Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
mm"'
98. Beschießung von Prag 1648.
Nach einem Kupferstich von Matthäus Merian. Diesem fleißigen Künstler (1593—1650) verdanken wir in seiner „Topographia" eine große Zahl vortrefflicher Städteabbildungen. Unser Bild stammt aus dem Theatrum Europaeum, das in vielen Bänden durch Wort und Bild die Zeitgeschichte illustriert. Vorn bringt ein Bote dem Pfalzgrafen Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken die Nachricht vom Abschluß des westfälischen Friedens. Über' der Stadt thront die Burg Hradschin mit dem Dome zu St. Veit. ^
05
-psqunhihvj
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Matthäus_Merian Karl_Gustav_von_Pfalz-Zweibrücken Karl Gustav
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Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
84
Siebzehntes Jahrhundert.
111. Rüdiger von Starhemberg.
112. Denkmünze ans die Entsetzung Wiens.
Ter Umschrift entsprechend zeigt der Avers den türkischen Halbmond, der vor der ausgehenden Sonne flieht. Die Umschrift des Reverses ist ein sogenanntes Chrono-gramm. Die großen Buchstaben, nach ihrem Zahlenwerte zusammengerechnet, ergeben die Jahreszahl 1683. In dem befestigten Wien ist nur der Stefansdom und die kaiserliche Hofburg gezeichnet.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T169: [Hand Kreuz König Krone Schwert Zeichen Haupt Gold Mantel Kaiser], T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
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Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
Achtzehntes Jahrhundert.
95
125. Schwerin.
Allegorische Darstellungen, wie wir eine solche unter dem Bildnis sehen, waren schon lange sehr Beliebt. Die Siegesgöttin bekränzt den in der Schlacht bei Prag gefallenen Helden. Er ist in antiker Tracht dargestellt (vergl. Fig. 108).
^
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend]]
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Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
70
Siebzehntes Jahrhundert.
04. Adam von Schwartzenberg.
95. Gustav Adolfs Einzug in München.
Die Altesten der Stadt übergeben in deren Auftrage dem Könige die Schlüssel und Privilegien der Stadt. In der Mitte derselben erhebt sich die doppeltürmige Frauenkirche, in der linken Ecke
das herzogliche Schloß.
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
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Extrahierte Personennamen: Adam_von_Schwartzenberg Gustav_Adolfs Gustav Adolfs
Vorbemerkungen Zu Spruner-Menke Hand-Atlas: Mittelalter Und Neuere Zeit.
die drei geistlichen Kurstaaten Mainz, Trier und
Göln um 1789. — 3. Mollwitz 10 April 1741. —
4. Gsaslau 17. Mai 1742. — 5. Hohenfriedberg
4. Juni 1745. — 6. Soor 30. September 1745. —
7. Kesselsdorf 15. Dezember 1745. — 8. Pirna
15. October 1756. — 9. Lobositz 1. October 1756 —
— 10. Prag 6. Mai 1757. — 11. Kollin 18. Juni
1757. — 12. Jägersdorf 30. August 1757. —
13. Rossbach 5. November 1757. — 14. Leuthen
5. December 1757. —■ 15. Zorndorf 25. August
1758. — 16. Eochkirch 14. October 1758. —
17. Kunersdorf 12. August 1759. — 18. Maxen
20. November 1759. — 19 Liegnitz 15. August
1760. — 20. Torgau 3. November 1760. —
21. Schweidnitz 1758, 1761 und 1762.
Der Zeitraum vom Abschlüsse des Westfalischen Frie-
dens bis auf die Gegenwart, dem in den früheren Aus-
gaben zwei Blätter gewidmet waren, ist in der gegenwär-
tigen in sechs dargestellt.
Die wichtigsten Begebenheiten, welche vom Abschlüsse
jenes Friedens bis 1742 das kartographische Bild Deutsch-
lands modifioirten, sind die folgenden:
1653. Die kursächsische Nebenlinie Weissenfels ent-
steht (bis 1746).
1657. Kurbrandenburg erhält von Polen die Herr-
schaften Lauenburg und Bütow zu Lehen-
sowie Draheim als Pfand. Das Herzogthum,
Preussen tritt aus dem Lehensveidmnd zu Polen.
