Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 72

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 72 deutende Verkehrs- und Völkerstraße Mitteleuropa mit dem asiatischen Orient verknüpft. Die Balkan-Halbinsel tritt überhaupt in sehr nahe Beziehungen zum Orient. Besonders nahe ist sie Kleinasien gerückt, das ihr in diesem Bestreben freilich entgegengekommen ist (Bosporus, Straße der Dardanellen, das inselreiche Ägäische Meer). Aber auch Ägypten liegt dem vielgliedrigen Griechenland nicht fern. Kein Wunder daher, wenn sich von diesen alten und erlauchten Kulturstätten Fäden hinüberspannen nach Europa. Und zwar waren es die seetüchtigen Griechen, welche die alte Gesittung empfingen, ausbildeten und dann weitergaben. (Ver- gleiche mit Spaniens und Italiens Lage!) Die günstige Gliederung der Balkan-Halbinsel hat dazu freilich nicht zum wenig- sten beigetragen. Die Ostküste ist wiederum bei wei- tem reicher geglie- dert als die West- küste. Und die Mannigfaltigkeit der Küstenbildung nimmt von Nor- den nach Süden zu. Das Meer greift in zahl- reichen Buch- Abb. 19. Cattaro. ten(Drin-Golf, Aus einem Führer der Hamburg-Amerika^Lime. Golf Vonarta, Patrai, Korinth, Nauplion, Ägina, Lamia, Volo, Saloniki, Orfani, Saros, Burgas) oft tief in das Land ein und schneidet wieder größere und kleinere Halbinseln vom Rumpfe der Balkan-Halbinsel ab. (Gallipoli, Chalkidike, Attika, Argolis.) Zahlreiche Inseln, die Trümmer untergesunkener Gebirge, sind den Küsten vorgelagert und leiten hin- über zu den gegenüberliegenden Gestaden (die dalmatinischen Inseln, Kerkyra oder Korsu, Leukas, Jthaka, Kephallenia, Zakynthos, Kandia oder Kreta, die Kykladen, Euböa, die Sporaden u. a.) So sind eine Reihe von Häfen entstanden, wie Zara, Spalato, Ragusa, Cattaro, Patrai, Korinth, Piräus, Saloniki, Gallipoli, Konstantinopel, Burgas, Warna, Konstanza. (Abb. 19.) Ihre Zahl wäre stattlicher und die Bedeutung der vorhandenen Häfen größer, wenn das Hinterland mehr Fruchtbarkeit zeigte. So liegt denn auch heute noch die Hauptbedeutung der Balkan-Halbinsel besonders in dem Durchgangsverkehr nach Asien (Kreuzzüge). Der bei weitem größte Teil der Halbinsel wird von Ge-

2. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 101

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 101 — etwas Bergbau auf Blei und Silber. Auf der Halbinsel Attika er- hebt sich Athen, die Hauptstadt des Landes (113000 Einw., einst Mittel- Punkt der hochentwickelten griechischen Kultur, Kernpunkt Altathens die Akropolis, von hier aus ein seltener Rundblick, im Norden das heutige Athen, nach Befreiung von der Türkenherrschaft ein blühender Handelsplatz, ältere und neuere Stadtteile, geistiger Mittelpunkt Griechenlands — Piräus, der Hafen Athens, ähnlicher Aufschwung, Handel und Industrie). Der Pelopounes oder die Halbinsel Morea (Südgriechenland) bildet den südlichsten Teil der Balkanhalbinsel. Er ist mit der Hauptmasse des Landes durch den Isthmus von Korinth verbunden, der an der schmälsten Stelle (6 km) von einem Kanal durchstochen wurde. Die Meerbusen von Patras bzw. Korinth und Ägina sind Grabenver- senkungen. Südgriechenland ist ganz von Gebirgen erfüllt (Fortsetzung des Pindus bzw. des Dinarischen Gebirges oder des Jllyrisch- Griechische« Faltengebirges — im Innern das Hochland von Arkadien, ein Hirten- land, mit ungleicher Befeuchtung — eine Anzahl von Bergketten teilen das Gebiet in eine Reihe von Becken). Die Randgebirge setzen sich nach Süden in Ketten fort, und zwischen ihnen hat das Meer das tiefer gelegene Land überflutet und Schwemmland abgelagert (Hand- förmige Gestalt des südlichen Teiles der Halbinsel, der Taygetos die höchste Gebirgskette, sein Endteil das Vorgebirge Tainaron oder Ma- tapan, Abgliederung der östlichsten Kette durch den Busen von Nauplia). Die kleinen Ebenen der Halbinsel sind mit wenigen Ausnahmen frucht- bar, besonders das nach Süden verlaufende Tal des Eurotas und das- jenige des Alpheios (Ruinen von Olympia). Hier ist das Klima mild. Es gedeihen Feigen, Orangen, Zitronen, Johannisbrot sowie Weizen, Mais, Tabak, Oliven, Wein, Korinthen u. a. m. Der Haupthandelsplatz Südgriechenlands ist Patras s34000 Einw., am Eingange zum Busen von Korinth bzw. von Patras (Autzenhafen)Z. Korinth (Lage!) und Sparta (am Eurotas) sind heute unscheinbare Orte. Am Meerbusen von Nauplia liegt der Hafenplatz gleichen Namens. Die größte der griechischen Inseln (Entstehung — die wichtigsten nennen!) ist Kreta oder Kandia (Lage! Aufbau! 600 qkm, 300000 Einw., vorwiegend gebirgig, höchste Erhebung der Jdaberg, 2455 m — Nordseite fruchtbarer, Nordküste reich gegliedert — mildes Klima, Haupt- erzeugniffe: Oliven, Wein, Südfrüchte, Flachs, Tabak u. a. — Be- wohner zumeist Griechen — Insel im Altertum in hoher Blüte — durch Türkenherrschaft kulturell zurückgegangen, jetzt in Hebung be- griffen). Hauptorte sind Kanea und Kandia (Lage!) Die heutigen Griechen sind ein Mischvolk aus den Nachkommen der alten Griechen (Hellenen), Slawen und Albanesen. Sie erinnern in Körperbau, Sprache, Charakter (eitel, prahlerisch. Hang zum Lügen und zum Betrüge, ernster Arbeit abhold, andererseits höflich, gefällig, sittenstreng, mätzig, Familiensinn, Vaterlandsliebe), in Sitten und Gebräuchen noch an die Vorfahren. Sie sind griechisch-katholisch. Die allgemeine Volksbildung steht höher als in den anderen Staaten der Balkan-Halbinsel. Die wirtschaftlichen Verhältnisse sind in der Hebung begriffen (Erwerbsquellen, Ausfuhrprodukte! —Der Wirtschaft- liche Schwerpunkt liegt im Handel). — Das Königreich Griechenland ist eine verfassungsmäßige Monarchie.

3. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 93

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 93 — flächenbewegung. Ein Auf und Nieder der Schollen in früheren geologischen Zeiten, Brüche und Faltungen können nirgends mehr als hier erfolgt sein. So sind auch die umgebenden Meere und Buchten durch Hinabsinken der Schollen entstanden, während die Inseln als Horste stehen blieben. Für die lebhafte Schollenbewegung zeugen die vielen Erdbeben, von denen dieses Gebiet im Laufe der Jahrhunderte heimgesucht wurde. So ist z. B. erst 1893 die blühende Insel Zakynthos (Zante) von einem verheerenden Erdbeben arg verwüstet worden. Aber trotz der großen Mannigfaltigkeit der Bodenformen ist auch hier eine gewisse Gesetzmäßigkeit zu finden. Während Pindus, Hoch- land von Arkadien, Taygetosgebirge (2400 m, Kap Tainaron oder Matapan) dem westlichen Kalksteingebirge (Dinarisches Gebirge oder Jllyrifch-Griechisches Faltengebirge), also der Fortsetzung des Karstes angehören und in den Kalkfelsen von Kreta (Jdaberg, 2455 m) zu den südlichen Gebirgen Kleinasiens hinüberweisen, finden die Kambunischen Berge an der Nordgrenze Thessaliens, Olymp (2985 m), Ossa, Pelion und Othrysgebirge in den Nörd- liehen Sporaden, die Gebirge Mittelgriechenlands (Öta, Parnaß, Helikon und Kithäron, sowie das Vorgebirge Sunium auf Attila) wiederum in den Kykladen ihre Fortsetzung. Der Pindus ist ein wildes Kalkgebirge. Er bildet die Scheide- wand zwischen Epirus im Westen und Thessalien im Osten. Nur wenige Pässe vermitteln den Übergang, und der Verkehr zwischen beiden Gebieten ist schwach. Beide Landschaften bilden Nordgriechenland. Die Landschaft Epirus ist ein echtes Karstgebiet, rauh und wenig zugänglich (Höhlenbildung, Flußschwinden). Der größere nördliche Teil gehört noch zur Türkei (Hauptort Janina). Die wichtigste Wasserader des ganzen Gebietes ist der größte Fluß Griechenlands, der an den Abhängen des Pindus entspringende Aspropotamus, der in den Busen von Patrai mündet. Einige Täler von Epirus sind fruchtbar und damit gleichzeitig dichter bevölkert. Am Nordrande Thessaliens erhebt sich der bereits erwähnte Olymp, den die alten Griechen als den Wohnsitz der Götter ansahen. Thessalien bildet ein Einbruchsbecken, ein Schwemmlandsgebiet, das rings von reizvollen Randgebirgen umgeben ist. Zwischen Olymp und Ossa befindet sich im Küstengebirge eine malerische Durchbruchsstelle, das an seinen Rändern waldreiche Tal Tempe, durch welches der im Innern des Landes entspringende Salambria zum Meere abfließt. Thessalien ist äußerst fruchtbar, die Korn- kammer Nordgriechenlands. Hier herrscht Mittelmeerklima und finden sich auch Mittelmeererzeugnisse, wie Mais, Baumwolle, Oliven u. a. m. In alter Zeit wurde der Boden freilich mehr aus- genutzt. Auch die Viehzucht blüht in diesem Gebiete (Pferdezucht). Die wichtigste Siedlung ist Larissa im fruchtbaren Tale des Salambria.

4. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 94

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 94 — Die Landschaft Böotien hat für Mittelgriechenland eine ahn- liche Bedeutung wie Thessalien für Nordgriechenland. Der Boden ist außerordentlich fruchtbar und bei rechter Ausnutzung äußerst ergiebig. Die umrandenden Gebirge schließen aber das Becken vollständig ab. In den Erhebungen findet sich keine Durchbruchsstelle. Den nördlichen Grenzwall bildet das Ötagebirge. An seinem äußeren Rande, an der Straße von Euböa, dicht am Meere entlang, führt der berühmte Paß der Thermopylen (= Warmquellen) von Nord- nach Mittel- griechenland (Heldentod des Leonidas, 480 v. Chr.). Die Gewässer Böotiens fließen unterirdisch ab. Den Kopaissee hat man auf künft- lichem Wege in die Straße von Euböa abgeleitet. So gibt die ganze Landschaft reiche Erträge an Getreide, Reis und Baumwolle. Den Süd- rand bilden Parnaß, Helikon, Kithäron und Parnes (die beiden letzten erheben sich schon in Attila). Am Fuße des Parnaß lag in einem Hochtal, rings von einer großartigen, feierlich ernsten Natur umgeben, Delphi, das durch sein berühmtes Orakel einst die wichtigste Stadt Griechenlands war. Der Hauptort Böotiens ist heutelivadia. Theben, das einst so berühmt war und zu den erbittertsten Feinden Athens ge- hörte (Peloponnesischer Krieg), ist heute ein unscheinbarer Ort (3—4000 Einw.). Am nördlichen Abhänge des Kithäron lag einst das blühende Platää, in dessen nächster Umgebung 479 v. Chr. die Perser glänzend besiegt wurden. Heute sind von dieser Stadt nur noch spärliche Reste vorhanden. Die Landschaft Attika, welche sich vom Kithäron bis zum Vor- gebirge Sunium erstreckt, ist der eigentliche Mittelpunkt des alten Griechenland, wenn man die griechischen Inseln mitrechnet. Das Gebiet ist von zahlreichen Brüchen durchsetzt. Dadurch sind eine Anzahl kleiner Ebenen entstanden, die von hohen Gebirgen umrandet werden. Auch die auffaltende Kraft hat sich hier betätigt. Von einigen Ebenen abgesehen, läßt die Fruchtbarkeit des Bodens fehr zu wünschen übrig. Er ist vielfach steinig und kahl. Die Berge sind mit Buschwald bestanden. Das milde Klima gestattet aber Wein-, Oliven- und Obst- bau. Die Felder sind wenig ergiebig. In den Bergen wird Vieh- zucht, vorwiegend Schaf- und Ziegenzucht, betrieben. Im südlichen Teile der Halbinsel Attika (Gebirge von Laurion) besteht Bergbau auf Blei und Silber. Auf der Halbinsel Attika liegt Athen, die Hauptstadt Griechen- lands. Sie hat heute 115 000 Einwohner. Einst war Athen die be- rühmte Hauptstadt Attilas, der Mittelpunkt der hochentwickelten griechischen Kultur. Der Kernpunkt Altathens ist die Akropolis (Burg). Sie liegt auf einem der Kalksteinberge, welche sich in dem Winkel zwischen den beiden Hauptwasseradern der athenischen Ebene, dem Kephissus und Jlissus (sie trocknen im Sommer nahezu aus), erheben. Die Burg schloß eine Menge der prächtigsten Kunst- und Bauwerke ein,

5. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 98

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 98 — Der wichtigste Hafenplatz des Peloponnes ist Patras (34000 Einw.). Es beherrscht den Eingang zum Busen von Korinth (Busen von Patras) und ist nächst Athen und Piräus der größte Handelsplatz Griechenlands. Es führt Korinthen, Wein, Melonen, Häute, Öl, Tabak u. a. aus. Neukorinth (Lage!) ist ein Schatten gegen das einst so mächtige Altkorinth, von dem nur noch dürftige Reste am Fuße des steilen Kalkfelsens von Akrokorinth (Burg) vorhanden sind. Auch das heutige Sparta am Eurotas zählt etwa nur 4000 Einwohner und erinnert fast in nichts mehr an die einst so glänzende alte Stadt. Doch zeigt das Tal des Eurotas einen herrlichen Pflanzenwuchs, und Sparta selbst liegt außerordentlich reizvoll zwischen Orangen- und Zitronenhainen, Maulbeerbäumen undplatanen und wird im Westen begrenzt von den steil ansteigenden Abhängen des Taygetos. Der Hasenplatznaup- lia liegt am Meer- busen gleichen Na- mens. Unter den g r ie- chischen Inseln (dazu rechnen auch die Jnselgrup- pen dernördli- chen Sporaden, der Kykladen "f und derjonischenjnseln), welche im Ausbau, in ihrer Natur und ihren Erzeugnissen sehr dem nahen Festlande ähneln, sind die bekanntesten Euböa, welche der Nordostküste Mittelgriechenlands vorgelagert ist (der ? Hauptort Chalkis an der Meerenge von Euböa ist mit dem Festlande durch eine Brücke verbunden), die vulkanische Insel Santorin im Jonischen Meere, Zakynthos (Zante), Kephallenia, Jthaka, die ;; Heimat des Odysseus, und Kerkyra oder Korsu (mildes Winterklima, ; das Achilleion ist Besitz und zeitweiliger Frühjahrsaufenthalt Kaiser Wil- zl Helms Ii.). (Abb. 24.) f Die größte der griechischen Inseln aber ist die den südlichen Abschluß des Ägaischen Meeres bildende, langgestreckte Insel Kreta oder Kandia (8600 qkm, 300000 Einw). Ihre Kalksteingebirge k führen von den Gebirgsftöcken des griechischen Festlandes hinüber \ zu den südlichen Gebirgen Kleinasiens. Ihre höchste Erhebung Abb. 24. Blick auf Korfu von der Alten Zitadelle. Aus einem Führer der Hamburg-Amerika-Linie.

