Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Passau
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Ergänzung zu dem Kapitel „Die Entstehung der Landschaft."
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Ergänzung zu dem Kapitel „Die Entstehung der Landschaft."
Auf die Seite 5 gestellte Frage, warum die beiden Flüsse den Gneisrücken nicht
umgangen haben, finden wir nach dem neuesten Stand der Forschung eine Antwort,
wenn wir uns in eine ferne, ferne Zeit zurückdenken, in welcher der Jura sowohl
als auch der Bayerische Wald die Ufer eines großen Meeres (des „Tertiärmeeres")
bildeten, das damals die Schweizer und Südbayerische Hochfläche bis tief nach
Osterreich und Böhmen hinein bedeckte. Die aus kristallinischem Urgebirge bestehende
Landschaft von Passau ist uralt, das Donautal in Bayern selbst dagegen Verhältnis-
mäßig recht jung. Viel älter ist das Quellgebiet des Stromes im Schwarzwald und
Jura und es bestand noch lange keine Donau, als schon eine Reihe von Flüssen, wie
Wörnitz und Altmühl, ans dem Jura in das tertiäre Meer mündete. Die Donau
entstand erst, als dieses Meer sich auflöste und verschwand und genau an der Grenze
von Jura und tertiärem Meeresufer bildete sich das heutige Donautal heraus. Nun
aber stand der Meeresgrund viel höher als der heutige Boden und die Donau floß
damals 60—80 m höher als heute. Auf der ganzen Strecke von Ulm bis Passau
finden wir in dieser Höhe Terrassenbildungen, die der Donau zugeschrieben werden
und speziell in der Umgebung von Passau ist das Quarzgeröll, das wir in verschiedenen
Aufschlüssen (bei Hals, auf dem Wege nach Thyrnau, auf der Windschnur usw.)
finden, ein Beweis für diese einstige Höhe des Meeresbodens. Daraus ergibt sich der
wichtige Schluß, daß im tertiären Meere unsere Passauer Landschaft eine klippenreiche
Untiefe war und daß auf dieser Höhe die Donau ihren ersten Taleinschnitt machen
mußte. In leicht zerstörbarem Boden, wie im Flinz und in den Quarzschottern,
wühlte die Donau ein 10—15 km breites Bett auf, wie dies oberhalb Neuburg, bei
Ingolstadt—neustadt und namentlich bei Straubing, gut sichtbar ist. Wie aber ein
Juraast, der etwas nach Süden ausgriff, beim Taleinschneiden gefühlt wurde, ver-
engte sich sofort das Bett, so bei Neuburg und besonders bei Weltenburg. Genau
derselbe Prozeß vollzog sich bei Passau und beim Inn zwischen Schärding und
Passau. Ursprünglich flössen beide Ströme in dem das Urgebirge verhüllenden
tertiären Schottergebiete, und als sie beim Durchschneiden dieser Ablagerungen auf
hartes kristallinisches Gestein kamen, faßten sie ihre furchende (erodierende) Wasser-
kraft zusammen und schnitten tiefe Täler ein, die heute so reizenden Täler von Passau
und Neuburg, die durch ihre Naturschönheit weithin berühmt sind. Das heutige
Donau- und Jnntal bestand also bereits vor der Eiszeit (Diluvialzeit) und nach
derselben wurde das tiefe Bett der Donau der Abzugskanal für alle von den Alpen
kommenden Gewässer. (In diesem Sinne sind auch die Ausführungen über die
Entstehung des Jnntales S. 10 zu korrigieren.)
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Franken
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
Nachweise.
Vorbemerkung: Die vorliegende Stoffsammlung soll in erster Linie der Schule dienstbar sein. Aus diesem Grunde mußten am Wortlaute der Einzelberichte öfter Änderungen (Streichungen, Ergänzungen, Umstellungen) vorgenommen werden, damit sich ein möglichst abgerundetes Bild ergab. Wir erachten diese Feststellung für notwendig um einerseits nicht den Vorwurf leichtfertigen Schaffens zu ernten und anderseits allenfallsige Benutzer des werkchens zu wissenschaftlichen Arbeiten, bei denen wörtliche Anführung der Belegstellen Bedingung ist, auf die unten genannten Quellen hinzuweisen.
Abkürzungen: Fries, Chronik I — Geschichte, Namen, Geschlecht, Leben, Taten und Absterben der Bischöfe von Würzburg und Herzoge zu Franken von Magister Lorenz Fries; Ii — deren Fortsetzung nach Gropp und anderen (Quellen, Würzburg 18$8. A. d. H. D. = Archiv des Historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg.