1659. Pyrenäiseher Friede: Frankreich behält von den
spanischen Niederlanden Artois (aufser S.-Omer),
Gravelingen, Bourbourg, S.-Venant,
Landrecy, le Quesnoy, Diedenhofen,
Montmddy, Danvilliers, Charency, Amer-
ville, Ayesnes, Charlemont und Philippe-
ville.
1664. Die Grafen von Nieder-Isenburg sterben aus.
Kurtrier erbt den grössten Theil ihrer Be-
sitzungen.
1667. Anhalt-Zerbst erbt Jever.
1668. Bromberger Vertrag: Polen erklärt Preussen für
ein souveränes Herzogthum.
1680. Kurbrandenburg erwirbt das Erzstift Magde-
burg.
1681. Frankreich bemächtigt sich der freien Reichsstadt
Strassburg.
1686. Kurbrandenburg erwirbt den Scbwiebuser
Kreis.
1687. Kurbrandenburg erwirbt Burg.
1688. Kurbrandenburg erwirbt Draheim.
1689. Die Ce 11 er (Lüneburger) Linie der Welfen er-
wirbt das Herzogthum Lauenburg.
1691. Preussen erwirbt Tauroggen.
1692. Lüneburg erhält Kurstimme.
1699. Kurbrandenburg erwirbt die Grafschaft Hohen-
stein.
1700. Hessen-Cassel erwirbt die Aemter Uchte und
Freudenberg.
1701. Das Herzogthum Preussen wird Königreich.
1701. Hamburger Vergleich zwischen Mecklenburg-
Schwerin und Mecklenburg-Strelitz. Der
noch heute gültige Besitzstand der beiden Herzog-
tümer wird dadurch begründet.
1702, Preussen erwirbt Lin gen und Mors.
1707. Preussen erwirbt Neuchâtel u. Tecklenburg.
1713. Utrechter Friede: Preussen erwirbt Ober-Gel-
dern.
1713. Frankreich erobert Landau.
1714. Friede von Rastatt: Oesterreich erwirbt die
span. Niederlande ohne die 1659 von Frankreich
abgerissenen Theile. Burgundischer Kreis.
1715. Kurbraunsch weig erwirbt das Herzogthum Bre-
men, Lehe und Bederkesa.
1715. Bau von Carls ruhe.
1719. Kurbraunschweig erwirbt Stadt und Amt Wil-
deshausert.
1720. Stockholmer Friede: Preussen erwirbt Stettin
und Vorpommern bis zur Peene.
1723. Heimfall der Grafschaft Mömpelgardanwirlem-
b e rg.
1731. Kurbraunschweig erwirbt das Land Hadeln.
1733. Vergleich zwischen Kurpfalz und Birkenfeld
wegen der Veldenz’sehen Erbschaft.
1735. Wiener Friede: Kaiser Kar] und Herzog Franz
Stephan treten die Herzogtümer Lothringen
und Bar an König Stanislaus von Polen ab, nach
dessen Tode (^ 1766) sollen die Herzogthümer
Frankreich einverleibt werden.
1736. Hessen-Kassel erwirbt die Grafschaften Hanau-
Münzenberg und Hanau-Lichtenberg.
1788. Die kursächs. Nebenlinie Sachsen-Merseburg
stirbt aus; Heimfall ihres Besitzes an die Hauptlinie.
1738. Wiedervereinigung des von Holstein - Gottorp ver-
pfändeten Amtes Steinhorst mit Lauenburg.
1740. Kurbaiern erwirbt Salzburg und Pyrbaum.
1741. Ansbach erwirbt die Grafschaft Sayn-Alten-
kir ch e n.
1724. Friedrich der Grosse erwirbt Schlesien und die
Grafschaft Glafcz.
Die irrtümliche Bezeichnung des Kurfürstenthums
Baiern als Herzogthum und die gleichfalls irrige Ausdehnung
des Königreichs Dänemark über das Herzogthum Schleswig
konnten leider nicht mehr auf der Platte berichtigt
werden.
(47) Deutschland Nr. Xvii. Südwest-Deutschland
mit Eisass und östlichem Lothringen vom
Ausbrueh der französischen Revolution, 1789.
Entworfen von Th Menke, bearbeitet und gezeichnet
von B. Hassenstein.
Die vorstehende Karte wurde beigefügt, um die Gründe
der Auflösung des alten deutschen Reichs kartographisch
zu erläutern.
