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Neue Geschichte.
:r in einem Manifest: Brger, die Revo-
'ich Bon aparte auf den italienischen Kriegs-schauplatz, wo Massena, gefolgt von den sterreichern, sich bis nach Genua zurckgezogen hatte. Bonaparte berschreitet mit dem Hauptheer den Groen St. Bernhard (Mai 1800) und schneidet die sterreicher von ihrer Rckzugslinie ab. Bonapartes Einzug in Mailand (2. Juni 1800)
1800 und Sieg bei Marengo (14. Juni 1800) \ Die Lombardei ist fr fter-reich wieder verloren. Mittlerweile hatte auch Morean, der bei Schaff-hausen der den Rhein gegangen war, ganz Sddeutschland erobert, Mnchen gebrandschatzt und die sterreicher unter Erzherzog Johann bei Hohenlinden geschlagen (3. Dezember 1800). Der Weg nach Wien
1801 war frei. So kam es zum Frieden von Luueville (9. Februar 1801) zwischen Frankreich, sterreich und dem Reich, der die Bestimmungen des Friedens von Campo Formio (s. S. 95) erneuerte d. h. die Rheingrenze (Talweg) zwischen Deutschland und Frankreich bestimmte und den R e i ch s -
1803 deputationshauptschlu (25. Februar 1803) zur Folge hatte, der die Entschdigungen derjenigen deutschen Fürsten regelte, die durch den Luneviller Frieden ihre linksrheinischen Besitzungen verloren hatten. Von 48 freien Reichsstdten bleiben nur noch 6 bestehen2; die geistlichen Kurfrstentmer Cln und Trier gehen ein; desgleichen eine Menge Bistmer und Stifter. An Wrttemberg, das zum Kurfrstentum erhoben wird, fallen u. a. die Reichsstdte Hall, Heilbronn, Gmnd, Aalen, Weilderstadt, Elingen, Reutlingen, Rottweil und Giengen a. B.; die Probstei Ellwangen; die Abteien Zwiefalten, Rottenmnster, Schntal; die Stifter Komburg und Obersten-feld: zusammen 29 Quadratmeilen mit 112000 Einwohnern'. Auer Wrttemberg erhielten auch Baden und Hessen-Kassel bedeutenden Gebietszuwachs nebst der Kurfrstenwrde. Im neuen Regensburger Reichs-tag saen von nun ab zehn Kurfrsten, darunter sechs evangelisches auch die Mehrheit der Reichsstnde war nun evangelisch. Franz Ii.,
1 Die Schlacht war fr die sterreicher schon gewonnen, und die Franzosen in unaufhaltsamer Flucht begriffen, als noch abends der franzsische General Desaix mit frischen Truppen eintraf und mit ihnen die vordringenden sterreicher zurckwarf. Desaix, dem Bonaparte seinen Sieg verdankte, fiel in der Schlacht.
2 Hamburg, Bremen und Lbeck; Frankfurt, Nrnberg und Augsburg.
3 Verloren hatte es nur Mmpelgard mit 7 Quadratmeilen und 14000 Seelen. ? Mainz-Regensburg; Bhmen; Hessen-Darmstadt; Sachsen; Branden-
brg; Pfalz-Bayeru; Hannover; Wrttemberg; Baden; Hessen-Kassel.
366
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten]]
Extrahierte Personennamen: Massena Bernhard Bonapartes Marengo Johann Johann Franz_Ii Franz Desaix Desaix
Extrahierte Ortsnamen: Genua Mailand Rhein Wien Frankreich Deutschland Frankreich Wrttemberg Heilbronn Aalen Weilderstadt Reutlingen Rottweil Giengen Wrttemberg Baden Hessen-Kassel Hamburg Bremen Frankfurt Nrnberg Mainz-Regensburg Hessen-Darmstadt Sachsen Hannover Baden Hessen-Kassel
166
Anhang.
und verwsten die Kulturlandschaft und beginnen auf ihren Trmmern ein neues Leben. Aber in Orts- und Flurnamen und in vielen Wrtern der Sprache des Landes leben Kelten und Rmer heute noch fort, und durch die fortwhrenden Funde an Waffen und Mnzen, Schmuck- und Haushaltungsgerten und in den zu Tage gefrderten berresten ihrer Bauten erneuern sie immer wieder ihre Ver-gangenheit.
