach Jerusalem; Loyola blieb daher mit den Seinigen in Europa, gab hier seinem Orden eine Verfassung und erlangte fr ihn die ppstliche Besttigung (1540).
Verfassung Der Orden ist militrisch organisiert; er erzieht seine Mitglieder nach einem des Ordens, ^genen System in seinen eigenen Kollegien zu gnzlicher Erttnng des eigenen Willens und unbedingtem Gehorsam gegen die Oberen, besonders den Ordens-general und dessen unmittelbaren Vorgesetzten, den Papst. Er fate schnell in allen Staaten Europas Fu; seine Mitglieder gewannen als Beichtvter an den frstlichen Hfen, als Lehrer und Erzieher der Jugend aus den vornehmen Stnden an ihren eigenen Unterrichtsanstalten, an denen hnma-uistische Studien eifrig betrieben wurden, als Professoren an den Umverst-tten (in Deutschland zuerst in Ingolstadt und Wien), als volkstmliche Prediger und Seelsorger Einflu. Bald sprte man berall ihren Emfln. Sie gaben den Bestimmungen des Augsburger Religionssriedens die bedenklichsten Auslegungen, indem sie behaupteten, er habe nur die Bedeutung eines Interims, da ihm die ppstliche Besttigung fehle, kurz, sie gingen darauf aus, ihn zu beseitigen. Mit Hilfe des Geistlichen Vorbehalts (vgl. 106) gelang es, die Reformationsversuche mehrerer geistlicher Fürsten zu hintertreiben. Andrerseits war eine groe Anzahl norddeutscher Bistmer reformiert worden; ihre weltlichen Angelegenheiten wurden von Administra-toren, die das Domkapitel whlte, verwaltet.
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120.
Der Westflische Friede.
225
Geld wurde verschlechtert; Edelmetall verschwand beinahe aus dem Ver-kehr. Schon Kaiser Ferdinand Iii., der 1637 seinem Vater Ferdinand Ii. gefolgt war, hatte auf den Frieden hingearbeitet; 1641 traten endlich die Gesandten der verschiedenen Staaten zu Unterhandlungen zusammen, doch erst nach sieben Jahren gelangte man zu einer Einigung.
120. Der Westflische Friede. Am 24. Oktober 1648 wurden die Friedenstraktate zu Mnster von den kaiserlichen und den franzsischen und in Osnabrck zwischen den kaiserlichen, den reichsstndischen und den schwedischen Gesandten abgeschlossen.
Schweden erhielt Vorpommern mit den Odermndungen und Rgen, Vernde-Wismar und die Stifter Bremen und Verden nebst einer Geldentschdigung; sstanbs. fr diese Gebiete hatte es fortan Sitz und Stimme im deutschen Reichs-tage. Frankreichs Oberherrschaft der die Bistmer und Städte Metz,
Toul und Verduu (vgl. 105) wurde anerkannt; dazu erhielt es die Stadt Breisach, die Landgrafschaft Ober- und Unterelsa, den Sundgau und die Laudvogtei der zehn vereinigten Reichsstdte im Elsa. Zugleich bernahm es die Garantie fr die Ausfhrung der Friedensbestimmungen. Brandenburg mute sich mit Hinterpommern begngen; fr den Ver-zieht auf Vorpommern wurde es durch die Stifter Magdeburg, Minden, Halberstadt und Kammin entschdigt. Bayern behielt die Oberpfalz und die Kurwrde ( 116), während die Rheinpfalz mit einer neu-geschaffenen achten Kurwrde an den Sohn Friedrichs V. fiel. Die Unabhngigkeit der Niederlande (vgl. 110) und der Schweiz ( 93)
wurde anerkannt.
Wofern nicht besondere Regelungen im Frieden vorgenommen wurden, innere trat eine Wiederherstellung des Znstandes von 1618 ein. Von der all-a^gen. gemeinen Amnestie, die erlassen wurde, nahm jedoch der Kaiser seine Erb- ^tten. lande aus. Die volle Landeshoheit (Souvernitt) der Landesfrsten wurde anerkannt, ihnen auch das Recht zugestanden, zu ihrer Sicherheit Bndnisse untereinander und mit auswrtigen Mchten zu schlieen, aus-genommen gegen Kaiser und Reich. Die Notwendigkeit einer neuen Verfassung wurde anerkannt und die Beratung darber in Aussicht genommen.
