Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 121

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst August dem Starken. 121 glnzenden Hoffesten aufmarschierten, waren nicht nach seinem Sim Gleich nach seinem Regierungsantritte bildete er ein kleines stehendes Heer, das tchtig einexerziert wurde. Sehr bald sollten die schsischen Regimenter Lorbeeren auf dem Schlachtfelde pflcken. Ein groes Trkenheer belagerte im Jahre 1683 Die frten die Kaiserstadt Wien und setzte ihr hart zu; nicht lange mehr konnte es Dor1683.en dauern, bis der trkische Halbmond auf der Mauer Wiens prangte. Da nahte in letzter Stunde ein Entsatzheer, an der Spitze seiner Sachsen zog auch der Kurfürst in den Streit. In der blutigen Trkenschlacht vor den Wllen der Kaiserstadt stritt er in den vordersten Reihen, seine Braven erstrmten die groe Trkenschanze und brachen als die Ersten ins feind-liche Lager ein. Daun setzten sie den fliehenden Gegnern noch meilenweit nach, während die brigen Sieger das reiche Trkenlager plnderten. So fanden die von der Verfolgung zurckkehrenden Sachsen nur noch wenig Beute, zudem hatte der stolze Kaiser fr den heldenhaften Fhrer und seine Braven kaum ein Wort des Dankes brig, darum trat der gekrnkte Kurfürst sofort den Rckmarsch an. Seine geringe Kriegsbeute birgt das Grne Gewlbe in Dresden. Auch gegen den lndergierigen Ludwig Xiv. zog er ins Feld. Am Rheine hielt er scharfe Wacht, dann half er Mainz erobern. Der Kaiser verlieh ihm den Oberbefehl der das Reichsheer, da fllte Des Kurfrsten den Helden der Tod, eine Seuche im Lager raffte ihn hin. Tod am Rhein. So ist der schsische Mars", wie seine Zeitgenossen den Tapfern nannten, allezeit treu bereit mit seinen Sachsen fr das Reich eingetreten; Dank hat er nicht geerntet. 17. Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst Angnst dem Starken. König Friedrich Wilhelm I. war der Nachfolger des ersten Preuenknigs Friedrichs I. Der Vater hinterlie ihm mit der Krone ein verschuldetes Land; denn seine prunkvolle Hofhaltung, kostbare Bauten und verschwenderische Feste hatten sehr groe Summen ver-schlungen. Dem neuen Könige waren die Feste bei Hofe, die so viel Geld König Friedrich kosteten, und alle die goldgestickten Gewnder ein Greuel. Er schickte L die berflssigen Hosbeamten fort, lie die kostbaren Pferde und Weine seines Vaters versteigern und aus den silbernen Tafelaufstzen Mnzen prgen. Im blauen Waffenrocke von grobem Tuch, leinenen Gamaschen und derben Schuhen ging er stets einher, und auf der kniglichen Tafel

2. Teil 2 - S. 74

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
74 I. (Europa. Die Vierecksform Böhmens und Mährens ist dadurch erwirkt worden, daß hier die beiden Hauptrichtungen des Streichens im außer- alpinen Mitteleuropa zusammentreffen: die nordöstliche (Erzgebirge, mäh- rische Landhöhe, W.-Karpaten) und die nordwestliche (Sudeten und Böh- merwald). Auch wo die Randgebirge ansehnliche Höhen erreichen, wie in den Sudeten und im Böhmerwald, fehlen die steilen, scharfen Grate, die spitzen Zackengipfel der Alpen; die Formen sind in der Länge der Zeit abgerundet worden. Selbst aus den inneren Hochflächen finden wir fast ausschließlich alte Gesteinsarten. Böhmen-Mähren ist die größte Urgesteinsmasse des außeralpinen Mitteleuropa; in der W.- Hälfte Böhmens lagern ihr Reste paläozoischer Formationen auf, die aus- giebige Steinkohlenflöze einschließen. Nur wo der Boden eingesunken * ist, finden sich umfangreiche Lagen jüngeren Gesteins, so int Tiefland N--Böhmens (braunkohlenreiches Tertiär im Egergebiet, infolge der stattgehabten Versenkung vorgedrungene Basalte und Thermen), serner in der Tieflandsmulde So.-Mährens, in welche das Tertiärmeer wie über das Alpenvorland seine Absätze ausbreitete. Einst waren die Ostalpen von Rätern1 im W., von keltischen Norikern im O. bewohnt. Diese Alpenvölker wurden seit 15 v. Chr. Rom uuterthan und romauisiert. Die Römer teilten diesen Alpenbesitz in zwei Provinzen: Rätien [radiert], von der Alpenschweiz bis zum Meridian des Jnndurchbruchs, und Noricum, die östlicheren Alpen umfassend. Bis zur Völkerwanderung war die Donau N.-Grenze des Römerreichs gegen Germanien. Dann drangen zwei deutsche Stämme ein undimachten die Ostalpen größtenteils deutsch: die Schwaben er- oberten nebst der No.-Schweiz die Vorarlberger Alpen, die Bayern das übrige. Nur in S.-Tirol, besonders im Etschthal verblieb noch romanische Bevölkerung, weshalb dort noch jetzt italienisch geredet wird, und aus O. drangen entlang der Save und der Drau südslawische Slowenen^ ein. Der Name Böhmen, entstanden aus Bojenheim, bewahrt noch die Erinnerung an seine ältesten Bewohner, die keltischen Bojer. Um den Anfang unserer Zeitrechnung waren indessen die Kelten bereits durch die Deutschen gen S. über die Donau verdrängt, und die deut- scheu Markmannen gründeten ein machtvolles Königreich. Während der Völkerwanderung wurde Böhmen und Mähren von den westslawi- schen Tschechen in Besitz genommen, und obwohl nachmals die böh- mischen Könige deutsche Ansiedler herbeiriefen zur Rodung der weiten Wälder und zur Stadtanlage, sind doch noch gegenwärtig von 10 E. in Mähren 7, in Böhmen 6 Tschechen; nur in den größeren Städten über- 1 Zu den rätischen Gebirgsstämmen gehörten u. a. die Breun er, aus deren Namen der des Brenner entstellt ist. * Nach dem Slowenenstamm der Karantanen wurde Kärnten benannt, nach dem slawischen Ausdruck krain oder kraine für Mark, Grenzland (S. 3. Anm. 1) Krain.

