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1. Sydow-Wagners methodischer Schul-Atlas - S. XIV

1888 - Gotha : Perthes
Xiv fessionsverteilung ist im Süden des Mains nach W. Sievers, nördlich des Mains und der Mosel nach einer noch unpublizierten Arbeit des Herausgebers reduziert, Gleiches gilt von der Schweiz. Taf. 14. Die geologische Übersichtskarte, von V. Geyer gezeichnet, mufs bis zur Fertigstellung einer Bodenkarte im engern Sinne, die sich zu sehr verzögerte, die letztere ersetzen. Ebenso konnte die Karte der Volksdichte von mir nicht mehr im Detail für alle Gebiete durchgearbeitet werden. Vi. Die Landkarten im engern Sinne. Tafel 11, 15-44. 1. Über den vielfach von den üblichen Darstellungen abweichenden Rahmen der Karten dieses Atlas ist oben unter Abschnitt I schon das Nötige gesagt worden, daher es sich jetzt um die Darstellungsweise und den Inhalt der Karten handelt. 2. „Die Zusammenziehung des physischen und politischen Bildes“, sagt E. v. Sydow im Vorwort zu seinem Schulatlas (1847), »bei den meisten Karten ist das Ergebnis reiflicher Überlegungen und der Erfahrung, dafs die Schüler nur zu leicht zu einer Trennung des natürlich Zusammengehörigen geneigt sind, wenn nicht mit allem Ernst dagegen gekämpft wird. Wenn auch das Wort die Materie der Geographie in einzelne Teile gliedert und für den methodischen Unterricht in einzelne Stufen ab- sondern mufs, so ist vorzugsweise die Aufgabe der Karte, diese Trennung aufzuheben und die einzelnen Bestandteile zu einem ineinandergreifenden Ganzen zu verschmelzen“. In klarster Weise bezeichnet hier Sydow den Gesichtspunkt, unter welchem auch die Darstellungsweise auf den Karten dieses neuen Atlas ausgewählt ist, ja dieselbe entspricht den oben ausgesprochenen Anschauungen in höherm Grade, als in den Sydowschen Atlanten selbst. Denn während dort und so auch heute noch in vielen neuern Atlanten, welche das Terrain farbig wiedergeben, die Karten ohne jedes politische Kolorit mit solchen wechseln, welche ausschliefslich und ohne Terrainzeichnung' der Darstellung der Staats- und Administrativgrenzen dienen, vereinigen die Karten des vorliegenden Atlas beide Momente durchweg. 3. Freilich ist dies nur durch eine möglichste Vereinfachung des politischen Kolorits zu erreichen, die erst neuerdings vereinzelt anfängt, als aus- reichend für Schulatlanten angesehen zu werden (vgl. Dierke-Gäbler). Seltsamerweise glauben viele Herausgeber von Schulatlanten noch heute an einer Spezialisierung des politischen Kolorits bis zu den kleinsten Ex- und Enklaven, wie z. B. in Thüringen, festhalten zu müssen, während sie große Gebirge in wenigen Hauptzügen auf das Papier werfen, offenbar eine Reminiszenz aus der Zeit, wo das Studium der Territorial- verhältnisse Kern und Wesen des geographischen Unterrichts war. Aber auch die völlige Ausscheidung des topischen Elements aus den sogen, rein physischen oder den Fluß- und Gebirgs-Karten scheint uns schon vom höhern wissenschaftlichen Standpunkt, viel mehr aber noch vom schulgeographischen aus eine Verirrung. Denn dieselbe erschwert die Orientierung, die Festhaftung des Auges des Schülers auf eine charakteristische Stelle im hohen Grade und nötigt im Unterricht zu unliebsamen Umschreibungen. Dieser Nachteil ist weit gröfser, als wenn das Naturbild ein wenig beeinträchtigt werden sollte. Nur mufs die Schrift natürlich zurücktreten, und die Abkürzungen treten in ihr volles Recht. Zahllose Namen haben für den Unterricht nur den Zweck, Orientierungsobjekte abzugeben, treten also nur in Funktion, wenn sie im Lehrbuch erwähnt oder vom Lehrer genannt werden. Für solche Fälle genügt fast immer die abgekürzte Form auf der Karte. 4. Größte Sorgfalt hat der Herausgeber auf die Ökonomie der Karten insofern gelegt, als mit gewissen notwendigen Ausnahmen Situation, Bergzeichnung und Schriftfülle stets dem betreffenden Mafsstab der Karte angepafst ist. Daher die scheinbare Leere der Übersichts- blätter oder solcher, für welche der Atlas noch Karten gröfsern Mafsstabes enthält; wie das Alpenblatt gleichsam Spezialblatt für Oberitalien ist. Daher die oft regellose Ab- kürzung mancher Namen, insbesondere wenn die Spezialblätter sie auf gröfserm Raume ausgeschrieben enthalten, daher die nicht gleichmäfsig durchgeführte Schriftgröfse, daher