Der Augsburger Religionsfriede wurde besttigt und auch auf die R e-Kirchlich formierten ausgedehnt. Das Restitutionsedikt wurde aufgehoben und das 3fr9en-Jahr 1624 als Normaljahr festgesetzt, d. h. der katholische und der evange-lische Besitz wurde so wiederhergestellt, wie er am 1. Januar 1624 gewesen tror. Auch von dieser Bestimmung nahm der Kaiser seine Erblande aus.
Fr Schlesien wie fr die brigen kaiserlichen Erblnder kam diese Schlesien. Klausel der Vernichtung des Protestantismus gleich, da der Kaiser nach dem ius reformandi verlangen durfte, da sich das Bekenntnis der Untertanen dem des Landesherrn anpasse. Nur den Herzgen von Liegnitz, Brieg,
Wohlan, Mnsterberg und ls sowie der Stadt Breslau sollte die Aus-bung des evangelischen Bekenntnisses auch in Zukunft gestattet sein. Fr
Pfeifer, Geschichte. V. C. -jk
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Extrahierte Personennamen: Ferdinand_Iii Ferdinand Ferdinand_Ii Ferdinand Friedrichs_V.
121.
Deutschland nach dem Kriege.
229
der landsssigen (einem Territorialherrn unterworfenen) Bevlkerung, so-fern eine weise, landesvterlich frsorgende Regierung sich die Hebung von Handel und Verkehr angelegen sein lie.
Schlimmer als die Einbue an wirtschaftlichem Wohlstande war die National-an idealen Gtern. Das deutsche Nationalgefhl erlosch, auch das 9ct Gefhl der Stammeszugehrigkeit schwand. Die fhrenden Kreise wandten sich von den deutschen arg verrohten Sitten ab und eigneten sich nach franzsischem Vorbilde eine feinere Lebensart an, wobei vieles von guter deutscher Art verloren ging und schlimme undeutsche Manieren ins Land kamen. Wer es irgend vermochte, folgte dem Vorbilde der hheren Stnde, die Franzsisch sprachen und schrieben. An die Stelle des Nationalgefhls trat das konfessionelle Gemeinschaftsgefhl; noch lange trennte in Deutschland Evangelisch und Katholisch mehr als Deutsch und Nichtdeutsch.
Da sich in vielen Landschaften bei den Untertanen das Gefhl der Anhng-lichkeit an das Herrscherhaus entwickelte, wurde die Strke des National-gefhls des einzelnen damit von der Stellung abhngig, die sein Fürst zu nationalen Fragen einnahm.
Auch die deutsche Sprache war verwildert und durch Fremdwrter Sprache und> entstellt. Die deutsche Literatur erreichte ihren Tiefstand etwa um die- lteratur' selbe Zeit, wo die franzsische in ihr goldenes Zeitalter eintrat. Erst allmhlich fand die Schlesische Dichterschule (Martin Opitz, Friedrich von Logau, Andreas Gryphius) mit ihren Erzeugnissen allgemeinere Beachtung und Anerkennung. Die geistliche Dichtung war unter den Katholiken besonders durch den Breslauer Prlaten Johann Schessler (Angelus Silesius) und durch Jakob Balde, unter den Evangelischen durch Paul Gerhardt und Joachim Neander vertreten.
Politisch zerstrt, kirchlich zerrissen, wirtschaftlich zugrunde gerichtet,
in seinem nationalen Selbstgefhl vernichtet, schien das deutsche Volk auf eine groe Zukunft keine Aussicht mehr zu haben.
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Extrahierte Personennamen: Martin_Opitz Friedrich_von_Logau Friedrich Andreas_Gryphius Johann_Schessler Johann Jakob_Balde Paul_Gerhardt Joachim_Neander
186
Die deutsche Reformation bis zum Nrnberger Religionsfrieden-
101.
