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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Kleiner Handelsatlas für Lehranstalten, sowie zum Selbstunterricht - S. 12

1895 - Gotha : Perthes
wovon in Deutschland 61% erzeugt, aber nur 5% verbraucht wurden; tauptplatz für Chinin ist London. Einfuhr von Kinarinde in das deutsche ollgebiet 91: 3,« Mill, kg für ‘2,5 Mill. M, meist aus Großbritannien und den Niederlanden, Ausfuhr von Chinin 94: 140000 kg für 3,» Mill. M, wo- von über V3 nach den Vereinigten Staaten. Tierische Rohstoffe und Industrie-Erzeugnisse. Vieh. Der Biehstaud der ganzen Erde läßt sich mangels statistifchcr Unterlagen auch nicht annähernd schätzen; für Europa gilt die Annahme von 36,a Mill. Pferden, 104,4 Mill. Rindern, 3,2 Mill. Eseln und Mauleseln, 187,l Mill. Schafen, 49,2 Mill. Schweinen und 18,» Mill. Ziegen. Die absolut viehreichsten Länder der Erde sind an Rindern: Britisch-Ostindien (91/92: 66,7 Mill. Stück, einschl Büffel) und die Bereinigten Staaten (94: 53,i Mill. Stück), au Schafen: Australien (93: 120,8 Mill.) und Argentinien (92: 77 Mill.), au Schweinen: die Vereinigten Staaten (94: 45,2 Mill.). Das Deutsche Reich besaß 93 au Rindern 16,4 Mill., an Schweinen 12,2 Mill. Stück; 92 an Pferden 3,8 Mill., an Schafen 16,7 Mill. Stück. Den relativ höchsten Biehstand dagegen besitzen folgende Länder: an Rindern: Uruguay (13,« Stück auf 1 Einwohner) und Argentinien (5,8), an Schafen: Uruguay (37,4 Stück ans 1 Einw.) und Australien (31,2), an Schweinen: Venezuela (0,» Stück). Der internationale V i e h h a n d e l ist in Europa in den letzten 20 fahren zurückgegangen, der Fleischhandel hat dagegen zugenommen. Die Gesamt- Einfuhr Europas au lebendem Vieh wertete 89 : 485 Mill. Jl, am meisten nach Großbritannien. Die Hauptausfuhrländcr sind die Vereinigten Staaten (92,93 für 109,2 Mill. Jl Rinder, Schafe und Schweine, Hauptaus- fuhrhäfeu: Boston 93 für 35,s Mill. Jl Rindvieh, Baltimore 93 für 15 Mill Jl), Kanada (92/93 für 84,8 Mill. Jl Schafe und Rinder), Argentinien (93 für 21,« Mill. Jl Rinder und Schafe), Algerien (92 für 24,i Mill. Jl Schafe und Rinder). Vieh-Einfuhr in das deutsche Zollgebiet 94: Pferde 86 000 Stück für 64,° Mill. Jl, Rinder 344000 „ „ 113,3 „ „, Schweine 716 000 „ „ 84,5 „ „. Die Einfuhr von Ziegen und Schafen ist unbedeutend. Ausgeführt wurden 94: 391000 Stück Schafe für 8,5 Mill. Jl. Haupthafen für überseeische Zufuhr ist Hamburg (93 : 41800 Stück). Einfuhr von lebendem Federvieh in das deutliche Zollgebiet 94: 23,4 Mill, kg ---- 17,« Mill. Jl. Fleisch und Fleischwaren (s. Nr. 1, 10/11). Der Wert der Einfuhr von frischem Fleisch und Fleischkouscrvcu nach Europa erreichte 1889 fast den der Einfuhr von lebendem Vieh, nämlich 473 Mill. Jl. Frisches, ungesalzenes Fleisch liefern des. Australien und Süd- amerika in besonders dazu eingerichteten Fleischdampfern. Queensland führte aus 93 für ll,i Mill. »U frisches und konserviertes Fleisch, meist über Brisbane, fast ausschließlich nach Großbritannien; die Gefrier- und Konscr- vieruugswerke des Landes verbrauchten 93: 88000 Stück Rinder und 352 000 Stück Schafe. Viktoria führte aus 93 für 2,i Mill. Jl frisches und kon- serviertes Fleisch, die Ausfuhr Neu-Seelands an gefrorenem Hammelfleisch hat infolge des Queenslander Wettbewerbes nachgelassen (Haupthafen Christ- church 93 für 7,2 