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1. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 121

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst August dem Starken. 121 glnzenden Hoffesten aufmarschierten, waren nicht nach seinem Sim Gleich nach seinem Regierungsantritte bildete er ein kleines stehendes Heer, das tchtig einexerziert wurde. Sehr bald sollten die schsischen Regimenter Lorbeeren auf dem Schlachtfelde pflcken. Ein groes Trkenheer belagerte im Jahre 1683 Die frten die Kaiserstadt Wien und setzte ihr hart zu; nicht lange mehr konnte es Dor1683.en dauern, bis der trkische Halbmond auf der Mauer Wiens prangte. Da nahte in letzter Stunde ein Entsatzheer, an der Spitze seiner Sachsen zog auch der Kurfürst in den Streit. In der blutigen Trkenschlacht vor den Wllen der Kaiserstadt stritt er in den vordersten Reihen, seine Braven erstrmten die groe Trkenschanze und brachen als die Ersten ins feind-liche Lager ein. Daun setzten sie den fliehenden Gegnern noch meilenweit nach, während die brigen Sieger das reiche Trkenlager plnderten. So fanden die von der Verfolgung zurckkehrenden Sachsen nur noch wenig Beute, zudem hatte der stolze Kaiser fr den heldenhaften Fhrer und seine Braven kaum ein Wort des Dankes brig, darum trat der gekrnkte Kurfürst sofort den Rckmarsch an. Seine geringe Kriegsbeute birgt das Grne Gewlbe in Dresden. Auch gegen den lndergierigen Ludwig Xiv. zog er ins Feld. Am Rheine hielt er scharfe Wacht, dann half er Mainz erobern. Der Kaiser verlieh ihm den Oberbefehl der das Reichsheer, da fllte Des Kurfrsten den Helden der Tod, eine Seuche im Lager raffte ihn hin. Tod am Rhein. So ist der schsische Mars", wie seine Zeitgenossen den Tapfern nannten, allezeit treu bereit mit seinen Sachsen fr das Reich eingetreten; Dank hat er nicht geerntet. 17. Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst Angnst dem Starken. König Friedrich Wilhelm I. war der Nachfolger des ersten Preuenknigs Friedrichs I. Der Vater hinterlie ihm mit der Krone ein verschuldetes Land; denn seine prunkvolle Hofhaltung, kostbare Bauten und verschwenderische Feste hatten sehr groe Summen ver-schlungen. Dem neuen Könige waren die Feste bei Hofe, die so viel Geld König Friedrich kosteten, und alle die goldgestickten Gewnder ein Greuel. Er schickte L die berflssigen Hosbeamten fort, lie die kostbaren Pferde und Weine seines Vaters versteigern und aus den silbernen Tafelaufstzen Mnzen prgen. Im blauen Waffenrocke von grobem Tuch, leinenen Gamaschen und derben Schuhen ging er stets einher, und auf der kniglichen Tafel

2. Deutsche Sozialgeschichte - S. 13

1898 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Unfreie. Freigelassene. Hörige. Zusammenfassung. 13 Die Freigelassenen stehen, wie Tacitus berichtet, nicht viel Freigelassene, über den Knechten. Im Hause haben sie selten einige Bedeutung in der Gemeinde nie — abgesehen von den Völkerschaften, die von Königen beherrscht werden. Bei ihnen kommen Freigelassene gelegentlich mehr zur Geltung als die Vornehmen. Eine Mittelstufe zwischen Freien und Unfreien nehmen die Hörige. Halbfreien oder Hörigen ein (auch Liten genannt, eine Bezeichnung, die sich bestimmter Deutung entzieht). Sie entstanden wohl besonders durch Unterwerfung anderer Völker, bildeten einen Stand für sich, waren stets einem Herrn zu Diensten und Leistungen verpflichtet und durften keine Ehe mit Freien zu vollem Rechte eingehen. Durch Freilassung ward ihre Zahl vermehrt. Daß sie aber und die Knechte zusammen die Masse der Bevölkerung ausgemacht und die Freien etwa nur wie ein herrschender Stamm unter ihnen gelebt, ist eine irrige Anschauung. Die Masse des Volks bestand überall aus den Gemeinfreien. Zusammen- Gefchlechter von etwa 100 Familien oder 100 Kriegern sitzen als faf,un0' Gemeinde zusammen, geleitet von einem gewählten Geschlechtsältesten. Alle Freien entscheiden in den bei Neu- oder Vollmond stattfindenden Versammlungen über die wichtigen Angelegenheiten; sie allein haben das Recht Waffen zu tragen und die Pflicht des Kriegsdienstes, sie allein erhalten Anteil am Grund und Boden. Eine Gliederung nach Ständen, die sich aber nicht schroff gegeneinander abschließen, tritt schon hervor und giebt denssozialen Leben eine gewisse Mannigfaltigkeit.

