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1. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 201

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
201 Landes, die Achtundvierziger genannt, zu Zeiten zu versammeln. Eine Ab- theilung der 48, wahrscheinlich von 12, befand sich jeden Sonnabend in Heide, nahm in ihrem Amthause dort Quartier und begab sich dann auf den Markt- platz, der, an 1300 Quadratruthen groß, mithin weitläufig genug war, um neben dem Getümmel des Wochenmarktes noch Raum und Stille für richter- liche Geschäfte übrig zu lassen. Bei diesen Achtundvierzigern erwirkte nun der eifrige Prior einen Befehl an den Pastor zu Meldorf, daß er den Mönch nicht solle predigen lassen, sondern ihn verjagen, bei der höchsten Strafe des Landes. Als Heinrich dies erfuhr, erklärte er, weil er nach gutem Landesrecht vom ganzen Kirchspiel berufen sei, wolle er das Wort Gottes predigen, so lange es der Gemeinde belieben würde. „Man muß Gott mehr gehorchen, als den Menschen," setzte er hinzu. „Will der liebe Gott haben, daß ich in Dithmarschen sterben soll, so ist es mir nicht zuwider; der Himmel ist mir hier so nahe, als an einem andern Ort. Ich weiß, daß ich um des Wortes Gottes willen mein Blut einmal vergießen muß." Getrost bestieg er noch an demselben Tage zweimal die Kanzel; am Mittwoch und Freitag predigte er wiederum zweimal. Das Volk strömte in großen Haufen herzu und wurde von seinem Worte mächtig angefaßt. Man bat ihn, wenigstens noch am Weih- nachtsfeste zu bleiben, und versprach, ihn gegen alle Gewalt zu schützen. Auf Antrieb des Priors hatten inzwischen die 48 Regenten ein zweites Verbot erlassen und den Mehldorfern befohlen, am Montag Bevollmächtigte nach Heide zu schicken, da die Landschaft wichtiger Dinge wegen zusammen- komme. Diese Aufforderung wurde mit großem Unwillen ausgenommen; doch beschloß man, Folge zu leisten. Auf der Versammlung in Heide ging es hart her. Nach langem Streit aber gab der alte Peter Detlefs aus Delve den Gamalielsrath, die Sache vorläufig hinstehen zu lassen, bis auf einem allgemeinen Concil in Sachen des Glaubens eine Entscheidung getroffen werde; bis dahin werde sich schon ausweifen, was recht oder unrecht sei. Sein Wort fand Beifall, und die Meldorfer kehrten fröhlich wieder heim, weil sie meinten, es stehe nun um ihre Sache gut. Aber sie kannten ihre Widersacher, die Römlinge, noch nicht. Tornebach und seine Genossen waren über den Ausfall der Versammlung in Heide sehr aufgebracht und sannen nun auf andere Mittel, ihre Pläne durchzusetzen. In aller Stille verbanden sie sich mit den Mönchen in Lunden, wußten auch noch -einige angesehene Männer, namentlich Peter Ranne, Klaus Rode und Peter Swyn zu gewinnen und hielten mit einander Rath, wie sie sich Heinrichs entledigen könnten. Der Prior schlug vor, man müsse ihn Nachts gefangen nehmen und verbrennen, bevor die Landschaft und das Volk die Sache gewahr würden. Peter Nanne, der Vater der Wittwe Junge, welche Heinrichs Berufung nach Meldorf mitbetrieben hatte, übernahm die Aus- führung. Er ging zum Landschreiber Günther, und in dessen Behausung ward beschlossen, aus verschiedenen Dörfern 11 starke verwegene Leute zu sammeln, welche wiederum jeder in seinem Kreise heimlich Mannschaften an- werben sollten, ohne zu sagen, für Welchen Zweck. Am 10. Deecmber Abends trafen nach der Verabredung 500 Bauern mit ihren Anführern zu Hemmingstedt zusammen. Alle Wege nach Meldorf wurden besetzt, damit

2. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 150

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
150 sonen männlichen Geschlechts wurden getödtet, die Weiber als Gefangene fortgeschleppt, Häuser und Hütten geplündert und verbrannt. Die Burg Glambeck mußte sich ergeben und erhielt eine dänische Besatzung. Zur Wiederbevölkerung der verheerten Insel wanderten, vermuthlich vom König eingeladen, Anbauer aus Dithmarschen ein. Auch in den nächsten Jahren ward bald zu Lande, bald zu Wasser gekämpft, abwechselnd auch wohl unterhandelt; aber alle Kämpfe und Unterhandlungen blieben erfolglos. Da nahm Erich einmal wieder seine -Zuflucht zu seinem Vetter, dem Kaiser Siegmund. Zufolge einer kaiserlichen Ladung, die er wahrscheinlich selbst ausgewirkt hatte, begab er sich mit ge- ringem Gefolge und vierzig Pferden auf den Weg nach Ofen in Ungarn, wohin der Kaiser von Deutschland und König von Ungarn, der gefällige Siegmund, auch Erichs Gegner beschieden hatte. Herzog Heinrich beeilte sich nun, auf dem Felde von Bornhöved seinen Landtag zu berufen, um mit demselben über die Ladung des Kaisers Raths zu pflegen (im Mai 1424). Der Bischof von Lübeck theilte den Herren und der Versammlung der holsteinischen Stände mit, daß der Kaiser/mit welchem er schon früher, als er noch Geheimschreiber des Kaisers gewesen, über diese Sache gesprochen habe, durchaus nicht die Absicht habe, die Herzöge erblos zu machen, sondern nur suchen werde, den Streit im Norden gütlich beizulegen. Einer der herzoglichen Räthe stellte vor, daß die Herzöge wegen des Hussitenkrieges in Böhmen nicht einmal eine sichere Straße nach Ungarn hätten, daß deutsche Reichsfürsten nicht verpflichtet seien, außerhalb Deutschlands vor dem Kaiser zu erscheinen und daß Siegmund ein naher Anverwandter des Königs von Dänemark sei. „Wenn mein Rath gelten' sollte," setzte er hinzu, „so müßt Ihr nicht dorthin ziehen, sondern Euch von dem Kaiser aus den Papst berufen, und ich zweifle nicht, daß dieser sich Eurer Sache annehmen wird." Aber die Ansicht des Bischofs, der die guten Ab- sichten des Kaisers kennen wollte, fand den meisten Beifall. Heinrich sandte nicht nur seine Bevollmächtigten, den Bischof von Lübeck und einen lübschen Domherrn, nach Ofen, sondern ging auch selbst dahin ab. Allein in der ungarischen Hauptstadt angelangt, fand er nicht, wie er es erwarten durfte, deutsche Fürsten, sondern ungarische Edelleute als Richter vor. Die Sache des Dänenkönigs führte Erich von Krummendiek, der frühere Vormund der jungen Herzöge; denn König Erich machte eben einen Abstecher nach dem heiligen Lande. Heinrich vermied den Anblick des ver- haßten Erich von Krummendiek, der es im Königsdienst schon bis zum Reichshofmeister gebracht hatte, und ließ im Voraus durch seine Gesandten gegen das kaiserliche Erkenntniß protestiren. Von einer zahlreichen Ver- sammlung ungarischer Edelleute umgeben, vernahm König Siegmund am 28. Juni in dem großen Gemache der Burg von Ofen den Protest des her- zoglichen Bevollmächtigten und erkannte: „daß ganz Südjütland mit Schles- wig, Gottorf, dem dänischen Walde, Nordfriesland und der Insel Alsen der dänischen Krone eigentümlich zugehöre/ daß König Erich unverzüglich in den Besitz dieser Lande gesetzt werden solle, und daß den „Grafen" durch- aus kein Recht auf dieselben zustehe." — Um dies Urtheil zu mildern und den Herzog zur Annahme zu bewegen, soll Siegmund ihm als freie Gnade des Königs, 300,000 Mark und die Insel Laaland für die Abtretung Schlcs-

3. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 15

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
15 tungsvoll steht die Menge. Da naht der Zug der Priester mit dem Wagen der Göttin, welche, unbemerkt von dem Volke, sich freut über ihre Schöpfung und über die Zeichen der Verehrung, die man ihr zollt. So fährt sie auf der Insel umher. Dann waren die Tage fröhlick, die Orte festlich, die sie ihrer Gegenwart würdigte; dann zogen die Bewohner in keinen Krieg, ergriffen keine Waffen. Verschlossen ruhte alles Eisen, man kannte nur Frieden und Ruhe. War die Göttin des Umgangs mit den Sterblichen müde, dann führten die Priester den Wagen in den Hain zurück. Dort wurde sie nebst Wagen und Teppichen in dem geheimnißvollen See gebadet. Sklaven ver- richteten den Dienst und köhrten nimmer zurück; daher entstand dann ein ge- heimes Grauen vor Demjenigen, das nur die schauen durften, welche starben." Die Sachsen, welche den Bund der Nerthusvölker sprengten, und die nordischen Völker ehrten besonders den Wodan oder Odin, den Allvater, den Schöpfer und Lenker des Weltalls, und Balder, seinen Sohn, den weißen Gott des Guten, den Lichtgott. Dem Balder zu Ehren ward der längste Tag festlich begangen. Am Abend zündete man auf den Hügeln Feuer an, gleichsam Scheiterhaufen für den sterbenden Balder, dessen Reich nun ein Ende hatte; denn von nun ab regierte sein Bruder und Mörder, der blinde Höder, das Bild der Nacht, die Welt. Als später das Christenthum in unsere Gegenden kam, wurde Balder durch Johannes den Täufer ersetzt; die Sitte, Feuer auf den Hügeln zu brennen, blieb, sie wurden aber Johannes- feuer genannt. Die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele war Gemeingut des ganzen Volks. Die Guten und Bösen wurden auch nach der Meinung unserer Vorfahren jenseit des Grabes geschieden. Den Seelen der Rechtschaffenen und Frommen war eine prächtige Wohnung bestimmt, die man Walhalla (Gimla-Himmel) nannte. Dort gab es immerwährende Spiele, muntere Kriegsübungen, frohe Gelage. An langen Tafeln saßen sie und schmausten ihr Lieblingsgericht, den Schweinebraten, und tranken in langen Zügen den köstlichen Gerstensaft, den ewige Jungfrauen in schönen Gefäßen herumreich- ten. Den Bösen aber, besonders den Meineidigen, Ehebrechern und Meu- chelmördern, wurden schreckliche Plagen in der Unterwelt durch die bleiche Hela (Hölle) bereitet. Ihr Saal heißt Elend, ihr Tisch Hunger, ihr Messer Freßsucht, ihr Diener Langsam, ihr Bett die schleichende Sucht. Beide Zustände aber, die Seligkeit und das Elend, waren nach ihrer Mei- nung nicht ewig. Nach einem allgemeinen Untergange, bei welchem selbst die Götter nicht ausgenommen waren, sollte endlich eine Erneuerung und Wiederherstellung aller Dinge erfolgen. Die Begräbnißfeierlichkeiten waren einfach. Der Leichnam ward verbrannt. Es giebt in unserm Lande noch heute viele aufgeworfene Erdhügel, die unter dem Namen Hünengräber bekannt sind. Wahrscheinlich sind dieselben Grabstätten alter Helden, bei deren Begräbniß jeder Krieger einen Schild voll Erde auf das Grab trug. Wenn man sie öffnet, so findet man meistens in einer aus Feldsteinen gebildeten Kammer Urnen, Todten- gebeine, Asche, Kohlen, Steine, Messer, Degen, auch wohl eine Art von Münzen. Oft sieht man neben dem Grabhügel einen kleinen Teich, der durch die Wegnahme der Erde, die den Hügel bildet, entstanden sein mag;

4. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 30

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
30 hatte nämlich jeder sein eigner Schneider, Schuster, Maurer, also alles Mögliche selbst sein müssen, und das ging gerade nicht sehr gut. In den Städten gings nun natürlich besser, und doch merkten die Städter noch immer nicht, daß sie es besser hatten. Neben dem Städtebau betrieb Heinrich auch fleißig die Einübung seiner sächsischen Krieger; er übte dieselben, die bis dahin meistens nur zu Fuß ge- kämpft hatten, in der Kunst des Reitergefechts, und die kriegslustigen Sachsen lernten auch dieses sehr schnell. Er übte sie, in geschlossenen Gliedern an- zugreisen, den ersten Pfeil des Feindes abzuwarten und mit dem Schilde auf- zufangen und alsdann rasch auf ihn loszustürzen, ehe er den zweiten ab- schießen könne. Als Heinrich so seine Vorkehrungen getroffen hatte, versuchte er es erst mit den Wenden. Mitten im Winter nahete er sich ihrer Hauptstadt Brennabor (Brandenburg). Sie zagten aber nicht, sondern dachten: ,„Laß ihn nur kommen; durch die weiten Sümpfe um unsere Stadt kann er gewiß nicht dringen!" Er kam aber dennoch, zwar nicht durch, sondern über die Sümpfe. Es hatte so stark gefroren, daß Heinrich aus dem Eise der Havel sein Lager aufschlagen konnte. Heinrich märschirte nun auf dem Eise gegen die feindliche Stadt und eroberte sie. Die Wenden waren besiegt. Wer konnte aber dafür stehen, daß sie nicht bald ihre Schläge vergaßen und aufs Neue plündernd, in das deutsche Land einflelen? Das fürchtete Heinrich auch, und darum machte er aus dem Lande aus der linken Elbseite eine Graf- schaft und setzte einen seiner Diener zum Grafen über dieselbe, mit dem Auf- träge: ,,Du mußt darauf achten, daß die Wenden nicht mehr plündernd ins deutsche Reich einfallen. Ich mache dich zum Wächter meiner Grenzen!" Und wenn nun ein solcher Mark- oder Grenzgraf starb, dann setzte der jedesmalige deutsche König oder Kaiser einen andern dahin, wen er wollte. Unterdeß kam der neunjährige Waffenstillstand mit den Ungarn seinem Ende nahe. Diese schickten eine Gesandtschaft und forderten den gewöhn- lichen Tribut. Heinrich aber beschloß den Kampf gegen die Erbfeinde zu unternehmen und stellte dem versammelten Volk seine Absichten vor. Da erhob das Volk seine Hände zum Himmel und gelobte zu streiten. Die Ge- sandten der Ungarn wurden leer in ihr Land zurückgeschickt. Die ergrimmten Ungarn rüsteten nun mit großer Macht, um bittere Rache zu nehmen, und zogen mit zwei großen Heeren nach Deutschland hinein. Als nun die Bauern ihr Vieh und ihre sonstigen Habseligkeiten in die ummauerten Städte flüchten konnten, in welche die berittenen Ungarn nicht hinein zu dringen vermochten, und als Heinrich mit Gottes Hülfe diese Räuber bei Merseburg dermaßen besiegte, daß sie, so lange er lebte, nicht wieder kamen: da jubelte Alles dem Städteerbauer entgegen und freuete sich seines weisen, tapfern Königs. Heinrich selbst sank mit seinem Heere auf die Knie und dankte Gott für den Sieg, und seine Krieger nannten ihn in ihrer Begeisterung den Vater des Vaterlandes, den allgebietenden Herrn und Imperator. Nun kam die Reihe an Gorm, den König der Dänen, welche die Küsten Frieslands und Sachsens räuberisch verheerten und Holstein geplündert hat- ten. Heinrich erschien mit einem Heer an der Eid er, besiegte die Dänen in einer großen Schlacht, zwang den alten Gorm zum Frieden, erweiterte

5. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 32

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
32 ( warf, und man nennt noch heute die Stelle, wo das geschehen sein soll, den Ottensund. Harald war um diese Zeit mit seinen Kriegsvölkern in Schweden be- schäftigt. Als er dort die Nachricht von Ottos unvermuthetem Einfall er- hielt, übergab er einen Theil seines Heeres einem Anführer, um den Krieg wider die Schweden fortzusetzen. Mit seiner Hauptmacht aber eilte er nach Jütland, um den Kaiser zu verjagen. Der Kaiser war schon zurück gegangen; Harald erfuhr bald, daß das kaiserliche Heer bei Schleswig lagere. Er setzte nun ein zahlreiches Heer ans Land und lieferte dem Kaiser eine Schlacht, in welcher beiderseits mit großer Tapferkeit gekämpft wurde. Die Sachsen er- fochten den Sieg, und die Dänen mußten ihre Schiffe suchen. Harald war nun genöthigt, Frieden zu schließen, in welchem unter An- derm auch wieder festgesetzt wurde, daß Harald dem Christenthum in seinen Staaten freien Lauf lassen solle. Ein Priester Poppo, der bei der Zu- sammenkunft der beiden Fürsten zugegen war, soll bei dieser Gelegenheit im Namen Christi mehrere Wunder verrichtet und dadurch die Dänen für den christlichen Glauben gewonnen haben. Als nämlich in dieser Versammlung die religiösen Fragen zur Sprache kamen, behaupteten die Dänen, daß Christus zwar auch ein Gott sei, aber nicht so groß wie ihre Götter wäre, auch nicht so große Wunder gethan hätte. Da trat Poppo auf und vertei- digte die angegriffene Ehre seines Heilandes. Da fragte ihn der König, ob er durch Zeichen und Wunder die Richtigkeit des christlichen Glaubens be- weisen könne? Poppo erklärte sich dazu bereit auf den folgenden Tag. Als sich nun andern Tags das ganze Volk versammelt hatte, das Wunder des Prie- sters zu schauen, ließ Poppo einen eisernen Handschuh, wie ihn die Ritter zu tragen pflegten, glühend machen, steckte ihn an seine Hand und trug ihn, so lange als man verlangte. Als die Dänen dieses Kunststück sahen, wurden sie allesammt gläubig. Harald selbst, seine Gemahlin Gunilde und sein Sohn Svend wurden in Gegenwart des Kaisers getauft, und Letzterer er- hielt vom Kaiser, der ihn aus der Taufe hob, den Namen Svend Otto. Nun wurden die Bisthümer in Schleswig, Ripen und Aarhuus neu einge- richtet, die dortigen Kirchen mit Missionsschulen verbunden und inländische Geistliche herangebildet. Poppo, der Bischof von Schleswig geworden war, durchzog lehrend mtb taufend das Land. Einst stand er in der Nähe von Schleswig vor einer großen Volksmenge, der er das Christenthum predigte. Er zog ein mit Wachs bestrichenes Gewand an und fragte die Umstehenden, ob sie Christen werden wollten, wenn er das Gewand an feinem Leibe an- zünde, ohne beschädigt zu werden? Als sie die Frage bejahten, ließ er den Nock anzünden, und während das Zeug zu Asche verbrannte, verrichtete er mit gen Himmel gehobenen Händen sein Gebet. Da ließen sich auf der Stelle einige Taufende taufen. Der Bach aber, wo der Bischof jene Taufe verrichtete, heißt noch heute Hellebeck, d. i. der heilige Bach und das nahe Gehölz nach dem Wunderthäter das Poppholz. So wurde durch verächtliche Künste ein Aberglaube an die Stelle eines andern gefetzt, und Jahrhunderte mußten noch vergehen, bevor sich aus dem Christenthume diejenige Bildung und Aufklärung entwickelte, die ohne dasselbe freilich nie gekommen wäre. Kaiser Otto I. starb bald nach diesem Feldzuge 973 und sein Freund Hermann Bildung war ungefähr 6 Wochen früher von dieser Erde geschieden.

6. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 103

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
103 Zorn zu sprechen. Man erinnerte sich aller Drangsale, die man sich gegen- seitig angethan, und Abel ward immer heftiger. „Erinnerst du dich noch," fuhr er plötzlich auf, „daß du vor zwei Jahren Schleswig plündertest? Da mußte meine Tochter mit andern Kindern nackend und barfuß davon laufen und sich verbergen." „Lieber Bruder, gieb dich zufrieden," versetzte Erich; „denn, wills Gott, reicht mein Vermögen noch so weit, deiner Tochter ein Paar Schuhe wieder zu geben." „Das sollst du mir nicht zum zweiten Male thun, " sagte Abel und winkte seinen Getreuen. Der König ward ergriffen und gefesselt. Der Kammerjunker des Herzogs, Tygc Pust, führte den Gefangenen nach der Schiffbrücke und stieg mit ihm in ein Boot; er hatte Befehl, dem König zuzusprechen, daß er sich keine üblen Gedanken machen möge. Lauge Gudmunson machte sich bereit, auf einem andern Fahrzeuge nachzusolgen. Bevor er einstieg, fragte er, was er mit dem König machen solle. „Mache mit ihm, was du willst," antwortete Abel. Der König war noch weit entfernt von der Ahnung des Asrgsten. Plötzlich hörte man hinter sich Stimmen und rasche Ruderschläge. „Wer mag das sein, der so stark auf uns zurudert?" fragte der König. „Nach der Stimme zu urtheilen, muß es Gudmunson sein," antworteten die Ruderknechte. „So laßt mich um Gottes Willen einen Priester haben," rief der König bestürzt, „damit ich meine Sünden bekennen kann, ehe ich sterbe." Der Verfolger kam näher. „König Erich," sprach Gudmunson, als er anlegte, „du sollst wissen, daß du ohne Aufschub sterben mußt." „Ich wußte es wohl, daß ich sterben müßte, wenn ich in deine Hände siele," antwortete der König sanft und ruhig; „aber vergönne mir einen Priester, der meine arme Seele versorgen kann." Dieser Wunsch ward gewährt. Ein Beichtiger fand sich in dev nahen Kapelle von Missunde. Er wird auf das Schiss geführt; der König beichtet und empfängt die Absolution. Aus Gudmunsons Befehl wird ihm nun mit einem Beil der Kopf abgeschlagen. Der Körper, von welch em*das Haupt nicht ganz getrennt worden war, wird nun durch Ketten und Steine beschwert und in die Schlei versenkt. Die zurückkehrenden Mörder erzählten im Schloß, das Boot des Königs sei umgeschlagen und der König sei ertrunken. Nach zwei Monaten tauchte aber der Leichnam auf, und die rechte Hand ragte über dem Wasser empor, als ob sie vom Himmel die Bestrafung der Mörder begehre. Die Fischer der Predigermönche, welche die Leiche fanden, scharrten sie am Ufer ein. Die Mönche aber brachten sie nach ihrer Kirche, von wo sie später nach der alten Königsgruft in Ringstedt geführt wurde. Die Mörder erhielten bald sämmtlich ihren Lohn. Gudmunson floh mit der Königskrone und vielem Blutgeld, das ihm Abel gab, nach Holstein und ward in Kiel von einem Holsten, mit dem er beim Spiel in Streit gerieth, erschlagen; den Heinrich Karkwider erschlugen seine eignen Bauern, die er hart behandelte, auf dem Feld mit ihrem Spaten. Nur Tyge Pust schien der zeitlichen Strafe zu entgehen. Er stand unter den beiden nächsten Regierungen in hohen Ehren. Ein Zeitgenosse wagt nur, ohne ihn zu nennen, die Andeutung, es sei hohe Zeit zur Buße für einen gewissen, von Reichthum und Gesundheit strotzenden Herrn. Der Henker, der die Blut- that verübt hatte, ward in Köln gerädert. Und Abel? — Als Erichs Tod verlautete, nahm der Krieg von selbst ein Ende; die

7. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 105

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
105 und die ganze Mannschaft brach auf, um den König während der Nacht in seinem Lager zu überfallen; ein Theil der Friesen war bestimmt,.dem König den Rückzug abzuschneiden. Leider war auch ein Verräther auf der Tingstätte gewesen. Dieser, Namens Stock, begab sich eilig zum König, warnte ihn und gab ihm den Rath, sich so schnell wie möglich an die Eider zu ziehen. Abel suchte seine Schiffe zu erreichen; sie lagen, weil es eben Ebbe war, auf dem Schlick. Man suchte sie ins Wasser zu bringen. Da wurden die friesischen Fahnen sichtbar, und Abel trat mit seinem Heer in aller Eile und großer Unordnung den Rückzug an. Die Friesen griffen an und erschlugen auf der Landungsstelle 300 Mann, ohne diejenigen, welche in der Eider ertranken. Unaufhörlich verfolgt und stets von neuen Haufen angefallen, setzte Abel seinen Rückzug längs des Eiderdammes fort; überall ward ge- kämpft, überall erlitt er große Verluste. Der schärfste Kampf war bei Koldenbüttel. Mit dem Rest seines geschlagenen Heeres floh Abel über die Treene; aber die Sieger setzten nach, und auf dem Millerdamm von Stapelholm ereilte den Brudermörder die Strafe des Himmels, ob er auch mit verhängtem Zügel davon sprengte. Getroffen von dem wuchtigen Schlage des stacheligen Streitkolbens sank er vom Pferde, und der Pellwormer Rade- mächer Wessel Hummer spaltete ihm mit seiner Streitart den Kops (19. Juni 1252). Der Leichnam des Königs blieb lange Zeit, eine Speise der Vögel, unbestattet liegen; endlich freigegeben, kam er in die Domkirche von Schles- wig. Aber den Domherren kam es vor, als irre sein ruheloser Geist allnächt- lich umher und störe ihre heiligen Geschäfte. Darum ward der Körper aus der Gruft genommen und in einen Morast versenkt, der in dem jetzigen Thiergarten bei Gottorf liegt. Ein durch Sarg und Leiche geschlagener Pfahl sollte ihn im Grunde festhalten. Nach der Meinung des gemeinen Mannes hätte auch das nichts geholfen. Allabendlich, so erzählte das Volk, reite der Königsmörder auf schwarzem Hengst, von feurigen Rüden verfolgt, durch die Luft. Das ist die wilde Abelsche Jagd. 20. Die schwarze Margaretha und ihr Sohn. Die schwarze Margaretha war die Tochter des Herzogs Sambir von Pommern, die Gemahlin Christophs, die Schwiegerin Abels. Alan nannte sie die schwarze Grete wegen ihrer dunklen Gesichtsfarbe, Margaretha Spreughest von ihrer Geschicklichkeit im Rosse-Tummeln und Margaretha Sambiria nach ihrem Vater. Ihr Schwager, der König Abel, hatte bei seinem Tolle zwei Söhne, Waldemar und E r i ch, hinterlassen. Von diesen beiden Prinzen war der jüngste, Erich, noch nicht über zwölf Jahr alt und der ältere in Köln m Hast. Er hatte nämlich in Paris studirt, und als ihn nun sein Vater nn Jahre 1251 zurückberief, ward er unterwegs sammt seinem Hofmeister vom Erzbischof von Köln gefangen genommen, der, wie man meint, die Acorothat des Vaters dadurch strafen wollte. So überging man denn, obwohl man früher dem Waldemar die Nachfolge zugesichert hatte, Abels Söhne der der Königswahl, und der Gemahl der schwarzen Margaretha, der Herzog

