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1. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 121

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst August dem Starken. 121 glnzenden Hoffesten aufmarschierten, waren nicht nach seinem Sim Gleich nach seinem Regierungsantritte bildete er ein kleines stehendes Heer, das tchtig einexerziert wurde. Sehr bald sollten die schsischen Regimenter Lorbeeren auf dem Schlachtfelde pflcken. Ein groes Trkenheer belagerte im Jahre 1683 Die frten die Kaiserstadt Wien und setzte ihr hart zu; nicht lange mehr konnte es Dor1683.en dauern, bis der trkische Halbmond auf der Mauer Wiens prangte. Da nahte in letzter Stunde ein Entsatzheer, an der Spitze seiner Sachsen zog auch der Kurfürst in den Streit. In der blutigen Trkenschlacht vor den Wllen der Kaiserstadt stritt er in den vordersten Reihen, seine Braven erstrmten die groe Trkenschanze und brachen als die Ersten ins feind-liche Lager ein. Daun setzten sie den fliehenden Gegnern noch meilenweit nach, während die brigen Sieger das reiche Trkenlager plnderten. So fanden die von der Verfolgung zurckkehrenden Sachsen nur noch wenig Beute, zudem hatte der stolze Kaiser fr den heldenhaften Fhrer und seine Braven kaum ein Wort des Dankes brig, darum trat der gekrnkte Kurfürst sofort den Rckmarsch an. Seine geringe Kriegsbeute birgt das Grne Gewlbe in Dresden. Auch gegen den lndergierigen Ludwig Xiv. zog er ins Feld. Am Rheine hielt er scharfe Wacht, dann half er Mainz erobern. Der Kaiser verlieh ihm den Oberbefehl der das Reichsheer, da fllte Des Kurfrsten den Helden der Tod, eine Seuche im Lager raffte ihn hin. Tod am Rhein. So ist der schsische Mars", wie seine Zeitgenossen den Tapfern nannten, allezeit treu bereit mit seinen Sachsen fr das Reich eingetreten; Dank hat er nicht geerntet. 17. Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst Angnst dem Starken. König Friedrich Wilhelm I. war der Nachfolger des ersten Preuenknigs Friedrichs I. Der Vater hinterlie ihm mit der Krone ein verschuldetes Land; denn seine prunkvolle Hofhaltung, kostbare Bauten und verschwenderische Feste hatten sehr groe Summen ver-schlungen. Dem neuen Könige waren die Feste bei Hofe, die so viel Geld König Friedrich kosteten, und alle die goldgestickten Gewnder ein Greuel. Er schickte L die berflssigen Hosbeamten fort, lie die kostbaren Pferde und Weine seines Vaters versteigern und aus den silbernen Tafelaufstzen Mnzen prgen. Im blauen Waffenrocke von grobem Tuch, leinenen Gamaschen und derben Schuhen ging er stets einher, und auf der kniglichen Tafel

