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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 61

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
20. Das Kastenwesen Der Inder. 61 Diese letzteren mögen die Qüdräs gewesen sein, welche in der nach der Trennung der östlichen und westlichen Arier festgestellten indischen Kastenverfassung die vierte Kaste constituirten. Erst nach der Trennung der arischen Volksmasse scheinen sich aucht die Priester zu einer Kaste abgeschlossen zu haben. So war denn eine Einthei-lung des indischen Volkes in vier Stände entstanden, von denen, den indischen heiligen Schriften gemäß, die Brahmanäs die erste Stelle einnahmen ; die zweite die Kshaträs; die dritte die eigentlich Arjäs genannte Masse, welche aber auch als Haupttheil des Volkes den allgemeinen Namen für Mensch, vig (im Plural vig-äs), führten; die vierte bildeten ursprünglich die Unterworfenen, zu denen aber in älteren Zeiten, ehe die Kastenverfassung noch streng abgeschlossen war, auch die verarmten oder sonst herabgekommenen arjäs gedrängt wurden. Den B rahm anen allein, mit Ausschluß der übrigen Kasten, steht zu die'erklärung der Vedas, der Beistand bei Anderer Opfer und das Empfangen von Almosen aus reinen Händen. Dem Wesen nach sollten sie aber die Repräsentanten und Förderer des ganzen geistigen Lebens des indischen Volkes sein; aus ihren Reihen traten die Lehrer, die höheren Staatsbeamten, Richter, Gelehrten, Weisen, Dichter u. s. w. hervor. Ihre Lebensweise soll streng und tadellos sein; sie sollen keine Schätze sammeln, sondern nur so viel zu erwerben suchen, als für ihre Lebensbedürfnisse genügt. Natürlich ward diese Vorschrift schon seit den ältesten Zeiten nicht sonderlich beobachtet. Die Brahmanen, im Besitze der einträglichsten Aemter, benutzten ihre Stelle auf recht orientalische Weise, so weit wir die Geschichte verfolgen können; zum Zweck des Lebensunterhalts darf schon nach dem Gesetzbuche des Manu der Brahmane auch Kriegsdienste, Ackerbau, Kaufmannschaft, Viehzucht u. s. w. treiben. Ihre Ländereien sollen frei von Abgaben sein. Wollten die Brahmanen die höchste Ehre genießen, zu welcher ihre Geburt sie befähigte, so mußten sie sich dem Studium der Vedas insbesondere widmen und dem damit verknüpften Anachoretenleben. In diesem Falle war höchste Sittenreinheit und Tugend, letztere in dem stärkst-ascetischen Sinne, ihr Hauptrequisit. Ehrgeiz sowohl als auch heilige und würdige Motive haben von je her und selbst jetzt noch Brahmanen in diese reine und ehrenvolle Bahn geführt; allein eben so häufig, oder vielmehr noch häufiger, trieben sie sich an den verderbten indischen Höfen der Fürsten und anderer Großen herum, wie insbesondere die indischen Dramen zeigen. Die Kriegerkaste, ursprünglich Kshatra {Sd&Qoi bei Arrian als Volksname), später Kshatrija, deren Beschäftigung der Kriegsdienst ist, hatte der Theorie nach das Vorrecht, daß die Könige aus ihr stammen mußten, wiewohl dies im Leben wenig beobachtet wurde. Manu's Gesetzbuch erlaubt aber den Kshatrijas im Fall der Noth auch die Betriebsamkeit der Vaisjas. Die Kaste der Ackerbauer und Handelsleute, Vaigjäs, ursprünglich vigäs,