8. Schleswig-holsteinischer Kinderfreund - S. 32

1901 - Neuwied [u.a.] : Heuser
32 I. Fabeln, Märchen und belehrende Da ist das Bächlein geflossen kommen und hat's Büblein mitgenommen. Das Büblein hat sich aufs Bächlein gesetzt und hat gesagt: „So gefällt mir's jetzt." 2. Aber was meinst du? das Bächlein war kalt. Das hat das Büblein gespürt gar bald; es hat's gefroren gar sehr, es sagt: „Ich kann nicht mehr; wenn nur was käme und mich mitnähme!" Da ist das Schifflein geschwommen kommen und hat's Büblein mitgenommen. Das Büblein hat sich aufs Schifflein gesetzt und hat gesagt: „Da gefällt mir's jetzt." 3. Aber siehst du? das Schifflein war schmal. Das Büblein denkt: „Da fall' ich einmal!" Da fürcht't es sich gar sehr und sagt: „Ich mag nicht mehr; wenn nur was käme und mich mitnähme!" Da ist die Schnecke gekrochen kommen und hat's Büblein mitgenommen. Das Büblein hat sich ins Schneckenhäuslein gesetzt und hat gesagt: „Da gefällt mir's jetzt!" 4. Aber denk'! die Schnecke war kein Gaul; sie war im Kriechen gar zu faul. Dem Büblein ging's langsam zu sehr, es sagt: „Ich mag nicht mehr; wenn nur was käme und mich mitnähme!" Da ist der Reiter geritten kommen und hat's Büblein mitgenommen. Das Büblein hat sich hinten aufs Pferd gesetzt und hat gesagt: „So gefällt mir's jetzt." 5. Aber gieb acht! das ging wie der Wind, es ging dem Büblein gar zu geschwind; es hopst drauf hin und her und schreit: „Ich kann nicht mehr; wenn nur was käme und mich mitnähme!" Da ist ein Baum ihm ins Haar gekommen

