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1. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 121

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst August dem Starken. 121 glnzenden Hoffesten aufmarschierten, waren nicht nach seinem Sim Gleich nach seinem Regierungsantritte bildete er ein kleines stehendes Heer, das tchtig einexerziert wurde. Sehr bald sollten die schsischen Regimenter Lorbeeren auf dem Schlachtfelde pflcken. Ein groes Trkenheer belagerte im Jahre 1683 Die frten die Kaiserstadt Wien und setzte ihr hart zu; nicht lange mehr konnte es Dor1683.en dauern, bis der trkische Halbmond auf der Mauer Wiens prangte. Da nahte in letzter Stunde ein Entsatzheer, an der Spitze seiner Sachsen zog auch der Kurfürst in den Streit. In der blutigen Trkenschlacht vor den Wllen der Kaiserstadt stritt er in den vordersten Reihen, seine Braven erstrmten die groe Trkenschanze und brachen als die Ersten ins feind-liche Lager ein. Daun setzten sie den fliehenden Gegnern noch meilenweit nach, während die brigen Sieger das reiche Trkenlager plnderten. So fanden die von der Verfolgung zurckkehrenden Sachsen nur noch wenig Beute, zudem hatte der stolze Kaiser fr den heldenhaften Fhrer und seine Braven kaum ein Wort des Dankes brig, darum trat der gekrnkte Kurfürst sofort den Rckmarsch an. Seine geringe Kriegsbeute birgt das Grne Gewlbe in Dresden. Auch gegen den lndergierigen Ludwig Xiv. zog er ins Feld. Am Rheine hielt er scharfe Wacht, dann half er Mainz erobern. Der Kaiser verlieh ihm den Oberbefehl der das Reichsheer, da fllte Des Kurfrsten den Helden der Tod, eine Seuche im Lager raffte ihn hin. Tod am Rhein. So ist der schsische Mars", wie seine Zeitgenossen den Tapfern nannten, allezeit treu bereit mit seinen Sachsen fr das Reich eingetreten; Dank hat er nicht geerntet. 17. Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst Angnst dem Starken. König Friedrich Wilhelm I. war der Nachfolger des ersten Preuenknigs Friedrichs I. Der Vater hinterlie ihm mit der Krone ein verschuldetes Land; denn seine prunkvolle Hofhaltung, kostbare Bauten und verschwenderische Feste hatten sehr groe Summen ver-schlungen. Dem neuen Könige waren die Feste bei Hofe, die so viel Geld König Friedrich kosteten, und alle die goldgestickten Gewnder ein Greuel. Er schickte L die berflssigen Hosbeamten fort, lie die kostbaren Pferde und Weine seines Vaters versteigern und aus den silbernen Tafelaufstzen Mnzen prgen. Im blauen Waffenrocke von grobem Tuch, leinenen Gamaschen und derben Schuhen ging er stets einher, und auf der kniglichen Tafel

2. Wiederholungs-Tabellen für den Unterricht in der Geschichte - S. 20

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
20 Deutsche Geschichte. Barbarossa, Richard Löwenherz von England, Philipp Ii. August von Frankreich. 1190 Friedrich ertrinkt im Kalykadnus (Selef). 1200—1204 Vierter Kreuzzug; französische Ritter erobern Konstantinopel, gründen das lateinische Kaisertum. Venedig erste Seemacht. 1228 — 1229 Fünfter Kreiizzug; Friedrich Ii. wird König von Jerusalem. Die letzten Kreuzzüge, unternommen von Ludwig Ix. von Frankreich, ergebnislos. 1291 Fall von Akkon. Ende der christlichen Herrschaft im Morgenlande. Aufschwung des Handels und des Gewerbes, der Wissenschaft und Kunst (Baukunst, Dichtung). Ständische Gliederung: Adel, Bürgertum, Bauern. Wachsende Macht der Kirche. Bettelorden (Dominikaner, Franziskaner). 1198 —1216 Innocenz Iii. Höhepunkt der päpstlichen Macht. Sektenbildung. Einsetzung der Inquisition gegen die Ketzer. Iii. Überwältigung des Kaisertums durch das Papsttum. .125 — 1137 Lothar von Süpplingenburg, Herzog von Sachsen. 1134 Der A^kanier Albrecht der Bär bekommt die sächsische Nord mark. 1138 —1254 Die staufischen Könige und Kaiser. ,1138 —1152 König Konrad Iii. Kampf mit den Welfen. ,1152 — 1190 Friedrich I. Barbarossa. Heinrich der Löwe bekommt zu Sachsen auch Bayern. Herzogtum Österreich an die Babenberger. Züge nach Italien. Zerstörung von Mailand. Zweiter Kampf zwischen Kaisertum und Papsttum: Friedrich Barbarossa und Alexander Iii. Ghibel-linen und Guelfen. Lombardischer Städtebund. 1176 Friedrich bei Legnano von den Lombarden geschlagen infolge des Abfalls Heinrichs des Löwen. 1177 Er erkennt im Frieden von Venedig Alexander an. Friede zu Konstanz mit den lombardischen Städten. 1180 Heinrich der Löwe bestraft. Sachsen zerteilt. Bayern an das Haus Wittelsbach. 1184 Reichsfest zu Mainz.