Fr die Evangelischen kam es jetzt, da Karls Rckkehr bevorstand, darauf an, alle Anhnger zu einem Bunde zu vereinigen. Die starken Abweichungen in der Lehre zwischen den Oberdeutschen, den Freunden Zwinglis, und den Norddeutschen, den Anhngern Luthers, setzten aber der Verwirklichung dieser Wnsche groe Hindernisse entgegen. Um eine Re?wns"einigung herbeizufhren, veranstaltete Landgraf Philipp das Mar-g-s?? burger Gesprch zwischen Luther und Zwingli. Obwohl man sich in <i529). einer gongen Reihe von Fragen verglich, kam man in einem Hauptpunkte, der Lehre vom Abendmahl, einander nicht nher; daher blieb die Trennung bestehen. In zwei Hauptgruppen, die der Ober- und die der Nieder-deutschen gespalten, sahen die Evangelischen der Rckkunft des Kaisers ent-gegen. Dieser war nach dem Frieden mit Frankreich und dem Papste entschlossen, die kirchlichen Angelegenheiten weiterzufhren. Andrerseits sah sich sein Bruder Ferdinand, der bisher im Kampfe gegen die Evan-gelischen vorangegangen war, jetzt gentigt, auf sie Rcksicht zu nehmen, da er ihrer Hilfe gegen die Trken bedurfte.
Reichstag Im Jahre 1530 kehrte der Kaiser nach Deutschland zurck und hielt zu Augsburgs Augsburg einen Reichstag ab, um den Streit der Parteien zu schlichten. Hier berreichten ihm die Evangelischen ihr von Melanchthon zusammen-gestelltes Glaubensbekenntnis (Confessio Augustana). Durch die von Eck und anderen Theologen ausgearbeitete Confutatio", die darauf antwortete, erklrte der Kaiser die Evangelischen fr widerlegt und nahm daher die von Melanchthon verfate Verteidigungsschrift (Apologie) ebensowenig entgegen wie die im Sinne der Zwinglischen Lehre gehaltene Bekenntnisschrift, die ihm vier sddeutsche Städte berreicht hatten. Nach-dem Johann von Sachsen und Philipp von Hessen schon vor Schlu des Reichstages abgereist waren, erging ein den Evangelischen ungnstiger Schmaikaidi-Abschied. Die dringende Gefahr bewirkte, da (1531) in Schmal-toi53unb kalden ein Bund der Evangelischen gegen jedermann, der sie oder ihre Untertanen mit Gewalt von Gottes Wort abdrngen wolle", zustande Zwing f. kam. Als noch in demselben Jahre Zwingli bei Kappel fiel, verloren die Oberdeutschen den Rckhalt an den Schweizern und suchten unter Fhrung der Stadt Straburg um so eifriger die Verbindung mit den Schmalkaldenern.
Wie die ueren Kriege Karls schon immer seine Haltung gegenber den Anhngern der Reformation bestimmt hatten, so verdankte es Deutschland auch diesmal der von neuem drohenden Trkengefahr, da trotz der herrschenden Spannung der innere Krieg nicht zum Ausbruch kam. Nrnberger Aus dem Reichstage zu Nrnberg (1532) nahm Karl den Augsburger trieb? 1532. Reicptagsafcschied zurck; den Evangelischen wurde bis zum Zusammen-tritt eines allgemeinen Konzils freie Religionsausbung gewhrt. Vor dem stattlichen Reichsheere, das hierauf ins Feld gestellt wurde, zog sich Suleiman zurck, ohne die Entscheidung auf dem Schlachtfelde zu suchen.
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Extrahierte Personennamen: Karls_Rckkehr Karls Philipp Philipp Zwingli Ferdinand Ferdinand Melanchthon Melanchthon Johann_von_Sachsen Johann Philipp_von_Hessen Philipp Kappel Karls Karl Karl Suleiman
Extrahierte Ortsnamen: Oberdeutschen Luthers Frankreich Deutschland Augsburgs_Augsburg Gottes Karls Deutschland Nrnberg
102.103. Die Reformation vom Nrnberger bis zum Augsburger Religionsfrieden. 187
2. Die deutsche Reformation in der Zeit vom Nrnberger bis zum Augsburger Religionsfrieden (15321555).
103. Fortschritte der Reformation. Das Jahrzehnt nach dem Nrnberger Religionsfrieden war die Bltezeit des Schmalkaldischen Bundes.
