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1. Heimatskunde der Provinz Westfalen - S. 229

1900 - Minden i. W. : Volkening
— 229 — ein Ende nahm und Preußen im Jahre 1813 seine alten Besitzungen wieder erhielt, erholte sich der Ort, und Handel und Gewerbe kamen in Flor. Tie Lage der Stadt an der Weser begünstigte die Ber- mehrung der Schifffahrt, und unternehmende Kaufleute legten Zucker- siedereien, Tabaksspinnereien, Seifensiedereien und Papiermühlen an. Ter Verkehr war lebhaft und mehrte sich von Jahr zu Jahr, so daß Vlotho unter den kleinen Städten zu den bedeutendsten Ortern der Grafschaft Ravensberg gehörte. Im Amte Vlotho bieten die Thäler der Kirchdörfer Valdorf mit 4540 und Exter mit 1600 Eingesessenen ein liebliches Land- schastsbild mit fruchtbaren Äckern, Wäldern und Höhen. An üppigen Wiesen entlang plätschert das Wasser der Salza, der Solterwischer- bach (Wiesche, Wiske = Wiese), die Exterbieke (Bieke, Beeke — Bach). In den Bauerschaften Solterwisch, Bonneberg und Holz- wiesen erhebt sich die Steinegge und der Solterberg. In der Bauerschaft Solterwisch, an der Straße von Vlotho nach Exter, findet sich beim Kolonat Hartwig ein aus Granit ge- hauener Sessel, dessen Rücklehne drei Fuß Höhe und vier Fuß Breite, und dessen Sitz zwei Fuß Breite hat. Am oberen Teile der Lehne liest man: „.....d Horst diesen Stein ernevern lassen anno 1649." Tas erste durch Beschädigung der Lehne unkenntlich ge- wordene Wort wird Arnold heißen, da ein Arnold Horst im ge- nannten Jahre Trost zu Vlotho war. Unter diesen Zeilen stehen drei Wappenschilder, wie sie Ratsherren, Schöffen und Richter im Siegel haben. Unterhalb dieser Wappen wieder stehen sehr alte Schriftzeichen, zwischen denen die Ziffern „1584" angebracht sind. Tie Überlieferung erzählt, Herzog Wittekind habe sich diesen Sessel errichten lassen, um hier zu rasten und die liebliche Gegend zu beschauen; oder Karl der Große und Wittekind hätten sich über diesem Stein die Hände zur Versöhnung gereicht, andere meinen, an diesem Stein sei jährlich ein Frei- oder Femthing gehalten worden, zu dem alle Bewohner der Umgegend sich zu versammeln hatten. Hinter einer Linde war ein großer, runder, hartgetretener Platz, auf dem die Angeklagten standen, und in dessen Nähe ein anderer, mit Bäumen bepflanzter für Richter, Schöffen und Volk. Andere!

2. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 51

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
51 Zentralasien oder Hochasien. 130, 131. sind auch die Abhänge der Randgebirge nach dem Persischen Golfe und Meso- potamieu hin. Hier erinnert uns die Rosenstadt Schiras an die Rosenfelder von Kosanlyk im Maritzabecken (§ 118). Ganz anders sieht es hingegen auf den Hochebenen aus. Die Randgebirge fangen fast allen Regen auf; infolgedessen erhalten die Hochflächen — wie in Spanien — fast gar keine Niederschläge. Von dem wolkenlosen Himmel strahlt die Sonne glühend heiß auf die Erde. In der sternenklaren Nacht kühlt sich jedoch die Erde wieder schnell ab, und den heißen Sommern folgen kalte Winter. Auf den Hochflächen Armeniens liegt der Schnee fünf bis sechs Monate lang, und der Gipfel des Ararats wird nie schneefrei. Von hier aus werden die Ströme Mesopotamiens gespeist, so daß sie das ganze Jahr hindurch reich an Wasser sind. Ehemals floß es in vielverzweigten Kanälen durch das ganze Zwischenstromland und verwandelte es in eines der srucht- barsteu und volkreichsten Länder des Altertums. Jedoch ist es unter der uns schon bekannten Mißwirtschaft der Türken fast ganz zu einem wüsten Steppen- lande hinabgesunken. Hier ist es so heiß, daß sich bei Bagdad der Sand bis auf 78 0 und die Luft bis auf 55 0 im Schatten erwärmen kann (vielleicht der heißeste Punk^ auf der Erde). Die kleineren Flüsse, die von den Randgebirgen herniedereilen, münden in flache Salzseen oder verrinnen im Sande; ihre Täler, die meist wasserleer sind, heißen Wadis. Wegen der großen Wasser- armnt kann Pflanzenleben auf den Hochebenen kaum gedeihen. Die Reise, die der Besucher dieser Gegenden auf dem Kamele zurücklegen muß, führt ihn tagelang durch grasarme Steppen oder nackte Salz-, Sand- und Steinwüsten. Ihre wenigen Bewohner treiben die Zucht von Schafen, Ziegen und Kamelen. Kleinasien und Palästina waren jedoch vor der Türkenherrschaft weit fruchtbarer als heute, und die Niederlassungen von Deutschen bei Jaffa an der Flachküste des Mittelmeeres beweisen, daß bei guter Bewässerung noch heute jene Gegenden von „Milch und Honig fließen" können. — In den Oasen Arabiens gedeiht besonders die Dattelpalme. Aufgaben: 1. Vergleiche die fruchtbaren Landschaften mit den Hochebenen nach Klima und Erträgen! 2. Welchen Wert hat das Hochland von Armenien für Mesopotamien? Zentralasien oder Hochasien. § 131. Bodengestaltung. Von der Hochebene Irans trägt uns das Kamel durch die öden Felsengebirge des Hindukusch (Hindukusch heißt „Hindntöter", weil die Hindu, die Bewohner Indiens, die kalte, dünne Höhenlust uicht er- tragen können) auf beschwerlichen, nur im Sommer wegsamen Pässen (der bequemste ist der Ehawakpaß — 3550 m —, auf dem schon Alexander 328 v. Chr. nach Indien zog) hinaus nach dem Herzen Asiens, nach Hochasien, dem höchsten und größten Hochlande der Erde, das eine Fläche von der Aus- dehnnng des europäischen Rumpfes bedeckt. Am klarsten können wir uns dieses 4*
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