3. Wiederholungs-Tabellen für den Unterricht in der Geschichte - S. 21

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vierter Zeitraum (1273—1517). 21 198—1215 90 — 1197 Heinrich Vi. Erwerbung des sizilischen Reiches (Kon-stanze). Höhepunkt des staufischen Kaisertums. Ehilipp, von Schwaben, Staufer. Von Otto von Wittelsbach ermordet. ______ Otto Iv^ Welfe. 250. Jld.ld.l'i.ckjj- Sieg Friedrichs bei Cortenuova über die Lombarden. Dritter Kampf zwischen Kaisertum und Papsttum: Friedlich Ii. — Gregor Ix., Innocenz Iv. 12-11 Mongoleneinfall; Heinrich d. Fromme fällt bei Liegnitz. 1245 Friedrich in Lyon von Innocenz Iv. gebannt. Enzio von den Bolognesen gefangen. '-50 125-1 König Konrad Iv. Gegenkönig Wilhelm von Holland. —127.^ Interregnum (Richard von Cornwallis und Alfons von Kastilien). 1231 — 1283 Eroberung des Preußenlandes durch den Deutschen Ritter- orden. 1266 Niederlage und Tod Manfreds durch Karl von Anjou bei Benevent. 1268 Konradin, bei Tagliacozzo von Karl von Anjou besiegt, wird zu Neapel hingerichtet. Ausbildung des Territorialfürstentums. Aufblühen der Städte. Großkaufleute (Patriziat) und Handwerker; Gilden und Zünfte. Reichsstädte und Landstädte. Vierter Zeitraum (1273—1517). 1273 1347 Könige und Kaiser aus verschiedenen Hänsp.rn /-73—1291 König Rudolf I. von Habsburg. 1278 Sieg Rudolfs auf dem Marchfelde über Ottokar von Böhmen (f). 1282 Österreich, Steiermark, Krain kommen an Rudolfs Söhne; Anfang der habsburgischen Hausmacht. ^292~1298 Acl°lf von Nassau. 1 _.i.s i.>(i's König Albrecht I. von Habsburg. Ermordet von Johann Parricida. l-)0s 1 • ’ 1 • * Kaiser Heinrich \ Ii. von Luxemburg. Böhmen mit den ebenländern kommt an »las Haus Luxemburg. Heinrich zieht nach Italien (Dante), j* in Toscana.

