TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T62: [Gericht Recht Gesetz Richter Jahr Volksversammlung Senat Plebejer Beamter König], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T169: [Hand Kreuz König Krone Schwert Zeichen Haupt Gold Mantel Kaiser], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Von der ersten französischen Revolution bis zur Gegenwart. ¿o5
aufs neue an, trennt die Macht der Alliirten und schlägt die einzelnen
Abtheilungen mehrere Male. Dennoch erkennt er die steigende Gefahr Napoleons
und sucht sich durch eine kühne Kriegslist zu retten, indem er mit seinen Ctst ^eitert'
Truppen nach dem Rheine marschirt und den Verbündeten den Krieg
in den Rücken zu spielen anhebt. Allein diese merkten die List, die
Schlachten von Laon (9. und 10. März), Soissons (13. März) und
Arcis snr Aube (20—22. März) hoben aufs neue ihr Wafsenglück,
und so zogen sie auf Blüchers rastloses Drängen vorwärts nach Paris,
welches Joseph Bonaparte vertheidigen sollte. Schon unterhielt man
Einverständnisse mit einigen hochgestellten Personen, welche auf Napoleons
Untergang bauten und Verrath spannen. Ende März erschienen P^is wird
Schwarzenberg und Blücher vor der großen Hauptstadt: die Kaiserin erobert und
' , Napoleon ab-
mit dem Könige von Rom und dem spanischen Exkönig Joseph waren gesetzt,
entflohen. Nachdem Schwarzenberg die Höhen von Bellesville und
Blücher die des Montmartre erstürmt hatte, kapitulirte Paris. Napoleon
ward des Thrones entsetzt, und ein Bruder Ludwigs Xvi. zum Könige
ernannt, nachdem er die Haupterrungenschaften der Revolution be-
stätigt hatte.
Napoleon hatte zu spät den Marsch der Alliirten auf Paris er- Napoleon
fahren und zu keinem Entschlüsse kommen können. Endlich warf er nimmt Ab-
sich in eine Postkutsche und eilte nach Paris. Sobalv er aber die ieiuer ®fltbe
Capitulation erfuhr, kehrte er nach dem Schlosse Fontainebleau zurück. 'n Fontaine-
Er hatte noch über 50,000 Mann und versprach denselben in einem
Anfalle von Wuth eine zweitägige Plünderung der Hauptstadt, wenn
sie ihm folgen wollten. Allein seine eigenen Marschälle verließen ihn
jetzt. So blieb ihm denn Nichts übrig, als für sich und seinen Erben
eine vollständige Abdankung zu unterzeichnen; man hatte ihm einen
Jahrgehalt von 2 Millionen Franken, den Kaisertitel, die Insel Elba
als ein souveraines Land und 700 Mann Leibwache zugestanden. Noch
einmal ließ er im Schloßhofe sein Garderegiment aufstellen, umarmte
den Befehlshaber desselben, küßte den Adler und hielt eine erschütternde und geht
Abschiedsrede. Am 28. April landete er aus Elba. Seine Gemahlin öt6a‘
folgte ihm nicht dahin; sie erhielt die Herzogthümer Parma, Piacenza
und Guastalla und ging mit ihrem Sohne nach Oestreich zurück. Am
5. Mai hielt Ludwig Xvkkk., der Bruder Ludwigs Xvk., welcher sich
seit 1807 in England aufgehalten hatte, seinen feierlichen Einzug in
Paris, um den Thron der Bourbonen wieder einzunehmen. Mit ihm
schlossen die Alliirten am 30. Mai 1814 den ersten Pariser Frieden.
Frankreich behielt seine alten Grenzen von 1792, brauchte keine Kriegs- Der erste
contributionen zu zahlen und von allen geraubten Kunstschätzen Nichts ^^^814
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister]]
TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T21: [Napoleon Bluch Heer General Preußen Franzose Schlacht Armee Mann Wellington], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Extrahierte Personennamen: Napoleons Joseph_Bonaparte Napoleons Schwarzenberg Napoleon Joseph Schwarzenberg Napoleon Ludwigs_Xvi Ludwigs Napoleon Napoleon Guastalla Ludwig_Xvkkk Ludwig Ludwigs_Xvk Ludwigs
Extrahierte Ortsnamen: Napoleons Rheine Laon Paris Napoleons Rom Paris Paris Paris Fontainebleau Elba Elba Piacenza Oestreich England Paris Frankreich
Kampf gegen Mailand. 1*1
stellt. Der Schrecken wirkte heilsam. Personen und Eigentum waren sicher, Handel und Verkehr blühten wieder. Man pries Friedrich als Vater des Vaterlandes.
