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1. Die Weltgeschichte - S. 3

1835 - Mainz : Kupferberg
u e b e r s i ch t. 5 Einfälle der Normäimer und Ungarn von aussen suchen die Herrscher- Familien ihre Throne zu sichern, und werden bald mehr, bald weniger abhängig von der päbstlichen Macht. 3. Dritte Periode, von 1096 bis 1517 n. Ch. G., zu der Reformation. Zeitalter der K r e u z z ü g e u n d der wichtigsten Entdeckungen. Ritterthum, Dichtkunst. Buchdruckerkunst. Amerika. Sinken der päbstlichen Macht, — Concile. Türken. * Schwärmerische Frömmigkeit und ritterlicher Thatendrang auf der einen, Eitelkeit, Gewinn - und Herrschsucht auf der andern Seite führen zu den Kreuzzügen ins Morgenland, welche unberechenbare Folgen für die geistige und physische Cultur zweier Welttheile Hervorrufen, während die päbstliche Macht sich in ihren glänzenden Erwartungen getäuscht sieht, und die freie Entwickelung des Geistes, besonders nach der Eroberung Konstantinopels durch die Türken, alle hemmende Schranken durchbricht. C. Neuere Geschichte, von 1517 bis 1815 n. Ch. G., dem zweiten Pariser Frieden. 1. Erste Periode, von 1517 bis 1648, zu dem westphä- lischen Frieden. Zeitalter der Reformation, — Luther. Schm al- kaldischer Krieg. Karl V. Franz I. Soliman Ii. Dreißig- jähriger Krieg. Gustav Adolph. Wallenstein. * Das Habsburg - österreichische Hans behauptet seine Größe gegen Frankreich wie gegen die Türken; und die Reformation führt nach lang dauernden, blutigen Kämpfen, worin Schweden und Frankreich im Uebergewicht erscheinen, endlich eine Ausgleichung der Parteien herbei, die wenigstens in Deutschland immer festeren Bestand gewinnt. 2. Zweite Periode, von 1648 bis 1701, zu dem spani- schen Erbfolgekrieg. Französisches Zeitalter. * Ludwig Xiv., durch die ihm von allen Seiten günstigen Umstände verlockt, strebt eitel und eroberungssüchtig, alle Schranken des Rechts mit Füßen tretend, nach einer europäischen Universalmonarchic. Die Niederlande, Spanien, Deutschland, Dänemark und die Ranbstaaten

2. Die Weltgeschichte - S. 98

1835 - Mainz : Kupferberg
R om u l u s. Odoacer. 98 B f.l. 472. Roms erschlagen. Ricimer mit seinem Gegenkaiser Olybrius sterben in demselben Jahre. 472. 55) Glycerins, durch die Burgunder Kaiser, muß dem morgenländischen Jul Jxepos weichen, und duffer wird von seinem Feldhcrrn Orestes verdrängt, der seinen unmündigen 475. Sohn Romains Momyllus Augustulus auf den Thron erhebt, und mit ihm dem mit Herulern, Rugiern und Scyren einbre- chenden Odoacer bei Piaccnza unterliegt. Romulns nach 476. Campanien verwiesen. Ende des weströmischen Kaiser- reichs. Odoacer, König von Italien. So hatte die Vorsehung an den entarteten Römern eine gerechte Vergeltung geübt; was sie frevelnd an Karthago und Korinth, an Numantia und Jerusalem verschuldet, war ihnen in reichem Maaße zurückgegebcn worden; Städte und ganze Provinzen lagen entvölkert und verödet, die sonst freien römischen Bürger, die der halben Welt geboten, waren zu Sklaven geworden, und ein neuer, tüchtigerer Men- schenstamm, der germanische, herrschte über sie. 'Neue Verhältnisse gestalteten sich überall, und besonders gewann der Clerus, im Besitze der Ueberreste wissenschaftlicher Kenntnisse, entschiedenen Einfluß auf die Entwickelung der Menschheit. §, 18. Geschichte der Deutschen, und der zunächst mit ihnen zusammentreffenden Völker. A. 21 eitere Geschichte, bis zur Entstehung des deutschen Reichs unter Ludwig, — Vertrag von Verdun 843 n. Eh. G. I. Von den ältesten Zeiten bis zur Völkerwande- rung, — 375 n. Ch. G. «■ Erst durch das Zusammentreffen mit den Römern werden die Deutschen in der Geschichte bekannt. Die Römer, damals auf der höchsten Stufe ihrer Macht, suchen immer tiefer in das Innere von Deutschland einzudrin- gen; ihre Anstrengungen sind vergebens. Der Rhein im Westen und die Donau im Süden bleiben die Gränze.