6. Europa - S. 86

1913 - München [u.a.] : Oldenbourg
Rosenernte von Ka? anlik. Akrokorinth 575 m (Nord ab hang), im Altertum eine Der stärksten Festungen des Peloponnes Torf Altkoriuth Apollotempel Griechisches Kalkgebirge bei ftorintl). Nach Philippson. Xa» wasserarme Gebirgsland zeigt vielfach nackte Steilwände. Tie unteren Gehänge find spärlich begrast und wenig oder gar nicht bebaut. An dem vor dem Beschauer liegenden Fusz des Berges breitete sich im Altertum die glänzende Handelsstadt Korinth aus, die Nebenbuhlerin Athens. Tie heutige Stadt Korinth hegt etwa ■> km nordöstlich am Korinthischen Meerbusen, und 2 km nordöstlich ist der (Eingang zum Kanal.

7. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 8

1888 - Langensalza : Beyer
I. Teil: Alte Geschichte. v. Chr. 485 61 465 401 330 Histiäus und Aristagoras. Kriege des Darms gegen die europäischen Griechen, -^erxes setzt den Krieg gegen die Griechen fort. Schlacht bei Aunaxa. Empörung des jüngeren Cyrus gegen feinen Bruder Arta-xerxes Ii. — Rückzug der 10 000 Griechen. — Xenophon. Darius Kobomannus wird von Besfns getötet. Alexander d. Gr. erobert das Perf erreich. 4. Hie Land: Der Küstenstrich zwischen dem Libanon und dem mittelländischen Meer, 4 — 5 Meilen breit, 28 Meilen lang. Der Boden schlecht geeignet zu Ackerbau und Viehzucht, aber bevorzugte Lage des Landes am Meer. Gute Hafenplätze. Auf den Bergen treffliches Holz zum Schiffbau, darum die Phönizier ein fchiff-fahrttreibendes Volk. Bewohner: Semiten, wie die Hebräer. v. Chr. Um looo Um 850 (?) Geschichtliches: Die Stadt Sibon hat zuerst die Vorherrschaft über die phönizifchen Städte. „Sidonier" gleichbedeutend mit Phönizier. Cyrus wird von Sydon aus gegründet. (Darum „Tochter Sidous".) f^iram, König von Cyrus — Zeitgenosse des Salomo. Seine Hilfe beim Tempelbau. Vergl. 1. Könige Kap. 5, V. 1 — 11. Die Schwester des jungen Königs Pygmalion, Dido, (Elißa) wandert mit einer Kulturzustände: Religion: Verehrung des Baal oder Bel. Baal-Mel-fart als stadtfchirmende Gottheit verehrt. („Der tyrifche Herkules.") Göttin Astarte oder Asta-roth. Beschäftigung der Bewohner: Schiffahrt, Handel, Industrie. Fahrten in das Mittelmeer. Kupfer von Cypern. Gold und Silber von Tarteffus und Gades, im südlichen Spanien. Zinn vonden Kaffiteriden. (Seilly-Jnfeln.) Durch Tausch-

8. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 13

1888 - Langensalza : Beyer
v. Chr. Um 1068 (?) Um 820 (?) B. Die Griechen. 13 Niederlassung der Achäer im nördlichen Teil des Peloponnes. Auswanderung der Joner. Gründung von Kolonien in Kleinasien. Aodrus, der letzte König von Athen, rettet seine Vaterstadt. Sein Sohn Medon erster Archon. Lykurg, der Gesetzgeber Spartas. Geschichtliches: I Kulturzustänve: a) Lebensgang: Sohn des Lebensordnungen:Güter- Königs Eunomos, Bruder des Polydektes. Geburt des neuen Königs Charilaos. Reisen des Lykurg. Aufenthalt in Kreta (Altdorische Einrichtungen), in Kleinasien (Gedichte Homers), in Ägypten (?) (Trennung des Kriegerstandes von den übrigen Ständen). Rückkehr nach Sparta. b) Die drei Volksklassen in Sparta: 1. Spartiaten die herrschende Klasse, Dorer. 2. Periöken, „Umwohner". haben kein Bürgerrecht. 3. Heloten, Sklaven, Eigentum des Staats, darum von diesem geschützt. Ihr Name von der Stadt Helos. c) Staatseinrichtungen: 1. Das Doppelkönigtum, beschränkt durch: 2. Den „Rat der Alten" (Gerusia), bestehend aus 28 Mitgliedern (mit den Königen 30). Sie mußten mindestens 60 Jahr alt sein. Wahl auf Lebenszeit. 3. Die Ephoren (5), ursprünglich Vorsteher gleich heit. Alle Bürger gleiche Pflichten gegen den Staat, darum gleichen Landbesitz. 9000 (?) Spartiaten-und30000 Periöken-Güter. Die Heloten Arbeiter auf den Gütern der Spartiaten. Allgemeine Dienstpflicht im Heere. Auswanderung mit dem Tode bestraft. Strenge Jugenderziehung. Vorbildung zum Beruf des Kriegers. Erziehung der Knaben Sache des Staates. Abhärtung in Kleidung, Lager, Ertragung von körperlichen Schmerzen. Geißelungen am Altar der Artemis. Einfache Kost. Die Gymnastik. Gewöhnung zur Achtung vor dem Alter. Bestimmungen für das Leben der Bürger: Beschränkung des Luxus. Gemeinschaftliche Mahlzeiten der Männer. Zeltgenoffen-fchasten. Beschränkung des Verkehrs mit den Fremden. Eisernes Geld.

9. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 15

1888 - Langensalza : Beyer
v. Chr. Um 594 B. Die Grieche Solott, der Gesetzgeber Athens. a) Entwickelung desstaa-tes seit Kodrus: 753. Regierungsdauer derarchouten auf zehn Jahre beschränkt (nicht mehr lebenslänglich!). Bald darauf Archonten aus allen Eupa-tridensamilien gemahlt. 683. Es werden immer neun Archonten auf ein Jahr gewählt. 624. Drakos Strafgesetze und Schuldgesetze. Harte Strafen. Gesetze „mit Blut geschrieben." Mißregierung der mächtigen Adelspartei. b) Lebensumstäude des Solon. Abstammung aus der Familie des Kodrus. In seinen jüngeren Jahren Handelsreisen. Beobachtung der Menschen. Patriotische Gesinnung. Bewirkt die Eroberung der Insel Salamis. Wird erster Archon. Nach seiner Gesetzgebung geht er 10 Jahr ins Ausland. c) Seine Gesetzgebung: aa) Das Gesetz der Sei- fachtheia. Aufhebung der Schuldknechtschaft. Befreiung der leibeigen gewordenen Bürger durch den Staat. Änderung des Münzfußes. (Einführung des attischen Talents — ca. 4700 M — statt des äginetischen — ca. 6500 M.) — Lebensordnungen. Ju-gend erziehung: Diegym-nastische Ausbildung. Übungen der Knaben und Jünglinge im Gymnasium. Harmonische Ausbildung des Körpers und des Geistes gilt als Erziehungsgrundsatz. Das Pentathlon: Laufen, Springen, Ringen, Diskus-

10. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 21

1888 - Langensalza : Beyer
v. Chr. 413 bis 404 411 410 407 405 404 403 399 395 395 bis 387 394 B. Die Griechen. 21 Iii. Periode des Krieges: Der dekeltzische Krieg. Die Spartaner halten Dekeleia, nördlich von Athen, besetzt. Alcibiades trennt sich von den Spartanern und gewinnt die Unterstützung des Statthalters von Kleinasien, Tissa-phernes, für die Athener. Zurückberufung des Alcibiades durch die Athener. Er übernimmt die Führung der athenischen Flotte. Sieg der Athener bei Afrydus. Abermaliger Sieg derselben über die Spartaner bei Kyzikus. Ehrenvolle Aufnahme des Alcibiades in Athen. Er rückt mit einer neuen Flotte nach der kleinasiatischen Küste. In seiner Abwesenheit erleidet sein Unterfeldherr Antiochus beim Xcotium eine Niederlage. Absetzung des Alcibiades. Lysander vernichtet die athenische Flotte bei Aegospo-tamos. Eroberung Athens durch Lysander und Pausanias. Auslieferung der athenischen Flotte bis auf 12 Schiffe. Schleifung der Befestigungen des Piräus. Gezwungene Bundesgenossenschaft der Athener mit den Spartanern. Die Athener müssen auf alle auswärtigen Besitzungen Verzicht leisten. Einsetzung einer Adelsregierung. — 30 Tyrannen. — Vertreibung der dreißig Tyrannen durch Thrasybul. — Kritias. — Sokrates wird durch Gift getötet. Die Sophisten. 401 Schlacht bei Kunaxa. Der jüngere Cyrus fällt im Kampfe gegen seinen Bruder Artaxerxes. Rückzug der Zehntausend. Xenophon. Der Spartaner Agesilaus kämpft in Aleinasien für die Freiheit der Griechen gegen die Perser. Der korinthische Krieg gegen Sparta (wird durch die Bestechungen der Perser hervorgerufen). Der von Kleinasien zurückgekehrte Agesilaus schlägt die Feinde der Spartaner bei Korortea. In demselben Jahre: Seesieg des Atheners Konon und der Perser über die spartanische Flotte bei Knidus. Konon stellt mit Unterstützung der Perser die beiden langen Mauern von Athen nach dem Piräus wieder her.
   bis 10 von 83 weiter»  »»
83 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 83 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 19
1 165
2 64
3 94
4 534
5 48
6 173
7 274
8 93
9 99
10 195
11 85
12 84
13 121
14 83
15 152
16 31
17 206
18 529
19 150
20 68
21 468
22 152
23 65
24 257
25 106
26 202
27 122
28 132
29 512
30 75
31 56
32 23
33 27
34 133
35 54
36 37
37 197
38 488
39 278
40 88
41 208
42 63
43 91
44 109
45 511
46 114
47 70
48 73
49 673

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 5
1 1
2 42
3 1
4 4
5 0
6 0
7 0
8 0
9 12
10 0
11 3
12 0
13 4
14 15
15 0
16 1
17 12
18 0
19 0
20 0
21 0
22 9
23 1
24 0
25 4
26 0
27 0
28 2
29 0
30 1
31 47
32 0
33 0
34 0
35 5
36 2
37 0
38 0
39 0
40 0
41 6
42 0
43 10
44 0
45 2
46 0
47 0
48 0
49 2
50 0
51 0
52 2
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 4
60 0
61 0
62 1
63 11
64 0
65 0
66 0
67 2
68 0
69 0
70 5
71 15
72 4
73 0
74 2
75 2
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 1
82 6
83 0
84 0
85 0
86 0
87 3
88 2
89 1
90 0
91 0
92 3
93 0
94 1
95 2
96 0
97 0
98 4
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 2
4 0
5 0
6 2
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 22
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 24
23 9
24 0
25 0
26 0
27 1
28 0
29 0
30 0
31 0
32 1
33 7
34 1
35 0
36 0
37 35
38 0
39 2
40 0
41 0
42 0
43 2
44 0
45 0
46 0
47 1
48 0
49 0
50 0
51 0
52 1
53 0
54 13
55 0
56 0
57 0
58 0
59 1
60 0
61 0
62 6
63 0
64 0
65 1
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 2
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 5
82 1
83 0
84 0
85 12
86 0
87 0
88 2
89 0
90 0
91 5
92 0
93 0
94 0
95 4
96 0
97 0
98 0
99 0
100 2
101 0
102 0
103 0
104 0
105 0
106 1
107 0
108 14
109 0
110 0
111 0
112 1
113 0
114 0
115 5
116 0
117 0
118 0
119 0
120 4
121 4
122 0
123 0
124 0
125 0
126 3
127 6
128 1
129 0
130 0
131 1
132 0
133 4
134 0
135 0
136 5
137 1
138 7
139 0
140 0
141 0
142 1
143 0
144 0
145 9
146 0
147 0
148 2
149 0
150 0
151 0
152 1
153 0
154 0
155 3
156 3
157 0
158 0
159 0
160 2
161 0
162 0
163 0
164 0
165 1
166 5
167 5
168 0
169 0
170 0
171 0
172 2
173 1
174 0
175 3
176 2
177 4
178 0
179 1
180 0
181 0
182 0
183 2
184 0
185 0
186 1
187 0
188 2
189 4
190 5
191 0
192 0
193 6
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 0