3. Friedrich im Kampfe mit Mailand.
Weit schwerer als die republikanischen Römer waren die freien Städte der Lombardei zu bezwingen, über die Friedrich als Nachfolger Karls des Großen Lie Oberherrschaft beanspruchte. Diese waren seit Heinrich Iii. gewohnt sich selbst zu regieren, weil keiner der nachfolgenden Kaiser im Stande gewesen war, eine feste Herrschaft über sie geltend zu machen, und um die kaiserlichen Titel kümmerten sich die Städte wenig. Sie waren reich durch Gewerbe und Handel, namentlich machten die Lombarden fast alle Geldgeschäfte; hierin hatten sie nur die Juden zu Nebenbuhlern; da diese aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden das Übergewicht.
Der lombardische Adel wohnte in den Städten, freiwillig oder gezwungen, und bekleidete in der Regel die wichtigsten Ämter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche thuen streitige Bischosswahleu darboten; mancher Bischos schenkte ihnen von seinen Hoheitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkanften ihnen dieselben, so daß die Städte wirklich Republiken waren. Unter ihnen waren Genna, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung entfaltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mailand die mächtigste; aber auch Pavia, Tortoua, Cremona, Bologna, Verona u. a. waren reich und von einer zahlreichen und streitbaren Bürgerschaft bewohnt. Wären diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich machten, der ganzen Welt Trotz bieten können, allein sie haderten unaufhörlich mit einander. Pavia, als die alte lombardische Königsstadt, wetteiferte mit dem stärkeren, reicheren Mailand um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen wollten, mit grausamem Übermute. Die Bürger von Lodi baten den Kaiser um Schutz gegen Mailand, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach; sie aber verspotteten das kaiserliche Handschreiben, beschimpften die Boten und zerstörten das wehrlose Lodi. Auf feinem ersten Römerznge konnte Friedrich nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er Mailands Gebiet bis vor die Thore der Stadt,
TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Karls Heinrich_Iii Heinrich Friedrich Friedrich
236
halben Last.
Q,
Wellrad.
Last hangt. Das eine Ende der Schnur ist befestigt und am andern
Ende, welches man über eine feste Rolle laufen läßt, wirkt die Kraft.
Die Rolle mit der Last wird von der Schnur getragen, so daß die Hälfte
des Zuges vom befestigten Ende und die andere Hälfte vom Kraftende
auszuhalten ist. Die aufzuwendende Kraft ist daher gleich der
Die bewegliche Rolle wird angewandt, wenn man Lasten
unter Krafterfparnis heben will. Man findet sie in
Flaschenzügen, einer Zusammenstellung von festen und
beweglichen Rollen.
11. Das Wellrad. Die Windevorrichtung an
Speichern und Brunnen ist das Wellrad. Um eine
Welle (C) wickelt sich eine Schnur auf und ab, sie trägt
die Last. An dem andern Ende dieser Welle ist ein
Rad (A) befestigt, nur welches eine Schnur läuft, an
der die Kraft angreift. An Stelle dieses Rades befindet
sich auch eine Kurbel zum Drehen. Je größer das
Kraftrad ist, desto kleiner wird die aufzuwendende Kraft
sein, aber desto länger wird man auch ziehen oder drehen
müssen. Göpel, Zahnrad und Riemenübertragung.
12. Die schiefe Ebene. Geneigte ebene Flächen zeigen unsere
Chausseen und Schienenwege. Je weniger steil sie sind, desto weniger
Kraft ist zum Hinausschaffen der Wagen
erforderlich. Das Verhältnis der Höhe
zur Länge der schiefen Ebene nennt man
die Steigung.
13. Die Schraube. Legt man eine
schiefe Ebene aus Papier mit ihrer Höhe
gegen einen Zylinder, dessen Umfang der
Grundlinie der schiefen Ebene gleich ist, so reicht ihre Länge gerade ein-
mal herum und stellt einen Schraubengang dar. Wird ein Schrauben-
gang in mehreren Windungen auf einem Zylinder, der Schrauben-
spindel, als Hervorragung herausgearbeitet, so entsteht eine Schraube.
