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deutende Verkehrs- und Völkerstraße Mitteleuropa mit dem asiatischen
Orient verknüpft.
Die Balkan-Halbinsel tritt überhaupt in sehr nahe Beziehungen
zum Orient. Besonders nahe ist sie Kleinasien gerückt, das ihr in
diesem Bestreben freilich entgegengekommen ist (Bosporus, Straße der
Dardanellen, das inselreiche Ägäische Meer). Aber auch Ägypten liegt
dem vielgliedrigen Griechenland nicht fern. Kein Wunder daher, wenn
sich von diesen alten und erlauchten Kulturstätten Fäden hinüberspannen
nach Europa. Und zwar waren es die seetüchtigen Griechen, welche
die alte Gesittung empfingen, ausbildeten und dann weitergaben. (Ver-
gleiche mit Spaniens und Italiens Lage!)
Die günstige Gliederung der Balkan-Halbinsel hat dazu freilich
nicht zum wenig-
sten beigetragen.
Die Ostküste ist
wiederum bei wei-
tem reicher geglie-
dert als die West-
küste. Und die
Mannigfaltigkeit
der Küstenbildung
nimmt von Nor-
den nach Süden
zu. Das Meer
greift in zahl-
reichen Buch-
Abb. 19. Cattaro. ten(Drin-Golf,
Aus einem Führer der Hamburg-Amerika^Lime. Golf Vonarta,
Patrai, Korinth, Nauplion, Ägina, Lamia, Volo, Saloniki,
Orfani, Saros, Burgas) oft tief in das Land ein und schneidet wieder
größere und kleinere Halbinseln vom Rumpfe der Balkan-Halbinsel ab.
(Gallipoli, Chalkidike, Attika, Argolis.) Zahlreiche Inseln, die
Trümmer untergesunkener Gebirge, sind den Küsten vorgelagert und leiten hin-
über zu den gegenüberliegenden Gestaden (die dalmatinischen Inseln,
Kerkyra oder Korsu, Leukas, Jthaka, Kephallenia, Zakynthos,
Kandia oder Kreta, die Kykladen, Euböa, die Sporaden u. a.)
So sind eine Reihe von Häfen entstanden, wie Zara, Spalato,
Ragusa, Cattaro, Patrai, Korinth, Piräus, Saloniki, Gallipoli,
Konstantinopel, Burgas, Warna, Konstanza. (Abb. 19.) Ihre
Zahl wäre stattlicher und die Bedeutung der vorhandenen Häfen größer,
wenn das Hinterland mehr Fruchtbarkeit zeigte. So liegt denn auch
heute noch die Hauptbedeutung der Balkan-Halbinsel besonders in dem
Durchgangsverkehr nach Asien (Kreuzzüge).
Der bei weitem größte Teil der Halbinsel wird von Ge-
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
— 101 —
etwas Bergbau auf Blei und Silber. Auf der Halbinsel Attika er-
hebt sich Athen, die Hauptstadt des Landes (113000 Einw., einst Mittel-
Punkt der hochentwickelten griechischen Kultur, Kernpunkt Altathens
die Akropolis, von hier aus ein seltener Rundblick, im Norden das
heutige Athen, nach Befreiung von der Türkenherrschaft ein blühender
Handelsplatz, ältere und neuere Stadtteile, geistiger Mittelpunkt
Griechenlands — Piräus, der Hafen Athens, ähnlicher Aufschwung,
Handel und Industrie).
Der Pelopounes oder die Halbinsel Morea (Südgriechenland) bildet
den südlichsten Teil der Balkanhalbinsel. Er ist mit der Hauptmasse
des Landes durch den Isthmus von Korinth verbunden, der an der
schmälsten Stelle (6 km) von einem Kanal durchstochen wurde. Die
Meerbusen von Patras bzw. Korinth und Ägina sind Grabenver-
senkungen.
Südgriechenland ist ganz von Gebirgen erfüllt (Fortsetzung des
Pindus bzw. des Dinarischen Gebirges oder des Jllyrisch- Griechische«
Faltengebirges — im Innern das Hochland von Arkadien, ein Hirten-
land, mit ungleicher Befeuchtung — eine Anzahl von Bergketten teilen
das Gebiet in eine Reihe von Becken). Die Randgebirge setzen sich
nach Süden in Ketten fort, und zwischen ihnen hat das Meer das
tiefer gelegene Land überflutet und Schwemmland abgelagert (Hand-
förmige Gestalt des südlichen Teiles der Halbinsel, der Taygetos die
höchste Gebirgskette, sein Endteil das Vorgebirge Tainaron oder Ma-
tapan, Abgliederung der östlichsten Kette durch den Busen von Nauplia).
