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1. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 119

1909 - Leipzig : Hirt
3. Zustände der Gegenwart in Verwaltung u. Ordnung von Staat u. Gemeinde. 119 Dänen den Preußen noch immer nicht freundlich gesinnt. Der Besuch des mächtigen Kaisers bei dem Könige des kleinen Jnselreiches hob die Mißstimmung. Die Reise nach Rußland war eine Tat staatsmännischer Weisheit, der Besuch in Schweden ein Zeichen treuer Freundschaft, jener in Kopenhagen ein Beweis edler Versöhnlichkeit. Später machte der Kaiser eine Reise nach Wien zum Kaiser Franz Joseph von Österreich und nach Rom zum Könige Humbert von Italien. Durch den Besuch an den beiden Hösen wollte er den Fürsten und Völkern dieser Länder zu erkennen geben, daß er gewillt sei, das bestehende Friedensbündnis ausrecht zu erhalten. In Rom besuchte er auch das Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Leo Xiii. Durch diesen Besuch zeigte er, daß er den kirchlichen Frieden zwischen den Angehörigen der einzelnen Bekenntnisse erhalten wissen wolle. 3. Zustände der Gegenwart in Verwaltung und Ordnung von Staat und Gemeinde. Im Perserreiche des Altertums bestand zu Recht, daß nach dem Tode eines Königs fünf Tage lang alle Gesetze aufgehoben fein sollten. Jeder Bürger durfte tun, was ihm beliebte. Niemand hatte ihm einen Befehl zu erteilen, niemand durfte ihn bestrafen. Das waren unglückliche Tage. Der Starke konnte des Schwachem Eigentum ungestraft nehmen, wer einen Feind hatte, sich an ihm vergreifen, ihn töten. Die Bürger verrammelten ihre Türen, damit niemand eindringe, sie waren zu bang, ihre Wohnungen zu verlassen; alle freuten sich, wenn die fünf Tage verflossen waren und die Regierung des neuen Königs begann. Die Notwendigkeit eines Oberhauptes, dem alle gehorchen müssen, weil es alle schirmt, war den Bürgern klar geworden. Das kleinste Dorf kann einer Obrigkeit nicht entbehren. Tritt jemand aus seiner Wohnung auf die Straße, so steht er auf einem Boden, der nicht einem, sondern allen Bürgern zusammen gehört. Die Schule ist für alle Kinder des Ortes da. Auf gemeinschaftliche Kosten werden die Straßen angelegt, ausgebessert, beleuchtet, die Schulen gebaut, die Lehrer besoldet. Der gemeinsame Gebrauch erfordert eine Behörde, die den Gebrauch überwacht, mutwillige Beschädigungen straft, für die Instandhaltung sorgt. Es muß eine Person da sein, die bestimmt, wieviel ein jeder zu den Kosten beizusteuern hat. Das darf nicht nach Willkür geschehen, sondern nach feststehenden Grundsätzen. Deshalb muß die Obrigkeit an ein Gesetz gebunden sein. Das Gesetz schützt den Bürger gegen Willkür der Obrigkeit. Weder eine einzelne Familie noch eine einzelne Gemeinde kann alle geistigen und körperlichen Lebensbedürfnisse selbst erzeugen. Kauf und

2. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 17

1888 - Berlin : Hertz
Albrecht Ii. Johann I. und Otto Iti. 17 Uns des Sprüchworts Wahrheit erproben." So sprechend Hube er feinem Hund einem leckeren Bissen hingeworfen; das Thier aber habe das Fleisch berochen und fei davon geschlichen, und selbst, nachdem man es drei Tage lang ohne andere Nahrnng eingeschlossen, habe es des Markgrafen Gabe nicht berührt. — In einer Zeit, wo solche Sagen Glauben finden konnten, war es nicht zu verwundern, wenn der Markgraf sich durch den Fluch des Erzbischofs bald sehr gedrückt fühlte. Er fürchtete zumal noch stärkere Maßregeln Seitens des Papstes, und doch war ihm gerade damals die ganze Kraft feines Volks nöthig, um die wieder drohenden Kämpfe mit den Danen zu bestehen. Er beschloß daher, den Erzbischof zu versöhnen, mußte sich jedoch zu diesem Zweck zu einem schweren Opfer bequemen. Er und fein Bruder Albrecht übergaben alle ihre Erbgüter (die anhaltifchen Familiengüter) dem Erzbisthum Magdeburg zum Eigenthum, unter der Bebingung freilich, daß sie als Lehens güter ihm und allen feinen Erben wieder übertragen würden. In der Domkirche zu Magdeburg vor dem Hochaltar fanb in Gegenwart eines päpstlichen Bevollmächtigten und zahlreicher Ritter und Geistlichen bic feierliche Uebergabe statt. An biefe Schenkung knüpften sich langwierige und oft erneuerte Fehden zwischen den späteren Markgrafen und dem Erzstift Magbeburg, aber Otto erreichte feinen nächsten Zweck: er wurde vom Bann und vom Gelübbe des Kreuzzugs befreit und konnte nun feine volle Kraft gegen die Dänen wenben, welchen er auch eine bebeutenbe Niederlage beibrachte. Albrecht Ii. (1205 —1220), welcher Otto Ii. folgte, zeichnete sich unter den heftigen Kämpfen, welche in Deutschland durch den Streit zweier Gegenkönige (Otto Iv. und Philipp) erregt wurden, sowie in den Fehden gegen Dänemark durch Tapferkeit, in all feinem Thun aber zugleich durch besonnene Einsicht aus. Sein Bestreben war besonders darauf gerichtet, das Gebiet Brandenburgs nach der Meeresküste hin zu vergrößern. Um in diesem Unternehmen leichter vorfchreiten zu können, versöhnte er sich mit dem Nachfolger des alten Erbfeindes feines Hauses, Heinrich’6 des Löwen, mit dem braunschweigischen Herzog Otto (als König von Deutfchlanb Otto Iv. genannt). In Begleitung feines Oheims, des alten Herzogs Bernharb von Sachsen, besuchte er den welfifchen Fürsten in seiner Bnrg Braunschweig. Dort stanb ein ehernes Löwenbilb, welches Heinrich der Löwe mit aufgesperrtem Rachen gen Osten hin gerichtet hatte, weil er bort in der Mark Branbenburg seinen Hauptseinb wußte. Der alte Bernhard aber sagte lächelnd zu dem ehernen ^öwen: ,,Wic lange willst du noch nach Osten schauen? Jetzt ist es Zeit, mit deinem Angesicht den Norden zu schrecken." — Otto von Braunfchweig faßte diese Hinbeutung des neuen Frcunbcs lebhaft auf und seitdem fand Brandenburg oft willige Hülfe bei den Nachkommen Heinrich's des Löwen in dem fortwährend erneuerten Kampfe mit Dänemark. Johann I. und Otto Iii. (1220 -1267). — Albrecht’« Söhne Johann I. und Otto Iii. waren noch minderjährig, als ihnen die Herrschaft über die Markgraffchaft zufiel. Unter der Leitung ihrer klugen und entschloß jenen Mutter, der Markgräfin Mathilde, erreichten sie das Alter der Großjährigkeit ; der Weisheit der mütterlichen Leitung ist cs zuzuschreiben, daß sie der Welt ein Beispiel rührender Eintracht, Liebe und Treue in der ge- Hahn. preuh. Gesch. 20. Aufl. 2

3. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 718

1888 - Berlin : Hertz
718 Der geistliche Kampf (der sogenannte Culturkampf). Der geistliche Kampf (der sogenannte Culturkampf). Die Jahre nach dem französischen Kriege waren besonders durch den geistlichen Kampf erfüllt. Derselbe war durch das neue Concil im Vatican zu Rom und die dort festgestellten Grundsätze über die Autorität in der katholischen Kirche hervorgerufen worden. Bald als dasselbe (für das Jahr 1869) berufen war, und zur Aufgabe erhielt, einerseits die ultramontanen Lehren des römischen sogenannten Syllabus, andrerseits die Unfehlbarkeit des Papstes zu verkünden, erkannte die preußische Regierung die Gefahren, welche damit dem Verhältniß zwischen den Fürsten und Völkern und dem römischen Stuhle drohten und die bedenklichen Folgen, welche dadurch für die Beziehungen zwischen Staat und Kirche entstehen mußten und sie verfehlte nicht, dies in Rom geltend zu machen, sie lehnte es jedoch ab, sich bei den Verhandlungen selbst zu betheiligen, indem sie davon ausging, daß es für Preußen verfassungsmäßig und politisch richtig sei, der römischen Kirche in inneren kirchlichen Dingen volle Freiheit zu lassen, jeden Uebergriff auf das staatliche Gebiet freilich entschieden abzuwehren, wozu nötigenfalls in der parlamentarischen Gesetzgebung ausreichende Waffen vorhanden seien. Die preußische Regierung glaubte sich um so mehr beruhigen zu können, als einerseits selbst katholische Staaten wie Frankreich, entschieden auf das Gefahrvolle der festzustellenden Lehren, gegenüber den bis dahin geltenden Grundsätzen aufmerksam machten, als andrerseits die deutschen Bischöfe in ihrer Gesammtheit Bedenken in Bezug auf die von dem Concil zu proclamireuden neuen Lehren hegten und die Beforgniß zu beschwichtigen suchten, das allgemeine Concil werde in Unbedachtsamkeit und Uebereiluug Beschlüsse fassen, welche ohne Noth mit den bestehenden Verhältnissen und den Bedürfnissen der Gegenwart sich in Widerspruch setzen, oder es werde nach Weise schwärmerischer Menschen etwa Anschauungen, Sitten und Einrichtungen vergangener Zeiten in die Gegenwart verpflanzen wollen. Die Regierung beschränkte sich deshalb darauf feierlichst zu erklären: „Die Staatsregierung hegt das Vertrauen, daß die preußischen Bischöfe auch außerhalb des Heimathlandes der Rechte und Pflichten sich bewußt bleiben, welche ihnen als Bürgern des Reiches und als Unterthanen Sr. Maj. des Königs zukommen. Sie ist aufrichtig gewillt, den bestehenden Rechts- und Friedenszustand innerhalb des Landes aufrecht zu erhalten. Sie wird aber darüber wachen, daß nicht Störungen herbeigeführt werden, und denselben, wenn nöthig, entgegentreten, und ist sich in diesem Punkte, sofern es sich nicht um die Abwehr von Uebergriffen auf das staatliche Rechtsgebiet handeln wird, der Uebereinstimmung mit allen christlichen Regierungen bewußt." Den Bischöfen aber wurde angedeutet, daß tief eingreifende Aenderungen in dem Organismus der katholischen Kirche, wie sie durch die absolutistischen Tendenzen der Curialpartei angestrebt werden, allerdings auch nicht ohne Einfluß auf die Beziehungen der Kirche zum Staat und damit auf ihre eigene Stellung der Regierung gegenüber bleiben würden. Diese

4. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 721

1888 - Berlin : Hertz
Der geistliche Kampf (der sogenannte Cnltnrkampf). 721 tional-polnischen Bestrebungen verbanden, um die Entwickelung des Unterrichts in der deutschen Sprache zu hemmen. In Folge des energischen Vorgehens der preußischen Regierung wurde der Papst sehr erbittert, und als der Cardinal Fürst Hohenlohe, welcher als Freund der Deutschen bekannt war, zum Botschafter des deutschen Reichs in Rom ernannt werden sollte, lehnte es der Papst in verletzender Weise kurz ab. Damals sprach Fürst Bismarck das berühmte Wort: „Seien Sie außer Sorgen, nach Kanossa gehn wir nicht." Er fügte htmu: „Die Regierungen des deutschen Reiches suchen emsig, suchen mit der ganzen Sorgfalt, die sie ihren katholischen wie ihren evangelischen Unterthanen schulden, nach den Mitteln, um in einer möglichst friedlichen, in einer die konfessionellen Verhältnisse des Reiches möglichst wenig erschütternden Weise aus diesem jetzigen Zustand in einen annehmlicheren zu gelangen. Denn die Regierung schuldet unseren katholischen Mitbürgern, daß sie nicht müde werde, die Wege aufzusuchen, auf denen die Regelung der Grenze zwischen der geistlichen und der weltlichen Gewalt, der wir im Interesse unseres inneren Friedens absolut bedürfen, in der schonendsten und konfessionell am wenigsten verstimmenden Weise gesunden werden könne. Die Souveräuetät kann nur eine einheitliche sein und muß es bleiben: die Souveräuetät der Gesetzgebung! und wer die Gesetze seines Landes als für ihn nicht verbindlich darstellt, stellt sich außerhalb der Gesetze und sagt sich los von dem Gesetz. Auf Grund von Petitionen wurde zunächst gegen die Jesuiten, als die Hauptträger des ultramontanen Geistes vorgegangen: ein Reichsgesetz schloß den Orden Jesu und die ihm verwandten Congregationen vom Gebiet des deutschen Reiches aus. Unterdeß bekundeten Conflicte mit dem Bischof von Ermeland und dem katholischen Feldpropst der Armee, daß die Besorgnisse der Regierung in Bezug auf die absolute Unterwerfung der Bischöfe unter den Willen Roms nicht unbegründet gewesen waren, daß sie vielmehr der staatlichen Tonveränetät eine andere, geistliche Sonveränetät gegenüber zu stellen versuchten. Der Papst selbst aber hielt eine Ansprache an einen deutschen Verein, worin er unter Anderm sagte: „Wir haben es mit einer Verfolgung zu thun, die, von weitem vorbereitet, jetzt ausgebrochen ist; es ist der erste Minister einer mächtigen Regierung, der nach seinen siegreichen Erfolgen im Felde sich an die Spitze der Verfolgung gestellt hat. Jene feindliche Verfolgung der Kirche wird unfehlbar den Glanz jenes Triumphes in Frage stellen; wer weiß, ob nicht bald sich das Steinchen von der Höhe loslöst, welches den Fuß des Kolosses zertrümmert!" Die preußische Regierung ging um so mehr mit der Gesetzgebung vor, welche den Schutz des Staats gegen die geistlichen Uebergriffe bezweckte. ^Dies geschah besonders durch die sogenannten Maigesetze (1873—74), welche unter Anderm die Vorbildung und Anstellung der Geistlichen regeln und den geistlichen Oberen namentlich die Pflicht der Hahn, preuß. Gesch. 20. Aufl. 46

