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1. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 121

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst August dem Starken. 121 glnzenden Hoffesten aufmarschierten, waren nicht nach seinem Sim Gleich nach seinem Regierungsantritte bildete er ein kleines stehendes Heer, das tchtig einexerziert wurde. Sehr bald sollten die schsischen Regimenter Lorbeeren auf dem Schlachtfelde pflcken. Ein groes Trkenheer belagerte im Jahre 1683 Die frten die Kaiserstadt Wien und setzte ihr hart zu; nicht lange mehr konnte es Dor1683.en dauern, bis der trkische Halbmond auf der Mauer Wiens prangte. Da nahte in letzter Stunde ein Entsatzheer, an der Spitze seiner Sachsen zog auch der Kurfürst in den Streit. In der blutigen Trkenschlacht vor den Wllen der Kaiserstadt stritt er in den vordersten Reihen, seine Braven erstrmten die groe Trkenschanze und brachen als die Ersten ins feind-liche Lager ein. Daun setzten sie den fliehenden Gegnern noch meilenweit nach, während die brigen Sieger das reiche Trkenlager plnderten. So fanden die von der Verfolgung zurckkehrenden Sachsen nur noch wenig Beute, zudem hatte der stolze Kaiser fr den heldenhaften Fhrer und seine Braven kaum ein Wort des Dankes brig, darum trat der gekrnkte Kurfürst sofort den Rckmarsch an. Seine geringe Kriegsbeute birgt das Grne Gewlbe in Dresden. Auch gegen den lndergierigen Ludwig Xiv. zog er ins Feld. Am Rheine hielt er scharfe Wacht, dann half er Mainz erobern. Der Kaiser verlieh ihm den Oberbefehl der das Reichsheer, da fllte Des Kurfrsten den Helden der Tod, eine Seuche im Lager raffte ihn hin. Tod am Rhein. So ist der schsische Mars", wie seine Zeitgenossen den Tapfern nannten, allezeit treu bereit mit seinen Sachsen fr das Reich eingetreten; Dank hat er nicht geerntet. 17. Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst Angnst dem Starken. König Friedrich Wilhelm I. war der Nachfolger des ersten Preuenknigs Friedrichs I. Der Vater hinterlie ihm mit der Krone ein verschuldetes Land; denn seine prunkvolle Hofhaltung, kostbare Bauten und verschwenderische Feste hatten sehr groe Summen ver-schlungen. Dem neuen Könige waren die Feste bei Hofe, die so viel Geld König Friedrich kosteten, und alle die goldgestickten Gewnder ein Greuel. Er schickte L die berflssigen Hosbeamten fort, lie die kostbaren Pferde und Weine seines Vaters versteigern und aus den silbernen Tafelaufstzen Mnzen prgen. Im blauen Waffenrocke von grobem Tuch, leinenen Gamaschen und derben Schuhen ging er stets einher, und auf der kniglichen Tafel

2. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 63

1869 - Hildburghausen : Gadow
63 Bären, viele Fische, Bienenzucht, Seidenzucht, keine Gänse in Griechenland. Pflanzen: Baumwolle, Getreide, Mais, Reis, Wein, Obst, Südfrüchte, Oliven, Tabak. Die Waldungen auf Griechenland sind verwüstet. Mineralien: Meerschaum, Marmor auf der Insel Paros. Einwohner: Die Türken, seit 400 Jahren im Besitze dieses Landes, sind träg, dem Wohlleben ergeben, bekennen sich zur muhamedanischen Religion; die Griechen, bei denen die Wahrheit und Treue seltene Waare ist, be- kennen sich zur griechisch-katholischen Kirche. — In der Türkei werden Säbelklingen, Teppiche, Shawls, türk. Garn, Leder, Pfeifenköpfe und Rosenöl gefertigt, in Griechenland Gold-, Silber- und Seidenstickerei; auch treiben die Griechen Handel. Berühmte Männer: Sultan Osman, 1313, der Gründer des türkischen oder osmanischen Reiches,° Muhamed U., der 1453 Constantinopel eroberte. ' B. besonderes. a) Die Türkei (5), pon einem Sultan beherrscht. „ 9000 sum., 18 Mill. Einw., wovon 5 Mill. Muha- medaner, 13 Millionen griechische Christen sind. Constantinopel am Bosporus in herrlicher Lage, aber mit schmutzigen engen Gassen und elenden, hölzernen Häusern, 900,000 Einw., 485 muhamedanische Moscheen, darunter die große Sophien- moschee, und 35 christl. Kirchen. Das Serail, der Palast des Sul-. tans, ist von 6— 7600 Menschen bewohnt. Bedeutender Handel, im Hafen liegen oft 400 Schiffe, 2000 laufen jährlich ein und aus. Adrianopel, 160,000 Einw., Handelsstadt, 40 Moscheen. Philippopel, 100,000 Einw., Handel, vorz. Reisbau. Gallipoli, an der Dardanellenstraße, 60,000 Einw., Handel, Saffianfabriken. Diese vier genannten Städte liegenin der Provinz Rumelien. In der Provinz Macedonien: ' Salonichi, das alte Thessalonich, Fabr. und Handel. 80,000 Einw., fast die Hälfte Juden, die hier eine hohe Schule haben. In der Nähe der Berg Athos mit 21 Klöstern. In Bulgarien: Sofia, in bergiger Gegend, 70,000 Einw., Handel, Seiden-, Tuch- und Tabaksfabrtken. Schumla, starke Festung, 60,000 Einw. Widdin, Rustschuk und Silistria, Festungen an der Donau. ,

3. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 52

1869 - Hildburghausen : Gadow
— 52 Czechen sind und meistens der katholischen Kirche ange- hören, ist ein hügeliges, sehr fruchtbares, von Elbe, Eger, Moldau und Beraun durchflossenes Land, das vom Böhmer- walde, dem Erzgebirge, dem Lausitzer-, Riesen- und Glatzer- Gebirge und dem böhmisch-mährischen Landrücken rings umschlossen ist, Getreide, Obst, Wein, Hopfen, Flachs und Tabak erzeugt, viel Holz und Wild hat und in seinen Bergen Silber, Zinn, Blei, Eisen, Steinkohlen und Edel- steine birgt und denen herrliche Mineralwasser ent- quellen. Böhmisches Glas und böhmische Musikanten allgemein bekannt. Eisenbahnen verbinden Prag mit Sachsen, Mähren und Bayern. — Johann Huß, der böhmische Re- formator 1415. Prag an der Moldau, 590', 4 St. im Umfang, 160,000 E., thurmreich. Schloß mit 440 Zimmern, Domkirche mit silbernem, 30 Centner schwerem Altäre und dem silbernen Sarge des h. Ne- pomuck, des Schutzpatrons von Böhmen, Universität seit 1348, Handel und Fabr. — Schlachten 1620 und 1757. Karlsbad, Töplitz, Eger, Bäder. In Eger wurde 1634 Wallenstein ermordet. — In Töplitz 4 1810 I. G. Seume. Bei Töplitz das Schlachtfeld von Kulm (1813). Saatz, Hopfenbau. König grätz, Festung. 1866 großer Sieg der Preußen unter König Wilhelm über die vereinigten Oesterreicher und Sachsen. Reichenberg, am Ursprung der Lausitzer Neisie, 22,000 Einw., nach Prag bedeutendste Fabrikstadt Böhmens, besonders in Wolle und Leinwand. Kuttenberg, 13,000 Einw., Kupferbergwerke, Kattun- u. a. Fabriken. Budweis an der Moldau, 19,000 Einw., Handel, Bergbau, Porzellanfabr., Bischofssitz, Eisenbahn nach Linz. Pilsen an der Beraun und an der Eisenbahn von Prag nach Bayern, 13,000 Einw., Tuchfabriken, Pserdehandel. Leitmeritz in reizender Gegend an der Elbe, 6000 Einw. Wein- und Obstbau. 6) Das Markgrasthum Mähren mit österreichisch Schlesien, ersteres mit 404 ^Meilen und fast 2 Mill. Einw., letzteres mit 94 szmeilen und 460,000 Einwohnern, ist ein hügeliges, von der March und ihren Nebenflüssen durchflossenes, fruchtbares Land, vom mährischen Gebirge, den Sudeten, den kleinen Karpathen und der Taya begrenzt, hat Getreide, Obst, Flachs, Holz, Viehzucht, Eisen und Kohlen. Die meist katholischen Einwohner, */* Slaven, y4 Deutsche, treiben Ackerbau, Leinwand- und