Die Karte ist von meinem Mitarbeiter, Hrn. B.hassen-
stein, mit sorgfältiger Benutzung des umfangreichen karto-
graphischen und literarischen Materials, nach dem gearbeitet
werden musste, ausgearbeitet.
Unter neuen kartographischen Bearbeitungen dieser ver-
wickelten Verhältnisse wurde dankbar benutzt: L. Ewald,
historische Uebersicht derterritorialvoränderungen der Land-
grafschaft Hessen - Darmstadt und des Grossherzogthums
Hessen (mit einer Uebersichtskarte, Darmstadt 1862); von
Stalin und Bach, die Herrschaftsgebiete des jetzigen
Königreichs Würtemberg nach dem Stande von 1801, her-
ausgegeben vom Königl. statistisch-topographischen Bureau
(sine anno, um 1865 erschienen); Karl von Spruner,
die baierische Pfalz unmittelbar vor dem Anfall an Frank-
reich (Manuscript, eingetragen auf die im Mst. von 1: 150 000
im topographischen Bureau des Königl. baier. General-
quartiermeisterstabes bearbeitete, München 1842 erschienene
Karte der baierischen Pfalz); Dr. Dünkelberg, Manu-
script-Karte der Territorien, aus denen das Herzogthum
Nassau sich gebildet bat, im Jahre 1802, nebst Memoir
(der geqgraph. Anstalt vom Vorstande des Königl. preussi-
sclien Archivs zu Idstein, Dr. Rossel, gutigst mitgetheilt),
und A. J, Weidenbach, Nassauische Territorien vom
Verlag Von Justus Perthes In Gotha.
2ó
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein]]
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Extrahierte Personennamen: Mollwitz Gsaslau August August August August Draheim le_Quesnoy Kurbrandenburg Kurbrandenburg Draheim Kurbrandenburg Freudenberg Neuchâtel Birkenfeld Franz
Stephan Franz Stanislaus_von_Polen Friedrich B._Hassenstein L._Ewald Stalin Karl_von_Spruner Karl Rossel Weidenbach Justus_Perthes
20
der Schlacht bei Mühlberg 1547 war Moritz von
Sachsen aus der albertinischen Linie in den Besitz
des beträchtlichsten Theils der ernestinischen Län-
der und der Kurwürde gelangt. Der unglückliche
Kurfürst Johann Friedrich der Grossmüthige be-
hielt nur einige thüringsche Aemter, etwa den
achten Theil seines früheren Besitzes, und erbte
späterhin noch die Fürstenthümer Gotha und Alten-
burg. Nach seinem Tode zerfielen sie in Gotha
und Altenburg, von denen sich späterhin mehrere
Nebenlinien abzweigten.
Der auf der Karte angegebene Strich bezeichn
net den Zug Gustav Adolphs von Schweden.