4. Kanon geschichtlicher Jahreszahlen - S. 13

1907 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
1056 — 1106 [1073 — 1075] [1076 —1085] 1077 1085 [1085 — 1106] 1106 — 1125 [1111] 1122 1096 — 1099 1125 — 1250 1125 — 1137 1134 1138 — 1152 1147 — 1149 1152 — 1190 Die Zeit der Hohenstaufen. 1z Heinrich Iv. a. Vormund schaftliche Regierung seiner Mittler Agnes von Poitou, dann der Erzbischöfe Anno von Köln und Adalbert von Bremen. b. Heinrichs Kampf mit den Sachsen (Otto von Nordheim). Flucht von der Harzburg nach Worms. Sieg über die Sachsen [bei Hohenbnrg]. 6. Heinrichs Kampf mit Papst Gregor Vii. (Simonie, Laieninvestitur, Cölibat.) Beginn des Jnvestiturstreits, des ersten der Kämpfe zwischen Kaiser und Papst. Absetzung Gregors Vii durch die Synode von Worms, Heinrichs Iv. durch Gregor. Abfall der Fürsten. Heinrich in Canossa. Bürgerkrieg mit dem Gegenkönig Rudolf vou Schwaben; Rudolfs Tod bei Hohenmölsen. Heinrich in Italien; Eroberung von Rom und Kaiserkrönung. Tod Gregors Aii. in Salerno bei dem Normannenherzog Robert Gniskard. cl. Heinrichs fernere Kämpfe mit den Päpsten, dem deutschen Adel und mit seinen Söhnen. * Abfall seines Sohnes Konrad. Fürsorge des Kaisers für den Landfrieden. Abfall seines Sohnes Heinrich; Tod des Kaisers zu Lüttich Heinrich V. Gefangennahme des Papstes Paschalis Ii. und Kaiserkrönnng. [Der Papst verzichtet auf die Investitur.] Fürstenaufstand; Lothar von Supplinburg, Herzog von Sachsen. Konkordat von Worms; Beendigung des Jnvestiturstreits. Der erste Kreuzzug. Konzilien von [Piacenza und] Clermont. Urban Ii. — Belagerung von Antiochia; Einnahme von Jerusalem. — Gründung eines Kreuzfahrerstaats unter Gottfried von Bouillou; ihm folgt sein Bruder Balduin als König. Entstehung des Johanniterordens und des Templerordens. 3. Die Zeit der Hohenstaufen. Lothar von Supplinburg. Bürgerkrieg mit Friedrich und Konrad von Hohenstaufen. Belehnung des Askaniers Albrecht des Bären mit der Nordmark. Konrad Iii. Krieg mit den Welfen (Heinrich der Stolze). Vergleich mit Heinrich dem Löwen, der Sachsen behält. Der zweite Kreuzzug. Konrad Iii. und Ludwig Vii. von Frank-reich. Bernhard von Clairvaux. Friedrich I. Barbarossa. [Rückgabe Bayerns an Heinrich den Löwen.] a. Friedrichs Kämpfe um die Beherrschung Italiens. Kampf mit den lombardischen Städten.

5. Kanon geschichtlicher Jahreszahlen - S. 14

1907 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Das Mittelalter. [1162] [1167] 1176 [1180] 1189 — 1192 1190 — 1197 [1198—1216] 1204 (1198 — 1208 (1198 — 1215 1208 [1214] 1215 — 1250 1228 — 1229 1237 1241 1250 — 1254 1268 Kaiserkrönung. Auslieferung Arnolds von Brescia an den Papst. Der ronkalische Reichstag. Zerstörung Mailands. Kampf mit Papst Alexander Iii. Der zweite Kampf zwischen Kaiser und Papst. Unglücklicher Römerzug. Seuche. Tod Rainalds von Dassel. Friedrich wird von den Lombarden bei Legnano geschlagen. b. Friedrichs Versöhnungspolitik. Zusammenkunft mit dem Papst zu Venedig. Friede mit den Lombarden. Sturz Heinrichs des Löwen (dessen Kolonialpolitik); Zertrümmerung Sachsens; Vergebung Bayerns an Otto von Wittelsbach. Unterwerfung Heinrichs zu Erfurt. Er behält Braunschweig und Lüneburg. Das Mainzer Ritterfest (Schwertleite seiner Söhne). 1 Vermählung seines Sohnes Heinrich mit Konstanze, der Erbin des Normannenreichs. c. Der dritte Kreuzzug (Saladin von Ägypten). Tod Friedrichs im Seleph, seines Sohnes Friedrich von Schwaben vor Aston. Eroberung von Akkon (Richard Löwenherz von England und Philipp I I. August von Frankreich). Gründung des deutschen Ritterordens. Heinrich Vi. Kampf und Versöhnung mit Heinrich dem Löwen. Eroberung des Normannenstaats. Weltherrschafts-und Kreuzzugspläne. Papst Innocenz Iii. Höhepunkt der päpstlichen Macht. Der vierte Kreuzzug. Eroberung von Konstantinopel und Gründung des lateinischen Kaisertums. Philipp von Schwaben, Friedrich Barbarossas Sohn. Otto Iv., Heinrichs des Löwen Sohn. Ermordung Philipps zu Bamberg. Ottos Römerzug und Einfall in Unteritalien; Friedrich Ii. wird als Gegenkönig aufgestellt. [Ottos Niederlage bei Bonvines.] Friedrich Ii. Der fünfte Kreuzzug. Bannfluch des Papstes Gregor Ix. Friedrich gewinnt Jerusalem durch Vertrag. Friede mit dem Papste. Gesetzgeberische Tätigkeit Friedrichs in Unteritalien. Empörung der lombardischen Städte. Sieg Friedrichs bei Cortenuova. Erneuter Bannfluch Gregors Ix. Der dritte Kampf zwischen Kaiser und Papst. Einfall der Mongolen in Deutschland; Schlacht auf der Walstatt. Wiederholung des Bannfluchs über den Kaiser durch Innocenz Iv. Gegenkönige: Heinrich Raspe von Thüringen und Wilhelm vonholland. Konrad Iv. Manfred. Er fällt bei Benevent im Kampfe mit Karl von Anjou. Zng Konradins nach Italien, Niederlage bei Tagliacozzo und Hinrichtung zu Neapel.

