Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschulen - S. 65

1911 - Cöln a. Rh. : Bachem
65 und um gegen ihre brigen Feinde besser vorgehen zu knnen, schlo Maria Theresia mit Friedrich am 11. Juni 1742 den Frieden zu Breslau. Friedrich erhielt Ober- und Niederschlesien nebst der Grafschaft Glatz, ungefhr 38000 qkm mit mehr als einer Million Einwohner. Nachdem Maria Theresia so ihren schlimmsten Geg-ner beseitigt hatte, wandte sie sich mit aller Kraft gegen ihre brigen Feinde. Bald hatte sie diese aus dem Lande gejagt und die verlorenen Lnder wieder erobert. Zudem verbndete sie sich mit England und Sachsen. Da wurde Friedrich mit Besorgnis erfllt, ob nicht zu-letzt an ihn die Reihe kommen solle. Er machte darum mit den Feinden sterreichs abermals gemeinschaftliche Sache. Zweiter Schlesischer Krieg. 1744-1745. Im August 1744 rckte Friedrich in Bhmen ein und eroberte Prag. Doch mute er sich vor den anrckenden sterreichern und den mit ihnen verbndeten Sachsen nach Schlesien zurckziehen. Hier aber griff er am 4. Juni 1745 die Feinde bei ohenfriedberg an und schlug sie in die Flucht. Die sterreicher zogen sich nach Bhmen zurck; Friedrich folgte ihnen, und es kam am 30. September bei Sorr abermals zur Schlacht, in welcher Friedrich wiederum Sieger blieb. Nachdem nun auch noch der alte Dessauer die Sachsen bei Kesselsdorf unweit Dresden am 15. De-zember geschlagen hatte, wurde am 25. Dezember 1745 der Friede zu Dresden abgeschlossen. Maria Theresia besttigte die Abtretung Schlesiens, Friedrich dagegen erkannte ihren Gemahl, Franz I., als Kaiser an. Dritter Schlesischer oder Siebenjhriger Krieg. 1756 bis 1763. Maria Theresia konnte den Verlust Schlesiens nicht verschmerzen und verfolgte deshalb heimlich den Plan, das verlorene Land wiederzugewinnen. Im stillen verband sie sich mit Rußland, Frankreich, Sachsen und Schweden, welche alle durch Preuens glckliche Erfolge und die Erweiterung seines Gebietes mit Neid und Eifersucht erfllt worden waren. Es wurde von Hopstein, Vaterl. Gesch. Oberstufe. 5

2. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschulen - S. 77

1911 - Cöln a. Rh. : Bachem
77 folgenden Jahre das ganze russische Reich zu unterwerfen. Allein schon in der folgenden Nacht brach an verschiedenen Stellen der Stadt Feuer aus, und es entstand ein Brand, der in wenigen Tagen ganz Moskau in Asche legte. Napoleon sah sich gentigt, mit seinem Heere den Rckzug anzutreten. Mangel und Elend, Tod und Ver-derben brachen nun der die groe Armee herein. Ein ungewhnlich strenger Winter, Hunger, Entbehrungen aller Art und die russischen Waffen warfen tglich Tausende nieder. Von der halben Million Krieger kamen nur 30-40000 Mann zurck. Preuens Erhebung. In diesem groen, ewig denk-wrdigen Ereignisse erkannte das niedergebeugte Europa das Strafgericht Gottes und erhob sich nun in khner Begeisterung fr die Wiedereroberung seiner Freiheit. Das schwergeprfte Preußen ging mit seinem Beispiele voran. Friedrich Wilhelm schlo mit dem russischen Kaiser Alexander Frieden und Freundschaft und rief am 3. Februar 1813 von Breslau aus fein Volk zu den Waffen. Da entstand eine groe Begeisterung im ganzen Lande. Alle, Knaben und Jnglinge, Männer und Greife, Reiche und Arme, eilten herbei zum harten Dienste des Krieges; das ganze Land wurde zu einer Waffensttte. Dazu wetteiferte das ganze Volk in Darbringung freiwilliger Gaben zur Rettung des Vaterlandes. Der König aber stiftete zur Auszeichnung fr die Helden des Befreiungskrieges den Orden des eisernen Kreuzes. Am 16. Marz 1813 erklrte Preußen an Frankreich den Krieg. Die ersten Kmpfe im Mai 1813. Alsbald rckte Napoleon mit einem neuen, gewaltigen Heere der den Rhein an die Elbe den verbndeten Preußen und Russen entgegen. Am 2. Mai trafen die Heere, 90000 Mann Preußen und Ruffen gegen 120 000 Mann Franzofen, bei Grogrschen, nahe bei Ltzen, aufeinander. Wie-wohl die verbndeten Heere mit der grten Tapferkeit stritten, so muten sie doch der berzahl weichen. Sie zogen sich langsam und in der besten Ordnung der Dresden nach der Lausitz zurck. Auch die zweite Schlacht.

3. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschulen - S. 78

1911 - Cöln a. Rh. : Bachem
78 bei Bautzen, am 21. Mai, ging fr die Verbndeten verloren; doch auch Napoleon hatte groe Verluste gehabt und den Mut und die Kraft seiner Feinde kennen gelernt. Am 4. Juni wurde ein Waffenstillstand auf fechs Wochen abgeschlossen. Whrend desselben suchte man den Frieden zu vermitteln. Da sich aber zeigte, da Napoleon nichts weniger als Frieden, wohl aber Zeit gewinnen wollte, so wurden die Verhandlungen abgebrochen, und sterreich trat nun auch dem Bunde gegen Frankreich bei. Kmpfe vom 23. August bis 6. September 1813. Inzwischen war auf beiden Seiten gewaltig gerstet worden. Jetzt hatten die Verbndeten. Preußen, fter-reich, Rußland und Schweden, die berzahl, 500 000 Mann gegen 400000 Mann Franzosen. Das Heer der Verbndeten war in drei groe Armeen geteilt: 1. die Nordarmee unter dem Kronprinzen von Schweden und dem preuischen General Blow; 2. die schlesische Armee unter dem preuischen General Blcher, und 3. die Hauptarmee oder die groe bhmische unter Fürst Schwarzenberg. In Zeit von 14 Tagen erfochten nun die Verbndeten mehrere Siege, während nur eine einzige Schlacht, die bei Dres-den, am 26. und 27. August, fr sie verloren ging. Gleich die erste Schlacht, am 23. August bei Grobeeren, in der Nhe von Berlin, welches die Franzosen rasch zu nehmen gedachten, gewannen die Preußen unter General Blow. Bald darauf, am 26. August, siegte Blcher der die Franzosen an der Katzbach und trieb sie ganz aus Schlesien. An diesem und dem folgenden Tage, 26. und 27. August, erlitt aber die Hauptarmee durch Na-poleon eine groe Niederlage bei Dresden, weshalb sie den Rckzug nach Bhmen antrat. Der franzsische Marschall Vandamme verfolgte sie. Er wurde aber am 30. August bei Kulm von Russen und Preußen geschlagen und gefangen. Nur wenige schlugen sich durch, die brigen muten sich ergeben; 12000 Gefangene, 82 Kanonen, 2 Adler und 2 Fahnen fielen in die Hnde der Sieger. Napoleon schickte hierauf seinen Marschall Ney, um Berlin zu nehme. Blow aber ging den Fran-zosen entgegen und schlug sie am 6. September bei

4. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschulen - S. 68

1911 - Cöln a. Rh. : Bachem
68 und die ganze Gegend schrecklich verwsteten. Am 25. August 1758 griff er sie bei Zorndorf, unweit Kstrin, an und schlug sie in einer frchterlichen Schlacht. 19000 Russen, aber auch 11000 Preußen bedeckten am Abend das Schlachtfeld. Die Russen zogen sich bald darauf wieder der die Weichsel zurck. Danach zog Friedrich seinem Bruder Heinrich zu Hilfe, der in Sachsen von den fter-reichern hart bedrngt wurde. Er lagerte sich bei Hoch-firch, eine Stunde von Bautzen. Seine Stellung war hchst gefhrlich und unsicher, so da mehrere Generale ihn warnten. Er aber blieb in seiner Stellung und wurde deshalb am 14. Oktober frhmorgens berrumpelt und erlitt eine groe Niederlage. Dieser berfall kostete dem Könige 9000 Mann und fast alles Geschtz und Gepck. Kriegsjahr 1759. Das Jahr 1759 war fr Friedrich das schlimmste im ganzen Kriege. Zuerst wurde ein preuisches Heer unter dem General Wedell von den Russen besiegt. Dann vereinigten sich Russen und sterreicher, und Friedrich lieferte ihnen am 12. August bei Kunnersdorf eine Schlacht, welche so unglcklich fr Preußen ausfiel, da Friedrich fast verzweifelte. Nur die Eifersucht und Uneinig-keit seiner Feinde bewahrten ihn vor grerm Unglck. Endlich wurde auch noch am 20. November ein preuisches Heer unter General Fink bei Maxen, unweit Dresden, gefangen genommen. Kriegsjahre 17601763. Auch das Jahr 1760 fing wieder unglcklich fr Friedrich an, indem ein preuischer Heerhaufe von einem dreimal strkern sterreichischen Heere geschlagen wurde. Doch besserte sich seine Lage wieder, nachdem er am 15. August 1760 die sterreicher bei Lieg-nitz und am 3. November bei Torgau geschlagen hatte. Allein der Ausgang des Krieges wrde gewi ein unglcklicher gewesen sein, wenn er denselben bis zum Ende gegen alle seine bisherigen Feinde htte fortfhren mssen. Doch es starb seine erbittertste Feindin, die Kaiserin Elisabeth von Rußland. Nach ihrem Tode schlo Rußland Frieden mit ihm. Auch Frankreich war des Krieges mde und schlo Frieden.

5. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschulen - S. 88

1911 - Cöln a. Rh. : Bachem
88 aufgelst, die Mannschaften wurden entwaffnet und in ihre Heimat entlassen. Kmpfe in Bhmen. Die preuische Hauptarmee war in drei Armeen geteilt. Die eine, unter dem tapfern Prinzen Friedrich Karl, rckte von der Lausitz her. und die zweite, die Elbarmee, unter dem General Herwart von Bittenfeld, das Elbtal entlang in das mit sterreich ver-kndete Sachsen. Sie nahmen rasch das ganze Land ein 2<*. (Eintreffen des Kronprinzen Friedrich Wilhelm mit feinem Heere in der Schlacht bei Aniggrtz. und drangen nach Bhmen vor, woselbst beide Heerhaufen sich vereinigten. Die dritte Armee, unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm, rckte durch Schlesien ebenfalls dahin vor. Nachdem die sterreicher innerhalb vier Tage in mehreren blutigen Gefechten, so bei Trantena n am 26. und 27. Juni, bei Nachod am 27. Juni, bei Mnchengrtz am 28. und bei Gitschin am 29. Juni besiegt worden waren, vereinigten sich die erste und zweite preuische Armee. Schlacht bei Kniggrh. Die sterreicher aber bezogen sehr feste Stellungen bei Kniggrtz. Am 3 Juli kam es nun hier zur Entscheidung. Der König selbst

6. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschulen - S. 64

1911 - Cöln a. Rh. : Bachem
64 Regierungsantritt. Im Jahre 1740 gelangte Friedrich Ii. zur Regierung. Er war gerade 28 Jahre alt, in der Blte der Manneskraft. Mit fester Hand ergriff er die Zgel der Regierung. Alle Auftrge seines dahingeschiedenen Vaters fhrte er gewissenhaft aus. Die alten, erfahrenen Rte des verstorbenen Knigs hielt er bei und bat sie, in ihren Bemhungen fr das Wohl des Vaterlandes fortzu-fahren. Ganz vorzglich wandte er seine Sorge dem Heeres-wesen zu. Zwar verschwand das Riesenregiment; allein die Armee wurde betrchtlich vermehrt. Von Anfang an hatte er nmlich den Vorsatz, keine Gelegenheit vorber-gehen zu lassen, um seine Besitzungen zu erweitern und seine Macht zu vergrern. Eine solche Gelegenheit fand sich bald. Veranlassung zu den Schlesischen Kriegen. Er war kaum fnf Monate König, da starb der deutsche Kaiser Karl Vi. Friedrich hielt nun den Zeitpunkt fr gekommen, wo er Schlesien, welches sterreich frher, dem Vertrage von 1537 zuwider, in Besitz genommen, zurckerwerben knnte. Er erneuerte die Ansprche Preuens auf Schlesien. Da aber Maria Theresia, die Nachfolgerin Karls Vi., nichts davon wissen wollte, so machte er sie mit Gewalt geltend. So entspannen sich drei Kriege, welche man die drei Schlesischen Kriege nennt. Den ersten Schlesischen Krieg (17401742) begann Friedrich damit, da er in das unbesetzte, fast wehrlose Schlesien (noch im Dezember 1740) einrckte und es rasch in Besitz nahm. Erst im Frhjahr des folgenden Jahres sandten die sterreicher ein Heer gegen ihn, der das er aber bei Mollwitz, unweit Brieg (am 10. April 1741), einen entscheidenden Sieg davon trug. Friedrich suchte nun Maria Theresia zu billigen Zugestndnissen zu be-wegen. Da ihm dies aber nicht gelang, so schlo er ein Bndnis mit den brigen Feinden sterreichs. Maria Theresia, die mittlerweile Hilfe bei den Ungarn gefunden, sandte ein Heer unter dem Herzoge von Lothringen gegen ihn. Am 18. Mai 1742 trafen die Heere bei Chotusitz in Bhmen aufeinander. Die sterreicher wurden nach langem, hartem Kampfe geschlagen. Infolge dieses Sieges

7. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschulen - S. 66

1911 - Cöln a. Rh. : Bachem
66 ihnen beschlossen, Preußen im Frhjahre 1757 anzugreifen, ihm Schlesien und die meisten seiner brigen Lnder zu entreien und es wieder zur Markgrafschaft zu erniedrigen. Friedrich erhielt hiervon frhzeitig sichere Kunde. Sogleich war sein Plan gefat. Er wollte den Feinden zuvorkommen und sie der Reihe nach angreifen, ehe sie ihre Rstungen beendigt und sich vereinigt htten. Kriegsjahr 1756. Ganz unerwartet fiel er im August 1756 in Sachsen ein und besetzte Dresden. Die schsische Armee aber eilte in das feste Lager bei Pinta, _ wo Friedrich sie einschlo, um sie durch Hunger zur bergabe zu zwingen. Bald rckte eine sterreichische Armee zum Ent-satze herbei. Friedrich ging ihr mit einem Teile seines Heeres entgegen und schlug sie bei Lowositz (1. Oktober 1756). Die Sachsen, die jetzt auf keine Hilfe mehr hoffen konnten, muten sich als Kriegsgefangene ergeben. Friedrich aber blieb den Winter der in Sachsen. Kriegsjahr 1757. Mit dem Jahre 1757 erschienen alle Feinde Friedrichs im Felde. Seine einzigen Bundesge-Nossen, England, Braunschweig, Hessen und Gotha, muten die Franzosen abhalten, während er mit der Hauptmacht auf die sterreicher losging und der diese am 6. Mai bei Prag einen vollstndigen Sieg davontrug. Die fter-reicher flohen nach Prag, Friedrich zog ihnen nach und belagerte es. Da rckte ein anderes sterreichisches Heer unter Daun zum Entstze herbei. Friedrich ging demselben entgegen, griff es bei Kollin an und wurde zum ersten Male geschlagen (18. Juni). Er mute die Belagerung aufheben und sich aus Bhmen zurckziehen. Nach dieser Niederlage hatte der Jubel und der ber-mut seiner Feinde keine Grenze. Jeder wollte der den bisher gefrchteten König siegen. Die Ruffen drangen in Preußen ein und schlugen ein kleines preuisches Heer bei Gro-Jgerndorf (30. Aug.), die Schweden landeten in Pommern, die Franzosen schlugen an der Weser die Englnder und wandten sich nach Sachsen, um dieses Land zu befreien. Friedrich ging ihnen, die 60000 Mann stark waren, mit nur 22000 Mann entgegen. Er schlug die Franzosen, die es fr ein Leichtes hielten, den König

