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1. Geschichte für die Mittelstufe - S. 26

1913 - Breslau : Hirt
26 B. Brandenburgisch-preußische Geschichte. Noch manche andere Schlacht gewann Friedrich gegen die Österreicher, so bei Leuthen, Liegnitz und Torgau; über die Russen siegte er bei Zorndorf. Aber bei Kolin, Hochkirch und Kuuersdorf wurde er geschlagen. b) Die Franzosen in unserer Gegend. Unsere Heimat litt im Siebenjährigen Kriege unter den Franzosen. Im Frühling des Jahres 1757 rückten sie über den Rhein vor und kamen bis an die Grenze des Ravensberger Landes. Ihnen stellte Friedrich der Große eine Armee entgegen, die aus Preußen und Truppen der mit ihm verbündeten Länder bestand. Die Ver-kündeten hatten ihr Lager auf der Schildescher Heide nördlich von Bielefeld aufgeschlagen. Doch zogen sie sich plötzlich bis an die Weser zurück, und die Franzosen besetzten die ganze Gegend. Alle Bleichen in der Nähe von Bielefeld lagen voller Leinwand. Mit Frohlocken sahen es die Franzosen. Sie nahmen die Leinwand, packten sie auf ihre Pferde, wanden sie sich um den Leib, zerhieben sie mit dem Säbel oder verkauften sie für ein Spottgeld. Der Schaden soll mehr als 200 000 Taler betragen haben; das war für die damalige Zeit eine gewaltige Summe. Von Bielefeld drangen die Feinde weiter nach Osten, schlugen die Verbündeten in der Nähe von Hameln (bei Hastenbeck), nahmen Hameln ein, besetzten auch die Stadt Minden und setzten bis zur Elbe hin ihre Plünderungen fort. c) Ihre Niederlage bei Roßbach. Ein zweites französisches Heer war weiter südlich gezogen, hatte sich mit der Reichsarmee vereinigt und rückte gegen die Elbe vor. Gegen diesen Feind wandte sich Friedrich selbst und traf ihn bei Roßbach. Die Gegner waren dreimal so stark und zogen mit Musik südlich in einem Bogen um das Lager der Preußen herum, um sie wie in einem Sack gefangen zu nehmen. Friedrich sah vom Dachfenster eines Schlosses aus ihren Bewegungen zu und tat, als merke er nichts von der Gefahr. Um Mittag setzte er sich mit seinen Generalen zu Tisch, und die Soldaten kochten ruhig ihr Essen in den Feldkesseln. Um 2 Uhr gab der König plötzlich den Befehl zum Angriff. Im Nu wurden die Zelte abgerissen, und nach kurzer Zeit stand das Heer kampfbereit. Da donnerten die Kanonen in den überraschten Feind. Hinter einem Hügel ordnete Seydlitz seine Reiter. Dann warf der kühne General seine Pfeife in die Luft und sauste wie ein Sturmwind mit seiner berittenen Schar hinter dem Hügel hervor unter die verdutzten Franzosen. Nun griff auch das preußische Fußvolk tapfer an. Die Feinde gerieten außer sich vor Schrecken, warfen zum Teil ihre Gewehre weg und liefen eiligst davon. Das war wohl der fröhlichste Sieg, den Friedrich gewann. Im ganzen Lande jubelte man darüber und sang: „Und wenn der große Friedrich kommt und klopft nur auf die Hosen, so läuft die ganze Reichsarmee, Panduren und Franzosen." Die Reichsarmee nannte man von nun an spöttisch die „Reißausarmee". — Infolge des Sieges war Friedrich vorerst im Südwesten vom Feinde frei und konnte sich ungestört gegen seine übrigen Gegner wenden. d) Ferdinand von Braunschweig irrt Kampfe gegen die Franzosen. Gegen die nördliche französische Armee sandte der König seinen Schwager, den Herzog Ferdinand von Braunschweig, den er an die Spitze der verbündeten Truppen stellte. Das war ein tapferer Feldherr. Er trieb die Franzosen zurück, nahm ihnen Minden wieder fort, besetzte diese Stadt und verfolgte die Feinde bis über den Rhein. Aber im Frühjahr 1759 stellten die Franzosen zwei neue Heere auf, vor denen Ferdinand von Braunschweig sich zurückziehen mußte. Wieder kamen die Feinde in unsere Gegend und gewannen Mindert zurück, das sie schrecklich plünderten.