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 3

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
2. Uebersicht der Geschichte der Israeliten von Abraham bis zu Moses' Tode. 3 äußere Welt und das Reich des Geistes; ihr Streben ist auf die Beherrschung der ganzen Erde gerichtet. Es waltet unter ihren einzelnen Gliedern die größte Mannigfaltigkeit, je nachdem ihre Wohnsitze und ihre historischen Schicksale verschieden sind. I. Die Israeliten. L. Uebersicht -er Geschichte -er Lsraeliten von Abraham bis M Moses' To-e. (Nach I. M. Augustin Scholz, Handbuch der biblischen Archäologie.) Die Geschichte bezeichnet uns die Familie Abraham's, eines Nachkommen Sem's im zehnten Geschlecht, als diejenige, in welcher sich bei der fast allgemeinen Ausartung der Noachiden die Erkenntniß und Verehrung des einzig wahren Gottes durch dessen besondere Fügung erhalten hat, und die meisten erzählten Begebenheiten sind eben so viele Beweise des Wohlwollens, womit Gott diese Familie vor allen übrigen Stämmen ausgezeichnet zu haben scheint. Die Auswanderung Abraham's aus Ur in Chaldäa ins Land Kanaan geschah auf göttlichen Befehl, und wenn dieses der Mittelpunct seiner ferneren Wanderungen im südwestlichen Asien und in das nordöstliche Asrica (Aegypten) wird, so hat dies seinen Grund in der wiederholten Weissagung: es sei dieses Land zum Besitzthum seiner Nachkommenschaft bestimmt. Da aber zu einer solchen, wegen der Unfruchtbarkeit der Sara, keine Aussicht vorhanden war, so zeugte er, auf ihre Veranlassung, mit ihrer Sclavin Hagar den Jsmael. Indeß wurde er bei einer neuen göttlichen Erscheinung belehrt, daß die gegebene Verheißung nicht durch Jsmael, sondern durch einen ihm von der Sara zu gebärenden Sohn in Erfüllung gehen solle. Abraham ward nun um die Zeit, als das Thal Siddim ins todte Meer verwandelt ward und der gerettete Lot durch seine beiden Töchter der Stammvater zweier Völker, der Moabiter und Ammoniter, wurde, auch Vater eines Sohnes von seiner Frau Sara, ein Jahr nach erhaltener Verheißung, und dieser erhielt den Namen Isaak. Den Knaben sollte er auf Befehl Gottes, der sein Vertrauen und seinen Gehorsam prüfen wollte, zum Opfer darbringen; aber als er eben im Begriffe war, bereitwillig den Befehl zu vollziehen, wurde er von Gott daran verhindert. Nach einiger Zeit verheirathete er den Isaak mit Rebekka und ernannte ihn zum alleinigen rechtmäßigen Erben seines ganzen Besitzthums, wogegen er seinen Sohn Jsmael mit dessen Mutter ganz verstoßen hatte. Auch die Ehe Jsaak's war Anfangs unfruchtbar, indem erst nach zwanzig Jahren ihm die Zwillinge Esau und Jakob geboren wurden. Der die Jagd liebende Esau tritt seinem Bruder Jakob, welcher die Viehzucht und das Familienleben vorzog, sein Erstgeburtsrecht ab und verliert es mit 1*

3. Die Geschichte des Mittelalters - S. 476

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
476 Dritter Zeitraum des Mittelalters: 1096-1273. So sehr die furchtbare Grausamkeit des Audronikus Abscheu und Entsetzen erregt, so gebührte ihm doch der Ruhm, daß er während der kurzen Dauer seiner Regierung (1183—1185) manche nützliche Verordnungen erließ. Eine der heilsamsten war die Abschaffung des Strandrechts im ganzen Umfange des griechischen Kaiserthums durch ein strenges Gesetz, in welchem bestimmt wurde, daß jeder, welcher ein verunglücktes Schiff künftig plündern würde, an dem Mastbaume desselben oder, wenn dieser nicht mehr vorhanden wäre, auf einer Anhöhe der Küste an einem Baume aufgehängt werden sollte. Die Regierung des Isaak Ang elus (1185-1195) entsprach keineswegs den Erwartungen, welche seine Anhänger und Freunde sich gemacht hatten; zwar wurde das Reich von den Normannen bald befreit, aber weniger durch die Anordnungen des Kaisers, als vielmehr durch die eigene Ungeschicklichkeit der normannischen Heerführer, und in der innern Verwaltung kehrten alle Mißbrauche und Unordnungen wieder, welche Andronikus abgestellt hatte. Das Wichtigste aus der fernern Geschichte des Hauses der Angelt (1185 1204), so wie die Stiftung des lateinischen Kaiserthums (1204—1261) ist bei dem (sogenannten vierten) Kreuzzuge gegen Constanti-nopel S. 336 ff. berührt worden. 96. Die Mongolen. (Nach Karl Friedr. Koeppen, Die lamaische Hierarchie, und Kirche, und Gustav Adolf Stenzel, Geschichte des preußischen Staates, mij Zusätzen vom Herausgeber.) Die weitgreisendste und eben deßhalb folgenreichste Eroberung, bereit die Weltgeschichte gedenkt, ist von den Mongolen ausgegangen, welche sich für das auserwählte Volk Gottes und für bestimmt hielten, die (alte) Welt zu erobern und zu beherrschen. Der furchtbare Tschingis-Khan hat diesen Glauben in entsetzliche Wahrheit verwandelt, indem er ein Reich gründete, welches zur Zeit seiner weitesten Ausdehnung wahrscheinlich mehr als die Hälfte des gefammten Menschengeschlechts umfaßte. Die Mongolen haben in ihren endlosen Kriegen und Verheerungszügen, deren Schilderung uns noch jetzt mit Grausen erfüllt, die Menschheit, welche sie vertilgen zu wollen schienen, in einem Umfange und Grade aufgeregt, wie kein anderer Weltstürmer vor oder nach ihnen. Indem sie ihre Raubzüge von Japan bis zur Katzbach und von Hinter-Jndien bis zum Jlmensee ausdehnen, sind sie mit allen Nationen der alten Welt irgendwie in Berührung oder doch in Beziehung gekommen. Japanesen, Chinesen, Siamesen, Birmanen, Malayen, Tibetaner, Hindu, Perser, Türken, Armenier, Syrer,