3. Teil 2 - S. 30

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
30 I. «kuropa. eingesetzte Lehnsfürsten aus, indem diese ihre Fürstenwürde vom Sultan erkauften und dann die Kaufsumme wo möglich doppelt und dreifach von ihren zeitweiligen Unterthanen erpreßten. Erst in unserem Jahr- hundert ist Rumänien allmählich von diesen Plagen befreit worden: die naturgemäß zusammengehörigen Fürstentümer Walachei und Moldau wurden zu einem einzigen Staat vereinigt, um die Dobrudscha samt dem Donaudelta vergrößert, die Leibeigenschaft der Bauern (die bis dahin den Klöstern und dem Adel der Bojaren Knechtesdienste leisteten) wurde aufgehoben, und nach den tapferen Kriegsthaten des rumänischen Heeres im letzten Feldzug der Russen gegen die Türkei schwand die letzte Spur der Abhängigkeit vom osmanischen Zwingherrn. Seit 1881 ist Rumänien ein selbständiges Königreich unter Hohenzollernkrone. * -i- * Die Bevölkerung Rumäniens besteht der Hauptsache nach aus den Land- leuten; die Rumänen ähneln den Süd-Europäern durch Anmut der Ge- stalt, dunkles Auge, schwarzes Haar und geistige Beanlagung, sind aber noch vielfach behaftet mit den schlimmen Folgen der erst jüngst aufgehobenen Leibeigenschaft (Unwissenheit, Trunksucht, Hinterlist). Ein Bürgerstand ist erst im Entstehen, so daß Handel und Gewerbe sich noch meist in den Händen von Fremden befindet, die Hälfte der letzteren entfällt auf die Juden, die besonders von Galizien zahlreich in den No. des Landes eingezogen sind; aber auch Deutsche findet man fast überall als Ingenieure, Ärzte, Apo- theker, Beamte, Brauer und Handwerker. Die Walachei war bis zum neuerdings ausgeführten Eisenbahnbau besonders schwierig für denverkehr, da es an Straßen und Brücken mangelte und man die vielen von den Karpaten zur Donau ziehenden Flüsse selbst an den Furtstellen bei Hochwasser oft wochenlang nicht durchfahren konnte. Von jeher verursacht hauptsächlich der Alt Verkehrshemmung: er scheidet daher das Land in die kleine Walachei (w.) und die große (ö.) Mittel- punkt der volkreichsten Niederungsgegend letzterer ist^Bukarest (rumänisch Bukurescht), Hst.und Universität, ^Mill.e.; wie alle rumänischen Städte * weit über die Fläche ausgebreitet, das Häusermeer unterbrochen vom Grün der Gärten und baumreichen Parkanlagen, in der inneren Stadt Verkehrs- reiche, schön gebaute Straßen init prächtigen öffentlichen Gebäuden und Adelspalästen, in entlegeneren Vorstädten noch schindelgedeckte Holzhütten, ja in die Erde eingebaute Behausungen, die fast nur mit dem Dach den Boden überragen (zum Schutz gegen Sommerhitze und Winterkälte trifft man solche Erdhütten auf dem platten Land in Rumänien noch weit und breit). Die Moldau hat ihre Hst. "Jassi sjaschij im No. nahe der Pruth- grenze; sie lag aber einst mehr in der Landesmitte, da früher die Moldau bis an den Dnjestr reichte, und ist noch jetzt eine wichtige Handelsstadt (überwiegend von Juden bevölkert, gegen Ht. E.), die hauptsächlich den Verkehr mit Rußland vermittelt, auch Universität. 'Galatz, an der Donau dicht unterhalb der Seemündung, also an der Berührungsstelle

