17 Balkan-Halbinsel. ___§14
küste, c) zwischen beiden und dem Meere ein Schollenland. Dazu einige kleine
Ebenen und das große Donautiefland.
3) Der Balkan
schließt sich beim Eisernen Tor an den Karpatenbogen an. Welcher Fluß bildet
die Westgrenze? Der westöstlich gerichtete, schmale Hauptteil des Balkans gleicht
in seinen Abdachungen uuserm Erzgebirge (inwiefern?). Er ist eine Klima-
(nicht Völker-) Scheide. Am steileren Südabhange liegt das fruchtbare, geschützte
Becken von Philippopel an der oberen Maritza; mit großartiger Rosenzucht.
b) Das Dinarische Gebirge,
ein Kalkgebirge wie der Apennin und der Jura, die Fortsetzung der südlichen
Kalkalpen und des Karst. Größtenteils Wasser- und waldarme Kalksteinhoch-
flächen (stellenweise Steinwüsten), noch viel ungünstiger als Apennin und Jura.
Trotz des vielen Regens (Regenkarte §3) geringe Fruchtbarkeit. (Ursache? s. §29!)
Die herrliche, treppensörmig ansteigende Adriaküste hat vortreffliche Häsen, ist aber
durch die unwegsame Gebirgsmauer vom Innern des Landes völlig abgeschlossen.
Die vielen Inseln sind über Wasser gebliebene Teile eines abgesunkenen Gebirgs-
streisens. — Welche große Insel ist ein Bruchstück der südlichen Fortsetzung des
Gebirges nach Kleinasien?
0) Das Schollenland (mit dem makedonischen Gebirge).
Uralter Gebirgsboden, durchlöchert von zahlreichen Einbrüchen, in denen
fruchtbares Erdreich angeschwemmt wurde. Daher viele abgeschlossene Einzel-
landschaften, ein Hindernis für die staatliche Einheit. Daher auch die Klein-
staaterei im alten Griechenland und das heutige Völkergemisch der Halbinsel.
Häufig Erdbeben, besonders in Griechenland; die Insel Santorm ist der Krater
eines tätigen Vulkans.
d) Das Donautiefland.
Der Balkan wird im Norden von der Bulgarischen Kreidetafel über-
lagert (wohin sanft geneigt?). Sie ist, wie die Walachische Tiefebene nördlich
der Donau, mit Löß überlagert und daher sehr fruchtbar. (Löß ist ein gelber
oder brauner Lebm, der nicht klebt, sondern sehr locker und feinpulverig ist. Er
zeichnet sich durch außerordentliche Fruchtbarkeit aus.) Viel Weizen- und Maisbau.
Ii. Die Staaten.
1. Die europäische Türkei, ein Sultanat (Kaiserreich).
Jetzt nur noch halb so groß wie Preußen; kaum soviel Einwohner wie Bayern. § 14
(6 Mill., davon nur ll/2 Mill. Türken!)
a) Rumelien. Konstantinopel G, das alte Byzanz, am schönen, flußartigen (stellenweise
nur 600 m breiten) Bosporus (Abb. 1, § 14). Kreuzung wichtiger Land- und Seestraßen
(Übergaugspunkt vom Morgen- zum Abendlande!). Konstautinopel, die Hst. der Türkei, bietet
vom Märmara-Meere aus mit den vergoldeten Kuppeln der Moscheen^), den Hochragenden
1 Moscheen heißen die mohammedanischen Gotteshäuser; am berühmtesten die Sophien-
inoschee (früher die prächtige, altchristliche Kirche Konstantins), die jetzt als Zeichen der Türken-
Herrschaft deu Halbmond trägt. Minarets sind schlanke Türme neben den Moscheen, von denen
die Mohammedaner täglich 5 mal zum Gebet geruseu werden.
Harms-Sievert, Erdkundliches Lernbuch für Mittelschulen. Ii. Teil. 2
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
35 Österreich-Ungarn. § 29
Abb. 1, § 29. Adelsberger Grotte.
(Als großes farbiges Anschauungsbild bei F. E. Wachsmuth, Leipzig, erschienen.)
(Abb. §32); im Osten Ruthenen (Kleinrussen), unter polnischem Druck. Wenig
Deutsche, aber V8 Juden, besonders Händler. — Hst. Lemberg ch, im Ruthenen-
gebiet. Hauptsitz des Polentums ist Krakau O, an? —
Im Süden das Ländchen Bukowina = Buchenwald. Hst. Czernowitz
(tschernowitz) %, mit überwiegend deutscher Bevölkerung. Deutsche Universität!