4. Die Geschichte des Mittelalters - S. 12

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
12 I. Deutschland vor der Völkerwanderung. Die Altäre und Bilder der Götter schmückte man mit Gewinden von Laub und Blumen, an ihren heiligen Bäumen hing man Blumenkränze auf und warf Kränze und Sträuße in die heilige Flut. Das bloße Trankopfer, welchem aber blutige Opfer folgten, hieß minna, d. i. Liebe, Dank, Erinnerung. Bei den großen Opfern wurde zuerst der Becher des Odin geleert oder die Minne des Odin, dann des Thorr, dann der andern Götter ge» trunken. Priester. Der deutsche Priester hieß mit einem schönen Namen ewart, ewarto, d. H. der Pfleger und Hüter, der Wart des Gesetzes, denn ea, 6ha bedeutet „Gesetz", sowohl das göttliche als das menschliche, denn beide waren einst genau verbunden. Es liegt also schon im Namen des altdeutschen Priesters, daß er sowohl des Gottesdienstes als des Gerichtes zu warten hatte. In den Heerzügen sah das Alterthum eine durch die Gegenwart der Gottheit und deren Einwirkung geheiligte, den Göttern besonders angenehme Handlung, eine Art von Gottesdienst. Die Priester holten vor der Schlacht die Bilder und Symbole der Götter aus den heiligen Hainen und-trugen sie mit in den Kampf. Wohl leitete der Feldherr die Schlacht, aber die Priester nährten die Begeisterung der Kämpfenden, sie allein hielten die Zucht und durften Strafen über den Feigen verhängen, ihn binden, selbst schlagen (vergl. Nr. 4). Ebenso waren sie als unmittelbare Diener der Gottheit bei allen öffentlichen Handlungen thätig, welche zur Ehre der Götter verrichtet wurden oder unter Anrufung der Götter geschahen. Sie verrichteten die feierlichen Gebete, tödteten die Opferthiere, brachten den Göttern ihren Theil daran dar und vertheilten Fleisch unter das Volk; sie weihten die Könige und Leichen, wahrscheinlich auch die Ehen, nahmen die Eide ab und sprachen die Weissagungen aus dem Gewieher öffentlich unterhaltener Rosse, oder aus geworfenen Loosen, oder aus den Eingeweiden der Opferthiere aus. Das Geschäft der Weissagung tritt jedoch mehr als den Frauen zustehend hervor, als ein hauptsächliches Amt der Priesterinnen. Tacitus meldet, daß nach deutschem Glauben den Frauen etwas Heiliges und Vorahnendes innewohne, und daß die Deutschen weder ihren Rath verachteten noch ihre Aussprüche vernachlässigten. Und bereits Cäsar sagt, daß bei den Germanen die Hausftauen durch Loos und Weissagung entschieden, ob man zur Schlacht schreiten dürfe oder nicht. Wohnte diese Gabe der Vorherverkündigung schon den Frauen im Allgemeinen bei, dann hatten ohne Zweifel die eigentlichen Priesterinnen sie in erhöhtem Grade. So jene bructerische Jungfrau, Veleda, welche einst den Deutschen Sieg, den römischen Legionen aber Verderben vorherverkündete, die von hohem Thurm herab, den sie bewohnte, gleich einer Götterbotin, ihre Orakel den rings ehrerbietig harrenden und reiche Gaben darbringenden Gesandten der Ubier spendete.

