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gt^en, Geflgel und Wild, mit dem sie selbst ihr- Tafelgennsse mehrten.
die otb und Silber tragenden Berge hatten ihren Scho noch nicht geffnet. Im Innern beruhte der Verkehr noch ans Tauschhandel, und nur in den Grenzlndern war rmisches Geld in Menge oorhanden' Die goldenen und silbernen Gefe, mit denen die Gesandten und Hnpter beschenkt wurden, standen bei ihnen, wie Tacitns oersichert, nicht hher im Wert als irdene.
Die Vlkerschaften der Germanen. bereinstimmend mit Csar beschreibt Tacitns die Germanen als ein zahlreiches Volk, das ohne Städte von den Ufern des Rheins und der Donau bis an die nrdlichen Meeres-ksten und in die unbekannten Gegenden der Weichsel und des karpathischen Bergrckens zerstreut und in viele Vlkerschaften gespalten, sein Dasein in fest ausgeprgten Lebensformen verbrachte. Die Alpenlnder bis zur Donau, damals von Kelten bewohnt und der rmischen Herrschaft bereits unter-warfen, Zhlten nicht zu Deutschland, ebensowenig die Bewohner des linken Rheinufers, wenn schon mehrere derselben, wie die Tnngern an der Maas die Trevier (Trier), Nervier, Triboker, Nemeter n. ct. sich noch ihrer germanischen Abkunft rhmten. Diese Vlkerschaften, die von den Tagen Cfars an bei verschiedenen Gelegenheiten auf der westlichen Seite des Grenzstroms angesiedelt worden waren, hatten bereits ihr heimisches Wesen mit der rmischen Kultur und Sprache vertauscht.
Wie groß auch die Zahl der Vlkerschaften und Volksnamen war, unter denen die germanische Nation sich den Blicken der Rmer darstellte, dennoch blieb es dem sinnigen Beobachter nicht verborgen, da sie alle Glieder eines groen Vlkerstammes seien, der nnvermischt mit fremdem Blute seine ureigene Naturanlage znr Entwickelung gebracht hatte, da Sprache, Volksart und Lebensweise auf gemeinsame Abstammung hinwiesen. Die Germanen selber besaen keinen gemeinsamen Volksnamen und also auch kein klares Bewutsein ihrer stammesverwandtschaftlichen Zusammengehrigkeit; denn das Wort Germane ist keltisch und bedeutet Nachbar. Spuren von der Kenntnis ihrer Verwandtschast lebten, wie Tacitns meldet, in einer uralten, nur die Westgermanen umfassenden Stammessage fort, nach der der erd-entsprossene Gott Tuisko einen Sohn Mannus und dieser drei Shne Ingo, Jstio und Jrmino hatte, die als Stammvter der Jngvonen, Jstvonen und Jrmionen galten. Auer den Westgermanen unterschied man aber noch die Nordgermanen und die Ostgermanen.
Die Nordgermanen, die vllig abgeschlossen fr sich lebten und mit den Rmern niemals in Berhrung gekommen sind, wohnten in Dne-mark und auf der skandinavischen Halbinsel. Das Tiefland sdlich von der
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Ostsee bis etwa zur Wasserscheide zwischen Oder und Elbe hatten die Ost-germanen inne. Zu ihnen gehrten die Langobarden (an der Unterelbe), die Hermunduren, d. h. die groen Dren (in Thringen), die Semnonen (zwischen Mittelelbe und Oder), die Variuer (in Mecklenburg), die Rugier (Hinterpommern), die Goten (zu beiden Seiten der untern Weichsel), die Burgundionen (Warte und Netze), die Markomannen (Bhmen), die Qnaden (Mhren), die Vandalen (zwischen Neie, Oder und Sudeten). An der Elbe und westlich davon bis zum Rhein saen die Westgermanen, im wesentlichen die Vorfahren der jetzigen Deutschen. Sie gliederten sich, wie wir oben sahen, in Jngvonen, Jstvonen und Jrmionen. Zu den Jst-vonen (Rheingermanen) gehrten die Usipeter, Sigambrer, Tenkterer, die alle von der Lippe bis zum Main wohnten, die Brkterer (nrdlich von der Lippe bis an die untere Ems) und die Marser (Nachbarn der Brkterer). Die Jngvonen (Seegermanen) umfaten die Friesen (vom Zuydersee bis zur Ems), die Chauken (von der Ems bis zur Elbe), die Saxonen und Angeln (in Holstein und Schleswig). Zu den Jrmionen (Stmme Mitteldeutschlands) zhlten die Angrivarier (sdlich von den Chauken), die Cherusker (zu beiden Seiten der mittleren Weser und um den Harz bis zur Saale und Elbe) und die Katten (von der Werra bis zum Taunus, im Sden bis zum Main).