3. Teil 2 - S. 29

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
S. Rumänien- 29 auf dem l. Donauufer, er besteht 1. aus der wö. gedehnten Wala chei (big zu einer den So.-Punkt Siebenbürgens mit der Nw.-Ecke der Dobrudscha verbindenden Linie), quer durchflössen von dem aus Sieben- bürgen kommenden Alt, 2. aus der ns. gedehnten Moldau, der Länge nach in ihrer Mitte durchflössen vom Seret [Betet] und durch dessen Parallelfluß, den Pruth [prüt] (beide auf den österreichischen Karpaten entspringend), von Rußland geschieden. Rumänien hat schon ganz osteuropäische Temperaturschwankung. Auf heiße Sommer, die den Hauptniederschlag bringen, folgen kalte Winter, da der eisige No.-Wind aus Rußland ungehemmt ins Land weht. Somit giebt es keine immergrünen Laubgewächse. Wo der Wald noch erhalten ist, wie auf den Karpaten, da hat er deutsches Aussehen: über dem Gürtel der Eiche folgt der der Rotbuche, dann der der Fichten, zuletzt Alpenweide. In den Wäldern haust noch der Bär, auf den Hochgebirgskämmen die Gemse. Im Hügelland vor beut Gebirge gedeiht guter Wein, das Tiefland trägt massenhaft Mais und Weizen. Getreide- ausfuhr auf der schiffbaren Donau sowie über das schwarze Meer und Fabrikatzufuhr in das noch industriearme Land machen den Außenhandel wesentlich aus. Bei überwiegender Beschäftigung mit Ackerbau und Viehzucht giebt es in Rumänien noch wenige Großstädte, und die Volksverdichtung geht kaum über das Mittel Europas hinaus; es wohnen also auf den 130 T. qkm nur rund 5 Mill. E. * * * Die Rumänen (auch über den Pruth nach dem angrenzenden Teil Rußlands und über Siebenbürgen verbreitet) stammen ab von den zur thrazischeu Völkergruppe gehörigen Daziern. Diese wurden um das Jahr 100 n. Chr. von den Römern uuterworsen, die aus dem Dazierland ihre letzte Provinz (Dazien) schufen. Obwohl die Römer- Herrschaft keine zwei Jahrhunderte währte, gaben die Dazier doch ihre Muttersprache auf und nahmen die lateinische an, so daß ihre heutigen Nachkommen, die Rumänen, eine romanische Sprachinsel bilden, um- schlössen von Slawen und Ungarn. Die Offenheit Rumäniens gegen No. bewirkte das ganze Mittel- alter hindurch häufige Einbrüche von Wandervölkern, so daß sich die Bewohner vor ihren Bedrängern vielfach in die Schluchten und Wälder, der Karpaten flüchteten, daher keine stetigen Gesittungsfortschritte machen konnten. Von den Slawen (die durch Rumänien in die Balkan- Halbinsel zogen, teilweise wohl auch dort verblieben) nahmen die Ru- mänen viele Worte in ihre Sprache auf, empfingen von ihnen das Christentum in der Form des orientalischen Bekenntnisses, bedienten sich auch bis in die Neuzeit ihrer Schrift. 'Gegen Ausgang des Mittel- alters nahte neue Drangsal von S. her: über die gleichsalls durch kein Gebirge beschirmte Donaugrenze fielen die osmanischen Türken in Rumänien ein und beuteten seitdem die Walachei und Moldau durch

