Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 3 - S. 272

1838 - Eisleben : Reichardt
272 Amerika. Hemden und baumwollene Hosen; gehen sie aber zur Stadt, so tragen sie Tuchhosen und Jacken. Das Tuch auf dem Kopfe vermißt man bei keinem Stande; und mögen auch übrigens ihre Kleider seyn, wie sie wollen, so sind sie doch im Allgemeinen stets sehr reinlich. — Auch verwendet die Negierung alle Sorgfalt auf die Beförderung des Unterrichts, und es giebt nicht allein Elementar- sondern auch höhere Schulen, worin Wissenschaften gelehrt werden. Es fehlt daher nicht unter den Haytiern an Männern, welche ausgebreitete Kenntnisse be- sitzen und in ihrer Unterhaltung ein gesundes Urtheil und die schönen Früchte einer guten Erziehung an den Tag legen. Hayti giebt einen Beweis, daß Farbige und Schwarze, wenn sie von der Sklaverei be- freit sind, nach und nach zu einer Europäischen Civilisation gelangen können. Die dritte unter den großen Antillen ist Jamaica, eine Insel ohngefahr von der Größe des Königreichs Sachsen, aber mit einer weit geringern Bevölkerung, die sich jetzt auf 415,000 Seelen belauft. Das Innere derselben ist ein Gebirgsland, welches aus ungeheuern Gebirgsmassen von verschiedenen Höhen, Richtungen und Formen be- steht, die von reichlich bewässerten Thalern und von finstern, tiefen Schluchten, Cockpits genannt, durchschnitten werden. Undurchdring- liche Waldungen bedecken diese Gebirge, deren Hauptrichtung von O. nach W. geht. Sie bilden gleichsam eine Scheidewand, welche die Nord- seite der Insel von der Südseite trennt, und mit Ausnahme zweier hindurch führenden Wegen, alle Kommunikation zwischen diesen beiden Seiten der Insel abschneiden. Bon dem Mittelpunkte dieser Gebirge, die beson- ders nach der Südseite stark zerrissen sind und mit ihren jähen Ab- gründen und unersteiglichen Klippen ein verworrenes Chaos bilden, ziehen sich nach der Nord- und Südseite Anhöhen und Hügel hinab, die mit majestätischen Waldungen prangen, und davon die untersten Hügel mit Kaffeebaumen geschmückt sind. Gegen die Küsten verlieren sich die Höhen in Ebenen, welche sich an der Südseite der Insel 3 bis 4 Stunden weit von dem Fuße der Gebirge bis an das Meer er- strecken, wahrend sie an der Nordseite eine geringere Breite haben» Auf diesen Ebenen verbreiten sich unübersehbar die reichsten Zucker- pflanzungen, und hier liegen auch, so wie an dem Fuße der Gebirge, die Städte und Dörfer. Das vornehmste Gebirge, das sich auf der Ostseite der Insel be- findet, führt den Namen der Blauen Berge. Der untere Theil ist mit Waldungen bedeckt; weiter hinauf werden die Baume kleiner und arten zuletzt in Gesträuche und Büsche aus, indem sich dieses Gebirge mit seinem höchsten Punkte bis zu 8000 F. erhebt, und auf seinem Gipfel selten frei von Nebeldünsten ist. An die Blauen Berge schließen sich die Ligany-Berge an, die sich nördlich von Kingston gleichfalls zu einer beträchtlichen Höhe mit senkrechten Klippen erheben, und an ihrem Fuße mit Zuckerplantagen bedeckt sind, die mit den