Die kleinen Ebenen der Halbinsel sind mit wenigen Ausnahmen frucht-
bar, besonders das nach Süden verlaufende Tal des Eurotas und das-
jenige des Alpheios (Ruinen von Olympia). Hier ist das Klima mild.
Es gedeihen Feigen, Orangen, Zitronen, Johannisbrot sowie Weizen,
Mais, Tabak, Oliven, Wein, Korinthen u. a. m.
Der Haupthandelsplatz Südgriechenlands ist Patras s34000 Einw.,
am Eingange zum Busen von Korinth bzw. von Patras (Autzenhafen)Z.
Korinth (Lage!) und Sparta (am Eurotas) sind heute unscheinbare
Orte. Am Meerbusen von Nauplia liegt der Hafenplatz gleichen Namens.
Die größte der griechischen Inseln (Entstehung — die wichtigsten
nennen!) ist Kreta oder Kandia (Lage! Aufbau! 600 qkm, 300000
Einw., vorwiegend gebirgig, höchste Erhebung der Jdaberg, 2455 m —
Nordseite fruchtbarer, Nordküste reich gegliedert — mildes Klima, Haupt-
erzeugniffe: Oliven, Wein, Südfrüchte, Flachs, Tabak u. a. — Be-
wohner zumeist Griechen — Insel im Altertum in hoher Blüte —
durch Türkenherrschaft kulturell zurückgegangen, jetzt in Hebung be-
griffen). Hauptorte sind Kanea und Kandia (Lage!)
Die heutigen Griechen sind ein Mischvolk aus den Nachkommen
der alten Griechen (Hellenen), Slawen und Albanesen. Sie erinnern
in Körperbau, Sprache, Charakter (eitel, prahlerisch. Hang zum Lügen
und zum Betrüge, ernster Arbeit abhold, andererseits höflich, gefällig,
sittenstreng, mätzig, Familiensinn, Vaterlandsliebe), in Sitten und
Gebräuchen noch an die Vorfahren. Sie sind griechisch-katholisch. Die
allgemeine Volksbildung steht höher als in den anderen Staaten
der Balkan-Halbinsel. Die wirtschaftlichen Verhältnisse sind in der
Hebung begriffen (Erwerbsquellen, Ausfuhrprodukte! —Der Wirtschaft-
liche Schwerpunkt liegt im Handel). — Das Königreich Griechenland ist
eine verfassungsmäßige Monarchie.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
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flächenbewegung. Ein Auf und Nieder der Schollen in früheren
geologischen Zeiten, Brüche und Faltungen können nirgends mehr als
hier erfolgt sein. So sind auch die umgebenden Meere und Buchten
durch Hinabsinken der Schollen entstanden, während die Inseln als Horste
stehen blieben. Für die lebhafte Schollenbewegung zeugen die
vielen Erdbeben, von denen dieses Gebiet im Laufe der Jahrhunderte
heimgesucht wurde. So ist z. B. erst 1893 die blühende Insel Zakynthos
(Zante) von einem verheerenden Erdbeben arg verwüstet worden.
Aber trotz der großen Mannigfaltigkeit der Bodenformen ist auch hier
eine gewisse Gesetzmäßigkeit zu finden. Während Pindus, Hoch-
land von Arkadien, Taygetosgebirge (2400 m, Kap Tainaron oder
Matapan) dem westlichen Kalksteingebirge (Dinarisches Gebirge
oder Jllyrifch-Griechisches Faltengebirge), also der Fortsetzung
des Karstes angehören und in den Kalkfelsen von Kreta (Jdaberg,
2455 m) zu den südlichen Gebirgen Kleinasiens hinüberweisen,
finden die Kambunischen Berge an der Nordgrenze Thessaliens,
Olymp (2985 m), Ossa, Pelion und Othrysgebirge in den Nörd-
liehen Sporaden, die Gebirge Mittelgriechenlands (Öta, Parnaß,
Helikon und Kithäron, sowie das Vorgebirge Sunium auf Attila)
wiederum in den Kykladen ihre Fortsetzung.