Eine Schraubenmutter ist ein durchbohrtes Stück mit vertieftem
Schraubengang, in welchen die Schraubenfpindel genau hineinpaßt.
Die Schraube findet Anwendung zum Festhalten bei Pressen,
Schraubstock, Bremsen, Wagenrädern, sowie als Schraube mit Einschnitt
im Kopf für den Schraubenzieher. Außerdem dient sie zum Heben von
Lasten. Je geringer die Höhe eines Schraubenganges ist, desto
kleiner wird die aufzuwendende Kraft fein.
14. Der Keil besteht aus zwei schiefen Ebenen als Seiten, der
Schneide und dem Rücken. Je schmaler der Rücken ist, desto leichter
wird der Keil eingetrieben. Er dient zum Spalten, Schneiden und
Stechen als Holzkeil, Beil, Meißel, Stemmeisen, Spaten, Messer, Beiß-
zange, Nadel, Nagel. Auch als Befestigungsmittel und zum Heben von
Lasten findet der Keil vielfache Anwendung.
Hebel, Rolle, Wellrad, schiefe Ebene, Schraube, Keil heißen ein-
fache Maschinen. Sie finden die erwähnten Anwendungen zur
Erleichterung mechanischer Arbeit.
15. Bewegung der Körper. Unter der Geschwindigkeit eines
bewegten Körpers versteht man den Weg, welchen er in einer Stunde,
Schiefe Ebene.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
237
einer Minute ober einer Sekunde zurücklegt. Die Marschgeschwindigkeit
eines Soldaten ist etwa 4‘/2 km, die Fahrgeschwindigkeit eines großen
Dampfers 35 km, eines schnellen Eisenbahnznges 90 km in der Stunde.
Der bewegte Körper erfährt Hindernisse während seiner Bewegnng,
welche fortwährend überwunden werden müssen, wenn er in Bewegnng
bleiben soll. Solche Hindernisse sind die Reibung und der Lnftwiderstand.
Besonders die Reibnng hat eisie große Bedeutnng. Ein Bnch gleitet
leicht ans einer geneigten polierten Fläche herab, dagegen schwerer aus
einer rauhen Fläche. Gnte Chansseen und Schienenwege gestatten eine
leichtere Fortbewegung als Landwege. Schleift man die Last ans dem
Wege fort, so ist die Reibung viel größer, als wenn man einen Wagen
zur Beförderung benutzt. Die Reibung in
den Achsenlagern des Wagens kann man durch
Schmiermittel verringern. Auf weichem Boden
würden die Räder wegen der kleinen Berührungs-
fläche mit dem Boden zu tief einsinken, so daß
der Wagen immer aus den Vertiefungen
herausgehoben werden müßte. Man wählt
dann breite Räder oder schleift die Last vor-
teilhafter. Schlitten.
16. Das Pendel. Hängt man ein Gewicht
an einem Faden auf, so wird dasselbe bei jeder
Störung seiner Ruhelage hin- und herschwingen.
Es führt Pendelschwingungen ans. Die
Anzahl der Schwingungen in einer Sekunde
nennt man Schwingungszahl. Ein kurzes
Pendel macht mehr Schwingungen als
ein langes. Deshalb verwendet man das
Pendel bei Uhren, um ihren Gang zu regeln.
Der obere Teil der Pendelstange ist nämlich
mit einem Anker verbunden, dessen zwei Sperr-
haken abwechselnd bei jedem Hin- und Hergang
des Pendels hemmend in die Zähne des Steig-
rades eingreifen. Das Steigrad dreht sich also je nach der Länge des
Pendels mehr oder weniger schnell. Seine Umdrehung wird durch den
Zug des Uhrgewichtes bewirkt, das an einer Schnur oder Kette hängt,
welche um die Achse des Steigrades geschlungen ist. Ist die Schnur
abgewickelt, so steht die Uhr still. In Federuhren wird die Bewegnng
durch eine gespannte Spiralfeder erzeugt, und zur Regulierung dient die
sogenannte Unruhe.
Iii. Mechanik der Jmsstgkeiten.
