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1. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 168

1896 - Breslau : Hirt
168 Die großen Verkehrs- und Handelswege. Mississippi-Dampfschiffahrt ist der Verkehr der Reisenden dnrch die Bahnen entzogen. — Der N.-O. der Union besitzt einige bedeutende Kanäle: 1. Den Ohio-K., der den Ohio mit dem Ozean verbindet; 2. den Erie-K., vom Hudson nach dem Erie-See; 3. den Champlain-K., vom Hudson nach dem St. Lorenz; 4. den Welland-K.. der die Niagara - Fälle umgeht und Chicago, wo außerdem 41 Bahnen münden, Seeschiffen zugänglich macht. Süd-Amerika findet für den Mangel an Straßen im N. und S. einen Ersatz in seinen großen Strömen, dem La Pläta-Netze, dem Amazonen- ströme, dem Orinöco und dem Magdalenenstrome, während die brasilischen Küstenflüsse wenig schiffbar sind. Der Amazonenstrom, dessen Nebenflüsse gleichfalls weit hinauf Schiffe tragen, wird bis an das Pongo (Thor) de Man- feriche smanferitschej, am Fuße der Anden, von großen Dampfern befahren, die wegen der schwimmenden Baumstämme durch ein starkes Schaufelrad am Hinter- teile getrieben werden. — Auch hier strebt der Bahnban dem w.o. Gange des Weltverkehrs die Wege zu öffnen und die so sehr unwegsamen Anden zu über- winden. Jedoch ist erst eine Pacisie-Bahu vorhanden, die Linie, die von Buenos-Aires über Mendoza [sa] nach Valparaiso führt und die Anden in 2900 m Hohe durchtunnelt. — Von den peruanischen Bahnen führen 3 anf die Höhe der Anden, darunter eine auf die Hochfläche des Titicäca-Sees, eine 4. in Montblanc-Höhe von Callao-Lima ans über das Gebirge hinüber. Sie sind aber bis jetzt nur technisch merkwürdig und können erst Verkehrsbedeutung erlaugen, wenn sie einen schiffbaren Nebenfluß des Amazonenstroms oder die Silberfelder von Bolivien erreichen. — Am dichtesten ist mit europäischem Gelde das argentinische Bahnnetz ausgebaut. e) Afrika besitzt wirklich gute Wasserstraßen außer in den großen Seeen nur im Unterlaufe des Nils, im Klaren Flusse, im unteren Nigir mit dem Beiute und im Mittellaufe des Kongos mit seinen Nebenflüssen oberhalb des Stanley-Pools. Die Fälle zwischen diesem und der Küste zu umgehen, baut der Kongo-Staat jetzt eine Eisenbahn. Bei solchem Mangel an Wasserstraßen blüht um so mehr das Karawancnwcsen auf Pfaden, die durch Jahrzehnte, oft Jahrhunderte langen Gebrauch von Menschen und Lasttieren durch Wüsten, Grasfluren und Urwald ausgetreten siud. Im N. ist das Kamel (4—5 km in der Stande) das Last- und Reittier, der n. Teil von S.-Afrika ist nur Trägerkarawanen zugänglich, im f. herrscht der Ochsenwagen und anch wohl der Reitochse vor. In S.-Asrika streben die Verkehrswege von der Mitte nach den beiden Ozeanen, vom Sudan aus strahlenförmig nach allen Richtungen, auch dnrch die Sahara hindurch. Um den reichen Sudan zu erreichen, schwärmt man in Frankreich von einer trans- saharischen Bahn, die von Algerien etwa nach Timbuktü führen und sich dann nach dem Tfäd-See und nach Senegambien verzweigen soll. Bis jetzt aber uagen die Eisenbahnen, die im ganzen Erdteile nur lu der dentschen messen, gewissermaßen nur am Saume der starren Festlandsmasse. Fast '712 der ge- samten Bahnen fallen auf Algerieu, 7u aus Ägypten, darunter die wichtige Linie Alexandrien-Snes, reichlich 4/i2 anf das Kapland und die beiden nieder- ländischen Republiken. In Deutsch-Ost-Afrika führt eiue Eisenbahn von Tanga in das Innere des Landes. Von Marokko führt über Ägypten die Karawanenstraße der maghrebi-