4. Die österreichischen Karstländer.
Der Karst, östlich von Trieft, die Fortsetzung der südlichen Kalkalpen, ist § 29
eine öde, Wasser- und waldarme Kalksteinhochfläche, ähnlich der Rauhen Alb,
aber noch viel unfruchtbarer als diese. Das Wasser der vielfach unterirdisch
laufenden Flüsse löst Kalk auf (Höhlenbildung, Tropfsteine! In Krain 60
große Höhlen, darunter die berühmte Adelsberger Grotte ^Tropfsteinhöhle,
Abb. 1, § 29]). Durch Einsturz von Höhlen entstehen Kessel im Boden. Da sich
in ihnen Schlamm und Erdstaub ansammelt, werden sie zu Oasen in der Kalk-
steinwüste. — Das Dinarische Gebirge (§ 13b) zeigt dieselben Erscheinungen
wie der Karst, dessen natürliche Fortsetzung es ist. — Das Karstgebiet hat eine
herrliche Adriaküste. Vereinzelt reifen hier schon Datteln. Winterkurorte,
z. B. Abbazw bei Fiume.
a) Krain. Im Norden noch Alpenland. Im verkarsteten Hauptteil die Hst.
Laibach n, südwestlich davonjdria (I, ein sehrreichesquecksilberbergwerk.
3*
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: Wachsmuth Karst
Extrahierte Ortsnamen: Leipzig Lemberg Krakau Czernowitz Krain Fiume Krain Laibach
32
4 Theile: d. nördl.maucrfee, d. östl. Dargeimensec,
der südl. Lözncr- oder Kisainsee, der westl. Dobi-
sch e- S e e. Im Westen die Halbinsel S t e i n o r t. Abzug
nach N. durch die Angerapp. Die Verbindung der vielen
Seen zwischen Johannisburg und Angerburg ist nach ver-
schiedncn erfolglosen Versuchen 1770 durch viele kleine Ka-
näle bewirkt. Man wollte den großen Holzvorrath von
dorther durch die Angerapp nach dem Pregel schaffen; das
ist aber nicht gelungen wegen der vielen Steine und Krüm-
mungen der Angerapp.
21. Der Raygrodersee an der S. O. Gränze Preu-
ßens — tief.
22. Der Selmentsee östl. von Lyk.
23. Der Lykersec bei Lyk.
24. Der Lasmiadensee nördl. von Lyk.
2ä>. Der H a a s n e n se e nördlich von 24.
26. Der Wystittensee, von der Pissa an der Gränze
gebildet.
§. 14. Wasserscheiden Preußens.
Die Erhöhungen des Landes bilden Wasserscheiden.
Die wichtigsten sind:
1) Die Wasserscheide zwischen Pregel und Memel —
von Schirwind ab bis zum Rande der tilsener Niederung
— hohes Land.,
2) Die Wasserscheide zwischen Pregel und Weichsel
(durch den Bug und Narew) — der Höhenzug im südöstl.
Preußen. Nach S. fließen ab: der Lyk, Pisch, Nossoga,
Omuleff, Orzyc und Neide; nach N.r Alle und Angerapp.
3) Die Wasserscheide zwischen Alle und Passarge — der
Stab lack.
4) Die Wasserscheide Zwischen Passarge und Weichsel —
der Höhenzug zwischen Graudenz und Trunz.
5) Die Wasserscheide zwischen der Weichsel und denpom-
merschen Flüssen — der pommercllische Höhenzug.
6) Die Wasserscheide zwischen Weichsel und Oder (durch
die Netze). Der Höhenzug, welcher vom pvmmerellischcn
Zuge von den Quellen der Brahe ab nach S. streicht.
§. 15. Der Boden in Preußen.
In der mannigfaltigen Schichtung der verschiednen
Erdarten zeigt sich nirgend eine bestimmte Stufenfolge.
Auf der Oberfläche wechseln Damm-, Moorcrde, Thon,
Lehm, Sand ab. 1. Die
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
39
W. u. N. W. Winden ausgeworfen, theils gefischt, theils
gegraben. 1782 legte man zur reichern Gewinnung ein
Bergwerk an, das aber bald einging.