2. Sydow-Wagners methodischer Schul-Atlas - S. XVI

1888 - Gotha : Perthes
Xvi begründet werden mag. Wenn das erzeugte Bild mannigfach, wie insbesondere im Norden und Osten Europas, in Amerika und Asien von anderweitigen Darstellungen abweicht, so ist dies als Ergebnis neu gewonnener Anschauung auf Grund von Original- materialien oder auf Grund abweichender Auffassung des Herausgebers anzusehen. Die Kaspische Senke z. B., Taf. 32, ward im Norden bedeutend eingeschränkt, wie dies russische Karten seit lange gethan hatten, weil die Tillosche Karte der Flufsnivellements Rufslands den Nullpunkt der Tiefenlinie am Uralflufs nur ca 150 km von der Mündung entfernt legt. Das Einstechen der Tiefenlinien in den Meeren geschah lediglich aus dem tech- nischen Grunde, um für den spätem Schablonenschnitt nicht stets eine Neuzeichnung herstellen zu müssen. Lieber wäre dem Herausgeber das Fortbleiben derselben ge- wesen, weil sie beim Anfänger leicht den Schein exakter Kenntnisse der Tiefenverhält- nisse erwecken, während dieselben doch meist noch recht fraglich sind. Viel zahlreicher als es selbst heute noch in Hand-Atlanten üblich ist, wurden Höhenzahlen in Thälern und Ebenen eingeschrieben, da solche meist für ein weites Gebiet charakteristisch sind, während die Ziffer am Gipfel oder an Kulminationspunkten viel häufiger nur minimale Flächen nach der Höhe markiert. Die Höhenzahl ist ferner das Greifbare, im Gedächtnis Haftbare, während die Farbentöne nur für die Dauer der Betrachtung eines Blattes zu wirken vermögen. 6. Nur mäfsigen Gebrauch habe ich auf den Karten von Verkehrslinien gemacht. Ein volles Eisenbahnnetz ertötet das Naturbild, und ein methodischer Schulatlas will und soll kein allgemeiner Handatlas sein. Über die Auswahl der Linien, die als Hauptlinien im geographischen Sinne anzusehen sind, auch wenn sie vielleicht heute durch einige Abkürzungslinien mit Schnellverkehr in Schatten gestellt sind, wird es schwer sein, allgemeine Verständigung zu erzielen. Sie hängt wiederum eng vom Kartenmafsstab ab. Aber zugleich sind Linien nicht selten wesentlich zur Illustration gewisser geographischer Phänomene aufgenommen, resp. ausgewählt; so bitte ich Taf. 34, Atlantischer Ozean, vergleichen zu wollen, wo die im Kurse abweichenden Aus- und Heimreisen von Dampfern und mehr noch Seglern verwandt werden sollen, um ihre Abhängigkeit von Wind- und Strömungsverhältnissen zu erläutern. 7. Die menschlichen Wohnorte sind um so sorgfältiger ausgewählt, je gröfser der Kartenmafsstab war. Die Übersichtskarten können danach fast wie Elementarkarten gebraucht werden. Mehr und mehr befreit man sich zum Glücke von dem alleinigen Kriterium der Bewohnerzahl einer Ortschaft, um sie durch Ortszeichen und Schrift zu klassifizieren. Eine Karte, zumal eine zu Unterrichtszwecken bearbeitete sollte nie in ein Kartogramm oder in eine kartographisch zerlegte statistische Tabelle ausarten. Andree ist hier mit gutem Beispiel vorangegangen, die relative Bedeutung einer Ort- schaft im Verhältnis zu ihrer engern oder weitern Umgebung zum Mafsstab für die Aus- zeichnung auf der Karte zu machen. Das Gleiche ist im vorliegenden Atlas geschehen, woraus sich auch der Wechsel der Schriftsorten auf manchen Blättern ergibt. Im übrigen ist die Auswahl kleinerer Orte, ähnlich wie in meinem Lehrbuche, vielfach nach rein geographischen Gesichtspunkten getroffen, ohne dafs, wo es der Mafsstab zuliefs, auch solche Punkte aufser acht gelassen wären, welche historische, merkantile oder wirtschaftliche Bedeutung haben, denn dem Ziele wird man von seiten der Schulbehörden zustreben müssen, dafs der Atlas weit mehr auch noch in andern Unterrichtstunden gebraucht wird — besonders in den geschichtlichen —, als dies heute der Fall ist. Eben deshalb mufs aber den Schülern mittlerer und oberer Klassen ein Atlas in die Hand gegeben werden, welcher auch in der Topik über den Elementar- atlas hinausgeht.

3. Sydow-Wagners methodischer Schul-Atlas - S. XIII

1888 - Gotha : Perthes
Xiii vorgebildeten Studierenden und Lehrer gibt es heute zahlreiche treffliche Werke, in denen sie sich informieren können. Mein Atlas hat seinen Zweck erfüllt, wenn er gewisse elementare Grund- anschauungen in breite Schichten der Lehrer und Schüler zu bringen vermag. Gern hätte ich jedoch die eine der beiden Karten von Asien i : 40 000 000 zum Vergleich in einer bessern, etwa der Lambertschen flächentreuen Zenithaiprojektion, entworfen. Es scheiterte der Wunsch an den Kosten, da alsdann natürlich auch die Terrainzeichnung hätte neu gezeichnet und neu gestochen werden müssen. Ein Musterblatt schöner Terrainzeichnung sollte in Blatt 5 dem Atlas einverleibt werden. Für die saubere künstlerische Ausführung in Kupferstich bin ich dem Verleger wie dem Stecher W. Kramer zu besonderm Danke verpflichtet. Mag es dazu dienen, im weiten Kreise der Lehrer das Verständnis für fein charakterisierte, dem Karten- mafsstab angepafste Terrainzeichnung gegenüber einer mechanischen Anfüllung einer Karte mit Bergstrichen zu fördern. Einer Erläuterung bedarf das Blatt im Grunde nicht. Hieran schliefse ich den Hinweis auf die im Atlas zerstreuten Profile, welche im Anschlufs an gewisse charakteristische Naturformen gegeben sind. Ich erinnere an das Profil durch einen ganzen Kontinent, Bl. 42: Nordamerika, an die Querschnitte durch die Anden, Bl. 44: Südamerika, das Längs- und Querprofil durch Schweizer Thäler, Bl. 24: Schweiz, und diejenigen durch Teneriffa, Bl. 40: Afrika. Der verschieden- artige Grad der Überhöhung ist stets angegeben, und der verschiedene Effekt auf Bl. 40 zu ersehen. Das Kopieren der Zeichnungen in andrer Überhöhung bietet treffliche Übungsbeispiele, und ebenso sollten diese wenigen Beispiele nur als Muster dienen, um danach andre Durchschnitte zu zeichnen. Die zahlreich in Ebenen und Thalsenken eingeschriebenen Höhenzahlen ermöglichen dies. V. Die physikalisch-statistischen Karten. Tafel 6—10, 12—14. Mehr als bei den übrigen Karten dieses Atlas bedarf es bei dieser Reihe von Blättern der Vorbemerkung, dafs, abgesehen von Berichtigungen oder Ergänzungen vorhandener Grundlagen, mannigfache Abweichungen aus rein didaktischen Gründen vorgenommen wurden. Man wird den Vorteil nicht übersehen dürfen, welchen die jedem Stoff angepafste Auswahl von Landschafts-, Gebirgs- und Ortsnamen &c. mit sich bringt, im Gegensatz zu dem gewöhnlichen Verfahren, der ganzen Serie solcher Karten die gleiche topische Unterlage zu geben. Taf. 6 stammt aus einer Zeit, als noch ein rascherer Abschlufs des Atlas möglich schien, so dafs die Darstellung der von V. Geyer eingezeichneten Höhen- und Tiefen- linien u. a. nicht völlig mit den später entworfenen Spezialblättern stimmt. Taf. 7 und 8 gehören zu den Blättern, wo zwar die Grundlagen, hier Isothermen und Isobaren (Hann), dort Meeresströmungen (Krümmel), teilweise andern Arbeiten entlehnt sind, im übrigen die Anpassung an das Vorstellungsvermögen des Anfängers, wenn man es so nennen darf vom Herausgeber versucht wurde. Taf. 9 dient nur zur Übersicht der allgemeinsten Verbreitungsverhältnisse von Völkern und Konfessionen, soweit sie eben der Kartenmafsstab ertragen kann. Taf. 10. Auf die Beifügung des Mafsstabes der wachsenden Breitenkreise in der Mercators- Projektion wird aufmerksam gemacht. Vgl. die Bemerkung über die Wahl der Projektionen, oben Abschnitt Iv. Taf. 12. Die Versuche, Klimagebiete in Europa zu unterscheiden, wie dort geschehen, müssen für sich selbst sprechen. Die meisten Berichtigungen werden natur- gemäfs Regen- und Klimakarten Mitteleuropas im Laufe der Zeit erfahren. Von den Supanschen weichen sie bereits in manchen Punkten ab. Neuere Publikationen über Alpenländer (Hann), Ungarn, Böhmen, Norddeutschland (Töpfer), England &c. konnten verwertet werden. Taf. 13. Die Karte der Sprachgebiete der Deutschen ist von V. Geyer nach bekannten Quellen (Andree, Kiepert, Rittich &c.) gezeichnet. Das Nebenblatt der Kon-