5. Die Geschichte des Mittelalters - S. 131

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
29. Karl der Große. Sandalen wurden als die heiligsten Reliquien von der deutschen Nation in Ehren gehalten. Während er dem Kriegerstande als das ritterlichste Muster galt und der ritterlichen Poesie durch seine ins Wunderbare und Phantastische hinübergespielten Thaten einen reichen Stoss lieferte, schmückte auch , die Kirche sein Haupt mit dem Heiligenschein. In allen Mären und Sagen ist das Wesen von Karl's des Großen Geschichte treffend bezeichnet, indem er darin überall als ein christlicher Held, als ein Gegensatz gegen das Heidenthum und den Mohammedanismus erscheint. Nach Einhard's Schilderung war Karl ein Mann von breitem, kräftigem Körperbau und von so hochgewachsener Gestalt, daß er nach dem Maßstabe seines eigenen Fußes sieben Fuß maß. Mit dieser ungewöhnlichen Größe standen aber die übrigen Verhältnisse seines Körpers im vollkommensten Einklang, nur der Hals war etwas zu kurz. Der feste und sichere Schritt, mit dem er auftrat, und die männliche Haltung, mit welcher er seinen Körper im Stehen und Sitzen zu tragen pflegte, gaben seiner Statur schon etwas Majestätisches; dazu kam der Ausdruck und die achtunggebietende Würde einer sehr bedeutenden Physiognomie. Unter der hochgewölbten Stirn trat die Nase lang und scharf heraus; große und lebbafte Augen gaben seinem Gesichte etwas Offenes und Heiteres, wenn er munter gelaunt war, aber einen vernichtenden und zu Boden schmetternden Ausdruck, wenn die Blitze des Zornes und Unwillens daraus hervorschossen. Nicht blos die Söhne, auch seine Töchter erhielten Unterricht in verschiedenen Wissenschaften, und zwar durch den berühmtesten Gelehrten der damaligen Zeit, den angelsächsischen Diakonus Alcuin, welchen Karl zu diesem Zwecke an seinen Hof berufen hatte. Eine einfache, durch des Vaters wachsames Auge selbst geleitete Erziehung kam den Bestrebungen Alcuin's zu Hülfe und vollendete die von diesem übernommene geistige Ausbildung durch die Erweckung der physischen und sittlichen Kräfte. Die Söhne mußten mit ihm auf die Jagd oder ins Feld, während die Töchter sich unter der Aufsicht der Mutter zu Haufe mit der Spindel beschäftigten. Das königliche Haus bot das Bild der größten Einfachheit dar; nur bei feierlichen und außerordentlichen Gelegenheiten erschien der König in einem prachtvolleren Anzuge, als sein gewöhnliches Hauskleid war, und nur in-diesem Falle wurde sein Tisch mit mehr Schüsseln besetzt, als er an jedem Tage auftragen ließ. Unter der Leitung eines frommen Lehrers und das Muster eines solchen Vaters vor Augen, wuchsen also Karl's Kinder in aller Zucht und Ehrbarkeit auf. Nirgends befand sich Karl der Große wohler, als im Kreiser seiner Kinder; sie waren zu Hause und auf Reisen um ihn, und wenn er durch außerordentliche Umstände gezwungen wurde, den Winter über im Felde liegen zu bleiben, so ließ er seine Familie zu sich kommen. Seiner langjährigen Regierung (768-814) war es vorbehalten, den Ausbau der fränkischen Monarchie zu vollenden. Als er mehr als drei Decennien 9*