2. Bd. 3 - S. 458

1838 - Eisleben : Reichardt
I 458 Amerika. gemacht, außerordentlich leicht und oben wie unten mit Bast umwun- den ; die Spitzen derselben sind in Ermangelung des Eisens aus ge- spalten, m Rohr oder auch aus Holz verfertigt. Auf die Ordnung der daran befindlichen bunten Federn verwenden sie eine große Sorgfalt und wissen sie so zu reihen, daß das Ganze eine sehr schöne Schatti- rung abgiebt. Die Geschicklichkeit, mit der sie diese Waffen handha- den, erregt Erstaunen, auch nicht das Geringste entgeht ihrem sichern Schusse. Auch bedienen sie sich großer und schwerer Keulen, die sie von der knotigen Wurzel des Par Ferro (Eisenholz) verfertigen. Ihre Pfeile sind nicht vergiftet. Dagegen findet man an den Ufern des Amazonenstroms und des Rio negro Indianerstamme, deren Waffen kleine mit Baumwolle am untern Ende umwundene Pfeile sind, die aus Blasrohren geschossen und mit Gift bestrichen werden. Das Gift, in welches diese Pfeile getaucht sind, ist so heftig, daß es au- genblicklichen Tod bringt. Seine Zubereitung ist ein Geheimniß, das nur die Indianer dieser Gegenden kennen. Alle diese Indianerstamme treiben im freien natürlichen Zustande weder Viehzucht noch Ackerbau, und sind äußerst arbeitsscheu, dem Krieg und der Jagd leidenschaftlich ergeben und nomadisch lebend. In den unermeßlichen Wäldern Brasiliens gewährt ihnen die Jagd hin- reichenden Vorrath an Lebensmitteln. Vorzugsweise stellen sie den wilden Schweinen und mancherlei Arten von Affen nach; letztere machen im Allgemeinen wegen der Leichtigkeit der Jagd und des Wohl- geschmacks ihres Fleisches, ihre Hauptnahrung aus. Von der Jagd zurückgekehrt, übergiebt der Wilde diese erlegten, menschenähnlichen Geschöpfe den Weibern, die von diesen so fort am Feuer gesengt, aus- gewaidet und am Bratspieße gebraten werden. Die kahle abgesengte Haut der Affen, die durch diese Nacktheit noch menschenähnlicher ge- worden, ist schwärzlich, und wenn man das Viertheil der Brust nebst den Armen auf obige Art zubereitet zu sehen bekommt, ist die Aehn- lichkeit mit diesen Theilen beim Kinde, besonders dem jungen Neger so auffallend, daß viele Europäer und Einheimische wegen dieser Über- einstimmung sich nie zum Genusse des schmackhaften Affenfleisches ent- schließen können. Wie leicht mußte es mithin dem rohen, sich von Affenfleisch nährenden Wilden seyn, zum Menschen selbst zu greifen. Daher fanden auch die Europäer bei der ersten Entdeckung Brasiliens unter den dasigen Indianern die Gewohnheit, Menschenfleisch zu ver- zehren sehr verbreitet und erzählen davon schreckliche Dinge. Es kann auch seyn, daß sie öfters zu dieser Beschuldigung verleitet worden sind, indem sie die Indianer gebratene Affen verzehren sahen, die sie wegen ihrer Ähnlichkeit für Menschen hielten. Indessen sind auch noch jetzt die in Wildhs»t lebenden Jndianerstämme nicht ganz vom Essen des Menschenfleisches frei zu sprechen; doch sind die Spuren davon jetzt seltener geworden und man findet diese abscheuliche Gewohnheit nur noch bei wenigen Stämmen, am meisten bei den Botocuden und Pu-