4. Sydow-Wagners methodischer Schul-Atlas - S. XV

1888 - Gotha : Perthes
Xv die Auslassung mancher Flüsse, Berge, Namen, Zahlen, die man vielleicht im Zusammen- hang mit dem Studium des Guthe-Wagnerschen Lehrbuchs ungern vermissen wird, — weil eben der Kartenmafsstab die Aufnahme nicht mehr gestattete. Wenn dennoch die Karten, die an Namenfülle selbstverständlich die aus neuerer Zeit stammenden Schulatlanten übertreffen werden, aber weit hinter den ältern, wie Stieler oder Adami-Kiepert u. a., zurückstehen, fast durchweg gut lesbar erscheinen sollten, so ist dies durch eine sorgfältig ausgewählte Stellung der einzelnen Namen und Zahlen erreicht, welche der Herausgeber nicht dem Gutdünken des Zeichners über- lassen hat. Dennoch bleibt hier, wie man erst nach Vollendung des Kolorits erkennt, noch manche Verbesserung im einzelnen für spätere Ausgaben Vorbehalten. 5. Terraindarstellung und Flächenkolorit. Von dem Ideal eines Kupfer- buntdrucks für die Situation und das Terrain mufste leider der Kosten wegen Abstand genommen werden. Das Letztere ist vielmehr durch Lithographie hergestellt, die mir in der Mehrzahl der Blätter gelungen erscheint, wenn auch der Umdruck die charakter- vollen Zeichnungen, auf die ich den gröfsten Nachdruck gelegt wissen wollte, nicht überall wiedergibt. Die von mir ins Auge gefafste Idee, das Flächenkolorit im wesentlichen auf ebene Terrainstufen (Tief-, Hochebene, Thalfläche, Hochthal &c.) zu beschränken und dabei die zu markierenden Höhenstufen je nach dem dargestellten Lande — also im allgemeinen fast von Blatt zu Blatt — wechseln zu lassen, mufste aus Besorgnis, dafs dies den Anfänger verwirren könne, für jetzt aufgegeben werden. Aber indem zu der üblichen Darstellungsweise zurückgegangen ward, ist absicht- lich in den Grenzlinien der Höhenstufen stark generalisiert worden. Es fehlt nicht an Anhängern der gleichen Bestrebung, wie z. B. R. Kiepert von „Massen- erhebungen“ spricht, welche er auf seinen Wandkarten durch die Flächentöne unterschieden wissen will. Im Grunde verfolgen alle die Atlanten, in denen die letztem nicht durch ausgezogene Linien begrenzt sind, die gleiche Tendenz, wenn sie nicht etwa damit nur die Unmöglichkeit andeuten wollen, richtige Isohypsen zu ziehen, wo das geeignete Material noch fehlt. Im Gegensatz davon glauben einzelne Herausgeber von Schulatlanten das gesamte Terrainbild durch ein Höhenschichtenbild er- setzen zu können, ohne zu bedenken, dafs dies nur bei einer sehr großen Zahl von Isohypsen ausdrucksvoll wird. Mit Absicht ist auf Taf. 5 eine Zusammenstellung gegeben, die meines Er- achtens für die Beibehaltung der Schraffenmanier spricht, wenn man zwischen dieser und der Höhen- schichtenmanier wählen soll. Der Hauptnachteil liegt bei letzterer teils in der verschiedenen Wirkung, welche die Stufenwahl der Schichten hervorruft — um dies vor Augen zu fuhren erhielten ab- sichtlich Nr. 24 und 25 (Schweiz und Alpenländer) eine etwas abweichende, diesen Hochgebirgsländern jedoch mehr angepafste Skala als die übrigen Karten —, teils darin, dafs man sich wiederum in diesem einen Punkte an eine mathematisch genaue Linie hält, während man bei andern Darstellungsobjekten im grofsartigsten Mafsstab generalisiert, d. h. die mathematische Genauigkeit vollkommen abstreift. Man wolle daher die Flächentöne auf den Karten dieses Atlas wesentlich als ausgleichende Mittel zur Herstellung eines ruhigen Terrainbildes neben dem selbstverständlichen Zweck der Unterscheidung gewisser Höhenstufen ebenen Geländes ansehen. Der schliefslichen Auswahl der Farben gingen zahlreiche Versuche vorher, und wurden solche gewählt, durch welche die in der Natur bestehenden zarten Übergänge gleichfalls möglichst vermittelt wurden. Wie man bemerken wird, dient auch die dunklere Farbe, welche den höhern Gebirgspartien aufgelegt wurde, mit dazu, den bisher vielfach im Unterricht überschätzten Wert der Gipfelhöhen gegen- über Pafseinsenkungen, Thalebenen &c. herabzumindern. Die Grenzlinien der Farbentöne sind übrigens durchaus unter Berücksichtigung der zur ersten Orientierung gezogenen Isohypsen entworfen und alsdann den Terrain- formen mehr oder weniger angepafst. Im allgemeinen hielt man sich an Höhen von 200, 500, 2000 Meter, die dem Herausgeber bei Beschränkung auf wenige Stufen die geeignetste Abstufung des Terrainbildes zu geben scheinen, was an anderer Stelle