8. Vaterländische Geschichte für Elementarschulen - S. 43

1875 - Köln : Bachem
— 43 — kraft. Mit fester Hand ergriff er die Zügel der Regierung. Alle Aufträge seiues dahingeschiedenen Vaters führte er gewissenhaft aus. Die alten, erfahrenen Räthe des verstorbenen Königs hielt er bei und bat sie, in ihren Bemü-hnngen für das Wohl des Vaterlandes fortzufahren. Ganz vorzüglich wandte er seine Sorge dem Heereswesen zu. Zwar verschwand das Riesenregiment; allein die Armee wurde beträchtlich vermehrt. Von Anfang an hatte er nämlich den Vorsatz, keine Gelegenheit vorübergehen zu lassen, um seine Besitzungen zu erweitern und seine Macht zu vergrößern. Eine solche Gelegenheit fand sich bald. Er war kaum fünf Monate König, da starb der deutsche Kaiser Karl Vi. Friedrich hielt nun den Zeitpunkt für gekommen, wo er Schlesien, welches Oesterreich früher, dem Vertrage von 1537 zuwider, in Besitz genommen, zurückerwerben könnte. Er erneuerte die Ansprüche Prenßen's auf Schlesien. Da aber Maria Theresia, die Nachfolgerin Karl's Vi., nichts davon wissen wollte, so machte er sie mit Gewalt geltend. So entspannen sich drei Kriege, welche man die drei schlesischen Kriege nennt. Den ersten schlesischen Krieg (1740—1742) begann Friedrich damit, daß er in das unbesetzte, fast wehrlose Schlesien (noch im December 1740) einrückte und es rasch in Besitz nahm. Erst im Frühjahr des folgenden Jahres sandten die Oesterreicher ein Heer gegen ihn, über das er aber bei Mollwitz, unweit Brieg, (am 10. April 1741) einen entscheidenden Sieg davon trug. Friedrich suchte nun Maria Theresia zu billigen Zugeständnissen zu bewegen. Da ihm dies aber nicht gelang, so schloß er ein Bündniß mit den übrigen Feinden Oesterreichs. Maria Theresia, die mittlerweile Hülfe bei den Ungarn gefunden, sandte ein Heer unter dem Herzoge von Lothringen gegen ihn. Am 18. Mai 1742 trafen die Heere bei Ehotositz in Böhmen auseinander. Die Oesterreicher wurden nach langem, hartem Kampfe geschlagen. In Folge dieses Sieges und um gegen ihre übrigen Feinde besser vorgehen zu

9. Vaterländische Geschichte für Elementarschulen - S. 46

1875 - Köln : Bachem
— 46 — Engländer und wandten sich nach Sachsen, nm dieses Land zu befreien. Friedrich ging ihnen, die 60000 Mann stark waren, mit nur 22000 Mann entgegen. Er schlug die Franzosen, die es für ein Leichtes hielten, den König mit seinem Heere gefangen zu nehmen, in der Schlacht bei Roßbach (5. November 1757) dergestalt, daß sie in wildester Flucht dem Rheine zueilten. In dieser Schlacht, in welcher die Preußen nur 91 Todte hatten, verloren die Franzosen 10000mann, wovon 7000 auf dem Schlachtfeld zu Gefangenen gemacht würden. Nun eilte Friedrich nach Schlesien und schlug bort bei Leuthen am 5. December mit 33000 Mann ein Heer Oesterreicher von 90000 Mann, machte 20000 Gefangene und erbeutete 134 Kanonen und 59 Fahnen. Nach so manchem Siege bot Friedrich feinen Gegnern den Frieden an. Allein seine Vorschläge würden zurückgewiesen, uttb er war genöthigt, den ungleichen Kampf fortzusetzen. Sein Bundesgenosse, der Herzog Ferbinand von Braunschweig, trieb die Franzosen von der Elbe über den Rhein und schlug sie am 23. Juni 1758 bei Crefeld. Friedrich selbst aber ging den Russen entgegen, welche in Preußen eingefallen, bis Küstrin vorgedrungen waren und die ganze Gegend schrecklich verwüsteten. Am 25. August 1758 griff er sie bei Zorndorf, unweit Küstrin, an und schlug sie in einer fürchterlichen Schlacht. 19000 Russen, aber auch 11000 Preußen bedeckten am Abend das Schlachtfeld. Die Russen zogen sich bald darauf wieder über die Weichsel zurück. Darnach zog Friedrich seinem Bruder Heinrich zu Hülfe, der in Sachsen von den Oesterreichern hart bedrängt wurde. Er lagerte sich bei Hochkirch, eine Stunde von Bautzen. Seine Stellung war höchst gefährlich und unsicher, so daß mehre Generale ihn warnten. Er aber blieb in feiner Stellung und wurde deshalb am 14. October früh Morgens überrumpelt und erlitt eine große Niederlage. Dieser Uebersall kostete dem Könige 9000 Mann und fast alles Geschütz und Gepäck.