3. Den Alemannen oder Schwaben gelang die Begrndung eines selb-stndigen Staatswesens nicht. Sie gerieten vielmehr im Jahr 496 unter die Oberherrschaft ihrer nrdlichen Nachbarn, der Franken, von denen sie auch teilweise sdwrts gedrngt worden waren. Als Grenzlinie zwischen Franken und Schwaben kann im allgemeinen die Enz- und B?nrrlinie gelten. Als Teil des Frankenreichs wurden die Alemannen mit der christlichen Religion (Katholizismus) und der franko-romanischen Kultur bekannt. Es erhoben sich Kirchen und Klster; Wein-, Obst-und Gartenbau kamen auf, und die Bischofssitze Konstanz (Speier, Worms und Wrzburg)1 wurden jetzt die Ausgangspunkte der Kultur. Fr Verwaltungszwecke war während der Frankenherrschaft das weltliche Gebiet des Herzogtums Schwaben in (51) Gaugrafschaften eingeteilt, und dies blieb auch so noch unter den Sachsenkaisern. Als aber seit den Saliern das Städte Wesen mehr und mehr emporkam, die Amts- und Dienstlehen der kniglichen Ministerialen allmhlich erblich wurden, und ein selbstndiger Herren stand sich entwickelte, lsten sich diese Gaugrafschaften nach und nach auf, und so sehen wir bis zur Hohenstaufenzeit als Besitzer des Landes Herren geschlechter (Herzge, Grafen, Reichsritter und niedere Adelige), Städte, Stifter und Klster. Allein im Jahr 1079 verlieh Heinrich Iv. das alte Herzogtum Schwaben an Friedrich I. Grafen von Hohenstaufen, und seitdem verblieb es bei diesem Geschlecht bis zu seinem Untergang (1268). Von da an aber verlor das Herzogtum Schwaben wieder allen innern"halt, und Kaiser Rudolf hatte sogar 1288 ausdrcklich darauf verzichtet, es wiederherzustellen. Dadurch erfolgte auch die Zersplitterung der herzoglichen Rechte, und es gewann wieder eine Reihe von Grafschaften und andern Herrschaften an Selbstndigkeit und Bedeutung. Zu diesen gehrte auch die Graffchaft Wirtemberg, die es verstand, aus kleinen Verhltnissen heraus ihr Gebiet mit Glck und Geschick zu vergrern. Schon in der zweiten Hlfte ,des 14. Jahrhunderts berragte diese Grafschaft an Gebietsnmsang die brigen schwbischen Herrschaftsgebiete bei weitem. Wenn man aber heute noch statt Wrt-Lemberg gerne auch Schwaben schlechthin sagt, so ist dabei doch zu bercksichtigen,
\ V?f
da ein geschichtlicher Zusammenhang zwischen der Grafschaft Wirtemberg und dem alten Herzogtum Schwaben nicht bestanden hat. Vielmehr gilt, da die Geschichte Wrttembergs die Geschichte seines Herrscherhauses ist.
Ii. Die Grafschaft Wirtemberg.
1. Seit Beginn des 12. Jahrhunderts nennen sich die Wittelsbacher urkundlich nach ihrer Burg Wittelsbach bei Aichach; die Wettin er nach ihrer Burg Wettin bei Halle; die Wirtemberger aber schon seit 1083 nach ihrer
1 Zwei Dritteile des jetzigen Wrttemberg gehrten zur Dizese Konstanz.
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen]]
TM Hauptwörter (200): [T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich_Iv Heinrich Friedrich_I. Rudolf Rudolf
23
sität. Wer sich ausbilden will zum Baumeister für Kirchen, Paläste, Maschinell :c.,
besucht die Technische Hochschule. Maler und Bildhauer empfangen ihre
Ausbildung an der Akademie der Kunst in München, Musiker an der-
artigen Akademie der Tonkunst, Lehrer in den Lehrerbildnn gs-
anstalten, Großkaufleute an der Handelshochschnle. Außerdem bestehen
in manchen Städten noch zahlreiche Anstalten für verschiedene Zwecke (Fachschulen).