3. Die Weltgeschichte - S. IV

1835 - Mainz : Kupferberg
Iv Vorrede, lichen Cultur und Litteratur zu berücksichtigen bemüht war. Ferner dürste auch wohl nicht ungern bemerkt werden, daß den Perioden in den einzelnen Volksge- schichten immer das Charakteristische derselben kurz und wo möglich treffend vorangeftellt ist, damit das Trockene und Ermüdende der vielen aufgezahlten Namen und der oft nur abgerissen angedeuteten Ereignisse einiges Leben und mit ihm einigen Reiz mehr gewinne, und die Jugend hiernach gewöhnt werde, aus dem Factischen das Geistige herauszufinden, und von der Wirkung auf die Ursache zurück zu schließen; ein Verfahren, welches um so mehr gelingen und um so befruchtender seyn muß, wenn bei dem Vortrage der Geschichte am Ende der Perioden das Charakteristische derselben immer nochmals vorgenommen, und nun von den Schülern selbst aus den ihnen schon mitgetheilten Ereignissen bewiesen und näher veranschaulicht wird. Endlich glaubte ich auch dem Schwierigen und Verwirrenden, welches allerdings in dem Vortrage der Weltgeschichte der mittleren und neueren Zeit für die Jugend liegt, wenn bei dem einen wie bei dem anderen Volke so oft hier und da abgebrochen, und dort wieder angeknüpft werden muß, dadurch einigermaßen vorzu- beugen, daß ich wenigstens die vaterländische, die deutsche Geschichte, in ihrem Zusammenhänge ohne Unterbrechung dargeftellt, und die Geschichte der übrigen Völker, je nachdem sie in dieselbe eingreifen, oder gleichzeitige wich- tige Momente darbieten, unten in den Noten zugefügt habe. So lauft demnach die vaterländische Geschichte gleich einem großen Strome seit der mittleren Zeit durch

4. Die Weltgeschichte - S. 1

1835 - Mainz : Kupferberg
§. i. ueberslcht der Weltgeschichte nach ihren Perioden und Hauptmomenten. A. Alte Geschichte, von 2000 I. v. Ch. G. bis -76 I. n. Ch. G., bis zu dem Untergange des weströmischen Reiches. 1. Erste Periode, von 2000 bis 555 v. Ch. G., bis Kyros, den Gründer der persischen Monarchie. Assyrisch-babylonisches Zeitalter, — Niños, Nebukadnezar. «' Der menschliche Geist beginnt seine erste Entwickelung aus dem rohen Naturzustände; wird jedoch bei den meisten Nationen im sklavischen Joche gewaltsam niedergehalten. Assyrische und babylonische Herrscher suchen ihre Reiche durch Eroberungen ins Unermeßliche auszudehnen, haben aber nirgends ein menschenbeglttckendes Ziel im Auge; ihre Nach- folger versinken in unwürdige Schwäche, und ihre Reiche gehen alsbald bedeutungslos unter. 2. Zweite Periode, von 555 bis 333 v. Chr. G., von Kyros bis Alerander den Gr., den Gründer der mace- doniscben Herrschaft in Asien. Griechisch-persisches Zeitalter. * Griechenland hebt sich rasch zur höchsten Blüthe der äußeren Macht, der Kunst und Wissenschaft empor; geht aber durch innere Zer- rüttung alsbald seinem Untergang entgegen. Persten macht unglückliche Eroberungsversuche, bleibt im tyrannischen Despotismus einer eigentlichen Entfaltung der edleren Geisteskräfte entfremdet, und wird eine leichte Beute des kühnen Eroberers. 1