10. Vaterländische Geschichte für Elementarschulen - S. 44

1875 - Köln : Bachem
— 44 — können, schloß Maria Theresia mit Friedrich am 11. Juni 1742 den Frieden zu Breslau. Friedrich erhieltober-und Niederschlesien nebst der Grafschaftglatz (6 7 2 Quadrat-Meilen mit mehr als 1 Million Einwohner). Nachdem Maria Theresia so ihren schlimmsten Gegner beseitigt hatte, wandte sie sich mit aller Kraft gegen ihre übrigen Feinde. Bald hatte sie diese aus dem Lande gejagt und die verlorenen Länder wieder erobert. Zudem verbündete sie sich mit England und Sachsen. Da wurde Friedrich mit Besorgniß erfüllt, ob nicht zuletzt an ihn die Reihe kommen solle. Er machte darum mit den Feinden Oesterreichs abermals gemeinschaftliche Sache. Zweiter schlesischer Krieg. 1744—1745. Im August 1744 rückte er in Böhmen ein und eroberte Prag. Doch mußte er sich vor den anrückenden Oesterreicheru und den mit ihnen verbündeten Sachsen nach Schlesien zurückziehen. Hier aber griff er am 4. Jnni 1745 die Feinde bei Hohenfriedbcrg an und schlug sie in die Flucht. Die Oesterreicher zogen sich nach Böhmen zurück, Friedrich folgte ihnen und es kam am 30. September bei Sorr abermals zur Schlacht, in welcher Friedrich wiederum Sieger blieb. Nachdem nun auch noch bcr alte Dessauer die Sachsen bei Kesselsdorf, nnweit Dresben, am 15. December geschlagen hatte, würde am 25. December 1745 der Friebe zu Dresden abgeschlossen. Maria Theresia bestätigte die Abtretung Schlesiens, Friedrich dagegen erkannte ihren Gemahl, Franz I., als Kaiser an. Dritter schlesischer oder siebenjähriger Krieg. 1 75 6—1 7 6 3. Maria Theresia konnte den Verlust Schlesiens nicht verschmerzen und verfolgte deshalb heimlich den Plan, das verlorene Land wieder zu gewinnen. Im Stillen verband sie sich mit Rußland, Frankreich, Sachsen und Schweden, welche alle durch Prenßen's glück> liche Erfolge und die Erweiterung seines Gebietes mit Neid
   bis 10 von 20 weiter»  »»
20 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 20 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 14
3 0
4 0
5 0
6 0
7 1
8 0
9 0
10 6
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 12
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 2
35 1
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 1
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 9
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 5
17 1
18 0
19 2
20 0
21 0
22 0
23 6
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 3
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 1
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 3
52 0
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 1
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 1
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 16
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 4
93 0
94 1
95 0
96 0
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 4
2 1
3 4
4 4
5 6
6 0
7 7
8 2
9 25
10 17
11 0
12 4
13 1
14 0
15 0
16 1
17 0
18 32
19 11
20 0
21 22
22 0
23 0
24 1
25 1
26 2
27 0
28 1
29 11
30 6
31 2
32 0
33 43
34 0
35 11
36 0
37 0
38 0
39 19
40 2
41 0
42 1
43 3
44 26
45 0
46 8
47 7
48 2
49 0
50 12
51 2
52 8
53 0
54 16
55 3
56 4
57 3
58 4
59 33
60 7
61 50
62 9
63 0
64 7
65 25
66 0
67 6
68 0
69 0
70 0
71 28
72 9
73 0
74 0
75 10
76 0
77 3
78 2
79 7
80 13
81 20
82 2
83 0
84 0
85 0
86 3
87 0
88 0
89 0
90 0
91 3
92 0
93 2
94 0
95 0
96 0
97 7
98 3
99 5
100 26
101 0
102 1
103 4
104 0
105 2
106 2
107 1
108 0
109 0
110 0
111 16
112 10
113 0
114 8
115 0
116 8
117 5
118 9
119 2
120 2
121 16
122 1
123 5
124 4
125 2
126 4
127 5
128 4
129 5
130 0
131 16
132 4
133 3
134 0
135 4
136 7
137 0
138 0
139 2
140 15
141 21
142 10
143 4
144 7
145 14
146 0
147 6
148 4
149 0
150 10
151 29
152 9
153 0
154 1
155 37
156 53
157 72
158 4
159 0
160 0
161 2
162 0
163 0
164 1
165 22
166 22
167 4
168 0
169 6
170 12
171 11
172 0
173 2
174 9
175 11
176 1
177 18
178 0
179 4
180 3
181 0
182 21
183 26
184 2
185 3
186 1
187 4
188 3
189 0
190 0
191 5
192 7
193 1
194 4
195 0
196 11
197 2
198 20
199 5