5. E. von Sydow's Schul-Atlas - S. 1

1874 - Gotha : Perthes
Vorwort. Seit dem ersten vollständigen Erscheinen meines Schulatlas im Jahre 1848 hat die Noth- wendigkeit alljährlicher neuer Auflagen Veranlassung zu einer allmählichen Umgestaltung gegeben. Idee und Zweck sind dieselben geblieben, und deshalb lasse ich auch das sich hierüber aus- lassende Vorwort der ersten Auflage unverändert nachfolgen, aber die Mittel zum Z weck haben rastlos nach Vervollkommnung gestrebt. Die alten Platten sind durchgehends durch neue ersetzt worden; durch die verdienstvolle Betheiligung des Herrn Herrn. Berghaus haben die Terrainbilder einen lebendigeren und natürlicheren Ausdruck erhalten; mit unermüdlicher Sorgfalt hat der Herr Verleger einen neuen eigenthümlichen Weg der technischen Herstellung verfolgt; alle neuen Forschungen und Veränderungen sind nach Maassgabe des Schulbedürfnisses aufgenommen und die Zahl der Karten ist von 38 auf 42 erhöht worden, ohne darum den Preis zu steigern. Auf die Erweiterung des Atlas möchte ich einigen Werth legen, weil die betreffenden Blätter und Erläu- terungen lediglich den Zweck haben, der gedankenlosen Betrachtung und Benutzung der Karte entgegen zu arbeiten. Sollte in den Erläuterungen Dies oder Jenes als zu weit gehend erachtet werden, so bitte ich zu bedenken, dass der Atlas für mehr wie eine Unterrichtsstufe bestimmt ist und auf die Gefahr hin, mathematisch ungenau zu werden, eine möglichst allgemeine Verständ- lichkeit angestrebt wurde. Im Uebrigen setzt die Verarbeitung des Erörterten keine höheren mathematischen Kenntnisse voraus, wie die Bekanntschaft mit der gemeinen Bruchrechnung. Der mit der Sache vertraute Lehrer wird fühlen, dass im Interesse inne zu haltender enger Grenzen Manches verschluckt wurde, und er wird das als einen Wink für Ausübung der hohen Kunst 4iin- nehmen, „zu rechter Zeit zu schweigen”; findet er aber in den erläuternden Bemerkungen mehr, wie seine Schüler verarbeiten können, nun, so entscheide sein eigenes Urtheil und „er gebe dem Schüler, was des Schülers ist”. Verfasser und Verleger verschmähen es, nach dem Beispiele Anderer, ihr Werk selbst anzupreisen; das Publicum hat bereits sein Urtheil über den Schulatlas gesprochen und wird es wohl auch dieser neuen Auflage ansehen, dass die Arbeit auf eigenen Füssen steht und auch die Kraft in sich fühlt, auf eigenen Füssen weiter fortzuschreiten zu Nutz und Vortheil der Schule. Berlin, 1862. E. von Sytlow. Vorwort zur ersten Auflage. Beim Entwurf des vorliegenden Schulatlas war ich bemüht, durch Vereinfachung des Stoffes, zweckmässige Einrichtung, correcte, anschauliche und geschmackvolle Ausführungsweise das Karten- bild in denjenigen Werth zu setzen, welcher ihm bei wissenschaftlicher Behandlung der Geographie gebührt. Das Wesen der Geographie beruht nicht in einer gewissen Namenfülle, sondern in der Auf- schliessung einer Gedankenreihe, deren Ziel die Betrachtung des Menschen im Verhältniss zur Natur ist, und insofern sich’s die Schule ganz besonders zur Aufgabe macht, das freie Denkver- mögen der Schüler auszubilden, muss es auch Pflicht sein, das unmittelbare Gedächtnissmaterial auf ein Minimum zu beschränken. Demgemäss sollen die Karten meines Schulatlas eine leicht- fassliche Reduction der zusammengesetzten Verhältnisse auf die einfachen Grundzüge liefern und in der Nomenclatur sich auf das Nothwendigste beschränken. Das Erstere kann nur mit Glück geschehen, wenn man so viel Specialkenntnisse gesammelt hat, dass man das Wesentliche vom Unwesentlichen scheiden gelernt — und hierzu ward ich durch den Umstand unterstützt, dass ich mich seit einer langen Reihe von Jahren ausschliesslich dem geographischen Studium widmete—; das Letztere ist nur zu erreichen, wenn man sich den Zweck der Schule und den jeweiligen Stand- punkt des Schülers klar gemacht — und hierin war ich begünstigt durch vielfältige unmittelbare und mittelbare Berührung mit der Schule und durch eine reichhaltige Einsicht und Controle der

