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Der bodenständige Unterricht wird dies Verhältnis völlig
umkehren: das Aufsuchen, Zeigen, Betrachten und Besprechen der
Dinge wird die Hauptsache werden; dem Wortunterricht, der sich
an die unmittelbare Anschauung anzuschließen und, soweit er
in einem Unterrichtsraum stattfindet, die allerbesten Veranschau-
lichungsmittel zu gebrauchen hat, wird man die Aufgabe dahin be-
schränken, daß er im wesentlichen nur noch das zu erklären und
darzustellen hat, was die Sinne, besonders die Augen, wahrnehmen
und wahrgenommen haben.
Die Sache wird nicht mehr das Wort, sondern das
Wort wird die Sache erklären!
Dies Verhältnis, daß die Sache der Zweck, das Wort aber nur
ein Mittel zu diesem Zwecke wird, ist das natürlichste; denn immer
war erst die Sache da, dann erst das Wort; und es ist für den
Ertrag der Schularbeit das fruchtbarste, weil es den Grundsatz des
„anschaulichen Unterrichts" am besten durchführt.
Dadurch aber bewirkt der bodenständige Unterricht eine bessere
Erfüllung der oft erhobenen und nie bestrittenen Forderung, daß,
wie alle Unterrichtsarbeiten, so auch die mündlichen und schriftlichen
Leistungen echt und wahr sein sollen.
Das sind sie aber doch erst dann, wenn die Schüler nicht mehr
gezwungen sind, das wiederzugeben, was ihnen vorgetragen und ein-
geprägt worden ist, was sie also nur — häufig mehr oder weniger
unverstanden — nachsprechen und nachschreiben, sondern wenn sie
geben, was aus der Fülle ihres Anschauungsschatzes zum Ausdruck
drängt, wenn sich also die Schule bei den mündlichen und schrift-
lichen Übungen stetig des Wortes erinnert: „Wes das Herz voll ist,
des geht der Mund über."
Der bodenständige Unterricht, der seine Stoffe der nächsten Um-
gebung entnimmt, läßt am ersten und am meisten an die Stelle der
künstlich herausgepreßten Scheinleistungen Ursprünglichkeit, Natür-
lichkeit, Wahrheit treten.
In wieviel Schulen führt heute der Unterricht in der Natur-
geschichte dazu, daß die Schüler die naturwissenschaftlichen Dinge
der engsten Heimat auch nur einigermaßen, um nicht zu sagen gut
und gründlich, kennen lernen?
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Regionen (OPAC): Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
der
Fürstentümer Schwarzburg.
Jür Schute und Accus
bearbeitet
von
G. Wallenhauer,
Rektor und Kantor an der Bürgerknabenschule zu Rudolstadt.
Mit ritt« Spezialkarte vom Oberlehrer Aich. Zkerte» in Sondersyausen.
Zweite veränderte und stark vermehrte Auflage.
Mndotstadt, 1882.
Druck und Verlag der Fürstlich priv. Hofbuchdruckerei.
F. Mitzlaff.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]