4. Teil 2 - S. 71

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§13. Österreich - Ungarn. 71 Graubünden, der größte, jedoch am spärlichsten bevölkerte O.- Kanton, ehemals eine eigene Eidgenossenschaft an den Rheinquellflüssen und im Engadin. Hst. Chur [für], nahe der Umbiegung des Rhein nach N. an der Straße zum Splügen, zum Bodensee und nach Zürich. Die Engadiner, denen ihr Hochthal zu wenig Ertrag liefert, wandern viel- fach'auf Zeit aus, besonders als Zuckerbäcker; die der Brust wohlthuende Höhenlust des Engadin zieht Lungenleidende aus weiter Ferne an; eine dieser Gesundheitsstätten ist das schön gelegene St. Moritz an einem der kleinen Seeen, welche der Inn gleich nach seinem Ursprung durchfließt. § 13. Österreich-Ungarn. Der Kaiserstaat Österreich-Ungarn besteht räumlich 1. aus einer Nw.-Hälfte, die zu Mitteleuropa gehört und bis 1866 mit den Staaten des heutigen Deutschen Reichs zusammen den „Deutschen Bund" (das damalige „Deutschland") bildete, 2. aus einer So.- Hälfte. Von letzterer gehört Jstrien und Dalmatien ebenso wie Galizien und sein so. Nebenland, die Bukowina, mit der Nw.-Hälfte zusammen als Kaisertum Österreich, das übrige ist das König- reich Ungarn. Die Nw.-Hälste wird vorwiegend von Deutschen bewohnt, dieso.- Hälfte vorwiegend von Slawen und Ungarn, einem mit den Finnen sprachlich verwandten Volk. Die Donau verknüpft beide Hälften. Österreich und Ungarn bilden eine Doppel Monarchie. Sie sind nicht allein (ähnlich wie Schweden und Norwegen) dadurch vereint, daß der Kaiser von Österreich stets zugleich König von Ungarn ist, sondern sie haben auch das Heer gemeinsam und die Vertretung im Ausland/ indessen jeder der beiden Staaten besitzt seine eigene Verfassung und Verwaltung. Österreich ist etwas kleiner, aber volkreicher als Ungarn. Der Doppelstaat Österreich-Ungarn übertrifft an Größe das Deutsche Reich beinahe um 100 T. qkm und ist mit mehr als 40 Mill. E. der dritte Staat Europas nach der Volkszahl. I. Die Nordwesthälfte. ^Ortler-Spitze 46l/2/1072. S.-Ende des Bodensees 47^/9^. Passau 481/2/131/2. Fichtelgebirge 50/12. O.-Ende des Königreichs Sachsen (beim N.- Zipfel Böhmens) 51/15. Oderbiegung gen Nw. 50/18'/^ Marchmündung 48v-/17. sn.-Ende des Golfs von Triest 453/4/1372.] 1. Die Alp enländer. Österreichs Alpenländer werden von den Ostalpen erfüllt. Diese streichen vorzugsweise wö., nehmen ostwärts an Höhe ab, an Gespaltenheit zu. Kein Gipfel erreicht mehr 4000 in, 1 durch Gesandte (auch Botschafter genannt) für Überwachung der politi- scheu Beziehungen des heimischen Staates mi't dem Ausland und durch Konsuln für Pflege der Handels- und Privatbeziehungen zwischen beiden.