5. Deutsche Lebensbilder und Sagen für den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. 37

1896 - Leipzig : Hirt
37 Groen gestrubt haben zuzustimmen, aus Furcht, da der neue König mit starker Hand ihnen die Vorrechte bestreiten wrde, die sie sich allgemach angeeignet hatten. Das schien bei dem schlichten Grafen von Habsburg, der nur kleine Besitzungen um seine Stammburg in der Schweiz hatte, ausgeschlossen. Aber wenn er auch durch seine Hausmacht nicht einflureich werden konnte, so brgte doch seine Tapferkeit und Gottesfurcht dafr, da er dem Unrecht und den Gewaltthaten steuern und der Gerechtigkeit wieder zu An-sehen verhelfen werde. Diese Eigenschaften kannte der Erzbischof aus eigener Erfahrung. Er hatte einst nach Rom zum Papste ziehen mssen und gefrchtet, er werde auf dem Wege der die Alpen ausgeplndert werden. Da hatte ihn Graf Rudolf, der am Fue des Gebirges (bei Zrich) die Habsburg besa, mit groer Umsicht ungefhrdet hinber geleitet und ebenso tapfer auf dem Rckwege geschirmt. In der Umgebung des Erzbischoss war ein Priester, der einen schnen Zug von der Gottesfurcht Rudolfs zu erzählen wute. Er war einmal in frheren Jahren, als er in der Schweiz Seelsorger war, zu einem Sterben-den gerufen worden, um ihm das heilige Abendmahl zu reichen; da war er an einen reienden Wildbach gekommen, der alle Brcken und Stege weg-gerissen hatte; eben hatte er sich angeschickt, die Schuhe abzulegen, um das Wasser zu durchwaten, als der Graf Rudolf herangesprengt kam, der mit seinem Knappen auf die Jagd geritten war. Als er die Absicht des Priesters erfuhr, setzte er ihn sogleich auf sein eigenes Ro, damit jener gewissenhaft seine Pflicht erfllen knnte. Das Pferd aber, das die geweihte Hostie, den Leib des Herrn, getragen habe, nahm er, als der Priester es am folgen-den Morgen zurckbrachte, nicht wieder an, sondern bestimmte, da es fortan der Kirche gehren solle. Freilich scheute Rudolf, wenn es die Verteidigung seiner Rechte galt, auch den Kampf mit der Geistlichkeit nicht; er lag eben gegen den Bischof von Basel zu Felde, als sein Schwager, der Burggraf von Nrnberg Friedrich Iii. (aus dem Hause Hohenzollern) ihm die Kunde brachte, da er zum deutschen Könige gewhlt sei. Dazu hatte auer dem Erzbischof wesentlich der Burggraf beigetragen; er hatte die weltlichen Wahlfrsten, deren mehrere noch unvermhlt waren, auf die Mglichkeit hingewiesen, eine der sechs Tchter Rudolfs heimzufhren und dadurch in enge ver-wandtfchaftliche Verbindung mit dem neuen Könige zu treten. 3. Rudolf nahm die auf ihn gefallene Wahl an und zeigte seine