3. Bd. 3 - S. 461

1838 - Eisleben : Reichardt
Brasi lien. 461 gen. Selbst wenn diese unglückliche Weiber zwei, drei oder gar mehr Kinder haben, welche noch unfähig sind, die starken Marsche zu machen, so liegt ihnen die Sorge ob, sie weiter zu schaffen. Das Jüngst« wird auf den Arm genommen, die übrigen werden mit einem Stricke auf dem Rücken befestigt, und so folgen die Weiber mit dieser Last dem Zuge, der in der Regel sehr starke Marsche macht. Die Wei- der gebaren äußerst leicht und eilen nach überstandenem Geburtsge- schaste sogleich zu dem nächsten Flusse oder Bache, um sich und das neugeborene Kind zu waschen, worauf sie alle Verrichtungen, die ihnen obliegen, nach wie vor besorgen, während der Mann, sobald die Frau entbunden ist, wenigstens bei einigen Stammen sich einige Tage in seine Hängmatte legt, gleichsam als ob er die Wöchnerin sey und der Ruhe bedürfe. Ihre Todten begraben sie in sitzender Stellung, und einige Stämme, welche mit der Verfertigung von Töpferarbeit bekannt sind, in großen irdenen Gefäßen, in welche sie den Todten, so lange ec ge- schmeidig ist, zusammendrücken. Viele Stamme geben ihnen auch Waffen und Lebensmittel mit ins Grab, also ein unlaugbarer wenn auch dunkler Begriff von einer Fortdauer der Seele nach dem Tode. Auch bewohnen ihrer Meinung nach, die abgeschiedenen Seelen, jedoch dem Auge unsichtbar, noch ferner die Wälder und Gegenden, in wel- chen sie während ihres Lebens herum schwärmten. Sie glauben fer- ner an ein gutes Wesen, das die meisten Stämme unter dem Na- men Tupan kennen, und zugleich an ein böses Wesen. Auch giebt es unter ihnen Personen, welche sich mit Heilung der Krankheiten, zu- gleich aber auch mit Wahrsagen und Prophezeien abgeben, Todte citi- ren, die günstigen Tage zur Jagd bestimmen rc. und nach der Mei- nung der Übrigen übermenschliche Kräfte und Kenntnisse und daher ein großes Ansehen besitzen und Pa es heißen. Kein öffentlicher Be- schluß wird gefaßt ohne ihre Zustimmung, auch in Privatangelegenhei- ten werden sie zu Rathe gezogen. Von ihrem zarten Alter an zur Ausübung dieser ausgezeichneten Verrichtungen gebildet, werden sie nach einer langen in der Einsamkeit vorgenommenen Einweihung nach Fasten und Bußübungen in die Zahl der Mitglieder des Ordens auf- genommen, nicht ohne eine feierliche Probe. Sie rühmen sich mit höhern Geistern Umgang zu haben, nach ihren Befehlen Zauberer wirken zu lassen und behaupten, von einem Oberhaupte inspirirt zu seyn, welches das Vorrecht hat, die unzugänglichen Theile der Berge, fern von dem Aufenthaltsorte der Menschen zu bewohnen und daselbst in steter Verbindung mit dem großen Geiste zu leben. Unter den vielen wilden Jndianerstämmen sind vorzüglich die B o- tocudos merkwürdig, welche hauptsächlich die Urwälder längs des Rio Doce und Rio Belmonte, überhaupt den mit der Küste paralle- len Landstrich, in N. vom Rio Pardo und im S. vom Rio Doce eingeschlossen, bewohnen, sich also in den Provinzen Espiritu Santo,

4. Bd. 3 - S. 400

1838 - Eisleben : Reichardt
400 Amerika. Kleidung betrifft, so bedeckt ein Poncho ihre nackten Schultern und um die Hüsten schlagen sie eine Decke (Chamal), welche bis auf die Knö- chel herabhangt und einem Weiberrocke gleicht. Beinkleider und Hem- den tragen sie nicht. Ihre Zumeles (Reitstiefeln) sind mit sehr schwe- ren silbernen Knöpfen besetzt; der Zaum und der fußbreite silberne Schild, welcher von reichern Kaziken getragen wird, mögen bisweilen einige 100 Thlr. werth seyn. Kein Pehuenche bedeckt das Haupt. Man laßt das Haar zum Schutz gegen die Sonnenstrahlen wachsen und knüpft es in einen Known, durch den ein rothes Band gefloch- ten wird. Die Weiber hüllen sich in eine einfache wollene Decke, welche die Arme bloß laßt und mit einem Gürtel befestigt wird. Das Kopfhaar hangt in zwei langen Zöpfen herab, die weiter unten durch Schnüre im Halbkreis verbunden werden, an denen eine Menge von Schellen, Glaskorallen und polirten Kupferstücken hangt. Ähnliche Ketten umgeben den Hals und so plump ist der Schmuck, daß er zu- sammen einige Pfund wiegt. Der Wohlhabenheit einer Frau ent- spricht die Größe und Schwere dieses Putzes und aus dem Klirren des noch ungesehenen Besuchs kann man leicht auf seine Wichtigkeit schließen. Überhaupt sind die Pehuenchen äußerst putzsüchtig und ziehen sehr geputzt und weibisch geschmückt in den Krieg. Stets sind sie mit ir- gend einem ihrer Nachbarvölker im Kriege begriffen, wozu der Grund in den Verhältnissen des nomadischen Lebens liegt. Als Besitzer groß- ßer Heerden müssen sie weit umherziehen, um neue Weiden aufzu- finden. Begegnen sie nun innerhalb des Landstrichs, den sie durch Überlieferung als Eigenthum ansehen, einem andern Stamme, so kommt es zu Streitigkeiten und zum Krieg. Bei ihren Überfallen wis- sen sie es so einzurichten, daß sie bei dem Granzorte, der dem Angriffe geweihet ist, des Nachts eintreffen. Kaum graut der Morgen, so stürzen sie unter furchtbarem Geschrei und ohne Ordnung in den Ort, und so rasch verbreitet sich die wüthende Horde, daß den Einwohnern selten Zeit zur Flucht bleibt. Die Szene von Barberei, die dann be- ginnt, ist grausenhaft. Was irgend Werth zu haben scheint, wird geraubt, das Übrige zerstört, die Heerden werden weggetrieben und der Ueberfluß derselben getödtet. Die Männer und halberwachsenen Kna- den werden ohne Barmherzigkeit gemordet, den altern Frauen bleibt nach mancher rohen Mißhandlung das Leben. Die Mädchen und die jüngern Weiber werden fortgeführt und haben, zum Leben mit dem Sieger verurtheilt, nur wenig Hoffnung, je ihr Vaterland wieder zu sehen. Den Beschluß macht das Anzünden der ärmlichen Hütten, worauf der furchtbare Schwarm eilig abzieht. In weniger als 2 Stunden ist alles dies verübt. Eben so schnell als die Pehuenchen kamen, verschwinden sie und nur die rauchenden Trümmer und der Jammer der wenigen am Leben gebliebenen Bewohner zeugen von dem verderblichen Besuch.