Gustav Adolph schiffte sich nämlich mit 15000
Schweden am 23. Juni 1630 ein, landete am 4.. Juli
auf der kleinen Insel Lüden, nahm Usedom und
Wollin ein, zog nach Stettin, vertrieb die Kaiser-
lichen allmälig aus Pommern, erstürmte am 13. April
1631 Frankfurt, wandte sich nach Landsberg, von
da nach llerlin und nach der Elbe und von hier
nach Sachsen, wo er sich mit dem sächsischen
Heere vereinigte; am 17. Septbr. schlug er Tilly
und Pappenheim bei Breitenfeld, von hier zog er
nach Halle, Erfurt, Würzburg, Hanau, Frankfurt
am Main, wo er am 27. Novbr. seinen Einzug
hielt; am 23. Decbr. nahm er Mainz ein und hielt
hier Winterquartier. Am 21. März 1632 war er in
Nürnberg, von wo er über Donauwörth nach Augs-
burg und München zog. Auf seinem Rückzüge
verschanzte er sich in Nürnberg; bei Lützen lie-
ferte-er dem Herzog Wallenstein eine Schlacht, in
welcher er seinen Tod fand, 16. Novbr. 1632,
Die durch den westphälischen* Frieden festge-
setzten Gebietsveränderungen sind auf der Karte
mit feinen Strichen bedeckt. Frankreich erhielt
die völlige Hoheit über Metz, Toul und Verdun,
sowie den Eisass mit Ausnahme der Reichsstädte,
den Sundgau und Rreisach; Schweden Vorpom-
mern mit Stettin, Rügen, Wismar, die säculari-
sirten Risthümer Bremen, Verden (jenes als Her-
zogthum, dieses als Fürstenthum) und zugleich die
Rechte deutscher Reichsfürsten; Brandenburg
Hinterpommern und statt Vorpommern, worauf es
nach dem Aussterben der pommerscheu Herzoge
1637 Ansprüche hatte, das säculavisirte Erzbisth.
Magdeburg als Herzogthum und die säeularisirten
Bisthümer, Halberstadt, Minden, Cammin als Für-
stenthümer (Magdeburg verblieb jedoch dem säch-
sischen Prinzen Albert bis zu seinem Tode 1680);
Meklenburg für das verlorene Wismar die Bis-
thümer Schwerin und Ratzeburg; Hessen-Cassel
die Abtei Hersfeld und einige Aemter; Sachsen
die Bestätigung der im Frieden zu Prag 1635 vom
Kaiser abgetretenen beiden Lausilze und die inagde-
burgischen Aemter Jüterbogk, Dame etc.; Bay-
ern behielt die Oberpfalz und die ihm ertheilte
Kurwürde; Carl Ludwig, Sohn des geächteten
Kurfürsten von der Pfalz Friedrich V., bekam
nur die Unterpfalz und die für ihn und seine
Nachkommen errichtete achte Kurstimme. — Die
Schweiz endlich ward als unabhängiges Reich
anerkannt.
Blatt Xvii.
. V* 40.
Deutschland im Jahre 1792.
Frankreich hatte im aachener Frieden 1688
bedeutende Stücke der spanischen Niederlande er-
halten; diese selbst kamen im utrechter Frieden
1713 an Oesterreich und wurden als burgundischer
Kreis wieder dem deutschen Reiche einverleibt.
Lothringen war nach dem polnischen Erb-
folgekriege 1738 an den ehemaligen König von
Polen, Stanislaus, den Schwiegervater Ludwig’s Xv.
von Frankreich, und nach seinem Tode 1766 an
Frankreich gekommen.
Brandenburg hatte bedeutend an Macht ge-
wonnen; es hatte die Grafsch. Lingen und das
Fürstenth. Mörs 1702, einen Theil der Grafschaft
Tecklenburg 1707, Obergeldern 1713, das Fürsten-
thum Ostfriesland 1744, — ferner Vorpommern bis
zur Peene 1720, Schlesien nebst der Grafsch. Glatz
1742 und bei der ersten Theilung Polens den Netz-
district und Westpreussen ausser Danzig und Thorn
erworben; die Fürstenthümer Anspach und Bay-
reuth waren 1791 ihm wieder zugefallen.
Die ernestiniseh-sächsische Linie war in
fünf Zweige zerfallen; Weimar-Eisenach, Gotha-
Altenburg, Meiningen, Hildburghausen, Coburg-
Saalfeld.
Braunschweig-Lüneburg hatte 1689lauen-
burg, 1692 die Kurwürde erhalten und 1715 Bre-
men und Verden, das 1711 die Dänen besetzt
hatten, von diesen erkauft.
Die verschiedenen pfälzischen Linien waren
allmälig bis auf Pfalz-Sulzbach und Pfalz-Zwei-
brücken erloschen. Karl Theodor aus der ersteren
Linie erhielt 1777 auch Bayern und die Kurwürde,
musste aber im teschener Frieden 1779 das Inn-
viertel an Oesterreich abtreten, welches auch Erb-
folge-Ansprüche erhob. Nach seinem Tode 1799
folgte Maximilian von Pfalz-Zweibrücken, so dass
nunmehr sämmtliche pfalz-bayrische Lande ver-
einigt wurden.
In Baden waren 1791 die Länder von Baden-
Baden an Baden-Durlach gefallen.
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
TM Hauptwörter (200): [T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht]]
Extrahierte Personennamen: Moritz_von
Sachsen Johann_Friedrich_der_Grossmüthige Johann Friedrich Gustav_Adolphs Gustav Gustav_Adolph Gustav Tilly Donauwörth Carl_Ludwig Ludwig Friedrich_V. Friedrich_V. Stanislaus Glatz Karl_Theodor Karl Maximilian_von_Pfalz-Zweibrücken Maximilian