Der Pindus ist ein wildes Kalkgebirge. Er bildet die Scheide-
wand zwischen Epirus im Westen und Thessalien im Osten. Nur
wenige Pässe vermitteln den Übergang, und der Verkehr zwischen beiden
Gebieten ist schwach. Beide Landschaften bilden Nordgriechenland.
Die Landschaft Epirus ist ein echtes Karstgebiet, rauh und wenig
zugänglich (Höhlenbildung, Flußschwinden). Der größere nördliche Teil
gehört noch zur Türkei (Hauptort Janina). Die wichtigste Wasserader
des ganzen Gebietes ist der größte Fluß Griechenlands, der an den
Abhängen des Pindus entspringende Aspropotamus, der in den Busen
von Patrai mündet. Einige Täler von Epirus sind fruchtbar und
damit gleichzeitig dichter bevölkert.
Am Nordrande Thessaliens erhebt sich der bereits erwähnte
Olymp, den die alten Griechen als den Wohnsitz der Götter ansahen.
Thessalien bildet ein Einbruchsbecken, ein Schwemmlandsgebiet,
das rings von reizvollen Randgebirgen umgeben ist. Zwischen
Olymp und Ossa befindet sich im Küstengebirge eine malerische
Durchbruchsstelle, das an seinen Rändern waldreiche Tal Tempe,
durch welches der im Innern des Landes entspringende Salambria
zum Meere abfließt. Thessalien ist äußerst fruchtbar, die Korn-
kammer Nordgriechenlands. Hier herrscht Mittelmeerklima und
finden sich auch Mittelmeererzeugnisse, wie Mais, Baumwolle,
Oliven u. a. m. In alter Zeit wurde der Boden freilich mehr aus-
genutzt. Auch die Viehzucht blüht in diesem Gebiete (Pferdezucht). Die
wichtigste Siedlung ist Larissa im fruchtbaren Tale des Salambria.
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Die Landschaft Böotien hat für Mittelgriechenland eine ahn-
liche Bedeutung wie Thessalien für Nordgriechenland. Der Boden
ist außerordentlich fruchtbar und bei rechter Ausnutzung äußerst ergiebig.
Die umrandenden Gebirge schließen aber das Becken vollständig ab. In
den Erhebungen findet sich keine Durchbruchsstelle. Den nördlichen
Grenzwall bildet das Ötagebirge. An seinem äußeren Rande, an der
Straße von Euböa, dicht am Meere entlang, führt der berühmte
Paß der Thermopylen (= Warmquellen) von Nord- nach Mittel-
griechenland (Heldentod des Leonidas, 480 v. Chr.). Die Gewässer
Böotiens fließen unterirdisch ab. Den Kopaissee hat man auf künft-
lichem Wege in die Straße von Euböa abgeleitet. So gibt die ganze
Landschaft reiche Erträge an Getreide, Reis und Baumwolle. Den Süd-
rand bilden Parnaß, Helikon, Kithäron und Parnes (die beiden
letzten erheben sich schon in Attila). Am Fuße des Parnaß lag in einem
Hochtal, rings von einer großartigen, feierlich ernsten Natur umgeben,
Delphi, das durch sein berühmtes Orakel einst die wichtigste Stadt
Griechenlands war. Der Hauptort Böotiens ist heutelivadia. Theben,
das einst so berühmt war und zu den erbittertsten Feinden Athens ge-
hörte (Peloponnesischer Krieg), ist heute ein unscheinbarer Ort (3—4000
Einw.). Am nördlichen Abhänge des Kithäron lag einst das blühende
Platää, in dessen nächster Umgebung 479 v. Chr. die Perser glänzend
besiegt wurden. Heute sind von dieser Stadt nur noch spärliche Reste
vorhanden.
Die Landschaft Attika, welche sich vom Kithäron bis zum Vor-
gebirge Sunium erstreckt, ist der eigentliche Mittelpunkt des alten
Griechenland, wenn man die griechischen Inseln mitrechnet. Das
Gebiet ist von zahlreichen Brüchen durchsetzt. Dadurch sind eine Anzahl
kleiner Ebenen entstanden, die von hohen Gebirgen umrandet werden.
Auch die auffaltende Kraft hat sich hier betätigt. Von einigen Ebenen
abgesehen, läßt die Fruchtbarkeit des Bodens fehr zu wünschen
übrig. Er ist vielfach steinig und kahl. Die Berge sind mit Buschwald
bestanden. Das milde Klima gestattet aber Wein-, Oliven- und Obst-
bau. Die Felder sind wenig ergiebig. In den Bergen wird Vieh-
zucht, vorwiegend Schaf- und Ziegenzucht, betrieben. Im südlichen
Teile der Halbinsel Attika (Gebirge von Laurion) besteht Bergbau
auf Blei und Silber.