Mill. Jl), Neu-Süd-W ales' Ausfuhr an gefrorenem Schaffleisch wertete 93: 2,» Mill. Jl, an konserviertem Fleisch 3,5 Mill. Jl. Konserviertes Fleisch (Corned Beef) führen außer Australien noch die Laplata- Staaten und des. die Bereinigten Staaten aus. Argentinien führte aus 93 an Fleisch und Fleischwaren für 27,2 Mill. Jl, und zwar 44,4 Mill, kg gesalzenes Fleisch (tasajo) fast ausschließlich nach Brasilien und den Antillen 25 Mill, kg gefrorenes Fleisch (meist Hammelfleisch) nach Großbritannien, 8 Mill, kg konserviertes Fleisch. Für die Gewinnung des Fleisches und des Fleischextrakts (s. u.) tvurden 92 in den Schlachthäusern (salackeros) Argen- tiniens 764 400 Rinder geschlachtet. Uruguay führte aus 93 für 21 Mill. Jl Fleisch, meist über Montevideo; in den saladeros wurden 91: 613 500 Rinder geschlachtet. Die Schlachthäuser (Chargueadas) von Rio Grande do Sul er- zeugen Dörrfleisch (Charque) für die andern brasilischen Provinzen (93 von 420000 Rindern). Die Bereinigten Staaten führten aus 92/93 für 486,8 Mill. Jl Fleisch und Fleischwaren, wovon für 118,4 Mill. Jl Rind- fleisch, 150 Mill. Jl Speck, 41,6 Mill. Jl Schinken, 17,6 Mill. Jl Schweine- fleisch. Hauptaussuhrhäfen: Boston (93 für 28,7 Mill. Jl frisches und ge- pökeltes Fleisch, für 82,4 Mill. Jl Schinken und Speck u. s. w.), Baltimore (93 für 89,« Mill. Jl frisches und gepökeltes Fleisch). Die gewaltige Fleisch- industrie der Vereinigten Staaten konzentriert sich besonders in Chicago mit seinen 160 ha bedeckenden Viehschlächtereien (Union Stock Yards), in denen jährlich ca. 12 Mill. Schweine, Rinder und Schafe im Werte von etwa 700 Mill. Jl geschlachtet werden (25 000 Arbeiter erzeugen jährlich ca 600 Mill. Jl wertende Produkte), ferner in Cincinnati, wegen seiner großen Schweineschläch- tereien Porcopolis genannt, in Kansas City (jährl. Produktionswert 176 Wiii.jl) und Omaha. Kanada führte aus 92/93 für 16,8 Mill. Jl. Haupthandels- plätze für Fleisch sind Neu-Pork, London, Hamburg, Kopenhagen, Dublin, Riga u. s. w. Fleisch-Etnfuhr in das deutsche Zollgebiet 94: 27,« Mill. kg ---- 24,8 Mill. Jl, wovon über die Hälfte aus den Bereinigten Staaten; Haupteinfuhrhafen ist Hamburg (93: 5,8 Mill. kg). Geflügel und Wild „(nicht lebend) wurde 94: 3,4 Mill. kg = 4,6 Mill. Jl eingeführt, meist aus Österreich-Ungarn. Der eingcdampste Flcischsast kommt als Flcischcxtrakt in den Handel, des. aus den Laplata-Staaten. Die beiden größten Extraktfabriken Südamerikas sind die „Campania de Productos Kemmerich“ in Santa Elena und San Lavier in Argentinien und „Liehig's Extract of Meat Cy.“ in Fray Beutos in Uruguay, deren Aktien zum großen Teil in deutschen Händen sind, mit direkter Ausfuhr nach Europa (beide Fa- briken verbrauchten 92 : 299 500 Tiere, wovon Liebiq 169500 und Kemmerich 130 000). Argentinien führte aus 92 : 240 000 kg für 1,6 Mill. Jl, Uruguay 93 für 7,3 Mill. Jl (mit Fleischkonserven). Außerdem erzeugen Fleischextrakt des. Texas, Queensland und Süd-Australien. Einfuhr in das deutsche Zoll- gebiet 94: 0,7 Mill. kg = 8,8 Mill. Jl, wovon 0,« Mill. kg ans Südamerika. Tierische Fette (s. Nr. 1). Talg. Härtere Sorten Fett, des. von Rindern, Schafen und Ziegen, ausgeschmolzcn im Handel, des. tvichtig der Rindstalg. Hauptausfuhrläuder sind Australien: Queensland führte aus 93 für 7,« Will. Jl, die dortigen Talgsiedereien verbrauchten mindestens 1 