9. Schleswig-holsteinischer Kinderfreund - S. 37

1901 - Neuwied [u.a.] : Heuser
Erzählungen und Gedichte. 37 da8 Sprichwort sagen? — Wenn man viel an das Böse denkt und es sich in Gedanken vorstellt oder lange davon spricht, so kommt zu- letzt die Begierde zu dem Bösen in das Herz, und man thut’s. Soll der böse Feind nicht kommen, so mal’ ihn nicht an die Wand! Willst du das Böse nicht thun, so denke nicht daran, wo du gehst und stehst, und sprich nicht davon, als wenn es etwas Angenehmes und Lustiges wäre. 3. Rom ist nicht in einem Tage erbaut worden. Das will sagen: Wichtige Geschäfte und grosse Werke lassen sich selten kurz abthun und wollen zu ihrer guten Ausführung besonnene Weile haben. Mit diesem Sprichworte entschuldigen sich aber viele fahrlässige und träge Menschen, die ihr Geschäft nicht treiben und vollenden mögen und schon müde sind, ehe sie recht anfangen. Mit dem Rom ist es aber eigentlich so zugegangen: Es haben viele fleifsige Hände tagelang vom frühen Morgen bis zum späten Abend unverdrossen daran gearbeitet und nicht abgelassen, bis es fertig war und der Hahn auf dem Kirch- turme stand. So ist Rom entstanden. Was du zu thun hast, mach’s auch So ! Hebel. 45. (134.) Der Aufschub. 1. „Morgen, morgen, nur nicht heute!" sprechen immer träge Leute, „morgen! heute will ich ruhn; morgen jene Lehre fassen, morgen diesen Fehler lassen, morgen dies und jenes thun." 2. Und warum nicht heute? — Morgen kannst du für was anders sorgen; jeder Tag hat seine Pflicht. Was geschehn ist, ist geschehen; dies nur kann ich übersehen; was geschehn kann, weiß ich nicht. 3. Wer nicht fortgeht, geht zurücke; unsre schnellen Augenblicke gehn vor sich, nie hinter sich. Das ist mein, was ich besitze, diese Stunde, die ich nütze; die ich hoff', ist die für mich? 4. Jeder Tag, ist er vergebens, ist im Buche meines Lebens nichts, — ein unbeschriebnes Blatt. Wohl denn! morgen so wie heute steh' darin auf jeder Seite von mir eine gute That. Weiße. 46. Die Vüsumer. Da die Büsumer am Meeresufer wohnten, so waren sie gute Schwimmer. Eines Sonntags schwammen ihrer neun ins Meer hinaus; und als sie eine ziemliche Strecke vom Ufer entfernt waren, wandte sich der Vordermann und sprach: „Brüder, ich muß doch einmal zählen, ob wir auch noch alle bei- sammen sind; mir scheint, es fehlt einer." Er sing also an: „Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht;" sich selbst aber zählte er nicht mit. Da befiel

10. Schleswig-holsteinischer Kinderfreund - S. 6

1901 - Neuwied [u.a.] : Heuser
6 I Fabeln, Märchen und belehrende 8. Sprichwörter und Denkverse. 1- Der Lügner muss ein gutes Gedächtnis haben. 2. Lügen haben kurze Beine. 3. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht. 4. Der gerade Weg ist der beste. 5. Ein Wort, ein Mann! 6. Wahrheit besteht, Lüge vergeht. 7. Iss, was gar ist; trink, was klar ist; sprich, was wahr ist! 8. Versprechen und halten steht wohl bei Jungen und Alten. 9. Hüte dich vor den Katzen, die vorne lecken und hinten kratzen. 10. Der Horcher an der Wand hört seine eigne Schand’. 11. Man sucht keinen hinter der Thür, man habe denn selbst dahinter gestanden. 12. Was ich denk’ und thu', trau' ich andern zu. 13. Geld verloren, wenig verloren; Mut verloren, viel verloren; Ehre verloren, alles verloren. 9. (ll.) Der Muchs und die Weintrauben. Dort an der Hohen Rebenlaube hängt goldig glänzend Traub' an Traube. Ein lüstern Füchslein sieht die Pracht und springt darnach mit aller Macht. Es springt und springt, und immer noch die Trauben hängen ihm zu hoch. Da drückt es seitwärts sich zur Mauer: „Die Trauben sind mir noch zu sauer." Schnöder. 19. (18.) Die kluge Maus. Eine Maus kam aus ihrem Loche und sah eine Falle. „Aha!" sagte sie, „da steht eine Falle. Die klugen Menschen! Da stellen sie mit drei Hölzchen einen schweren Ziegel aufrecht, und an eines der Hölzchen stecken sie ein Stückchen Speck. Das nennen sie dann eine Mausefalle. Ja, wenn wir Mäuschen nicht klüger wären! Wir wissen wohl: wenn man den Speck fressen will, klapps! fällt der Ziegel um und schlägt den Näscher tot. Nein, nein, ich kenne eure List!" „Aber," fuhr das Mäuschen fort, „riechen darf man schon daran; vom bloßen Riechen kann die Falle nicht zufallen, und ich rieche den Speck doch für mein Leben gern. Ein bißchen riechen muß ich daran." Es lief unter die Falle und roch an dem Speck. Die Falle aber war
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