2. Schulgeographie - S. 206

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
206 Vii. Mitteleuropa. t ' /. 'J > <k von Steiermark umfaßt; von diesem ist es durch einen großen S.-Zinken der Steirischen Alpen einerseits getrennt, andrerseits mit ihm verbunden durch das Drautal. Der Hauptschatz des hochgelegenen Landes mit seinem deshalb rauhen Klima ist das Eisen- und besonders das Bleierz seiner Berge. Größere Orte gibt es nur im £., wo sich it. von den Karawanken ebeneres Land ausdehnt. Hier Villa ch Mach^ an der Drau, wo vou der das Pustertal mit Ungarn verknüpfenden Draubahn der Schienenweg gen S. abzweigt, der sich dann vor dem Predilpaß gabelt, nämlich ö. zur Save zieht und w. nach Oberitalien hin; davon w. Bleiberg mit den reichsten Bleierzgruben; ö. die Hst. ill£Lg.ca-furt, n. entfernt von der Drau, mit großen Bleiweißfabrlkem 6. Kram. 6. Kram, das slowenische Land der Julischen Alpen besitzt deutsche Bevölkerung fast nur iu deu Städten. Im Saveland baut mau Mais, Weizeu und Wein; die Kalkflächen des Karstes und der ihm verwandten Höhen sind aber ganz unfruchtbar und dnrch Entwaldung entsetzlich kahl, Winters von der Bora, einem eisigen No., gepeitscht (S. 149). S. von der Save liegt im weiten Talkessel an der Laibach, einem der ab- wechselnd ober- und unterirdisch fließenden Flllffe, der, kurz vorher zum letztenmal aus dem Boden getreten, dann schiffbar in die Save mündet, die Hst. Laibach, wo die von Villach und die Save herabkommende Eisenbahn auf die Südbahn trifft. Zwischen Laibach und Trieft Adelsberg mit der Adelsberger Grotte, einer weilverzweigten Tropfsteinhöhle, in deren kalten Wassertümpeln der Olm, ein blinder Molch lebt, und ö. davon der Zirknitzer See, reich an Fischen und Wasservögeln, zeitweise jedoch ganz in den Kalkschlüsten seines Grundes verschwindend/ W. von Laibach, schon im Jsonzo- gebiet, Idria [ibrict] mit Quecksilberbergwerk und Verarbeitung des in Tröpfchen dem Gestein einhaftenden Quecksilbers zu Zinnober (Schwefel-Quecksilber). 7. Küstenland. 7. Das Jsonzoland und Trieft, wie Krain überwiegend slowenisch, bildet den westlichsten Wohnraum der Südslawen; nahe der Seeküste gibt es auch italienische Be- völkernng; selbst in den Städten sind hier die Deutschen nur geringzählig. Das Jsonzotal führt vom Triglav dnrch enge Felsschluchten in den äußersten O. der ober- italienischen Tiefebene; hier G.örz, „das österreichische Nizza", durch eine Alpenhöhe im No. besser als Triest gegen die Bora geschirmt. Wo das Steilgehänge des Karstes an das nordöstliche Ufer des Adriatischen Meeres stößt, zwischen Steinwüste und blauem Golf * Tri est, das Tergeste [tergcfte] der Römer, als bester Seehafen Österreichs am nördlichsten Gestade des Mittelländischen Meeres, dessen größte Seehandelsstadt, die hauptsächlich den Seeverkehr mit den Küsten des östlichen Mittelmeers, aber auch den mit den W., namentlich die englische Einfuhr vermittelt; nahe der Stadt die großen Schiffswerste des Triester Lloyds.^ § 32. Voralpine Hochfläche. Genf 46,z/6. Basel 47 72/772- Mitte des Bodensees 2° östlicher. Regensburg 49/12. Passau 48^/13,4. Wien 48,,/167z. München 48,2/ll72. Den ganzen N.-Saum der Alpen begleiten hügelige oder ebene Flächen tertiärer Sandsteinfelsen (Molasse)3, die oftmals von noch jüngeren 1 Bergt. S. 144 Anm. 3 u. S. 203 — * Lloyd [leub] ist der Name einer Genossen- schaft von Kaufleuten zur Beschaffung tüchtiger Schiffe für Waren- und Personenverkehr nnb zur Überwachung ihrer Seefahrten. — 8 So nach dem französischen molasse (weich) genannt.