4. Teil 2 - S. 81

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ Is. Österreich-Ungarn, 81 kein anderer Fluß) die Karpaten gänzlich im tief eingenagten Querthal., das mit dem Rotenturm-Paß beginnt. Ungarn hat osteuropäisch heiße Sommer und kalte Winter. Seine gebirgigen und waldigen Ränder umschließen eine waldarme Kessel- ebene, die stellenweise eine völlige Steppe („die Pußten "^) darstellt. Denn alle ins Innere des ungarischen Kessels wehende Lust wird an den gebirgigen Rändern des letzteren entfeuchtet. Indessen genügt der sommerliche Regen, um auf dem meist sehr fruchtbaren Niederungs- boden massenhaften Weizenbau zu fördern; an den Gebirgsabhängen gedeiht ein herrlicher Wein; außer Weizen und Wein liefert aber Ungarn vornehmlich Erzeugnisse seiner umfassenden Weidewirtschaft für den Außenhandel Mastochsen, Schweine, Pferde). 2. Galizien nebst der Bukowina haben teils noch Anteil am wald- und weidereichen Karpatengebirge im No. der Wasserscheide gegen das ungarische Donaugebiet, teils breiten sie sich über die srucht- baren Vorlande desselben aus, die ohne natürliche Grenze allmählich * in die russische Tiefebene übergehen. Der Nw. Galiziens ist Weichsel- land (die Weichsel bildet ein Stück seiner Grenze gegen Russisch-Polen), sein So. Gebiet des auf den Waldkarpaten entspringenden Dnjestr und Pruth. Letzterer durchfließt auch die nö. Bukowina. Freilich erleiden beide Länder noch härtere Winter als Ungarn, weil sie der von Rußland auf sie eindringenden Winterluft schutzlos preisgegeben sind, aber ihre Sommerzeit dauert eben noch lange genug, um der Unterstufe ihrer Karpaten den Schmuck der Rotbuchenwaldung * zu verleihen und ist heiß genug zunl umfangreichen Getreidebau. 3. Jstrien und Dalmatien s. oben S. 22—24. Der lange Gebirgszug der eigentlichen Karpaten entstand durch parallele Emporfaltung des Bodens in einem hufeisenähnlichen Bogen, der das No.-Ende der Alpen mit dem Nw.-Ende des Balkan-« systems zusammenschließt. Nach außen hin besteht dieser Zug sehr gleichförmig aus aufgefalteten Tertiärlagen, auf welche einwärts solche der Kreideformation folgen, beide meist aus Sandstein zusammengesetzt. Zur Bloßlegung altkrpstallinischer Gebirgskämme ist es fast nur in den höchstgehobenen Teilen, also in den siebenbürgischen Alpen gekommen. Große Mannigfaltigkeit herrscht dagegen auf der Innenseite des kar- .patischen Bogens in den zu seinem System mitgehörigen Gebirgen von Nordungarn und Siebenbürgen, sowohl hinsichtlich der Streichrichtung als der Gesteinszusammensetzung. Neben dem Granit der Tatra sind Gesteine aller Erdzeitalter vertreten, darunter auch vulkanische Aus- Vom slawischen pust = feilst, also „öde Flächen". * Nach ihren Buchenwäldern, die noch die Hälfte ihres Bodens beschatten, führt die Bukowina ihren Namen (Buchenkmd, vom slawischen buk = Buche). Kirchhofs, Erdkunde Ii, 6. Aufl, 6