Auf der Halbinsel Attika liegt Athen, die Hauptstadt Griechen-
lands. Sie hat heute 115 000 Einwohner. Einst war Athen die be-
rühmte Hauptstadt Attilas, der Mittelpunkt der hochentwickelten
griechischen Kultur. Der Kernpunkt Altathens ist die Akropolis
(Burg). Sie liegt auf einem der Kalksteinberge, welche sich in dem
Winkel zwischen den beiden Hauptwasseradern der athenischen Ebene, dem
Kephissus und Jlissus (sie trocknen im Sommer nahezu aus), erheben.
Die Burg schloß eine Menge der prächtigsten Kunst- und Bauwerke ein,
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— 98 —
Der wichtigste Hafenplatz des Peloponnes ist Patras (34000
Einw.). Es beherrscht den Eingang zum Busen von Korinth (Busen
von Patras) und ist nächst Athen und Piräus der größte Handelsplatz
Griechenlands. Es führt Korinthen, Wein, Melonen, Häute, Öl, Tabak
u. a. aus. Neukorinth (Lage!) ist ein Schatten gegen das einst so
mächtige Altkorinth, von dem nur noch dürftige Reste am Fuße des
steilen Kalkfelsens von Akrokorinth (Burg) vorhanden sind. Auch
das heutige Sparta am Eurotas zählt etwa nur 4000 Einwohner
und erinnert fast in nichts mehr an die einst so glänzende alte Stadt.
Doch zeigt das Tal des Eurotas einen herrlichen Pflanzenwuchs, und
Sparta selbst liegt außerordentlich reizvoll zwischen Orangen- und
Zitronenhainen,
Maulbeerbäumen
undplatanen und
wird im Westen
begrenzt von den
steil ansteigenden
Abhängen des
Taygetos. Der
Hasenplatznaup-
lia liegt am Meer-
busen gleichen Na-
mens.
Unter den g r ie-
chischen Inseln
(dazu rechnen auch
die Jnselgrup-
pen dernördli-
chen Sporaden,
der Kykladen
"f und derjonischenjnseln), welche im Ausbau, in ihrer Natur und ihren
Erzeugnissen sehr dem nahen Festlande ähneln, sind die bekanntesten
Euböa, welche der Nordostküste Mittelgriechenlands vorgelagert ist (der
? Hauptort Chalkis an der Meerenge von Euböa ist mit dem Festlande
durch eine Brücke verbunden), die vulkanische Insel Santorin im
Jonischen Meere, Zakynthos (Zante), Kephallenia, Jthaka, die
;; Heimat des Odysseus, und Kerkyra oder Korsu (mildes Winterklima,
; das Achilleion ist Besitz und zeitweiliger Frühjahrsaufenthalt Kaiser Wil-
zl Helms Ii.). (Abb. 24.)
f Die größte der griechischen Inseln aber ist die den südlichen
Abschluß des Ägaischen Meeres bildende, langgestreckte Insel Kreta
oder Kandia (8600 qkm, 300000 Einw). Ihre Kalksteingebirge
k führen von den Gebirgsftöcken des griechischen Festlandes hinüber
\ zu den südlichen Gebirgen Kleinasiens. Ihre höchste Erhebung
Abb. 24. Blick auf Korfu von der Alten Zitadelle.
Aus einem Führer der Hamburg-Amerika-Linie.
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Rosenernte von Ka? anlik.
Akrokorinth 575 m (Nord ab hang), im Altertum
eine Der stärksten Festungen des Peloponnes Torf Altkoriuth
Apollotempel
Griechisches Kalkgebirge bei ftorintl). Nach Philippson.
Xa» wasserarme Gebirgsland zeigt vielfach nackte Steilwände. Tie unteren Gehänge find spärlich begrast und wenig
oder gar nicht bebaut. An dem vor dem Beschauer liegenden Fusz des Berges breitete sich im Altertum die
glänzende Handelsstadt Korinth aus, die Nebenbuhlerin Athens. Tie heutige Stadt Korinth hegt etwa ■> km
nordöstlich am Korinthischen Meerbusen, und 2 km nordöstlich ist der (Eingang zum Kanal.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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I. Teil: Alte Geschichte.
v. Chr.