6. Deutsche Lebensbilder und Sagen für den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. 53

1896 - Leipzig : Hirt
53 seiner Besserung. Bald erkannte er, da er ihn aus dem einsamen Grbeln herausreien msse. Nun war damals (1502) eine neue Universitt in Wittenberg, der Hauptstadt des Kurfrstentums Sachsen, gegrndet worden, und Staupitz war dort selbst Professor. Hierhin berief er Luther, ganz gegen dessen Willen. Der Mnch glaubte diesem Lehramte nicht gewachsen zu sein. Aber Staupitz kannte ihn besser; er wute, wie grndlich sich sein Schtzling mit einem Buche, das in jener Zeit wenig gekannt und wenig gelesen wurde, mit der Bibel beschftigt htte. Im Verkehr mit der Jugend lebte Luther wieder auf; er wurde ein tchtiger Lehrer. Staupitz ging noch weiter; er zwang Luther auch die Kanzel zu be-steigen und als Prediger an der Schlokirche in Wittenberg zu wirken. Wie der Mnch es mit der eigenen Besserung recht ernst genommen hatte, so war es ihm als Seelsorger eine heilige Pflicht, vor Snde und leichtfertigem Wesen zu warnen. Das trieb ihn in einen. schweren Kampf hinein. 4. In der Nhe Wittenbergs verkaufte ein ungebildeter Dominikaner-mnch Setzet Ablazettel und behauptete, die Vergebung der Snden knne durch Geld erlangt werden. Freilich handelte Tetzel nicht aus eigener Machtvollkommenheit, sondern war vom Erzbischof von Mainz, dem hchsten Geistlichen in Deutschland, und vom Papste mit dem Verkauf der Abla-zettel beauftragt. Luther fhlte sich in feinem Gewissen gedrungen, seine Beichtkinder darber zu belehren, da ohne wahre Reue und Bue kein Mensch Vergebung der Snden erhoffen drfe. Um diese Lehre zu ver-breiten, schlug er am 31. Oktober 1517 an die Thr der Schlokirche 95 kurze Stze (Thesen) an, die bald in ganz Deutschland Zustimmung fanden. Dem Ablahandel wurde damit gesteuert und eine Verbesserung der Kirche (Reformation) dadurch eingeleitet; die Kirchenfrsten waren aber so erbittert der den Mnch, der es wagte, ihre Einnahmen zu schmlern, da Luther wegen falscher Lehren vom Papste in den Bann gethan und aus der Kirche ausgestoen wurde. Aber sein Landesfrst, der Kurfürst Fried-rieh der Weise von Sachsen, schtzte den mutigen Bekenner seiner ber-zeugung. Doch konnte er nicht verhindern, da der (1519) zum deutschen Kaiser gewhlte König Karl von Spanien sich auf die Seite des Papstes stellte und Luther nach Worms zu einem Verhr vor Kaiser und Reich berief. Alle Freunde rieten von der Reise ab; aber der streitbare Reformator, seines Gottes voll, erklrte, er werde nach Worms gehen, wenn so viele Teufel drin wren, wie Ziegeln auf den Dchern. Doch schien ihn