2. Die außereuropäischen Erdteile - S. uncounted

1911 - München : Oldenbourg
Sder tätige Vulkan Ttvorc Erloschtnkr Vulkan ^laclrepora. ^lsliastraecc lurbinari» Liipd^Uia, Dasyphyllia Sophoseris Vulkaninseln des Indischen Archipels mit Korallenstrand. Landschaft bei Ternate an der Molukkenstraße östlich von Gilolo. Der Indische Archipel ist wie der Stille Ozean ein gewaltiges Einbruchsqebiet und darum reich an Vulkanen. Wo am Strande der Inseln das Meerwasser infolge des Tropen- klimas mindestens 20° Wärme erreicht, siedeln sich häufig Korallen an, deren leuchtende Farbenpracht das Erstaunen und das Entzücken der Reisenden erregen. Der Vorder- grund unseres Bildes zeigt ein Strand- oder Küstenriff der Vulkaninsel Ternate bei Ebbe. Binnenwärts liegt weißer Korallensand, gebildet aus den durch Wellenschlag zertrümmerten Gehäusen. Zur Flutzeit steht der Strand unter Wasser. Nahe den 7 Kokospalmen liegt ein Eingebornendorf der seetüchtigen malaiischen Bevölkerung.

3. Die außereuropäischen Erdteile - S. 90

1911 - München : Oldenbourg
Kleiner Kamerunberg Kamernnberg 4100 m ^Jiaa) Äiuniche, Deuiiaze Solontalroandbtlder. Verlag von Leutert 4 Schneidcwlnd, Dresden.) Viktoria am Großen Kamerunberg (4100 m). Durch den Golf von Biafra zieht in westöstlicher Richtung eine Bruchlinie, längs welcher mächtige Vulkanberge auf- geschüttet worden sind, so die Insel Fernando Po (3050 m), der Kleine und der Große Kamerunberg und das Manengubagebirge (2500). Am Fuße des Küstengebirges zieht tropischer Urwald bin, höher hinauf folgen Grasmatten, in der Regenzeit Irägt der Gipfel des Kamerunberges vorübergehend eine Schneehaube. Im Vordergrunde des Bildes ist eine englische Faktorei sichtbar. Dualaboote mit Dualaleuten, eine Dampfpinasse und Segelboote baben angelegt. Im Hintergrunde das Dualadorf Viktoria mit seinen nach europäischer Art gebauten Negerhäusern. (Aus Deutscher Kolonialatlas 1909, D. Reimer, Berlin.) Küstenurwald in Kamerun. An der niederschlagsreichen Kamerunküste hat sich ein 100—200 km breiter Urwaldgürtel entwickelt, dessen wichtigster Bestandteil dieölpalme ist. Ter Kautschukbaum wurde durch jahrelangen Raubbau fast völlig ausgerottet. Außerdem finden sich hier der Ebenholzbaum, der 80 m hohe Wollbaum, einer der höchsten Bäume der Erde, die Gummiliane u. a.

4. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 222

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 222 — sich zahlreiche Seitenlinien ab, welche die wichtigsten Häfen der Ostküste (welche?) sowie die bedeutsamsten Siedlungen des großen englischen Gebietes, wie Bloemfontein (blam), Johannesburg, Pretoria, Salisbury u. a. miteinander verbinden. Auch der deutsche Handel (Ostafrikalinie, Kohlenstation Durban) ist nennens- wert. (Aus dem obigen sind die wichtigsten Ausfuhrprodukte Süd- afrikas leicht abzuleiten.) Weitere Verkehrsmittel müssen auch hier das Innere noch mehr erschließen helfen. (Abb. 76.) Dort werden die Erzeugnisse des Landes noch unter sehr erschwerenden Um- ständen befördert, auf Wagen, die von einer großen Zahl von Ochsen gezogen werden. (Abb. 77.) Im englischen Besitze befindet sich zunächst das Kapland. Die wichtigsten Erzeugnisse der Ausfuhr dieses Gebietes bilden Wolle, Straußenfedern, Kapwein, Kupfer und Diamanten. Der Tag, an dem die ersten europäischen Schiffe das Kap der Guten Hoff- nung oder besser das nahegelegene Kap Agulhas, den südlichsten Vor- fprung von Afrika, umsegelten, bildete einen Wendepunkt in der Kulturgeschichte der gesamten Menschheit. „Der jahrhundertelang ans Mittelmeer gebundene Weltverkehr wurde nunmehr in neue Bahnen gelenkt. Die italienischen Häfen verödeten. Spanien und Portugal fowie alle Staaten am Atlantischen Ozean waren nun zur Rolle der ersten Handelsstaaten berufen." (Zehden.) Von den Portugiesen wurde freilich die Bedeutung ihrer Entdeckung kaum richtig erkannt, zumal sie in erster Linie die Schätze Indiens im Auge hatten. Mehr schon wurde der Wert der Südspitze von Afrika von den Holländern geschätzt. Ihnen wurde sie durch Grün- dung einer Kolonie (1650) zum Ruhepunkt für die Ostindien- fahrer. So verdankt auch die Kapstadt (85000 Einw.), nördlich vom Kap der Guten Hoffnung, am Fuße des fast 1100 m hohen Tafel- berges äußerst reizvoll gelegen, ihr Aufblühen vor allem ihrer günstigen Lage. (Abb. 78.) Sie wird von vielen europäischen Schiffen auf dem Wege nach Ostindien und Australien angelaufen, sofern diese heute nicht den kürzeren Weg durch den Suezkanal wählen. Seit Eröffnung dieses Wasserweges (fein Erbauer ist Leffeps) ist diebedeutung derkapstadt herabgemindert (Dampfer- Verbindung mit Ostafrika). Ihren ehedem holländischen Charakter hat diese „älteste Pflanzstätte auf südafrikanischem Boden" fast ganz eingebüßt. Sie bietet sich dem Beschauer heute als „echt eng- lische Kaufmannsstadt" dar. Die Engländer haben it. a. auch gewaltige Hafenbauten (Docks, Hafendämme, Lagerhäuser, Krane u. dgl.) angelegt. Die Stadt ist natürlich der Sitz des englischen Gouverneurs. Sie hat dazu starke Befestigungen, Arsenale und Kasernen. Ihre Universität besitzt eine recht wertvolle Bücherei. — Gefürchtet werden in der Kapstadt die oft plötzlich auftretenden

5. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 260

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 260 — Mond behauptet dort seine milde Herrschaft über das Heer der Sterne. Hier in Afrika leuchtet er immer ohne Nebelkranz hernieder. Hell und weiß fällt sein magisches Licht durch die reine, durchsichtige Luft. Die Nacht ist zum vollen Tage geworden . . . Jetzt verstehe ich auch, daß man hier sehr oft die Nachtzeit zum Reisen benutzt. Immer und immer schaue ich wieder auf den klaren Himmel, auf die lichtüberströmte Landschaft, bis ich in später Mitternacht vor Windhnk an unserem Klosterheim stehe. Vom Missioushügel herab werfe ich noch einen Blick auf die vor mir liegende Stadt mit ihren niederen Häusern und auf die Umgebung. Wie lauter Silber glänzen die Wellblechdächer der einzelnen Häuser, die genau kenntlich sind. Uber die Stadt hinaus erblicke ich die Eros- und Auasberge, deren lichte Kämme einem Glorien- scheine gleichen, von dem Windhuk umflossen ist. Ich schaue zurück nach Westen, von wo ich gekommen, und sehe die langgestreckte Hochebene einem klaren, unermeßlichen Meeresspiegel gleich. Nur ganz in der Ferne tauchen die Höhenzüge auf, die ich überschritten, und sie allein wehren dem über die weite Silberflüche schwebenden Auge den Ausblick." Ergebnis. Deutsch-Südwestasrika (833 000 qkm, tnef)t als l1/2 ttwl Deutschland, 200000 Einw.), unsere älteste Kolonie, erstreckt sich vom Kuuene im Norden (Angola) bis zum Oranjefluß im Süden (Kapland) und tritt im Osten durch den Weitausgreisenden Kaprivizipsel mit der wichtigsten Handelsstraße Südasrikas, dem Sambesi, in Verbindung (Walfischbai und einige Küsteninseln englisch). Die Küste (1500 km, Vergleich!) ist öde und unwirtlich, wenig gegliedert und hasenarm. Auch die sich anschließende Küstenebene ist in einer Breite von 4—70 km und darüber hinaus Sand- und Stein- wüste ^Entstehung der Dünengebiete, Höhe der Dünenkämme, Mangel an fließenden Gewässern, Versandung im Bereiche der Flußbetten — be- sonders in den Mündungsgebieten, in den nördlichen Teilen der Küste dünensreie Gegenden, im allgemeinen aber unzugänglich, Schwerpunkt der deutschen Interessen im Binnenlande, die bekanntesten Häsen find die Walfischbai (englisch), die Lüderitzbucht (sturmgeschützt, Klippen und Untiesen, Mangel an Trinkwasser — großer Übelstand im Bereiche der Küste überhaupt), der Sandwich- oder Sandfischhasen (zunehmende Versandung, sehr erschwerter Zugang zum Innern, doch gutes Trink- Wasser), die offene Reede von Swakopmund (Landungsbrücke, Bran- dung, Mole, im Hinterlande Weiden sür Zugochsen, gutes Trink- Wasser, das Trockenbett des Flusses erleichtert den Verkehr — Be- deutung der Walfischbai zurückgegangen) und die Kreuzbucht (günstige Verbindung mit dem Binnenlande, Mangel an Trinkwasser, Gewinnung von Guano, Robbenschlag)^. Von der Küstenebene steigt der Boden zur inneren Hochfläche an, welche einen Teil des südafrikanischen Tasellandes bildet und sich oft- wärts wieder zur Kalahari senkt. Der Hochfläche (Durchschnittshöhe etwa 1100 m) find zahlreiche Einzelkuppen und Bergketten ausgesetzt ^Entstehung! Gesteinszusammensetzung! — am meisten tritt der Gebirgs- charakter im Herero- oder Damaralande zutage (Spitzkegel und Tasel- berge mit Höhen von über 2000 m, am bekanntesten die Höhen um Windhuk und am Waterberge), im südlichen Namalande schon geringere Höhen, aber auch wildromantisch und mit Schluchtenbildungen (Karras-

6. Die außereuropäischen Erdteile - S. 5

1909 - Breslau : Hirt
^ __Nordamerika. ^'Wischen den Quellslüssen des Arkansas. ^ des (Söttergartens". Zwischen ihnen führt der Fahrweg in ein 200 Hektar großes, hauptsächlich von den " Wt wild zerrissenen, steilen und hohen Sandsteintürmen und -nadeln, die hier in roter, dort in weißlicher Farbe 'öttergarten ist eine vielbesuchte Stätte geologischer, besonders eiszeitlicher Forschung. :l )es St. Lorenzstroines. '' ^ sich 65 km lang bis in die Nordostecke des Ontarto-Sees fortsetzt, umflutet von den mächtigen Gewässern des ' j^mmer sind Sck)iffe, im Winter Schlitten und Schlittschuhe die Verkehrsmittel. Die insgesamt 1700 Inseln ' klagen, und die Bäume finden nur zwischen den Rissen der abgehobelten Felsen Nahrung und Halt für ihre Wurzeln.