6. Die Geschichte des Mittelalters - S. 649

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
126. Die Slaven. 649 Rußland. Hier wurde das Staatswesen — oder eine mächtige, weite Länder umfassende Herrschaft — durch scandinavisch-deutsche Eroberer, durch Normänner, gegründet, und ein Jahrhundert später ward das Christenthum diesem normännisch-slavischen Staate aus Byzanz gebracht, wie den Südslaven. Nach der einheimischen slavischen Ueberlieferung von der Gründung des Reiches wären der Normanne Nurik und seine Brüder im I. 862 über das „Warägische Meer" gekommen, gerufen von streitenden Völkern, und hätten ein Reich gegründet im Lande der Finnen (um den Ladoga-und Peipus-See); dann habe Rurik, nachdem er durch den Tod seiner beiden Brüder Alleinherr geworden, seinen Sitz nach Nowgorod, in das Land der Slaven, verlegt. Später ward der Mittelpunkt der normannischen Herrschaft nach dem (ebenfalls slavischen) Süden, nach Kiew, verlegt und das Uebergewicht der Slaven über die finnischen Stämme dadurch gesteigert, daß neue Eroberungen unter Rurik's Nachfolgern das Reich durch Wolhynien, Podolien und Galizien bis an die obere Weichsel - erweiterten, also durch Länder, die ausschließlich von Slaven bewohnt waren. Dazu kam, daß die Slaven sich als ein bildsamer Volksstamm den Finnen überlegen erwiesen und, wie dies überall zu geschehen pflegt, den schwächeren Stamm immer weiter zurückdrängten oder in sich aufnahmen und sich assirnilirten — ein Proceß, der sich in Rußland bis aus den heutigen Tag fortsetzt. Gegen Ende des 10. Jhdrts. erhob Fürst Wladimir (Alleinherrscher 980—1015) die christliche Religion griechischen Bekenntnisses zur herrschenden in Rußland, neben welcher keine andere geduldet wurde. Durch Annahme der Taufe hatte er auch die Hand einer Tochter des byzantinischen Kaisers Romanus Ii. erhalten und war so Schwager des deutschen Kaisers Otto Ii. geworden. Fortan ein eben so eifriger Christ wie früher eifrig im Glauben seiner Väter, zerstörte er überall in feinem weiten Reiche die heidnischen Tempel und Götzenbilder und ließ von griechischen Künstlern Kirchen bauen und in byzantinischer Weise mit Mosaiken ausschmücken. Diesem Beispiele folgte der älteste seiner Söhne von der griechischen Prinzessin, Jaroslaw; er ordnete die Hierarchie und entwarf ein Gesetzbuch in slavischer Sprache. Er war noch einmal für längere Zeit Alleinherrscher in dem russischen Reiche, das er Anfangs mit sechs Brüdern theilen mußte. Aber mit seinem Tode (1054) ward das Unheil der Theilungen ein bleibendes für viele Jahrhunderte. Er theilte sein Reich unter seine fünf überlebenden Söhne und legte den Grund zu unheilbarem Zwist besonders dadurch, daß er dem ältesten unter dem Titel eines „Großfürsten" eine Art Oberherrschaft beilegte, ohne ihn mit einer entsprechenden Macht auszustatten, woraus folgte, daß die Theilfürsten ihn als Schiedsrichter und Vermittler nur in so weit anerkannten, als sie wollten. Da nun der Großfürst in Kiew selten ein überlegener Geist oder ein bedeutender Charakter war, so wurde die höchste Macht, die den Staatenbund zusammenhalten sollte, sehr bald zu