6. Geschichts-Tabellen zum Gebrauch beim Elementarunterricht in der Geschichte - S. 38

1870 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
38 1236. Beginn der Kriege Friedrichs Ii. gegen die lombardischen Städte und den Papst. 1241. Die Mongolen, welche (hauptsächlich unter Dschingis- Chan, 1206—1227) halb Asien erobert hatten, bedrohen sogar Deutschland, weichen aber nach der blutigen Schlacht bei Liegnitz wieder zurück. 1243. Jerusalem geht wieder an die Sarazenen verloren. 1246. Durch den Einfluß des Papstes wird der Landgraf von Thüringen, Heinrich Raspe, zum Gegenkaiser erhoben. 1247. Heinrich Raspe stirbt. Mit ihm erlischt das Haus der Landgrafen von Thüringen, deren Land großen- teils an die Markgrafen von Meißen aus dem Hause Wettin fällt. Als Gegenkaiser wird an Raspes Stelle Wilhelm von Holland gewählt. 1248—1254. Sechster Kreuzzug unter Ludwig Ix. (dem Heiligen). 1250. Kaiser Friedrich stirbt mitten unter den Kämpfen gegen seine Feinde. Ihm folgt. 1250 — 1254. Konrad Iv., ohne aber überall Anerkennung zu finden, daher 1250 — 1273. die Zeit des Interregnums. 1256. Wilhelm von Holland stirbt. Alphons von Castilien und Richard von Cornwallis werden von Parteien in Deutsch- land zu Kaisern gewählt, ohne aber einigen Einfluß in Deutschland zu gewinnen. 1268. Der letzte Sprößling der Hohenstaufen, Konradin, sucht sein väterliches Erbe, das Königreich beider Sici- lien, welches der Papst widerrechtlich an Karl von Anjou verliehen hat, wieder zu gewinnen, wird aber bei Tagliaeozzo geschlagen und daranf in Neapel hin- gerichtet. 1270. Siebenter und letzter Kreuzzug unter Ludwig Ix. ! 1291. Acre, die letzte Besitzung der Christen in Palä- stina, wird von den Sarazenen genommen.