4. Geographie für die Volksschule - S. 30

1897 - Hildburghausen : Gadow
— 30 — Mährischen Landrücken rings umschlossen ist, Getreide, Obst, Wein, Hopfen, Flachs und Tabak erzeugt, viel Holz und Wild hat und in seinen Bergen Silber, Zinn, Blei, Eisen, Braunkohlen und Edelsteine birgt und denen heil- kräftige Mineralwasser entquellen. Böhmisches Glas und böhmische Musikanten sind weithin bekannt. — Johann Huß, der böhmische Reformator 1415. Prag a. d. Moldau, 192 w, 4 Stunden im Umfang, 198 000 Einw., (mit Vor- orten 365 000), turmreich, Schloß mit 440 Zimmern, Domkrche mit silbernem, 30 Zent. schwerem Altare und dem silbernen Sarge des heil. Nepomuck, des Schutzpatrons von Böhmen; Universität seit 1348; Handel und Fabr. — Schlachten 1620 und 1757. Karlsbad, Töplitz, Eger, Bäder. In Eger wurde 1634 Wallenstein ermordet. — In Töplitz f 1810 I. G. Seume. — Bei Töplitz das Schlachtfeld von Kulm (1813). Königgrätz, Festung. 1866 großer Sieg der Preußen unter König Wilhelm über die vereinigten Österreicher und Sachsen. Reichenberg, am Ursprünge der Lausitzer Neiße, 32000 Einw., nach Prag bedeutendste Fabrikstadt Böhmens, besonders in Wolle und Leinwand. 6) Das Markgrafentum M ä h r e n mit st e r r e i ch i s ch-S ch l e s i e n/ersteres mit 22 000 qkm und 2,2 Mill. Einwohnern, letzteres mit 5100 qkm und 600 000 Einwohnern, ist ein hügeliges, von der March und ihren Neben- flüssen durchflossenes, fruchtbares Land, vom Mährischen Gebirge, den Sudeten, den kleinen Karpathen und der Taya begrenzt, hat Getreide, Obst, Flachs, Holz, Viehzucht, Eisen und Kohlen. Die meist katholischen Einwohner, 3u Slaven, V* Deutsche, treiben Ackerbau, Leinwand- und Wollenmanufakturen. Brünn, 100 000 Einw., 192 m, mit der Bergveste S p i e l b e r g. Im Land- hause wird der Pflug aufbewahrt, womit Kaiser Joseph Ii. ackerte. Hauptsitz der Wollenmanufaktur, Bischofssitz. Austerlitz, Dreikaiserschlacht 1805. Olmütz a. d. March, 20000 Einw., Festung, Universität, Sitz eines Erzbischofs. Troppau in Schlesien, 23000 Einw., Zucker- u. a. Fabriken, lebhafter Handel. Außerhalb Deutschland besitzt der Kaiser von Osterreich noch: Ungarn, Sieben- bürgen, Croatien, Slavonien, Fiume, Galizien, Bukowina und Dalmatien. Siehe die- selben Seite 44. Iv. Der Erdteil Europa. A. Allgemeines. Lage. Europa liegt auf der Nordhälfte der östlichen Halbkugel, vom L. bis 80. Grad östlicher Länge und vom 35. bis 72. Grad nördlicher Breite. Grenzen. Die Europa begrenzenden Meere mit ihren Meerbusen und Straßen sind: Im Norden: das nördliche Eismeer mit dem weißen Meere. Im Westen: der atlantische Ocean mit der Nordsee, gr. und kl. Belt, Sund, Ostsee (Bottnischer, Finnischer, Rigaischer Meer- busen), Straße von Calais (spr. Caläh), der Kanal, Biskayscher Meerbusen. m