7. Die Geschichte des Mittelalters - S. 4

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
4 I. Deutschland vor der Völkerwanderung. einigung hervor; das Leben früherer Zeiten durchdrang sich mit dem germanischen zu einem neuen Ganzen, während die unvermischten Deutschen, die auf ihrem alten Boden geblieben waren, festhielten an der alten Art der Väter. Darüber wurden sich die Bewohner der verschiedenen Länder Europa's wiederum fremd, wurden verschiedene Nationen, deren jede ihren besondern Charakter erhielt. Unter mannichfaltigen Stürmen trennten sich die Nationen in verschiedene Reiche, Deutschland aber hob sich bald unter allen mächtig empor. Die Kaiserwürde, hergestellt von Karl dem Großen, kam auf die Könige der Deutschen, und diese wurden, ohne Widerspruch, die ersten und zugleich die mächtigsten Fürsten der Christenheit, herrschend über das größte Reich Europa's. Die großen Fürsten dieses Reiches, Königen gleich, erhöhten nur den Glanz der kaiserlichen Krone, und schienen die sichersten Stützen des Thrones. Viele Könige waren des Kaisers Vasallen und rechneten es sid> zur Ehre, der ersten Nation der Welt anzugehören. Die ganze Christenheit wurde angesehen als Eine große Gemeinschaft, deren geistliches Haupt der Papst, deren weltliches aber der Kaiser sei. Diese Größe aber, dieser allgemein eingeräumte Vorzug machte die Deutschen sicher, und die Sicherheit verleitete sie dann, Fürsten und Volk, nur dahin zu streben, sicher zu sein vor innerer Unterdrückung. Darüber sonderten sie sich ab von ihrem Kaiser: indem sie ihm aber die Macht nehmen wollten, ihnen ihre Freiheit zu rauben, entzogen sie ihm zugleich auch die Macht, die deutsche Kraft zu gebrauchen gegen den Uebermutb der Fremden, zerfielen dann in sich selbst, weil sie keinen Punkt hatten, in welchem sie sich so berührten, daß sie ihrer Stärke hätten inne werden können. 2. Bis Religion der alten Deutschen. (Nach Karl Simrock, Handbuch der deutschen Mythologie, und I. W. Wolf, Die deutsche Götterlehre, mit Zusätzen vom Herausgeber.) Wahrscheinlich ist der Glaube unserer Väter vom Monotheismus aus- gegangen: denn in allen deutschen Zungen ist das höchste Wesen von je her mit dem Namen Gott benannt worden, der, ohne Artikel gebraucht, doch einen allgemeinen Sinn hatte. Die spätere Vielheit der Götter läßt sich aus dem verbundenen Gottesdienst verschiedener Völkerschaften und Stämme erklären, die, als sie zusammentraten, ihre. eigenthümlich ausgebildeten Vorstellungen von dem höchsten Wesen nicht aufgeben wollten. Die bei jedem Stamme hergebrachten Götter wurden nun unter den altüblichen Namen neben einander gestellt und zu gemeinschaftlichen Gottheiten des neuen Gefammtvolkes ausgebildet, wobei ihr Wesen gegen einander abgegrenzt.

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 6

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
6 I. Die Israeliten. war und der zu einem großen Volke herangewachscne Hirtenstamm, der als solcher durch seine Religion und durch seine Gebräuche den Aegyptiern immer entsremdct blieb, Besorgnisse einflößte, wurde er sehr bedrückt, zur Ausführung riesenhafter Bauwerke benutzt *), als wäre er in der Sklaverei, und sie hätten ihn ganz ausgerottet, wenn nicht göttliche Hülfe eingetreten wäre. Gott erweckte demselben in Moses einen Erretter und zugleich einen Gesetzgeber. Seine Geburt fiel in die Zeit, da der Pharao die große Vermehrung des hebräischen Vol- kes in seinem Lande durch die Ersäusung aller neugeborenen Knaben zu hemmen befahl. Um diesem harten Schicksale ihren Säugling zu entreißen, verbargen ihn seine Eltern drei Monate in ihrem Hanse. Da er aber doch unmöglich der Aufmerksamkeit der wachen Aegyptier entgehen konnte, so legte seine Mutter ihn in ein Schiffchen von Papyrus, das gegen das Eindringen des Wassers durch Asphalt verwahrt war, und setzte es an einen Ort am Nil, wohin die ägyptische Prinzessin ins Bad zu gehen pflegte. Die Hoffnung der Eltern ward erfüllt: das Kind ward gerettet, einer hebräischen Amme, seiner Mutter, über- geben und von der Prinzessin au Kindes Statt angenommen. Am ägyptischen Hofe erhielt Moses eine gelehrte Erziehung. Als er die Frohnarbeiten seines Volkes sah und wie ein strenger Aufseher einen Israeliten schlug, tödtete er deu Aegyptier und floh nach Arabien. Hier ward er von dem Stamme der Midianiter gut ausgenommen, erhielt von deren Priester und Stammhaupte Jethro dessen Tochterzip- porah zur Frau und weidete dessen Herden, bis er auf außerordentliche Weise den Ruf erhält, sein Volk, das bereits an 600,000 Männer außer den Frauen und Kindern zählte, aus der ägyptischen Sklaverei und vom Verderben zu befreien und dasselbe zugleich iu das Land seiner Väter zu führen. Er kehrt nach Aegypten zurück und schickt sich mit seinem Bruder Aaron dazu an, das große Werk zu vollziehen. Das Joch, welches Pharao dem Volke Israel auferlegt hatte, wurde immer unerträglicher, und die Maßregeln, wodurch er ihre Vermin- derung oder gänzliche Ausrottung herbei zu führen beabsichtigte, immer grausamer. Moses und Aaron eröffneten ihren Befreiungsplan den Stamm- und Familienhäuptern, erschienen am ägyptischen Hofe und forderten im Aufträge Jehovah's mit Nachdruck die Erlaubniß für ihr Volk, zur Feier eines ihrem Gott zu veranstaltenden Festes in die Wüste ziehen zu dürfen. Aber statt der Genehmigung fanden sie Verhöhnung und zur Unterdrückung ähnlicher Gesuche vermehrte und erschwerte man auf Befehl des Königs die Bauarbeiten, was auch deren israelitische Aufseher gegen die Möglichkeit, das Verlangte zu leisten, erinnern moch- ten. Die unerträglichen Lasten zogen dem Moses und Aaron Vorwürfe ) Rosellini (Monum. Storici Ii, 249) will auf ägyptischen Wandgemälden, welche die Ziegelarbciter darstellen, die Israeliten erkennen, an der Haut- farbe, der Gesichtsbildung und dem Barte.