5. Bd. 3 - S. 414

1838 - Eisleben : Reichardt
414 Amerika. Leckerbissen. Alles was ihnen Cordova von Fett, Lichttalg und Un- schlitt darbot, schien ihrem Gaumen zu behagen, Brod und Baumöl dagegen schmeckte ihnen durchaus nicht, und eben so wenig ließen sie sich bewegen, Wein zu trinken. Auch essen sie viele wilde Früchte einiger Sträucher und verschiedene Wurzeln, welche sie rösten. Ihre Hunde, denen sie zugethan sind und die in der innigsten Gemeinschaft mit ihnen leben, nähren sich ebenfalls hauptsächlich von Schalthieren, Fischen und Kräutern, haben auf den ersten Anblick viele Ähnlichkeit mit einem Fuchse und sind sehr wild und den Hunden der Eskimos nicht unähnlich. Die große Menge von Hunden, welche die Feuer- länder stets um sich haben, läßt vermuthen, daß sie sich derselben zur Jagd bedienen. Die Weiber sind die unterthänigsten Sklavinnen der Männer und haben die meisten Arbeiten zu verrichten. Ihr Geschäft ist es, die nöthigen Muscheln, Früchte und Kräuter für den Unterhalt der Bewohner ihrer Hütte zu sammeln, wie auch für den täglichen Be- darf an Wasser und Feuerung zu sorgen, das Kanot trocken und rein zu halten, weshalb man sie oft bis zur Mitte des Leibes im Wasser stehen sieht; überdies liegt ihnen auch noch die Handhabung der Ruder, so wie die Sorge für ihre Kinder ob, welche letztere Pflicht sie mit der größten mütterlichen Sorgfalt erfüllen. Die Männer, weit entfernt, ihnen in ihren beschwerlichen Arbeiten beizustehen, widmen sich ausschließlich der Erbauung der Hütten und Kanots, der Verfer- tigung von Waffen, dem Jagen und Fischen. Diese ihre Arbeiten sind aber weder so hart, noch so anhaltend, wie die der armen Wei- der, und man sieht sie den größten Theil des Tages in ihrer Lieb- lingsstellung auf den Knieen um das in der Mitte der Hütte lodernde Feuer sitzen oder längs des Strandes ausgestreckt, während die Wei- der, ihren Geschäften nachgehend, keinen Augenblick der Ruhe pfle- gen können. Die Waffen der Feuerlander sind Bogen, Pfeile und Lanzen. Erstere sind gewöhnlich 3£ F. lang, von weichem aber festem Holze geschnitten und mit einer aus Fischdärmen gedrehten Sehne versehen; die Pfeile von hartem Holz und schön geglättet, 2—3 F. lang und an dem einem Ende mit zwei kleinen Federbüscheln und an dem an- dern Ende mit einem herzförmig abgeschnittenen, sehr spitzigen Kiesel- stein versehen, der oben in einer Spalte befestigt wird. Cordova sah sie im Gebrauch dieser Waffe viele Geschicklichkeit zeigen und war Augenzeuge, wie sie damit nach einem Baume schossen und nicht ein einziges Mal das Ziel verfehlten. Nach den Beobachtungen der Brit- ten aber schienen sie im Gebrauch der Bogen und Pfeile weniger ge- schickt zu seyn, hingegen sahen sie dieselben sich der Lanze mit vieler Gewandtheit bedienen, sie mit Kraft aus weiter Ferne werfen und ihr Ziel selten verfehlen. Auch Weddell versichert, daß sie mit diesen Wurfspießen fast alles erlegen, was sie verfolgen, indem sie diese