7. Geschichts-Tabellen zum Gebrauch beim Elementarunterricht in der Geschichte - S. 36

1870 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
36 gereizt, gegen ihren Vater, welcher, im Kampfe mit letzterem, 1106. als Gebannter stirbt. 1106 —1125. Heinrich V. 1106. Nach dem Aussterben der Herzöge aus dem Hause Billung erhält Lothar von Supplinburg das Herzog- thum Sachsen. 1115. Schlacht am Welfesholze. Gras Hoher von Mansfeld, der Feldherr des Kaisers, von Lothar geschlagen. 1122. Wormser Concordat, nach welchem der Kaiser die In- vestitur mit Ring und Stab aufgiebt, sich aber die Belehnung mit dem Scepter vorbehält. 1125 —1137. Lothar von Sachsen, Kaiser. Er giebt sein Herzogthum Sachsen an Heinrich, Herzog von Baiern, so daß dieser mächtige Fürst aus dem Welfischen Hause zwei große Herzogthümer in seinem Besitz vereinigt. 1138 —1152 Konrad Iii., d er erste der hohenstausi- schen Kaiser. 1140. Schlacht bei Weinsberg zwischen dem Kaiser und den Welfen („Hie Welf, hie Waiblingen," die Parteinamen von Welf oder Guelfe und Waiblinger oder Ghibelline), worin die Welfen geschlagen werden. 1147—1149. Zweiter Kreuzzug, besonders auf Anregung Bernhards, Abt von Clairvaux, unter Konrad Iii. und Ludwig Vii., König von Frankreich, ohne erheblichen Erfolg. 1152 —1190. Friedrich I., Barbarossa. 1156. Der Kaiser giebt Heinrich dem Löwen, dem Sohne Heinrichs des Stolzen, die Herzogthümer Sachsen und Baiern zurück. 1154—1176. Fast ununterbrochene Kriege des Kaisers mit den lombardischen Städten, Mailand an der Spitze, und mit dem Papste. 1176. Der Kaiser bei Legnano besonders durch den Verrath Heinrichs des Löwen von den Lombarden geschlagen; worauf

8. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
i2o. Anmerkung über die Polnischen Provinzen *). 5^as Land ist größtentheils eben und überaus fruchtbar an Getreide, hat gute Viehzucht, wichtige Fischereien, Honig, Wachs, Eisen. Die Einwohner haben erst in neuern Zeiten den Anfang gemacht, sich auf die Wissenschaften zu legen; der Landmann ist äußerst unwissend, unreinlich, der Faulheit und dem Trünke ergeben. Die Manufakturen sind nicht im Flor, aber der Handel mit Getreide und Vieh ist beträchtlich. Die herrschende Religion ist die katholische, doch werden die Dissidenten, worunter man Lutheraner, Reformirte und Griechen versteht, nebst sehr vielen Juden geduider. Letztere haben hier große Freiheiten, und treiben vielerlei Geschaffte, die ihnen in andern Streit nicht ge- stattet werden. Man spricht h ^er außer dem polnischen viel Lateinisch. * *) s. V. 296. as Königreich Ungarn, an sich selbst, wird in zwei Theile getheilt, a) Niederungarn, darin die Hauptstadt Presburg, und die Städte Neu- sohl, Kremnitz, Komorn eine Veftung , Pest, und Ofen; d) Oberungarn, darin Eperieö, ieokay, Gcoßwardein, und Temeswar. i) Die übrigen Ungarischen Länder sind: 2) das Großfürftcnthum Siebenbürgen, wo Hermannstadt; b) das Königreich Slavonien mit dem Her- zogthum Syrmien, darin die Veftunqen Essek und Perer- wardein, und die Städte Carlowitz und Semlin; c) Unga- risch Croatien, wo Warat'din und Carlftadt; Z) Unga- risch Dalmatien, wo Zeug. Die andern auf der Carte von Ungarn liegenden Länder, als Bosnien, Servien, Bul- garien, die Wallachei und Moldau, gehören zur europäi- schen Türkei, 121. Das Königreich Ungarn,

9. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
61. Der Oestreichische Kreis. €s gehören dazu 6 Landschaften, i) Das Erzherzogthum Oeftreich, darin die Haupt- und Residenzstadt des Kai- sers, Wien*), mit den Lustschlössern Schönbrunn und Laxen- burg, nebst Linz. 2) Das Herzogtum Steiermark, darin Gräz. 3) Das Hevzogthum Karnthen, darin Clagen- furth. 4) Das Herzogthum Kcain, darin Laubach, die Zicknitzersee, und die besondere Adelsberger Höhle. Unten im sogenannten Irlaul liegen die Handelsstädte Trieft und Aqui- leja, nebst dem Quecksilberbergwerk Jdria. 5) Die gefür^ stete Grafschaft Tyrol, wo Inspruck, Kufstein, Brixen und Trient. 6) Die vorderöstreichischen Lande, die in Schwa- den zerstreut liegen, als: die Stadt Costnitz am Bodensee, und im Breisgau die Städte Freiburg, Altbreisach am Rhein, und die 4 Waldftädte am Schwarzwalde, Rheinfelden, Seckrngen, Laufenburg und Waldshur. *) s. V. 63. 62. Anmerkungen über Oestreich. ^Xie Länder des östreichischen Kreises enthalten über 150 Städte und über 7000 Marktflecken, Schlösser und Dör- fer. Sie sind mehrentheils bergigt. In Oestreich liegt der Calenberg, ein hohes 50 Meilen langes Gebirge, und in Tyrol sind ebenfalls eine Menge hoher mit Schnee und Eis bedeckter: Berge. Die vornehmsten Landesproducte sind in Oestreich Wein, Safran, Baumfrüchte, Seide, Wildpret, Steinkohlen, Alaun, Salpeter, Salz, warme Quellen; in Steiermark und Kärnthen, nebst andern Mineralien, vor- nemlich Eisen und Stahl. Aus Steiermark werden jähr- lich viele 100000 Sensen ausgeführt. In Krain giebts Getreide, Wein, Obst, Hanf, Flachs, Hornvieh, Pferde, Wild, Geflügel, Fische, Marmor, Eisen, Stahl und an- dere Metalle und Mineralien. Das Quccksilberbergwerk zu Jdriawo dieses Halbmetall häufig rinnt, ist sehr merk- würdig. Mehrere dieser Länder huben Mangel aü Getreide. Siehe V. 274. £ J 3. Handb. 2 Th.