17. Die Oberfläche der ruhenden Flüssigkeiten liegt in einer wage-
rechten Ebene. Wird die Oberfläche durch Erschütterungen uneben, so
suchen die leicht verschiebbaren Teilchen der Flüssigkeit wegen der An-
ziehung durch die Schwerkraft der Erde, die Unebenheiten sofort wieder
auszugleichen. Auf einer geneigten Flüche setzt die Erdanziehung die
Flüssigkeiten in Bewegung. Das fließende Wasser enthält eine Stoßkraft,
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
238
welche zum Treiben von Wasserrädern und Turbinen verwandt wird.
In offenen Gesäßen, welche miteinander verbunden sind, steht die
Flüssigkeit gleich hoch. Daher kann das Wasser in Wasserleitungsröhren
nicht höher. aufsteigen, als an der Sammelstelle, dem Wasserturm.
Überall an tieferen Stellen der Röhrenleitung kann man Wasser ausfließen
lassen. Je tiefer die Ausflußstelle liegt, unter desto größerem Druck
fließt das Wasser aus, da, wie in jedem Gefäß, die oberen Wasserschichten
auf die unteren drücken, und diese also am stärksten belastet sind. Aus
einem Rohr mit enger Öffnung
spritzt das Leitungswasser heraus.
Springbrunnen, Quellen, arte-
sische Brunnen.
Die Wasser-, Kanal-
oder Nivellierwage besteht
__ aus zwei lotrecht gestellten Glas-
Aanciiwage. röhren, welche durch eine wage-
rechte Metallröhre miteinander verbunden sind. Das Wasser steht in
beiden Röhren stets gleich hoch, so daß man die Wasserwage zur
Erkennung der wagerechten Fläche bei Straßenbauten benutzen kann.
18. Die hydraulische Presse wird benutzt, um einen starken Druck
auszuüben. Ein weiter Metallzylinder ist mit einem engeren durch ein
Metallrohr verbunden. In jedem Zylinder bewegt sich ein Kolben. Mit
dem kleinen Kolben wird
Hydraulische Presse.
Wasser eingepumpt und der
ausgeübte Druck pflanzt
sich durch die ganze ein-
geschlossenewassermasse
gleichmäßig fort, so daß
j ed esquad ratzen ti meter
denselben Druck erfährt.
Ist die Grundfläche des
großen Kolbens hundertmal
so groß als die des kleinen,
so wird der große auch J
einen hundertmal so großen *
Druck auszuhalten haben
als der kleine ausübt. Anwendung als Strohpresse, als hydraulische
Winde und zur Prüfung von Dampfkesseln.
19. Der Gewichtsverlust der Körper im Wasser. Man entfernt
von einer gewöhnlichen Wage die eine Wagschale und befestigt dafür an
dem Wagebalken ein Stück Eisen oder einen Stein mittels eines Fadens.
Nach der Herstellung des Gleichgewichts nähert man von unten ein Gefäß
mit Wasser und läßt den aufgehängten Körper eintauchen. Man bemerkt, daß
derselbe an Gewicht verliert, er erfährt einen Austrieb, welcher gleich
dem Gewicht der von dem Körper verdrängten Flüssigkeit ist.
Ist der eingetauchte Körper gerade so schwer wie die verdrängte Wasser-
nienge, so schwebt er im Wasser, ist er schwerer, so geht er unter, ist
er leichter, so schwimmt er auf dem Wasser. Im letzten Falle ergibt sich
als Unterschied von Auftrieb und Gewicht des Körpers eine Steigkrast.
Eisenschiffe, hohle Metallkugeln, leere Flaschen und Fässer.
TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer]]
233
schaft der Körper, solche Poren zu haben, nennt man Porosität. Durch die
Adhäsion werden Flüssigkeiten in die Poren hineingezogen. Auch unsere
Haut hat sehr zahlreiche Poren. Bei Ofenkacheln, Tellern, Töpfen und
Tassen sind die Poren durch einen Glasurüberzug verstopft. Beim Glas
und Gummi sind die Poren äußerst klein.
6. Beharrungsvermögen. Um einen Wagen, einen Eisenbahnzug
in Bewegung zu setzen, ist eine größere Kraft aufzuwenden, als später
während der Bewegung erforderlich ist. Soll ein in Bewegung befind-
licher Eisenbahnzug angehalten werden, so muß stark gebremst werden.