5. Teil 2 - S. 75

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 13. Österreich - Ungarn. 75 wiegt meist das Deutschtum, und der Umkreis beider Länder vor den sie von Deutschland trennenden Gebirgen ist rein deutsch. Als der Bayernstamm, der große So.-Stamm der Deutschen, im Donauthal gegen und über die Enns vordrang, wurde um das Jahr 800 an dieser durch Einbruch aus O. stets besonders gefährdeten Stelle eine Mark^ gegründet. Diese Ostmark, das heutige Erzherzogtum Öfter- reich, war ursprünglich nur ein Grenzbezirk des bayrischen Stammes- Herzogtums; sie erhielt bald den Namen Österreichs der Jahrhunderte lang allein ihr zukam. Die tapfern deutschen Krieger, die hier an- gesiedelt wurden, hielten treue Wacht gegen die von Ungarn die Donau hinauf ihre Raubzüge ausdehnenden Steppennomaden, zuerst gegen die türkischen Awaren, dann gegen die Ungarn (wie ihre Nachkommen später gegen die Osmanen). Ihre Führer, die Markgrafen, wurden allmählich selbständige Herzöge neben den bayrischen; und diesem Herzogtum Öfter- reich schlössen sich nach und nach die einzelnen Alpenfürstentümer gleich- falls bayrischer Herkunft an (Steiermark, Kärnten, Krain, Tirol). Diesen neubayrischen So. des damaligen Deutschen Reichs erlangte seit 1282 das Geschlecht der Habsburger. Ihnen wurde 1526 auch die Krone von Böhmen-Mähren und die von Ungarn übertragen; 1804 nahmen sie den Titel Kaiser von Österreich an. Der ganze Kaiserstaat Österreich ist durch das katholische Be- kenntnis seiner Unterthanen verbunden. Insbesondere hängt Böhmen- Mähren durch die breite Öffnung des Marchlandes zur Donau ver- kehrsmäßig mit den Ostalpenländern zusammen, und beide stehen in recht natürlichen Austauschbeziehungen: das steinkohlenreiche, aber salz- lose Böhmen-Mähren mit dem salz- und eisenerzreichen, jedoch stein- kohlenarmen O. der Alpenländer. Während in den Alpen vorwiegend Landwirtschaft getrieben wird, gesellt sich in Böhmen und Mähren sowie in der Wiener Gegend dazu eine bedeutende Großindustrie, weshalb diese Landesteile auch viel dichter bevölkert sind. Der überseeische Außenhandel geht über Trieft in der So.-Richtung des adriatischen Meeres vorzugsweise nach dem Orient; ebendahin führt der Donau- ström den Absatz österreichischer Waren. Die Münzeinheit Österreich- Ungarns ist der Gulden (1.70 Mk.) zu 100 Kreuzern. * * -l- 1. Vorarlberg, das einzige Schwaben- und Rheinland Österreichs, Bregenz, östlichster Hafenort am Bodensee. Nahe dabei mündet in den See aus So. die Bregenzer Ache^, deren waldreiches Alpengebiet Bregenzer Wald heißt. Die Vorarlberger sind fleißig und geweckt, weit- eifern mit ihren Schweizer Nachbarn in Baumwollindustrie, indem sie wie diese die Triebkraft ihrer Flüsse ausnutzen. 1 Vergl. I, ©.53 Anm. 1. 2 Bergt, oben S. 40 Anm. 1. " Ache iäche^ ist der fast allein noch in den Alpen erhaltene alte deutsche Ausdruck für ein kleineres fließendes Gewässer.

6. Teil 2 - S. 83

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 13. Österreich-Ungarn, 83 wurden als Kolonisten von Ungarns Königen im 12. und 13. Jahr- hundert ins Land gerufen, um im nordungarischen Erzgebirge und in Siebenbürgen städtisches Leben nach deutscher Weise in dem noch einer Wildnis ähnlichen Land einzuführen, besonders auch des Bergbaus sich anzunehmen. Die Hauptmasse der Bevölkerung des ganzen Berglandes von Nw.-Ungarn besteht aber nach wie vor aus Slowaken, einem tschechischen Slawenstamm, diejenige Siebenbürgens aus Rumänen. Den S. Ungarns jenfeit der Drau bewohnen Serben, die im W. Kroaten, im O. Slawonier heißen. Seit den Schlußjahrhunderten des Mittelalters zogen die Zigeuner besonders zahlreich nach Ungarn (ein indisches Wandervolk, aus dem nordwestlichsten Teil des Indus- gebiets durch unbekannte Ursachen aufgestört); sie sind in Ungarn gleich- wie im zigeunerreichen Rumänien Schmiede und Musikanten, haben sich hier wie dort teilweise auch in Stadt und Dorf angesiedelt. Bunt zu- sammengesetzt wie nach Volksart und Sprache zeigt sich das ungarische Kronland auch im religiösen Bekenntnis: die römisch-katholische Kirche zählt weitaus die größte Anhängerschaft (die meisten Magyaren und Slowaken, sämtliche Kroaten), der evangelischen Kirche sind unterthan ein Teil der Magyaren und Slowaken sowie die Deutschen Nordungarns und Siebenbürgens, der orientalisch-christlichen Kirche die Rumänen und Slawonier. Galizien und die Bukowina sind erst neuerdings österreichische Provinzen geworden. Galizien wurde 1772 erworben bei der ersten Teilung Polens zwischen Rußland, Österreich und Preußen, die Buko- wina wurde als ein Stück der Moldau 1777 von der Türkei abgetreten. Die W.-Hälste Galiziens (Weichselgebiet) ist polnisch, also römisch- katholisch, die O.-Hälfte ruthenisch d. h. von Kleinrussen bewohnt, die griechisch-katholische sind. Ruthenisch und griechisch-katholisch ist auch die N.-Hälfte der Bukowina, die S.-Hälfte dagegen rumänisch, also orientalisch-christlich (griechisch-orthodox). Jstrien und Dalmatien kamen größtenteils sogar erst während der napoleonischen Kriege an Österreich. Sie sind meist von kroatischen Serben, an der Küste und auf den vorliegenden Inseln auch von Italienern bewohnt, daher römisch-katholisch. * 1. Königreich Ungarn. In der oberungarischen Ebene 'Preßburg an der Donau unterhalb ihres Eintritts nach Ungarn, die alte Residenz- und Krönungsstadt der ungarischen Könige. Im nordungarischen Berg- land zu beiden Seiten der Gran (die einen kleinen Parallelbogen zur 1 Ein Teil der orientalischen oder griechischen Christenheit erkennt unter Bei- behaltung seiner kirchlichen Eigenart (Abendmahl unter beiderlei Gestalt, Ehe der Popen d. h. der Priester) den Papst als Oberhaupt der Kirche an; diesen Teil nennt man griechisch-katholisch im Gegensatz zu dem griechisch-orthodoxen (d.h. griechisch-rechtgläubigen) oder orientalisch-christlichen, der den Papst nicht als sein Oberhaupt anerkennt. 6*