5. Teil 2 - S. 82

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
82 I. (Europa. bruchsmassen, die ebenso wie diejenigen auf der hohlen Innenseite der Apenninen auf Einsturz deuten. Ganz in die Tiefe versunken ist der mittlere Teil der in den Karparenbogen eingeschlossen gewesenen Gebirgsmassen; darum reicht die Tiefebene zwischen dem nordungari- schen Bergland und Siebenbürgen unmittelbar bis an den äußersten Gürtel heran. Siebenbürgen besteht in seinen Innenflächen aus Absätzen des Tertiärmeers. Diese blieben hier als Horst in der Höhe, während sie im Bereich der heutigen ungarischen Tiefebene versanken. Hier breitete der Wind während der Diluvialzeit über sie Sand und Löß^, sodaß der jetzige Boden dieser ganzen Ebene tafelglatt und völlig steinlos ist. Der nämliche Lößaufschutt deckt aber auch das Vorland der Karpaten in Galizien und in der Bukowina, hier wie in Ungarn die große Boden- sruchtbarkeit bedingend. Je mehr die Donau ihr Durchbruchsthal nach Rumänien hin eintiefte, desto mehr fanden die Gewässer Abfluß, mit denen Donau und Theiß ihre Ufer übersumpften. Die breiten Sumpfstreifen an den s. gerichteten Strecken beider Ströme schieden einst durch ihre Un- gangbarkeit den O. vom W. der niederungarischen Ebene. Den O. bewohnten im Altertum Thrazier, den W. Jllprier; die illprische Römerprovinz Pannonien reichte nie über das Donauknie hinaus, die nordthrazische Römerprovinz Dazien? nie über die Theiß nach W. Das Weideland der waldleeren ungarischen Niederung vermochte noma- dische Reitervölker leicht zu beherbergen, und die südrussischen Steppen eröffneten solchen von fernem O. her dorthin freie Bahn. Wiederholt hielten daher von O. eingefallene Nomaden hier Lager und richteten von hier aus die Donau aufwärts ihre Raubzüge nach W., so die Hunnen und später die türkischen Awaren; letztere bargen ihren Raub in großen Ringwällen zwischen Donau und Theiß. Erst die Ungarn (die sich selbst Magyaren [madjaren] nennen) beherrschten dauernd die ganze Ebene und bald auch ihre Umgebung. Sie ritten gegen das Jahr 900 von O. her ein, machten hundert Jahre später durch Annahme des Christentums Frieden mit den christlichen Völkern des W. und wurden seßhaft. Indessen lieben sie noch heute das freie Wohnen in dörflich offenen Städten, sind vorzügliche Reiter ^ (von kräftigem, indogerma- nischem Aussehen trotz ihrer finnischen Sprache) und überschreiten die Grenzen ihrer Ebene nur mit dem Stamm der Szekler [ßefter], der einst als Grenzhut in Siebenbürgen angesiedelt wurde. Deutsche 1 Löß ist ein mürber, gelbbrauner Lehmboden, dessen feinste Teilchen in be- sonders dürren Zeiträumen der Diluvialzeit (nebst Sand) als Erzeugnis der Ge- sleinsverwitternng von der bewegten Luft vertragen und dann hauptsächlich in Boden- Vertiefungen (Thälern, Kesselebenen) oder an Gebirgsabhängen aufgehäuft wurdeu. * S. 29. 3 Die Husaren sind den ungarischen Reitern nachgeahmt, auch in ihrer Uniform.

6. Teil 2 - S. 73

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§13. Österreich-Ungarn. 73 Elbland mit Abwässerung nach 91, Mähren Marchland mit Abwässe- rung nach S. Beide Länder sind nur durch die mäßig hohen Flächen der mährischen Landhöhe voneinander getrennt, dagegen gemeinsam eingeschlossen in einen höheren Grenzwall von Gebirgen. Die Westkarpaten scheiden das muldenförmige Mähren von Ungarn; ihr sw. Zug, die kleinen Karpaten, reicht bis ans l. Donauufer. Im No. grenzt das Sudetensystem (mit den Quellen von March und Elbe) beide Länder von Preußisch-Schlesien ab; zwischen Sudeten und Karpaten liegt eine schmale Lücke mit der nur 300 in hohen Wasserscheide zwischen March und Oder. Böhmens Nw.-Grenze gegen Sachsen verläuft auf dem Erzgebirge, seine Sw.-Grenze gegen Bayern auf dem Böhmerwald, in der Lücke zwischen beiden erhebt sich das Fichtelgebirge. Das Innere von Böhmen besteht aus welligen Hochflächen, n. vom 50. Parallelkreis aus Tiefland. Die Moldau durchfließt zuerst ein Längsthal des Böhmerwaldes nach So., biegt dann nach N. um und durchzieht fast die ganze sn. Diagonale des Landes, indem sie von der mährischen Landhöhe und vom Böhmerwald je zwei Zuflüsse auf- nimmt. Die Elbe beschreibt einen nach No. offenen Hufeifenbogen, erhält r. die Jser (aus No. von den Sudeten), l. von S. die Moldau * und von W. die Eger (letztere vom Fichtelgebirge), durchbricht dann * das inselartig aus der Ebene aufragende basaltische Mittelgebirge und tritt durch das Elbsandsteingebirge (zwischen Sudeten und Erz- gebirge) nach Deutschland über. * Das österreichische Donauthal trennt die jugendliche Hochgebirgs- auffaltung der Alpen von der uralten böhmisch-mährischen Landmasse. Erst in den Ostalpen unterscheidet man drei wö. verlaufende Faltenzüge, von denen der mittlere, die Zentralalpen, zufolge seiner höhereu Aufpressung bis auf wenige Schollenreste seine geschichteten Decken durch Abtragung verloren hat (ebenso wie die So.-Alpen der Schweiz) und deshalb aus altkrystallinischem Gestein zusammengesetzt ist. Doch auch den beiden Seitenzügen der Kalkalpen fehlt letzteres nicht ganz, es bildet besonders in den Südalpen den Ortler und andere überragende Berggruppen in der Umgebung des Etschthals. An größeren Seeen sind die Ostalpen viel ärmer als die schweize- rischen. Von großen Randseeen, wie sie beide Seiten der Schweizer Alpen auszeichnen, reicht nur der Gardasee in die Ostalpen. Mehr- fach aber begegnet in ihnen die Erscheinung der Thalwasserscheiden; eine solche bildet der Brenner, wo Sill und Eisack aus den entgegen- gesetzten Neigungen eines und desselben Thales verlausen (Sill- und Eisackthal deshalb auch zusammen Wippthal genannt), ferner das Toblacher Feld, von wo in demselben Pusterthal die Rienz w., die obere Drau ö. abfließt.