485 61 465
401
330
Histiäus und Aristagoras. Kriege des Darms gegen die europäischen Griechen, -^erxes setzt den Krieg gegen die Griechen fort. Schlacht bei Aunaxa. Empörung des jüngeren Cyrus gegen feinen Bruder Arta-xerxes Ii. — Rückzug der 10 000 Griechen. — Xenophon.
Darius Kobomannus wird von Besfns getötet. Alexander d. Gr. erobert das Perf erreich.
4. Hie
Land: Der Küstenstrich zwischen dem Libanon und dem mittelländischen Meer, 4 — 5 Meilen breit, 28 Meilen lang. Der Boden schlecht geeignet zu Ackerbau und Viehzucht, aber bevorzugte Lage des Landes am Meer. Gute Hafenplätze. Auf den Bergen treffliches Holz zum Schiffbau, darum die Phönizier ein fchiff-fahrttreibendes Volk.
Bewohner: Semiten, wie die Hebräer.
v. Chr.
Um
looo
Um 850 (?)
Geschichtliches:
Die Stadt Sibon hat zuerst die Vorherrschaft über die phönizifchen Städte.
„Sidonier" gleichbedeutend mit Phönizier.
Cyrus wird von Sydon aus gegründet. (Darum „Tochter Sidous".) f^iram, König von Cyrus — Zeitgenosse des Salomo. Seine Hilfe beim Tempelbau. Vergl. 1. Könige Kap. 5, V. 1 — 11.
Die Schwester des jungen Königs Pygmalion, Dido, (Elißa) wandert mit einer
Kulturzustände:
Religion: Verehrung des
Baal oder Bel. Baal-Mel-fart als stadtfchirmende Gottheit verehrt. („Der tyrifche Herkules.")
Göttin Astarte oder Asta-roth.
Beschäftigung der Bewohner: Schiffahrt, Handel, Industrie. Fahrten in das Mittelmeer. Kupfer von Cypern. Gold und Silber von Tarteffus und Gades, im südlichen Spanien. Zinn vonden Kaffiteriden. (Seilly-Jnfeln.) Durch Tausch-
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Extrahierte Personennamen: Cyrus Cyrus Darius_Kobomannus Darius Alexander_d Alexander Cyrus Cyrus Cyrus Königs_Pygmalion
v. Chr.
Um 1068 (?)
Um 820 (?)
B. Die Griechen.
13
Niederlassung der Achäer im nördlichen Teil des Peloponnes. Auswanderung der Joner. Gründung von Kolonien in Kleinasien.
Aodrus, der letzte König von Athen, rettet seine Vaterstadt. Sein Sohn Medon erster Archon.
Lykurg, der Gesetzgeber Spartas.
Geschichtliches: I Kulturzustänve:
a) Lebensgang: Sohn des Lebensordnungen:Güter-
Königs Eunomos, Bruder des Polydektes. Geburt des neuen Königs Charilaos. Reisen des Lykurg. Aufenthalt in Kreta (Altdorische Einrichtungen), in Kleinasien (Gedichte Homers), in Ägypten (?) (Trennung des Kriegerstandes von den übrigen Ständen). Rückkehr nach Sparta.
b) Die drei Volksklassen in Sparta:
1. Spartiaten die herrschende Klasse, Dorer.
2. Periöken, „Umwohner". haben kein Bürgerrecht.
3. Heloten, Sklaven, Eigentum des Staats, darum von diesem geschützt. Ihr Name von der Stadt Helos.
c) Staatseinrichtungen:
1. Das Doppelkönigtum, beschränkt durch:
2. Den „Rat der Alten" (Gerusia), bestehend aus 28 Mitgliedern (mit den Königen 30). Sie mußten mindestens 60 Jahr alt sein. Wahl auf Lebenszeit.
3. Die Ephoren (5), ursprünglich Vorsteher
gleich heit. Alle Bürger
gleiche Pflichten gegen den Staat, darum gleichen Landbesitz. 9000 (?) Spartiaten-und30000 Periöken-Güter.
Die Heloten Arbeiter auf den Gütern der Spartiaten.
Allgemeine Dienstpflicht im Heere. Auswanderung mit dem Tode bestraft.
Strenge Jugenderziehung. Vorbildung zum Beruf des Kriegers. Erziehung der Knaben Sache des Staates. Abhärtung in Kleidung, Lager, Ertragung von körperlichen Schmerzen. Geißelungen am Altar der Artemis. Einfache Kost. Die Gymnastik. Gewöhnung zur Achtung vor dem Alter.