b) Altgermanische Verfassung und Kultur ).
Gliederung des Volkes. Den Grundbestandteil des Gemeinwesens bildete im ltesten germanischen Staat (im Stamm) die Familie (die Haushaltung), bestehend aus dem Hausherrn und den unter seiner Gewalt (Mund-Schutz) stehenden Angehrigen: Frau, Kinder, ledige und verwitwete Schwestern und Gesinde. Die Sippe, d. i. die Gesamtheit aller derer, deren Blutsverwandtschaft von vterlicher und mtterlicher Seite noch bekannt war, hatte keine eigentlich staatliche Bedeutung. Man unterschied dabei die Schwertmagen (der Mage bedeutet der Verwandte), d. h. die mnnlichen Verwandten des Mannesstammes, und die Spindelmagen, alle weiblichen Verwandten und die von ihnen abstammenden Männer. Die nchst hhere staatliche Einheit nach der Familie war zur Zeit Csars die Hundertschaft, wohl auch Gau genannt, ein Verband einer greren Anzahl von Familien zum Zweck der Heereseinrichtuug.
Die Agrarversassung. Als Csar die Germanen kennen lernte, kmmerten sich diese noch mehr um die Jagd als um den Ackerbau, einen
x) der das Religionswesen siehe Teil Ii.
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Extrahierte Ortsnamen: Mecklenburg Hinterpommern Rhein Rheingermanen Main Holstein Schleswig Mitteldeutschlands Taunus Main Altgermanische
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bracht und durch die Bezwingung der Sachsen und der Langobarden, die von allen germanischen Stmmen sich noch ihre Freiheit und Selbstndigkeit gewahrt hatten, durch glckliche Kmpfe gegen die heidnischen Grenznachbarn ein christlich-germanisches Universalreich gerundet, das infolge der engen Verbindung mit dem Papsttum durch die Kaiserkrnung in Rom die religise Weihe erhielt".1)
a) Karls Eroberungskriege.
Bald nach seinem Regierungsantritt bot sich Karl ein groes Ziel in der Bekmpfung der Sachsen (772804).2) Sie wohnten von der Eider bis zur Vereinigung von Werra und Fulda, von der Elbe und Saale bis gegen den Rhein und teilten sich in Ostfalen, En gern und Westfalen; jenseits der Elbe bis zur Eider saen die Nordalbinger. Unter allen germanischen Stmmen hatten die Sachsen am hartnckigsten die altgermanische Verfassung und Religon bewahrt; doch lebten sie ohne jeden staatlichen Zusammenhang. Grenzstreitigkeiten gaben den Anla zum Kriege, der von fetten der Franken und der Sachsen mit groer Grau-samkeit gefhrt wurde. Karl begann die Feindseligkeiten mit einem Einfall 772 im Jahre 772 in das sdliche Engern. Er eroberte die Feste Eresburg (in Westfalen, wo jetzt Stadtberge an der Diemel liegt) und zerstrte ein Nationalheiligtum, die Jrmiusul, die nicht weit von der Eresburg stand.