7. Schulgeographie - S. 152

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
152 Vi. (Europa. werden gleichfalls von einem breiten Lößgürtel ihrer ganzen Länge nach durchzogen; in ihn sind eingefurcht die Täler des oberen Weichsel- Systems, dessen Quellen auf den Beskiden, teilweise ans der Tatra liegen, ferner im O. die des Dnjestr, der selbständig ins Schwarze Meer fließt, und die ähnlich verlaufenden des Pruth und Sereth. Klima und Rumänien und Galizien sind der ans Rußlaud auf sie eindringenden ^ora- kalten Winterluft schutzlos preisgegeben, erfreuen sich jedoch einer so hohen Sommerwärme und eines so vollgenügenden Niederschlags, daß ihre Ebenen und Täler ausgezeichnete Ernten geben (in Rumänien Mais und Weizen), ihre Höhen stattliche Wälder tragen; die Gegend am obersten Pruth und Sereth heißt uach deu Rotbucheuwäldern, die noch die Hälfte ihres Boden beschatten, Buchenland (Bukowina). Ungarn erführt eben- falls echt osteuropäische Temperatnrschwanknngen; weil aber alle in diesen Gebirgskessel hineinwehende Luft durch das Übersteigen der hohen Gebirgs- räuder entseuchtet wird, folglich nicht viel Niederschlag spenden kann, so ist der Wald fernerhin auf die Gebirge beschränkt; die eingebetteten Ebenen sind Steppen, die Niedernngarische, das Alföld, eine abseits der Flüsse von Natur baumlose, mit Gräsern oder bräunlichen Flechten bewachsene Fläche, die man auch die Pußteu^ nennt; unter dem meist wolkenfreien Sommer- und Herbsthimmel erntet man indessen fenrigen Wein und massenhaften Weizen. Bevölkerung. Der Sumpfgürtel an Donau und Theiß, wo sie beide gen S. fließen, ist erst durch immer weiteres Eintiefen der Orsova-Enge und neuerdings durch küustliche Entwässerung (Drainage [bränasche]) zugäng- licher, ja teilweise uutzbar gemacht worden. Einst trennte er illyrische von thracischen Völkern, und die illyrische Römerprovinz Pannonien reichte nicht über das r. Donauufer hinaus. Die thracischen Dazier in Rumänien und Siebenbürgen wurden um 100 n. Chr. Rom untertau; ihre romanisierten Nachkommen sind die Rumänen oder Wlachen.^ Das Weideland der waldleeren Ungarischen Tiefebene konnte nomadische Reitervölker gnt beherbergen, welche von O. her durch die südrussische Steppe eindrangen, wiederholt hier Lager hielten und von da ans, be- sonders die Donanstraße aufwärts, den W. verheerten, so die Huuuen, die Awaren; diese bargen in ihren großen Ringwällen zwischen den Donau- und Theißsümpfen den Raub. Um 900 ritten hier die Magyaren ^madjaren^ oder Ungarn ein, die dann mit den christlichen Völkern des 1 Abgeleitet von dem slawischen xnst — wüst, also „öde Flächen". — 2 2blachen (Walachen) wurden die Nomanen von den Slawen genannt, wie von uns vor alters Walen, Walchen, jetzt Wälsche.