Als Beharrungsvermögen oder Trägheit bezeichnet man die Eigen-
schaft der Körper, daß sie den Zustand der Ruhe oder der Bewegung nur
durch die Einwirkung einer äußeren Kraft aufgeben.
Legt man ein steifes Blatt Papier auf ein Glasgefüß, auf das Papier
eine Münze und schnellt oder reißt das Papier mit einem Ruck fort, so
bleibt die Münze an ihrer Stelle und muß in das Gefäß hineinfallen.
Ziehen die Pferde den Wagen mit einem Ruck an, so fallen Personen
auf demselben nach der entgegengesetzten Richtung; wird der bewegte
Wagen oder Kahn auf einmal angehalten, so fällt man in die Fahrt-
richtung. Wie erklärt sich das Hinauftreiben eines locker sitzenden Hammers
auf seinen Stiel, das Stürzen einer Person, welche bei großer Fahr-
geschwindigkeit von einem Gefährt abspringt? Warum kann man auf
einem schnell fahrenden Schiff Ball spielen wie auf dem Lande? Beim
Werfen, Schleudern und Schießen erteilen wir einem Körper eine Ge-
schwindigkeit, und mit dieser fliegt er wegen des Beharrungsvermögens
fort, bis er durch den Luftwiderstand gehemmt und die Anziehungskraft
der Erde zu Boden gezogen wird oder bis er sonstwie aufschlägt.
7. Schwerkraft. Ein in der Hand befindlicher Gegenstand übt einen
Druck auf die Hand aus, lassen wir ihn los, so fällt er zu Boden. Regen-
tropfen, Schnee und Hagel fallen auf die Erde herab. Auf alle Körper,
selbst auf die Luft, übt die Erde eine Anziehungskraft aus, welche
wir Schwerkraft nennen. Sie wirkt in der Richtung des Lotes,
welches verlängert durch den Mittelpunkt der kugelförmigen Erde gehen
würde. Aufliegende Körper drücken daher auf ihre Unterlage, sie haben
Gewicht. Das Gewicht wächst mit der Stoffmenge oder der Masse
eines Körpers. Ein Bündel Stroh und ein Stück Eisen haben dieselbe
Masse, wenn sie denselben Druck auf ihre Unterlage ausüben. Als Ge-
wichtseinheit dient das Gramm, nämlich der Druck der Masse, welche
in einem Kubikzentimeter Wasser enthalten ist. 1000 g bilden das Kilo-
gramm, welches dem Druck eines Liters Wasser entspricht. Unsere Ge-
wichte sind Metallstücke von bestimmter Masse.
Ii. Mechanik (Muhe und Wewegung)
der festen Körper.
8. Der Schwerpunkt. Wenn wir ein beliebiges Stück Pappe an
irgend einer Stelle nahe am Rande durchlöchern, einen Faden hindurchziehen
und an den beiden Fadenenden emporheben, so wird es in einer bestimmten
Lage zur Ruhe oder ins Gleichgewicht kommen. Dreht man es, so
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
93
4. Nachfolger Heinrichs des Löwen. Albrecht n, der älteste Sohn
Heinrichs, war erst elf Jahre alt, als sein Vater starb. 16 Räte vom Adel
waren ihm als Vormünder bestellt, die aber Macht und Land sich an-
eigneten und die fürstlichen Besitzungen in Pfand nahmen; denn Heinrichs
Kriege hatten viel Geld gekostet. Mit den Geldeinnahmen stand es gar
traurig, darum verglich Albrecht sich auch mit einem gerupften Vogel.
Bei seiner Volljährigkeit ergriff er die Zügel der Regierung mit starker
Hand, und bald waren feine übermütigen Vasallen gedemütigt. Unter
Albrecht Ii. wurde Mecklenburg vom Kaiser Karl Iv. im Jahre 1348 z u
einem deutschen Herzogtum erhoben. Damit war die Oberhoheit,
die Sachsen noch immer über Mecklenburg geltend machte, gänzlich auf-
gehoben. 10 Jahre später erwarb Albrecht durch Kauf die Grafschaft
Schwerin und nahm in feinem Titel auf: „auch Graf von Schwerin".