Landgraf Philipp von Hessen fhrte den Herzog Ulrich von Wrttem-Wurtt-m-Berg, den 1519 Ferdinand von sterreich vertrieben hatte, in fem Land zurck und ntigte den Habsburger, darauf zu verzichten, wogegen ihn die Schmalkaldener als rmischen König, d. h. als Stellvertreter des Kaisers, anerkannten (1534). Damals erhielt Philipp den Namen der Gro-mutige". Ulrich fhrte in feinem Lande die Reformation ein.
Whrend fo die Reformation in Sddeutschland Fortschritte machte,
verlor sie in denselben Jahren (15341535) den bereits gewonnenen Boden in Westfalen. Trotz groer Verfolgungen hatte sich die Sekte der Wiedertufer, welche die Kindertaufe verwarfen, in aller Stille durch ^eder-ganz Westdeutschland bis nach den Niederlanden hin verbreitet. Von hier in Mnster wurde ihre Lehre nach Mnster in Westfalen verpflanzt. Der Prediger <1534-1535 -Rottmann, der bereits reformierte, schlo sich ihr an, und sie gewann unter Leitung von Jan Matys die Oberhand in der Stadt, ja schlielich die alleinige Herrschaft. Mit der religisen verband sich eine soziale Umwlzung: Gtergemeinschaft und Vielweiberei wurden eingefhrt. Nach Matys' Tode trat Jan Bockelson, ein ehemaliger Schneider aus Leiden,
an die Spitze und nannte sich König des himmlischen Jerusalem". Die Eroberung der Stadt durch den Bischof, den Philipp von Hessen unter-sttzte, machte dem Treiben ein Ende. Die schrfste Verfolgung vernichtete die letzten Reste des Wiedertnserturns, aber auch die Reformation in den geistlichen Gebieten Westfalens*).
Von weltgeschichtlicher Bedeutung war es, da 1539 Kurfürst Iva-Branden-chim Ii. von Brandenburg dem Beispiele seines Bruders, des Mark-grasen Hans von Kstrin, folgte und mit seinen Untertanen zum Luther-turne bertrat. Um dieselbe Zeit gelangte die neue Lehre auch in Sachsen-Za^ Meien (durch Herzog Heinrich den Frommen) und in Mecklenburg,
bald auch in der Rheinpfalz zur Einfhrung. Das Vorhaben des Erz-bischoss von Cln, auch sein Erzstist zu reformieren, wurde jedoch vom Kaiser vereitelt.
103. Die Kriege Karls Y. In dem Jahrzehnt nach dem Nrn-berger Religionsfrieden war Karl durch neue Kriege gegen Franz I. und die Trken beschftigt.
Im Jahre 1534 erschien an den unteritalischen Ksten eine trkische gegen Flotte unter Chaireddin Barbarossa, dem Bei von Tunis, und ver- Algier, breitete berall Schrecken. Karl, der sonst seine Feldherren fr sich hatte
*i Die Lehre der Wiedertufer lohne jene Auswchse) lebte in den Niederlanden fort imennoniten") und hat sich auch nach England und Nordamerika verpflanzt.
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Extrahierte Personennamen: Philipp_von_Hessen Philipp Ulrich_von_Wrttem-Wurtt-m-Berg Ferdinand Philipp Philipp Ulrich Jan_Matys Jan_Bockelson Schneider Philipp_von_Hessen Philipp Hans_von_Kstrin Heinrich Heinrich Karls Karl Karl Franz_I. Franz_I. Chaireddin_Barbarossa Barbarossa Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Sddeutschland Westfalen Westdeutschland Niederlanden Westfalen Iva-Branden-chim Brandenburg Sachsen-Za^ Mecklenburg Rheinpfalz Karls Tunis Algier Niederlanden England Nordamerika