2. Die B r a u n k o h l e, in ein Mineral verwandeltes Holz,
das sich oft in langen Stämmen und Stücken findet — viel
Brennstoff. Häufig, an der Seeküste in der Erde.
3. Der Torf entsteht aus abgestorbenen Pflanzentheilen,
vorzüglich des gemeinen Torfmooses, das sich mit seinen
ästigen und röthlichen Stengeln über die Wasserfläche breit
tet, Saamcn streut und dann in die Tiefe hinabsinkt, wo
sogleich die Umwandlung beginnt. Im nächsten Jahre
entwickeln sich neue Pflanzen, mit denen es denselben Ver-
lauf nimmt, bis die Grube ziemlich angefüllt ist; worauf
Riedgräser rc. auf die Moosmasse wandern, und ihre Wur-
zeln zu derselben Verwandlung hergeben. Je fester, schwär-
zer der Torf ist, desto Heller brennt er, desto weniger Asche
lässt er zurück. Etwa in 30 Jahren wächst eine 4 — 6 Fß.
dicke Schicht nach. Wir haben viele Torfbrücher, die indess
erst seit etwas über 100 Jahren benutzt sind, z. B. bei Gum-
binnen, Stallupönen, Angerburg, Wehlau, Labiau, Bar-
tenstein, P. Eilau, Stuhm, Schlochau, Könitz. Eigne
Beamte für die königl. Brücher: Torffactoren.
B. Eigentliche Versteinerungen.
Sic kommen entweder u nv er ä nd ert vor z. B. die Thicrerc.
im Bernstein, oder mit fremden Stoffen durchzo-
gen (Kalk, Schwefelkies, Erdharz), oder wirklich ver-
steinert, oder endlich abgedrückt (z. B. Fischabdrücke
auf Thonschiefer).
Die Versteinerungen sind entweder aus dcnr Pflanzen-
reiche (Holzstein, Bernstein), oder aus dem Thierreiche.
Thierischc Ueberreste sind meistens in Kalk verwandelt.
Marr hat Backenzähne vonr Elephanten bei uns gefunden,
einen großen Schädel vom Rinde (Dirschau), den Schä-
del eines Nashorns (zwischen Mewe und Danzig), ver-
steinerte Pferdezähne, Hirschgeweihe u. s. w. Von niedern
Thieren: der Ammonit oder Ammonshörnchen (zierlich
gewundne Qucrlinicn und schöner Perlmutterglauz), der
Belemnit oder Donnerkeil (Verstein. eines schneckenarti-
gen Thieres), mehrere Muschel- und Korallenarten,
Schrauben - oder Nädcrsteirre u. s. w.
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
32
Europa.
§ 11. Rumänien.
1. Die Natur. Rumänien, die südöstliche Abdachung der Karpathen,
um die es sich knieförmig lagert, gliedert sich in die westliche Walachei,
die nordöstliche Moldau und die Dobrutscha, eine Halbinsel zwischen
Donau und Schwarzem Meere. Ungefähr 130000 qkm (über 3 Branden-
burg) groß, dehnt es sich, fast überall von Gebirgen, Flüssen und dem
Meere begrenzt, zwischen dem 43. und 48. Breitengrade aus, liegt also
fast in der Mitte zwischen Pol und Äquator. Dem Boden nach läßt
sich das Land in mehrere Streifen zerlegen. An den Abfall des Hoch-
gebirges schließt sich nach beiden Seiten ein Hügelland mit Salzstöcken
und Petroleumquellen an; dasselbe geht in ein flaches Tafelland über,
das mit einer mächtigen Lößschicht bedeckt ist, die nur in der Südostecke,
vor der Dobrutscha abgewaschen und mit Schwemmboden bekleidet ist.
