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1. Heimatkunde des Regierungsbezirks Wiesbaden - S. 21

1909 - Leipzig [u.a.] : B. G. Teubner (Theodor Hofmann)
— 21 — Seitenlinien. In der Walramischen Familie gab es die Linien Nassau-Weil- bürg, N.-Jdstein-Wiesbaden, N.-Saarbrücken, N.-Usingen usw., in der Otto- nischen die Linien N.-Hadamar, N.-Diez, N.-Dilleuburg und N.-Siegen^ Die Walramische Linie gab dem Deutschen Reiche den Kaiser Adolf und dem erzbischöflichen Stuhle zu Mainz vier Erzbischöse, welche zugleich kluge und gewandte Staatsmänner waren und ein Jahrhundert lang Deutschlands Geschicke leiteten. — Der Ottonischen Linie gehört einer der größten Männer der Weltgeschichte, Wilhelm der Verschwiegene, der Befreier der Niederlande, an. — Sämtliche nass. Stammlande wurden im Jahre 1806 zu einem Ganzen, dem Herzogtum N., vereinigt, und es regierten dasselbe gemeinschaftlich Friedrich August von N.-Usingen als Herzog und Fürst Friedrich Wilhelm von N.-Weilburg. Beide starben im Jahre 1816. Dajnü Herzog Friedrich die Linie N.-U. ausstarb, fiel nun das ganze Herzogtum an die N.-Weilburgifche Linie. Von 1816—1839 regierte Herzog Wilhelm, von 1839—1866 Herzog Ädolf, der erst im Jahre 1905 als Großherzog von Luxemburg gestorben ist. Da sich Nassau im Kriege des Jahres 1866 auf die Seite Österreichs stellte, verlor es seine Selbständigkeit, wurde nebst den oben genannten Landesteilen dem Königreich Preußen einverleibt und bildet seitdem mit dem ehemaligen Kurfürstentum Hessen Zusammen die preußische Provinz Hessen-Nassan. . Mundartproben aus dem Regierungsbezirk Wiesbaden. (Aus „Lustige Leut", „Siwwesache" und „Deham is deham" von Rudolf Dietz.) 2. Mutter Erde. 1. Den kinn eich! Uns' klaaner Lahre Uhl, der lihrt met viller Mih sei' Klaane in der Schul de ihrschte klaane i. Met Kreid, sn grüß er kann, molt er ahn uff die Mitt vo' seiner Tafel. — Dann freht er: „Wer kennt den? Schmidt!" Do saat des Kallche Schmidt: „Den kinn eich d'r ganz gut; nor waaß eich werklich nit, wie er groad haaße dnt!" In der Schul koom vir das Wort vo' der „Mutter Erde", uu der Lähre lang un braat aa' dem Wort erklärt' e'. Wie e' meent, se dehte all de Begriff jetzt kenne, saare: „Wer kann jetzt en Satz met dem Wort mer nenne?" „Ich, ich waaß en Satz", rief laut Haselipse Dicker. „Mutter, eh'r de Wäsche gehst, schmier mer noch zwa Sticker!" 3. Des ältst Geberg. Mei' Unkel in der Hinnergaß Moacht wirre letzt en schine Spaß. E freht die Was, die Got, die Schnerch: „Ihr Kinn, wie hääßt des ältst Geberg?" „Ja, des Geberg, des rote nit Die Petter un die Gote nit! Des is der Taunus, dann der hat — Des wißter doch — schnnt lang e Platt!"