Für seinen Sohn Albrecht Iii. erwarb er sogar die schwedische Königs-
krone, die aber nach 25 Jahren wieder verloren ging. Mecklenburg stand
während der 50jährigen Regierung Albrechts Ii. auf dem Gipfel feiner
Macht. Er heißt mit Recht Albrecht der Große.
Nr. 16. Rudolf von Habsburg (1273).
1. Das Zwischenreich und das Faustrecht. Die Nachfolger
Friedrich Barbarossas setzten den Kampf um die Oberherrschaft in Italien
fort. Einen furchtbaren Feind hatten die Hohenstaufen an den Päpsten,
deren Macht jetzt ihren Höhepunkt erreichte. In den unaufhörlichen
Kämpfen gegen die päpstliche Herrschsucht erlag das herrliche Geschlecht
der Hohenstaufen. Der letzte Hohenstause, ein Jüngling von 16 Jahren,
wurde durch einen Günstling des Papstes in Neapel hingerichtet. Kein
deutscher Fürst trug ein Verlangen nach der verhängnisvollen Kaiserkrone.
Zwei ausländische Fürsten nahmen nacheinander die deutsche Kaiserkrone
an, kümmerten sich um die Regierung aber nicht im geringsten. Das
waren höchst traurige Jahre für Deutschland. Während dieser kaiserlosen,
schrecklichen Zeit hausten die Raubritter schlimmer denn je im Lande. Es
war ja niemand da, die Schwachen gegen die Gewaltigen zu schützen,
das Unrecht zu bestrafen; die stärkste Faust behielt eben recht. Überall
an den Flüssen und Haupt-Landstraßen entstanden aus den Anhöhen
Raubburgen. Handel, Gewerbe und Ackerbau kamen sehr in Verfall;
denn niemand wollte für andere arbeiten. Dazu befehdeten sich die
Ritter auch untereinander.
2. Die Wahl Rudolfs zum deutschen Kaiser. Endlich wurde
den Besonneneren solch schändliches Treiben doch über. Man sehnte sich
nach einem gerechten Oberhaupte. Aber die Wahl ward den Fürsten
schwer; man wollte wohl einen tatkräftigen Regenten, aber keinen mächtigen,
keinen mit einer zu großen Hausmacht. Der König Ottokar von Böhmen
wäre gern Kaiser geworden, aber die Fürsten fürchteten diesen stolzen
Mann mit seinem großen Reiche. Da lenkte der Erzbischof Werner
von Mainz die Wahl auf den klugen und tapferen Grafen Rudolf von
Habsburg, einen Mann voll Frömmigkeit, Biedersinn und Gerechtigkeit.
Er war begütert in der Schweiz (Stammschloß die Habichtsburg) und
im Elsaß, welche Länder damals zu Deutschland gehörten. Rudolf nahm
die Wahl auch an. Als bei der Huldigung der Fürsten zu Aachen das
Reichszepter fehlte, ergriff er das Kruzifix aus dem Altare und sagte:
„Dieses Zeichen, in dem die Welt erlöset ist, wird wohl imstande sein,
das kaiserliche Zepter zu vertreten!"
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
TM Hauptwörter (200): [T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Heinrichs Heinrichs Albrecht Heinrichs Heinrichs Heinrichs Heinrichs Albrecht Albrecht Albrecht_Ii Albrecht Karl_Iv Karl Albrecht Albrecht_Iii Albrecht Albrechts Albrecht Rudolf_von_Habsburg Rudolf Friedrich_Barbarossas Friedrich Barbarossas Rudolfs Ottokar_von_Böhmen Ottokar Werner
von_Mainz Rudolf_von
Habsburg Rudolf Rudolf Rudolf
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Schwerin Italien Neapel Deutschland Rudolfs Habichtsburg Elsaß Deutschland Aachen
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Bayern
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
7o3 Das Ix. Buch/ von Nieder,Sachsen,
solche Dependentz damals beschaffen gewesen,
durch den Westfälischen Frieden an die Krone
d^ivveäen , und nunmehr an das Chur-Haus
Hanno ver gcfommcn. Es sind aber sowol zu Bre-
men A. Is6i. als nachhero zu Stade Ai 1692. ge-
wisse Receffe aufgerichtet worden, wie es in allen
Fallen wegen der geistlichen und weltlichen Juris-
diction soll gehalten werden. Dasdom-Capitul be-
stehet unterdessen ans .2. Canonieis, alle von der
Lutherischen Religion, welche bey ihrer Dom-
Kirche auch eine ansehnliche Bibliothecam publi-
cam haben
Aus dem Thurme zu 8. Bli'bi hanget nicht al-
leine einglvcken-Spiel,welches durch einuhrwerck
den halben und gantzenstunden vorspielet,sondern
es sind auch die grossen Glocken dergestalt harmo-
nisch/daß sie sich zu gewiffenstunden mit geistlichen
Liedern, wie auch bey Leichen sehr gravitätisch hö-
ren lassen, in derkirche aber stehet,über der grossen
Kirch Thüre rechterhand,einbild voneinerjung-
fer, welche den sogenannten Bocks-Beutel an der
Seite hat. Wenn nun die Hamburger im Sprich-
worte sagen : Oas brmget der Bocks - Beutel
sonnt sich : Und jemand fraget, was das heissen
soll ? so beruffet man sich ans dieses Bild. Wer
mehr davon wissen will, der kan sich bey dem
Hamburgischen Patrioten Raths erholen.