2. Geschichte für die Mittelstufe - S. 27

1913 - Breslau : Hirt
B. Brandeuburgisch preußische Geschichte. 27 e) Die Schlacht bei Minden. Doch nicht lange blieb die Stadt in ihren Händen. Ferdinand hatte sich weit nördlich von Minden an die Weser zurückgezogen, marschierte mit seinen Truppen über Petershagen heran und stellte sie südlich von diesem Städtchen, von der Weser bis Hille, auf. Der Graf Wilhelm von Bückeburg ließ für seine Artillerie bei Todtenhausen dicht am linken Weserufer Schanzen auswerfen, hinter denen er seine Kanonen aufstellte. Die Franzosen lagerten südlich von der Bastau am Wesergebirge. Ein Teil stand an der Grenze der Kreise Herford und Minden. Gegen ihn hatte sich der Erbprinz von Braunschweig bei Quernheim aufgestellt. Der Herzog Ferdinand wußte ganz genau Bescheid, was die Franzosen vorhatten. Das kam so: Der französische Marschall hatte von dem Bürgermeister von Minden einen zuverlässigen Boten verlangt. Der sollte nach Herford an den dortigen französischen Befehlshaber ein Paar Schuhe bringen als Muster für die 2000 Paar, welche die Stadt Herford den Feinden liefern mußte. Der Mindener Bürgermeister wählte dazu einen braven Mann namens Jobst Heinrich Lohr mann. Dieser hatte als Matrose und Steuermann die Welt gesehen und konnte französisch und englisch sprechen. Er verstand darum auch, was die Franzosen miteinander redeten, als sie ihm die Schuhe übergaben, und wußte genug. Er machte sich auf den Weg. Ms er aber die Porta hinter sich hatte und die Franzosen ihn nicht mehr sehen konnten, eilte er in weitem Umkreise rechts hinter dem Berge her, dann über diesen zurück nach Hille ins Lager Ferdinands von Braunschweig. Hier untersuchte man die Schuhe und fand zwischen den Sohlen eine Depesche. Darin stand, daß am 1. August der Angriff der Franzosen stattfinden sollte. Dann sollten auch die südlichen Truppen den Erbprinzen von Braunschweig angreifen. Die Depesche wurde abgeschrieben und wieder zwischen die Sohlen gelegt; darauf wurden die Schuhe wieder in Ordnung gebracht und wohl verpackt. Lohrmann war mit Anbruch der Nacht richtig in Herford, und die Franzosen ahnten nichts. Ferdinand von Braunschweig kannte nun den Plan der Feinde. Er bereitete alles aufs beste vor und gewann einen glänzenden Sieg über die Franzosen am 1. August 1759. An demselben Tage siegte der Erbprinz von Braunschweig bei dem Dorfe Gohfeld über den Feind. Am folgenden Morgen wurde Minden von den Franzosen geräumt, und die Verbündeten besetzten wieder die Stadt. Die Feinde mußten sich zurückziehen, und Hannover und Westfalen waren von den Franzosen frei, die diese Länder zur Wüste hatten machen wollen. König Friedrich hatte nun von Westen her nichts Schlimmes mehr zu befürchten. f) Der Erfolg des Krieges. Da Friedrich der Große trotz einzelner Niederlagen doch der Sieger im Kriege geblieben war, so behielt er, als endlich Friede geschlossen wurde, das Land Schlesien. Ju ganz Europa pries man ihn als den größten Feldherrn seiner Zeit. Er hatte sich und sein Königreich berühmt gemacht. Gar tapfer hotten ihn im Kampfe seine Generale, besonders Zielen und Seydlitz, unterstützt. 5. Des Königs landesväterliche Fürsorge. Durch den langen Krieg war Preußen arg verwüstet worden. Viele Städte und Dörfer waren niedergebrannt; die Felder lagen unbebaut, Handel und Gewerbe stockten. Die Einwohner waren arm geworden. Der König suchte nun überall zu helfen. Er ließ gleich nach Beendigung des Krieges viele tausend Soldatenpferde und Saatkorn unter die Bauern verteilen, damit sie das Land wieder bebauen konnten. Auch suchte er den Anbau der Kartoffeln, die man damals noch wenig kannte, zu verbreiten. An der Oder und Warthe lag eine öde und sumpfige Gegend, in der fast nichts wuchs. In ihr wohnten nur arme Jäger, Fischer und Hirten. Dieses Oderund Warthebruch ließ der König urbar machen, indem er Gräben und Kanäle bauen ließ, die das Wasser ableiteten, so daß das Land trocken wurde. Nach einer Reihe von Jahren waren dort an 300 blühende Dörfer entstanden. Da rief Friedrich voll Freude aus: „Hier habe ich im Frieden eine Provinz erobert!"