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 69

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
21. Der Brahmanismus und Buddhismus. C9 thologie kennt sie zwar nur verbunden, aber je nachdem der eine oder der andere höher gestellt wird, gestalten sich Cultur und Moral ver- schieden. Der Sivadienst ist es besonders, der jenen schauerlichen Aber- glauben der Selbstquälerei und Selbstvernichtung herbeiführt, während der Cultus des Vischnu überall mildere Sinnesweise begünstigt. Diese drei Hauptgötter, Brahma, Siva und Vischnu, werden auch wohl als Dreieinigkeit, in dreiköpfiger Gestalt, vereint gedacht. An sie schließt sich eine große Zahl unterer Götter an, von denen Indra, der Herr- scher des Firmamentes, die bedeutendste Gestalt ist. Aber auch die heiligen Ströme sind hochverehrte Götter, die Leidenschaften sind per- sonificirt, und die Menschen können sich durch Weisheit, Frömmigkeit und beharrliche Duldung in dieses Pantheon anfschwingen. Sogar die Thiere haben ihre Repräsentanten unter den Himmlischen, der Affe Hanumann ist der Waffengenosse des Gottes Rama, die Könige der Löwen und Adler sind von mythologischer Bedeutung, und andere Thiere mindestens Symbole und göttlicher Verehrung theilhaftig. Endlich fehlt es denn auch uicht an Dämonen, Rakscha's, welche zwar verhaßt und von den Göttern bekämpft, aber dennoch von übermenschlicher Macht sind. So ist also ein überreich besetzter Olymp vorhanden, der, wie es in polytheistischen Religionen nicht anders sein kann, nicht völlig abgeschlossen ist, sondern nach Localansichten und dichterischen Aus- schmückungen wechselt. Daher gibt es denn auch unter den Hindus selbst unzählige verschiedene Secten, philosophische sowohl als populäre, die aber großentheilö friedlich und ohne strenge Unterscheidung ne- den einander leben. Zwei Hauptsecten indessen stehen sich feindlich gegenüber, die Brahmaneu und die Buddhisten, und dieser Gegen- satz verdient nähere Betrachtung. In der ganzen Culturgeschichte der Inder war seit dem Beginne der wahrhaft historischen Zeit bei ihnen kein Ereigniß eiugctreten, welches so tief in alle bestehenden religiösen, politischen und bürgerlichen Zustände eingegriffen, so glänzende Aussichten auf folgcureiche Fortschritte iu der geistigen Entwicklung dargeboten hätte, als der Buddhismus. Als sein Gründer seine Laufbahn antrat, bestand längst der brahmanische Priesterstaat, und war auf eine scheinbar unerschütterliche Grundlage erbaut. Der Priesterstand wurde von den übrigen Kasten als der Be- sitzer der göttlichen Offenbarung und der aus ihr geschöpften Kenntniß der wahren Götterverehrung und des rechten Wandels, als der einzige Inhaber der Wissenschaften verehrt. Das ganze Leben war durch Satzungen geregelt, allen Mitgliedern des Staates ihre besondere Stel- lung und die aus ihr entspringenden Rechte und Pflichten bestimmt. Selbst bei den Menschen der niedrigsten und verachtetsten Kasten hatte sich der Glaube festgesetzt, daß ihr Loos eine durch ihre Geburt herbei- geführte Nothwendigkeit sei. Unter einem Volke, bei welchem auf diese Weise das Bewußtsein der Freiheit ganz unterdrückt worden war, dem der Gedanke an eine Besserung seiner Zustände ganz fremd war, trat Buddha gegen die Allmacht der Brahmanen iu die Schranken. Statt,