3. Schulgeographie - S. 211

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 32. voralpine Hochfläche. 211 am N.-Ende des Würm- oder Starnberger Sees, bereits mit Fernblick nach den Alpen, wo Partenkirchen und Mittenwald vom Frachtverkehr nach dem Jnntal und von Holzschnitzerei lebten, jetzt arich vom Sommerbesuch Vergnügungsreisender wie Oberammergau; im O. der Chiemsee [ftttt], das sogmannte Bayerische Meer; zwischen Inn und Salzach und davon sö. ein reizender Anteil Bayerns an den Salz- burger Alpen: Von Salzburg sw. Reichenhall, Saline^ und Solbad an der Saalach", die unterhalb Salzburg in die Salzach fällt; ö. von Reichenhall der Untersberg, von dem der Marmor gebrochen wurde für die Kirchen und Paläste in Salzburg und München; vom ihm f. Berchtesgaden, freundlicher Alpenort mit Holzschnitzerei und viel Sommerverkehr, und der Königssee, ein Kleinod der Alpenwelt, an der O.-Seite des zweigipfligen Watzmann lang hingestreckt zwischen steilen Felsmauern. An der Donau liegt abwärts der Lechmündung l. die Festung Ingolstadt, r. die nördlichste Donaustadt Regensburg dicht oberhalb der Regenmündnng, einst wichtige Handelsstadt für die Beziehungen bis zur Balkanhalbinsel, daher noch mit schönen alten Kirchen, und Passauwo die grüne Donau den viel größeren, gletschergespeisten, daher eiskalten und vom Abraum der nördlichen Kalkalpen kalkgraueu Inn aufnimmt. In der Hopfen bauenden, sonst aber ziemlich unfruchtbaren Oberpfalz nur kleine Ackerbürgerstädte: Amberg an der Vils, einem r. Zufluß der Raab, ehemalige Hst. der Oberpfalz. 3. Das österreichische Anteil. Das Erzherzogtum Österreich ist Stammland der österreichischen Oberflächen- Monarchie und wird gebildet durch das im ganzen ö. gerichtete Tal der formen. Donau zwischen Passau und der Preßburger Pforte nebst dem Lande zu beiden Seiten des Donautales, soweit es mit ihm durch die Talwege ein- mündender Flüsse nahe verbunden ist. Oberösterreich oder „das Erz- Herzogtum ob (oberhalb) der Enns" hat keine weite Ebene; l. treten die Granit- und Gneisplatten vom benachbarten Böhmen nahe an den Strom, der sie streckenweise sogar hat durchnagen müssen und dann also von diesen Felsen auch am r. Ufer eingeschlossen ist, r. trennt das Molasse- Hügelland des Hausruck vom seeenreichen Alpengebiet der Traun; es ist vornehmlich ein Land wohlhabender Bauern mit ansehnlichem Grund-- besitz, keltert Apfel- und Traubenwein. Das weinbauende Niederöster- reich oder „Erzherzogtum unter der Enns". wo die Donau ein gen S. offenes Viereck beschreibt, in dessen No. der Wiener Wald vorreicht, * Saline ist eine Anstalt zur Versieduug der Steinsalzlösuug (Sole), um aus ihr das Kochsalz zu gewinnen. Vergl. S. 205 Anm. 2. — * Saal oder Saale be- -nannten die Deutschen Flüsse in salzhaltigem Land. — 3 Passau hieß zur Römerzeit Batava [bataioa] castra (batavisches Lager) nach einer dorthin verlegten Heeresabteilung deutscher Bataver vom Niederrhein, welche die Donaugrenze des Römerreichs gegen die Germanen auf der l. Stromseite beschützen sollte. Der Name Passau entstand durch regelrechte oberdeutsche Lautverschiebung (S. 193 oben) aus Batava, ebenso wie aus dem niederdeutschen bicken und Water das oberdeutsche picken und Wasser wurde. 14*

4. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
i2o. Anmerkung über die Polnischen Provinzen *). 5^as Land ist größtentheils eben und überaus fruchtbar an Getreide, hat gute Viehzucht, wichtige Fischereien, Honig, Wachs, Eisen. Die Einwohner haben erst in neuern Zeiten den Anfang gemacht, sich auf die Wissenschaften zu legen; der Landmann ist äußerst unwissend, unreinlich, der Faulheit und dem Trünke ergeben. Die Manufakturen sind nicht im Flor, aber der Handel mit Getreide und Vieh ist beträchtlich. Die herrschende Religion ist die katholische, doch werden die Dissidenten, worunter man Lutheraner, Reformirte und Griechen versteht, nebst sehr vielen Juden geduider. Letztere haben hier große Freiheiten, und treiben vielerlei Geschaffte, die ihnen in andern Streit nicht ge- stattet werden. Man spricht h ^er außer dem polnischen viel Lateinisch. * *) s. V. 296. as Königreich Ungarn, an sich selbst, wird in zwei Theile getheilt, a) Niederungarn, darin die Hauptstadt Presburg, und die Städte Neu- sohl, Kremnitz, Komorn eine Veftung , Pest, und Ofen; d) Oberungarn, darin Eperieö, ieokay, Gcoßwardein, und Temeswar. i) Die übrigen Ungarischen Länder sind: 2) das Großfürftcnthum Siebenbürgen, wo Hermannstadt; b) das Königreich Slavonien mit dem Her- zogthum Syrmien, darin die Veftunqen Essek und Perer- wardein, und die Städte Carlowitz und Semlin; c) Unga- risch Croatien, wo Warat'din und Carlftadt; Z) Unga- risch Dalmatien, wo Zeug. Die andern auf der Carte von Ungarn liegenden Länder, als Bosnien, Servien, Bul- garien, die Wallachei und Moldau, gehören zur europäi- schen Türkei, 121. Das Königreich Ungarn,

5. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
61. Der Oestreichische Kreis. €s gehören dazu 6 Landschaften, i) Das Erzherzogthum Oeftreich, darin die Haupt- und Residenzstadt des Kai- sers, Wien*), mit den Lustschlössern Schönbrunn und Laxen- burg, nebst Linz. 2) Das Herzogtum Steiermark, darin Gräz. 3) Das Hevzogthum Karnthen, darin Clagen- furth. 4) Das Herzogthum Kcain, darin Laubach, die Zicknitzersee, und die besondere Adelsberger Höhle. Unten im sogenannten Irlaul liegen die Handelsstädte Trieft und Aqui- leja, nebst dem Quecksilberbergwerk Jdria. 5) Die gefür^ stete Grafschaft Tyrol, wo Inspruck, Kufstein, Brixen und Trient. 6) Die vorderöstreichischen Lande, die in Schwa- den zerstreut liegen, als: die Stadt Costnitz am Bodensee, und im Breisgau die Städte Freiburg, Altbreisach am Rhein, und die 4 Waldftädte am Schwarzwalde, Rheinfelden, Seckrngen, Laufenburg und Waldshur. *) s. V. 63. 62. Anmerkungen über Oestreich. ^Xie Länder des östreichischen Kreises enthalten über 150 Städte und über 7000 Marktflecken, Schlösser und Dör- fer. Sie sind mehrentheils bergigt. In Oestreich liegt der Calenberg, ein hohes 50 Meilen langes Gebirge, und in Tyrol sind ebenfalls eine Menge hoher mit Schnee und Eis bedeckter: Berge. Die vornehmsten Landesproducte sind in Oestreich Wein, Safran, Baumfrüchte, Seide, Wildpret, Steinkohlen, Alaun, Salpeter, Salz, warme Quellen; in Steiermark und Kärnthen, nebst andern Mineralien, vor- nemlich Eisen und Stahl. Aus Steiermark werden jähr- lich viele 100000 Sensen ausgeführt. In Krain giebts Getreide, Wein, Obst, Hanf, Flachs, Hornvieh, Pferde, Wild, Geflügel, Fische, Marmor, Eisen, Stahl und an- dere Metalle und Mineralien. Das Quccksilberbergwerk zu Jdriawo dieses Halbmetall häufig rinnt, ist sehr merk- würdig. Mehrere dieser Länder huben Mangel aü Getreide. Siehe V. 274. £ J 3. Handb. 2 Th.

6. Theil 3 - S. 140

1880 - Stuttgart : Heitz
140 Neue Geschichte. 1. Periode. Deutschland. Friede im Lande nicht gestört wurde, wenn er auch nicht vermochte, die ängstliche Spannung aufzuheben, die in den Gemüthern herrschte. Das einzige, was man ihm vielleicht vorwerfen kann, ist die große Härte gegen den Herzog von Gotha. Der unglückliche Johann Friedrich von Sachsen hatte einen noch unglücklichem Sohn, der auch Johann Friedrich hieß und Herzog von Gotha war. Dieser ließ sich mit einem Ritter, Wilhelm von Grumbach, einem raubsüchtigen Menschen, ein und schützte ihn gegen den ausdrücklichen Befehl des Kaisers, ihn auszuliefern. Die Folge davon war, daß Gotha belagert, eingenommen und der Herzog gefangen wurde. Da er gegen wiederholte Warnungen taub gewesen war, so ließ ihn der Kaiser Maximilian Ii. (1567) nach Wien bringen, auf einem offenen Wagen, einen Strohhut auf dem Kopfe, durch die Straßen führen und dann ins Gefängniß werfen. Seine Frau Elisabeth, eine Tochter Friedrichs Iii. von der Pfalz, war trostlos über das unglückliche Schicksal ihres Mannes. Statt sich — sie war erst 27 Jahre alt — etwa durch Vergnügen zu zerstreuen, dachte sie nur an ihn, und hatte nirgends Ruhe und Rast. Fünf Jahre lang hörte sie nicht auf, flehentlich zu bitten, man möchte sie doch nur zu ihrem lieben Manne lassen. Endlich wurde es ihr bewilligt, aber nur auf einige Monate. Wie freute sie sich, als sie ihn wiedersah! Nun konnte sie ihn doch pflegen und ihm seine Einsamkeit erleichtern; denn eine andere Freude kannte das gute Weib nicht. Nach Verlauf einiger Monate sollte sie ihn wieder verlassen; aber sie bat den Kaiser so lange, bis er ihr endlich erlaubte, sich bei ihm einsperren zu lassen; nur unter dieser Bedingung wurde ihr gewährt. Aber das war ihr ein kleines Opfer für das Glück, seine Leiden zu theilen und zu erleichtern. So ist sie auch bei ihm geblieben, bis sie nach einer 22jährigen Gefangenschaft in den Armen ihres dankbaren Mannes starb. Viele Fürsten hatten oft und dringend den Kaiser um seine Freilassung gebeten; aber vergebens. Er saß noch bis ins folgende Jahr (1595) gefangen; dann entführte ihn der Tod ins Land der ewigen Freiheit, nachdem er 28 Jahre eingesperrt gewesen war. Um die- Zeit der Grumbach'scheu Händel (1566) ereignete sich eine berühmte Waffeuthat in Ungarn: die Vertheidigung von Szigeth durch Zrini. Der alte Suleimau der Prächtige lebte noch; er war wieder in Ungarn eingefallen und belagerte da Szigeth an der Theiß. Hier war der tapfere Zrini Commandant; er beschloß mit seiner kleinen Schaar den Platz bis aufs äußerste