3. Geschichte für die Mittelstufe - S. 31

1913 - Breslau : Hirt
B. Brandenburgisch-preußische Geschichte. 31 Ix. Preußens Unglück. 1. Schlecht gerüstet. König Friedrich Wilhelm Iii. hätte seinem Lande gern den Frieden erhalten. Er hoffte, Napoleon würde ihn nicht angreifen, wenn er selbst vom Kriege fern bliebe. Aber Napoleon kränkte und beleidigte Preußen so sehr, daß es ihm schließlich den Krieg erklären mußte. Und nun kam das Unglück. Das preußische Heer war nicht genügend zum Kampfe gerüstet. Seit Friedrichs des Großen Zeit hatte es in seiner Ausbildung keine Fortschritte mehr gemacht. Die Heerführer waren meist alt und gebrechlich. Die Franzosen dagegen hatten seit langen Jahren fortwährend Krieg geführt. Ihr Heer war gut ausgebildet, die Anführer waren jung und geschickt. Auch hatten sie fast doppelt so viel Truppen wie die Preußen. 2. Arg geschlagen. Mit einem großen Heere rückte Napoleon heran. Er traf die preußischen Krieger in Thüringen bei Jena und Auerstädt und besiegte sie am 14. Oktober 1806 vollständig. Die Nachricht von der verlorenen Schlacht verbreitete Schrecken und Verwirrung im ganzen Lande. Eine Festung nach der andern ergab sich ohne Widerstand den Franzosen, die immer weiter nach Osten drangen. Schon nach 14 Tagen hielt Napoleon seinen Einzug in Berlin. Die königliche Familie war auf der Flucht uach Königsberg. Aber auch bis hierher kamen die Frauzoseu. Nur wenige Festungen verteidigten sich tapfer, wie Kolberg, Danzig, Pillau und Graudeuz. Dem Kommandanten von Grandenz sagte man, er solle die Festung übergeben, es gäbe keinen König von Preußen mehr. Da antwortete er: „Gut, dann bin ich König von Grandenz." 3. Tief gedemntigt. Als die königliche Familie auch in Königsberg nicht mehr vor dem Feinde sicher war, floh die Königin, die am Nervenfieber schwer krank danieder lag, mitten im Winter mit ihren Kindern weiter bis nach Memel, das dicht an der äußersten Grenze des Landes liegt. Noch zwei heftige Schlachten fanden im Jahre 1807 statt. Wohl kamen die Russen den Preußen zur Hilfe; doch blieben die Franzosen wieder Sieger. Zu Tilsit wurde Friede geschlossen. Preußen mußte die Hälfte seines Landes bis an die Elbe abtreten, 120 Millionen Mark Kriegskosten zahlen und durfte nur ein kleines Heer von 42000 Soldaten halten. 4. Minden-Ravensberg unter der Fremdherrschaft. Zu Napoleons Kriegen hat Minden-Ravensberg 600 000 Taler beitragen müssen. Im Frieden zu Tilsit kam auch dieses Land unter die Fremdherrschaft. Der größere nördliche Teil bis zum Johannisbach kam zu Frankreich, der südliche Teil zum Königreich Westfalen. Dieses bildete Napoleon aus den eroberten Ländern und gab es seinem Bruder Jerome. Kassel wurde die Hauptstadt des neuen Königreiches. Der gute König Friedrich Wilhelm Iii. nahm in einem Schreiben Abschied von seinen alten Untertanen; er schied von ihnen wie ein Vater von seinen Kindern. Als dieses Abschiedsschreiben von den Kanzeln verlesen wurde, da waren aller Augen voller Tränen. Mußten die Bewohner Minden-Ravensbergs auch jetzt der Not gehorchen und dem fremden Herrn dienen, so blieben sie doch in unwandelbarer Liebe und Treue mit ihrem alten Königshause verbunden.