7. Deutsche Lebensbilder und Sagen für den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. 30

1896 - Leipzig : Hirt
30 um ein geordnetes Leben zu führen, sich mit der Tochter des Markgrafen von Susa, namens Bertha, zu vermhlen. Lange Zeit hatte er sich widerwillig von der ihm aufgedrungenen Gemahlin abgewendet; jetzt erst lernte er ihren Wert schtzen, als sie mit weiblicher Treue ihm durch alles Ungemach folgte. 6. Aber auch der Papst fand in einer Frau, der groen Grfin Mathilde von Tuscien (Toskana), feine treueste Sttze. In ihre Burg Kanosfa flchtete er, da er meinte, Heinrich komme nach Italien, um sich zu rchen. Ihren Bitten gab er nach, als Heinrich drei Tage lang barfu im Ber-gewande vor dem Schlffe gestanden hatte, und nahm den Kaiser wieder in die Gemeinschaft der Kirche auf. 7. Nun konnte Heinrich nach Deutschland zurckkehren und feine Feinde bestrafen. Herzog Rudolf lie sich zum Gegenknig whlen. Als es aber zur entscheidenden Schlacht kam, wurde ihm die rechte Hand abgehauen, die-selbe Hand, mit der er einst seinem Könige Treue geschworen hatte, und er starb an dieser Wunde. Dann wendete sich Heinrich gegen Gregor Vii. Er vertrieb ihn aus Rom, der Papst starb in der Verbannung mit den bittern Worten: Ich habe die Gerechtigkeit geliebt und die Ungerechtigkeit gehat; deshalb sterbe ich in der Verbannung." 8. Trotzdem war das Ende Heinrichs nicht glcklich. Mathilde von Tuscien verleitete seinen ltesten Sohn zur Emprung. Dieser ging darber zu Grunde. Nicht gewarnt dadurch, erhob auch der zweite Sohn des Kaisers die Hand gegen den Vater, setzte ihn gefangen und trachtete ihm nach dem Leben. Heinrich entkam und wollte den unnatrlichen Sohn bekriegen. Da brach ihm das Herz, das so viel Leid erfahren (1106). Der Sohn aber, der gegen den Vater gefrevelt hatte, Heinrich V. (11061125), war der letzte feines Stammes. 9. Friedrich I. Kotart (1152-90). Nach dem Tode seines Gegenknigs Rudolf hatte Heinrich Vi. zum Schwabenherzog erhoben Friedrich von Staufen (so genannt nach feiner Burg auf dem Hohenstaufen), dem er auch seine Tochter Agnes vermhlte. Damit kam ein Geschlecht in die Hhe, das herrliche Männer hervorgebracht hat. Schon die Shne jener Agnes hofften nach dem Aussterben der frnkischen Kaiser (1125) die Krone Deutschlands zu erhalten. Aber das rasche Anwachsen ihrer Macht hatte ihnen Feindschaft zugezogen, fo da ein Fürst schsischer Abkunft Lothar auf den Thron erhoben wurde. Dieser begnstigte nun natrlich die Staufer nicht, sondern sttzte sich aus ein anderes in Bayern und

8. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 77

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
77 gegen Goslar, wo Heinrich sein Hoflager hatte. Bestürzt floh Heinrich nach seiner Veste Harzburg. Aber auch diese wurde von den Sachsen umringt, und nur mit genauer Noth entkam der Kaiser im Dunkel der Nacht durch die Schluchten des Harzes. Sämmtliche Bergschlöffer wurden nun dem Boden gleich gemacht und weder Märe noch Gräber geschont. Diese rohe Zerstörungswuth empörte die süddeutschen und rheinischen Fürsten und Städte und veranlaßte sie, aus die Seite des Kaisers zu treten. Mit ihrer Hülfe besiegte Heinrich die Sachsen in einer blutigen Schlacht, zog sengend und brennend in das Land ein, baute seine Zwingburgen wieder auf und hielt die sächsischen Großen gegen das gegebene Wort gefangen. In dieser Noth wandten sich die Sachsen an den Papst und baten ihn um Hülfe. 4. Damals befand sich der kräftige Gregor Vii. auf dem päpstlichen Stuhle. Derselbe war der Sohn eines Zimmermanns, Namens Hildebrand. Er war früh ins Kloster eingetreten und hatte sich dort durch unermüdlichen Fleiß eine hohe Gelehrsamkeit erworben. Da er außerdem ein Mann von strengen Sitten war, so berief man ihn bald an den päpstlichen Hof in Rom. Hier führte er 20 Jahre lang die Geschäfte der Päpste und lenkte alle ihre Schritte, bis er endlich selbst unter dem Namen Gregor Vii. den Stuhl Petri bestieg. Er faßte den Plan, die Kirche vom Staate unabhängig zu machen, ja die geistliche Gewalt über die weltliche zu erheben. „Denn der Papst," sagte er, „ist der Stellvertreter Gottes auf Erden, daher kann er auch weder von Fürsten noch vom Volke eingesetzt, gerichtet oder abgesetzt werden, sondern er ist nur Gott allein für seine Handlungen verantwortlich. Dagegen hat er die Macht, Königen ihr Reich zu nehmen und Unterthanen von den Pflichten gegen abtrünnige Fürsten zu entbinden. Gleich wie es am Himmel zwei große Lichter giebt, die Sonne und den Mond, so hat auch die Christenheit zwei große Beherrscher, den Papst und den Kaiser. Der Papst aber ist die Sonne, und so wie der Mond sein Licht erst von der Sonne empfängt, so kann auch der Kaiser seine Macht nur vom Papste bekommen." 5. Um seinen großen Zweck zu erreichen, wandte der kühne Gregor drei Mittel an. Zunächst schaffte er die Simonie ab, d. h. den Verkauf geistlicher Aemter, wodurch oft unwissende und nichtswürdige Leute in den Besitz derselben gelangten; dann entzog er den Fürsten das Investitur recht, d. H. das Recht, die Kirchenämter zu besetzen; und drittens gebot er den Geistlichen den Cölibat oder die Ehelosigkeit: Fortan durften die Priester keine Frau nehmen, und wer eine hatte, sollte sich von ihr scheiden lassen, damit sie wegen Versorgung ihrer Kinder von den weltlichen Herrschern nicht abhängig wären. 6. Heinrich fuhr indessen unbekümmert fort, die geistlichen Aemter zu vergeben. Dies verdroß Gregor, und es kam ihm daher sehr gelegen, daß sich die Sachsen in ihrem Streite mit dem Kaiser an ihn wandten. Nun konnte er gleichsam als Richter auftreten und zeigen, daß der Papst

9. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 78

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
78 als Stellvertreter Christi über den Kaiser gesetzt sei. Er befahl dem Kaiser, binnen 60 Tagen in Rom zu erscheinen, um sich zu verantworten. Import über solche Anmaßung, ließ Heinrich den Papst auf einer Versammlung deutscher Bischöfe absetzen; und diesen Beschluß theilte er ihm m einem eigenhändigen höhnischen Schreiben mit. Allein Gregor ließ sich dadurch nicht schrecken; er sprach den Bannfluch über den Kaiser aus, erklärte ihn für unwürdig, länger die Krone zu tragen, und entband alle letne Unterthanen von dem Eide der Treue. Jetzt erhoben sich die Sachsen von neuem, und auch die Fürsten fielen nacheinander vom Kaiser ab. Auf einem Füistentage zu Tribur erklärten diese ihn der Krone verlustig, wenn er nicht binnen Jahresfrist vom Banne gelöst sei; bis dahin aber habe er sich aller Reichsgeschäfte zu enthalten. Da entfiel dem sonst so übermüthigen Kaiser aller Muth, und er beschloß, nach Rom zu reisen und sich mit dem Papste auszusöhnen. Es war im Winter des Jahres W77 als er, begleitet von seiner edlen, treuen Gemahlin Bertha, feinem dreijährigen Sohne und einem treuen Diener, die Reise antrat. Seine Feinde aber hatten alle Alpenwege besetzt, um seine Aussöhnung mit Gregor zu verhindern; er mußte daher einen Umweg durch Frankreich machen. Auf ungebahnten Wegen über Eisfelder und Schneeflächen erreichte er unter den furchtbarsten Mühen und Gefahren die Ebene Italiens. ' 7. Als die lombardischen Großen die Ankunft Heinrichs erfuhren, glaubten jte, er käme sich an dem Papste zu rächen, und boten ihm freudig ihre Hülfe an. Heinrich wies sie jedoch fleinmüthig zurück und eilte nach der Felsenburg Kanossa, wohin sich Gregor bei der Nachricht von Heinrichs Ankunft geflüchtet hatte, denn er meinte, Heinrich fei mit Heeres-macht gekommen, um ihn zu züchtigen. Heinrich nahte sich aber als ein büßender Pilger und ließ den Papst durch die Gräfin Mathilde von Toskana, der das Schloß gehörte, bitten, ihn vom Banne zu lösen; er wolle sich gern jeder Bußübung unterziehen, die der heilige Vater ihm auferlege. Nachdem nun der deutsche Kaiser drei Tage lang vom Morgen bis zum Abend in der bittersten Kälte in einem wollenen Büßerge-wande, barfuß, ohne Kopfbedeckung, ohne Speise und Trank im Schloß-hofe gestanden hatte, wurde er endlich beim Papste vorgelassen. Gregor . sprach ihn vom Banne los, aber unter der Bedingung, daß er ruhig nach Deutschland gehe und sich der Regierung enthalte, bis auf einem Reichstage entschieden sei, ob er Kaiser bleiben solle oder nicht. Einen so harten Bescheid hatte Heinrich nicht erwartet. Mit Unwillen und Zorn schied er von Gregor, nach der Stunde sich sehnend, wo er sich rächen könntet 8. Unterdes hatten Heinrichs Feinde in Deutschland den Herzog Rudolf von Schwaben zum Gegenkaiser gewählt. Aber die Härte des Papstes hatte dem Kaiser viele Anhänger zugeführt, so daß er Rudolf mit Erfolg die Spitze bieten konnte. Nach dreijährigem, blutigen Kampfe besiegte er diesen bei Merseburg (1080).

10. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 95

1896 - Leipzig : Voigtländer
95 Beistand; er besiegte die Emprer in einer Schlacht und behandelte sie mit groer Strenge. Da verklagten ihn die Sachsen beim Papste. ^ Der damalige Papst, Gregor Vii., war frher Mnch gewesen. Als einflureicher Ratgeber der vorhergehenden Ppste war er den Schden der Kirche kraftvoll entgegengetreten, und hatte die Einrichtung bewirkt, da die Papstwahl nicht mehr durch das rmische Volk und unter der Einwirkung des Kaisers, sondern durch Kardinle geschehen.sollt^ Zum Papste er-whlt, that er den entschiedenen Willen kund, die Kirche von dem Einflsse der weltlichen Macht zu befreien und die Gewalt des Papstes, des Stellvertreters Gottes und Statthalters Christi", der jede weltliche Herrscher-gewalt zu erheben. Hierdurch wurde ein Jahrhunderte langer Kampf zw i-schen Kirche und Staat herbeigefhrt. Zunchst suchte Gregor das Clibat (die Ehelosigkeit) der Geistlichen streng durchzufhren, und verbot die I n v e st i t u r (Beiehnung) der Bischfe durch weltliche Fürsten. Dieses Verbot veranlate den langen Investitur st reit. Als Heinrich Iv. fortfuhr, Bischofstellen zu vergeben, bedrohte ihn Gregor mit Kirchenstrafen. Da lie Heinrich durch eine Versammlung deutscher Bischfe zu Worms den Papst fr abgesetzt erklären. Gregor antwortete mit dem Banne. Als nun die deutschen Fürsten von Heinrich abfielen und mit der Wahl eines neuen Knigs drohten, begab sich Heinrich, von allen verlassen, mitten im Winter der die Alpen (den Mont-Cenis) nach Italien, erflehte im Schlosse Canossa, 1077, drei Tage barfu und im Bukleide vom Papste Vergebung und wurde dann unter harteirbebmgtmgen vom Banne losgesprochen. Aber die Fürsten whlten nun doch in dem Herzog Rudolf vonschwaben einen Gegenknig. Doch die Brger in den Stdten hielten treu zu ihrem Könige Heinrich; dieser nahm den Kamps entschlossen auf, während er aber-mals in den Bann verfiel. Allein bald darauf wurde Rudolf in einer Schlacht verwundet und starb/Heinrich zog nun mit Heeresmacht der die Alpen gegen Gregor und eroberte nach dreijhriger Belagerung die Stadt Rom. Der Papst mute nach Unteritalien fliehen, wo er im nchsten Jahre starb. Endlich hatte Heinrich mit feinen eigenen Shnen zu kmpfen, die von der unvershnlichen Gegenpartei zur Emprung verleitet wurden. Der ltere Sohn, Konrad, wurde deshalb von der Nachfolge ausgeschlossen und endete in Schmach. Der jngere Sohn, Heinrich, nahm den Vater durch schndliche List gefangen und zwang ihn, der Krone zu entsagen. Der Kaiser entkam der Hast, floh nach Lttich und starb dort. Erst fnf Jahre nach feinem Tode wurde er vom Banne gelst und im Kaiferdome zu Speier bestattet. In die Regierung Heinrichs Iv. fllt noch der erste Kreuzzug, 1096 bis 1999. Schon in den ersten christlichen Jahrhunderten, besonders aber seit Konstantins des Groen Zeiten fanden Wallfahrten nach Jerusalem statt.
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