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1. Stettin - S. 4

1905 - Stettin : Schuster
4 — Bäume bekommen frisches Laub. Lerche und Nachtigall, Amsel und Drossel, Fink und Star, Storch und Schwalbe kommen wieder. — Der Frühling beginnt am 21. März. Da geht die Sonne genau morgens nm 6 Uhr im Osten aus und abends um 6 Uhr im Westen unter. Tag und Nacht sind also gleich lang. Vom 21. März ab geht die Sonne täglich (2 Atinuten) srüher aus und (2 Minuten) später unter. Der Tag wird demnach länger und die Nacht kürzer. So geht es bis zum 21. Juni. Da kommt die Sonne schon bald nach 3 Uhr morgens über den Horizont und geht erst gegen ^9 Uhr abends unter. Der Tag dauert sast 18 Stuuden. Das ist der längste Tag im Jahre und mit ihm beginnt der S o m m e r. Da blühen im Felde die blauen Kornblumen und der rote Klatschmohn. In den Wiesen werden die saftigen Kräuter ge- mäht und geben das Heu. Im Walde reisen die Himbeeren, Erd- und Heidel- beeren. Für den Landmann beginnt jetzt eine schwere Zeit. Mit Sonnen- ausgang geht's hinaus aus das Feld. Die Schnitter mähen die Getreide- Halme ab. Frauen und Mädchen binden sie zu Garben zusammen. Diese werden in Mandeln oder Stiegen ausgestellt, und wenn sie trocken sind, holt sie der Erntewagen in die Scheunen. — Vom 21. Juni ab geht die Sonne täglich wieder (2 Atinuten) später auf und (2 Minuten) srüher unter. Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Am 23. September steht sie morgens um 6 Uhr wieder im Ost- und abends um 6 Uhr im Westpunkte. Tag und Nach! sind abermals gleich lang. Es beginnt der Herb st. — Die Äpfel, Birnen und Pflaumen find reif geworden und werden von den Bäumen genommen. Der Land- mann hat noch fleißig mit der Kartoffelernte zu tuu. Dann pflügt er den Acker und streut die Saat aus. Die Blätter der Bäunie werden gelb und rot und fallen ab. Bald stehen die Bäume kahl da. Die bunten Blumen des Gartens sind verblüht, und kein Vogel läßt mehr sein lustiges Lied erschallen. — Die Sonne geht von jetzt ab immer später aus und inimer srüher unter. Am 21. Dezember erhebt sie sich erst nach 8 Uhr morgens über den Gesichtskreis und verschwindet schon vor 4 Uhr wieder. Wir haben den kürzesten Tag des Jahres. Mit ihm beginnt der Winter. — Die Sonne steigt nicht mehr so hoch am Himmel, darum kann sie die Erde auch nicht so gut erwärmen. Die Kälte läßt Flüsse und Seen zufrieren und bedeckt die Felder mit Schnee. — Vom 21. Dezember ab werden die Tage wieder länger, und am 21. März geht die Sonne von neuem im Ostpunkte aus. Damit hat sie sich schein- bar einmal um die Erde bewegt. Sie hat dazu 365 Tage und sast 6 Stunden gebraucht. 365 Tage nennen wir ein Jahr. Alle 4 Jahre wird aber ein Tag eingeschaltet. (Warum?) Das Jahr hat 52 Wochen oder 12 Monate. Die Einteilung m Monate hängt mit denk M o n d e zusammen. Derselbe bewegt sich in 4 Wochen am Himmel einmal um die Erde. Dabei sieht er uicht immer gleich aus. Zuweilen sehen wir gar nichts vom Monde. Dann haben wir Neumond. Nach einigen Tagen steht er am Hinlmel als schmale Sichel. Man kann aus seinem Bogen ein Z machen. Wir haben dann zunehmenden Mond. 8 Tage nach dem Neumond sehen wir die halbe Scheibe. Das ist das erste Viertel. Die Scheibe wird täglich größer. 8 Tage nach dem I.viertel