Die Flüsse haben in die Tafel breite Täler eingerissen. In der Dobrutscha
erhebt sich ein kleines Gebirge, dessen Schiefer und Kalke in wagerechten
Schollen liegen. Auch hier fehlt der Löß nicht. So ist also der Boden
sehr fruchtbar. Als Hauptfluß umfließt die Donau in bedeutender
Breite (900—1500 m) nach dem Austritt aus dem Eisernen Tore das
Land im Süden, bis sie sich vor der Dobrutscha nach Norden wendet
und von Galatz aus in östlicher Richtung zum Schwarzen Meere strömt,
das sie in drei Armen erreicht, von denen der mittelste, die Suliua, für
die Schiffahrt reguliert worden ist. Das ganze Delta und das untere
Tal sind sehr sumpfig und seenreich. Unter den zahlreichen Nebenflüssen
sind am wichtigsten der Alt sowie der Sereth und der Pruth. — Das
Klima ist wegen der östlichen Lage recht binnenländisch. Heiße Sommer
infolge der südlichen Lage wechseln mit strengen Wintern, weil der eisige
Nordost von Rußland ungehindert eindringen kann; nur sind die Winter
kürzer. An den hohen Rändern der Gebirge setzen die Winde reichlich
Feuchtigkeit ab, besonders im Sommer; zu dieser Zeit fallen daher die
meisten Regen. Diese verbunden mit der Sommerwärme erzeugen auf
dem Lößboden große Fruchtbarkeit. Nur die Dobrutscha ist quellenarm
und trocken. So ist Rumänien der Natur nach eine fruchtbare
und reichbewässerte Karpathenabdachung.
2. Die Bevölkerung. Den Hauptbestandteil machen die Rumänen
aus, ein Mischvolk, dessen Kern thrakische Stämme sind, die verschiedene
Bestandteile aufgenommen haben und romanisiert worden sind. Dazu
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Dobrutscha Donau Dobrutscha Donau Galatz Dobrutscha
22
Europa.
Siebenbürgische Erzgebirge folgen. An die Urgesteinszone setzt sich
nach innen vulkanisches Gebirge an, so südlich von der Tatra als Un-
garisches Erzgebirge, das um die Kleinstädte Scheinnitz und Kremnitz
Gold, Silber und Kupfer, in einem östlichen Bezirke bis Kaschau Eisen
und Kupfer birgt. Ein anderer Zug von vulkanischem Gestein findet sich
von Kaschau bis zu den Quellen der Theiß am Jnnenrande der Sand-
steinzone und endlich am Ostrande des Siebenbürgischen Beckens. In den
Karpathen sind die vulkanischen Massen die Träger des Edelmetallreichtums,
der von keinem andern Gebirge Europas, höchstens dem Ural, erreicht
wird. Das Siebenbürgische Becken ist ein von Gebirgen umschlossenes
Hochland, im Durchschnitt 500 m hoch, das aber durch verschiedene Fluß-
täler nach allen Seiten zugänglich ist. Der Boden besteht aus Sand
und Mergel; die Höhen sind meist mit Löß überzogen. Außerdem finden
sich hier wie an den Quellen der Theiß mächtige Salzstöcke; ferner
stehen mit ihnen die vielen warmen Quellen in Beziehung. So ist das
Gebirge sehr reich an nutzbaren Mineralien. — Eine Menge von Flüssen
entspringt auf den Karpathen, darunter Weichsel, Dujestr, Pruth,
Sereth und Theiß, die nur mit dem obersten Teile dem Gebirge an-
gehören. In den Längstälern der Westkarpathen fließen Waag und
Gran, quer durch Siebenbürgen der Maros Marosch), und im Roten-
turmpaß durchbricht der Alt die Transsilvanischen Alpen, nachdem er
vorher das fruchtbare Becken von Kronstadt durchflössen hat.
Das Klima ist wegen der östlichen Lage binnenländischer und rauher
als in den Alpen. Die Winter sind streng; Niederschläge bringen die
Nord- und Nordostwinde auf der Außen- und Südwestwinde auf der
Innenseite. Es fallen ungefähr zweimal soviel Niederschläge als im
östlichen Deutschland. Aber die Schneegrenze wird überhaupt nicht erreicht.
