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1. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 8

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
— 8 — einem großen Becken oder einer Mulde („Thüringer Mulde"). Die tiefste Stelle des Beckens, die eigentliche Thüringer Ebene, zieht sich, durchschnittlich 4 Meilen breit, bei 160 bis 200 m Meereshöhe, oft- lich vom Eichsfelde zwischen der Hainleite und Erfurt hin; die Un- strut durchfließt sie, Sömmerda liegt ungefähr in der Mitte. Nach dieser Vertiefung hin stuft sich die hügelige Landschaft ab („Thü- ringer Stufenland"), und Flüsse, z. B. die Gera, die Wipper und Bäche brechen nach ihr durch. Den Südrand dieses Beckens bildet eine Hochebene, die mit wenigen Unterbrechungen westlich von der sondershänser Parzelle Geschwenda längs des Thüringerwaldes bis Rudolstadt läuft und den Norden unserer Oberherrschaften zum größten Teile bedeckt. Seine höchsten Kuppen, die im Schwarz- burgischen liegen, sind: der Reinsberg bei Plane (584 m), wo Kaiser Rudolf eine Raubburg 1200 zerstört haben soll, und der Sing erb e rg bei Singen (588 m) mit herrlicher Rundsicht. Auf diesem ist uach der Sage ein Schloß versunken. Die Wundermär berichtet darüber folgendes: Benachbarte Raubritter, die durch Schlemmerei in bittre Armut geraten waren, erschlugen den reichen Besitzer der Singerburg. Von dort aus beraubten sie Erfurter Mönche, die von einer Betfahrt nach Paulinzella zurückkehrten, ihrer Kleider. Nur einen von ihnen nahmen die Ritter zur Kurzweil mit hinauf in die Burg, und das war Dr. Luther. Einst, als die berauschten Ritter in tiefen Schlaf versunken sind, entflieht Luther, verflucht wiederholt die Burg, und sie versinkt mit den Zechbrüdern tief im Berge. Eine Vertiefung auf dem Berggipfel zeigt noch den Ort der ehe- maligen Burg an. — Andere Höhen sind der schön bewachsene Wil- l ingerb erg, der Steiger bei Keilhau, der Schloßberg bei Blankenburg. Besonders der letztere ergötzt durch seine Aussicht; aus ihm liegen die ausgebreiteten, vielbesuchten Ruinen des Greifen- steins („Blankenburg"), der Geburtsstätte Köuig (Kaiser) Günthers (geb. 1304). Die allzu magere Hochfläche des „schönen Feldes" (südöstlich vou Stadtilm) gehört zu diesem Höhenzuge. — Ein nord- westlicher Ausläufer dieses Randgebirges ist die Geraplatte, die sich das linke Gerauser entlang bis nach Arnstadt erstreckt und lner und im Gerathale nach Plaue zu steil abfällt. In sie mündet oas schroffwandige, von der Weiße durchflössen Jonasthal, am Aus- gange mit einem von kahlen Bergen umragten Kessel, im Hinter- qrunde mit einer Felsenzunge, dem sagenhaften Jungfernsprung. Der Waldsberg in der Parzelle Geschwende ist der höchste Punkt (715 m); Höhen mit reizender Aussicht sind: der Schloßberg oder Hausberg bei Plaue mit der Ruine Ehrenburg, die Alte- bürg (auch Schwedenschanze) bei Arnstadt; in alten Zeiten soll hier eine Burg gestanden haben. Westlich davon liegen die hohen, kahlen Pfenni gsberae. Im N. dieses Plateaus lagern (außer- halb der schwarzburgischen Grenze) die majestätischen Gleich en- berge mit ihren ehrwürdigen Burgen; dahinter schließen die male- rischen Seeberge Gothas den Horizont ab. — Jenseits der Saale

2. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 24

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
— 24 — . Das rudolstäd tische Militär bildet das 3. Bataillon (Füsiliere) des 7. Thüringischen Infanterieregiments No. 96 (Stab und 1. Bataillon in Altenburg, 2. Bataillon in Gera), der 16. Brigade (Eommando Erfurt), der 8. Division (Erfurt), des 4. Armee- corps (Magdeburg), der 2. Armeeabteilung (Berlin); das sonders- häusische das 1. Bataillon (Musketiere) des 3. Thüringischen Infanterieregiments Nr. 71 (Sitz Erfurt), der 15. Brigade (Sitz Erfurt), derselben Division :c. Ein jedes der Bataillone hat 1001 Kops Kriegsstärke. Das sondershänsische Militär liegt in 3 Käser- nen, das rndolstädtische in 1 Kaserne und in Bürgerquartieren. It. Die Fürstenhäuser. Der Ursprung des sch w arzburgischen Regentenhauses läßt sich nicht mit Sicherheit nachweisen; so viel steht jedoch fest, daß die Wurzel dieses stattlichen Herrscherstammes weit zurück reicht in die deutsche Geschichte. Unsere Fürstenhäuser sind entweder aus dem Hause Kevern- bürg, das seinen Sitz bei Arnstadt aus der in Trümmern liegenden Kevern- bürg hatte, hervorgegangen, oder die kevernburgischen und schwarzbnrgischen Grafen entsproßten demselben Stamme. Für letzteres sprechen die Verwechse- lungen ihrer Namen und ihr gemeinsames Wappen (ein gekrönter goldener Löwe im blauen Schilde). Schon zu den Zeiten Ludwigs des Bärtigen, des Stammvaters der thüringischen Landgrafen, der unter Kaiser Conrad Ii. (1039) nach Thüringen kam, muß das kevernbnrg-schwarzburgische Haus aus- gedehnte Ländereien besessen haben; von den Grafen Günther von Kevern- burg und Biso von Gleichen erkaufte der Bärtige die Walddörfer Altenberga und Reinhardsbrunn und nahe liegende Güter. Der älteste Graf, über den man bis jetzt die sicherste Kunde hat. ist Graf Sizzo, 'von einigen Geschichtsschreibern Sizzo der Dritte genannt, ein Zeitgenosse Barbarossas (1150). Er heißt bald Graf von Kevernburg, bald Graf von Schwarzburg, bald Graf von Thüringen. Seine Mutter war eine russische Prinzessin. In dem von ihm gestifteten Kloster zu Georgenthal bei Gotha liegt er begraben. Sizzo hinterließ 2 Söhne: Günther Iii. (Vi.), Gründer des Hauses Kevernburg, das 1385 erlosch, und Hein- rich I. (Vi.)**), Stifter des noch fortblühenden Hauses Schwarz bürg. Heinrich Iii. (Viii.), ein Zeitgenosse Kaiser Friedrichs Ii., nahm zuerst den Titel „von Gottes Gnaden" an, um die Würde eines freien Reichsstandes zu bezeichnen, -j- 1259 (S. Geschichtszahl 1227). Heinrich V. (X.) -j- 1285, ist der Begründer der Linie Blanken- burg, welche die anderen Verzweigungen*) des schwarzbnrgischen Hmscher- *) Der schwarzburgische Geschichtsschreiber Jovius nennt diesen Heinrich den Sechsten; Andere nennen ihn Heinrich den Ersten, da sich Grafen dieses Namens vor ihm nicht geschichtlich nachweisen lassen. Deshalb weicht auch bei den folgenden Grafen dieses Namens die Zahlbezeichnung immer um fünf ab. In den vorhandenen Urkunden ist kein unterscheidender Beiname zu finden. **) Diese sind: die Linie Rabenswalde, ältere und jüngere Linie Kevernburg, die Linien Schwarzburg - Schwarzburg , Schwarzburg-Wachsenburg und Schwarz- burg-Leutenberg.

3. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 13

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
— 13 — am Südabhange der Hainleite hat man in Lehm- und Kieslagern Reste von vorweltlichen Tieren, wie vom Mammut, gefunden. Auf dem Kysfhäufergebirge finden sich versteinerte Baumstämme, im Kupferschiefer daselbst und bei Könitz Fischabdrücke. 3. Gewässer. Thäler. Den schwarzburgischen Bergen entquellen viele Bäche und Flüsse oder durchfließen dieselbe. Die Saale, obwohl sie unserem Ge- biete nur auf geringe Strecken angehört, nimmt doch alle fließen- den Gewässer aus demselben bis auf den letzten Tropfen auf und fördert sie zur Elbe. Unsere Fürstentümer gehören demnach zum Flußgebiete der Saale und zum Stromgebiete der Elbe. Sehen wir uns zunächst die Saale, unsere stärkste Wasserader, genauer an! Sie entspringt auf dem Fichtelgebirge am Fuße des Waldsteins, betritt oberhalb des auf einer Saalhalbinsel freundlich gelegenen Dörfchens Preßwitz den Leuteuberger Amtsbezirk und win- öet sich durch denselben, in mächtigen Krümmungen ihren Anfangs- buchstaben beschreibend (8). , Steile Bergwände engen sie ein bis zu dem Dorfe Eichicht, wo die schöne Kaulsdörfer Brücke über sie führt. Auf einem kühnen Felsvorsprunge, unweit Preßwitz, erinnert ein Ruhesitz an das fünfzigjährige Regierungsjubiläum des Fürsten Friedrich Günther: „die Günthers Ruhe", die einen entzückenden Niederblick auf das Saalthal bietet. Ihr Thal erweitert sich nun bis zu dem Dorfe Fifchersdorf und bietet hier ein überaus schönes Landschastsbild dar; der jähe Felfen-Vorfpruug des Gleitfch, gegen- über dem malerisch gelegenen Dörfchen Breternitz, wirkt besonders überraschend. Das schnaubende Dampfroß unterbricht jetzt die sonst friedliche Stille. Die Bahnlegnng (Gera-Eichichter-Bahn) am Fuße des Gleitsch hin und über die Saale erforderte staunenerregende Sprengungen und eine mächtige Überbrückung. Nachdem die Saale das meiningische Fürstentum Saalfeld durchströmt hat, erreicht sie ober- halb Schwarza von neuem rudolstädter Gebiet. Unterhalb Schwarza wird sie von der Saalbahn überschritten. Bei Volkstedt beschreibt sie dann eine letzte westliche Ausbiegung, begrüßt Rudolstadt mit seiner köstlichen Umgebung und sagt bei Unterhasel uuserm Gebiete für immer Lebewohl. Ihren 36 Meilen langen Lauf beschließt sie in der Elbe bei dem preußischen Städtchen Barby. Schon Karl V., der 1547 nach der Schlacht bei Mühlberg das Saalthal durchzog, war von dieser Saalpartie so bezaubert, daß er wiederholt in die Worte ausbrach: „Ich glaube ein Bild des anmutigen Galliens vor mir zu sehen." Besonders im Frühlinge trägt die Saale auch aus unserem Lande Langholz- und Bretterflosse in großer Anzahl zur Holzmesse nach Kösen und Camburg; Eichicht ist der Hauptaus- gaugspuukt unserer Holzflöße. — Rechts empfängt die Saale aus dem Schwarzburgischen nur einige Bäche: den Felsenb ach (unter-

4. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 17

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
- 17 - Aus der U. H. empfängt die Unstrut: 1) den Notterbach, an welchem das Städtchen Schlotheim liegt. 2) Die Helbe; ihr Qneügebiet liegt in der Hainleite zwischen Großkeula und Kleinberndten nördlich von Holzthaleben, wo sie im Herbste das den Sommer über ausgetrocknete Erdreich unter nn- heimlichem Sausen und Brausen weithin versumpft. In den Som- mermonaten liegt sie samt ihren zahlreichen, aber unbedeutenden Zuflüssen (Röttelgraben, Urbach, Sumpfbach, Venne- dach oder Mühlbach, Grollbach, Wurmbach ?c.) zuweilen ganz trocken. Die Lösung des Rätsels: „Wenn ich Wasser habe, trinke ich Wein; wenn ich kein Wasser habe, trinke ich Wasier", wissen die dortigen Müller gewiß am schnellsten zu treffen. Bis Wieder- mnth (wo die beengte Brust des.wanderers „wieder Mut" schöpft) hat sie sich in die bewaldeten Muschelkalkmassen ein wildes Bett mit schroffen Wänden und Felsen (steinerne Juugser) und großen Krümmen gebahnt; nur das Geklapper von 7 Mühlen zeugt im ein- samen „Helbethale" von menschlichem Dasein. Nun begleiten sie in ihrem weiten Thale ergiebige Fluren. Ein bedeutendes Wehr, von Preußen und Sondershausen für schweres Geld unterhalten, weist ihr unterhalb Wasserthaleben 3 Flußbetten an, zwischen denen einige Quergräben Verbindungen herstellen. Der südliche Arm wird „Säch- sische", später „Obere Helbe" genannt; der mittlere streicht unter dem Namen „Steingraben", oder schlechthin „Helbe", an Klingen hin und durchfließt Greußen; der nördliche heißt „Schwarzburgische Helbe", später „Lache". Auf preußischem Gebiete fließen diese 3 Helbearme unweit des Dorfes Griefstedt zur Unstrut. Die vielen Zuflüsse der Helbe, ihre Arme und Krümmungen machen auf einer Strecke von nur l3/4 Meilen 16 größere und kleinere Bahnüber- brückungen (Nordhanfen-Erfnrter-Bahn) nötig; auf die Helbe allein kommen 6 Brücken. 3) Die Wipp er, die bedeutendste Wasserader der U. H. Ihre Quelle liegt nahe am Marktplatze der auf dem Eichsfelde ge- legenen preußischen Stadt Worbis. Kaum 500 Schritte westlich da- von quillt die Hahle, ein Zufluß des Wesergebietes. Oberhalb Großfurras betritt die Wipper das Sondershänsische. Unterhalb Großfurras geht über sie die Nordhausen-Erfurter-Bahn. Jhr frucht- bares Thal, begrenzt von den bewaldeten Höhen der Wind- und Hainleite, gewinnt hauptsächlich von Sondershausen ab an male- rischen Schönheiten. In «sondershausen selbst empfängt sie rechts die fischreiche Bebra, die auf ihrem einstündigen Laufe 13 Mühlen treibt. Durch Geradelegung hat man die Wipper stellenweise aus ihrem ge- wuudenen Bette verdrängt, was sie sehr übel genommen zu haben scheint , da sie seitdem häufig das weite Thal unter Wasser setzt. Sie teilt sich mehrmals auf kurze Strecken; bei dem reizend gelege- nen Dorfe Göllingen- aber sendet sie nordwärts einen Arm*), der *) Ter Teilungspunkt führt den Namen „Schere." Wallenhauer, Heimatskunde. 2

5. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 41

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
— 41 — 45) Blumenau, einzeiliges dicht am steilen Berghange an- gefügtes Dorf; einaepfarrt und eingeschult nach Nr. 46. 1 Mahl- und 1 Schneidemühle. — Bis gegen 1600 hier ein Hammerwerk. 1865 starb hier der als Volksfchriftsteller bekannte Landwirt Heinfe. Zu Bl. gehört das oberhalb gelegene Zollhaus „Zirkel." 46) Mellenbach; 1£km langes, in einem engen, steilwandigen Thale gelegenes Pfdf. 1 Sch., 3 L. 1 Strickfch. Post- u. Telegraphen- station. Nur der kleinere untere Teil liegt im Thale der Schwarza, über die hier eine steinerne Bogenbrücke führt; der größere Teil am Mellenbach zu beiden Seiten des chanfsierten Dorfweges. 1 Mahl-, Öl- und 3 Schneidemühlen. Bedeutende Thermometer- und Baro- Meterfabrikation; Kisten- und Schachtelmacherei; etwas Porzellan- malerei; viele Bewohner in der Krannich'schen Holzfabrik im nahen Glasbach beschäftigt. Der ohnehin beschwerliche Ackerbau Nebenge- schüft. Der Medizinhandel zurückgegangen. — 1 Vorschußverein, 1 Kriegerverein. Sonst ein der heil. Katharina geweihtes Franziska- nerkloster. Dem „Katharinenbrnnuen" werden noch hentzntage von den alljährlich durchziehenden Wallfahrern (vom Eichsfelde nach Vier- zehnheiligen) Wunderkräfte zugeschrieben. 1640 wurde das ganze Dorf von den Schweden samt Kloster und Kirche bis aus 2 Häuser, die noch stehen, abgebrannt. 47) Glasbach, Dorf am Fuße des Steinberges, dessen Granit weithin zum Straßenbau verwendet wird, eine wahre Goldgrube; großartige Holzfabrik, die viele beschäftigt und vorzugsweise Garten- bedürfnisse und Emballage-Kästchen liefert. Ackerbau Nebenge- schüft. Neue, schöne, steinerne Bogenbrücke. Im Pfarr- und Schul- verband mit Nr. 46. — Sonst hier eine Glashütte und ein Hammer- werk. — Am Steinberge führt ein vor mehr als 100 Jahren geöffneter Stollen den Namen „Güldene Kirche" (zuoberhaiu gehörig). Folgende Sage knüpft sich daran. Ein Mann aus dem nahen Obstfelder- schmiede geht mit seinem Söhnlein zur Kirche. Das Kind bleibt spielend zurück und ist plötzlich spurlos verschwunden. Alle Nach- forfchnngen bleiben erfolglos. Nach langer, langer Zeit taucht jener Knabe als Mann in Obstfelderfchmiede auf und fragt nach seinen Eltern. Nun erfährt man von dem längst Vergessenen die Wunder- mär, wie er an jenem Sonntage in die mit Gold und Edelsteinen gezierte güldene Kirche geraten und dort bis jetzt sestgehalten worden sei. Leider fand seitdem auch der eifrigste Nachforscher den Ein- gang nicht wieder. 48) Obstfelderschmiede, Dorf; meist Fabrikarbeiter, Acker- baner und Fuhrleute. Eingepfarrt nach Nr. 46. Sonst ein Ham- merwerk. 49) Blechhammer, bloß Mahl- und Schneidemühle und Gasthaus mit bedeutender Brauerei, nahe an der Mündung der Lichte in die Schwarza, zu Nr. 64 gehörig. Ehemalige Münzstätte. 50) Sitzendorf, Dorf in einem weiten, milden Thalkessel mit freundlicher landschaftlicher Umgebung. Unter dem Orte An-

6. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 21

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
- 21 — Kennst du das Haus? die Schindel deckt sein Dach, Kein hoher Glanz durchschimmert sein Gemach; Doch fern auch sind die Habsucht und der Neid, Und drinnen weilt noch deutsche Biederkeit. Kennst du das Haus? Dahin, dahin, Zum Vaterhaus, ach möcht' ich gerne ziehn*). Die Waldbewohner der Oberherrschaften sind im allgemeinen mit einem regeren, aufgeräumteren Geist begabt, als die Bewohner der Ackerbaulandschaften, die mehr ein bedächtigerer Charakterzua kennzeichnet. Die Lust zur Geselligkeit, die sich bei deu „Wäldlern" am stärksten regt, zeigt sich besonders an Jahrmärkten, Vogelschießen, den hohen Festen, erreicht aber ihren Höhepunkt zur Kirmse; da geht's auch einmal in der ärmsten Waldhütte „hoch her", und die Gutmütigkeit und Gastlichkeit kennt da fast keine Grenzen. Viel Liebe zur Musik haben unsere Schwarzburger, wenn auch der Dichter Voß dieselbe durch sein Lob: „In Thüringen, wo jeder Bauer Musik weiß," übertreibt. Und diese Liebe muß eine alte sein, denn Wolfram von Eschenbach (-j- 1230) singt schon: ,,<die**) strichen all' nur alten Tanz; Neuer Tänze ward nicht viel vernommen, Wie von Thüringen uns sind gekommen." Die beiden Residenzen haben Kapellen; Musikchöre finden sich häufig in den Städten und Dörfern; noch häufiger sind die Singvereine, be- sonders in den Gebirgsorten. Überhaupt regt sich bei unfern „Wäld- lern" die Lust an Sang und Klang am stärksten. Selbst Frauen, die sich kaum der schweren Bürde entledigten, sogar oft noch von derselben belastet sind, üben des Gesanges Gabe; „beim Singen wird ja alles leicht, man merkt Ermüdung kaum". Alt und jung ergötzt sich am Gesang zu Hause und im Freien. Die Kinder haben ihre Spiellieder, wenn sie Beeren suchen, ihre Beerlieder, die Schwammjäger ihr Schwammlied; die Burschen und Mädchen ziehen an Sommerabenden singend die Gassen auf und ab; im Winter sind die Lichtstuben ihre Singlokale. Und weil sich gleich und gleich immer gern gesellt, so hat fast jeder Waldbewohner wenig- stens einen befiederten Waldsänger im Käfige, und bei den echten „Vogeltobiesen" steigert sich die Anzahl dieser Sänger auf 10 — 20 und noch mehr. Der trotz strengen Verbotes noch in mehreren Wald- orten leidenschaftlich betriebene Vogelfang wirft manches leckere Brätchen ab. — Das sonst verbreitete Spiel auf Zither und Maul- trommel ist durch die Zug- und Mundharmonika verdrängt worden; die Schlagzither ist in Aufnahme gekommen. Wer es vermag, legt sich jetzt ein Pianoforte oder Pianino zu; die Bauern vervoll- ständigen damit ihre Putzstuben. Die Kost ist einfach, auch bei den Bewohnern des „Brot- landes". Bei unseren Bauern walten natürlich die nahrhaften *) Zweite Strophe aus dem „Waldliede". S. Seite 3. **) Die im Saitenspiele wohlgelehrten Knappen Klinschors (Parzival und Titurel, übersetzt von Simrock; Ii. Bd., Xiii. Ges.).

7. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 44

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
- 44 - 1 Porzellanfabrik (hauptsächlich in Nippessachen); Massemnühlen. Geschickte Glasbläser, die vor der Lampe aus einfachem Glasrohr die künstlichsten Sachen, namentlich viele Perlen formen. Der Acker- bau, der uur Kartoffeln, etwas Sommerkorn und Hafer liefert, ist Nebengeschäft. — 1 neue Fortbildungszeichensch., I Kriegerverein, 1 Turnverein, 1 Konsumverein. — 1673 ließ Graf Albert Anton auf der Stelle, wo bisher ein Vogelherd gestanden, ein Jagdhaus (das jetzige Forsthaus), daneben ein Wohnhaus, „das neue Haus" und die Kirche aufführen; dies der Keim zu Neuhaus. — Der unterste Teil des Ortes, „das Mittelland", liegt 160 m tiefer, als der oberste Teil, „der kalte Hase". — Zu Neuhaus gehören das 1 Std. entfernte „Fischbachswiese", nur eine Waldhüterwohnuna, und die beiden Wulstschneidemühlen. 56) Schmalenbuche, Dorf im Thale, 10 Min. von Neuhaus, wohin es pfarrt. 1 Sch., 1 L. 1 Glasfabr. (Hohlglas); auch werden physikalische und chemische Apparate, Glasperlen und andere Glas- ziemten verfertigt. — 1607 legten die Glasmeister Stephan und Hans Müller aus Lauscha iu der hiesigen noch wilden Gegend die erste Glashütte an. Nach der örtlichen Sage benutzte ein Gras auf der Jagd den Stumpf einer Buche als Tisch, er fand ihn aber zu schmal; daher der Name „Schmalenbuche". 57) Lichte (bei Wallendorf) mit Afcherbach, Marktflecken. Eingepfarrt nach Nr. 55. 1 Sch., 2 L, Ursprünglich ein Holzmacher- ort, jetzt ausschließlich Fabrikort. Porzellanfabrik in Nippesfachen und Spielzeug; feine Porzellanmalerei. 1 Zeichen- u. Modellierschule, I Turn-u. Gesaugverein (beide die ältesten des Landes), 1 Kriegerverein, 1 Spar- und Vorschußverein. 58) Geiersthal, Fabrikort mit ansehnlichen Gebänden. Ein- aepfarrt dem meiningifchen Orte Wallendorf. 1 Sch., 1 L. 1 Glas- hütte und 1 Glasschleiferei, 1 Porzellanmalereigeschäft, 1 Tusch- farbenfabrik. Viele Glasbläser und Porzellanmaler. 1 Turnverein, 1 landwirtschaftlicher Verein. 59) Leibis, Dorf im engen Lichtegrunde, da wo der Schlage- thalbach einmündet. Nach Nr. 61 eingepfarrt; 1 Sch., 1 L. Tannen- zapfenöl-Bereitnng. Etwas Ackerbau. Sonst eine Eisenhütte. — Dazu die nahe gelegene Schnepfenmühle und 1 Sägemühle. 60) Quelitz, Dorf von schroffen Thonschieferbergen umschlossen. Pfarrt und schult uach Nr. 61. Meist Holz- und Fabrikarbeiter. Sonst 1 Hammerwerk. Großer Waldbrand 1880. 61) Unterweißb ach, Pfdf., an der Einmündung des Weiß- baches. 1 Sch., 1 L. 2 Porzellanfabr., bedeutende Schieferbrüche (heller Schablonenschiefer). 1 Forsthaus. 1826 ertranken bei einer Wasserflut 9 Schulkinder. 2) Auf dem linken Gebiete der Lichte. (Nr. 62 bis 64). 62) Deesbach, steilgelegenes Dorf am Deesbach. Pfarrt nach Nr. 63; 2 Sch., 2 L. Viele Porzellanmaler und Olitätenhändler; etwas Ackerbau. Auf dem nahen Berge „die Schanze", foll ein

8. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 50

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
- 50 - geräumige Kirche. 1 Rittergut. Alabasterbruch, Schwerspatgruben. 1 Kriegerverein, 1 Hilssvereiu für Brandentschädigung. Viel Acker- bau. — Nach der Sage bestand hier sonst ein Kloster. 101) Aschau, Ackerbauort mit 1 Rittergut an einem Seiten- bache. Mit Nr. 100 im Kirchen- und Schulverband. Sonst Brannt- Weinbrennerei. — Der in der Flur liegende „Käsemarkt" soll zur Pestzeit Marktplatz sür Königsee gewesen sein, wo den Städtern die Lebensmittel über eine Schranke weg an Stangen zugereicht wurden. Am Ansänge kleiner Seitenbäche: (Nr. 102 bis 103). 102) Bechstedt, wohlhabendes Ackerbaudorf mit Rittergut. Pfarrt und schult nach Nr. 100. 1 Ziegelei, Kalkgruben. Touristen passieren häufig aus ihrer Wanderung von Schwarzbnrq nach Pau- linzella Bechstedt und Allendorf. 103) Fröbitz, Ackerbaudorf. Pfarrt und schult nach Nr. 92. 1 Rittergut, zu dem ein hochgelegenes Ackergrundstück, „die halbe Welt" genannt, gehört; Eigentum des Herrn von Holleben. Oft Wassermangel. 3) Links von der Rinne: (Nr. 104 bis 114). 104) Dörnfeld (a. d. Haide), Pfdf.; 1 Sch., 1 L. Von drei Seiten von Bergen umschlossen; der Blick nach 0. ins Rinnethal ist offen. Ackerbau ist Hauptgeschäft. Zur Gemeinde gehört das Vorwerk Schönheide, dessen Hauptgebäude vor einigen Jahren nieder- brannte. 105) Horba, weithin sichtbares Krchdf. Fil. von 107; 1 Sch., 1 L. Auf einem wasserarmen Sandbergrücken. Von diesem Orte sagen die Umwohnenden scherzend: „In Horbe trägt man's Wasser im Korbe"; der Volkswitz spricht sogar von der „Seestadt Horba." Ackerbau und Spankorbflechterei. )Jm Gebiet des Rottenbaches: (Nr. 106 bis 108). 106) Paulinzella ein durch seine stolzen Klosterruinen weit- hin bekanntes und besuchtes Dörfchen in einem engen, quellenreichen Waldgrunde. Neben der Kirchenruine das ehemalige Rentamt (jetzt Försterwohnung), 1 fürstliches Schlößchen mit Betsaal; eingepfarrt nach Nr. 136. 1 Sch., 1 L. 1 landwirtschastl. Verein. Hier lebten die weltberühmten Orgelbauer Schulze, die sogar über den Ozean hin großartige Orgelwerke lieferten. — Pauline, die Tochter Mori- chos, eines ^rnchses Heinrichs Iv., sehnte sich als Witwe nach Ein- samkeit und legte in diesem einsamen Wiesenthale 1105 das Doppel- kloster, ein Benediktiner-Mönchskloster und ein Nonnenkloster an. Vom Papste Paschalis Ii. holte sie selbst die Bestätigung des Klosters ein und wählte zuvor den Grafen von Schwarzburg zum Schirmvogt. Sie starb 1107 im Kloster Schwarzach bei Würzburg; ihre Gebeine wurden in der Kirche zu Paulinzelle bestattet. Die Äbte des Klosters schwangen sich zu Macht und Reichtum empor. Sie besaßen 19 Dörfer, außerdem Güter, Mühlen, Wälder und Teiche in mehr als 50 Orten;

9. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 51

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
— 51 — aus mehr als 100 Ortschaften bezogen sie Zinsen und Zehnten. Sie titulierten sich sogar (wie die Grafen von Schwarzburg) „von Gottes Gnaden". Als aber die Klosterleute in Unwissenheit und Sittenlosigkeit versanken, wurden sie in der Umgegend verhaßt- im Bauernkriege wurde ihr Kloster geplündert und teilweise vernichtet, 1536 von Graf Heinrich 34. ganz ausgehoben. Von da ab verödeten die heiligen Hallen; teilweise benutzten die Dorfbewohner die Mauern zu Neubauten. Die Trümmer des stolzen Baues gleichen aber noch immer einem „kostbaren Juwel in einem dunkelsammetnen Schmuck- kästchen." Durch die reichverzierte Hauptpforte tritt man von W. her in die geräumige Vorhalle, durch ein zweites mit Säulen ver- ziertes Portal in das Schiff der Kirche, das in Kreuzform gebaut ist und einen überwältigenden Anblick bietet. Schön verzierte Säulen, zum Teil aus einem Stück gearbeitet, stützen die 20 na hohen Mauern. Das ganze Gebäude ist 90 m laug und 23 m breit. 1877 wurde es gut restauriert. 107) Milbitz, obstreiches und ackerbautreibendes Pfdf.; 1 Sch., 1 L. 1 Brandhilfsv., 1 Kriegerv. 1 freundlich gelegene Kirche. 108) Gösselborn, hochgelegenes Krchdf. Kl. v. 136; 1 Sch., 1 L., mit dem geschichtlich merkwürdigen Mahlholze u. Mahlhügel, einer alten Gerichtsstätte an der Grenze des ehemaligen Langwitz- gaues. Ackerbauort. Am Tellbache: (109 bis 112). 109) Soisdorf, Krchdf.. Fil. v. 112; 1 Sch., 1 L. Ackerbau- ort. Die Wohnhäuser stehen wegen der Überschwemmungsgefahr auf hohen Grundmauern. In der Flur ein Steinbruch, dessen Muschel- ralkplatten sich zum Steindruck eignen sollen. An Seitenbächen des Tellbaches: (Nr. 110 bis 112). 110) Storchsdorf, weithin sichtbarer Ackerbauort auf einem Sandsteinberge. Pfarrt und schult nach Nr. 107. 111) Hengelbach, Krchdf. Fil. von 185; schult nach 108. Ackerbauort in einem vom Hengelbachs durchflossenen Thalkessel. In der Nähe die beiden Wüstungen Niederhengelbach und Höfel. 112) Thälendorf, ackerbautreibendes Pfdf., freundlich am Vereinigungspunkte von 4 Thälern und am nie versiegenden Dorf- bache gelegen, der auch noch nie bis zur Quelle zufror. 1 Sch., 1 L. Da der Grundplan des Ortes ein Kreuz ist, soll hiet keine ansteckende Krankheit um sich greifen können. Amursprunge von ob st- und wiesen reichen Thälchen: (Nr. 113 bis 114). 113) Großgölitz, und 114) Kleingölitz, beide Krchdsr. am Südfuße des schroffen und kahlen Steigers, von Obstbäumen umgeben; jenes am Erlich-, dieses am Gumpebach. Beide nach Nr. 92 eingepfarrt und einge- schult. Vorzüglich gute Sandsteinbrüche. Da der Steiger und der Kesselberg die rauhen Nordost- und Nordweftwinde abhalten, gedeihen 4 *

10. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 82

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
— 82 — mühle. Wenig Ackerbauer, meist Fabrikarbeiter, Holz- und Mulden- Hauer. Im nahen Rischelthale der Stollen eines ehemaligen Silber- bergwerkes. A. 1646 durch Glasarbeiter gegründet. — Seit 1881 ist in A. eine Dresdner Diakonissin stationiert, welche neben der Armen- pflege einer weibl. Industrieschule vorsteht. — Großer Brand 14. Septbr. 1846. 88) Neustadt, Krchds. am Rennsteige, der es von dem größeren, zu Meiningen gehörenden Teile des Ortes trennt- höchstgelegener Ort des Landes (810 m). 1 Sch., Il. Försterei. Bedeutende Schwefel- holzsabrikation, sonst erhebliche Feuerschwammbereitung (noch jetzt ca. 150 Ctr., sonst 5 mal mehr). Gegen 1700 gegründet. 89) Großbreitenbach, langgestreckte Stadt, in einem baumlosen Hochthale (650 m ii. M.); 2629 E., 366 Wohnh. Posthalterei, Tele- graphenstat., Telephonstation (zwischen G. n. Böhlen), metereolo- gische (Wetter-) Station, Oberpfarrei, 2 Förstereien; die Kirche, welche ein Brettergewand gegen Sturm und Wetter schützt, ist im Inneren wohl eingerichtet. Schule mit 6 Kl., 1 Näh- n. Stricksch., 1 Apotheke; Rathaus, 1 hochgelegenes (650 m) Schützenhaus mit hübscher Aussicht. G. hat außerdem 1 bedeutende Porzellanfabr. mit Porzellanmalerei (in der Umgegend über 200 Porzellanmaler), Kunst- schule für Maler und Former, Webereien, Fabrikation hölzerner Spielwaren, Geigenfabrikation, Muldenbauer, Pechhütten, ..Ziegelei, Kalkbrennereien, Ockergruben, 7 Mahl-, 5 Schneidemühlen, 1 Ölmühle. Von dem ehemaligen Bergbau auf Kupfer, Blei und Silber zeugen mehrere verfallene Stollen. Nahe bei der Stadt das frühere Vitriol- und Alaunwerk Wallbrück; jetzt Vergnügungsort. In der Flur die Wüstungen Witz leben und Schwemmbach, deren flüchtige Bewohner Gr. gegründet haben sollen. Die Raubburg, das Contra- oder Canterschloß, soll Kaiser Rudolf 1290 zerstört haben. Hier lebte im 17. Jahrh. der Apotheker I. M. Mylins, Schöpfer des welt- bekannten Olitätenhandels. Großer Brand d. 9. Sept. 1868. 90) Gillersdorf, Pfdf. an der Gille, Nebenbächlein des Breitenbachs. 1 Sch., 1 L. Etwas Ackerbau; Weberei (Schlauch- Weberei). Schieferbrüche. Großer Brand d. 2. Aug. 1825. 91) Wilmersdorf, Dorf mit neuer Kirche am obern Anfange des Ölfchröter Thales, am Südfuße des Langenberges. Fil. v. 90; 1 Sch., I L. Wenig Ackerbau, meist Weberei. — W.u. die nahen rndolst. Dörfer Friedersdorf und Allersdorf foll ein in Herrschdorf lebender Edelmann seinen 3 Söhnen Wilhelm, Friedrich und Albert übergeben haben. 92) Garsitz, Dorf im Rinnethale, unweit Königsee, eingepfarrt in das rndolst. Dorf Dörnfeld a. d. H. 1 Sch., i L. Ackerbauer und Fabrikarbeiter. 1 Mühle. Der Name, sorbischen Ursprungs, wird gedeutet: gora— Berg, sec — Rodung. 93) Pennewitz, Kckdf. mit neuer Kirche (1868 eingeweiht), am Nordostabhange des Langenberges, an der Königsee-Gehrener Straße. 1 Sch., 1 L. Viele Teiche. In der Nähe die Sorge mit Gasthaus und Ziegelei und einigen Privatwohnungen.
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