10. Theil 3 - S. 140

1880 - Stuttgart : Heitz
140 Neue Geschichte. 1. Periode. Deutschland. Friede im Lande nicht gestört wurde, wenn er auch nicht vermochte, die ängstliche Spannung aufzuheben, die in den Gemüthern herrschte. Das einzige, was man ihm vielleicht vorwerfen kann, ist die große Härte gegen den Herzog von Gotha. Der unglückliche Johann Friedrich von Sachsen hatte einen noch unglücklichem Sohn, der auch Johann Friedrich hieß und Herzog von Gotha war. Dieser ließ sich mit einem Ritter, Wilhelm von Grumbach, einem raubsüchtigen Menschen, ein und schützte ihn gegen den ausdrücklichen Befehl des Kaisers, ihn auszuliefern. Die Folge davon war, daß Gotha belagert, eingenommen und der Herzog gefangen wurde. Da er gegen wiederholte Warnungen taub gewesen war, so ließ ihn der Kaiser Maximilian Ii. (1567) nach Wien bringen, auf einem offenen Wagen, einen Strohhut auf dem Kopfe, durch die Straßen führen und dann ins Gefängniß werfen. Seine Frau Elisabeth, eine Tochter Friedrichs Iii. von der Pfalz, war trostlos über das unglückliche Schicksal ihres Mannes. Statt sich — sie war erst 27 Jahre alt — etwa durch Vergnügen zu zerstreuen, dachte sie nur an ihn, und hatte nirgends Ruhe und Rast. Fünf Jahre lang hörte sie nicht auf, flehentlich zu bitten, man möchte sie doch nur zu ihrem lieben Manne lassen. Endlich wurde es ihr bewilligt, aber nur auf einige Monate. Wie freute sie sich, als sie ihn wiedersah! Nun konnte sie ihn doch pflegen und ihm seine Einsamkeit erleichtern; denn eine andere Freude kannte das gute Weib nicht. Nach Verlauf einiger Monate sollte sie ihn wieder verlassen; aber sie bat den Kaiser so lange, bis er ihr endlich erlaubte, sich bei ihm einsperren zu lassen; nur unter dieser Bedingung wurde ihr gewährt. Aber das war ihr ein kleines Opfer für das Glück, seine Leiden zu theilen und zu erleichtern. So ist sie auch bei ihm geblieben, bis sie nach einer 22jährigen Gefangenschaft in den Armen ihres dankbaren Mannes starb. Viele Fürsten hatten oft und dringend den Kaiser um seine Freilassung gebeten; aber vergebens. Er saß noch bis ins folgende Jahr (1595) gefangen; dann entführte ihn der Tod ins Land der ewigen Freiheit, nachdem er 28 Jahre eingesperrt gewesen war. Um die- Zeit der Grumbach'scheu Händel (1566) ereignete sich eine berühmte Waffeuthat in Ungarn: die Vertheidigung von Szigeth durch Zrini. Der alte Suleimau der Prächtige lebte noch; er war wieder in Ungarn eingefallen und belagerte da Szigeth an der Theiß. Hier war der tapfere Zrini Commandant; er beschloß mit seiner kleinen Schaar den Platz bis aufs äußerste
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