6. Staatsgebiete, Bevölker uug und Wohn Plätze.
Der Staat lvird von de» Menschen gebildet, welche nach Gesetzen un-
abhängig leben und mithin ein dauerndes Gemeinwesen bilden. Unsere Land-
schast gehört zum Königreiche Bayern. Die Regierungsbezirke
oder Kreise des Gebietes heißen: Schwaben lind Neu bürg, Ober-
bayern, Niederbayern und Oberpfalz. Alles bayerische Laud rechts
der Do »au bildet Südbayern, das bayerische Land links der Donau
Nordbayern. Letzterem gehören an:
von Schwaben und Nenbnrg das Ries und der Landstrich von der
Donan au bis zur Grenze a»l Iura;
von Oberbayerll die Gegend um Ingolstadt;
von Niederbayeru das Regeu- und Jlzgebiet. —
In der Umgebung von Regens bürg greift die (im ganzen nord-
bayerische) Oberpfalz ein wenig nach Südbayern über.
Der Abstämmling nach gehören die Bewohner des Kreises
Schwaben und N e u b ur g zu deu S ch w a b e u, die in O b e r b a y e r n,
Niederbayern und in der Oberpfalz zu den Bayern. Schwaben
und Bayern scheidet der Lech.
l. Schwaben und Auburg.
Die Länderbestandteile dieser Provinz sind Erwerbungen, welche ehe-
dem insgesamt zum Herzogtum Schwaben gehörten, das aber seit Konradins
Tod (1268) zerstückelt wurde. Zu deu älteren bayerischen Besitzungen gehört
das Herzogtum Neuburg, welches zu Aufaug des 16. Jahrhunderts an eine
Seitenlinie der pfälzischen Wittelsbacher kam, 1777 aber wieder mit Bayern
vereinigt wurde. Die neueren Gebiete bilden seit 1800: das Fürstbistum
und die Reichsstadt Augsburg, die gesürstete Abtei und die Reichsstadt
Kempten, die ehemals österreichische Markgrafschaft Burgau und lloch
mehrere Reichsstädte uild Klöster. — Der größere Teil dieses Kreises gehört
zur Schwäbischen Hochebene. Im Süden finden wir die Algäuer
Alpen mit grasreichen Tälern. Der Hauptfluß ist die Donau, welche
bei Ulm deu Regierungsbezirk betritt und hier die Jller, dann bei Rain den
Lech aufnimmt. Als kleinere Nebenflüsse der Donau siud uoch zu
nennen: Günz, Mindel, Zufam, Schniutter uild Wörnitz. —Das
Klima ist besonders mild am Bodensee; hier gedeiht selbst die Rebe. — Den
Hanptnahrnngszweig der Bevölkerung bildet die Landwirtschaft;
aber auch die Gewerbtätig keit, vorherrscheud mit Baumwollspin-
nereien und -Webereien, hat einen höheren Aufschwung genommen;
obenan steht Augsburg. Im Algäu blüheu Viehzucht und Milchwirtschast.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
TM Hauptwörter (200): [T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
35
Der Staat Bayern.
I. Klima, Produkte, Industrie und Handel.
Klima. Das Klima in Bayern ist im allgemeinen gemäßigt, in den
höheren Berggegenden oft rauh und kalt, mit lange andauernden Wintern,
dagegen in den Tälern der Donau, des Mains, des Rheins und am Boden-
see mild und angenehm.
Produkte. Bayern ist reich an Erzeugnissen aus den drei Naturreichen.
Aus dem Tierreiche finden wir: Rindvieh, Schafe, Pferde, Schweine,
Wildbret, Geflügel, Fische, Krebse, Bieuen. Das Pflanzenreich liefert:
alle Arten Getreide; Hopfen, besonders in Ober- und Niederbayern, Mittel-
franken, Oberfranken, Schwaben und in der Pfalz; Flachs und Hanf,
vorzugsweise in der Pfalz und Oberpfalz; Tabak in der Rheingegend und
in Mittelfranken; Wein am Main und Rhein; alle Gattungen Obst;
Küchen- und Arzneigewächse; Holz in Überfluß. Das Mineralreich
bietet: Eisen, Kupfer, Blei, Quecksilber, Kalk, Marmor, Gips, Por-
zellanerde, Torf, Steinkohlen und Salz. Dieses wird in den Salinen
gewonnen zu: Reichenhall, Rosenheim und Dürkheim. Berchtesgaden hat
reichhaltige Lager von Steinsalz.