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 72

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
72 Iy. Die Inder. überaus alte Ueberzeugung, daß die menschliche Thätigkeit eine erbliche sein müsse, und die daraus hervortretende Verbindung derer, welche die- selbe Thatigkeit haben, zu socialen Vereinen. Je nach der Werthschützung dieser Thatigkeit standen die ihnen sich widmenden Vereine in höherer oder geringerer Achtung, und bildeten so gleichsam eine Stufenleiter, in welcher sich die ganze indische Bevölkerung einander über- oder unter- ordnete. Sobald ein Volk ans demjenigen Zustande hervortrat, wo jeder alles, was zur Sicherheit und Gemächlichkeit seines Lebens nothwendig oder dienlich ist, selbst verrichtete, und einzelne aus demselben sich be- sonderen Thätigkeitcn widmeten, lag der Gedanke sehr nahe, daß der- jenige eine Thatigkeit am besten üben würde, welcher sie von Jugend auf schon von seinem Vater und nächsten Verwandten üben sähe und gleichsam in ihr erzogen würde. Als der arische Volksstamm (sowohl die östlichen als westlichen, das Sanskrit- und das Zendvolk) sich von ihren Sprachverwandten und einst mit ihnen vereinigten Brüdern trennten, gab es noch keine aus- geprägte Verfassung, welche sich auf diesen Grundsatz stützte, keine so- genannte Kastenverfassung (von einem portugiesischen Worte easta). Zur Zeit, wo die ganze arische Volksmasse ein vereinigtes Volk bildete, scheint der Name des eigentlichen Volkes, seiner Hauptmasse, arjas, die Ehr- würdigen, gewesen zu sein. Aus dieser Masse hatten sich jedoch schon die kshatträs d. h. die herrschenden ausgeschicden, deren Namen in entsprechender Form und im Allgemeinen mit derselben Bedeutung, wie im Sanskrit, auch bei den Zendvölkern erscheint. Sie bildeten damals wahrscheinlich die Elaste der kleinen Häuptlinge, der nol>il68. Wer ihre Untergebenen waren, läßt sich natürlich nicht mit Gewißheit bestimmen. Doch macht es die Analogie der verwandten Völkerstümine und der natürliche Gang der Entwickelung von Staatseinrichtungeu bei Völkern, welche sich erobernd unter stammverschicdenen Völkern festsetzen, wahr- scheinlich, daß die Hauptmasse ihrer Untergebenen nicht aus den ver- wandten Freien, den arjas, Ehrwürdigen, bestand, sondern aus der im eroberten Lande Vorgefundenen und unterworfenen Bevölkerung. Diese letzteren mögen die Cvidräs gewesen sein, welche in der, jedoch erst in der Zeit nach der Trennung der östlichen und westlichen Arier festgcstellten indischen Kastenverfassung die vierte Kaste constituirten. Erst nach der Trennung der arischen Volksmasse scheinen sich auch die Priester zu einer Kaste abgeschlossen zu haben. So war denn eine Einteilung des indischen Volkes in vier Stände entstanden, von de- nen, den indischen heiligen Schriften gemäß, die Uralnnanas die erste Stelle Annahmen; die zweite die Kshatträs; die dritte die eigentlich arjas genannte Masse, welche aber auch als Haupttheil des Volkes den allgemeinen Namen für Mensch, vi§ (im Plural vig-as), führten.; die vierte bildeten ursprünglich die Unterworfenen, zu denen aber in älteren Zeiten, ehe die Kastenverfassnug noch streng abgeschlossen war, auch die verarmten oder sonst hcrabgekommenen arjas gedrängt wurden.
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