7. Teil 2 - S. 181

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ Z. Südwestdeutsches Becken. 181 das Kinzigthal. Konstanz^, einzige badische Stadt am l. Rheinufer zwi- schen Boden- und Untersee. 6. Reichsland Elsaß-Lothringen, Baden gleich an Größe, Ein- wohnerzahl, Lage und Bodenbenutzung, nur daß der Anteil an der (groß- tenteils noch französischen) lothringischen Hochfläche (<3. 52) bei rauherem Klima weniger fruchtbar ist. Das Land, erst in der Neuzeit stückweise an Frankreich verloren, wurde 1871 zurückerworben; es wird von einem durch das Reich eingesetzten Statthalter regiert und eingeteilt in die Ver- waltungsbezirke Oberelsaß, Unterelsaß und Lothringen. Im elsäs- fischen Anteil an der Rheinebene liegen die Städte ebenfalls wie im badi- schen meist abseits des Rhein, weil auch hier die sumpfigen Flußufer (erst in der Neuzeit durch Stromregulierung 2 mehr entsumpft) der Stadtanlage hinderlich waren. — Im Oberelsaß 'Mülhausen an der Jll, die vom Schweizerjura her spitzwinklig dem Rhein zufließt, und an dem von ihr gespeisten Rhein-Rhone-Kanal, der unfern durch die burgundische Pforte ins Oberelsaß eintritt und für die Nichtschiffbarkeit des Rhein bis Straßburg entschädigt; größte Webeindustrie S.-Deutschlands, besonders in Baumwolle (vorzügliche Kattundruckerei 3). Abwärts, etwas l. von der Jll, Kolmar, Hst. des Bezirks Oberelsaß. — Im Unterelsaß *Straß- burg an der Jll, Hst. des Bezirks Unterelfaß und Sitz der Regierung des ganzen Reichslandes, außerdem Universität; von hoher strategischer^ und merkantiler5 Wichtigkeit, weil hier die Straße von Paris durch das Zorn- thal dem Rhein zulenkt; daher jetzt umringt von einer Vielzahl detachier- ter6 Forts und Ausstrahlungspunkt von Eisenbahn- und Kanallinien (aus der Jll geht oberhalb der Stadt der Rhein-Rhone-, unterhalb der Rhein- Marne-Kanal ab); der Straßburger Münster, das erhabenste Bauwerk aus dem deutschen Mittelalter, ist mit der hohen Steinpyramide des einen vollendeten Turms ein weit durch die Ebene sichtbares Wahrzeichen der Stadt. — Im Saargebiet setzt sich rechtwinklig an das Elsaß Deutsch- Lothringen an, init eisen- und salzreichem Triasboden; in der Sw.- Hälfte, mit französisch redender Bevölkerung, die Hst. 'Metz, starke Festung in dem tief in die Hochfläche einschneidenden Moselthal, wie Straßburg von einem Kreis von Forts umgeben; es ist eine uralte, schon vor- 1 Im Mittelalter auch Kostanz oder Kostenz (woraus man Kostnitz machte, ohne daß also hier das „itz" auf slawische Gründung deutete). * Unter Regulierung (Regelung) eines Stromes versteht man die Umgestaltung seines Laufs für den menschlichen Nutzen, hier also namentlich die Geradestreckung des Rheinlaufs, wo er zu arge schleifenähnliche Biegungen machte, und die Trockenlegung (Draiuieruug) der in Wegfall gekommenen Flußkrümmungen nebst ihrer Uferumgebung, ferner die Beseitigung von Untiefen im Flußbett u. ä. 8 Kattun ist ein aus ungefärbtem Baumwollengarn gefertigtes Gewebe, dem man durch Aufdruck Färbung und Muster verleihen kann. 4 d. h. Kriegsfall betreffend. 5 d. h. den Handel betreffend. 6 Detachierte [betajchierte] d. h. ausgerückte Forts sollen größere Städte vor enger Umschließung (und womöglich vor Beschießung) im Belagerungsfall bewahren und ein starkes Verteidigungsheer in ihrem Ring sich ansammeln lassen.