Nun riefen ihn Verwickelungen mit den Langobarden nach Italien (77374). Er hatte auf Zureden seiner Mutter eine Tochter des Lango-bardenknigs Desiderius geheiratet, sie aber nach einjhriger Ehe verstoen. Darber erbittert, wollte Desiderius den Papst Hadrian I. zwingen, die unmndigen Shne Karlmanns, dessen Witwe zu ihm geflchtet war, zu Knigen zu salben. Auf Hadrians Hlferuf eilte Karl herbei, eroberte Pavia (Sage vom eisernen Karl), nahm Desiderius gefangen und schickte ihn in ein Kloster. Darauf nahm er das Land in Besitz, erneuerte den Bund mit dem Papste und nahm den Titel König der Langobarden" und Patrizius der Rmer" an. Einen von des Desiderius Sohn Adalgis angestifteten Aufstand berwltigte er leicht.
Whrend Karl in Italien kmpfte, hatten sich die Sachsen wieder freigemacht, die Eresburg zerstrt und die frnkische Besatzung vertrieben. Dieser Aufstand bewog Karl zu einem neuen Kriege, dessen Ziel die vllige Unterwerfung und Bekehrung der Sachsen war. Im Jahre 775 lie er die Eresburg wiederherstellen, erzwang den bergang der die Weser und
*) Einhard, Regierungsantritt Karls des Groen. 2) Einhard, die Sachsenkriege Karls des Groen.
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Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Rom Karls Sachsen Fulda Rhein Ostfalen Westfalen Sachsen Sachsen Westfalen Eresburg Italien Pavia Italien Sachsen Sachsen Karls Karls
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dn dornenvolles Leben luterte ihn zum frstlichen Sieger und mann-lichen Dulder.
Heinrichs erste Regierung und der Sachsenkrieg. * Bereits im Jahre 1065 lie Adalbert, um seine Nebenbuhler in der Reichsverwaltung, Hanno von Kln und Otto von Bayern, von der vormundschaftlichen Regierung gnzlich zu entfernen, den fnfzehnjhrigen König wehr-Haft machen und fr mndig erklären. Er behauptete aber nach wie vor seinen Einflu auf die Reichsgeschfte und blieb des Knigs Berater, der, seiner besonderen Vorliebe fr Sachsen folgend, hufig in Goslar Hof hielt. Durch sein willkrliches und gewaltthtiges Benehmen den Fürsten gegenber hatte sich aber Adalbert so verhat gemacht, da die Fürsten dem König Heinrich erklrten, sie wrden einen andern König whlen, wenn er nicht den Erzbischof Adalbert vom Hofe und aus den Reichsgeschften entliee. Vergebens strubte sich der König, aber die Fürsten ntigten Adalbert zur eiligen Flucht (1066), und Heinrich konnte es nicht hindern, da das groe Erzbistum Bremen verkleinert wurde und schsische Groe sich in seine Gter teilten. Im Jahre 1072 starb Adalbert, nachdem er alle seine stolzen Plne hatte scheitern sehen.
Indessen begann Heinrich zur Selbstndigkeit zu erwachsen, und sein ganzes Streben ging darauf, die unumschrnkte Knigsgewalt, wie sie Konrad Ii. und vor allem sein Vater Heinrich Iii. besessen hatte, den Fürsten gegenber wieder herzustellen. Darin zeigte er ganz die eiserne Willenskraft seiner Vter, aber es brauste auch in dem Jngling ihr heies Blut, und dies ri ihn oft zu Gewalttaten und unberlegtem Thun hin. Zunchst suchte er Sachsen zu bezhmen. Hier war seit Otto I. die Fstengewalt so stark geworden wie in keinem andern Teile Deutsch-lands. Neben den Billungern saen hier die Markgrafen von Stade, die den Norden Deutschlands gegen die Normannen zu verteidigen hatten, ferner das Haus der Brunonen1), das die Landschaften um Braunschweig am nrdlichen Abhnge des Harzes besa; dann die im Gttingschen, Grnbenhagenschen und dem nrdlichen Hessen mchtigen Grafen von Nort-heim, endlich die Grafen von Spplingenburg, deren Besitzungen am stlichen und sdlichen Abhnge des Harzes lagen. Um nun die frnkische Knigsherrschaft im Sachsenlande zu sichern, verstrkte König Heinrich die Burgen, wie die Harzburg und die Moosburg, den Sachsenstein und den Spatenberg, die Haimbnrg und die Hasenburg, und belegte sie mit frnkischer Besatzung. Er entsetzte den schsischen Grafen Otto von
*) Nach Bruno, dem Bruder Ottos des Erlauchten (S. 45), so genannt.