4. Theil 2, Abth. 3 - S. 70

1824 - München : Lentner
70 in Deutschland nicht mehr so oft durch seinen Mermuth, sondern war freundlich und nachgiebig, und gewann den Einen durch dieses, den Andern durch jenes Mittel; und so gelang es ihm wirklich, im Z. 1075 ein großes Heer gegen die Sachsen zusammenzubringen. Diese hatten das nicht erwartet und sich nicht gehörig gerüstet; dazu waren sie dießmahl nicht recht einig unter sich selbst, und so mußte ihre Sache schlecht gehen. Sie wurden in einer Schlacht an der Unstrutt, nicht weit von Langen- salza, gänzlich aufs Haupt geschlagen. Nun kühlte der König seine Rache in vollem Maaße, verwüstete ganz Thüringen und das fruchtbare Land bis Halberstadt und Magdeburg hin, und wurde endlich nur durch das Zure- den der übrigen Fürsten dahin gebracht, daß er seinem Zorn ein Ziel setzte. Er machte einen Frieden mit den Sachsen, nachdem ihre Großen (unter denen mehrere Bi- schöfe waren) sich auf der Ebene bey Spira in Thürin- gen, im Angesichte seines ganzen Heeres, demüthig ihm unterworfen hatten. Aber so wenig großmüthig handelte er, daß 'er dieselben dennoch gefangen nehmen und in Kerker werfen ließ, ihre Güter und Kirchen aber an andere vergab. Dadurch konnte der Same des Hasses nicht ausgerottet werden, und Heinrich ist noch hart bestraft worden für seine Grausamkeit. Die Sachsen wendeten sich mit ihren Klagen nach Rom an den Papst Gregor Vh. — Dieser, vor seiner Wahl genannt Hildebrand, der Sohn eines Zimmer- mannö zu Saone, war, da er sehr vorzügliche Geistes- gaben zeigte, vom Papste Leo Ix. unter Kaiser Hein- richs Iii. Negierung aus dem Kloster zu Clugny mit nach Rom genommen, und dort zum Subdiaconus, und nach- her zum Erzpriester erhoben worden. Zn dieser Stelle hatte er einen bedeutenden Einfluß auf die Angelegenhei- ten der Kirche ausgeübt. Mehrere Päpste waren von ihm ausgesucht, und wurden durch seinen Geist geleitet. Er war es, der den Papst Nieolaus Ii. darauf aufmerksam

5. Weltgeschichte für die katholische Jugend - S. 473

1840 - Münster : Theissing
473 Kaiser Napoleon. deutsche Reich, welches seit Carl dem Großen 1000 Jahre bestanden, lösete sich auf, indem Baiern, Würtemberg, Baden, Darmstadt und kleinere süddeutsche Fürsten am 12. Juli 1806'den sogenannten Rhein- bund schloffen, Napoleon zum Beschützer des Rheinbundes erwählten, und sich den 1. August förmlich vom Kaiser und Reich lossagten. Der deutsche Kaiser hatte schon 1804 den Titel Kai ser von Oe st- reich angenommen. §. 111. ; . Preußisch - russischer Krieg. Nun wollte der König von Preußen einen nordischen Bund stif- ten, Napoleon verbot es ihm aber, und nahm ihm sogar Wesel weg. Da erklärte Preußen den Krieg, England^und Rußland sagten Hülfe zu. Ehe diese anlangte, siel Napoleon seun in Deutschland ein, den 14. Octob. 1806 war die Schlacht bei Jena und Auerstädt, 50,000 Preußen lagen todt, die Flucht war allgemein, den 27. Oct. zog Napoleon in Berlin ein. Hier erließ er das Decret über die Blokade Englands, um England vom europäischen Handel völlig auszuschließen. Sachsen wurde ein Königreich, und Polen von Na- poleon aufgerufen, sich vom preußischen und ruffischen Joche loszu- machen. Nun rückten auch die Russen vor, Napoleon siel in Polen ein. Den 7. und 8. Februar 1807 war die schreckliche Schlacht bei Eylau, die unentschieden blieb, die Russen und Preußen hielten sich brav. Viele Franzosen wurden als Kriegesgefangene nach Mietau gebracht, und als unter ihnen eine ansteckende Krankheit ausbrach, be- reitete der Priester Edgeworth, der sich hier bei Ludwig Xviii. aufhielt, sie zum Tode, bis auch i-hn die Seuche ansteckte. Die Her- zoginn von Angouleme bediente ihn auf seinem Todesbette. Den 14. Juni 1807 war die entscheidende Schlacht bei Fried - land, indem die Franzosen mit ihrer Hauptmacht erst Abends 6 Uhr, da die Russen müde waren, aus einem Walde hervorbrachen. Napo- leon zog in Königsberg ein, und den 7. und 0. Juli 1807 wurde der Friede zu Tilsit geschlossen. Preußen verlor alles Land am linken Elbeufer und die polnischen Provinzen. Aus den abgerissenen preußischen Landschaften, aus Hannover, Braunschweig, Hessenkasscl u. s. w. wurde ein Königreich Westfalen mit der Hauptstadt Kas- sel gebildet, welches Napoleon seinem Bruder Hieronymus gab, und aus den polnischen Landschaften Preußens wurde ein Großherzog- Ihum Warschau, welches der König von Sachsen bekam. tz. 112. Die Franzosen in Spanien. ^ Napoleon forderte nun Portugal auf, den Engländern seine Häfen zu sperren. Joann aber, der Prinzregent, schiffte sich mit dem ganzen Hofe und 17,000 Portugiesen auf den sammtlichen por- \