6. E. von Sydow's Schul-Atlas - S. 15

1874 - Gotha : Perthes
L 15 wirdfinkel von 5° zu 60° ist 55°, ihr Verhältniss hung ilso eines von 5 : 55 oder 1 : 11 u. s. w. Bei ;zte Sfig. 52 fällt demnach sogleich auf, dass die Somma t steilaach Süden zu viel steiler abfällt wie nach Norden. , und < Beim Landschaftsbilde kommt es auf Tages- m vonand Jahreszeit an, wie Schatten und Licht wech- :irt, (lein; die Morgenbeleuchtung macht anderen lr küieffect, wie die Abendbeleuchtung, die höher über n wenigem Horizonte stehende Sonne einen anderen, eller wie die tiefer stehende; ferner bedingen ver- genäwchiedene Entfernungsverhältnisse, wechselnde ng duourchsichtigkeit der Luft und noch viele andere ihattinkebenumstände den Beleuchtungscharakter einer ler Fagegend; es ist also leicht ersichtlich, dass wir r in eihier keinen unmittelbaren Schluss von der Schat- ein äirung auf die Böschungen der Bodenflächen endet (nachen dürfen. k seht Bei den geographischen Karten ist man zu ans. Epehr bedeutenden Verkleinerungen genöthigt, irfen lünd es ist unmöglich, alle Vertiefungen under- ichtui^iebungen des Bodens darzustellen, den 1 Wie in einer Gegend mit dem Wachsen der itritt Entfernungen die Einzelnheiten dem Blicke im- l wir mer mehr entschwinden, so muss man sich auch ;iebt sfcei der Karte desto mehr Einzelnheiten ent- arch vfechwunden denken, je kleiner der Maassstab ist, ibt weilamit die Deutlichkeit des Bildesnicht gestört wird, lung i Dass es praktisch unausführbar ist, von einem also (Luftballon aus die Erdoberfläche abzubilden, id rickjdas leuchtet ein, es behindert aber nicht, für betrejfrjene ideale Anschauung ein Gesetz zu entwerfen '/ngsimmaa dasselbe bei der gewöhnlichen Terrainauf- d 5 (¡inahme so in Anwendung zu bringen, dass die gleich Karten dasjenige Bild liefern, wie wir es von D odeföben herab sehen würden, ei 15°; 3. Wenn die verschiedenen Neigungen der der 4ibodenflächen durch eine gesetz- und gleich- = 30 ¡massige Schattirung bezeichnet sind, so kann : 2, knan auch ihre Höhenunterschiede heurtheilen, man :h dies*“«» Profile darnach entwerfen. Gelangt man zu e zu Ifiiner Höhe einmal von einer Seite aus, wo man le Ii feine sanfte Ansteigung zu überschreiten hat, leile ifnnd das anderemal von einer solchen Seite aus, der V<wo man eine sehr steile Böschung zu überwinden ;swink(hat, so wird man finden, dass die Ausdehnung des wie (sanft ansteigenden Weges weit grösser war, wie zu jdie des steil hinauf führenden, wenn beide Wege das Vtdie kürzeste Richtung vom tiefsten bis zum weisst ochsten Punkte verfolgten. Ersteigen wir (Fig. w. flbs) die Höhe c b von d aus auf sanft geneigter 3 für (Fläche von 10°, und wir finden ihre Ausdehnung Reihe 1« d gleich 1000 P’uss, so würde a b nur 500 Fuss i werdhetragen, wenn deren Böschung den steilsten n obig Winkel von 30° beträgt. Die steile Böschung t. Wal'wurde nun aber durch dunklere, die sanftere igen aidurch hellere Schattirungen markirt, jene (dunk- oll, z. llere) muss also in der Zeichnung einen kleineren anmitdftaum einnehmen, wie diese (hellere), und wir Verhä können unmittelbar schliessen, dass die dunklere, izen <j kurze Schraffirung m n eine eben solche Höhe l richijäus drückt, wie die längere, hellere Schraffirung arz sei° p. Ginge aber auf unserer Zeichnung (Fig. 59) hwarz'die dunklere Schraffirung nur bis r, so reichte änzunjdie Ausdehnung der ihr entsprechenden Böschung b k nur bis zu k herab, und hieraus geht her- vor, dass k um k s (also noch einmal so viel) höher liegt, wie d. Reichte jedoch die hellere Schraffirung (Fig. 60) nur bis q, so reichte die Ausdehnung der ihr entsprechenden Böschung c e nur bis zu e herab und wir müssen schliessen, dass Punkt e um e t höher liegt, wie Punkt a. Wenden wir das Gesagte auf unsere Karte des Vesuv an, so wird eine flüchtige Beobach- tung hinreichen, um sich die Höhenverhältnisse so vorzustellen, wie sie die Profile 53 und 54 darstellen. Man wird beim Vesuv selbst leicht erkennen, dass das Atrio del Cavallo nur ein 1200 Fuss tief eingeschnittener Graben sei, der also nur den oberen Theil des Berges und nicht seine ganze Masse bis auf die Grundfläche . in zwei Haupttheile sondert, weil die dunkele Schraffirung des Südrandes der Somma nur sehr kurz ist; man wird die Erhebung der Flegräischen Felder auf wenige hundert und nur einige Punkte darin auf nahe 1000 Fuss schätzen u. s. w. Nach einem richtig gezeichneten Plane (also einem Abbilde in grossem Maassstabe) lassen sich genaue Profile entwerfen, bei den geogra- phischen Karten kann es aber nur auf eine unge- fähre Schätzung allgemeiner Höhenunterschiede ankommen; diese unterlasse man jedoch nicht, wenn man versichert ist, richtige, mit Charakter gezeichnete Karten vor sich zu haben; denn die verschiedene Höhe ist gar einflussreich auf die klimatischen und damit zusammenhängenden Ver- hältnisse. Bei unserer landschaftlichen Ansicht musste der Vesuv, als im Vordergrund befind- lich, ein falsches Höhenverhältniss zu dem öst- lich von ihm aufsteigenden Apennin erhalten, und wäre dieser noch weiter entfernt, so würde er noch niedriger erscheinen, die wahren Höhen- verhältnisse würden uns also immer mehr entzogen. So sprechend und bezeichnend die Land- schaftsbilder auch entworfen sein können, so belehrend und anregend sie auch zu wirken ver- mögen, da sie auch viele andere und höhere Beziehungen wie die blossen Raumverhältnisse zu lebendiger Anschauung zu bringen im Stande sind, so haben wir doch für den Zweck des ersten räumlichen Orientirens ihre Unzulänglich- keit dargethan und müssen derjenigen Abbildungs- weise den Vorzug geben, wie sie durch den ge- dachten Anblick von oben herab entsteht. Dass in den nachfolgenden Karten des Atlas die Tief- und Hügelländer durch eine dunklere und hellere (engere und weitläufigere) braune Schraffirung und bei den physikalischen Karten noch durch ein grünes Colorit besonders her- vorgehoben sind, das erscheint zwar nach der reinen Theorie des Situationszeichnens über- flüssig; da die Karten aber bei ihrem sehr be- deutenden Reductionsverhältnisse und ihrer oft nur skizzenhaften allgemeinen Auffassung die Anlegung des streng theoretischen Maassstabes nicht zulassen, so erschien die betreffende An- ordnung nothwendig, um der Phantasie zur Er- kenntniss der Wahrheit nach Kräften zu Hilfe zu kommen. I