8. Schulgeographie - S. 153

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 24. Länder an den Karpaten. 153 W. durch Annahme ihrer Religion Frieden machten und seßhaft wurden. Indessen lieben sie noch heute das freie Wohnen in dörflich offnen Städten, sind vorzügliche Reiter ^ von kräftigem, indogermanischem Aus- sehen trotz ihrer finnischen Sprache und überschreiten die Greuzeu ihrer Ebene nur mit dem Stamm der Szekler [ßefler] beträchtlicher, der einst als Grenzhut in Siebenbürgen angesiedelt wurde. Deutsche wurden als Kolonisten von Ungarns Königen im 12. und 13. Jahrhundert ins Land gerufeu, um im Nordungarischen Gebirge und in Siebenbürgen städtisches Leben nach deutscher Weise in dem noch einer Wildnis ähnlichen Land einzuführen, besonders auch des Bergbaus sich anzunehmen. Die Hauptmasse der Bevölkerung des Nordungarischen Gebirgslandes besteht aber nach wie vor ans Slowaken, einem den Tschechen nächstverwandten Slawenvolk; den S. Ungarns jenseit der Drau bewohuen Kroaten und (ö.) Slawonier, beide serbischer Abknnft. Galizien ist im Weichselgebiet von Polen, einem Volk der westslawischen Gruppe, in seiner So.-Hälfte von Russen, nämlich von Rnthenen bewohnt. Endlich ist Rumänien und Ungarn mehr als andere Länder von den Zigeunern aufgesucht worden, einem in den Schlußjahrhunderten des Mittelalters aus dem Jndnsgebiet eingewanderten indogermanischen Wandervolk, welches sich hier mit der Zeit auch iu Stadt und Dorf niederließ; Galizien, die Bukowina, Rumänien füllten sich außerdem mit polnischen, dentsch redenden Juden, die den Handel in die Hand nahmen, für den die Einwohner noch wenig Sinn zeigten. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist in allen Karpatenländern die Wirtschafts Landwirtschaft. Infolge des fruchtreichen Lößbodens und des günstigen teben- Klimas gehören sie zu den wichtigsten Getreideausfuhrländern Europas; Ungarn liefert außer Weizen und Wein bei dem Großbetrieb der Vieh- zucht auf feinen Weideflächen auch viel Schlachtvieh, z. B. Mastochsen, Schweine. In Volksverdichtuug siud die Länder noch nahezu auf der mäßigen nordosteuropäischen Stufe (S. 126) geblieben; nur Galizien, in dessen W. sich zur Bodenfruchtbarkeit große Fossilschätze, namentlich auch an Steinkohlen gesellen, ist stärker bevölkert. Das Königreich Ungarn, etwas größer als Italien, ist mit 20 Mill. E. nicht zu % so volk- reich wie dieses. 1. Das Königreich Rumänien umfaßt die Dobrudscha, das Donaudelta und Rumänien, die und O.- Abdachung der Siebenbürgischen Alpen mit der ihnen vorgelagerten weiten Tiefebene am l. Donauufer; es ist ein im Lauf des 19. Jahrhunderts aus der Türkei herausgelöstes Gebiet, dessen Hauptmasse früher aus zwei einzelnen Fürsten- 1 Die Husaren sind den ungarischen Reitern nachgeahmt, anch in ihrer Uniform.