7. Theil 4 - S. 245

1880 - Stuttgart : Heitz
Franz Joseph. 245 (Abschn. 138). In Ungarn machte die Auffindung der' Kronin-signien. einen sehr günstigen Eindruck. Kossuth hatte dieselben bei seiner Flucht mitgenommen; es ging das Gerücht, daß er sie vergraben habe. Lange waren die Nachforschungen der kaiserlichen Regierung vergeblich, bis sie sich auf die Gegend von Orsowa lenkten. Hier fand man endlich am 8. September 1853 bei Durchgrabung des Bodens an einer auffallenden Stelle die Krone und die Reichskleinodien. Bald nach dem Mailänder Aufruhr war Oestreich durch einen Mordversuch auf den Kaiser in Schrecken gesetzt worden. Letzterer ging am 18. Februar gegen Mittag, begleitet von seinem Flügeladjutanten dem Grafen O'donnell, auf der Bastei spazieren. Am Käruthner-Thor angekommen, lehnte sich der Kaiser über die Brüstung der Basteimauer, als ein junger Mensch herbeistürzte und ihn mit einem langen, dolchartigen Messer in den Nacken stieß. Einen Augenblick lang war der Kaiser von der Heftigkeit des Stoßes zwar betäubt, hatte aber dann sogleich den Degen gezogen; mittlerweile aber war der Mörder bereits von dem Grafen O'donnell und einigen herbeigeeilten Bürgern festgenommen worden. Die Schnalle der Halsbinde hatte den Stoß aufgehalten, und die Wunde war glücklicherweise so unbedeutend, daß der Kaiser sich zu Fuß nach dem Palaste des Erzherzogs Albrecht begeben konnte, wo er sich verbinden ließ. Die Gefahr — man fürchtete eine Gehirnerschütterung — ging glücklich vorüber und am 12. März zeigte sich der Kaiser, vollkommen genesen, dem jubelnden Volke. Der Mörder, ein Schneidergesell, Janos Libenyi aus Stuhlweißenburg in Ungarn, wurde am 26. Februar durch den Strang hingerichtet. Die anfängliche Vermuthung, daß er als Mitglied einer Verschwörung im Austrage anderer gehandelt habe, bestätigte sich nicht. Libenyi war ein Fanatiker, revolutionär und voll Haß gegen Oestreich. Indeß brachte das Jahr 1853 dem Kaiserhause auch ein frohes Ereigniß. Am 18. August verlobte sich Kaiser Franz Joseph mit der Prinzessin Amalie Eugenie Elisabeth, der zweiten Tochter des Herzogs Max in Baiern (Pfalz-Birkenfeld), geboren am 24. Oct. 1837. Die am 24. April 1854 folgende Vermählung ward für das ganze Reich, in Folge des Erlasses einer umfangreichen Amnestie, zugleich zu einem großen Versöhnungsfeste. Diese Amnestie wurde bei Gelegenheit der Reise des