7. E. von Sydow's Schul-Atlas - S. 2

1874 - Gotha : Perthes
2 Resultate derselben. Namentlich dieser letzte Punkt, der mich als Mitglied einer Prüfungs- Com- mission alljährlich den Erfolg der verschiedensten Unterrichtsweisen an mehreren hundert Indi- viduen kennen lehrt, hat meine Ansicht über die geographischen Unterrichtsmittel geläutert und befestigt und vor Allem zu der Ueberzeugung geführt, dass es nothwendig sei, das unmittelbare Gedächtnissmaterial möglichst zu beschränken, damit die freie Entwickelung der geistigen Kraft nicht erdrückt werde, Da mein Schulatlas nicht blos für eine einzige Schule, also auch nicht für den Gesichtspunkt einer bestimmten Gegend entworfen, vielmehr für alle Schulen bestimmt ist, in denen die Geographie nach den neuen wissenschaftlichen Ansichten methodisch gelehrt wird, so kann es leicht möglich sein, dass für einen gewissen Anschauungspunkt diese oder jene Karte zu viel Material enthält,— es bleibt also dem pädagogischen Geschick des Lehrers überlassen, diesen scheinbaren Uebelstand da zu beseitigen, wo er zu stören droht. Gleichen Anspruch mache ich an Diejenigen, für die hier und da zu wenig gegeben ist; halten sie ihre Schüler für reif genug zur Aufnahme von Mehrerem, nun, so werden diese auch so viel Geschicklichkeit besitzen, betreffende Nachträge zu machen. Allen Anforderungen zu genügen, ist schwer und bei einem derartigen Schulwerke un- möglich; indessen kann ja das Material an und für sich auch nicht Alles thun, wenn nicht die richtige Handhabung zur Seite steht. Die Aufnahme historischer und naturhistorischer Daten, mit denen manche Atlanten ganz un- systematisch versehen sind, habe ich absichtlich ausgeschlossen, weil ich mich nicht der Gefahr aussetzen wollte, Dinge zu berühren, die für den Standpunkt des Schülers noch unverständlich sind. Kommen derlei Beziehungen in solcher Ausdehnung zur Erörterung, dass kartographische Fixirung wünschenswerth ist, alsdann erfüllen entweder rein historische und naturhistorische Karten besser ihren Zweck, oder es sind zur Selbsterzeugung betreffender Bilder meine Karten des hydro- graphischen und Gradnetz-Atlas mit Yortheil anzuwenden. Die gleiche Befürchtung unverständlicher Vorgreifung hat mich auch dazu bestimmt, die Strassen nicht zu markiren, denn wenn sie in ihrem Werthe und ihrer Bedeutung aufgefasst werden sollen, alsdann gehört eine speciellere Terrain- und Ortskenntniss und Bekanntschaft mit den Culturverliältnissen der Nationen dazu, als wie sie für Den vorauszusetzen ist, dem ein so allge- meiner Schulatlas genügt. Nur bei dem Alpenlande und bei den Oceanen erschien mir die Angabe der wichtigsten Verbindungswege nothwendig, um die hemmenden und fördernden Elemente der Gebirgs- und Wasserwelt durch grossartige Beispiele anschaulich zu machen. Wenn auf einigen Karten Städtezeichen ohne Namen oder nur mit Abkürzungen Vorkommen, so wurde das entweder durch die Rücksicht auf die Deutlichkeit des Bildes vorgeschrieben (wie bei der Uebersichtskarte von Deutschland), oder es sollte dadurch nur der vorhandene Städtereich- thum angedeutet werden, ohne dem Gedächtniss das Merken einer zu grossen Namenmenge zuzu- muthen, wie z. B. in England, wo in dem Fabrikbezirk von Liverpool nur Manchester und Preston benannt, aber ausserdem noch eine Menge Städtezeichen angegeben sind. Die Zusammenziehung des physischen und politischen Bildes bei den meisten Karten ist das Ergebniss reiflicher Erwägung, wohlmeinenden Rathes hoher wissenschaftlicher Autoritäten und der Erfahrung, dass die Schüler nur zu leicht zu einer Trennung des natürlich Zusammengehörigen geneigt sind, wenn nicht mit allem Ernst dagegen gekämpft wird. Wenn auch das Wort die Materie der Geographie in einzelne Theile gliedert und für den methodischen Unterricht in einzelne Stufen absondern muss, so ist es vorzugsweise die Aufgabe der Karte, diese Trennung aufzuheben und die einzelnen Bestandtheile zu einem ineinandergreifenden Ganzen zu verschmelzen. Durch möglichste Vereinfachung der politischen Uumination ist es gelungen, das natürliche Bild deutlich hervortreten zu lassen, und wo die Deutlichkeit gefährdet war, da ist zu getrennten Darstellungen Zuflucht genommen worden. Die politischen Uebersichten von Europa, Deutschland, der Schweiz und Asien haben gleichen Maassstab mit den nebenstehenden oro - hydrographischen Uebersichten; die einzelnen Theile Deutschlands enthalten alle politischen Begrenzungen, die farbigen Anlagen sind aber besonderen Karten überwiesen, damit die Klarheit des natürlichen Bildes nicht leide. Hierdurch und durch die Anordnung, dass mehrere Länder selbstständigen Karten überwiesen sind, welche gewöhnlich nur im Zusammenhänge mit anderen gegeben werden, ist die Zahl der Karten allerdings bedeutend gestiegen, jedoch weniger auf Kosten des Käufers, wie des Verlegers, welcher im Interesse der Sache einen gewissen Preis nicht übersteigen wollte, und wenn noch mehr Karten nothwendig gewesen wären. Sollten einzelne Anstalten nach nicht illuminirten Atlanten verlangen, so wird der Verleger gern bezüglichen Wünschen genügen. Auf dem Blatt Nr. 1 den Figuren zur mathematischen Geographie einige Erläuterungen anzu- hängen, welche das Verstehen der Kartenzeichnung bewirken sollen, schien mir um so nothwen- diger, als diese Rücksicht nur zu häufig vernachlässigt und sofort zur Benutzung eines Atlas geschritten wird, unbekümmert, ob der Schüler eine Karte lesen und verstehen kann. Diese Er- läuterungen aber so auszudehnen, wie ich es in dem methodischen Handatlas durch die Nr. 1: „Kartographische Elemente”, gethan, das schien mir überflüssig, weil es für die Unterrichtsstufe, welcher der Schulatlas entspricht, unpraktisch ist, die verschiedenen Formen des Festen und

8. E. von Sydow's Schul-Atlas - S. 4

1874 - Gotha : Perthes
Erläuterungen. No. Ia- u. I*> Der uördliche und südliche Steruliimmel. Der Gebrauch und das Verständniss dieser beiden übersichtlichen Sternkarten wird am zweck- massigsten durch den Himmels - Globus und un- mittelbare Recognoscirungen am gestirnten Him- mel vermittelt. Wann bezügliche Betrachtungen am passendsten in den Unterricht eingreifen, das richtet sich lediglich nach der Fassungskraft des Schülers; im Allgemeinen sei aber bemerkt, dass die Blicke der Jugend nicht früh genug nach oben gelenkt werden können. Aus methodischen Rücksichten sind auf beiden Hemisphären die Figuren der wichtigsten Sternbilder in zarten Umrissen verzeichnet worden; dass die Bilder nicht zerstreuen, sondern die Orientirung unter- stützen, dafür wird der Lehrer sorgen. Dem speciellen Gebrauche muss eine vergleichende Betrachtung beider Karten vorangehen, damit an den durch die Projection unvermeidlichen Ver- zerrungen kein Anstoss genommen werde und die erläuternden Bemerkungen Berücksichtigung finden. Die vorliegenden Karten sind mit genügen- der Sorgfalt entworfen, um sie unmittelbar zur Auffindung der hervorragendsten Sterne benutzen zu können. Der sicherste Weg ist der, dass man von einem recht markirten Sternbilde aus- geht und die geometrische Beziehung anderer Sterne zu demselben untersucht. Die Karte Ia. giebt hierzu Anleitung. Mangehe von dem deutlich zu erkennenden Sternbilde des grossen Bär (Sie- bengestirn oder Himmelswagen) aus, und wird durch einfache Alignements folgende Sterne be- stimmen können. Mr. — Db. fünfmal in angegebe- ner Richtung verlängert gedacht trifft auf den Polarstem, gleichzeitig den Schwanzstern des kleinen Bär. Al. — Mg. — Mr. (gestreift) trifft auf Pollux. Bei Pollux ist Pastor leicht zu er- kennen. Pollux über Castor auf Capelia. Bn. — Al. — Db. (gestreift) auf Beteigeuze im Orion. Pol- lux — Beteigeuze auf Rigel im Orion. Zwischen Beteigeuze und Rigel — der Gürtel des Orion, in dessen Verlängerung: der Sirius im grossen Bund. Polarstern — Pollux (gestreift) auf Procyon im kleinen Hund. Mg. — Db. (gestreift) bei Ca- pella vorüber auf Aldebaran oder Beteigeuze; Rigel und Aldebaran (bei den Hyaden) ein gleich- schenk]. rechtwinkeliges Dreieck. Mg. — Pch. auf Regulus. Regulus — Mr. auf Deneb im Schwan. Db. (beinahe) — Mg. auf Arctur (in einer Linie mit Aldebaran). Polarstern — Mz. (gestreift) auf Spica. Regulus — Al. auf Wega in der Leier und Atair im Adler oder Capelia — Deneb auf Atair und Wega; — Deneb — Atair sehr mar- kirtes Dreieck. Mg. — Bn. auf Antares im Seor- pion etc. etc. Nicht jede Jahreszeit und Be- obachtungsstunde wird die wörtliche Benutzung dieser Anleitung gestatten; sie kann daher nur beispielsweise einen Fingerzeig an die Hand geben für die Art und Weise der Orientirung*). No. Ic. u. P- Zur mathematischen Geographie. Die Lehren der mathematischen Geogra- phie finden in versinnlichenden Zeichnungen jedenfalls sehr zweckmässige Erläuterungen. Am unmittelbarsten erläutern zwar körperliche An- schauungsmittel, wie Planetarien, Tellurien etc., und bei einem ersten gründlichen Unterrichte wird man sich ihrer gewiss bedienen, wo nur irgend angänglich; aber die Erfahrung belehrt auch über nicht zu beseitigende Uebelstände bei ihrer Anwendung in nur einigermaassen zahl- reich besetzten Schulelassen und schliesst erklä- rende Zeichnungen keineswegs aus. Gute der- artige Entwürfe an der Wandtafel Seitens des Lehrers rauben viel kostbare Zeit und fehlen dem Schüler bei der häuslichen Wiederholung, die begleitenden Figuren der Lehrbücher sind oft sehr sparsam und in wenig sorgfältiger Aus- führung vorhanden; die beiden Blätter sollen daher den Nutzen des bezüglichen Vortrags nach verschiedenen Seiten hin möglichst erhöhen. Die 35 Figuren bezeichnen die wichtigsten zu berührenden Punkte für den Standpunkt unserer Gymnasien; wer weniger braucht, der hat die Auswahl; wer mehr braucht, der bedarf ganz besondere, nur der Astronomie und mathema- tischen Geographie gewidmete Lehrbücher und wird in ihnen Bezügliches finden. Ohne zu binden, deutet doch die Folge der Nummern einen natürlichen Gang an, und es sei in dieser Hinsicht die Bemerkung erlaubt, dass es zweck- mässig ist, so bald wie möglich dem Schüler zu sagen: „Die Erde ist eine Kugel”, und sich nicht zu lange beim „Schein” aufzuhalten, denn gar Manche sehen vor lauter Schein die Wahr- heit nicht. Eine vollständige Erläuterung der Figuren würde eine förmliche mathematische Geographie abgeben, das liegt aber nicht in der Aufgabe des Atlas, es sei daher nachstehends nur eine Hindeutung über den Zweck der Fi- guren gegeben. Zur Erhöhung des Nutzens sind die Figuren mit Buchstaben versehen — eine Einrichtung, welche dem Lehrer das bestimmte Hinweisen auf Dies oder Jenes wesentlich er- leichtern soll, in der Erläuterung dagegen nur beispielsweise Berücksichtigung finden kann. *) »Sehr empfehlen werth als eine entsprechende Wand- karte ist Dr. F. Reuter’s Nördlich gestirnter Himmel. Wand- karte in 4 grossen Blättern. 3. Aufl. Gotha, bei Justus Per- thes. Aufgezogen Thlr.