5. Die Weltgeschichte - S. 2

1835 - Mainz : Kupferberg
2 u e b e r s i ch t. 3. Dritte Periode, von 333 bis 31 v. Ch. G., von Alexander dem Gr. bis Augustus, dem ersten römischen Kaiser. Macedonisches Zeitalter; Ptolemäer, Seleuciden,— Römer. ' * Alexander vermag seinem im Sturme eroberten Reiche keinen inneren Halt zu geben, mit seinem Tode stürzt das Ganze zusammen. In den darauf folgenden Verwirrungen macht die allgemeine Geistes- entwickelnng wenig Fortschritte, und sucht bei den Römern wieder zu finden, was ihr bei den Griechen entrissen worden. 4. Vierte Periode, von 31 v. Ch. G. bis 476 n. Ch. G., von Augustus bis zum Untergänge des weströmischen Reiches. Römisches Zeitalter; — Christenthum, Völkerwan- derung. * Rom steigt unter dem Geräusche der Waffen zur höchsten Stufe der Macht empor, und sinkt, die Rechte der Menschheit nicht anerken- nend, dem verblendeten Despotismus anheim, der selbstsüchtig nur zu bald seine Auflösung herbeiführt. B. Mittlere Geschichte, von 476 n. Ch. G. bis 1517 n. Cb. G. — Reformation. 1. Erste Perio de, von 476 n. Ch. G. bis 843, dem Vertrage von Verdun. Fränkisches Zeitalter; — Karl der Gr.; Araber. * Auf den Untergang des römischen Weltreiches gründet sich vor allen anderen das fränkische Reich, welches nach wiederholten blutigen Zerrüttungen, während Italien unter Ostgothen und Langobarden großen Verwirrungen unterworfen ist, und das Morgenland weithin den Arabern unterliegt, durch Karl den Gr. endlich seine Blüthe erreicht. 2. Zweite Periode, von 843 bis 1096 n. Ch. G-, zu den Kreuzzügen. Deutsches Zeitalter; — Faustrecht, Lehenwesen. Macht der Päbste, — Gregor Vii. Urban Ii «' Drei selbstständige Reiche gehen aus dem fränkischen hervor. Im Kampfe gegen die Anmaßungen der Großen im Innern, wie gegen die

6. Römische Geschichte - S. 47

1896 - Dresden : Höckner
— 47 — liens und der kleinen zwischen ©teilten und Italien gelegenen Inseln, Zahlung einer bedeutenden Kriegsentschädigung. Sici-1 ten wurde die erste römische Provinz, anfangs von Rom aus, seit 227 von einem Prätor verwaltet. Nur das kleine Fürstentum Hierons blieb dem Namen nach selbständig. 2. Hlom nach dem Kriege: Aöfchtuß der Aribus und die Weforrn der Genlnriatkomilien. 1. Italien hatte, abgesehen von den großen Verlusten an Mannschaft und Schiffsmaterial, durch die Jahre lang fortgesetzten Verheerungen seiner Küsten, noch mehr durch die fast vollständige Stockung seines überseeischen Handels und endlich auch dadurch schwer gelitten, daß ein großer Teil der Bauern und Gutsherren ihren Wirtschaften und überhaupt den bürgerlichen Geschäften ferngehalten wurden (Sinken des Geldes). Für die fortschreitende Verarmung des Bauernstandes konnten weder die wenigen Koloniegründungen dieser Zeit, noch die reiche Beute der geplünderten griechischen und punifchen Städte Siciliens Ersatz bieten. Diese Befriedigung der Beutesucht begann vielmehr zusammen mit den sonstigen entsittlichenden Einflüssen eines langen überseeischen Krieges den einfachen Bauernsinn, wie überhaupt den ehrenhaften Charakter der Nation schon jetzt zu untergraben. 2. Dagegen gewann der Handel und Gewerbe treibende Teil der Bevölkerung und das bewegliche Vermögen, für dessen Anhäufung in den Händen einer Minderheit die nunmehrige Stellung Roms als die herrschende Seemacht des westlichen Mittelmcers die glänzendsten Aussichten bot, immer mehr an Bedeutung. Die Erwerbung der Hafen- und getreidereichen Insel Sieilien hob den italischen Handelsverkehr, und der hieraus entspringende Gewinn war wohlgeeignet, die italischen Bundesgenossen für ihre treue Waffenbrüderschaft vor der Hand zu entschädigen und Rom um so enger zu verbinden. 3. Die römische Bürgerschaft freilich verstärkte gerade ,in dieser Zeit ihre Stellung als in sich geschlossene Aristokratie gegenüber der italischen Bundesgenossenschaft durch den Abschluß der auf 35 vermehrten Trib ns (241), so daß deren thatsächliches Unterthanenverhältnis fortan um so schroffer hervortrat. Alle italischen Gemeinden, welche seitdem Aufnahme in das römische Vollbürgertum fanden, wurden in die eine oder andere der bereits bestehenden Tribus eingeschrieben. Die Folge war, daß mit der Zeit fast jeder dieser Bezirke aus verschiedenen über das ganze weitausgedehnte römische Bürgergebiet zerstreuten Ortschaften sich zusammensetzte. 4. Hiermit hängt auch die wahrscheinlich in dieselbe Zeit fallende Reform der Centuriatkomitien zusammen, deren Zweck dahin ging, die durch Beibehaltung der ursprünglichen Centunenzahl trotz veränderter Vermögensverhältnisse immer aristokratischer gewordenen Centuriatkomitien möglichst der Form der demokratischen Tributkomitien zu nähern. Jede der 5 Servianischen Vermögensklassen erhielt 70 aus den seniores und iuniores innerhalb jeder der 35 tribus gebildete Centurien. Gleichzeitig wurde das Vorstimmrecht (praerogativaj von den 18 Rittereentnrien auf eine erlöste Centurie der 1. Klasse übertragen. 5. Während somit die ehemals einzige und souveräne Adelsversammlung der Kuriatkomitien ihre politische Bedeutung völlig verloren hatte,