2. Die Bevölkerung. Bei der Ausdehnung ist die Bevölkerung
sehr bunt. Von Norden find Polen, sonst Slowenen, Ruthenen, Rumänen
und Magyaren eingedrungen, wozu sich noch einige Kolonien von Deutschen
gesellen. Der größte Teil des Gebirges, sowohl die Sandstein- wie auch
die Urgesteinszone, sind mit Wald bestanden, der in den unteren Regionen
meist aus Buchen besteht. Diese und die dazwischen gelegenen Getreide-
felder erstrecken sich bis 1000 02 hoch. Darüber erhebt sich der geschlossene
Wald noch bis zur Höhe von 1590—1800 m; wo er aufhört, kommt
etwas Knieholz und der nackte Fels, wenig Weide vor. In den unge-
heuern Wäldern leben noch Wölfe, Bären, Luchse und Wildkatzen. Die
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Scheinnitz Siebenbürgischen_Beckens Europas Maros_Marosch Kronstadt Deutschland
24
Europa,
in der Bukowina. Landwirtschaft einschließlich der Waldwirtschaft treiben
84 °/0 der Bewohner. Daneben treten Industrie und Handel ganz in
den Hintergrund und erstrecken sich meist auf die landwirtschaftlichen Roh-
stoffe als Mühlen-, Zucker-, Tabak-, Branntwein-, Leinen- und Holz-
industrie. Bei der Fruchtbarkeit des Landes beträgt die Dichte ungefähr So-
Der größte Ort des Nordwestens ist die Großstadt Krakau an der
Weichsel, die wegen der nahen Kohlenlager Textilindustrie treibt und Holz
auf der Weichsel verschickt. Südöstlich davon erreicht man das große Steinsalz-
bergwerk mit Hallen und einer sehenswürdigen Kapelle in Salz gehauen bei
der Kleinstadt Wieliczka (wjelitschka). Fast in der Mitte des Landes liegt
die Hauptstadt Lemberg mit 160 Tausend Einwohnern, Sitz der Leinen-,
Möbel-, Branntwein- und Tabakbereitung. Der Hauptort der Bukowina
ist die große Mittelstadt Czernowitz (tschernowitz) am Prnth mit
Brauereien, Säge- und Getreidemühlen. So ist das nordöstliche Vor-
land der Karpathen ein echtes Landwirtschaftsgebiet.
§ 8. Das Ungarische Tiefland.
1. Die Natur. An der Innenseite der Karpathen breitet sich bis
zu den Alpen und den Gebirgen der Balrnhalbinsel das Ungarische
Tiefland aus, aus dem sich einzelne Gebirge inselartig erheben. Der
Bäkonywald ist ein Kalkgebirge, das von vulkanischen Gebilden durch-
setzt ist und sich bis 700 m erhebt. Er teilt das Tiefland in eine kleinere
Oberungarische und eine größere Niederungarische Ebene. Aus
letzterer erhebt sich westlich von der Donau das steinkohlenreiche Fünf-
kirchener Gebirge zur Höhe des Mkonywaldes. Zwischen Drau und
Sau zieht sich nach Südosten das Kroatisch-Slawonische Bergland
in mehreren Ketten, die sich stellenweise bis zu 1000 m erheben. Das
Land zwischen Bakonywald und Fünskirchener Gebirge ist ein welliges
Hügelland; das Oberungarische und der übrige Teil des Niederungarischen
Tieflandes sind flache Ebenen. Der Boden besteht aus Sand und Geröll-
massen, die aber meistens von einer über 10 m dicken Lößschicht über-
lagert werden. Stellenweise erheben sich daraus östlich von der Donau
Sanddünen. Breite Flußtäler, mit festem, fettem Schlammboden angefüllt,
zerschneiden die Lößtafel in einzelne Platten. So ist der Boden sehr
fruchtbar.
[Die Entstehung des ganzen Karpathenlandes. Die Karpathen
sind wie die Alpen ein Faltengebirge, das in der ersten Tertiärzeit die
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
88
Europa.
samen sogar V3 ein. Westlich von der Waldaihöhe breitet sich die
Baltische Niederung aus, die durch die Düna und den Njemen ent-
wässert wird. Erstere kommt von der Waldaihöhe und mündet in den
Busen von Riga; letztere fließt von der Litauischen Platte nach Westen.
Zwischen der Litauischen und der Polnischen Platte liegt die Weichsel-
Niederung; ihr gehört die Weichsel mit dem Mittellaufe an. An die
Waldaihöhe schließt sich nach Süden die große Mittelrussische Platte
an. Zwischen ihr, den Ausläufern der Karpathen und der Litauischen
Platte zieht sich nach Südosten das große Dnjeprbecken. Der Dnjepr
entspringt südlich von der Waldaihöhe, fließt zuerst nach Süden, wendet
sich nach Südosten, dann nach Südwesten, hier Stromschnellen bildend.