7. Die außereuropäischen Erdteile - S. 69

1909 - Breslau : Hirt
Ii. Die natürlichen Landschaften. B. Südafrikanisches Dreieck. 69 4. Sttdrhodesia. Es reicht nördlich bis an den Sambesi. Welche Bahn über- schreitet dessen Mittellauf? Zu welcher natürlichen Landschaft gehört Nordrhodesia? b) Der südliche Teil von Portugiesisch-Ostafrika. Wie heißt dessen Haupthafen? 6. Deutsch-Südwestasrika. Ii/zmal so groß wie das Deutsche Reich, 200 000 E., 0,2 E. auf 1 qkm. Im Jahre 1905: 6400 ansässige Europäer. a) Lage und Grenzen. Diese älteste Kolonie des Deutschen Reiches liegt zu beiden Seiten des Südlichen Wendekreises. Sie hat eine Küstenlänge von 1500 km und ist unsere zweitgrößte, aber am dünnsten bevölkerte Kolonie. Die Südgrenze gegen das englische Kapland bildet der Oränje; im N trennt zum Teil der Kunene deutsche und portugiesische Besitzungen voneinander. Die Ostgrenze gegen Britisch-Südasrika folgt erst dem 20. Meridian, biegt dann oft- wärts aus und dringt in einem 30 km breiten Streifen bis an den Sambesi vor. b) Landschaftsbild, Bevölkerung und Ortschaften. 1. Die Küstenebene ist buchtenarm, von starker Brandung heinv- gesucht und ohne guten Hasen. Die Walfischbai gehört den Engländern; sie geht der Versandung entgegen. Geschützter gegen die Sandmassen liegt die Lüderitz-Bucht im 8, es fehlt ihr aber an Trinkwasser. Die vorzugsweise benutzte Anlegestelle bietet Swakopmund, von wo eine Bahn im Swakoptal auswärts ins Innere führt. Sie geht durch einen 15—30 km breiten Streifen von Dünensand, der zu hohen Wällen zusammengeweht ist und den ganzen Küstensaum begleitet. Wirtschaftliche Bedeutung haben an der Küste nur die Guanolager, die von einer englischen Gesellschaft ausgebeutet werden. Warum bringen die Westwinde dem Strande weder Regen noch Wärme? Nur dichte Nebel überlagern die pflanzenarme, wüstenartige Küste. Erst etwa 60 km landeinwärts erscheint allmählich ein Buschland mit Akazien, andern Dorn- gewächsen und Mimosen, deren Schoten ein vorzügliches Viehfutter bieten. 2. Der 8 des Innern heißt Groß-Namalaud. Es ist eine nach 0 zur Kalahäri sich senkende, im Durchschnitt mehr als 1000 m Höhe erreichende Hochfläche mit zahlreichen Tafelbergen, die höher und ausgedehnter sind als die der Sächsischen Schweiz. Das baümarme Land ist wärmer als die Küste, aber nicht drückend heiß. Die kühlen Nächte des Hochlandes bringen Erfrischung. Der gewöhnliche Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht beträgt 15 bis 20°. Im ganzen Winter ist der Aufenthalt im Freien möglich. Im Sommer fallen unter dem Einfluß einer vom Indischen Ozean kommenden Luft- strömung wolkenbruchartige Gewitterregen. Die sonst trockenen Flußbetten verwandeln sich plötzlich in reißende Ströme, und das dürre Steppenland ent- faltet eine reichere Vegetation. Neben den viehzüchtenden Hottentotten, die in leicht abzubrechenden Hütten aus biegsamen Stäben wohnen (Bild 48), lebt der deutsche Ansiedler ebenso wie der Bur auf seiner Farm. Ackerbau ist nur in den feuchtesten Gegenden und bei künstlicher Bewässerung möglich. Der wichtigste Ort im Innern ist Keetmanshoop, das durch die von Lüderitz- Bucht ausgehende Bahn erreicht wird.