9. E. von Sydow's Schul-Atlas - S. 12

1874 - Gotha : Perthes
12 ten wir gmrimrs div. d- i — rnijnn® u- s- w- *)■ Die Betrachtung der Raumverhältnisse hat es aber nicht blos mit Längenausdehnungen zu schaffen, sondern auch mit dem Flächeninhalte, und in dieser Hinsicht sei an Einiges erinnert, was gar werthvoll ist, reiflich zu erwägen. Zur Bestimmung des Flächeninhaltes bedarf es zweier Ausmessungen, einer nach der Länge und einer j nach der Breite, und die einfachste Maassform dürfte die des Quadrates sein. In Fig. 44 ist a b = 1 Zoll, die Fläche a b d c also = 1 Quadratzoll, weil a c und b d - a b und c d und alle Winkel bei a, b, d und c rechte sind. Wie über dem Zoll, so kann über jeder anderen Maasseiuheit ein Quadrat beschrieben werden, und da die Meile als eine geographische Maass- einheit für alle Längenausdehnungen angesehen wurde, so nun auch die Quadratmeile für die Flächen, a b bedeutet in dem Reductionsverhält- j niss von *¡¡swij eine Meile, mithin auch ab d c eine Quadratmeile in demselben Maassstabe. So ein- fach, wie hiernach die Erzeugung des Quadrat- maasses in verschiedenen Maassstäben erschei- \ nen muss und man z. B. in Fig. 45 eine Qua- j dratmeile im Maassstabe von 5o oi so o und in Fig. 46 eine im Maassstabe von j00h 00 con- struirt, wenn man die Meilenlänge der betref- } fenden Reductionsmaassstäbe zu Grunde legt, J so bedarf doch das Verhältniss des Flächeninhaltes ! einer schärferen Ueberlegung, wenn man die Ent- würfe gleicherräume in verschiedenen Reductions- verhältnissen mit einander vergleicht. Fig. 45 stellt j 1 Quadratmeile im Maassstabe von^gfo^ der na- I türlichen Fläche vor, denn die Seiten r s, s p u. j s. w. sind gleich einer Meile dieses Maassstabes. [ Wollte man nun 1 Quadratmeile in einer Re- duction von jg-giwirs, also noch einmal so gross, entwerfen, so läge dem flüchtig Denkenden die Vorstellung nahe, dass dazu 2 Quadratmeilen des kleineren Maassstabes nöthig wären. Dem ist aber nicht so, weil die Vergrösserungje nach i zwei Richtungen hin geschehen muss, und Fig. 46 belehrt ganz deutlich, dass das Quadrat r s p 0 i viermal in e f h g enthalten ist. In derselben Weise enthält das grosse Quadrat von Fig. 44 a b d c 100 Quadrate r s p 0 von Fig. 45 und 25 Quadrate e f h g von Fig. 46 — warum, das j sei Gegenstand eigener Untersuchung. Um die Einsicht von dem Vergleiche quadratischer Ver- hältnisse noch mehr zu befestigen, haben wir das einfach gestaltete Böhmen in verschiedenen Reductionsmaassen mit einander verglichen. Fig. 74 zeigt Böhmen im Maassstabe von Pdg. 48 stellt es in Reduction von unruwss dar, aber Fig. 47 enthält die Fig. 48 nicht zwei- sondern viermal, und eben so geht das kleine \ Böhmen von Fig. 49 nicht viermal in Fig. 47, ■ weil der Längenmaassstab viermal kleiner, son- dern sechzehnmal, weil das Quadrat von 4 = 16 ist. Diese beispielsweisen Auseinandersetzun- j gen werden wohl hingereicht haben, das Wesen *) Diese Erörterungen sind absichtlich etwas gründlicher ! gegeben, damit der Schüler in der von ihm zu fordernden j Berechnung des Reductionsverhältnisses der Karten nicht irre. des Flächenmaasses darzuthun, und wenn einflchei Schüler nach dem Erfassen desselben die Avzeic] gäbe wird: ein Land noch einmal so gross ne ai zeichnen, wie eine bestimmte Vorlage, so wiche er hoffentlich nicht die doppelte, sondern c p>as vierfache Papiergrösse dazu auswählen, er wianchi einen ganzen Bogen Papier zur Hand nehminflusi wennseine Vorlage einen Viertel-Bogen einnalätürlii Ganz in derselben Weise wie die Verzeichnt*an n von Rohmen in Fig. 48 darnach strebt, der irer 1 Fig. 47 in allen Theilen ähnlich zu sein, ärzus auch die Zeichnung überhaupt der Natur Ibbild horizontalen Grundrisse. Die in Wirklichk'reite durch Grenzpfähle und -Steine bezeichnende, j Grenzlinien Böhmens giebt die Fig. 47 in deen gr Verhältniss der Reduction von gggutftt wied%j ,j( und die Winkel, unter denen in Wahrheit A.hwin Grenzlinien sich brechen, sind in der Fighmerl dieselben; eben so erscheinen die Flüsse na(ebels demselben Verhältniss der Verkleinerung kürz%8 jyf, aber die Biegungen und Windungen sind den%che der Natur ganz gleich; die durch kleine Ringe bagebe zeichneten Städte liegen zwar 8,000,000mal eibchst andervnäher wie in der Natur, aber ihre Lage; Asi richtung zu einander ist ganz dieselbe, und her d würde die Verzeichnung von Strassen, Beräe eh gipfeln, Thaleinschnitten u. s. w. nach gleicmnem Grundsätzen eine Aehnlichkeit mit dem Natürhebi Verhältnisse anstreben. Je ausführlicher ufy beti reichhaltiger, um desto geringer die Reductioljj ¿e aber beschränkt auf die Wiedergabe der Lagciso n; Verhältnisse in der horizontalen Ebene, auf d&meid Verfolg der Richtung nach Länge und Breite urei]t 3 nicht nach der Hohe, wie das ja auch ganz ui;a;)e ( serer ersten Vorstellung von dem Entwürfe eincaijej Körperabbildung auf ebener Projectionsfläcb| /be;( entspricht. Inwieweit nun die Zeichnenkunbn jq, auch Mittel aufgefunden hat, die dritte den Kö«eaes per bezeichnende Richtung der Höhe zu veiss nj sinnlichen, darüber mag der folgende Abschnitatuiq ein Näheres erläutern. N0 If- 'r(lräl utzun Lehre vom Situationszeiclinen. weck I)a hier die weitläufige Entwickelung eine j-)as Theorie des Situationszeichnens nicht am recb^ uj ten Orte sein würde, so bezweckt das Nacbl? stehende nur ein leichtes Verständniss der Ar, uszud und Weise, die Unebenheiten der Erdoberflächef ^, auf ebener Fläche darsteüen zu können, und hberi^p. lässt alle übrigen Beziehungen der Terrainlehrlj^, den Erörterungen des Lehrers, wie er sie iii Augenblicke für nothwendig hält und durch un:|| mittelbare Heranziehung der Karten am einerf0^ fachsten erläutern kann. eiche Die Oberfläche der Erde ist uneben, denn eiär ^ sind nicht alle Theile derselben gleich weit vorjj yer Mittelpunkte entfernt. Die Meeresfläche bilde'iager( eine Ebene, welche in allen Punkten gleich web ^ai vom Erdcentrum entfernt ist, das ist das Niveau^ ? , oder der Spiegel des Meeres. Das Land erhetytjj^ sich bald mehr, bald weniger über den Meeres-0jleg Spiegel, und dieser wird als Grundfläche, al£geil(j Basis betrachtet bei der Maaasbestimmungop^,]