8. Schulgeographie - S. 35

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
5. (Europa. 35 die atlantischen Terrassen der kastilischen Hochflächen. In S.-Spanien ragt die Sierra Nevada, das höchste Gebirge der Halbinsel mit seinen obersten Gipfeln über die Schneegrenze hinaus. ^ Die Festung Gibral- tar [gibraltar] an der Meerenge vor Gibraltar ist englisch. 2. Italien. 1. Die Tiefebene um den Po enthält als wichtigste Italien. Städte Mailand im Binnenland, Venedig an der adriatischen Küste. 2. Die eigentliche Halbinsel wird durchzogen von den Apenninen, heißt deshalb Apenninenhalbinsel und lauft stieselförmig aus in die Halbinseln Kalabrien und Apulien am Jonischen Meer; oberhalb der Mündung des Tiber [ttber] liegt Rom, die Hst. von Italien, weiter sö. nahe beim Vulkan Vesuv die größte Hafenstadt Italiens Neapel [neapel]; einen noch massenhafteren Schiffsverkehr mit Gütern betreibt Genua [genua] am nördlichsten Punkte der Westhälfte des Mittelländischen Meeres. 3. Die Inseln Sizilien mit Palermo und Messina, ebenso Sardinien ge- hören noch zum Königreich Italien, dagegen Korsika zu Frankreich. 3. Die südwefteuropäische oder Balkau-Halbiusel wird von Griechenland. Gebirgen ganz durchgittert. Der schmalere S. nebst den umliegenden Inseln bildet das Königreich Griechenland mit Athen [aten]; der breitere N. nebst Kreta gehört größtenteils noch zur Türkei (S. 30) ; hier verläuft Türkei, das Balkau-Gebirge der unteren Donan parallel gegen das Schwarze Meer, an dessen Verbindung nach dem Ägäischen Meer Konstantinopel^ liegt, die Hst. der europäischen und asiatischen Türkei. 4. Am l. Ufer der unteren Donau breitet sich das Königreich Rumänien. Rumänien mit Bukarest [bukarescht] aus, um die Kniebiegung der mitt- leren Douau zwischen den Alpen und den Karpaten das Weizen- und weinreiche Königreich Ungarn mit der Hst. Budapest [buda^stj an der Ungarn. Donau, zu dem im So. auch das waldige Hochland Siebenbürgen gehört. Der Kaiser von Österreich ist zugleich König von Ungarn. An der Außenseite des karpatischen Gebirgsbogens bildet Galizien mit Osterreich. Lemberg eine Provinz des Kaisertums Österreich (S. 37). 5. Das Kaiserreich Rußland ist der größte, Volk- und getreidereichste Rußland. Staat Europas. In der Mitte der bis ans Uralgebirge völlig gebirgsfreien Tiefebene liegt die alte Hst. der Zaren^ Moskau im Wolgagebiet; die neuere Hst. ist dagegen Petersburg an der Mündung der Newa in den Sierra [ßterra] heißt im Spanischen Gebirgskette, nevada [neiü&da] schnee- bedeckt. — 2 d. h. Konstantins Stadt (eigentlich Konstantinopölis, nach dein Namen des römischen Kaisers Konstantin, der einst den Kaisersitz des Römerreichs von Rom hierher verlegte, und polis, dem griechischen Wort für Stadt). — 55 Der russische Aus- druck für Kaiser. 3*