6. Weltgeschichte für die katholische Jugend - S. 492

1840 - Münster : Theissing
492 Vierter Zeitraum. Diebitsch nicht günstig. Zwar siegte er in der blutigen Schlacht bei Ostrolenka den 6. Mai 1831, aber kurz darauf starb er an der Cho- lera, einer neuen aus Asien eingebrochenen Seuche, deren Opfer auch der Großfürst Constantin wurde. Graf Paskewitsch-Erivanski, der die Perser bei Erivan besiegt, und auch glücklich gegen die Türken gekämpft hatte, führte die Rüsten über die Weichsel, und ihm gelang es endlich im Sept. Warschau nach einer zweitägigen Bestürmung zu besetzen, und das Land wieder unter russische Gewalt zu bringen. Glücklicher als Diebitsch wurde er zum Fürsten von Warschau und zum Statthalter in dem nun ganz mit Rußland vereinten Polen er- nannt. Harte Strafen trafen die Urheber und Theilnehmer der Revo- lution, welche nicht so glücklich waren, durch die Flucht aus dem Lande sich zu retten. Von den Flüchtlingen leben noch viele in Frankreich und England zum Theile in großer Dürftigkeit. Auch in mehreren Ländern Italiens brachen Unruhen aus, und selbst der Kirchenstaat blieb ungeachtet der milden päbstlichen Regierung nicht davon verschont. Der Pabst Pius Viii., Nachfolger des am 9. Febr. 1829 verstorbenen Pabstes Leo Xii., starb den 6.,Dec. 1830, und am 2. Febr. 1831 wurde unser jetzige Pabst Gregor Xvi. (Mauro Capellari) gewählt. Gleich nach seiner Wahl erhob sich in Bologna ein Aufruhr, dem sich bald mehrere Städte anschlossen. Umsonst ermahnte der Pabst zur Ruhe und Ordnung; die Aufrührer wollten eine Republik stiften, und glaubten schon am Ziele zu sein, als der Kaiser von Oestreich durch seine Truppen Bologna und die andern aufrübrischen Städte besetzen, und dem Unwesen ein Ende ma- chen ließ. Die Ruhe war wiederhergestellt, und die Oestreicher zogen wieder ab. Die Milde des Pabstes gegen die Aufwiegler ermuthigte zu neuen Aufständen; aber schnell kehrten die Oestreicher zurück, und besetzten Bologna. Damit nun aber der Kaiser von Oestreich durch wiederholtes Einschreiten nicht ein zu großes Uebergewiebt in Italien erlangen möchte, besetzten gegen den Willen des Pabstes im Sommer 1832 die Franzosen Ancona, unterdrückten hier zwar auch die Un- ruhen, hielten aber bis 1838 die Stadt militairisch besetzt. Auch in Brasilien brach eine Revolution aus, wodurch der Kai- ser Pedro I. vertrieben, und sein sechsjähriges Söhnchen Pedro Ii. zum Kaiser ausgerufen wurde. Don Pedro folgte seiner Tochter Donna Maria da Gloria nach Europa, und unternahm im Sommer 1832 von der Insel Terciera aus eine Expedition gegen Portugal, um seinen Bruder Don Miguel von dem angemaßten Thron zu stür- zen, und denselben für seine Tochter zu erobern. Ein blutiger Bru- derkrieg begann. Don Pedro's tapferer General Villaflor nahm zuerst Oporto ein, vertheidigte diese Stgdt über ein Jahr glücklich gegen die Miguelisten, und eroberte dann- Lissabon. Don Miguel mußte, als auch sein neuer General, Marschall Bourmont, der Ero- berer Algier's, besiegt war, und ein spanisches Heer ihn angriff, Por- tugall verlassen, und lebt seitdem in Italien. Don Pedro führte als Vormund seiner Tochter die von Don Miguel aufgehobene Constitu- tion wieder ein, und machte viele Neuerungen. Er starb im ^Septem- der 1834, und seine fünfzehnjährige Tochter Donna Maria übernahm