9. Schulgeographie - S. 154

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
154 Vi. Europa. tümern l. der Donau bestand, aus der Walachei (gen O. bis zur Serethmündnng) und der Moldau (zwischen Siebenbürgen und dem Pruth). Die Hauptmasse des Volkes sind Bauern, die den S.-Europäern ähnlich sehen durch dunkles Auge, schwarzes Haar, Anmut der Gestalt, aber noch mit den schlimmen Folgen der erst jüngst auf- gehobenen Leibeigenschaft behaftet sind: Unwissenheit, Trägheit, Trunksucht. Die Bojaren, der rumänische Adel, standen dem Volk bisher wie fremde Herren gegen- über, verbrachten oft nur ein paar Sommermonate auf ihren großen Gütern, den Winter gern in Paris. Der Handel, vornehmlich also Ausfuhr von Getreide, für die der große Strom vorzügliche Frachtdienste leistet, und Einfuhr von Fabrikaten, ist in Händen der Fremden und der heimisch gewordenen Juden und Armenier; denn ein rumänischer Bürgerstand ist eben erst im Entstehen. Das rumänische Volk (nebst den 2 Ht. Zigeunern des Landes 68/4 Mill.) redet eine eigene romanische Sprache und gehört der griechischen Kirche an. — Das Donaudelta ist noch zum besten Teil den Sumpf- und Schwimmvögeln überlassen; durch Sumpffieber heimgesucht ist auch die öde Dobrud- scha und das ganze sumpf- und seeenreiche l. Donauufer, wo es deshalb an größeren Städten ganz fehlt (im Gegensatz zu der höheren, trocknen bulgarischen Uferseite); der sumpfliebende Büffel ist in Rumänien noch wie auf der Balkan-Halbinsel als tüchtiges, wenn auch langsames Zugtier beliebt. Die Walachei ist durch die zahlreichen, vom Hochgebirge reißend sich ergießenden Flüsse viel zerschnitten; am meisten trennt der aus dem Innern Siebenbürgens kommende Alt, nämlich in die Kleine Walachei w. und die Große ö. In ungefährer Mitte der großwalachifchen Tiefebene die Haupt- stadt ^Bukarest (rumänisch Bukurescht) gegen 3 Ht. E.; in den Außenstadtteilen gleicht es noch größtenteils einem unübersehbaren Dorf mit weiten, unbebauten Plätzen; anderseits sind schon moderne Prachtstraßen mit stolzen Bojarenpalästen entstanden. "Jassi r. vom Pruth, ehemals der Fürstensitz der Moldau in deren Mitte, als die Moldau noch bis zum Dnjestr reichte; an Einwohnerzahl kommt ihm jetzt "Galatz fast gleich, für den Flußverkehr vorzüglich gelegen an der letzten Kniebiegung der Donau zwischen Sereth- und Pruthmündung, zugleich Ausgangsort für die Seedampferlinien nach dem Schwarzen Meere. Der Hasen Constantza [Konstanz«], rumänisch Küstendsche, vermittelt ebenfalls Getreideausfuhr, dient aber vor allem dem Personenverkehr durch Anschluß der Eilzüge aus Mitteleuropa an Dampfer nach Smyrna und Alexandrien. Ungarn. 2. Das Königreich Ungarn umfaßt das eigentliche Ungarn, Siebenbürgen, Kroatien und Slawonien. Kurz vor Einbruch der Osmanen war die ungarische Krone dem österreichischen Herrscherhaus der Habsburger >pererbt worden; nachdem anderthalb Jahrhunderte die Niederungarische Ebene einem in Pest residierenden Türkenpascha hatte gehorchen müssen, verdiente sich Österreich dieses Erbe, indem seine Heere unter Füh- rung des Prinzen Eugen um 1700 die Türken weit über die Landesgrenze hinaus- warfen. Jetzt hat Ungarn seine eigene Regierung: das Heer aber ist mit dem öfter- reichischen Kaiserstaat gemeinsam, mit dem es außerdem durch Personalunion' verbunden ist. Die Magyaren machen nur 2/s der Bevölkerung aus; denn den nördlichsten und den südlichsten Landesteil bewohnen Slawen, Siebenbürgen überwiegend Rumänen. Konfessionell ist die Bevölkerung nicht weniger mannigfach; denn obwohl die katholische Kirche die meisten Anhänger zählt, neben denen auch griechische Katholiken 2 vorkommen, 1 Einung durch die Person des Monarchen. — 2 Ein Teil der orientalischen oder griechischen Christenheit erkennt unter Beibehaltung seiner kirchlichen Eigenart (Abendmahl unter beiderlei Gestalt, Ehe der Popen, d. h. der Priester) den Papst als