Auch erfreut sich Bayern namhafter Mineralquellen. Bäder sind:
Kissingen und Brückenau in Unterfranken; Wnnfiedel, Steben in
Oberfranken; Wiesau in der Oberpfalz; Kreuth, Aibling, Rosenheim
und Sulz bei Peißenberg in Oberbayern; Gleisweiler in der Rheinpfalz;
Kr um back, Füssen und Wemding in Schwaben.
Industrie. Die Industrie wird immer bedeutender. Die Erzeugnisse
derselben sind: Tuch, Leinwand, Baumwollstoffe, Glas- und Holz-
arbeiten; gesuchte Metallwaren, namentlich aus Stahl und
Eisen; Bleistifte und Papier; sehr berühmt ist auch das bayerische
Bier.
Das Gedeihen des Handels ist durch gute Straßen, schiffbare
Flüsse und durch Kanäle, Eisenbahnen und Telegraphen sehr be-
günstigt. Die wichtigsten Fabrik, und Handelsstädte sind: München,
Nürnberg, Augsburg, Würzburg, Fürth, Kaiserslautern und Ludwigshafen.
Landwirtschaft mit Waldwirtschaft und Viehzucht, Industrie und Handel
sind die wichtigsten Erwerbsquellen Bayerns.
Ii. Bevölkerung, Religion und Staatliches.
1. Abstammung. Bayerns Bewohner scheiden sich nach Volksstämmen
in Bayern, Schwaben und Franken.
2. Religion. Etwa zwei Drittel der Bevölkerung bekennen sich znr
katholischen Religion, nicht ganz ein Drittel zur protestantischen. Ferner
zählt man etwa 80 000 Israeliten.
3»
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
44
Bodensee, die Viehzucht, namentlich die Pferdezucht des württembergischen
Oberlandes, ist berühmt. — Tübingen, Universität. Reutlingen. Eß-
l ingen, 30000 Eiuw. Die schöngebaute Hauptstadt Stuttgart, 286000 Eiuw.,
liegt zwischen wald- und weinreichen Hügeln. Cannstatt, Bad, Industrie und
Weinbau. Ludwigsburg, zweite Residenz. Heilbronn, 43000 Einw.
Hall. Ellwangen an der Jagst. Ulm, 56000 Einw., starke Reichs-
sestung, berühmtes Münster. Friedrichshafen, Hafenort am Bodensee.
c) Das Großherzogtum Baden (15000 qkm., 2000000 Einw.). Es
liegt auf dem rechteu Rheiuufer vom Bodensee bis über die Neckarmündung
hinaus und dann nordöstlich bis zum Mainviereck. Fast die Hülste ist ge-
birgig, eiu Drittel des Laudes ist mit Wald bedeckt. In der Oberrheinischen
Tiefebene und im Neckar-Bergland treiben die Bewohner Ackerbau, Wein,
Tabak-, Hanf- und Hopfenbau. Waldkultur und Viehzucht herrsche» im
Schwarzwalde. Hier sind auch wichtig: Holzschnitzerei, Strohflechterei und
Uhrenfabrikation. — Konstanz, 27000 Einw., Konzil 1414—1418. Frei-
burg im Breisgau, 75000 Einw., herrlicher Dom, Universität. Die Haupt-
stadt Karlsruhe, 134000 Einw., ist fächerförmig angelegt. Heidelberg,
56000 Einw., fchöne Lage, Universität. In der Nähe die Trümmer des
alten kurpfälzischen Resideuzschlosses, welches die französischen Mordbrenner
im Jahre 1689 zerstörten, das aber als Ruine noch ein Stolz Deutschlands
ist. Mannheim, 193000 Einw., an der Mündung des Neckars, wichtigste
Handelsstadt Deutschlands am Oberrhein. Pforzheim, 69000 Einw.,
Goldwaren. Badeu-Badeu, berühmtes Bad.