7. Weltgeschichte für die katholische Jugend - S. 443

1840 - Münster : Theissing
443 D i e Deutschen. Mit 70,000 Preußen rückte Friedrich in Sachsen ein, hielt den 9. Septemb. 1756 seinen Einzug in Dresden ohne Schlacht, denn die sächsische Armee zahlte nur 14,000 Mann.^ Er setzte über Sachsen eine preußische Verwaltung, bezog alle Einkünfte des Landes, und ließ durch seine Soldaten sogar das geheime Archiv nehmen, obschon die Königinn-Kurfürstinn es mit ausgebreiteten Armen vertheidigte. Von Kaiser und Reich wurde Friedrich nun als Störer des Landfriedens in die Acht erklärt, aber als der öftreichische Feldmarschall Browne (spr. Braun) gegen ihn zog, schlug ^Friedrich ihn den 1. October bei Low ositz, doch deckten mehr preußische Leichen das Schlachtfeld, als öftreichische. Das sächsische Heer, bei Pirna verschanzt, hatte von Browne Hülfe erwartet, und mußte sich jetzt den Preußen ergeben. Die Offiziere entließ Friedrich auf ihr Ehrenwort, daß sie in diesem Kriege nicht gegen Preußen dienen würden, aber die Gemeinen zwang er, zu seinen Fahnen zu schwören. Auch hob er noch 10,000 Re- kruten in Sachsen aus, aber ganze Regunenter von ihnen desertirten bald. Im Frühling 4757 fiel Friedrich in Böhmen^ ein, und in der Schlacht bei Prag (6. Mai) sielen 16,000 Preußen, 12,000 Oeft- reicher, der Rest der Oestreicher nahm aber die Flucht in die Stadt Prag. Da rückte der öftreichische Feldmarschall Daun herbei, Prag zu befreien. Friedrich rückte mit 33,000 Preußen den 60,000 Oestreichern entgegen, und wurde (den 18. Juni 1757) in der Schlacht bei Kollin schrecklich geschlagen. Er mußte Böhmen raumen, die Rus- sen eroberten das Königreich Preußen, die Schweden Pommern und ein Stück von Brandenburg, die Oestreicher Schlesien, die Franzosen Cleve. Ostfriesland, Hannover, Hessen und Gotha: 500,000 Krieger waren gegen Friedrichs 140,000 Soldaten auf den Beinen. Aus Gotha jedoch vertrieb der Husarengeneral Seidlitz mit l>500 Mann 8000 Franzosen ritterlich, und gab seinen Husaren die leckere Mahl- zeit, welche die Franzosen sich hatten bereiten lassen. Das war den 16. September. Und den 5. November siegten die Preußen bèi Roß- bach in Sachsen, verloren nur 91 Todte, die Franzosen aber 3000 Todte, 7000 Gefangene und 63 Kanonen. Einen Monat später — den 5. December 1757 — war die große Schlacht bei Leuthen, 2 Meilen von Breslau; 21,000 Oeftreicher wurden von den Preußen gefangen genommen, nur 17,000 flüchtige Oestreicher entkamen nach Böhmen. In diesem Winter bot Friedrich den Frieden an, und verlangte nur Schlesien zu behalten. Aber Maria Theresia, die aus ihren und ihrer Verbündeten ungeheuren Staaten leicht wieder neue Heere auf- ftellen konnte, begriff leicht, daß Friedrich durch seine vielen Siege doch immer nur schwacher werde, und so blieb es beim Kriege. Im I. 1758 rückte Friedrich in Mahren ein, und mußte sich von der Festung'olm ütz zurückziehen. , Er zog nach Schlesien, und hörte,^ daß die Russen in Preußen eingefallen waren. Er fand sie bei Küstrin, und unweit bei Zorndorf war die neue große Schlacht den 25sten August 1758. Die Russen wichen erst am 2ten Tage der