6. Bd. 3 - S. 541

1838 - Eisleben : Reichardt
Neuseeland. 541 bilden, auf der südlichen oder eigentlich mittlern Insel sieht man nur weite Einschnitte, deren Arme das Meer tief in das Land tragen und vielleicht am äußersten Ende einen elenden Bach aufnehmen; alles gestaltet sich hier wie in Neuholland. Von diesem Theile Neusee- lands sind nur die beiden Endpunkte im N. und im S. und die Ostküste bewohnt; die Westküste dagegen zeigt sich nur als eine wüste Strecke, worüber ein trauriger Himmel schwebt, wo stete Stürme das Meer bewegen und fürchterliche Strömungen das Gestade peitschen, und wo dichte, unzugängliche Wälder das Innere verschließen. Die hohen und steilen Gebirge, die sich an die Küste drängen, und die aus dem stets nassen Boden ausdünstende Feuchtigkeit haben die Ein- wohner aus ihrem Umkreise verbannt; der Mangel an Jagdthieren und Vegetabilien verhindert cs überdies, daß sich hier Menschen näh- ren könnten. Nur weniges kennt man bis jetzt von dem Binnenlan- de dieses südlichen Theils von Neuseeland, welcher für den auswärti- gen Handel bloß Schiffsbauholz, Neuseeländischen Flachs und Nob- benhaute darbietet, und sollte einst Neuseeland von einer Europäi- schen Nation in Kultur genommen werden, so wird der südliche Theil stets ein Anhang des nördlichen bleiben, es müßte denn seyn, daß in seinen Gebirgen reiche und edle Erze sich vorfinden sollten. Unter den vielen und schönen Waldbaumen Neuseelands steht bou Kauri oder die Kauri- (Cowrie-) Fichte oben an und ist gleich- sam die Königin der Fichten. Sie hat die Aufmerksamkeit der Eu- ropäer sowohl wegen ihrer Größe als ihres trefflichen Holzes halber auf.sich gezogen, indem sie nicht nur zu jeder Art von Hauserbau dient, sondern auch Maste für die größten Ostindienfahrcr und Kriegs- schiffe liefert. Man findet viele Baume von einer solchen Größe und Starke, daß aus einem Stücke sich Maste für die größten Drei- decker zimmern lassen. Der Stamm erreicht an manchen Waldstellen vom Boden bis zum Anfang der Krone eine Höhe von 85 bis 95 F. und einen Durchmesser von 10 -12 F. Wenn die Rinde und der Splint weggenommen sind, so bleibt noch immer ein Umstng von 33 F. oder eine Dicke von 11 F. übrig. So lang der. Baum noch jung und klein ist, hat er kein schönes Ansehen; er ist krumm und mißgestaltet; nur hier und da sieht man.an den Ästen einige lange, schmale und blaßgrüne Blatter; hat er aber gleichsam sein Mannesal- ter erreicht, dann übertrifft ihn kein anderer Baum des Waldes an Schönheit und Majestät. Seine Blätter sind klein, aber sehr zahl- reich und haben viel Ähnliches mit denen des Buchsbaumes. Die Rinde ist dick, weiß und sanft anzufühlen, wird aber, sobald 'der Baum gefallt ist, schnell hart, so daß, wenn man sie nicht gleich ab- schalt, sie sich späterhin sehr schwer ablösen läßt. . Das Holz hat eine lichte Farbe, ist schön geädert und läßt sich gut hobeln und bearbei- ten. Aus dem Stamme fließt ein Gummi, welches nicht bloß im Wasser, sondern auch im stärksten Weingeist unauflöslich seyn soll, dell-