Er nimmt auf der rechten Seite zunächst die Beresina, dann den
Pripet, der aus den Rokitnosümpfen (von der doppelten Größe Branden-
burgs) kommt, auf. Westlich vom Dnjepr fließen Dnjestr und Bug;
östlich ihm parallel der Don, der auch von der Zentralplatte kommt und
in den nordöstlichen Teil des Asowschen Meeres mündet. Im Osten fällt
das Wolgabergufer steil zum Wolgabecken ab. Dieses reicht bis an
den Nordrussischen Landrücken und den Ural, senkt sich nach Südosten
zu dem 26 in unter dem Meeresspiegel gelegenen Kaspisee. Die Wolga
ß-f (3000 km lang) entspringt auf der Waldaihöhe, fließt zunächst bis Kasän
nach Osten, dann bis ungefähr 400 km vor der Mündung nach Süd-
Westen und zuletzt nach Südosten, ein Delta bildend, ins Kafpifche Meer.
Auf der rechten Seite fließt ihr die Oka (akä) zu, die wieder links die
kleine Moskwa aufnimmt. Auf der linken Seite empfängt die Wolga
vom Nordrussischen Landrücken die Kamä, die durch Zuflüsse vom Ural
verstärkt wird. Schon im Übergangslande nach Asien fließt der Ural
gleichfalls in den Kaspisee. Alle die Flüsse des Tieflandes sind fast bis
an die Quelle hinauf schiffbar, verzweigen sich gleichmäßig über Rußland
und sind noch durch zahlreiche Kanäle mit einander verbunden. So ist
Rußland ein reichbewässertes Tiefland. ^Entstehung. Rußland umfaßt
den größten Teil der Russisch-Skandinavischen Tafel; bei derselben hat
seit der Primärzeit keine Faltung mehr stattgefunden, ist vielmehr in
langen Zeiträumen das Urgebirge abgetragen worden. Dann hat das
Meer nach und nach Sedimentschichten flach abgelagert. Dieselben sind
so angeordnet, daß das Urgebirge, das im Nordwesten und Osten (Ural)
an der Oberfläche erscheint, ganz allmählich unter den Schiefern der Vor-
steinkohlenzeit verschwindet, an diese sich beiderseits nach innen (aber in
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Riga Westen Weichsel- Beresina Asien
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
22
Europa: Österreich-Ungarn.
Ischl. Wasser, Bach.
Kärnten. Zw. L. der norischen Earner (Grenzbewohner?; serb.
kraj = Grenze). Daher kommt wahrscheinlich auch der Na.
Krain und Karawanken. Diese drei Na. werden aber auch
vom W. Kar = Gefäß, talähnliche Vertiefung abgeleitet, wo-
her auch der Na. Karnische A., Karst stammen soll, während
andere Forscher die sämtlichen Na. auf kelt. caer = Stein,
Fels zurückführen.
Karlsbad. Nach Karl Iv. den.
Karpaten. Bergrücken.
Klagenfurt. Furt in dem Flüßchen Glan.
Klausenburg Bg. in der Nähe eines Engpasses (Klause).
Krakau, p. Krakow [krakuff]. Rabenort; p. kruk, kaschubisch
krak = Rabe.
Kremnitz ung. Körmöcbanya [körmözbänja], Kieselort; slav.
kremen = Kiesel.
Kroaten. Bergbewohner.
Kronstadt. Wachholderst. Ungar.brassó [braschschö].
Laibacli. St. und Fl.; j. slovenisch Ljubljana — die Geliebte.
Der Na. Laibach soll von einem hier f. liegenden Flußhafen
Nauportus herstammen oder in der Form »Laubach« von den
Franken herrühren, welche sich hier zur Z. Karls des Gr.
niederließen und den Fl. nach seinem lauen, selten zufrierenden
Wasser benannten.
Leitlia. Hangbach; liten = begraste oder bewaldete Abhänge.
Leitmeritz, c. Litomëfice [litomjerçize]. Soll nach ihrem Be-
gründer Lutomër [lutomjer] den. sein.
Lemberg, p. Lwów [lwuff], Löwenberg.
Mähren. L. und Volk im Gebiete der March, è. Moro va = wasser-
reiche Au, Wasser.
Marburg. Grenzburg; Waldbg.
Maria-Theresiopel. St. der Kaiserin Maria Theresia.
Meran, f. an maran. 0. an der Moräne (Gletscherschutt) ; mari =
Bergabhang, wo Erde abrutscht. Hier wurde im 8. oder
9. Jahrh. die alte Römerst. Maja durch einen Bergsturz
zerstört.
Moldau. Erdiges Gewässer.
Mostar. Brückenstadt.
Narenta. Der tauchende Fl.
Negoi. Nebelberg.
Olmütz, c. Holomouc. Kahler Felsen.
Pilsen, è. Plzeíí, Fruchtbarer 0.