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schaft des Islams im Osten bis zum Indus und der Turan. Als das wichtigste Ziel der Glaubenskriege hatte Mohammed Konstantinopel be-zeichnet. Auch dahin richteten die Omajaden wiederholt ihre Heerzge. Sieben Sommer hintereinander belagerten die Araber vergeblich die Haupt-stadt, aber die starken Befestigungswerke, der tapfere Widerstand der Be-wohner und das griechische Feuer, das auch unter dem Wasser fortbrannte, vereitelten alle ihre Anstrengungen.
Glcklicher waren die Omajaden in Nordafrika. Hier vernichteten sie die christliche Knltur, und der Statthalter Musa drang bis zur Westkste Afrikas vor. Begehrlich blickte er auf das wohlangebaute Spanien. Hier war die Westgotenherrschaft in Verfall geraten, wie berall der ppige Sden auf die germanischen Krieger der Vlkerwanderung einen erschlaffen-den Einflu ausgebt hatte; sie wetteiferten mit der entarteten rmischen Bevlkerung im wsten Genuleben. Besonders war das Knigsgeschlecht der Westgoten durch Verbrechen und despotische Willkrherrschaft gesunken, und statt treuer Anhnglichkeit erntete es bei einem groen Teil der Unter-thanen Ha und Verachtung. Verrterische Westgoten sind es auch gewesen, die die Araber ins Land riefen, um ihren König Roderich vom Thron zu strzen. Im Jahre 711 sandte Musa seinen Feldherrn Tarif nach Spanien. Er landete am Vorgebirge Calpe, das nach ihm Gibraltar, d. h. Berg des Tarif, genannt wurde, und schlug die Westgoten in der siebentgigen 7ii Schlacht bei Xerez de la Frontera. Spaniens Schicksal war ent-schieden. Musa vollendete die Eroberung des Landes, die ihm durch die Juden, fr welche die Araber die Befreier von Elend und Verfolgung waren/ sehr erleichtert wurde. Die Westgoten, die am Christentum fest-hielten und sich nicht unterwerfen wollten, zogen sich in die nrdlichen Ge-birge zurck. Hier bildeten sich bald Frstentmer, aus denen spter wieder ein christliches Spanien hervorging.
Das Haus der Omajaden nahm bald darauf ein schreckliches Ende. Ihre zahlreichen Gegner hatten ihre Herrschaft stets als eine angemate an-gesehen und sie endlich gestrzt. Alle Glieder des Hauses wurden ermordet. Nur ein Sprling des Geschlechts, Abderaman, entkam unter allerlei Fhrlichkeiten nach Spanien und grndete hier das Kalifat von Crdova. Den Omajaden folgten in der Herrschaft die Abassiden, die Bagdad zu ihrer Residenz machten. Nicht blo durch Eroberungen, sondern vorzglich auch durch die Segnungen des Friedens fhrten sie die Blte der arabischen Herrschaft herbei. Der bekannteste Kalis aus dem Geschlecht der Abassiden ist Harun al Raschid, der von Sagen verherrlichte Held so vieler orien-talischer Erzhlungen, der Zeitgenosse Karls des Groen.
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mündet, heißt Dollart. — Erwerbsquellen: Im Harz wird Bergbau und Forstwirtschaft betrieben. Unweit des Städtchens Peine befinden sich bedeutende Petroleumquellen. Die Viehzucht in Ostfriesland, dem westlichen Teile Hannovers, ist berühmt. Die Regierungsbezirke heißen: Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Stade, Osnabrück und Aurich.