8. Schulgeographie - S. 117

1882 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 23. Länder an den Karpaten. 117 den sogenannten siebenbürgischen Alpen, ö. und s. umzogen, deren Kämme wie bei der Tatra aus kristallinischem Urgestein * bestehen, und von denen besonders das südliche der Tatra auch an Kamm- und Gipselhöpe kaum etwas nachgiebt; die anderen Seiten des annähe- rungsweise quadratischen Siebenbürgen sind durch die vereinzelten Ketten des siebenbürgischen Erzgebirges offener belassen, wes- halb auch von dem durchschnittlich 500" hohen, welligen Jnnenraum die Flüsse fast alle nach der ungarischen Tiefebene ablaufen, besonders der Maros [märosch], der größte Zufluß der Theiß, nur die Aluta bricht durch den tief ausgenagten Rotenturm-Paß nach S. zur Donau durch; gen Sw. schließt das banater Gebirge das Karpaten- an das Balkansystem bei der Donau-Enge an. — Die ungarische Tiefebene wird in die kleinere oberungarische (mit dem Neusiedler See) und die große nieder ungarische geteilt durch waldiges Berg- land, welches in der Richtung gen No. abwärts Waitzen über die Donau setzt und da, wo der lange Platten-See an seinem So.- Fuß liegt, Bakony ^bakonj^-Wald heißt. Der Boden der nieder- ungarischen Ebene deutet durch seine steinfreie Bedeckung mit Löß und Flugsand bei völligster Flachheit auf eine vielleicht donaulose Vorzeit gänzlicher Abflußlosigkeit und Steppendürre hin — Die sanft nach Rußland geneigte äußere Absenkung der Karpaten, Galizien, sowie das rumänische Vorland Siebenbürgens werden gleichfalls von einem viele Meilen breiten Lößgürtel ihrer ganzen Länge nach durchzogen; in ihn sind eingefurcht die Thäler des oberen Weichsel-Systems (dessen Quellen auf den Beskiden, teilweise auf der Tatra), im O. die des Dnjestr (selbständig ins schwarze Meer fließend) und die ähnlich verlaufenden des Pruth und Sereth. Rumänien und Galizien sind der aus Rußland auf sie ein- dringenden kalten Winterluft schutzlos preisgegeben, erfreuen sich jedoch einer so hohen Sommerwärme und eines so vollgenügenden Nieder- schlags, daß ihre Ebenen und Thäler ausgezeichnete Ernten geben (in Rumänien Mais und Weizen), ihre Höhen stattliche Wälder tragen; die Gegend ant obersten Pruth und Sereth heißt nach den Rotbuchen- wäldern, welche die Hälfte ihres Bodens beschatten, Buchenland (Bukowina). Ungarn erfährt ebenfalls echt osteuropäische Tempe- raturschwankungen, weil aber alle in diesen Gebirgskessel hinein- wehende Luft durch das Übersteigen der hohen Gebirgsränder getrocknet wird, so ist der Wald streng auf die Gebirge beschränkt, die einge- betteten Ebenen sind Steppen,^ die niederungarische, das Alföld, eine 1) Als krystallinisch bezeichnet man die aus deutlich erkennbaren Krystallen zusammengesetzten Felsarten, z. B. den Granit, im Gegensatz zu geschichteten Fels- arten wie Kalk- oder Sandstein. Weil Granit und ihm ähnliche Felsarten gewöhn- Uch die tiefste Unterlage der ans dem Wasser abgesetzten (und daher geschichteten) Felsarten bilden, nannte man jene ihres höheren Alters wegen Urgesteine. 2) Vergl. S. 73.