5. Geographie für die Volksschule - S. 43

1897 - Hildburghausen : Gadow
— 43 — Auswärtige Besitzungen: Java, ein großer Teil von Sumatra, mehrere Molucken; Surinam Und einige westindische Inseln. (2 Mill. qkm, 33 Mill. Einwohner.) 10) Die Außerdeutschen Länder des Kaisertums Österreich oder Ungarn mit seinen Neben lländern. Grenzen. Im.. Westen: Die deutschen Provinzen Österreichs: Rühren, Erzherzogtum Österreich, Steiermark, Jllirien und das Adriameer; im Süden Bosnien, Serbien und die Wallachei; im Osten die Moldau; im Norden Rußland und Rnssisch-Polen. Größe. 427 000 qkm. Bodengestalt. Zwischen Ungarn und Galizien ziehen sich die Karpathen mit Höhen über 2600 m hin und überlagern ganz Sieben- bürgen. Große Getreideebenen, auch sumpfige Niederungen an der Donau Und Theiß. Gewässer: Hauptfluß ist die Donau mit der Theiß, Waag und Gran von den Karpathen, Raab, Drau und Sau von den Alpen. — Der Platten- und Neusiedler-See. Klima. Mäßig. Produkte. Tiere: Rindvieh, Pferde, Schweine, Schafe, Gänse, Fische, Blutegel. Pflanzen. Viel Getreide, guter Wein, Tabak, Melonen, Obst, (außer in Galizien), Hans, Ölsaaten, Wälder. Mineralien. Gold, Silber, Blei, Eisen, Steinkohlen, Salz, Mineral- quelle!-. Einwohner: Die 25 Mill. Einwohner bekennen sich teils zur griechischen, teile zur katholischen, teils zur evangelischen Kirche, auch giebt es viele Juden (vorzügl. in Galizien) und Zigeuner. Viele Deutsche. — Weniger Industrie, Handel mit Vieh, Leder, Wein u. dergl. a) Königreich Ungarn, Siebenbürgen, 282 804 qkm und 15y4 Mill. Einwohner. — Ungarn, früher unter eigenen Königen, gehört seit 1526 zu den österreichischen Staaten. Städte: Doppelstadk": Budapest, 550060 Einw. Ofen (Buda) am rechten Ufer der Donau, Festung, Sitz der Landesregierung. P e st, am linken Ufer der Donau, Ofen gegenüber, Hauptstadt Ungarns, Hauptsch der ungarischen Industrie und erster Handelsplatz des Landes, Universität, 4 Messen, Weinbau. Preßburg an der Donau, 57 000 Einw., Handel, Obst- und Weinbau. S z e g e d i n an der Theiß, 89 000 Einw., Weinbau, starker Handel, Seifen- fabrikation. ^ . . m. „ Maria-Theresienstadt, 73 000 Einw., Tabaksbau, Handel mit Vieh, Wolle und Häuten. b) Die Königreiche Kroatien und Slavonien, 42500 qkm und 2,2 Mill. Einw. Agram, Hauptort an der Sau, 38 000 Einw. Esseg, Hauptstadt und starke Festung, an der Drau, 19000 Einw.