Hannover, a. d. Leine (138), ist durch Baumwollenspinnerei, -Weberei und Maschinenbau thätig, besitzt auch ein Polytechnikum. Hameln, a. d. Weser, bekannt durch die Sage vom Rattenfänger. — Hildesheim, liegt in einem Thale von Bergen umgeben, ist eine alte Bischofsstadt mit einem Dom, an welchem ein großer Rosenstrauch wächst, den Karl der Große oder Ludwig der Fromme gepflanzt haben soll. Göttingen, a. d. Leine, Universität. — Clausthal und Goslar, im Harz. — Lüneburg, a. d. Lüneburger Heide. Harburg, a. d Elbe. Celle, a. d. Aller. — Stade, unweit der Elbe. — Verden (sehrden), a. d. Aller, alte Bifchofsstadt. — Osnabrück, a. d. Haase. Im Reg.-Bez. Osnabrück liegt links der Ems auf der Grenze gegen die Niederlande das Bourtauger (baurtanger) Moor, welches noch viel öder ist als die Lüneburger Heide, aber viel Torf liefert. Hier findet man auch die Heidschnucken. — Aurich, in Ostfriesland. Emden, durch einen Kanal mit dem Dollart verbunden. — Die Insel Norderney mit einem Seebad. — Im Jadegebiet, welches von Oldenburg eingeschlossen wird, liegt der Kriegshafen Wilhelmshaven.
21. Die Provinz Hessen-Nassau.
15000 qkm; über 1v2 Mill. Ein w.
Lage: Hessen-Nasstm liegt zwischen Werra, Weser, Main und Rhein.
Boden: Zn den Gebirgen gehören: der Vogelsberg, dessen Hauptmasse aber im Hesseu-Darm-städtis cheu liegt, der S P e s s a r t, ein Teil des Rhöngebirges, sowie der Tauuus und Westerwald.
Ter Taunus liegt zwischen Rhein, Main, Lahn und der fruchtbaren Wetterau. Seinehöchsten Berge sind der große Feldberg, der kleine Feldberg und der Altkönig. Die drei genannten Berge sind die Wetterverkünder der ganzen Gegend.
Hat der Feldberg seine Nebel- j kappe ausgesetzt, so erwartet man i Regen; im Winter sind die drei Berge schon früh mit ihren weißen Kavpen geziert, ehe in den niedern Landen der Schnee sich ein- ? gestellt hat, und sie tragen sie oft noch, wennesschon im Frühling ringsum in den Thälernzu knospen • beginnt. Der südwestliche Berg am Rhein (zwischen Rüd^sheim und | Aßmannshansen) ist der vielbesuchte Niederwald, auf dem sich das gewaltige /' Nationaldenkmal erhebt.
Der Westerwald liegt zwischen Lahn, Sieg und Rhein. Dieses Gebirge ist j sehr rauh und unwirtlich. Der Bauer muß sich oft im Winter in dem wider das 1 Haus getriebenen Schnee einen Gang graben, um ins Freie zu gelangen. Doch j machen die Wiesen und das freundliche Gehölz im Sommer einen lieblichen Eindruck, j — Hafer, Gerste, Flachs, Rüben und Kartoffeln werden auf dem Westerwalde am | meisten gebaut. Die Kirschen brauchen hier, wie der Volkswitz sagt, zwei Jahre zu j_-ihrer Reife; im ersten Jahre werden sie auf der einen Seite rot und im zweiten auf \ der andern. Das Obst vermag sich hier überhaupt nicht fo recht einzubürgern. Der 1
o$chwch
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?. (£|itlst grenzt mit seiner Ostseite an den großen Ocean, ist etwa 22mal & .9i°5 ait Deutschland hat über 400 Mill. Einw. und ist das am dichtesten bevölkerte Reich der Erde. Das Land wird auch das „himmlische Reich" oder „das Reich der Mitte genannt über welches der Kaiser, der „Sohn des Himmels" herrscht. Hu den Erzeugnissen gehören: Der Theestrauch, Baumwolle, Zuckerrohr. Das Porzellan
Schießpulver, die Buchdruckerkunst und den Kompaß kannten die Chinesen früber als wir. - Peking (1 Mill. E.'. d. h. der „Hos des Nordens", Haupt- und Residenzstadt. Nanking, d. h. der „Hos des Südens". Kanton, Hafenstadt.