Ausdemkirch-Thurm ¿«S. Nicolai, dessen
durchbrochene Spitze auf acht vergüteten Kugeln
ruhet, ist ein neues Glocken-Spiel, welches wie ein
Clavter mit Menschen-Handen kan gespielet wer-
den. In der Kirche ist ein ungemein grosses Orgel-
Merck, und wer eben darinneist , wenn die Men-
sche -Stimme,oder das Register Vox Numana,ge§
spielet wird,der kan wol sagen,daß er was rares ge-
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
TM Hauptwörter (200): [T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
6z2 Das X. Buch, von Astica,
Matharea , ist ein Dorf, eine Meile von Cairo,
da die liebe Maria mit Jofeph gewesen ist. Es werden da
viel heilige Stellen gewiesen, darauf das Kindlein Jesus
gesessen hat.
Vier gute Meilen von Cairo, gegen Westen
und Süden, stehen noch bis auf diesen Tag, die
Weltberufene Pyr A Miden, welche darum von
dem Worte ^ so genennet werden, weil sie wie
die Feuerstammen oben spitzig zugehen. Wenn
man die grossen rrnd kleinen zusammen rechnet,
so sind ihrer ohngefehr l ooo.und darunter sind ih-
rer drey von so ungemeiner Grösse, daß sie unter
die sieben Wunderwercke der Welt gerechnet wer-
den. Ich wil nur die ailergröffeste etwas um-
ständlicher beschreiben:
Man kan dieselbe auf ;oo. Meilen weit sehen, denn sie ist
?2o Fuß oder Merck ch.che hoch, und eine jedwede von den
vier Seiten ist 68r. Fuß breit- Sie ist Treppenweile gebauet,
Mid al'v kan ein Liebhaber von aussen bis auf die höchste Spi.
tze steigen. Es sind 2<;o. Stufen , und wenn man gleich wohl
zu Fasse ist , so hat man doch ein paar Stunden zu klettern,
ehe man den Gipfel erreichet. Es hat auch die Länge der Zeit
da und dort einige Stufen ausgefressen, daß man sich also
wohl m acni zu nehmen hat, damit mau nicht herunter pur«
tzelt. Oben ist ein platter Raum zehn Ellen ins Gevierte,
darauf zur Nou) 70. Menschen neben einander stehe« können.
Wenn man aber unten rrnqs um alle vier Seiten herum ge,
den wckl so trüget solcher Spatziergang *840. Schuhe; oder
welches fast auf eins hinaus läutt »280 Lèstte aus. Man
kau nur in diese allergröste Pyamide hinein gehen, die andern
sind alle mst Sand überschüttet. Der Eingang ist »00.
Sch irtela.g, uno sehr enge; ja zuletzt muß mau gar auf
de,- K sten krachen , u;b das alles mit Lichtern und Fackeln ,
weil nirgend kein Loch ist, dadurch das natürliche Licht hin,
ein fallen fónte. Inwendig trist man allerlev Kammern
und Gallerten an, die mit giattem Alabaster ausgefttzet sind :
einige sind auch von dem schönsten Marmor und andern glän.
tzr-chen Steinen r Dazwischen ist ein Brunnen 67. Klaftern
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]