9. Schulgeographie - S. 143

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 23. Balkan-Halbinsel. 143 fließt die Drina in die Save, die Morawa ^mörawa^ in die Donau, südostwärts aber der Wardar (Axios süxios^) und sein Parallelfluß, die Struma (der Strymon), ins Ägäische Meer. Die Wasserscheide ist je- doch nicht durch einen einheitlichen, wö. ziehenden Gebirgskamm gebildet, sondern durch Hochflächen und kurze, hohe Gebirgsmassen, zwischen denen und dem Schar-Dagh z. B. der Übergang von der Morawa nach dem Wardar nicht ganz so hoch liegt wie Madrid. In der O.-Hälste erhebt sich das b) Schollen- Balkan-System zwischen Morawa und Donau, biegt sich uach Sso., Icm!) im dann So., schließlich nach O. um und heißt nun eigentlich erst B.alkan. Vorher eben noch durch den ^sker (zur Donau) durch- brachen, ist der Balkan in seiner Wo.-Richtung eine strenge Wasserscheide und bei seiner mauerartigen Geschlossenheit, welche Pässe kaum unter 1500 m kennt, Gipfel aber denen der Schwarzen Berge nur wenig nachstehen läßt, überhaupt eine wirkuugsvolle Greuzscheide zwischen der niedrigen, von den Donau-Nebenflüssen dnrchfnrchten Hochfläche an seinem N.-Fuß und den Niederungen der Maritza (des Hebros) an seinein S.-Fnß. An beiden Seiten der stumpfwinklig gebogenen Maritza streichen wieder Gebirgskämme von Nw. nach So-, im W. die breit- gelagerte Gruppe des Iihodope [rodopej-G^birges und in der näm- lichen Richtung tritt auch zwischen Wardar- und Struma-Mündung die Chalkidische Halbinsel mit dem Dreizack ihrer Landspitzen hervor, deren östlichste in dem mächtigen Athos [cttos] endet. 2. Die Griechische Halbinsel, zwischen Jonischem und Ägäischem 2.Dcrsüden. Meer, nur 1/3 so breit wie das Nordstück. Mit dem Jdlhmp (3000 m), dem höchsten und doch nicht mit ewigem Schnee bedeckten^ Berg der Balkan-Halbinsel, beginnt griechisches Land. Es ist durch Einbrüche von Landschollen noch ungleich stärker als der N. der Balkanhalbinsel in Einzellandschaften zerlegt. Das Meer schneidet vielfach und tief ein, so daß die Küstenlinie hier weit länger ist als bei irgend einem Land- räum gleicher Größe, und in einer Menge von Inseln taucht das Land wieder aus dem Meer empor, besonders innerhalb des Ägäischen Meeres. Das Meer schneidet zweimal ein dnrch einander (wö.) gegenüberliegende Meerbusen; bis zum ersten Paar, dem Meerbusen von Lamia im O., von Arta im W., ist selbst der innerste Teil des Binnenlandes kaum voll 100 lim von der See entfernt; weiter s., wo der Saronische ^3usen im O. vom Korinthischen im W. nur durch den 5 km breiten 1 Die Schneegrenze liegt innerhalb Europas im S. am höchsten, weil es dort wärmer und trockener ist, innerhalb S.-Europas aber im O. am höchsten, weil die Sommer auch in S.-Europa mit der Entfernung vom Atlantischen Meer heißer werden.