Gropp = Gropp )gnatius, wirtzburgische Chronik I. und Ii. Tl., W. 17^8 und 1,750.
Nb.! Benutzt wurden noch verschiedene fränkische Geschichtswerke.
I. Abschnitt: Aus der ältesten Zeit.
Siehe Führer durch das Fränkische Luitpoldmuseum: Dor- und Frühgeschichte Frankens. Don Dr. Hock. 2. Der obergerm.-rät. Limes des Römerreiches. Bd. Iii, Lief. Xxxiv. Don Dr. Leonhard. Otto Peters, Heidelberg 19u. 3. wie vorher, Bd. Iii, Lief. Xxxiii. Don Dr. Drexel. 1910.
Ii. Abschnitt: (Einführung des Christentums.
V Frz. Emmerich, Der Hl Kilian, w. *896. — Dr. Himmelstein, Die Reliquien der drei Apostel des Frankenlandes, w. I889. 2. Scharold, Geschichte des St. Ki-liansdomes. A. d. H. D. Iv, 3. Fries, Chr. I. — Gberthür, Taschenbuch für Franken, w. *798. — Andres, Fränkische Chronik. 1805/11. 4. Nach einer Lehr-
probe. Neben den geschichtlichen Daten freie Ausschmückungen. Benutzt: Link, Klosterbuch der Diözese, w. 1,873. — Aus vergangenen Tagen (Kommentar zu Lehmanns Kulturgefchichtl. Bildern). Leipzig I895. 5. Die Kaiserburg Salzburg. Don Dr. Reininger, A. d. H. D. Xxv, — Fries, Chr. I. 6. Andres, Fränkische Chr. — Fries, Chr. I.
Iii. Abschnitt: Die Stauferzeit.
\. Fries, Chr. I. — Stein, Geschichte Frankens. Schweinfurt 1885. 2. Leit» schuh, Tiepolo. w. ^896. — Gropp. Fries. 3. wie und 2. — Henner, Die herzogliche Gewalt der Bischöfe v. w. — Andres, Fr. Chr. Andres, Fr. Chr. 1808. 5. Ittenzel, Das Leben Walthers von der Dogelweide. Leipzig 1865. — Derschiedene.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T115: [Tempel Stadt Rom Zeit Athen Pyramide Bau Ruine Denkmal Säule]]
Buellen.
,,Das Bayerland". Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und
Landeskunde. Herausgegeben von H. L e h e r.
Hermann von Schmid: „Das Königreich Bayern".
Bavaria.
Trinius: „Alldeiltschlaud in Wort und Bild".
Geistbeck: „Das Königreich Bayern in geographisch-statistischer Beziehung".
Woerls Reisehandbücher. Leo Woerl, Wllrzburg.
„Goldschmidts Kursbuch'.
Gustav von Heeringen: „Wanderungen durch Franken".
I. Tischendors: „Präparationen für den geographischen Unterricht an den
Volksschulen".
Schwabacher Chroniken von F a l k e n st e i n und P e tz o l d t.
Gendenberger: Führer durch Weißenbnrg.
Ludwig Zapf: Waldsteinbuch.
Rucken und Weisenberger: Kurze Heimatkuude von Unterfranken.
Festschrift zur Xll. Hauptversammlung des Bayerischen Volksschullehrervereius
in Würzburg.
Theodor Aussberg: „Nürnberger Sagen", dann „Sagen und Geschichten
aus Mittelfranken'.
Offizieller Katalog zur bayerischen Landesausstellung in Nürnberg 1890
Dr. Albert Schmidt, Führer durch das Fichtelgebirge und den Steinivald.
Dr. Götz: „Geographisch historisches Handbuch von Bayern".
Dr. A. Seidl: „Das Regnitztal".
C. Grundscheid: „Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie".
R Roth: „Ju den Werkstötten".
G. Lang: „Heimatkuude von Nürnberg".
Schöppner: Deutsches Sagenbuch.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
Extrahierte Personennamen: Hermann_von_Schmid Geistbeck Woerls_Reisehandbücher Leo_Woerl Leo Gustav_von_Heeringen Gustav Tischendors Gendenberger Ludwig_Zapf Ludwig Weisenberger Theodor_Aussberg Albert_Schmidt Seidl C._Grundscheid Roth Schöppner