8. Weltgeschichte für die katholische Jugend - S. 475

1840 - Münster : Theissing
Kaiser Napoleon. 475 §. 113. Oestreichischer Krieg 1809. Der hochherzige Kaiser Franz von Oestreich trat nun in die Schranken, und forderte im April bte ganze deutsche Nation auf, das französische Joch abzuschütteln. Ganz Deutschland gerieth in Bewe- gung, der preußische Major Schill machte auf seine Hand einen kräf- tigen Streifzug an der Elbe, wurde aber in Stralsund belagert. In den Straßen der Stadt focht er bis auf den letzten Mann, und als er eben den holländischen General Car t eret niederhieb mit den Wor- ten: «Hundsfott, bestell' mir Quartiert» fiel er selbst unter den Sa- beln. Die Stunde der Erlösung hatte noch nicht geschlagen. Erz- herzog Carl erhielt den 22. April eine Niederlage bei Eckmühl in Baiern, den 12. Mai rückte Napoleon in Wien ein. Die Schlacht bei Aspern (21—-22. Mai) verlor er, die erste in seinem Leben, 30,000 Franzosen lagen tobt, auch. Marschall Lannes, der Per- derber Sarragossa's — aber die Schlackt bei W'agram (5 — 6. Juli) entschied wieder für die Franzosen. Im Frieden zu Schön - brunn (14. Octob.) mußte Oestreich viel Land am adriatischen Meere abtreten, Joseph in Spanien anerkennen, und allem Handel mit Eng- land entsagen. Berühmt ist wahrend dieses Krieges die Jnsurrection der Tyroler, die durch den presburger Frieden Unterthanen Baierns ge- worden waren. Jetzt erhoben sie sich für das liebe Haus Oestreich, der Sandwirth Andreas Hofer bot im April seinen Landsturm auf, und that Wunder der Tapferkeit, alle Baiern und Franzosen wurden aus dem Lande getrieben. Im schönbrunner Frieden mußte Kaiser Franz Tyrol abermals an Baiern überlasten, und erließ einen Aufruf an die braven Tyroler, sich dem Könige von Baiern zu un- terwerfen, und die Waffen niederzulcgen. Dies thaten sie auch, selbst Sandwirth Hofer, weil er aber im November noch einmal losbtach, so wurde ein Preis auf seinen Kopf gesetzt, und ein Vertrauter ver- rieth den Franzosen seinen Schlupfwinkel. Er wurde nach Mantua abgeführt, und den 20. Februar 1810 erschossen. Kaiser Franz-hat seine Familie in den Adel erhoben und begütert. §. 114. Napoleon im Kirchenbann. Schon im I. 1808 sing Napoleon Feindseligkeiten gegen Pabst Pius Vii. arn er verlangte, der Pabst solle alle Bischöfe vom Pabste unabhängig erklären, einen französischen Patriarchen unabhängig vom Pabste anerkennen, alle Klosterorden aufheben, allen' Geistlichen die Ehe gestatten, Napoleon's Gesetzbuch — welches auch Ehescheidungen erlaubte — im Kirchenstaate einführen, und Joseph Napoleon zum Kö- nige von Neapel und Sicilien krönen. Der Pabst weigerte sich ohne Bedenken. i

9. Geschichtsbilder für katholische Elementarschulen - S. 41

1885 - Aachen : Jacobi
41 christliche Religion und alles, was ans Christentum erinnerte, wurde abgeschafft. Wer die neuen Gesetze nicht befolgte, wurde ins Gefängnis geworfen und hingerichtet. Das traf besonders die Adligen, die Reichen und die Geistlichen. Viele Franzosen flüchteten ins Ausland. Der König wollte auch flüchten, wurde aber aus der Flucht von einem Postmeister erkannt und wieder nach Paris zurückgebracht. Man warf nun die ganze königliche Familie ins Gefängnis. Im Jahre 1793 wurden der König und die Königin hingerichtet. In ganz Europa herrschte Schrecken und Entsetzen über die Greuelthaten der französischen Regierungsmänner. — d. Krieg gegen Frankreich. 1792—95. Um den gefangenen französischen König zu befreien und den schrecklichen Zuständen in Frankreich ein Ende zu machen, erklärten Preußen und Östreich den Krieg an Frankreich. Anfangs drangen die Preußen siegreich vor, mußten aber bald vor den übermächtigen französischen Heeren sich zurückziehen. Die Franzosen eroberten die österreichischen Niederlande (Belgien) und Holland und drängten die deutschen Heere bis an den Rhein zurück. Die preußische Armee erfocht noch einige Siege, aber Mangel an Geld, die Unruhen in Polen und Mißtrauen gegen Östreich bewogen Friedrich Wilhelm Ii., Frieden mit der französischen Republik zu schließen. Im Frieden zu Basel (1795) trat er seine linksrheinischen Länder an Frankreich ab. 11. Friedrich Wilhelm Iii. 1797—1840. a. Die Jahre der Trübsal. Friedrich Wilhelm Iii. war ein milder und wohlwollender König. Er schätzte Offenheit und Aufrichtigkeit über alles; Lug und Trug waren ihm verhaßt. Er liebte den Frieden und suchte ihn auch seinem Volke zu erhalten. Das war aber damals schwer. Die Franzosen führten fast mit allen Völkern Europas Krieg, nur Preußen hatte seit dem Baseler Frieden Ruhe. Da wurde Napoleon Bonaparte Kaiser der Franzosen; der wollte nicht nur über Frankreich, sondern über ganz Europa herrschen. Er fing daher Krieg mit dem deutschen Reiche, mit Östreich, Rußland, England und Spanien an und blieb überall Sieger; nur die Engländer waren auf dem Meere unüberwindlich. König Friedrich Wilhelm, der durchaus den Frieden erhalten wollte, wurde zuletzt von Napoleon so übermütig gereizt und verhöhnt, daß ihm nichts übrig blieb, als den Krieg zu erklären. Dieser fiel aber für Preußen sehr unglücklich aus. In der großen Doppelschlacht bei Jena und Auerstädt, im Oktober 1806, wurde das preußische Heer vollständig geschlagen und zersprengt. Mit unglaublicher Schnelligkeit ergossen sich die französischen Heerhaufen über das ganze Land. Die meisten Festungen fielen durch Verrat oder Feigheit der Kom-