7. Römische Geschichte - S. 67

1896 - Dresden : Höckner
— 67 — 6. Weit mehr Fähigkeit und Neigung zeigten die Römer naturgemäß für die Prosa, insbesondere für die Geschichtschreibung, Beredsamkeit und Rechtswissenschaft. Aus den chronistischen Aufzeichnungen des Pontifex Maximus (annales maximi) erwuchs unter dem Einfluß der pn-nischen Kriege die Annalistik des erlauchten Qu. Fabius Pictor und feiner ebenfalls griechisch schreibenden Nachfolger. Lateinisch führte zuerst M. Porcius Cato, der letzte Verfechter des unvermischten altitalischrömischen Wesens, in seinen Origines die Geschichte des italischen Nationalstaates bis zu feiner eigenen Zeit herab. Derselbe schrieb auch, nachdem schon früher Appius Claudius Cäcus ein Werk der Beredsamkeit herausgegeben hatte (s. Senatsrede gegen die Anträge des Cineas 280), gerichtliche und politische Reden. Neben ihm waren als Redner geschätzt Serv. Sulpieius Galba, der jüngere Seipio und C. Lälius. Neben den griechischen Studien fand die echt nationale Rechtswissenschaft auf Grund der edicta praetorum und responsa prudentium in den Reihen der Nobiles eifrige Pflege. 7. Die Kunst (Architektur und Plastik) wurde in Rom durch etruskische und später durch griechische Künstler geübt. Auch noch in den ersten Jahrhunderten der Republik zeigte sich der praktische Sinn der Römer in der Anlage von Nutzbauten (Brücken, Wasserleitungen seit Appius Claudius, Straßenanlagen). Die Tempel waren, wie der kapitolinische, in etruskischer Weise gebildet, und vor denen des Metellus Macedonieus (T. des Jupiter Stator und der Juno 149) wenige durch Material, Größe oder Kunst ausgezeichnet. Griechischen Einfluß zeigen bereits die Steinsärge der Scipionen, namentlich der Sarkophag des L. Cornelius Seipio Barbatus von I. 298 (das Erzbild der Wölfin 296, der aus eiugefchmvlzenen samni-tischen Waffen gegossene Jupiterkoloß auf dem Kapitol). Um dieselbe Zeit malte Fabius Pictor den Tempel der Salus aus. Die Siege über Griechenland führten Künstler und Kunstwerke in großer Zahl nach Rom; doch begann erst allmählich reiner Kunstgeschmack das Prunken mit dem Besitze zu überwiegen. §. Nie Weltherrschaft der römischen Mepublik und die innere Muslösung derselben im Zeitalter der Bürgerkriege. 133—31 v. Chr. I. Kampf der Optimaten und der Volkspartei bis zu Sullas Diktatur 133 -79. 1. Die Gracchischen Hleformversuche 133 -121. Die Behauptung und Erweiterung der erworbenen Weltherrschaft war bedingt durch den Bestand und die Fortbildung der römischen Bürgerschaft, deren Kern indessen, der freigeborene grundansässige Bauernstand, immer mehr zusammenschmolz und wie die gedrückte bnndesgenössische Bevölkerung Italiens fortschreitender Verarmung verfiel. Die Ursache davon lag in wirtschaftlichen Zuständen, welche sich im natürlichen Zusammenhange mit Roms wachsender Größe und mit der engherzigen Politik der Nobilität entwickelt hatten, d. H. vor allem in der fortwährend wachsenden 5*