Bestimmungen für das Leben der Bürger: Beschränkung des Luxus. Gemeinschaftliche Mahlzeiten der Männer. Zeltgenoffen-fchasten. Beschränkung des Verkehrs mit den Fremden. Eisernes Geld.
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v. Chr. Um 594
B. Die Grieche
Solott, der Gesetzgeber Athens.
a) Entwickelung desstaa-tes seit Kodrus:
753. Regierungsdauer derarchouten auf zehn Jahre beschränkt (nicht mehr lebenslänglich!). Bald darauf Archonten aus allen Eupa-tridensamilien gemahlt.
683. Es werden immer neun Archonten auf ein Jahr gewählt.
624. Drakos Strafgesetze und Schuldgesetze. Harte Strafen. Gesetze „mit Blut geschrieben."
Mißregierung der mächtigen Adelspartei.
b) Lebensumstäude des Solon.
Abstammung aus der Familie des Kodrus. In seinen jüngeren Jahren Handelsreisen. Beobachtung der Menschen. Patriotische Gesinnung. Bewirkt die Eroberung der Insel Salamis. Wird erster Archon. Nach seiner Gesetzgebung geht er 10 Jahr ins Ausland.
c) Seine Gesetzgebung: aa) Das Gesetz der Sei-
fachtheia. Aufhebung der Schuldknechtschaft. Befreiung der leibeigen gewordenen Bürger durch den Staat. Änderung des Münzfußes. (Einführung des attischen Talents — ca. 4700 M — statt des äginetischen — ca. 6500 M.) —
Lebensordnungen. Ju-gend erziehung: Diegym-nastische Ausbildung. Übungen der Knaben und Jünglinge im Gymnasium. Harmonische Ausbildung des Körpers und des Geistes gilt als Erziehungsgrundsatz.
Das Pentathlon: Laufen, Springen, Ringen, Diskus-
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v. Chr. 413 bis
404
411
410
407
405 404
403
399
395
395 bis 387
394
B. Die Griechen. 21
Iii. Periode des Krieges:
Der dekeltzische Krieg.
Die Spartaner halten Dekeleia, nördlich von Athen, besetzt.
Alcibiades trennt sich von den Spartanern und gewinnt die Unterstützung des Statthalters von Kleinasien, Tissa-phernes, für die Athener.
Zurückberufung des Alcibiades durch die Athener. Er übernimmt die Führung der athenischen Flotte.
Sieg der Athener bei Afrydus.
Abermaliger Sieg derselben über die Spartaner bei Kyzikus.
Ehrenvolle Aufnahme des Alcibiades in Athen. Er rückt mit einer neuen Flotte nach der kleinasiatischen Küste.
In seiner Abwesenheit erleidet sein Unterfeldherr Antiochus beim Xcotium eine Niederlage.
Absetzung des Alcibiades.
Lysander vernichtet die athenische Flotte bei Aegospo-tamos.
Eroberung Athens durch Lysander und Pausanias. Auslieferung der athenischen Flotte bis auf 12 Schiffe.
Schleifung der Befestigungen des Piräus.
Gezwungene Bundesgenossenschaft der Athener mit den Spartanern.
Die Athener müssen auf alle auswärtigen Besitzungen Verzicht leisten.
Einsetzung einer Adelsregierung. — 30 Tyrannen. —
Vertreibung der dreißig Tyrannen durch Thrasybul. — Kritias. —
Sokrates wird durch Gift getötet. Die Sophisten.
401 Schlacht bei Kunaxa. Der jüngere Cyrus fällt im Kampfe gegen seinen Bruder Artaxerxes. Rückzug der Zehntausend. Xenophon.
Der Spartaner Agesilaus kämpft in Aleinasien für die Freiheit der Griechen gegen die Perser.
Der korinthische Krieg gegen Sparta (wird durch die Bestechungen der Perser hervorgerufen).
Der von Kleinasien zurückgekehrte Agesilaus schlägt die Feinde der Spartaner bei Korortea.
In demselben Jahre: Seesieg des Atheners Konon und der Perser über die spartanische Flotte bei Knidus.
Konon stellt mit Unterstützung der Perser die beiden langen Mauern von Athen nach dem Piräus wieder her.
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Extrahierte Personennamen: Alcibiades Cyrus Cyrus Artaxerxes