6. Geographie für die Volksschule - S. 48

1863 - Hildburghausen : Gadow
48 Produkte. Thiere: Rindvieh, Pferde, Schweine, Schafe, Gänse, Fische, Blutegel. Pflanzen. Viel Getreide, guter Wein, Tabak, Me- lonen, Obst (außer in Galizien), Hanf (in Galizien), Wälder. Mineralien. Gold, Silber, Eisen, Salz, Mineral- quellen. Einwohner. Die 12 Mill. Einwohner bekennen sich theils zur griechischen, theils zur katholischen, theils zur evangelischen Kirche, auch giebt es viele Juden (vorz. in Galizien) und Zigeuner. Viele Deutsche. — Weniger In- dustrie, Handel mit Vieh, Leder, Wein u. dergl. Ungarn gehört mit Galizien (früher zu Polen), Sie- benbiirgen, Kroatien, Dalmatien, Slavonien und der Mili- tärgrenze zum Oesterreichischen Kaiserstaate. Städte. In Ungarn: Ofen und Pesth, 2 Städte an der Donau, Hauptst., 160,000 Einw., Handel, Univ., Weinbau. Pr es bürg an der Donau, Handel, 40,000 Einw. In Galizien: Lemberg, 75,000 Einw., darunter viele Juden, Handel, Fabr., Universität. Krakau a. d. Weichsel, 50,000 Einw., Handel, Domkirche mit den Gräbern der polnischen Könige. In Siebenbürgen: Herniannstadt mit 16,000 deutschen Einw. C. Aord-Lmopa. 14) Königreich Großbritannien mit Irland. A. Allgemeines. Größe. 5700 ßj Meilen. Bestandtheile. Das brittische Königreich besteht aus England, Schottland und Irland. Bodengestalt. England ist meistens eben, nur an der Westküste erhebt sich das Gebirge von Wales (Wähls), dessen höchster Gipfel nur 4000', und die Schnee- linie nicht erreicht. Die Oberfläche bildet eine nur durch Parks und Getreidefelder unterbrochene fast immer grüne Wiesenflüche.

7. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
i2o. Anmerkung über die Polnischen Provinzen *). 5^as Land ist größtentheils eben und überaus fruchtbar an Getreide, hat gute Viehzucht, wichtige Fischereien, Honig, Wachs, Eisen. Die Einwohner haben erst in neuern Zeiten den Anfang gemacht, sich auf die Wissenschaften zu legen; der Landmann ist äußerst unwissend, unreinlich, der Faulheit und dem Trünke ergeben. Die Manufakturen sind nicht im Flor, aber der Handel mit Getreide und Vieh ist beträchtlich. Die herrschende Religion ist die katholische, doch werden die Dissidenten, worunter man Lutheraner, Reformirte und Griechen versteht, nebst sehr vielen Juden geduider. Letztere haben hier große Freiheiten, und treiben vielerlei Geschaffte, die ihnen in andern Streit nicht ge- stattet werden. Man spricht h ^er außer dem polnischen viel Lateinisch. * *) s. V. 296. as Königreich Ungarn, an sich selbst, wird in zwei Theile getheilt, a) Niederungarn, darin die Hauptstadt Presburg, und die Städte Neu- sohl, Kremnitz, Komorn eine Veftung , Pest, und Ofen; d) Oberungarn, darin Eperieö, ieokay, Gcoßwardein, und Temeswar. i) Die übrigen Ungarischen Länder sind: 2) das Großfürftcnthum Siebenbürgen, wo Hermannstadt; b) das Königreich Slavonien mit dem Her- zogthum Syrmien, darin die Veftunqen Essek und Perer- wardein, und die Städte Carlowitz und Semlin; c) Unga- risch Croatien, wo Warat'din und Carlftadt; Z) Unga- risch Dalmatien, wo Zeug. Die andern auf der Carte von Ungarn liegenden Länder, als Bosnien, Servien, Bul- garien, die Wallachei und Moldau, gehören zur europäi- schen Türkei, 121. Das Königreich Ungarn,

8. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
61. Der Oestreichische Kreis. €s gehören dazu 6 Landschaften, i) Das Erzherzogthum Oeftreich, darin die Haupt- und Residenzstadt des Kai- sers, Wien*), mit den Lustschlössern Schönbrunn und Laxen- burg, nebst Linz. 2) Das Herzogtum Steiermark, darin Gräz. 3) Das Hevzogthum Karnthen, darin Clagen- furth. 4) Das Herzogthum Kcain, darin Laubach, die Zicknitzersee, und die besondere Adelsberger Höhle. Unten im sogenannten Irlaul liegen die Handelsstädte Trieft und Aqui- leja, nebst dem Quecksilberbergwerk Jdria. 5) Die gefür^ stete Grafschaft Tyrol, wo Inspruck, Kufstein, Brixen und Trient. 6) Die vorderöstreichischen Lande, die in Schwa- den zerstreut liegen, als: die Stadt Costnitz am Bodensee, und im Breisgau die Städte Freiburg, Altbreisach am Rhein, und die 4 Waldftädte am Schwarzwalde, Rheinfelden, Seckrngen, Laufenburg und Waldshur. *) s. V. 63. 62. Anmerkungen über Oestreich. ^Xie Länder des östreichischen Kreises enthalten über 150 Städte und über 7000 Marktflecken, Schlösser und Dör- fer. Sie sind mehrentheils bergigt. In Oestreich liegt der Calenberg, ein hohes 50 Meilen langes Gebirge, und in Tyrol sind ebenfalls eine Menge hoher mit Schnee und Eis bedeckter: Berge. Die vornehmsten Landesproducte sind in Oestreich Wein, Safran, Baumfrüchte, Seide, Wildpret, Steinkohlen, Alaun, Salpeter, Salz, warme Quellen; in Steiermark und Kärnthen, nebst andern Mineralien, vor- nemlich Eisen und Stahl. Aus Steiermark werden jähr- lich viele 100000 Sensen ausgeführt. In Krain giebts Getreide, Wein, Obst, Hanf, Flachs, Hornvieh, Pferde, Wild, Geflügel, Fische, Marmor, Eisen, Stahl und an- dere Metalle und Mineralien. Das Quccksilberbergwerk zu Jdriawo dieses Halbmetall häufig rinnt, ist sehr merk- würdig. Mehrere dieser Länder huben Mangel aü Getreide. Siehe V. 274. £ J 3. Handb. 2 Th.

9. Theil 3 - S. 140

1880 - Stuttgart : Heitz
140 Neue Geschichte. 1. Periode. Deutschland. Friede im Lande nicht gestört wurde, wenn er auch nicht vermochte, die ängstliche Spannung aufzuheben, die in den Gemüthern herrschte. Das einzige, was man ihm vielleicht vorwerfen kann, ist die große Härte gegen den Herzog von Gotha. Der unglückliche Johann Friedrich von Sachsen hatte einen noch unglücklichem Sohn, der auch Johann Friedrich hieß und Herzog von Gotha war. Dieser ließ sich mit einem Ritter, Wilhelm von Grumbach, einem raubsüchtigen Menschen, ein und schützte ihn gegen den ausdrücklichen Befehl des Kaisers, ihn auszuliefern. Die Folge davon war, daß Gotha belagert, eingenommen und der Herzog gefangen wurde. Da er gegen wiederholte Warnungen taub gewesen war, so ließ ihn der Kaiser Maximilian Ii. (1567) nach Wien bringen, auf einem offenen Wagen, einen Strohhut auf dem Kopfe, durch die Straßen führen und dann ins Gefängniß werfen. Seine Frau Elisabeth, eine Tochter Friedrichs Iii. von der Pfalz, war trostlos über das unglückliche Schicksal ihres Mannes. Statt sich — sie war erst 27 Jahre alt — etwa durch Vergnügen zu zerstreuen, dachte sie nur an ihn, und hatte nirgends Ruhe und Rast. Fünf Jahre lang hörte sie nicht auf, flehentlich zu bitten, man möchte sie doch nur zu ihrem lieben Manne lassen. Endlich wurde es ihr bewilligt, aber nur auf einige Monate. Wie freute sie sich, als sie ihn wiedersah! Nun konnte sie ihn doch pflegen und ihm seine Einsamkeit erleichtern; denn eine andere Freude kannte das gute Weib nicht. Nach Verlauf einiger Monate sollte sie ihn wieder verlassen; aber sie bat den Kaiser so lange, bis er ihr endlich erlaubte, sich bei ihm einsperren zu lassen; nur unter dieser Bedingung wurde ihr gewährt. Aber das war ihr ein kleines Opfer für das Glück, seine Leiden zu theilen und zu erleichtern. So ist sie auch bei ihm geblieben, bis sie nach einer 22jährigen Gefangenschaft in den Armen ihres dankbaren Mannes starb. Viele Fürsten hatten oft und dringend den Kaiser um seine Freilassung gebeten; aber vergebens. Er saß noch bis ins folgende Jahr (1595) gefangen; dann entführte ihn der Tod ins Land der ewigen Freiheit, nachdem er 28 Jahre eingesperrt gewesen war. Um die- Zeit der Grumbach'scheu Händel (1566) ereignete sich eine berühmte Waffeuthat in Ungarn: die Vertheidigung von Szigeth durch Zrini. Der alte Suleimau der Prächtige lebte noch; er war wieder in Ungarn eingefallen und belagerte da Szigeth an der Theiß. Hier war der tapfere Zrini Commandant; er beschloß mit seiner kleinen Schaar den Platz bis aufs äußerste