8. Griechische Geschichte - S. 12

1896 - Dresden : Höckner
— 12 — jeit. Man wohnte in kleinen, unbefestigten Dörfern, welche von dem Stammältesten regiert wurden. In diesen Gegenden (wie im westlichen Lokris, Ätolien, Akarnanien) kam es erst spät, bisweilen gar nicht dazu, daß, wie anderwärts, benachbarte Dörfer entweder freiwillig oder zwangsweife zu einer städtischen Gemeinde vereinigt wurden. Bei denjenigen Stämmen dagegen, welche das Wanderleben auch auf griechischem Boden fortsetzten, entwickelte sich aus dem Amte des Stammältesten das Königtum, welches seiner Wortbedeutung nach ein Heerfürstentum bezeichnet und erst mit dauernder Seßhaftigkeit zu emem erblichen wurde. Annahme und Abwehr fremder, Haupt-fächlich phönieifcher Einwirkungen hat dann in den Küstenstaaten die weitere Entwickelung eines eigenartigen staatlichen Lebens im Sinne einer Stärkung des Königtums wesentlich gefördert (z,. B. in Tiryus und Mykeuä, Attika, im böotischen Orcho-meuus u. a.)2) C. Historische Zeit. Erste Periode. Von dev dorischen Wanderung bis jnm Beginn der Perserkriege: Nildnng hellenischer Staaten. 1104 (1000) — 500 v. Chr. 1. Die dorische Wanderung und die Ausbreitung der Kekenen über das ägäische Weer. 1. Dem Drucke illyrischer Barbaren weichend, zogen die kriegerischen Thessaler aus dem volkreichen Epirns (Thesprotien) über den Pindus in die seitdem nach ihnen benannte Peneus-ebene. Die Bewohner derselben wurden, soweit sie nicht in die Randgebirge zurückwichen, zu hörigen Zinsbaueru gemacht, welche der kriegerischen Ritterschaft von dem Ertrage der Herrenhufen eiue bestimmte Abgabe entrichteten. Ein Teil aber der ursprünglichen Bevölkerung, die Böoter um Arne im Spercheusthal, J) Die Zeichnung des heroischen Zeitalters, wie sie die Phantasie des griechischen Volkes unter Vermittelung ionischer Sänger in den homerischen Gedichten (Ilias und Odyssee) entworfen hat, ruht sicherlich auf einem historischen Hintergründe; sie charakterisiert aber dennoch mehr die Zeit des Dichters als diejenige, in welche die besungenen Thaten angeblich fallen. Vgl. S. 15.