ä) Das Großherzogtnm Hessen (7700 qkm; 1250000 Einw.).
Der nördliche Gebietsteil enthält das unwirtliche Vogelsgebirg und die
Wetterau, eine schöne und fruchtbare Niederung. Der südliche Teil des
Großherzogtums umsaßt den Odenwald und (von Worms bis Bingen) ein
Stück der gesegneten Oberrheinischen Tiefebene. — Worms, 50000 Einw.,
liegt in sehr fruchtbarer Gegend. Mainz, 100000 Einw., Festung. Lauben-
heim und Ni erste in sind berühmte Weinorte. Bingen. Offen bach
hat Fabriken in Lederwaren. Die Hauptstadt Darmstadt, 85000 Einw.,
reger Gewerbefleiß. Gießen, Universität.
e) Die preußische Provinz Hohenzollern, ans den Fürstentümern Hohen-
zollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen bestehend, bildet einen
schmalen Streifen vom Neckar- bis zum Donautal. — Sigmaringen und
Hechingen. Letzteres Städtchen liegt am Fuße des steilen Bergkegels
Hohenzollern, der die prächtig wiederhergestellte Stammburg des Preußischen
Herscherhauses trägt.
f) Das Reichsland Elsaß-Lothringen (14500 qkm; fast 2 Mill. Einw.).
Es zerfällt in die Bezirke Ober- und Unter-Elsaß und Lothringen mit den
Bezirksstädten Kolmar, Straßburg und Metz. Das Elsaß umfaßt den
Osthang des Wasgangebirges und die Oberrheinische Tiefebene links des
Rheins. Lothringen liegt auf der westlichen Abdachung der Vogeseu bis
über das Moseltal hinaus. Das Elsaß ist eiu herrliches Land. Anbau
vou Getreide, Wein, Mohn, Tabak und Hopsen. Viel Obst. Die Industrie
blüht namentlich in Erzeugung von Baumwoll- und Eisenwaren, sowie im
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein]]
23
der Kunst in München, Musiker an der dortigen Akademie der Ton-
kn nst. Außerdem bestehen in manchen Städten noch zahlreiche Anstalten
für verschiedenartige Zwecke (Fachschulen).
6. Staatsgebiete, Bevölkerung und Wohn Plätze.
Der Staat wird von den Menschen gebildet, welche nach Gesetzen un-
abhängig leben und mithin ein dauerndes Gemeinwesen bilden. Unsere Land-
schast gehört zum Königreiche Bayern. Die Regierungsbezirke
oder Kreise des Gebietes heißen: Schwaben und Neu bürg, Ober-
ba y er n, Nieder bayern und Ober Pfalz. Alles bayerische Land rechts
der Donau bildet Südbayern, das bayerische Land links der Donau
Nordbayern. Letzterem gehört an:
von Schwaben und Neuburg das Ries und der Landstrich von der
Donau an bis zur Grenze am Jura;
von Oberbayern die Gegend um Ingolstadt;
von Niederbayern das Regen- und Jlzgebiet. —
In der Umgebung von Regens bürg greift die (im ganzen nord-
bayerische) Ober Pfalz eiu wenig nach Südbayern über.
Der Abstammung nach gehören die Bewohner des Kreises
Schwaben und Nenburg zu den Schwaben, die in Oberbayern,
Niederbayern und in der Oberpfalz zu den Bayern. Schwaben und
Bayern scheidet der Lech.^
jl. Schlvaben^und Ueutmrg.^
Die Länderbestandteile dieser Provinz sind Erwerbungen, welche ehe-
dem insgesamt znm Herzogtum Schwaben gehörten, das aber seit Konradins
Tod (1268) zerstückelt wurde. Zu den älteren bayerischen Besitzungen gehört
das Herzogtum Neuburg, welches zu Anfang des 16. Jahrhunderts an eine
Seitenlinie der pfälzischen Wittelsbacher kam, 1777 aber wieder mit Bayern
vereinigt wurde. Die neueren Gebiete bilden seit 1800: das Fürstbistum
und die Reichsstadt Augsburg, die gefürstete Abtei und die Reichsstadt
Kempten, die ehemals österreichische Markgrafschaft Burgau und noch
mehrere Reichsstädte und Klöster. — Der größere Teil dieses Kreises gehört
zur Schwäbischen Hochebene. Im Süden finden wir die Algäner
Alpen mit grasreichen Thälern. Der Hanptslnß ist die Donau, welche
bei Ulm den Regierungsbezirk betritt und hier die Jller, dann bei Rain den
Lech aufnimmt. Als kleinere Nebenflüsse der Donau sind noch zu
nennen: Günz, Mindel, Znfam, Schmutter und Wörnitz. — Das
Klima ist besonders mild am Bodensee; hier gedeiht selbst die Rebe. Den
Hauptnahrungszweig der Bevölkerung bildet die Landwirtschast; aber
anch die Gewerbthätigkeit, vorherrschend mit Baumwollspinn- und
Webereien, hat einen höheren Aufschwung genommen; obenan steht
Augsburg. Im Algän blühen Viehzucht und Milchwirtschaft.