Will. Schafe und 27 000 Rinder; Viktoria führte aus 93 für 4,7 Mill. Jl, Neu-Süd-Wales für 18,5 Mill. Jl (außerdem noch für 0,1 Mill. Jl des Nebenproduktes Olein), Christ- church-Lyttelton für l,i Mill. Jl, Süd-Australien für 0,5 Mill. Jl ; % der Talgausfuhr Australiens geht nach Großbritannien. Argentinien führte aus 92: 19,» Mill. kg, meist nach Italien, Spanien und Frankreich, Uruguay für 6,7 Mill. Jl. Ausfuhr der Bereinigten Staaten 92/93 nur für 13 Mill. Jl, aber für 145,8 Mill. Jl Schmalz (Cincinnati). In Europa liefern Talg des. Rußland und Ungarn. Einfuhr in das deutsche Zollgebiet an Talg 94: 18,8 Mill. kg für 11,8 Mill. Jl, wovon 4,6 Mill. kg direkt aus Australien, Schmalz: 79,2 Mill. kg — 75,3 Mill. Jl, wovon 72 Mill. kg aus den Vereinigten Staaten, sowie 2,» Mill. kg = 0,9 Mill. Jl andere tierische Fette. Wichtigster Einfuhrhafen des Zollgebietes ist Hamburg (93: 7,° Mill. kg Talg und 21,8 Mill. kg Schmalz). Talg findet des. Ver- wendung zur Fabrikation von Seife. Einfuhr in das deutsche Zollgebiet 94: 0,» Mill. kg = 0,» Mill. Jl, dagegen Ausfuhr 3 Mill. kg = 3,4 Mill. Jl Thran. Flüssiges Fett vom Walfisch, Pottfisch, Delphin, Seehund, Walroß re., durch Ausschmelzen des Specks entweder schon auf den zum Fange ausgerüsteten Schiffen oder in Thransiedereien in den großen Stapel- plätzen des Seehai,dcls. Im Handel des. Walfischthran, Robbenthran und Fischthran. Walfischthran aus dem Speck des nordischen (Balaena mysticetus) und des antarktischen Wales (Balaena austral!«). Hauptfang- plätzc in den Gewässer» der südlichen Halbkugel, sowie den nördlichen Rand- meeren Nordamerikas; der nordamerikanische Walfischfang beschäftigt allein ca 800 Schiffe (davon gegen 200 im arktischen Meer) mit einem jährlichen Ertrage von ca 30 Mill. Jl. (Ein großer Wal liefert 12—20000 kg Thran, die Zunge allein oft 6000 kg.) Robbenthran (Seehundsthran) aus dem Speck des. vom Walroß (Trichecus rosmarus), von verschiedenen Seehunds- arten (Phoca), vom Seebären (Otacia ursina); Fischthran (Lofotenthran) wird des. aus Heringen hergestellt Hauptausfuhrländer sind: Norivegen (93 : 234 000 hl für 7,2 Mill. Jl, wovon für 2,4 Mill. Jl nach Deutschland; Hauptausfuhrhäfen: Bergen 93: 7,i Mill. kg, Tromsö 2mill.kg); Archangelsk (Nordriißland) führte aus 93: 0,7 Mill. kg, wovon 1/i nach Deutschland, die Schafinseln 93: 0,i4 Mill. kg, Dänemark 92: 1,5 Mill. kg; Dundee (Nord-Schottland) 92 : 75 000 kg; Grönland lieferte 91,92: 10,7 Mill. kg Robbenspeck und 2,3 Mill. kg Fischleber. Neu-Fundland bringt seinen Thran (von jährl. ea 750000 Robben) über England in den Handel. Haupt- märkte sind London, Bergen, Amsterdam und Hamburg. Einfuhr in das deutsche Zollgebiet von Fischspeck und -thran 94: 13,8 Mill. kg ---- 4,» Mill. Jl, wovon 9,6 Mill. kg aus Norwegen. Hanpteinfuhrhafen: Hamburg (93: 13 Mill. kg). Leber thran ist der aus der Kabljau-Leber gewonnene Thran, von Bergen und Neu-Fundland. Tierhüllen (s. Nr. l). Häute und Felle. Die rohen, unverarbeiteten Hüllen größerer Tiere gehen unter dem Handelsnameu Häute, die der kleineren Felle: erstere meist zum Gerben verivandt (Leder), letztere meist zur Rauchwareusabrikation (Pelzwerk). Im Handel trockene oder gesalzene und grüne oder frische Häute (erstere auf der Innenseite vor dem Trocknen mit Salz abgerieben) unter-
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