9. Schulgeographie - S. 160

1882 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
160 Vii. Mitteleuropa. 3. Salzburg, das alpine Gebiet der Salzach. Das Pinzgan ist größten- teils Wald und Weide, seine noch hochgelegene Thalsohle vielfach versumpft durch Ubertreten der Salzach. Vor der Kuiebiegung nimmt die Salzach r. die Gasteiner Ache von den hohen Tauern auf; an letzterer Wildbad Gastein mit prächtigem Wasserfall der Ac^e und heilkräftigen Thermen. Das Querthal der Salzach durch- schneidet einen mächtige Salzstöcke bergenden Gebirgsteil, daher nahe am Ausgang des Flußthals nach der Ebene die Salzbergwerksstadt Hallein1 und der Name der bald unterhalb derselben folgenden Hst. Salzburg, in herrlicher Lage, von hohen Felsen umgeben, bis zur Aufhebung der geistlichen Fürstentümer im deutschen Reich (1803) Residenz eines Erzbischofs als des Fürsten über das ganze Salzburger Land. 4. Steiermark („die schöne grüne Steiermark"), rechtwinklig gekniet nach dem Lauf der Mur ähnlich wie Salzburg nach dem der Salzach, aber außer dem Mur- gebiet auch das Längsthal der Ems umfassend und bis an die Save ausgedehnt; eine im Mittelalter von den vordringenden Baiern gegründete Mark2. Obersteier- mark, die langgezogene Ellipse mit dem Mur- und Mürz-Längsthal nebst dem der Enns, ist eins der eisenreichsten Länder der Erde, aber auch ausgezeichnet durch seine stattliche Rinder- und Pferdezucht. Das kleine Leoben [leoben] oberhalb des Murkuies hat eine Bergakademie und ist Hauptuiederlage des Roheisens, welches durch Verhüttung der vorzüglichen Eisenerze im Nw. davon gewonnen wird, besonders bei Eisenerz (der dortige Erzberg, fast ganz aus Rotheisensteiu bestehend, daß man ihn im Sommer wie einen Steinbruch „uuter Tage", nur zur Winterzeit in Stollen und Schächten abarbeitet, liefert jährlich 2 Miß. Str. Roheisen). Admont [abrnont], kleiner Ort im grünen, teilweise versumpften Ennsthal, ehe die Enns in die 4 Stunben lange Engschlucht des Gefänf es tritt, welche sie sich bereits oberhalb der Kniebieguug im Kalkgebirge ausgewählt hat; berühmt durch fein großes altes Benediktinerkloster mit reicher Bibliothek, seit Alters sich der Pflege der Cretius [kretängs]3 annehmend. Untersteiermark, an der unteren Abtheilung der Mur und über die Drau zur Save hin, vereinigt die Reize eines fröhlichen, nicht in Eis starrenden Alpenlandes (im Nw.) mit denen des fruchtbarsten Hügellandes (im So.), wo man Weizen, Mais, Baumobst und Wein baut, den Körnervorrat auch zu ausgedehnter Geflügel- zucht verwertet (massenhaft Eier und Hähnchen von hier nach Wien). Am Austritt der Mur aus dem Alpenland liegt malerisch an ihren beiden Ufern die Hst. 'Graz, mit 90 T. E. die größte Stadt der ganzen Alpen, an der von Wien (über den Semmering) nach Trieft führenden Süd bahn, in lebhaftem Handelsverkehr auch mit Ungarn, zugleich Universität. Jenseit der windischen Bühels welche der Mur ihre Richtung gen Oso. nach Ungarn anweisen, beginnt gegenwärtig der Wohn- räum der Slowenen. Hier der Weinort Marburg a. d. Drau. 5. Kärnten, das Alpenland an der Drau, am Großglockuer sich mit Tirol und Salzburg berührend, von Salzburg und Steiermark im N. und O< umfaßt, von letzterem durch einen großen S.- Zinken der steirischen Alpen getrennt, aber mit ihm verbunden durch das Drauthal. Der Hauptschatz des noch hochgelegenen Landes mit daher rauhem Klima ist das Eisen- und besonders das Bleierz seiner Berge. Größere Orte nur im O., wo sich n. der Karawankeu ebneres Land ausdehnt. Hier Villach sfillach^ an der Drau, wo von der das Pusterthal mit Ungarn ver- 1) Haß war das Wort der (bis gegen Christi Geburt fast im ganzen s. Mittel- europa angesessenen) Kelten für Salzgewinnungsort. 2) So nannte man ein Grenzland im alten deutschen Reich, welches, neu gewonnen oder doch dicht an Feindesgebiet stoßend, besonderer Bewachung bedurfte. 3) Unglückliche, kaum fprech - und gehfähige, meist auch verkrüppelte Blödpnnige, die in gewissen Thälern der Alpen besonbers häufig sinb. 4) Wmben ist die ältere Wortform für Wenben (also Slawen); Bühel beben- tet Hügel.