7. Bd. 3 - S. 513

1838 - Eisleben : Reichardt
Neu hol land. 513 Oxley und Sturt allenthalben am Macquan'e, Lachlan und Mo- rumbidschi große künstliche Gräber, die an der Küste unbekannt sind, und regelmäßige, kegelartige Erdhaufen von 5 F. Höhe bilden, inner- halb welcher man theils Leichen in sitzender Stellung mit vielen Fel- len bekleidet, theils Asche verbrannter Körper fand. Darüber sah man ein Gerüst von Holz und Zweigen errichtet, auf welches die Erde ge- schüttet war. Um das Grab herum waren halbrunde, oft amphithea- tralifche, in Reihen sich erhebende Sitze aus Rasen angebracht und öfters führen sorgfältig geebnete Gänge zu diesen Sitzen; auch pfle- gen die umstehenden Bäume entrindet und mit verschiedenen Figuren geziert zu seyn. Die Lebensweise der Neuholländer ist herumziehend, doch ver- weilen sie oft in einzelnen Gegenden länger, je nachdem sie ihnen be- sondere Hülfsquellen zur Ernährung darbieten. Am Morgen entfer- nen sich alle aus dem Lagerplatze, die jüngern Kinder bleiben unter Aufsicht der erwachsenen zurück, nur die ganz jungen tragen die Müt- ter auf den Schultern mit sich herum. So gehen sie, gewöhnlich zu zwei oder drei, die Männer zum Fischfänge oder zur Jagd, die Frauen fischen mit Haken und Leine, tauchen nach Muscheln, graben Wur- zeln und suchen die kleinen Thiere; jeder ißt von dem, was er fin- det, den Rest bringt er zu dem gemeinsamen Eßplatze, wo alles un- ter die Familie vertheilt wird. Außerdem verfertigen die Männer Waffen und Kähne, die Frauen sorgen für den Hüttenbau, die Be- reitung der Gerathe, Matten rc. und beim Fortziehen müssen sie zu- gleich das Meiste tragen, der Mann beladet sich nur mit den Waf- fen. Ist für die Nahrung gesorgt, so vertreibt man sich die Zeit mit Kämpfen, Tänzen, gewöhnlich mit müßigem Umherziehen, bis der Hunger zu neuer Anstrengung antreibt. Der Tanz bildet ein Lieb- lingsvergnügen für beide Geschlechter. Man tanzt, gewöhnlich beson- ders dazu geputzt und bemalt, Abends vor einem Feuer und im Krei- se unter wilden Bewegungen und Verdrehungen des Körpers, doch nach einem bestimmten Takte. Es giebt verschiedene Tänze für be- sondere Gelegenheiten; allgemein im Gebrauch sind die mimischen Darstellungen, besonders der Jagden. Jederzeit wird der Tanz mir Gesang begleitet, den sie sehr lieben. Die Neuholländer theilen sich in kleine Stämme, die gewöhn- lich nur aus wenigen Familien bestehen, welche besondere Namen, nach dem einem jeden Stamme zugehörigen Landstriche haben. Jeder einzelne Stamm besitzt ein besonderes Gebiet, über dessen Behauptung er strenge wacht, und wo jede Familie des Stammes das Recht hat zu jagen, zu fischen und Wurzeln zu graben. Oberhäupter giebt es bei den ostneuholländischen Stämmen der Küste eigentlich nicht, außer wenn persönliche Eigenschaften und zufällige Umstände Einzelnen grö- ßeres Ansehen bei den Mitgliedern seines Stammes verschafft haben; doch scheinen die Stämme des Binnenlandes unter Häuptlingen zu Cannabich's Hülföbuch. Iii. Band. 33