8. Länderkunde von Afrika, Amerika und Australien - S. 18

1909 - Berlin : Oldenbourg
(Nach Criflinnidilbcni uon Prof. I)r. Pechuel-Loesche, (frlnnflcit.) Die Kalema (Brandung). „Eine schwere Kalema bei Windstille und glattem Meere ist eine großartige Erscheinung. Von weitkier drängt die Dünung zum flachen Gestade. Die Wellenzüge, Grund fassend, heben sich immer hoher und werden zu vollständigen Rollern, die, vorwärts stürmend, sich überneigen und donnernd und prasselnd zusammenstürzen. Sie umgeben die flache Küste wie ein abschreckender Gürtel und können sie tagelang unnahbar machen." (Pechuel-Loesche, Loango-Expedition Ii11, ©.18,19.) Nehrung Lagunen Kokospalmen Llpalmen (Nach Wünsche, Deutsche Kolonialwandbilder, Bcrlag von Leuten & Schnetdcwind, Dresden ) Flachküste von Togo. An der Küste von Obergninea ziehen Lagunen hin. die an die baltischen Haffe erinnern und bis 10 km Breite erreichen. Sie erleichtern den Hafenverkehr, sind aber freilich auch die Brutstätten der Malaria. Kokospalmen, die die Portu. giesen vor 100 Jahren einführten, schmücken die Festlandküste. Ein lebhaftes Handelsbetriebe entfaltet sich ^ hier. Kruneger aus dem Freistaate Liberia sind mit dem Verladen von Ölfässern beschäftigt und Erveneger bieten Erzeugnisse des Landes, Maismehl, Ananas, Kürbisse, Fische und Töpferwaren, seil.

9. Länderkunde von Afrika, Amerika und Australien - S. 12

1909 - Berlin : Oldenbourg
(Nach einem Slquarell vo» 9i. Sieschreiter, Wünchcii.) Dünenwüste (El Areg) in Algerien. „Die Sand- oder Dünenwüste, die sogenannte Areg der Araber, ist in ihrer schroffsten Ausbildung die trostloseste und furchtbarste aller Wiistcnsormen; denn hier gesellt sich zur Unsruchtbarkeit des Bodens auch noch die Unbeständigkeit desselben. Ein reiner Quarzsand von lichlgelder Farbe, in der algerischen Sahara nieist gipshaltig und weißlich gefärbt, bildet das Material der Dünen. Aus einem ebenen oder schwach wellig gekräuselten Sandtepvich treten in weiteren und engeren Abständen Gruppen unregelmäßig geordneter oder häufiger zu parallelen Retten aneinander gereihter Hügel hervor. So weit das Auge schaut, sieht es nichts als Sand; ein einziges, nnabsehbares Sandmeer, aus welchem die Dünen, 50 —150 m hoch, wie gewaltige, versteinerte Wellen hervorragen. Wo die Dünen in wirrn? Hausen beisammen stehen, ist der Reisende zuweilen wie in einem tiefen Kessel von steilen Böschungen umschlossen und es erfordert alle Aufmerksamkeit des kundigen Führers, um den Ausweg aus diesem Labtirinth zu finden." (K. von Zittel.)

10. Länderkunde von Afrika, Amerika und Australien - S. 26

1909 - Berlin : Oldenbourg
Kleiner ftameriutbcrg 1770 m 5tnmrrun6crg (Nach Wünsche, Deutsche Kolonialwandbilder. Verlag von Lentert & Schneidewind, Dresden.) Viktoria am Großen Kamerunberg (4100m). Durch den Golf von Biafra zieht in westöstlicher Richtung eine Bruchlinie, längs welcher mächtige Vulkanberge auf- geschüttet worden sind, so die Insel Fernando Po <3050 m), der Kleine und der Große Kamerunberg und das Manengubagebirge (2500 m). Am Fuße des Küstengebirges zieht tropischer Urwald hin, höher hinauf folgen Gras- matten, in der Regenzeit trägt der Gipfel des Kamerunberges vorübergehend eine Schneehaube. Im Vordergrunde des Bildes ist eine englische Faktorei sichtbar. Dualaboote mit Dualaleuten, eine Damvspinasse und Segelboote haben angelegt. Im Hintergrunde das Dualadorf Viktoria mit seinen nach europäischer Art gebauten Negerhäusern. (Ans Deutscher Kolonwlatla-, 1909, D. Reimer, Berlin.) Küstenurwald in Kamerun. An der niederschlagsreichen Kamerunküste dehnt sich ein 100—900 km breiter Urwaldgürtel aus, dessen wichtigster Bestandteil die Ölpalme ist. Der Kautschukbaum wurde durch jahrelangen Raubbau teilweise ausgerottet. Außer- dem finden sich hier der Ebenholzbaum, der 80 m hohe Wollbaum, einer der höchsten Bäume der Erde, die Gummi- liane u. a.
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