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1. Das Altertum - S. 214

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
214 die Streitigkeiten. Straenraub entehrt nicht, nur mu er auerhalb der Grenzen geschehen. Nach ihrer Ansicht ist er ein Mittel, junge Leute zu be-schftigen und vom Miggang abzuhalten. Macht daher ein Edler in den Volksversammlungen bekannt, er wolle einen Streifzug ausfhren, wer Lust hierzu htte, mge sich erklären, so stehen alle auf, denen das Unternehmen und der Anfhrer gefllt, sagen ihren Beistand zu und erhalten noch vom Volke vieles Lob. Folgt einer von ihnen nicht auf dem Zuge, so betrachtet man ihn als einen Flchtling und Verrter, er findet in keiner Beziehung mehr Glauben. Fremde darf man nicht mihandeln; ihre Person ist, aus welchen Absichten sie auch immer das Land betreten, heilig und unverletzlich; jedes Haus steht ihnen offen und freie Tafel zu Gebote. Ein Stamm hat die fruchtbaren Gaue beim Hercyner- Walde (das Waldgebirge des mittleren Deutschlands) in Germanien besetzt und sich da an-gesiedelt. Wer ein guter Fugnger ist, durchluft den hercynischen Wald der Breite nach in 9 Tagen. Es giebt in diesem Walde, wie bekannt, viele Tiere, die man sonst nirgends antrifft. Die ausgezeichnetsten und merk-wrdigsten sind etwa folgende. Ein groes Tier, ein Hirsch von Gestalt, mit einem Hrne zwischen den Ohren mitten auf der Stinte, das grer und gestreckter ist, als die uns bekannten Geweihe. An der Krone teilen sich Enden, wie Palmenzweige, sehr breit auseinander. Ferner das Elentier, der Ge-statt und den bunten Flecken nach einem Rehe gleich, doch etwas grer und ohne Hrner. Die dritte Gattung sind die Auerochsen, wie man sie nennt, etwas kleiner als Elefanten, an Gestalt, Farbe und Krperbau wie Stiere. Ihre Strke ist eben so groß als ihre Geschwindigkeit. Sie schonen nichts, was sie erblicken, weder Menschen noch Tiere. Man fngt sie eifrig in Gruben und ttet sie. Mit dieser Arbeit hrtet sich die Jugend ab und be-schstigt sich mit Jagden solcher Art. Wer die meisten Tiere erlegt hat und zum Beweise davon die Hrner vor dem Volke zeigt, erhlt groes Lob. Das Tier lt sich, selbst jung gefangen, doch nicht an Menschen gewhnen und zahm machen. Seine Hrner sind viel grer, auch anders geformt und gestaltet als bei unseren Ochsen. Man sucht sie sorgfltig, fat den Rand mit Silber ein und gebraucht sie auf vornehmen Tafeln als Pokale. Der Stamm der Sueven ist der bei weitem grte und kriegslustigste von allen Germanen. Hundert Gaue soll er zhlen, und aus jedem ziehen jhrlich tausend Krieger zum Kampfe der die Grenze. Die brigen, welche zu Hause bleiben, erwerben fr sich und jene die Nahrungsmittel. Im folgenden Jahre stehen diese zur Abwechselung unter den Waffen und bleiben jene in der Heimat. So wird weder der Ackerbau noch das Kriegshandwerk vernachlssigt. Aber getrennte, bestimmten Personen zugehrige cker giebt es nicht. Auch ist es nicht gestattet, an einem Orte um des Ackerbaues willen lnger als ein Jahr zu bleiben. Das Weidwerk betreiben sie mit Vorliebe. Diese Beschftigung nhrt durch die Art der Speise wie durch die tgliche bung und Ungebundenheit des Lebens ihre Krfte und macht sie zu Menschen von ungewhnlicher Krpergre. Dazu sind sie gewhnt, trotz des kalten Himmelsstriches auer Fellen, die wegen ihrer geringen Gre einen betrchtlichen Teil des Krpers unbedeckt lassen, keine Kleidung zu tragen und in den Flssen zu baden.
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