9. Griechische Geschichte - S. 50

1896 - Dresden : Höckner
— 50 — (£cj, Marmor, ©olb und Elfenbein. Von den unbeholfenen und steifen Gestalten der ältesten (archaischen) Kunstform (Apollo von Tenea, Me-topenreliefs von Selinns c. 600 v. Chr.) entwickelte sie sich in stetem Fortschritt bis zu der in der Körperbildung naturwahren, wenn auch noch harten und strengen, im Gesichtsausdruck befangenen Äginetengruppe in den Giebelfeldern des zwischen 540 und 520 auf der Insel Ägina erbauten Athenetempels (jetzt in der Glyptothek zu München). Der Erzguß wurde schon damals in den Kunstschulen von Sikyon, Ägina und Argos zu Weihgeschenken und Siegerbildnisfen in ausdrucksvollen Formen und mit vielseitiger und gewandter Technik angewandt. 12. Langsamer als die Plastik entwickelte sich in Griechenland die Malerei zu einer unabhängigen Kunst, zum Teil deswegen, weil der griechische Kultus ihrer wenig bedurfte. In ihren Anfängen erscheint sie verbunden mit dem namentlich in Korinth, Ägina, Samos und Athen schwunghaft betriebenen Töpfergewerbe zur figürlichen Ausstattung von Schalen und Krügen (Vasenmalerei). Zweite Periode. Von den Pevsevkriegen bis jrnn Beginn des pelo« ponnestschen Krieges: Spsvtss Eand« und Mhens Seehegrmome. 500 — 431 v. Chr. Einleitung. Grundplge der Geschichte des Brients bis zur Erhebung des persischen Weltreichs. A. Semitische Reiche Vorderasiens. Vorderasien stellt sich als ein zusammenhängendes Hochland dar. Von dcm Kerne desselben, dem centralen Hochgebirgsland Armenien, zieht sich nach Westen in die kleinasiatische Halbinsel der Taurus (Antitaurus), mit welchem nach Süden der Libanon (Antilibanon) und weiterhin die Hochländer von Syrien, Palästina und Arabien zusammenhängen. Die allmähliche Absenkung vom Südrand Armeniens zum persischen Meerbusen bildet das Flachland der beiden großen in den armenischen Bergen entspringenden Parallelflüsse Euphrat und Tigris. In halber Entfernung zwischen dem Gebirge und dem Meere verändert sich der Charakter des bisherigen Steppenlandes Mesopotamien und es beginnt die ungeheure, überaus heiße nud fruchtbare Alluvialcbene, welche von den beiden Strömen alljährlich überschwemmt wird. Im Gegensatz zu der einzig und allein vom Ackerbau des Nilthales abhängigen geschlossenen Einheit der Ägypter, dem ältesten Geschichtsvolke, waltet in diesen ausgedehnten Landstrecken eine bunte Vielheit von selbständigen Völkern semitischen Stammes. Von der größten Bedeutung für die Geschichte der Menschheit wurden die Semiten des Westens, die Phönicier (S. 7) und die Israeliten,

10. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 57

1891 - Dresden : Höckner
— 57 — nahmen nach römischer Weise von jenem ein Landgut, sei es als precarium, d. H. ohne Entgelt, aber gegen beliebigen Widerruf, sei es als beneficium, d. H. zum Nießbrauch auf bestimmte Zeit und meist nur gegen einen kleinen Scheinzins. 3. Uber dieser Masse unfreier, halbfreier und abhängiger Bauern erhob sich jetzt aber nach und nach, zunächst in den linksrheinischen Landen, ein neuer Dienst- und Besitzadel. Er beruhte auf der Ehre des Königsdienstes, der Wergelt) und Buße des Geburtsstandes Derbreifachte, also auch einen erhöhten Rechtsschutz gewährte, mochte er nun durch Übernahme eines königlichen Amtes ober durch Eintritt in die königliche Gefolgs-genofsenschaft begrünbet werben. Diese „Getreuen" (fideles) ober „Mannen" (homines, leudes) traten an die Stelle des alten, meist verschwunbenen Geburtsabels. Durch die Beschlüsse von 614 (S. 55) sicherten sie sich zuerst rechtlich ihre Stellung gegenüber dem Königtum. c) Das Königtum und der £}of. 1. Wie der Eintritt der Germanen in die romanische Welt allmählich die alten Stände zersetzte, so wich auch die alte, auf ihnen beruhenbe demokratische Verfassung nunmehr einer aristokratisch-monarchischen. Das Volkskönigtum der Urzeit entwickelte sich durch die von ihm ausgehende Eroberung zum Landeskönigtum, welches die Fülle der Staatsgewalt in sich vereinigte. Diese Entwickelung wurde gefördert durch die Verbindung mit dem römischen Begriff monarchischer Souveränität und mit der kirchlichen Vorstellung von der Heiligkeit des Königtums, durch die Erwerbung ungeheuren Grunbbesitzes und die Entstehung des neuen Abels, blieb barum aber boch seinem Grunbcharakter nach germanisch. Das zeigt sich schon an den äußeren Wahrzeichen der königlichen Gewalt (Dingsahrt auf rinderbespanntem Wagen). Als Ehrenauszeichnung trug der König das in der Mitte gescheitelte, langherabwallende Haar, als eigentliches Königszeichen den altgermanischen Speer. 2. Auf dem erblichen Königtum der Merowinger allein beruhte die staatliche Einheit der durch Eroberung verbundenen Völker. Dem König als dem nunmehr alleinigen Inhaber der souveränen Gewalt über das Volk sind alle Freien ohne Unterschied des Staubes und der Nationalität durch den Treueib zum Gehorsam verpflichtet: Der Unterthanenverband ist die Grundlage des Staates. Da der König in den wesentlichsten
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