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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 100

1883 - Hannover : Helwing
100 Mittlere Geschichte. begrüßte den Sieger; als dieser aber sein Visier öffnete, war cs kein anderer als der Kaiser selbst. Maximilian hat viele Kriege geführt, war aber in denselben nickt glücklich : er wußte den Wert des Geldes nicht zu schätzen, auch unter- stützten ihn die Reichsfürsten zu wenig, so daß er einst mit Recht sagte: „Ich herrsche über Könige; denn meine Fürsten gehorchen nur so viel, wie ihnen beliebt." Nur gegen die Türken hatte Maximilian einigen Erfolg. Diese suchten weiter westwärts zu dringen; Ungarn und die östreichischen Erblande beunruhigten sie bereits. Aus letzteren vertrieb sie Maximilian; dagegen mußte er dulden, daß die seit dem Untergange der Hohenstaufen zu Republiken gewordenen norditalischen Städte von Franzosen und Spaniern besetzt wurden. Auch der Versuch Maximilians, die Schweizer wieder unter dle Botmäßigkeit des Reiches zu bringen, schlug gänzlich fehl. Glücklich war Maximilian darin, die Macht des Hauses Habsburg durch Heiraten zu vergrößern. Seinen Sohn Philipp verheiratete er mit Johanna, der Tochter des Königs Ferdinand von Arragonien und der Königin Isabella von Kastilien. Aus dieser Ehe entsprossen zwei Söhne, Karl und Ferdinand. Karl vereinigte später Arragonien und Kastilien zu dem Königreiche Spanien; er ist derselbe, welcher als deutscher Kaiser den Reichstag zu Worms abhielt. Sein Bruder Ferdinand wurde ebenfalls durch Heirat König von Ungarn und Böhmen. e. Die Landsknechte. Maximilian gilt auch als Schöpfer eines neuen Kriegswesens in Deutschland; durch ihn kamen die Landsknechte auf. obwohl diese Georg (Iürge) von Frundsberg als „Vater der Landsknechte" verehrten. Sie hatten ihren Namen davon, daß sie in kaiserlichen Landen geworben wurden. Während die Söldner sich ihre Verfassung selbst gegeben hatten, wurden die Landsknechte auf Grund einer gedruckten, vom Kaiser gebilligten Kriegsordnung von einem erprobten Anführer unter dem Reichsbanner angeworben. Unter Trommelschlag ward das kaiserliche Werbepatent in Städten und Dörfern bekannt ge- macht, und ehrliche, rüstige Gesellen wurden eingeladen, demselben Folge zu leisten. Die Landsknechte waren im 16. Jahrhundert auch im Aus- lande geachtete Soldaten. Ihre Führer, wie Iürge von Frunds- berg und Sebastian Schärtlin, erwarben sich großen Ruhm; unter Karl V., der sich ihrer in seinen auswärtigen Kriegen bediente, standen die Landsknechte in hohen Ehren. Sie bildeten eine Kriegerzunft, ein Waffenhandwerk und hatten ihre eigenen Sitten, Gesetze und Ehren, ihre eigenen Lieder. Der Landsknecht durfte erst nach gereinigter Wahlstatt sich des Beutemachens befleißigen, wobei aber Mühlenwerke, Backöfen und Pflüge als unantastbar galten. Blieb man längere Zeit an einem Orte, so wurde für die Bedürfnisse des Regiments ein besonderer Markt eröffnet; Weiber und Kinder, Mägde und Händler begleiteten den Kriegszug. — Auf dem Haupte die mit einer Feder geschmückte Sturmhaube, vor der Brust den Krebs (Harnisch), an den Beinen gestiefelt, selten noch geharnischt, in der Hand die Lanze oder die Hellebarde, auch wohl schon statt ihrer die schwere Muskete, so stand der Landsknecht mit gespreizten Beinen fest in seiner Kriegshaltung. Unwiderstehlich war der „Igel", d. i. die Geviertordnung, in welcher die mit Lanzen bewehrten Krieger ihren Massenangriff ausführten. Die Trommelschläge beim Angriff

2. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 94

1883 - Hannover : Helwing
94 Mittlere Geschichte. 1356 auf dem Reichstage zu Metz die goldene Bulle erließ. Durch dieses Neichsgesetz ward die Wahl des Königs geordnet. Das Wahl- recht oder die Kurwürde erhielten die Erzbischöfe vonmainz, Trier und Köln, der König von Böhmen als Erzschenk, der Pfalzgraf bei Rhein als Erztruchseß, der Herzog von Sachsen als Erz- marfchall und der Markgraf von Brandenburg als Erzkämmerer des Reichs. Als Ort der Wahl ward Frankfurt a. M., als Krönungs- stadt Aachen bestimmt. Der Erzbischof von Mainz hatte als Erzkanzler die Wahlfürsten einzuladen. Sehr segensreich war auch die Bestimmung der goldenen Bulle, daß die weltlichen Kurfürstentümer immer ungeteilt auf die Erstgebornen vererben sollten. — Durch große Geldsummen brachte Karl es dahin, daß noch bei feinen Lebzeiten sein Sohn Wenzel (l378 —1400) zu feinem Nachfolger bestimmt wurde. Dieser vernach- lässigte aber fein Erbland Böhmen ebenso wie das Reich; deshalb fetzten die Fürsten ihn ab und wählten Ruprecht von der Pfalz (1400 bis 1410), der aber ebenfalls die Ruhe und Ordnung im Reiche nicht herzu- stellen vermochte. Nach dessen Tode bewarben sich drei Fürsten um die deutsche Krone: Wenzel von Böhmen, der wegen feiner Unthätig- keit von den Fürsten abgefetzt war, dessen Bruder Sigismund, König von Ungarn und Markgraf von Brandenburg, und ihr Vetter Jobst von Mähren. Die Fürsten, welche es mit dem Reiche wohl meinten, fetzten ihre Hoffnung auf Sigismund, und wirklich gelang es Friedrich Vi. von Hohenzo'llern, Burggrafen von Nürnberg, dessen 1410 Wahl, wenn auch nur mit drei Kurstimmen durchzusetzen. Bald starb Jobst; Wenzel ließ sich mit dem Titel eines römischen Königs, den Reichs- kleinodien und der Hälfte der Reichseinkünste beruhigen, und Sigismunds Wahl wurde nun (1411) von allen Fürsten bestätigt. Sigismund war von hohem Wüchse und blondgelocktem Haar, in Künsten' und Wissenschaften wohl erfahren, von ritterlichem Wesen, leut- selig und freigebig. Aber es fehlte ihm an Thatkraft; er war wankelmütig und unentschlossen, den Weltfreuden zu sehr ergeben und ein Verschwender. Auch er sah, wie fein Vater und Bruder, mehr auf das Wohl feiner eigenen Länder als auf das des Reiches. Die Sorge für fein Königreich Ungarn, besonders die Verteidigung desselben gegen die Türken, zwang ihn, häufig von Deutschland abwesend zu fein. b. Das Schisma. Gleich bei feiner Wahl war Sigismund zur Pflicht gemacht, die Einigkeit in der christlichen Kirche wieder herzustellen. Schon seit 30 Jahren gab es nämlich zwei Päpste, einer wohnte zu Rom, der andere zu Avignon (spr. Awinjong) in Süd-Frankreich. Während dieser Zeit der Kirchenspaltung (Schisma genannt) war die Kirche ganz verderbt. Die Päpste handelten mit Ablaß und Ämtern wie mit einer Ware. Von den Bischöfen und Geistlichen hieß es: „Die sonst Hirten ihrer Schafe waren, sind jetzt deren Wölfe und Verzehrer. Viele Bischöfe haben nie ihre Städte gesehen, nie ihre Kirche betreten, nie ihre ' Gemeinde besucht; sie verwenden Tag und Nacht auf Jagd. Tanz, Spiel und Gastmähler." In den Klöstern herrschte die Unzucht. Um dem Übel abzuhelfen, berief man 1409 ein Konzil, das beide Päpste absetzte und einen neuen wählte; da die beiden alten aber nicht gingen, so

3. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 143

1892 - Breslau : Hirt
Kaiser Sigismund. 143 Böhmen als Erzschenk, der Pfalzgraf vom Rhein als Erztruchseß, der Herzog von Sachsen als Erzmarschall und der Markgraf von Brandenburg als Erzkämmerer des Reichs. Als Ort der Wahl ward Frankfurt a. M., als Krönungsstadt Aachen bestimmt. Der Erzbischof von Mainz hatte als Erzkanzler die Wahlfürsten einzuladen. Sehr folgenreich war auch die Bestimmung der goldenen Bulle, daß die weltlichen Kurfürstentümer immer ungeteilt auf die Erstgeborenen vererben sollten. Nach Karls Iv. Tode stritten sich eine Zeit lang drei Männer um die Krone, bis endlich Sigismund, Karls Iv. Sohn, allgemein anerkannt wurde. fo. Das Konzil zu Konstanz. Um diese Zeit gab es drei Päpste; jeder derselben that die beiden anderen in den Bann. Während dieser Kirchenspaltung war die Kirche ganz verderbt. Die Päpste handelten mit Ablaß und Ämtern wie mit einer Ware. Viele Bischöfe hatten nie ihre Städte gesehen, nie ihre Kirche betreten, nie ihre Gemeinde besucht; sie verwendeten Tag und Nacht auf Jagd, Tanz, Spiel und Gastmähler. Allgemein wurde deshalb der Wunsch nach einer Besserung der Kirche laut. Da bewog Sigismund den Papst zu Rom, ein Konzil nach Konstanz auszuschreiben. Diese Versammlung sollte eine Reformation der Kirche an Haupt und Gliedern vornehmen, also der Kirche einen allgemein anerkannten Papst geben, ferner die Verbesserung der Kirche und ihrer Diener herbeiführen und endlich die von der Lehre der katholischen Kirche abweichende Lehre des Johann Hus untersuchen. Die drei Päpste wurden abgesetzt und so die unheilvolle Trennung der Kirche beseitigt; während nun die Deutschen zuerst eine Verbesserung der Kirche in ihren Gliedern vornehmen wollten, setzten die anderen Völker es durch, daß man zunächst einen neuen Papst wählte, der dann jede gründliche Kirchenverbesserung zu verhindern wußte. Ja, als in Konstanz eine Seuche ausbrach, benutzte er dies als willkommenen Vorwand, das Konzil aufzulösen. Die dritte Aufgabe, die Lehre des Johann Hus zu untersuchen, hatte das Konzil bereits gelöst. c. Johann Hus war Professor an der Universität zu Prag und zugleich Prediger daselbst. In Rede und Schrift wandte er sich freimütig gegen die Anmaßung des Papstes, gegen die Lehren vom Fegefeuer und vom Ablaß, sowie gegen die Sittenlosigkeit der Priester und Mönche. Bei dem Volke fand er vielen Beifall; der Papst aber lud ihn vor seinen Richterstuhl nach Rom. Allein Hus ging nicht hin, sondern berief sich auf ein allgemeines Konzil. Da sprach der Papst den Bann über ihn aus. Als nun das Konzil zu Konstanz eröffnet wurde, verlangte Hus, von demselben gehört und beurteilt zu werden. Kaiser Sigismund gab ihm einen Geleitsbrief, in welchem er ihn in seinen und des Reiches besondern Schutz nahm; auch der Papst versprach, es solle ihm kein Leid geschehen. So kam Hus