10. Dr. K. von Spruner's historisch-geographischer Schul-Atlas - S. uncounted

1874 - Gotha : Perthes
und Südfrankreich 711 jener der Westgothen ein Ende. Letztere wurden auf den nördlichen schmalen Küstensaum beschränkt. Die östlichen Frisen und Sachsen erhielten sich unter ihren Stammesfürsten völlig unabhängig. Das ganze Tiefland von Ost-Europa hatten, bis hinaus an die Elbe und Saale, nach dem Abzüge der deutschen slavische Völker besetzt^ deren südliche Stämme bald nach 568, in welchem Jahre die türkischen Avaren die verlassenen Sitze der Langobarden in Pannonien besetzten, unter das Joch dieses Volkes geriethen. Ein Carton zeigt die grösste Ausdehnung der Merovinger-Herrschaft auch über Ober-Italien in der Zeit zwischen Besiegung der Ostgothen und Einwanderung der Langobarden, dann die Theilungen im Inneren des Reiches selbst. Nr. Iii. Mittel-Europa in den Zeiten der Oarolinger, 752—911. Das Uebergewicht der Frankenherrscher in Europa ist entschieden, seit mit Pipin 752 die Königskrone im Stamme der Carolinger erblich geworden. Carl, der grösste aus ihnen, erwirbt die Kaiserkrone zu Rom, und das alte Reich der Cäsaren ist, wenn auch in anderen Gränzen, wieder hergestellt. Seine Eroberungen haben das Sachsenland, die demselben östlich liegenden Slavengebiete, das Reich der Langobarden, Pannonien bis zur Theiss, die croatischen Küstenlande und Spanien bis zum Ebro nebst den Balearen und Sardinien dem Frankenreiche vereint, wovon jedoch nach der 843 zu Verdun geschehenen Theilung wieder Vieles verloren ging oder in geringeres Ab-hängigkeitsverhältniss gerieth. Jene Theilung, nach welcher das Blatt illu-minirt, blieb massgebend bis auf den heutigen Tag. Sie schied das Reich der Deutschen und jenes der Franzosen. Das zwischenliegende Gebiet Lothar’s fiel dem bei weitem grössten Theile nach in kurzer Zeit gleichfalls dem deutschen Reiche zu. — Das grossmährische Reich, über Böhmen, Mähren, das heutige Nord-Ungarn und das südliche Galizien verbreitet, hatte unter den späteren Carolingern eine nur kurze Dauer. — Im Südosten waren noch die Araber Herren über den grössten Theil Spaniens, die Magyaren hatten das alte Pannonien und das Land bis nahe herauf an die Enns erobert. Britannien war unter die Herrschaft der Angelsachsen, bis auf Wales, in ein Reich vereinigt worden, auf der Schwesterinsel Irland behauptete über die anderen Könige jener von Meath in dem sagenhaften Teamor oder Tamora die Oberherrlichkeit. Dänische Eroberer besassen gleichfalls auf beiden Inseln eine vorübergehende Herrschaft. Nr. Iy. Mittel-Europa zur Zeit der sächsischen und fränkischen Kaiser, 911—1137. Die grossen Stammherzogthümer in Deutschland treten deutlich hervor. Die ganze Ostgränze vom baltischen Meere bis zur Adria ist durch die wichtigen, zu jenen Gebieten zählenden Marken geschützt, die sich
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