Die Kreishanptstadt von Schwaben und Neuburg ist/Augsburg am Lech
mit 89000 Eiuw. Zu den merkwürdigen Gebäuden zählen der Dom und-
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (200): [T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit]]
35
Der Sinai Kayern.
i. Klima, Produkte, Industrie und Handel.
Klima. Das Klima in Bayern ist im allgemeinen gemäßigt, in den
höheren Berggegenden oft rauh und kalt, mit lange andauernden Wintern,
dagegen in den Thülen: der Donau, des Maines, des Rheines und am
Bodensee mild und angenehm.
Produkte. Bayern ist reich an Erzeugnissen aus den drei Naturreichen.
Ans dem Tierreiche finden wir: Rindvieh, Schafe, Pferde, Schweine,
Wildbret, Geflügel, Fische, Krebse, Bienen. Das Pflanzenreich liefert: alle
Arten Getreide; Hopfen, besonders in Ober- und Niederbayern, Mittel-
franken, Oberfranken, Schwaben und in der Pfalz; Flachs und Hanf,
vorzugsweise in der Pfalz und Oberpfalz; Tabak in der Rheingegend und
in Mittelfrauken; Weili am Main und Rhein; alle Gattungen Obst-,
Küchen- und Arzneigewächse; Holz ini Überfluß. Das Mineralreich
bietet: Eisen, Knpser, Blei, Quecksilber, Kalk, Marmor, Gips, Por-
zellanerde, Torf, Steinkohlen und Salz. Dieses wird in den Salinen
gewonnen zu: Reichenhall, Traunstein, Rosenheim und Dürkheim. Berchtes-
gaden hat reichhaltige Lager von Steinsalz.
Auch erfreut sich Bayern namhafter Mineralquellen. Bäder sind:
Kissingen und Brückenau iu Unterfranken; Wnnsiedel, Steden in
Oberfranken; Wiesau in der Oberpfalz; Kreuth, Aibling, Rosen he im
und Snlz bei Peißenberg in Oberbayern; Gleisweiler in der Rheinpfalz;
Krnmbach, Füssen und Wemding in Schwaben.
Industrie. Die Industrie wird immer bedeutender. Die Erzeugnisse
derselben sind: Tnch, Leinwand, Baumwollen st o ffe, Glas- und
Holzarbe iten; gesuchte Metallwaren, namentlich ans Stahl und
Eisen; Bleistifte und Papier; sehr berühmt ist anch das bayerische
Bier.
Das Gedeihen des Handels ist durch gute Straßen, schiffbare
Flüsse und durch Kanäle, Eisenbahnen und Telegraphen sehr be-
günstigt. Die wichtigsten Fabrik- und Handelsstädte sind: München,
Nürnberg, Augsburg, Würzburg, Kaiserslautern und Ludwigshafen.
Landwirtschaft mit Waldwirtschaft und Viehzucht, Industrie und Handel
find die wichtigsten Erwerbsquellen Bayerns.
Ii. Bevölkerung, Religion und Staatliches.
1. Abstammung. Bayerns Bewohner scheiden sich nach Volksstämmen
in Bayern, Schwaben lind Franken.
2. Religion. Etwa zwei Drittel der Bevölkerung bekennen sich znr katho-
tischen Religion, nicht ganz ein Drittel zur protestantischen. Ferner zählt
man 80000 Israeliten.