Pinzgau. Nach dem alten 0. Bisontium den.
Pola, sloven. Pul Hieß röm. »Pietas Julia« (wörtl. = julische
Frömmigkeit), woraus der heutige Na. vielleicht entstanden
ist; auch das it. W. pola = Krähe ist zur Erklärung des Na.
herangezogen.
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: Karl_Iv Karl Körmöcbanya Karls Leitlia Lwów Maria_Theresia Maria Theresia Maja Narenta Negoi Nebelberg Holomouc
Extrahierte Ortsnamen: Europa Karst Karlsbad Klagenfurt Klausenburg Krakau Krakow Kronstadt Ljubljana Laibach Nauportus Leitmeritz Lemberg Löwenberg March Marburg Maria-Theresiopel Meran Mostar Pilsen
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So vielgestaltig wie die Küstengliederung ist auch die Ober-
flächengestaltung der Halbinsel. Kettengebirge und isolierte Berge
oder Bergmassive, Plateau- und Stusenlandschasten, Tieslandsbecken
und Talrinnen in mannigfachem Wechsel geben der Oberflächenform
eine reiche Gliederung. Zwei Hauptgebirgssysteme durchziehen
die Halbinsel' ein westliches mit der Streichungsrichtung von Nord-
west nach Südost und ein östliches, das vorherrschend von Westen
nach Osten zieht: beide sind geschieden durch die zusammenhängende,
meist unter 150 m liegende und nur einmal 500 m um ein ge-
ringes überragende Furchenreihe der bulgarischen Morawa, des
Amselfeldes oder Üsküpsattels und des War dar, innerhalb
deren jetzt die Eisenbahn Belgrad-Nisch-Saloniki sührt.
Der westliche Abschnitt. Welche Verbindungen bestehen zwischen den
Gebirgen der Halbinsel und denen des Kontinents? Welches sind die Teile des
westlichen Gebirgszuges? Wie ähnelt die Küste Dalmatiens der Nordküste Spa-
niens und der Westküste Skandinaviens, und worin bestehen die Unterschiede?
Welche Flüsse entströmen dem westlichen Gebirgssystem? Welche Anordnung weisen
die Gebirge des östlichen Teiles auf? Welche unterseeischen Fortsetzungen bildet da«
Gebirge von Enböa, von Attika?
Die illyrische Gruppe — bis zum albanischen Drin — er-
scheint als unmittelbare Fortsetzung der Kalkgebirge des Karstes und
kennzeichnet sich wie dieser durch öde, trockene Plateaus sowiedurch kessel-
artige Einbrüche (Dolinen, Poljen), in denen die fruchtbare Erde
vor der Abtragung durch Wind und Wasser geschützt ist und Wiesen-
gründe und Ackerfelder sich finden. Steil fällt die Küste zum Meere
ab und bildet mit den zahlreichen Einschnitten und dem vorgelagerten
Jnselgewirr eine Reihe von vortrefflichen Hafenplätzen: Zara,
Spa lato, Ragusa, Eattaro. Aber diesen sonst ausgezeichneten
Hasenplätzen fehlt ein leicht zugängliches und ergiebiges Hinterland:
nur ein Tal, das der Narenta, führt von der Küste in das
Innere, nachmostar, dem Hauptorte der Herzegowina. Nach Süd-
oft nimmt im allgemeinen die Höhe des Gebirgslandes zu und er-
reicht im Dormitor und Komberge mit fast 2500 m seine be-
deutendsten Erhebungen. In diesem höchsten und wildesten Teile
fanden einst flüchtige Serben eine Zuflucht vor den Türken und
führten von ihren „schwarzen Bergen" (Czernagora, Montenegro)
ihre unerbittlichen Kämpfe für Leben und Freiheit, und sie haben
nicht nur ihre Unabhängigkeit gewahrt, sondern auch die fruchtbaren
Gefilde der Hochebene von Nikschitsch und der unteren Mo-
ratscha sowie den Zugang zur See (Antivari, Duleiguo) ihrem
Gemeinwesen einverleibt.
Unmittelbar an diesen südöstlich streichenden Abschnitt lehnt sich
das Bergland Bosniens und östlich vom Drin das Serbiens
bis zur Morawa an. Reiche Wassermengen sammeln sich in den zur
Donau gehenden Stromtälern. Die diese Täler begleitenden Berg-
ketten werden nach Norden und Osten allmählich niedriger und
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt]]