2. Stettin - S. 13

1905 - Stettin : Schuster
— 13 — Major, die Kompanie der Haupimann. Unter ihm stehen der Ober- und Unterleutnant, der Feldwebel, die Sergeanten, Unteroffiziere, Gefreiten und Mannschaften. Das Heer. Jeder Deutsche ist wehrpflichtig. Die Wehrpflicht beginnt mit dem 1. Januar des Jahres, in welchem das 20. Lebensjahr vollendet wird. Die Wehrpflichtigen müssen sich in der Zeit vom 15. Jannar bis 1. Februar beim Vorsteher ihres Ortes melden und in die Rekrutierungs-Stammrolle em- tragen lassen. Wer nicht in dem Orte der Anmeldung geboren ist, muß einen Geburtsschein vorlegen. Zur Musterung beordert, muß der Gestellungspflichtige vor der Ersatzkommission erscheinen. Die Wehrfähigen werden durch die Ober- Ersatzkommission noch einmal untersucht und später zum Dienst bei der Fabne ausgehoben. Der Soldat gehört 7 Jahre zum stehenden Heere (2—3 bei der Fahne, die übrigen bei der Reserve), 5 Jahre zur Landwehr ersten Aufgebots und dann bis zum 31. März seines 39. Lebensjahres zur Landwehr zweiten Ausgebots. — Wer durch eine Prüfung oder durch ein Zeugnis nachweist, daß er die vorgeschriebenen Kenntnisse besitzt und imstande ist, sich während der Dienstzeit auf eigene Kosten kleiden und unterhalten zu können, dient nur 1 Jahr und heißt Einjährig-Freiwilliger. Wer vor dem 20. Lebensjahre freiwillig beim Militär eintritt, kann sich den Truppenteil wählen Unteroffiziere erbalten nach 9 jähriger Dienstzeit Anspruch auf Anstellung in der Gendarmerie oder Schutz- Mannschaft, nach 12 jähriger einen Ehrenlohn von 1000 Mk. und einen Zivil- Versorgungsschein. Derselbe berechtigt sie zur Anstellung als Beamter. Die Oberwiek. Die Bellevuestraße führt am Schwennftift und Bellevuetheater vorüber an die sogen. Hiinmelsleiter. Zu uusern Füßen breitet sich nun die Galgrviese aus. Sie heißt so, weil hier einst der Galgen stand. Der Eisenbahndamm trennt die Galgwiese von der O b e r w i e k. Der Verbindungsweg geht durch das hohle Tor. Als Stettin noch eine Festung war, bauten sich einige Leute, weil sie in der Stadt keinen Platz mehr fanden, ihre Häuser hierher. Man nannte diesen Flecken dicht am Oderufer eine Wiek. (Oberwiek, Unterwiek). Die Oberwiekstraße beginnt am Bahnhof. Sie führt an der Kraftstation der elektrischen Straßen- bahn, an Brennereien und Brauereien vorüber. In der Brennerei wird Spiritus aus Getreide oder Kartoffeln hergestellt. Was von dem Roggen oder den Kartoffeln übrig bleibt, dient als Schlempe zum Viehfüttern. Auch Hefe wird hier gewonnen — Ueber Elektrizität. Wenn aus dunkeln Gewitterwolken der Blitz herniederzuckt, schließen wir vor seiner blendenden Helle die Augen. Schlägt der Blitz ein, so zersplittert und zerspaltet er den Baum, zerstört das Haus oder zündet es an. Der Blitz ist also ein grelleuchtender Eeuerfunke von großer Kraft. — Wenn abends die elektrische Bahn durch die traßen saust, wird es ab und zu so hell, als ob es blitzte. Dieser helle Funke treibt auch den Wagen. Er leuchtet also und hat große Kraft, ist demnach dem Blitze gleich. Man nennt ihn einen elektrischen Fuuken oder Elektrizität. Die Elektrizität bildet sich in der Lust Sie kann aber auch in Maschinen erzeugt und durch einen Kupferdraht weiter geleitet werden. Das helle Licht des elektrischen Funkens benutzen wir zur Beleuchtung von Plätzen, Straßen und Wohnräumen. Wir unterscheiden das Bogenlicht lmit den großen Glasglocken) und das Glühlicht (mit den kleinen Glasbirnen). Die große Kraft des elektrischen Funkens muß unsere Straßenbahn treiben Hoch über dem Schienengeleise wird von eisernen Ständern der Leitungsdraht gehalten. Auf dem Wagen ist eine nach allen Seiten leicht bewegliche eiserne Stange angebracht Diese drückt eine Rolle gegen den Draht. Von diesem geht
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