10. Geschichtsbilder für katholische Elementarschulen - S. 45

1885 - Aachen : Jacobi
45 Schmucksachen für das Vaterland hin. Bald war ein großes Heer in Schlesien versammelt und vereinigte sich mit den Russen. Der alte Blücher erhielt den Oberbefehl. 13. Die Befreiungskriege. 1813—1815. a. Groß-Görschen und Bautzen. Trotz der ungeheuren Verlnste in Rußland hatte Napoleon wieder ein Heer gesammelt und rückte gegen die verbündeten Russen und Preußen vor. In der Leipziger Ebene, bei Groß-Görschen und Lützen, bestand die preußische Landwehr ihre Feuerprobe. Hier wurde der edle Scharnhorst verwundet und starb bald darauf zu Prag. Die Verbündeten gingen langsam über die Elbe zurück. Bei Bautzen kam es Ende Mai wieder znr Schlacht; sie blieb unentschieden, aber die Verbündeten gingen nach Schlesien zurück, um dort ihr Heer zu verstärken. Napoleon merkte wohl, daß es nicht die Preußen von 1806 waren, die ihm gegenüber standen. Er äußerte nach der Schlacht bei Bautzen voll Entrüstung, daß er keinen entscheidenden Erfolg errungen: „Was? nach solcher Schlächterei keine Erfolge? nicht einmal den Nagel einer Kanone lassen uns die Preußen zurück ?" — b. Waffenstill stand. In Poischwitz bei Janer wurde ein mehrwöchentlicher Waffenstillstand geschlossen. Während desselben erklärten auch Östreich und Schweden an Napoleon den Krieg. Es wurden drei Armeeen gegen ihn aufgestellt. Die Hauptarmee unter Schwarzenberg startb in Böhmen und bestand ans Ostreichen!, Russen und Preußen. Bei ihr befanden sich Kaiser Franz, Kaiser Alexander und König Friedrich Wilhelm. Die schlesische Armee unter Blücher stand in Schlesien; sie bestand aus Preußen und Russen. Die Nordarmee unter dem Kronprinzen von Schweden stand in der Nähe von Berlin und bestand aus Preußen unter Bülow und Tanentzin und einer schwedischen Abteilung. Napoleon sammelte seine Armee bei Dresden. c. Schlacht an der Katzbach. Am 26. August 1813 versuchte ein französisches Heer bei Liegnitz über die Katzbach zu gehen. Blücher stand mit feinem Heere bei Jauer und bemerkte dies rechtzeitig. Unter strömendem Regen gingen die Preußen nachmittags zum Angriffe über. Wegen des Regens gingen die Gewehre nicht los; da hieben die erbitterten Landwehrleute mit dem Kolben auf die Franzosen ein und drängten sie gegen die hoch angeschwollenen Flüsse Katzbach und Neiße. Blücher ist mit geschwungenem Degen bald hier bald dort, und ermuntert die Seinen durch fortwährenden Zuruf. Bald ist die Schlacht entschieden. Was von den Franzosen nicht erschlagen oder gefangen war, ertrank. Seit diesem Tage hieß Blücher „Marschall Vorwärts" und der König ernannte ihn zum „Fürsten von Wahlstatt." ii.die Völkerschlacht bei Leipzig. Während Blücher
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