10. Annalen des Deutschen Reichs im Zeitalter Heinrichs IV. - S. 40

1898 - Halle a. S. : Buchh. des Waisenhauses
Siebenter Abschnitt. 1063 des Bischofs Heinrich von Augsburg; Embrico sein Nachfolger. Anno setzt die Erhebung seines Bruders Wecel zum Erzbischof nan, legatos mittit; primo omnium excusare se iussit, quoniam ipse regem Salomonen! de regno non expulerit, sed cum ille sua sponte profugeret, nemine msequente, tunc sibi a tumultuante milite impositum diadema non lieuisse recu-sare. Quapropter si rex vellet iam in regnum redire, ipse illum condigno honoie paratus esset suscipere eique servire, ea tarnen lege, si se per- mitteret ducatum illum retinere, quam habuerat sub eius patre (Andreas)_______________ filium suum obsidem promisit se transmissurum ad regem. Attamen — verbis his nemo voluit fidem accomodare. Legati redeunt infecta pace, ipse autem — pacem se cupere simulans legatos subinde mittebat, sed nihilo minus interea angustias viarum vallabat urbesque muniens ad bellandum se praeparabat. Eius autem ars arte deludebatur, quia spes pacis verbis ei dabatur, re autem vera bellum ingeii parabatur . Adveniente igitur tempore oportuno rex ad fines Ungariae venit (die Urk. 27. Sept. iuxta flumen Fisik = Fischa, St. 2630 zeigt wohl den König beieits auf dem Rückmarsch; der Einbruch nach Ungarn dürfte Anfang September erfolgt sein, vgl. Mvk. I, 345 n. 74) cum exercitu magno, sed omnem ingiediendi aditum reperit sibi interclusum —. Der König schickte nun das ungarische Gefolge Salomos voraus und folgte mit den Deutschen. Vor Wiesel-burg (Miesiginburg) trafen sich die beiden Abteilungen unvermutet und erzwangen durch einen leichten Sieg den Einmarsch in Ungarn. Bel autem cum filio (Geisa) ad bellandum promptes inmensam multitudinem collegerat. Sed mox, ut hos adversum se venientes cognovit, spiritum exhalavit, filius autem, ne caperetur, a ix fugiens evasit. Sicque gens et tota illa terra sine sanguine per regem Henricum regi Salomoni est restituta. Salomon autem — invitavit (der Aus-drack entspricht kaum den thatsächlichen Verhältnissen; richtiger stellt Lampert die Dinge dar: rex H. Salomonem in solium patris restituit, vgl. Adam Brem. 1. c.: restituto in regnum Salomone) regem ad Wizinburg (Stuhlweifsen-burg), quae est regni sui metropolis, celebratisque conviviis (nach Lampert fand jetzt die Vermählung Salomons und Juttas statt) muneribus — eum honoravit, nec quisquam principum decenter non donatus abivit (das wertvollste Geschenk erhielt Otto v. Bayern, dem vermutlich bei der Jugend des Königs die that-sachliche Oberleitung des Heerzuges zugefallen war, nämlich das sagenhafte Schwert Attilas, das wertvollste Stück des ungarischen Staatsschatzes). Gauden-tibus igitur cunctis rex cum suis in Baiovariam revertitur (Urkk. 27. Sept. an dei Fischa s. o., 24. 26. Okt. Regensburg St. 2631—2634) et hoc modo rursus cum Ungris pax firmatur. Kürzer, doch im Wesentlichen übereinstimmend ist der Bericht bei Lampert S. 90. Die in Ungarn getroffene Ordnung der Dinge blieb nicht unangefochten. Nach Abzug der Deutschen kehrte Geisa unter dem Schutze eines polnischen Heeres zurück. Salomon begab sich, wohl um der deutschen Grenze näher zu sein, nach dem befestigten Wieselburg. Unter Vermittlung der Bischöfe, besonders des Desiderius von Raab, kam zwischen den streitenden Vettern in festo Fabiani et Sebastiani d. i. 20. Jan. 1064 der Vergleich zustande. Ostern 1064 vollzog Geisa in Fünfkirchen mit eigner Hand Salomons Krönung zum Könige, ■vgl. die späteren ungarischen Berichte, an deren Glaubwürdigkeit zu
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