10. Theil 4 - S. 245

1880 - Stuttgart : Heitz
Franz Joseph. 245 (Abschn. 138). In Ungarn machte die Auffindung der' Kronin-signien. einen sehr günstigen Eindruck. Kossuth hatte dieselben bei seiner Flucht mitgenommen; es ging das Gerücht, daß er sie vergraben habe. Lange waren die Nachforschungen der kaiserlichen Regierung vergeblich, bis sie sich auf die Gegend von Orsowa lenkten. Hier fand man endlich am 8. September 1853 bei Durchgrabung des Bodens an einer auffallenden Stelle die Krone und die Reichskleinodien. Bald nach dem Mailänder Aufruhr war Oestreich durch einen Mordversuch auf den Kaiser in Schrecken gesetzt worden. Letzterer ging am 18. Februar gegen Mittag, begleitet von seinem Flügeladjutanten dem Grafen O'donnell, auf der Bastei spazieren. Am Käruthner-Thor angekommen, lehnte sich der Kaiser über die Brüstung der Basteimauer, als ein junger Mensch herbeistürzte und ihn mit einem langen, dolchartigen Messer in den Nacken stieß. Einen Augenblick lang war der Kaiser von der Heftigkeit des Stoßes zwar betäubt, hatte aber dann sogleich den Degen gezogen; mittlerweile aber war der Mörder bereits von dem Grafen O'donnell und einigen herbeigeeilten Bürgern festgenommen worden. Die Schnalle der Halsbinde hatte den Stoß aufgehalten, und die Wunde war glücklicherweise so unbedeutend, daß der Kaiser sich zu Fuß nach dem Palaste des Erzherzogs Albrecht begeben konnte, wo er sich verbinden ließ. Die Gefahr — man fürchtete eine Gehirnerschütterung — ging glücklich vorüber und am 12. März zeigte sich der Kaiser, vollkommen genesen, dem jubelnden Volke. Der Mörder, ein Schneidergesell, Janos Libenyi aus Stuhlweißenburg in Ungarn, wurde am 26. Februar durch den Strang hingerichtet. Die anfängliche Vermuthung, daß er als Mitglied einer Verschwörung im Austrage anderer gehandelt habe, bestätigte sich nicht. Libenyi war ein Fanatiker, revolutionär und voll Haß gegen Oestreich. Indeß brachte das Jahr 1853 dem Kaiserhause auch ein frohes Ereigniß. Am 18. August verlobte sich Kaiser Franz Joseph mit der Prinzessin Amalie Eugenie Elisabeth, der zweiten Tochter des Herzogs Max in Baiern (Pfalz-Birkenfeld), geboren am 24. Oct. 1837. Die am 24. April 1854 folgende Vermählung ward für das ganze Reich, in Folge des Erlasses einer umfangreichen Amnestie, zugleich zu einem großen Versöhnungsfeste. Diese Amnestie wurde bei Gelegenheit der Reise des
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