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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 105

1911 - Breslau : Hirt
. bis 12. Jahrhundert. Italien. Frankreich. England. Pyren.-Halbinsel, Der Osten. 843-987 Karolinger. 871901 Alfred d. Gr. Normannen in der Normandie. Knigreiche (Astn-rien'leon,Kastilien, Navarra, Aragon. 987-1328 Kape- tinger. Hugo Capet. Egberts Nachtom-men von samt- i lichen Knigen der Insel als Oberhaupt an-erkannt. gypten unter den Fatimiden selb-stndig. Kor mannen in Italien, jiainnlf erhlt die i Mark Aversa als .. ersten bleibenden Besitz d. Norman /$ nen in Italien. Dnische Herr- schaft. Knnt d. Gr. Ende der dnischen Zeit. Sancho d. Gr. von 1 Navarra. Beatrix v. Tuscien. (ie Normannen erobern Sizilien Pisa besetzt Kor-f| sika u. Sardinien. ijiobert Gniskard. j'?onrab, Heinrichs Sohn, l Gegen-) ! König in Jtalien^ 1066 Schlacht bei ; Hastings. | Normannen. Wilhelm der Er-oberer. Alfons v. Kastilien erobert Toledo. 1094 Der Cid nimmt Valencia. 1058 Die Seldschu-keu unterwerfen sich Vorderasien. 1092 Die Seldschu-keureiche lsen sich in kleinere Sulta-uate auf. : Eroberung v. Saragossa.

2. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 50

1911 - Breslau : Hirt
83. Albrecht Drer. Die apokalyptischen Reiter (1483). Hart, fast grausam, als ob man aus dem warmen Sden pltzlich in unser rau-l)c nordisches Klima versetzt wrde, mag manchem dieser jhe bergang von den groen italienischen Meistern zu dem Gromei-ster deutscher Kunst, Al-brecht D-r er, erscheinen. Und doch gilt es, ihn trotz seiner auf den ersten Blick fast abstoenden Herbheit als den Unsern mit warmer Liebe zu ersas-sen und durch die rauhe Scha-le durchzudringen zu dem edlen Kern dieser echt deutschen Seele, in 84. Drer, aus der groen Passion: Gefangennehmung Christi.

3. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 233

1911 - Breslau : Hirt
Die groen Gegenstze vor dem Kriege. 233 Die Hansa wurde von Dnemark verdrngt. In der von der Knigin Margarete von Dnemark 1397 zu Kalmar begrndeten Union der drei Knigreiche Schweden, Dnemark und Norwegen sah sie noch keine Gefahr, aber im 15. Jahrhundert wurde der Bund durch die Handelsfeind-schaft zwischen flandrischen, rheinischen und preuischen Stdten einerseits, Lbeck und dem wendischen Quartier andrerseits gelockert und lste sich all-mhlich auf. Die Könige von Dnemark aber erhielten Holstein und wurden dadurch Glieder des niederschsischen Kreises, dehnten also ihre Macht bis in die nchste Nhe Lbecks aus. Dagegen hatten sie Schwierigkeiten, die Union in Schweden zu behaupten. Christian Ii. war der letzte Unions-fnig; er fhrte durch das Stockholmer Blutbad (1520) ihre Auflsung selbst herbei. Schweden. Gustav Wasa wurde 1523 zum König gewhlt und eroberte, von einer kubischen Flotte untersttzt, Stockholm. Er fhrte die Reformation ein. Ebirt, Breslau. Karte zum Ilich-Klevischen Erbfolgestreit. aster^^. cl. Vereinigten, jfiedei -l . Y'l .j Vereinigte Jederlandc t~ > .. I Spanische, jihllllilll Jlich; Cleve> -Berg, Mark _ urul Ravensberg ttfihlhh Geistl. Gebiete (Jsrzb.v.cohi, Trier, Msch.v. Mnster, Paderborn, Ziittich. 5000000.

4. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 79

1911 - Breslau : Hirt
Das 9. Jahrhundert. 79 Scheide vorrckten und sich etwa gleichzeitig die slawischen Stmme der Herrschaft des Ostfrankenknigs entzogen. Die Mittellinie dieses Reiches bildete der Rhein. Das Ostfrankenreich hatte, von der Nordsee und einigen Teilen der Alpen abgesehen, keine natrlichen Grenzen, es war ein Land, das auf allen Seiten seinen Feinden offen stand. Durch diese Beschaffenheit seiner Grenzen wurde der Gang der ostfrnkischen, deutschen Geschichte mitbestimmt. Solange die Stmme unter mchtigen Knigen geeinigt waren, bemerkten sie diesen Mangel nicht, es fiel ihnen leicht, ihre Selbstndigkeit zu be-haupten, ja da sie an kriegstchtigen Mnnern berflu hatten, konnten sie ein bergewicht der die Nachbarn gewinnen. Sobald spter das Knigtum schwand und schrankenlose Selbstsucht im Innern waltete, wurde ihnen der Mangel guter, leicht zu Verteidigeuder Grenzen verhngnisvoll, sie verloren groe Gebiete und gerieten unter den Einflu des Auslandes. Das Ostfrankenreich war von dem der Westfranken, Burgund, Italien, den Slawenreichen, dem der Dnen umgeben, und seine Ge-schichte ist reich an Kmpfen gegen alle diese Gegner. Solange sich im Westfrankenreiche die franzsische Nationalitt noch nicht scharf ausgebildet und das Knigtum den nationalen Staat noch nicht begrndet hatte, stehn die Kriege im Westen nicht im Vorder-grnde. Als sie in der zweiten Hlfte des Mittelalters begannen, hatten sie ihren Schauplatz in dem ehemaligen Lotharingien, und hier haben im Verlaufe der Geschichte starke Grenzverschiebungen zu ungunsten des Ostens, wenn auch nicht rein zum Gewinne des Westens, stattgefunden. Das Knigreich Burgund wurde im 11. Jahrhundert mit dem Deut-schen Reiche vereinigt, seit dem 14. aber ist der grte Teil seiner Gebiete dem Westen einverleibt worden. In Italien erwarben die Ottonen die Knigs- und die Kaiser-krne und erhielten enge Verbindung mit der rmischen Kirche. Das Zer-wrfnis mit den Ppsten, der Drang der Italiener nach nationaler Einigung hat die italische Herrschaft der deutschen Kaiser dann beendet. Die slawischen Stmme waren im 9. Jahrhundert noch nicht se-Haft und von einer nationalen Einigung noch weiter entfernt als die Deutschen. Sie wurde ihnen dadurch erschwert, da die einzelnen Völker zu verschiedenen Zeiten das Christentum annahmen*). Eine ernstliche Gefahr trat ein, so oft es einem slawischen Fürsten gelang, ein greres Reich zu grnden. Der erste unter ihnen ist Swatopluk von Mhren am Ende des 9. Jahrhunderts. In der Mitte des 9. Jahrhunderts besetzten die Magyaren, ein finnisch-trkisches Reitervolk, die Tiefebene der Thei und Donau und trennten Nord- und Sdflawen. Am schwersten litt das Reich im 9. Jahrhundert unter den Einfllen der Nordgermanen (Normannen, Dnen, Wikinger). Unter Karl dem Dicken plnderten sie die Rheingegenden bis Mainz und Worms aufwrts. Erst nach Arnulfs Siege bei Lwen an der Dyle (891) hatte das Ostreich Ruhe vor ihnen. Um so schlimmer hausten sie jetzt in Frankreich. Schon in der Mitte des 9. Jahrh. hatten sie an der Seine- und Loiremndung *) Die Mhren im 9., die Bhmen im 10. Jahrhundert, etwas spter die Polen; die Elbslawen zum Teil erst im 12. Jahrhundert.

5. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 159

1911 - Breslau : Hirt
Beginnender Verfall der ppstl. Macht. Aufkommen territorialer Herrschaften. 159 tz 80. Die Hansa. Das alte deutsche Wort hansa bedeutet ursprnglich Schar", dann Vereinigung", Genossenschaft". Die groe Hansa ist aus einer Verschmelzung der Genossenschaften deutscher Kauf-leute im Auslande und der Vereinigungen deutscher Städte in der Heimat entstanden. Die Kaufleute muten sich nmlich, um mit Erfolg und ohne allzu groe Gefhrdung ihres Lebens und ihrer Interessen im Ausland Handel treiben zu knnen, zu Genossenschaften, auch Gilden genannt, zusammentun, die an wichtigen Handelspltzen befestigte Faktoreien und Kontore anlegten, in denen eine fast klsterliche Hausordnung galt. Eine der ltesten dieser Gilden bildeten die vereinigten Gotlandsahrer des Heiligen Rmischen Reiches", die nach Wisby fuhren und spter den Peterhof zu Nowgorod am Jlmensee anlegten. Ebenso alt und ganz unabhngig davon ist das unter Fhrung von Cln entstandene Kontor der rheinischen Kaufleute in England. Seinen Mittelpunkt bildete der Stahlhof in London, der, 130 Meter lang und 30 Meter breit, zwischen der Themse und der Themsestrae lag. Wo Gilden verschiedener Städte gemeinsame Fahrten unternahmen, stellte sich das Bedrfnis nach einer gemeinsamen Ordnung ein. Deshalb wurden zum Schutz gegen Seeraub, der ursprnglich nicht fr Schande galt, und zur Begrndung einer starken Vertretung bei den fremden Fürsten schon frh Bndnisse zwischen den einzelnen Beteiligten geschlossen. Die Hansa umfate seit 1367 fast alle Seestdte von der Mndung des Rheins bis nach Riga und viele Binnenstdte. Lbeck war ihr Vorort. Abgeordnete der Städte kamen alljhrlich auf den Hansatagen zusammen, auf denen die gemeinsamen Angelegenheiten geordnet wurden. Seine grte Blte erlebte der Bund zur Zeit Karls Iv. Aus jener Zeit stammen die stolzen Kirchen und Rathuser, die wir in den Ostsee-stdten noch heutigentags bewundern. Damals fate Waldemar Iv. Atterdag den Plan, sein Knigreich Dnemark von dem bergewicht der Hansa zu befreien. Er berfiel die Stadt Wisby auf Gotlaud, um sie seinem Reiche einzuverleiben. Da beschlossen auf einer Tagfahrt zu Cln siebenundsiebzig Städte den Kampf gegen Waldemar. Sie brachten im Jahre 1368 die grte Flotte auf, die jemals Deutsche in See gestellt haben. Schonen, Kopenhagen und Gotland wurden erobert, und Waldemar besttigte spter im Frieden von Stralsund den Hansen alle ihre Vorrechte.

6. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 178

1911 - Breslau : Hirt
178 bergang zur Neuzeit. da er es jenem nicht mehr gleichtun konnte, mancher sank zum Wegelagerer herab (Stegreifritter"). Zur Zeit der Hohenstaufen war der Ritterstand der angesehenste im Reiche gewesen, jetzt war er auf den Reichstagen nicht einmal vertreten. Auch im Felde wurde er immer mehr entbehrlich, seit Maximilian die Landsknechte ausgebildet hatte. Gegen sie, die, mit der langen Lanze bewaffnet und nach Fhnlein geordnet, im Gleichschritt an-griffen, konnten die schwergepanzerten Ritter nichts ausrichten, zumal wenn zwischen den Heerhaufen Schtzen standen, die teils noch mit der Armbrust, aber auch schon mit der allerdings noch schwerflligen Feuerbchse be-waffnet waren. Unter den Kugeln der Kanonen sanken auch die strksten Mauern der Schlsser in Trmmer. In den niederen Kreisen des Volkes, auf dem Lande wie in den Stdten, aus denen sich die Landsknechtsheere ergnzten, herrschte groe Unzufriedenheit; bei den Bauern, weil sie vielfach von ihren Herren mit neuen Abgaben oder Fronden bedrckt wurden, bei dem Stadtvolk, weil es den weiten Abstand der eigenen Lebenshaltung von der der reichen Brger tief empfand. Wiederholt suchten gefhrliche Bauernaufstnde den Sdwesten unseres Vaterlandes heim. 90. Die Entdeckungen. Bis zum Ende des Mittelalters hatten die aus dem Altertum bernommenen Vorstellungen der europischen Völker von der Gestalt, Gre, Beschaffenheit und Bewohnbarkeit der Erde nur wenig Bereicherungen oder nderungen erfahren. Die Ergeb-nisse der khnen Entdeckungsfahrten der Normannen im 9.10. Jahrhundert waren verloren gegangen. Um 860 waren sie von den Frer-infeln aus nach Island gekommen; 983 hatte sich Erik der Rote in Grn-land angesiedelt und von hier aus erreichten Bjrn und Eriks Sohn Leif die nordamerikanische Kste, die dieser wegen der dortigen wilden Reben Winland nannte. Durch Angriffe der Eskimo und Indianer, Krankheiten und mangelnden Zuzug gingen die Siedlungen wieder ein. In das Jahr 1347 fllt die letzte Kunde. Den Staaten und Stdten am Mittellndischen Meere aber lag mehr daran, die Handelswege nach Indien, der Heimat der kstlichen Gewrze, zu finden. Als aber die Trken Herren im Morgen-lande geworden waren, gab man die Hoffnung auf, auf dem geraden Wege nach Sdosten zum Ziele zu gelangen. Auch die Versuche, mit den mon-golischen Fürsten im Innern Asiens in Verbindung zu treten, die Ende des 13. Jahrhunderts die groartigen Reisen des Venezianers Marco Polo veranlagten, fhrten nicht zum Ziele. Seine Berichte enthielten fo viel Wunderbares, da sie bei den Zeitgenossen mehr Zweifel erweckten als Anerkennung fanden. Der grte Fortschritt, der berhaupt in der Erschlieung unseres Planeten gemacht werden konnte, ist den Spaniern und Portugiesen zu verdanken. Das Ziel der Entdecker war Ostindien, die Heimat der Gewrze, die man bisher allein von den arabischen Hndlern der Levante bezog. Die Portugiesen trieb auerdem noch die Hoffnung an, im Rcken der Mauren Marokkos das mythische Reich des Priesters Johannes auf-

7. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 188

1911 - Breslau : Hirt
188 bergang zur Neuzeit. zum Kampf, fhrte es persnlich aus der Stadt und befreite diese (daher Jungfrau von Orleans genannt). Sie geleitete dann den König nach Reims zur Krnung. 1430 bei Compiegne gefangen, wurde sie 1431 in Rouen als Hexe verbrannt. Bereits 1453 war aller englischer Besitz auer Calais wieder verloren. Immer mehr brach das siegreiche Knigtum die Macht der groen Vasallen, vor allen war Ludwig Xi. (14611483) ttig; er erwarb auch nach dem Tode Karls des Khnen das Herzogtum Burgund zurck. Als Karl Viii. 1491 die Bretagne durch Heirat erworben hatte (1532 wurde sie einverleibt), konnte Frankreich als geeinigt gelten. Es wandte seine Waffen fortan nach Osten, um die Vorherrschaft in Europa zu erkmpfen. 93. Entwicklung Englands im Mittelalter. In der englischen Geschichte bildet die normannische Eroberung 1066 einen Abschnitt. 1. Von der Einwanderung der Angeln, Sachsen und Jten (nach der Sage unter Hengist und Horsa 449 [?]) bis zur Schlacht bei Hastings 1066. Angelschsische Zeit. Nach Abschlu der angelschsischen Wanderung wurden die beiden Inseln Grobritannien und Irland von zwei grundverschiedenen Vlkern bewohnt, dem germanischen und dem britisch-keltischen. Die germanischen Einwanderer besetzten den Sden und den Osten des heutigen Englands bis zum Firth of Frth; die Briten hielten sich in Wales, Nordschottland, auf Man und den Hebriden und in Irland auf. Auf beiden Seiten fehlte die Einigung der Volks-genossen gleicher Nationalitt zu einem Reiche, darum kam man jhr-hundertelang der blutige Raubkriege gegen stammfremde wie stammverwandte Nachbarn nicht hinaus. Im Beginn des 9. Jahrhunderts begann eine Einheitsbewegung im germanischen Osten, König Egbert von Wessex vereinigte die 7 angelschsischen Reiche Kent, Sussex, Wessex, Essex, Ostangeln, Mereia und Northumbria und wurde dadurch 827 der erste König von England. Zu derselben Zeit, als auf dem Festlande der Sachse Otto I. un-bedingte Anerkennung in Deutschland und der dessen Grenzen hinaus gefunden hatte, wurden Egberts Nachkommen von smtlichen Knigen der Insel, auch den walisischen und schottischen, als Oberhaupt betrachtet. Schon das 9. und das 10. Jahrhundert waren erfllt von Kmpfen gegen die Dnen und Normannen. König Alfred hatte sich durch beider Besiegung den Beinamen des Groen" verdient (gest. 901), aber am Ende des 10. Jahrhunderts begannen ihre Angriffe von neuem. Diesmal war der Erfolg so groß, da Knut der Groe (f 1035) die Krone von England mit der von Dnemark und Norwegen vereinigte. Bald nach der Dnenzeit besiegte Wilhelm, Herzog von der Normandie, in der Schlacht bei Hastings (1066) den Angelsachsen Harald und eroberte die Insel. 2. Die Zeit seit der normannischen Eroberung. Wilhelm zog alles Land ein und erklrte es fr Eigentum der Krone, er bildete Baronien daraus und vergab sie vorzugsweise an Normannen zu Lehen. Seine Herrschaft war eine Fremdherrschaft, an seinem Hofe wurde nur Franzsisch gesprochen, der nationale Unterschied zwischen den Siegern und den Besiegten erhielt sich etwa zwei Jahrhunderte; wiederholt wurden Aufstnde der Angelsachsen mit furchtbarer Strenge gebrochen. Dagegen trennten die eingewanderten Normannen das Band, das sie an ihre

8. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 228

1911 - Breslau : Hirt
228 Aus der Geschichte der Neuzeit. Hierauf erklrte Philipp Ii. an Elisabeth den Krieg. Er entsandte (1588) eine Flotte von 130 groen und vielen kleinen Schiffen, die Unberwindliche Armada", unter Medina Sidonia in den Kanal, die einem spanischen Heere unter Alexander Farnese die Landung an der englischen Kste ermglichen sollte. In England zeigte sich vielfach groe Besorgnis, aber Elisabeth bewahrte die grte Ruhe und Entschlossenheit. Im Juli 1588 sah man die Wimpel der spanischen Schiffe von der Hhe von Portsmouth aus. In langer Kiellinie fuhr Medina Sidonia in den Kanal, aber die Englnder Howard und Drake umschwrmten auf kleinen beweglichen Schiffen die schwerflligen Kolosse und fgten ihnen vielen Schaden zu. Ein Sturm trieb die spanische Flotte auf die Sandbnke an der Mndung der Schelde, wo viele Schiffe scheiterten. Andere ver-lor Sidonia, als er die Hebriden umsegelte, in einem zweiten Sturm. Das Unternehmen Philipps war miglckt. Elisabeth lie eine Medaille prgen mit der Inschrift: Afflavit deus et dissipati sunt. Von diesem Schlage hat sich Spaniens Macht nicht wieder erholt, durch seine Niederlage wurde die Herrschaft aller seiner Gegner in Eng-land, den Niederlanden und Frankreich befestigt. Die Reformation in England war gesichert. In England folgte auf Elisabeth der Sohn der Maria Stuart, Jakob I. (16031625). Calvinisch erzogen, trat er in England zur anglikanischen Kirche der. 114. Die Reformation in Schweden. Seit der Kalmarischen Union von 1397 standen Dnen, Norweger und Schweden unter einem König. Der Bund der drei Staaten hatte aber in der Hansa, zumal in Lbeck, und in dem unabhngigen Sinn der Schweden seine Gegner. Der letzte Unionsknig, Christian Ii. von Dnemark, war erst nach langen Kmpfen in Schweden anerkannt worden. Um seine Herr-schft zu befestigen, lie er den aus einem alten schwedischen Geschlechte stammenden jugendlichen Gustav Wasa aufheben, nach Kopenhagen bringen und viele vornehme Schweden im Stockholmer Blutbad hinrichten. Noch in demselben Jahre (1522) kehrte Gustav Wasa, von den Lbeckern untersttzt, nach Schweden zurck. Die Schergen des Knigs verfolgten ihn im ganzen Lande, aber dank seiner groen Entschlossenheit entging er ihnen auch in den gefhrlichsten Lagen. Endlich fand er Schutz und Untersttzung bei den Dalekarler Bauern, aus denen er sich eine Truppe bildete. Nach seinen ersten Erfolgen wandte sich das Volk ihm zu, Up-sala und Stockholm wurden erobert und die dnische Besatzung vertrieben. Whrend Christian Ii. Hilfe im Auslande suchte, whlte der schwedische Reichstag 1523 Gustav Wasa zum König, und mit der Dnenherr-schast war es vollstndig vorbei. Er fhrte die Reformation ein. Von 15231654 hat das Haus Wafa in Schweden regiert.

9. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 51

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die späteren Karolinger. 51 lichsten Angriffe. Die schlimmsten Feinde waren die normannischen ^Nor-„Wikinger", die, in ihrer Unabhängigkeit durch die Bildung eines norwegischen Gesamtkönigtums bedroht, von wilder Abenteuerlust erfüllt, in die Ferne zogen, teils zu kühnen Raubfahrten, teils zu Ansiedlungen in neuer Heimat. Wie sie Island besiedelten und von dort Grönland und die amerikanische Küste, das Winland, entdeckten, wie sie sich in England festsetzten, bis Alfred der Große ihrem Vordringen Einhalt tat, wie sie unter Rurik, dem Stammvater des russischen Herrscherhauses, bei Nowgorod ihre Herrschaft begründeten, so besuchten sie auch die Küsten des fränkischen Reichs, aber nur in räuberischer Absicht. Sie fuhren in die Ströme ein, verbrannten Hamburg, dessen erzbischöflicher Sitz nach Bremen verlegt wurde, und brandschatzten Köln und Paris so gut wie die Gestade des Mittelmeeres?) Zur selben Zeit bildete sich in Mähren unter S w a t o p l u k (Zwen- niä|ra,Le tibold) ein mächtiges slavisches Reich, das noch gefährlicher hätte werden Reich, können, wenn nicht bald darauf die Magyaren, ein finnisch-tatarisches Reitervolk, in den Donauniederungen erschienen wären und die Mähren von Osten her bedroht hätten. Endlich entrissen im 9. Jahrhundert die Araber (Sarazenen) den Oströmern Sizilien, wo Palermo ihre Die Araber, glänzende Hauptstadt wurde, und drangen bis in das mittlere Italien vor, während sie zugleich die Küsten brandschatzten. § 47. Die letzten Karolinger. Während dieses Niederganges der Reichsgewalt nahm das P a p st t u m einen mächtigen Aufschwung. Nach- j dem Gregor Iv. bereits die Rolle eines Schiedsrichters in den Händeln der Kaisersamilie gespielt hatte, sprach Nikolaus I., einer der hervor- um 860. ragendsten Päpste, es aus, daß das Papsttum zur unumschränkten Gewalt über die Kirche berufen sei; keine weltliche Gewalt könne der Kirche ge- L. y M bieten, vielmehr hätten auch Kaiser und Könige in geistlichen Dingen ihr zu gehorchen. In demselben Jahrhundert entstanden in Westfranken die sog. pseudo isidorischen Dekretalen, eine dem Bischof Jsi-dorus von Sevilla zu Unrecht zugeschriebene Sammlung von Aktenstücken, die Echtes und Gefälschtes nebeneinander enthielt und den Zweck verfolgte, die Kirche gegen alle Eingriffe der weltlichen Gewalt zu sichern und dem Papsttum die höchste Gewalt über die Kirche zuzusprechen. 1) 912 siedelte sich der Normannenherzog Rollo (Rolf) in der nunmehr so genannten Normandie an und leistete Karl dem Einfältigen den Lehnseid. Von hier aus eroberten die Normannen später Unteritalien — von wo aus sich wiederum Boemund im ersten Kreuzzug das Fürstentum Antiochia erwarb —, und 1066 England. 4*

10. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 119

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Wenzel 1378-1400 und Ruprecht 1400-1410; die Städtebünde usw. 119 unabhängig von der Reichsgewalt die höchste Machtstellung ein, die damals dem deutschen Bürgertum beschieden gewesen ist. Aus kleineren Vereinigungen war sie zu einem großen Bunde zusammengewachsen, der den nordischen Handel von England bis zum finnischen Meerbusen fast völlig beherrschte (vgl. §89). Der. Vorort war Lübeck, wo die Tagfahrten des Bundes meist abgehalten wurden. Man zählte über 70 Hansestädte. Diese zerfielen in gewisse Gruppen: die wendischen Städte mit Lübeck als Vorort, die sächsischen (z. B. Braunschweig), w e st f ä l i s ch e n (Dortmund u. a.), die rheinischen, deren bedeutendste Köln war, ferner die märkischen (Berlin-Kölln u. a.), die preußischen Städte (z. B. Danzig und Thorn); aber auch Riga und andere Städte Livlands und Esthlands gehörten der Hanse an. Den Höhepunkt ihrer Macht erreichte die Hanse durch den siegreichen Krieg gegen Waldemar Iv. von Dänemark, der sich der Stadt Wisby bemächtigt hatte. Die Flotte der Städte eroberte Kopenhagen, Waldemar verließ flüchtig sein Land, und der dänische Neichsrat bestätigte im Frieden von Stralsund die Handelsprivilegien der Hansestädte.von Auch versprach er, daß kein König in Dänemark ohne Zustimmung der 1370. Hanse gewählt werden solle: ein Recht, das diese indessen bald aufgab. Auch im 15. Jahrhundert hat die Hanse nicht selten Krieg führen müssen; aber sie behauptete ihre Handelsmacht und ihre große politische Stellung. Volle Einigkeit freilich herrschte selten unter den Hansestädten; die gegenseitige Eifersucht war stark, zumal Köln trieb gern eine Sonderpolitik. Zudem schmolz der Bund dadurch zusammen, daß eine Reihe innerdeutscher Städte sich der fürstlichen Landeshoheit nicht zu erwehren vermochten und, wie z. B. Berlin-Kölln durch Friedrich Ii. von Brandenburg, zum Austritt aus der Hanse gezwungen wurden. Aber ein Rückgang der Hanse trat erst ein, seit ihre Alleinherrschaft über den Ostseehandel erschüttert wurde. Je mehr die n o r d i - Gegnerschaft schen Staaten innerlich und äußerlich erstarkten, desto mehr suchten Staaten und sie sich der Handelsherrschaft der deutschen Kaufleute zu entziehen. Zwar e"0lnnbs' die Union von Kalmar, durch welche sich die skandinavischen Länder Dänemark, Norwegen und (Schweden 1397 zu einem Einheitsreiche vereinigten, hat die Macht der Hanse noch nicht ins Wanken bringen können; und noch 1523 waren es die Hanseaten, die den Sturz des letzten Unionskönigs Christian Ii. entschieden. Aber der Versuch des Lübecker Bürgermeisters Jürgen Wullenwever, Dänemark in völlige Abhängigkeit von der Hanse zu bringen (vgl. § 136), mißlang völlig. Bald darauf nahm der schwedische König Gustav Wasa eine der Hanse entschieden feindliche
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