3*
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
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Bodensee, die Viehzucht, namentlich die Pferdezucht des württembergischeu
Oberlandes, ist berühmt.i— Tübingen. Reutlingen. Eßlingen,
27 200 Eiuw. Die schöngebaute Hauptstadt Stuttgart, 177000 Eiuw.,
liegt zwischen wald- und weinreichen Hügeln. Cannstadt, Bad, Industrie
und Weinbau. Ludwigsburg, zweite Residenz. Heilbronn, 38000 Einw.
Hall. Ellwangen an der Jagst. Ulm, 43000 Eiuw., starke Reichs-
festuug, berühmtes Münster. Friedrichs Hasen/
3. Das Großhcrzogtnm Badens 15 000 qkin, 1867 000 Eimv.). Es
liegt ans dem rechten Rheinufer vom Bodensee bis über die Neckarmüudung
hinaus und dann nordöstlich bis zum Mainviereck. Fast die Hälfte ist ge-
birgig, ein Drittel des Landes mit Wald bedeckt. In der Oberrheinischen
Tiefebeue und im Neckar-Bergland treiben die Bewohner Ackerbau, Wein-,
Tabak-, Häuf- und Hopfeubau. Waldkultur und Viehzucht herrscheu im
Schwarzwalde. Hier sind auch wichtig: Holzschnitzerei, Strohflechterei und
Uhrenfabrikation./— Konstanz, Konzil 1414 — 1418. Fr eibur g im
Breisgau, 61500 Eiuw., herrlicher Dom. Die Hauptstadt Karlsruhe,
84 000 Eiuw., ist fächerförmig angelegt. Heidelberg, 42000 Einw.,
fchöne Lage. In der Nähe die Trümmer des alten kurpfälzifcheu Residenz--
schlosses, welches die srauzösischeu Mordbrenner im Jahre 1689 zerstörten,
das aber auch als Ruine noch ein Stolz Deutschlands ist. Mauuheim,
ui 000 Einw,, an der Mündung des Neckars, wichtigste Handelsstadt Deutsch-
lands am Oberrhein. Pforzheim. Baden-Baden.
4. Das Großherzogtum Hessen (7700 qkm; l 120000 Einw.) Es
besteht ans zwei getrennten Gebietsteilen; der nördliche enthält das unwirtliche
Vogelsgcbirge und die Wetterau, eine fchöne und fruchtbare Niederung. Der
südliche Teil des Großherzogtums umfaßt deu Odenwald und von Worms
bis Bingen ein Stück der gesegneten Oberrheinischen Tiefebene. — Worms,
41000 Einw., liegt in fehr fruchtbarer Gegeud. Mainz, 84 000 Einw.,
Festung. Laubenheim und Nierst ein berühmte Weinorte. Bingen.
Offeubach, Fabriken in Lederwaren. Die Hauptstadt Darmstadt,
72 000 Eiuw., reger Gewerbefleiß. Gießen, Universität^
5./Die preußische Proviuz Hohenzollern, aus den Fürstentümern Hohen-
zollern-Hechingeu und Hohenzollern'sigmaringen bestehend, bildet einen
fchmalen Streifen vom Neckar bis zum Donauthal. — Sigma ringen und
Hechingen. Letzteres Städtchen liegt am Fuße des steileu Bergkegels
Hohenzollern, der die prächtig wiederhergestellte Stammburg des preußische«
Herrscherhauses trägt. >
6. Das Neichsland Elsaß-Lothringen (14 500 qkm; l 717 500 Einw.>.
Es zerfällt in die Bezirke Ober- und Unter-Elfaß und Lothringen mit den
Bezirksstädten Kolmar, Srraßburg und Metz. Das Elsaß umfaßt den
Osthang des Wasgaugebirges und die Oberrheinische Tiefebene links des
Rheines. Lothringen liegt auf der westlichen Abdachung der Vogefen bis
über das Moselthal hinaus. Das Elsaß ist ein herrliches Land. Anbau
von Getreide, Weiu, Mohn, Tabak und Hopsen. Viel Obst. Die Industrie
blüht namentlich in Erzeugung von Baumwollen- und Eisenwaren, sowie im
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