10. Schulgeographie - S. 150

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
150 Vi. «kuropa. Ungarns ein, die umschlossen wird von dem Gebirgssystem der Kar- Paten im No., den Bergländern der Balkan-Halbinsel im S., den Alpen im W. Alsbald teilt sich der Strom, indem er kurz nacheinander zwei Arme abgibt, die sich abwärts wieder mit ihm vereinigen; der linke Arm schließt mit der Hauptstromrinne die Insel Groß-Schütt, der rechte die Insel Klein-Schütt ein. In den Seitenarm von Groß- Schutt ergießt sich die Waag, in den von Klein-Schütt die Leitha und die Raab. Nach der Kniebiegung bei Waitzen strömt die Donau südwärts, parallel mit ihrem größten ungarischen Nebenfluß, der fisch- reichen Theiß, die sie mit sich vereinigt, nachdem sie unterhalb der Einmündung der Drau (r.) durch das Slawonische Hügelland gen O. abgelenkt worden. Dann nimmt sie, um das O.-Ende dieses Hügel- landes wieder ungefähr südwärts nmbiegend, die Save auf, die ihr wie die Drau aus den Alpen von Wnw. zufließt, und behält fernerhin ihre frühere Hauptrichtung, die östliche, fast bis zur Mündung bei. Nach dem großartigen, 150 km langen Durchbruch zwischen siebenbnrgischen Karpaten und Balkan durch die harten Felsen oberhalb Orsovas [orfchowo] begleitet sie in flachem, nach N. offenen Bogen den niederen Steilabhang der Bulgarischen Platte, lenkt vor der Dobrudscha [dobrudfcha]- Platte ein einziges Mal in ihrem ganzen Lauf gen N., um sich dann, von Sereth und Pruth (l.) noch verstärkt, durch ein großes dreieckiges Delta in drei Hauptarmen, von denen der mittlere, die Sulina [füttna], der Schiffahrt dient, dem Schwarzen Meere zuzuwenden, welches sie noch weit mit ihrem Schlamm gelb färbt. Karpaten. Von Preßburg bis Orsova beschreibt das Karpatensystem einen im So. geknickten Bogen von 1350 km Länge. Es beginnt bei Preßburg mit den Kleinen Karpaten; darauf folgen^ lange Faltenzüge von Sand- steinfels mit reichen Salz- und Petroleum-Eiuschlüsseu, erst Beskiden, dann Waldkarpaten genannt. Zu diesen gehört das Quellgebiet der Theiß; sie sind der Mittelteil des ganzen der russischen Tiefebene zu- gekehrten Außenzugs und fallen nach innen unmittelbar zur ungarischen Niederung ab. Dagegen lagert den Beskiden nach innen das Nord- ungarische Bergland vor, eine Gruppe mannigfaltig gerichteter und aus den Verschiedensien Gesteinsarten zusammengesetzter, kürzerer Gebirgs- kämme zwischen Waag und Theiß, die durch ihre vielerlei Erzadern berühmt sind, berühmter noch durch den köstlichen Wein, der auf dem Verwitterungsboden einiger der Kämme aus vulkanischem Gestein be- sonders gut gedeiht; unter den westöstlich gerichteten Gebirgszügen dieser Gruppe ist der südlichste (in Waitzens Breite) die Matra, der nördlichste
   bis 10 von 33 weiter»  »»
33 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 33 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 1
4 1
5 0
6 1
7 0
8 4
9 0
10 2
11 0
12 1
13 0
14 0
15 1
16 2
17 4
18 15
19 0
20 0
21 0
22 2
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 2
30 0
31 1
32 2
33 1
34 1
35 0
36 1
37 1
38 8
39 0
40 12
41 2
42 1
43 0
44 7
45 0
46 0
47 2
48 2
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 19
1 6
2 2
3 15
4 10
5 4
6 6
7 20
8 11
9 16
10 3
11 11
12 2
13 1
14 0
15 3
16 10
17 44
18 84
19 5
20 10
21 11
22 1
23 11
24 0
25 0
26 0
27 0
28 6
29 2
30 2
31 0
32 1
33 3
34 6
35 1
36 26
37 26
38 10
39 11
40 3
41 35
42 3
43 10
44 17
45 19
46 2
47 1
48 16
49 21
50 9
51 4
52 3
53 4
54 11
55 2
56 19
57 22
58 7
59 10
60 15
61 19
62 6
63 7
64 0
65 10
66 56
67 4
68 73
69 7
70 27
71 6
72 81
73 12
74 12
75 2
76 7
77 8
78 17
79 2
80 6
81 1
82 5
83 26
84 2
85 12
86 24
87 3
88 1
89 0
90 2
91 1
92 60
93 26
94 9
95 17
96 10
97 23
98 19
99 9

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 8
1 20
2 4
3 2
4 22
5 2
6 50
7 4
8 0
9 5
10 12
11 23
12 10
13 5
14 101
15 0
16 30
17 0
18 4
19 13
20 9
21 2
22 1
23 2
24 32
25 9
26 3
27 0
28 9
29 1
30 0
31 16
32 85
33 17
34 87
35 0
36 33
37 0
38 19
39 8
40 5
41 1
42 1
43 8
44 4
45 12
46 9
47 32
48 14
49 2
50 4
51 2
52 10
53 19
54 7
55 3
56 1
57 5
58 2
59 31
60 0
61 4
62 3
63 0
64 2
65 2
66 9
67 1
68 4
69 82
70 14
71 5
72 1
73 1
74 0
75 5
76 9
77 32
78 31
79 2
80 1
81 37
82 2
83 84
84 3
85 0
86 29
87 19
88 30
89 26
90 33
91 7
92 1
93 12
94 12
95 170
96 28
97 21
98 3
99 2
100 15
101 27
102 11
103 2
104 35
105 9
106 0
107 14
108 6
109 41
110 7
111 1
112 9
113 53
114 22
115 0
116 7
117 6
118 12
119 80
120 0
121 5
122 20
123 7
124 29
125 11
126 9
127 20
128 18
129 14
130 26
131 6
132 22
133 111
134 23
135 28
136 7
137 19
138 12
139 86
140 5
141 1
142 18
143 15
144 3
145 8
146 3
147 3
148 4
149 8
150 4
151 2
152 12
153 28
154 3
155 6
156 7
157 7
158 18
159 38
160 30
161 1
162 0
163 0
164 2
165 2
166 2
167 6
168 16
169 2
170 1
171 28
172 1
173 13
174 11
175 39
176 4
177 18
178 20
179 6
180 4
181 0
182 13
183 18
184 30
185 3
186 12
187 2
188 76
189 1
190 0
191 4
192 11
193 87
194 0
195 20
196 2
197 6
198 2
199 8