> §* im Osten von Asien und besteht aus vier großen und vielen
lemen^nseln. Reis und Thee werden stark angebaut. Der Landesfürst heißt Mikado d. H. Kaiser. — Tokio (800), Hauptstadt auf Nippon (der größten Insel). Die Kurilen gehören zu Japan. ' ’
^ .r J’ xrilwf Asien liegt im N. Asiens und ist dreißigmal so groß als Deutschland, a) Libtrien ist ein Tieflandsdreieck. Im S. gelangt während des kurzen und heißen sommers das Getreide noch zur Reife, während im N. sogar das Quecksuber gefnert. Nördlich vom Polarkreise liegt die Tundra, welche aus einem gefrorenen L-umpf besteht, der mit Moos überzogen ist. Hier findet man verweltliche Mammut-leichen, deren Fleisch noch wohl erhalten ist. In dem Boden liegen außerdem ganze asten von Knochen vorfündflutlicher Tiere. Ju einiger Entfernung von der Meeresküste findet man die viele Kilometer langen „hölzernen Berge"; dies sind Hügelreihen von verweltlichen versteinerten Bäumen. — Die Bewohner Sibiriens sind entweder Ein« geborne, verbannte Russen oder Nomaden. — T ob o l s k, westliche Hauptstadt Irkutsk östliche Hauptstadt, unweit des Baikalseees. b) Sbeftturfeft&u (russisches Centralasien)' mit der Hauptstadt Taschkent, c) Kalkkasten, auf beiden Seiten des Kaukasus. Hier wohnen die Tscherkesien. Tiflis, am kaspischen Meer, Hauptstadt und Wallfahrtsort der indischen und persischen Feueranbeter.
Afrika.
oo Mill. qkm; 200 Mill. Einw. Dreimal so groß als Europa.
41. Übersicht von Afrika.
Lage. Afrika liegt südlich von Europa. Beide Erdteile sind durch das mittelländische Meer getrennt. Afrika und Asien hängen durch die von einem Kanal durchschnittene Landenge von Sntzs zusammen. — Afrika grenzt im N. an das mittelländische Meer, im O. an das rote Meer und den indischen Ocean, im S. und W. an den atlantischen Ocean. Afrika hat keine größeren Halbinseln und ist von allen Erdteilen am wenigsten gegliedert. Gebirge: Im N. das Atlasgebirge, in der Berberei. Im O. das Alpenland von Habesch und die vulkanischen Berge Kenia und Kilima-Ndscharo (ersterer in der Nähe des Äquators). Im W. das Kamerungebirge und das Kong, d. h. Gebirge. Vorgebirge: Kap Blanco im R., Kap Guardasui im O., Kap der guten Hoffnung und das Nadelkap im S., Kap Verde oder das grüne Vorgebirge im W. Gewässer: a) Flüsse. Der Nil mündet ins Mittelmeer; der Sambesi in den indischen Ocean, der Orange, der Nigir, Gambia und Senegal in den atlantischen Ocean, b) Seeen: Der Tsadsee, im Sudan; der Tsanasee, in Habesch; der Ucker ewesee, am Äquator; der Tanganjikasee, südlich vom Äquator. — c) Meerengen. Die Straße von Gibraltar, zwischen Nordafrika und Spanien; Ba'b el Mandeb (d. h. Thor der Thränen), zwischen Ostafrika und Arabien. — Klima und Erzeugnisse: Afrika ist der heißeste Weltteil. Zwischen den Wendekreisen hat das Jahr nur eine nasse und eine trockene Jahreszeit. In diesem Erdteil lebt der Gorilla, Schimpanse. Löwe, die Hyäne, der Elefant, die Giraffe, der Strauß rc. Zu den einheimischen Pflanzen gehören: Die Papyrusstaude, aus welcher die alten Ägypter das Papier verfertigten; der Dattel-banm, von dessen Früchten ganze Familien leben; der Affenbrotbanm, dessen
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Extrahierte Personennamen: Blanco
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