2. Elemente einer Heimathskunde für den Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. 21

1871 - Frankfurt a.M. : Jaeger
— 21 — 10) Die Bewohner uns eres Regierungsbezirks. Stände. Behörde»^ Gintheilnng des R -Be- zirks in Kreise. Der Regierungsbezirk Wiesbaden zählt ungefähr 600,000 Einwohner. Wie viele in: Durchschnitt auf einer Quadrat-Meile, wenn der ganze Bezirk etwa 100 Äuadrat-Meilen groß ist? Die Bevölkerung ist nicht gleichmäßig vertheilt. Auf dem Westerwald und dem Taunus wohnen verhältnismäßig nicht so Viele, als in den Thälern und Ebenen von Rhein, Main und Lahn. Warum wohl? Die Einwohner bilden einen kleinen Theil des großen deutschen Volkes. Mit Ausnahme der zerstreut lebenden Juden bekennen sich Alle zur christlichen Religion. Die größere Hälfte gehört der evangelischen, die kleinere der katholischen Kirche an. Die Bewohner gliedern sich in verschiedene Stände. Nach der Geburt unterscheidet man Adel- und Bürgerstand; nach der Beschäftigung Nähr-, Lehr- und Wehrstand. Der Nährftand ist der zahlreichste. Unter 100 Bewohnern gehören im Durchschnitte 95 dem Nährstande an. Zu ihm rechnet man die Ackerbauer, Handwerker und alle diejenigen, welche für die Bedürfnisse des Leibes sorgen. Der Lehrstand sorgt in Kirche und Schule für die Bedürfnisse des Geistes. Ihm gehören vorzugsweise die Geistlichen und Lehrer an. Das Haupt der evangelischen Geistlichkeit ist das Con- sistorimn zu Wiesbaden. Die katholischen Geistlichen stehen unter dem Bischöfe zu Limburg. — Die Lehrer unterrichten theils an Elementar-, theils an höheren und Fachschulen. Die höheren Schulen führen verschiedene Namen, wie: höhere Bürgerschule, Realschule, Pädagogium, Progymnasium. Gymnasium. Zu den Fachschulen rechnet man: das evangelische Predigerseminar, das katholische Priesterseminar, das Lehrerseminar, die Cadetten- schule, die Unterofficierschnle, das landwirtschaftliche Institut, die Bergschule, die Obstbauschule, die Gewerbschule. (Zweck?) Besondere Unterrichts- und Erziehungsanstalten sind: die Blinden-Anstalt, die Taubstummen-Anstalt, das Rettungshaus für arme, verwahrloste Kinder, die Jdioteu-Anstalt. Der Wehrstand wird hauptsächlich gebildet durch das Militär und die Beamten. Zum Militär ist jeder waffenfähige junge Mann verpflichtet, sobald er das 20. Lebensjahr erreicht hat. Die Dienstzeit der Soldaten dauert im Ganzen 12 Jahre: 3 Jahrgänge bilden die Linie, 4 Jahrgänge die Reserve, 5 Jahrgänge die Landwehr. Die Soldaten aus unserem Regierungsbezirk werden größtenteils dem 11. Armeecorps und zwar dem 87. und 88. Regimente zugetheilt. Nach der Art der Bewaffnung unterscheidet

3. Der Regierungsbezirk Wiesbaden - S. 31

1870 - Wiesbaden : Limbarth
31 1230 1245 1255 1291 1467 1504 1522 1525 1532 1618- 1622 1640 1688 1709 1749 1792 1795 . 1802 1806 1807- 1813- 1814 1816 1849 1865 1866 vereinigt Graf Heinrich von Nassau die zwischen Main und Sieg gelegenen Grafschaften Idstein, Weilburg, Dillenburg und Siegen. — Frankfurt am Main wird eine unmittelbare Reichsstadt. — Graf Heinrich, der Reiche, theilt die Grafschaft Nassau unter seine 2 Sohne: Walram erhält Nassau-Weilburg links der Lahn; Otto Nassau-Diez rechts der Lahn. — -1298 der Enkel Walrams, Adolf von Nassau, wird deutscher Kaiser. — Heinrich Bechtermünze, ein Schüler Gutenbergs, druckt in Eltville das erste Buch. — Homburg vor der Höhe wird von den Hessen in Besitz genommen, führt Ritter Hartmundt von Eronberg die Reformation in Nassau ein. — Auszug der Rheingauer auf den Wachholder zwischen Eber- bach und Kiedrich. — Prinz Wilhelm von Oranien, der Verschwiegene, Befreier der Niederlande, wird geboren. Er ist der Lüfter der Oranischen Linien, welche bis 1702 in England auf dem Throne saß. In Nassau regierte sein Bruder Johann, dessen Nachkommen bis ge- genwärtig den Königsthron von Holland inne haben. — -1648 Gustav Adolf, der Schwedenkönig, erscheint auf deutschem Boden; wohnt sechs Tage im Königssaal der Burg Gutenfels zu Caub. — Die Herrschaft Hessen-Homburg wird Landgrafschaft. ■— -1688 Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst von Brandenburg. Leine erste Gemalin ist Henriette Luise, Enkelin Wilhelms von Nassau-Oranieu. — erhielt die Walramische Linie die fürstliche Würde. — am 17. Juli Kampf der Rauenthaler mit deu Franzosen. — den 28. August wird Göthe in Frankfurt geboren. — Frankfurt wird durch hessische Truppen, welches die Franzosen eingenommen hatten, erobert. Hessendenkmal.' — am 12. October Sieg der Oesterreicher bei Höchst über die Fran- zosen. — Nassau wird durch mainzische, kurkölnische, kurhessische und hessische Aemter und Reichsgüter entschädigt. — Nassau wird durch die Rheinbundsakte Herzogthum; Frankfurt Bundesstadt des Rheinbundes. -1813 Freiherr von Ltein, preußischer Minister. -1815 Nassau erhält neben den altnassauischen Besitzungen die hessischen, kurmainzischen, kurtrierschen und reichsunmittelbaren Besitzungen, welche von den seinigen eingeschlossen werden. — am 1. Januar geht Blücher bei Caub über den Rhein. — Denkmal. — Frankfurt wird Sitz des Bundestages. — Frankfurt wird Sitz der deutschen Reichsversammlung — fällt die Landgrafschaft Hessen-Homburg an Darmstadt. — Nassau, Frankfurt, Homburg ixnb hessendarmstädtische Gebiets- theile werden der preußischen Monarchie einverleibt —
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