10. Schulgeographie - S. 155

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 24. tänder an den Karpaten, 155 so haben doch viele Magyaren, ferner ein Teil der Slowaken und alle Nachkommen der alten deutschen Ansiedler die Reformation angenommen, und dazu gesellen sich die orientalischen Christen, nämlich Rumänen und Slawonier. — In der Oberungarischen Ebene zeigt 'Preßburg, die frühere Residenz der ungarischen Könige, wie die anderen oberungarischen Städte noch ganz deutsches Aussehen. Im Ödenburger Komitat1 wächst auf den Hügeln w. vom Neusiedler See der Wein von Ruft. In der Slowakei, also dem Nordungarischen Bergland, im Gebiet der Gran, die einen kleineren Parallelbogen zur Waag bildet, liegen Kremnitz (u.) und Schemnitz (f.), kleine Bergstädte, bei denen einst die deutschen Bergleute den noch jetzt blühenden Gold- und Silberbergbau eröffneten; wo die Theiß das Bergland berührt, wächst auf vulkanischem Verwitterungsboden der berühmte Wein von Tokai. Wo die Donau von der Straße (jetzt Eisenbahn) geschnitten wird, die vom Quarnero - Busen aus am Platten-See entlang nach dem Übergang über die Waldkarpaten führt, liegt ^Budapest, die Hst. des Königreichs (auch Universität) mit fast 9 Ht. E., 1/i davon auf dem r. Ufer auf weinreicher Höhe in Buda (oder Ofen), 3/i auf dem andern ganz ebenen Ufer in dem viel regelmäßiger gebauten Pest. Am Zusammenfluß von Theiß und Maros ^Szegedin [fjegebin], die zweitgrößte Stadt des ungarischen Reichs. Der S. des „ungarischen Mesopotamiens" zwischen Donau und Theiß ist die getreide- und vieh- reiche Bacska Mtschka^ mit 'Maria-Theresiopel, noch fruchtbarer ö. davon das Banat zwischen Maros, Theiß, Donau, die Hauptkornkammer des Landes. In den weiten Pußten des No. zwischen dem nw. Siebenbürgen und der Theiß die echte Magyarenstadt" Debreczin [bebretztn] mit niederen Häusern an breiten, ungepflasterten Straßen, weil das Alföld weder Bau- noch Pflastersteine darreicht; die Bewohner sind fast nur mit Ackerbau und Viehzucht beschäftigt, Zigeuner als Schmiede oder als Musi- kanten (wie überall in Ungarn). — In Siebenbürgen oder Transsilvanien, also im „Land jenseit der Waldhöhen", haben sich besonders im S. die Kolonieen der jetzt noch 2ht. siebenbürgischen Deutschen ziemlich rein erhalten; sie werden „Sachsen" genannt, aber stammen aus der norddeutschen Rheingegend, so in H ermann st ad t n. vom Rotenturmpaß; die Rumänen oder Walachen sind hier noch besonders roh und arm geblieben, — Slawonien, zwischen Drau und Save, nebst Kroatien, w. davon Slawonien und über die Save hinaus, reicht bis auf die Höhe, wo die dinarischen Kalkgebirgszüge Kroatien. schon anheben. Wie in Serbien stehen hier große Eichenwälder, deren Eicheln wie dort zu großartiger Schweinemast benutzt werden. Die Slawonier gehören der griechischen Kirche an, sind überhaupt den Serben am ähnlichsten, größtenteils auch Nach- kommen von Flüchtlingen aus Serbien zur Türkenzeit; die Kroaten sind dagegen römisch- katholisch und gleichen durch den bei ihnen erhaltenen Adelsstand mehr den Bosniern. Hauptstadt Kroatiens ist ' Agram an der Save. An der Steilküste zwischen Jstrien und Dalmatien liegt im Innern des Quarnero Fiume Mme^, trotz seiner Kleinheit wichtig als der einzige Hafen, der den überseeischen Verkehr von und nach Ungarn vermittelt. 3. Galizien und die Bukowina sind zwei österreichische Provinzen; Galizien Galizien. wurde erworben bei der Teilung des ehemaligen Königreichs Polen unter seine Nachbar- Bukowina. Oberhaupt der Kirche an; diesen Teil nennt man im Gegensatz zu dem griechisch- orthodoxen (d. h. griechisch-rechtgläubigen) griechisch-katholisch. * Bezeichnung der Verwaltungsbezirke, in die das Königreich geteilt ist. — 2 d. h, Fluß (flumen, ital, fiume), früher „am Fluß" (ad flumen) genannt nach einem Küstenflüßchen, das bei der Stadt mündet.
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