4. Teil 2 - S. 49

1888 - Hannover : Helwing
Die Hohenstaufen. 49 und durch ihn die mchtigste Stadt an der Ome. In seinem Stolpe soll er gesagt habennmm^ermum an den Rhein, von dem Harze bis zur See tst mein." Zu derselben Zeit' wirkte in hnlicher' Hene stm Nebenbuhler, Albrecht der Br, in der Mark Brandenbura (S. 52). Degalb sangen die Niederlack m: Hinrik de Leuw un Albrecht de Bar, \ Dario Frederik mit bat rode Haar, \ Dat weren bree Heeren, \ De funben be Welt verkehren." 1 Damit Heinrich ungestrt die deutsche Macht gegen die Wenden ausbreiten knne, erlie es ihm Friedrich sogar, auf den spteren Rmer-zugen ihn zu begleiten. Zweiter Zug, 1158; Gericht der Mailand. Mit einem groen Heere ging Barbarossa zweitenmal der,die Alpen. Es aalt, ' die stolzen lombardischen'stdte zu^Mmgemmmch war der Kaiser *** ' """ vom Papste beleidigt worden, indem dieser das Mmgm ein beneficium (d- t. Lehm)- Papstes genannt hatte. Mit grerem Glnze W zuvor, hielt Friedrich die ronkalischen Tage" und berief Rechts-gelehrte von den italienischen Universitten, damit sie sein Recht der die Städte festsetzten. Diese gelehrten Männer erkannten dem Kaiser alle Rechte der rmischen Kaiser zu, und damit fielen die Ansprche der Städte^ in nichts zllsamnm. Der Kaiser gab ihnen Beamte, meist Deutsche, die mit unbeschrnkter Gewalt regieren sollten. ahtw cu* !and diesen Bevollmchtigten des Kaisers widersetzte. sprach Friedrich der he je ^tadt die Acht aus und schwur, nikeher die Krone wieder aufs Haupt ju setzen, als bis er die Stadt der Erde gleich gemacht habe Die Mailander hatten auch die Stadt Crema zum Widerstande gereizt; deshalb belagerte Friedrich zuerst diese Stadt. Nach einer sehr hartnackigen Verteidigung wurde sie genommen. Die Bewohner erhielten freien Abzug; die Stadt wurde zerstrt. Dmgu^belagerte der Kaiser Mailand. Die gegenseitige Erbitterung stieg aufs hchste; be^e Teile Achken'mnder durch Grausamkeiten zu bertreffen. Langer als zwei Jahre widerstanden die Mailnder: dann wurden sie d^ch'wnger zur Uberme gezwungen. Die Stadtthore 1162 und die Mauern muten abgetmgm wkden ; die Einwohner muten binnen acht Tagen die Stadt verlassen, um sich an vier Flecken ihres Gebiets, immer zmeljommt-jiumnmider, niederzulassen. Nach diesem Gerichte setzte sich der Kaiser die Krone wieder auf und kehrte nach fnfjhriger Abwesenheisf^^eiikschland zurck ^ a-crr?lb Werter Zug, 1163 und 1166. Schon 11m. befand ~ ? rau( ^nenl dritten Rmerzuge. Alle lombardischen ^ Städte klagten laut der den thaten sich zusammen und bildeten den lom^.rdis.chen Stdtebund. Auch ^aand, das wieder aufgebaut war, gehrte demselben an. Der Kaiser Wnrwbem Bunde gegenber nm Mk genug, sondern eilte nach \/n, . Deutschland zurck, um em jjeues .yeer ut holen Die Feinde bauten /X" f unterdes ihm zum Trotze und dem Papste Ale^an^er, der den Kaiser in ^-7-^ Hosfmeyer und Hering, Hlfsbuch Ii. S. Aufl. .T'

5. Teil 2 - S. 69

1888 - Hannover : Helwing
Kaiser Sigismund. 69 Sigismund, König von Ungarn und Markgraf von Brandenburg, und ihr Vetter Jobst von Mhren. Die Fürsten, welche es mit dem Reiche wohl meinten, setzten ihre Hoffnung auf Sigismund, und wirklich gelang es Friedrich Vi. von Hohenzollern, Burggrafen von Nrnberg, dessen Wahl, wenn auch nur mit drei Kurftimmen, durchzusetzen. Bald 1410 starb Jobst; Wenzel lie sich mit dein Titel eines rmischen Knigs, den Reichskleinodien und der Hlfte der Reichseinknfte begngen, und Sigismunds Wahl wurde nun von allen Fürsten besttigt. Sigismund war ein stattlicher Mann, von ritterlichem Wesen, leutselig und freigebig, aber wankelmtig und unentschlossen, den Weltfreuden zu sehr ergeben und ein Verschwender. Auch er sah, wie sein Vater und Bruder, mehr auf das Wohl seiner eigenen Lnder als auf das des Reiches. Die Sorge fr sein Knigreich Ungarn, besonders die Verteidigung desselben gegen die Trken, zwang ihn, hufig von Deutschland abwesend zu sein. b. Konzil zu Konstanz. Gleich bei seiner Wahl war Sigismund zur Pflicht gemacht, die Einigkeit in der christlichen Kirche wieder herzu-stellen. Schon seit 30 Jahren gab es nmlich zwei Ppste, einer wohnte zu Rom, der andere zu Avignon (spr. Awinjong) in Sd - Frankreich. Whrend dieser Zeit der Kirchenspaltung (Schis ma genannt) war die Kirche ganz verderbt. Die Ppste handelten mit Abla und mtern, wie mit einer Ware. Von den Bischfen und Geistlichen hie es: Die sonst Hirten ihrer Schafe waren, sind jetzt deren Wlfe und Verzehrer. 1 Viele Bischfe haben nie ihre Städte gesehen, nie ihre Kirchen betreten, nie ihre Gemeinde besucht; sie verwenden Tag und Nacht auf Jagd, Tanz, Spiel und Gastmhler." In den Klstern herrschte die Unzucht. Um dem bel abzuhelfen, berief man ein Konzil, das beide Ppste ab-setzte und einen neuen whlte; da die beiden bisherigen aber nicht gingen, so hatte man jetzt drei Ppste, die sich gegenseitig verfluchten und in den Bann thaten. Da bewog Sigismund den'papst zu Rom, Jo-Hann Xxiii., ein Konzil nach Konstanz auszuschreiben, das auch wirklich 1414 erffnet ward. Eine glnzendeke"mrsammlung hatte man bis dahin * noch nicht gesehen. Aus ganz Europa waren Teilnehmer herbeigestrmt; 33 Erzbischfe, viele Gelehrte und 1600 Fürsten mit zahlreichem Gefolge waren erschienen, so da die Zahl der Fremden bisweilen der 100 000 stieg; etwa 30 verschiedene Sprachen redete diese Menge. Diese Ver-fammlung sollte eine Reformation der Kirche an Haupt und Gliedern vornehmen, also der Kirche einen, allgemein anerkannten Papst geben, ferner die Verbesserung der Kirche und ihrer Diener vor-nehmen und endlich die von der Lehre der katholischen Kirche abweichende Lehre des Johann Hus untersuchen. Von den drei Ppsten war nur Johann Xxiii. ermenen, der durch Roheit und Sinnlosigkeit allgemeines rgernis gab. Er brachte eine groe Zahl italienischer Geist-liehen mit, um durch diese bei den Abstimmungen stets die Oberhand zu haben. Die Deutschen, Englnder und Franzosen waren darin einig, da alle drei Ppste abdanken mten. Johann strubte sich zuerst; doch las er zuletzt vor dem Altare knieend selber feine Abdankungsurkunde

6. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 113

1917 - Hannover : Helwing
— 113 — aus südwestdeutschen und schweizerischen Städten (Vorort Ulm) und verteidigt seine städtischen Rechte mit Glück gegen seinen Hauptgegner, den Grafen Eberhard den Greiner (Zänker), auch Rauschebart genannt, von Württemberg. 1377—1389 Der große Städtekrieg in Südwestdeutschland. Sieg der Städter bei Reutlingen über Ulrich, Eberhards Sohn. 1388 Eberhards Sieg bei Döffingen. Ulrich fällt. Der Rheinische Städtebund wird von Ruprecht von der Pfalz bei Worms niedergeworfen. Wiederherstellung der fürstlichen Macht über die Städte^ y , 4. Die Schweizer Eidgenossenschaft. Die sogenannten Waldstätte Schwyz, Uri und Unterwalden erkennen von altersher als ihre Herren nur die Kaiser an, welche die in der Schweiz begüterten Grafen von Habsburg als Reichsvögte zur Wahrung der kaiserlichen Rechte ernennen. Seit die Habsburger mit Rudolf I. auf den Kaiferthron gekommen sind, wollen sie die habsburgifche Landeshoheit an Stelle der Reichshoheit sehen, es schließen nun aber die Schweizer im Jahre 1291 einen ewigen Bund oder eine Eidgenossenschaft, um ihre Reichs-Unmittelbarkeit zu sichern. Albrecht I. sucht die Habsburgische Landeshoheit wieder herzustellen (Sage vom Rütlischwur, von Geßler und Tell), sein jäher Tod vereitelt aber weitere Unternehmungen. Deshalb zieht sein Sohn Leopold, der entschlossene Bruder Friedrichs des Schönen, mit einem glänzenden Ritterheere gegen die Schweizer, wird aber besiegt in der 1315 Schlacht bei Morgarten. 1500 Ritter werden erschlagen. Bald treten Luzern, Zürich, Zug, Glarus und Bern den, Bunde bei, und dieser sogenannte Bund der 8 alten Orte siegt abermals über die Österreicher in der 1386 Schlacht bei Sempach. Opfertod Arnolds von Winkelried. Nach einer dritten Niederlage bei Näfels (1388) verzichten die Habsburger auf ihre Besitzungen in der Schweiz außer Aargau und Thurgau. — Unter Maximilian I. trennen sich die Eidgenossenschaften völlig vom Reiche; ihre Unabhängigkeit von diesem wird im Westfälischen Frieden anerkannt. B. Die großen Konzilien. Das Ansehen des Papsttums wird durch den unglücklichen Ausgang des Kampfes zwischen dem Papste Boni-fazius Viii. gegen den König Philipp Iv. von Frankreich {1285—1314) bedeutend erschüttert. Dieser hat nicht nur die von dem Papste beanspruchte Entscheidung in einem Streite zwischen Frankreich und England zurückgewiesen, sondern auch den Papst in seinen aus Frankreich ihm zufließenden Einkünften Heinze, Beschichte. 8

7. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 82

1917 - Hannover : Helwing
eingesetzt, die den Dominikanern zur Ausübung übergeben wurde. Außer der Inquisition standen der Kirche Bann und Interdikt als Strafmittel zur Verfügung. Der Kampf zwischen Reich und Kirche endigt aber zunächst scheinbar siegreich für diese, -erläuft zuletzt mit einer Schwächung und Auflösung betver Gewalten. Bit Neich^verfassnng. a) Lehnswesen. Zur Zeit der sächsischen und fränkischen Herrscher kam das unter den Karolingern angebahnte Lehns- oder Feudal Wesen zur vollen Ausbildung. Die karolingische Gaueinteilung und die altgermanische Gemeinfreiheit (siehe S. 73) verschwand, und an ihre Stelle trat der Lehnsverband. Das Lehnswesen ist aus dem Benefizialwesen (siehe S. 68) hervorgegangen. Beuefizium oder feudum bezeichnet im Gegensatz zu Eigengut (praedium) oder Erbgut (allodium) das übertragene Gut, insofern sich damit die Verpflichtung zum Dienst, besonders Hof- und Kriegsdienst, verband. Gegenstand des Lehens war nicht nur Grundbesitz, sondern alles, was Nutzen und Einkommen gewährte (Brauereien, Mühlen, Weinberge, Fischereien, Burgen und Schlösser, Städte — Kapellen, Klöster, Hospitäler, Altäre, der Zehnte — Zölle, Brückengelder n. s. w.) mit Ausnahme der fahrenden Habe; auch öffentliche und Private Ämter mit ihren Befugnissen wurden zu Lehen gegeben. Auch die Verpflichtungen, die mit dem Lehen übernommen wurden, waren verschiedener Art. Ein bloßer Zins kam nur in bett niederen Kreisen vor. Was für das Lehen charakteristisch war. war vielmehr der Dienst, der mehr und mehr einen kriegerischen Eharaf.er annahm, und auf dem die Bedeutung de? Lehusweseus namentlich berichte. Ein Leben u solcher Vcnifliclitiuig Iiicfi s: r i c g ö l e li ti gegenüber dein Z ins Ich it. Tn Xi winde iiurcri.i iebeii der Heerdiensl für das Reich und die Shiegsljiilfe, die dein x:cl)iu-!j::vii bei anderer Gelegenheit geleistet wurde. Mit oent Empsang des Lehens, wenn dasselbe nicht Verwalter niederer Ämter, Ministerialen und Stiftsgeistliche betraf, war regelmäßig die vafallitische Huldigung verbunden. Der selbständige Freie, der das Gut eines Anderen empfing und damit die Verpflichtung zu kriegerischer Hülfe übernahm, hieß vassus, später vasallus. Der Akt der Verbindung hieß homagium, Hulde. Sie erfolgte durch Handreichung und Eid. Der Lehnsmann faltete feine Hände zusammen und legte sie in die des Lehnsherrn, darauf folgte der Lehnseid, der mit erhobenen Händen auf Reliquien geleistet wurde. Königreiche vergab der Kaiser mit dem Schwert, andere Fürstentümer mit der Fahne, Kirchenfürsten empfingen ihr Lehen durch das Zepter. Die Belehnung oder die Investitur geschah in symbolischer Handlung (bei Geistlichen das Zepter, bei Laienfürsten die Fahne, „Fahnlehen"). Bei dem Wechsel des Herrn und des Mannes war eine Erneuerung sowohl der Huldigung als der Verleihung erforderlich. Der Vasall konnte sein Gut nach Belieben nutzen oder von anderen nutzen lassen, auch es wieder an andere zu Lehen geben, nur nicht veräußern oder vertauschen ohne Genehmigung des Lehnsherrn. Verwirkt wurde das Lehen nur durch Verletzung der Treue (Felonie) oder der übernommenen Pflichten, sonst blieb es feit den fränkischen Kaisern in erblichem Besitz des Geliehenen; Beim Wechsel des Herrn erneuerte sich jedoch die Huldigung. b) Die Fürsten. So wurden durch das Lehnswesen aus den absetzbaren königlichen Beamten, (Herzögen, Grafen, Markgrafen), die in des König? Namen Recht sprachen, Heerbefehl ausübten und Einkünfte erhoben, erbliche Vasallen-, der Beamtenstaat, wie er noch zur Zeit Ottos I. bestanden hatte, verwandelte sich in den Lehns- oder

8. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 96

1917 - Hannover : Helwing
— 96 — 1152-1190 . 1142 Friede mit den Welfen zu Frankfurt: Bayern Verleiht der König nach Leopolds Tode an feinen anderen Halbbruder Heinrich Jasomirgott und vermählt demselben Heinrichs des Stolzen Witwe Gertrud; Heinrich der Löwe wird mit Sachsen belehnt; Albrecht der Bär wird in der Nordmark (bisher sächsisches Lehen) reichsunmittelbar und erweitert sie zur Mark Brandenburg. Nach seiner Rückkehr vom 2. Kreuzzuge (1147—1149) empfiehlt Konrad seinen Neffen Friedrich, den Sohn Judiths, einer Schwester Heinrichs des Stolzen, als Kaiser. Friedrich I. Barbarossa, „die Blume der Ritterschaft", kühn und kraftvoll; er wahrt das kaiserliche Ansehen gegenüber dem Papst und den der kaiserlichen Hoheit widerstrebenden lombardischen Städten. a) Friedrich ordnet die deutschen Verhältnisse. 4 Jj Um den welfisch-staufischen Streit zu schlichten, ti ^ und um Heinrichs Freundschaft zu gewinnen, entzieht Friedrich dem Markgrafen Heinrich Jasomirgott wegen Ungehorsams das Herzogtum Bayern und belehnt damit Heinrich den Löwen. Der Babenberger Heinrich Jasomirgott erhält die Mark Österreich als Herzogtum (1156). Burgunds Verhältnis zum Reich wird durch Friedrichs Heirat mit Beatrix von Burgund befestigt. Böhmen wird ein dem Kaiser lehnspflichtiges Königreich. 1158. b) Friedrichs Kampf mit den Lombarden und dem Papste. Sechs Nömerzüge. 1154—1186. Die durch Gewerbtätigkeit und Haudel reich und mächtig gewordenen Städte Ober- und Mittelitaliens haben seit Heinrich Iv. fast alle den Kaisern zustehenden Rechte sich angeeignet; sie entwickeln sich zu selbständigen Gemeinwesen und wählen sich ihre Konsuln selbst. Mailands Übergewicht. Auf dem ersten Zuge (1154—1155) empfängt Friedrich zu ^avia die lombardische Krone, gibt den Volkstribunen Arnotb'"Don Brescia (S. 81) dem Papste preis und wird nun vom Papste zum Kaiser gekrönt. Auf dem Rückzüge bahnt Otto von Wittelsbach dem Heere den Weg durch ^die von den Feinden besetzte Veroneser Klause. Auf dem zweiten Zuge (1158—1162) zwingt Friedrich Mailand durch Umlagerung zu einer demütigen Unterwerfung und läßt sich daraus auf einem Reichstage auf den rvnkali scheu Gefilden durch Lehrer des römischen Rechts in Bologna die' H"öheitsrechte (Regalien) des Kaisers den Städten gegenüber feststellen.

9. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 109

1917 - Hannover : Helwing
— 109 1308 Albrecht wird von seinem Neffen Johann (Parriclda), dein er sein Erbe Schwaben vorenthält, der Habsburg gegenüber an der Renß ermordet. 1308-1313 Heinrich Vii. von Luxemburg (Lützelburg), hochherzig, ritterlick, wird entgegen den Bemühungen Philipps des Schönen von Frankreich für Karl von Valois durch seinen Bruder Balduin von Trier aus den Thron erhoben. _ Er gewinnt durch Vermählung seines Sohnes Johann mit Wenzels von Böhmen Erbtochter Elisabeth Böhmen für sein Haus. Burgund kommt an Frankreich. Er verfolgt die Politik der Staufen in Italien, wo er umsonst versucht, die kaiserliche Macht wiederherzustellen. Er wird von dem Dichter Dante als Retter Italiens freudig begrüßt. Er liegt begraben zu Pisa. 1314—1347 Ludwig von Bayern (Wittelsbach), von der luxemburgischen Partei gewählt. Auf seiner Seite stehen die Bürger und die Schweizer Eidgenossenschaft (S. 113). 1314—1330 Friedrich der Schöne vou Österreich, von dem Papst und Frankreich unterstützt. 1322 Ludwigs Sieg bei Mühldorf oder Ampfiug (südöstlich von Landshut in Oberbayern) mit Hülfe Friedrichs Iv. von Hohenzollern. (Sage von Seyfried Schweppermann.) Friedrich der Schöne wird gefangengenommen und in Haft auf der Transnitz in der Oberpfalz gehalten. Er wird freigelassen, um Leopold zum Frieden zu bewegen, und stellt sich wieder, als ihm das nicht gelingt. Ludwig schließt nun mit ihm den 1325 Münchener Vertrag, nach welchem Friedrich Mitregent wird. Friedrich stirbt 1330. Ludwig gerät in Streit mit dem Papste, weil cr dessen Gegner (die Ghibellinen) in Italien unterstützt und wird mit Bannfluch und Interdikt belegt. Seine Versuche, sich mit der Kirche auszusöhnen, werden durch Frankreich vereitelt. Darum erklären gegen die Eingriffe Frankreichs und die Übergriffe der Kirche zur Wahrung I der nationalen Selbständigkeit die Kurfürsten im 13381 Kurvereül zu Rensc'): Jeder ist ohne Zustimmung des Papstes rechtmäßiger König der Deutschen, der- von der Mehrzahl der Kurfürsten gewählt worden ist. — Dieser Beschluß wurde noch in demselben Jahre aus dem Reichstage zu Frankfurt dahin erweitert, daß der von den Kurfürsten gewählte deutsche König zugleich auch römischer Kaiser !) Flecken im Regierungsbezirk Koblenz aus dem linken Rheinuser, oberhalb der Lahnmündung. Von hier aus drang der Schall einer Trompete in die vier rheinischen Kurfürstentümer.

10. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 98

1887 - Hannover : Helwing
1 98 alle den Kaisern zustehenden Rechte sich angeeignet; sie entwickeln sich zu selbständigen Gemeinwesen und wählen sich ihre Konsuln selbst. Mailands Übergewicht über die Städte, namentlich bedrückt es Eomo und Lodi. 1154—1155 Erster Zug. Friedrich verschiebt den Angriff auf Mailand, zerstört aber drei feindliche Städte (Asti, Chieri und Tortona), empfängt zu Pavia die lombardische Krone, giebt Arnold von Brescia preis (Tod auf dem Scheiterhaufen) und wird von Hadrian Iv. zum Kaiser gekrönt. (Aufruhr der Römer, Heinrich der Löwe.) Auf dem Rückzüge Kampf in der Veroneser Klause. Otto von Wittelsbach. Auf dem Reichstage zu Besan^on 1157 Anfang des Streites zwischen Papst und Kaiser. Der Kanzler Friedrichs und spätere Erzbischof von Köln, Rainald von Dassel, streitet mit dem Legaten Roland über die Bedeutung des Wortes bene-ficium. 1158—1162 Zweiter Zug. Friedrich zwingt Mailand durch Umlagerung zu einer demütigen Unterwerfung und läßt darauf auf einem Reichstage auf den ronealifchen Gefilden durch Lehrer des römischen Rechts in Bologna die Hoheitsrechte (Regalien) des Kaisers den Städten gegenüber feststellen. Mailand und die lombardischen Städte im Bunde mit dem Papst Alexander Iii. (1159 gewählt von der Mehrzahl der Kardinäle gegen Friedrichs Gegenpapst Victor Iv. und nach dessen Tode gegen Paschalis Iii., 18 jähriges Schisma) und den Normannen empören sich abermals. Friedrich belagert Mailand zwei Jahre laug. 1162 Mailand ergiebt sich und wird zerstört. 1163 Dritter Zug ohne Heer und ohne Erfolg. 1166—1168 Vierter Zug. Friedrich zwingt die Römer, seinen Papst Paschalis anzuerkennen. Eine verheerende Seuche in Rom zwingt ihn zur Rückkehr nach Deutschland. Seine Lebensgefahr in Susa (Hartmann von Siebeneichen). 1167 Stiftung des lombardischen Städtebundes, der Mailand wieder herstellt und Alessandria (so genannt nach seinem Bundesgenossen Papst Alexander Iii.) erbaut. 1174—1177 Fünfter Zug. Friedrich belagert Alessandria vergeblich. Heinrichs deslöwen Abfall vom Kaiser in Partenkirchen (Chiavenna). 1176 Niederlage Friedrichs bei Legnano durch die Lombarden. Wendepunkt in Friedrichs Politik. 1177 Aussöhnung Friedrichs mit dem Papst Alexander zu Venedig. Sechsjähriger Waffenstillstand mit den Städten.
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