8. Bd. 3 - S. 86

1838 - Eisleben : Reichardt
86 A me rik a. springen sie bis an bm Hals ins Wasser und behaupten, daß dies eine gute Art sey, sich zu erwärmen. Des Nachts legen sie sich unter freiem Himmel ganz unbedeckt neben ein hoch aufloderndes Feuer nieder und zwar so nahe, daß sie in der heißen Asche liegen. Sie binden sich an keinen Wohnort, sondern wandern mit ihren großen Kähnen, worin sie ihre ganzen Habseligkeiten mit sich führen, an den Küsten herum. Wollen sie an einem Orte verweilen, fo bauen sie schnell eine Hütte auf, indem sie eine Menge Stäbe in einem Viereck in die Erde stecken, die Zwischenräume mit dünnen Brettern ausfüllen und das Dach mit Baumrinde bedecken. Mit einem sol- chen Hause begnügen sie sich selbst beim strengsten Winter und unter- halten dann in der Mitte desselben ein Feuer, um welches die Familie im Kreise herumsitzt und ihre Arbeiten verrichtet. Das Innere einer solchen Wohnung entspricht vollkommen der überaus großen Unreinlich- keit ihrer Bewohner, die in diesem Punkte mit den schmutzigsten Thie- ren zu wetteifern scheinen. Der Rauch, der Gestank von faulen Fischen, von Thran und von anderm Unrath, die widerlichen Gestalten, die zräßlichen Weiber, die beschäftigt sind, aus den Pelzen oder von den Köpfen der Männer Ungeziefer zu suchen, das sie sogleich mit vielem Appetit verzehren, der große gemeinschaftliche Nachttopf, der zugleich das einzig gebräuchliche Waschwasser für die ganze Familie liefert, alles dies vertreibt den neugierigen Europäer bald aus einem solchen Schreckens- orte. Ihre Speisen, die an sich schon ekelhaft genug sind, werden es noch mehr durch die Art, wie sie dieselben genießen oder vielmehr ver- schlingen, und bestehen fast ausschließlich pus Fischen. Am liebsten essen sie Seehunde und Wallsische, und der Thran ist ihnen das Le- ckerhafteste dabei. Gewöhnlich essen sie alles roh. Ihr größter Reich- thum besteht in Seeotterfellen, welche auch die Stelle des Geldes ver- treten. Für diese bekommen sie von den fremden Schiffen, die mit ihnen zum Nachtheil der Russischen Niederlassung Handel treiben, Flinten, Pulver und Blei. Es giebt keinen Kokuschen, der nicht im Besitz von 2 oder mehr Flinten wäre, die er sehr gut zu gebrauchen weiß. Ehemals bestanden ihre Waffen nur aus Bogen und Pfeilen. Obgleich sie sich nicht gern in offene Fehden einlassen, so machen sie doch häufig hinterlistige Überfälle. Die Aussicht auf Raub oder Ge- winnung einiger Sklaven ist ein hinlänglicher Grund zu einem uner- warteten Überfall, bei dem die empörendsten Grausamkeiten begangen werden. Ihre Gefangenen machen sie zu Sklaven oder martern sie, besonders wenn es Europäer sind, grausam und langsam zu Tode, oft durch übermenschliche Arbeiten, denen der Körper auf eine qualvolle Weise erliegen muß. Die vielen Kriege, welche die einzelnen Stämme mit einer selbst unter Wilden seltenen Wuth und Grausamkeit gegen einander führen, sind wohl die Ursache, daß sie sich immer mehr unter einander aufrechen und daß die Bevölkerung dieser Gegenden so gering

9. Bd. 3 - S. 57

1838 - Eisleben : Reichardt
Nordpolarlände v-. D/ den Knien erheben und entweder aus Nennthierhäuten oder aus See- hunds- oder Wallroßfellen bereitet sind. Die Kleidung der Weiber ist fast diefelbe wie die der Männer, Einiges in der Form ausgenommen. Der Hauptunterschied ihrer Kleidung findet sich in den Stiefeln, die von solchem Umfange sind, daß jedes Bein die Dicke des ganzen Kör- pers zu haben scheint und ihnen bloß einen watschelnden Gang gestat- tet. Diese Stiefel bilden übrigens höchst geräumige Behälter für alles, was, sey es auf gesetzlichem oder ungesetzlichem Wege, in den Besitz der Eigenthümerin gelangt. Parry glaubt, daß der große Umfang dieses Fußwerks daher rührt, weil es ursprünglich zu einer Art Tragekorb für die kleinen Kinder, wie dies noch jetzt bei einigen Stammen gewöhnlich ist, bestimmt gewesen, und, obgleich die Kinder bei den Eskimos jetzt allgemein in dem Kopfüberwurf getragen werden, dennoch diese alte Form beibehalten worden sey. Die Eskimos werfen ihre Kleidungsstücke nicht etwa auf eine kunstlose und nachlaßige Weise und bloß als einen Schutz gegen die grimmige Kalte um ihren Körper, sondern legen vielmehr dabei eine Leidenschaft für Putz und Schmuck an den Tag. Ihre Kleider sind nett und mit unglaublicher Feinheit zusammengenähet, was um so mehr überraschen muß, wenn man die Unvollkommenheit ihres Geraths betrachtet; denn ihre Nadeln sind aus Knochen verfertigt und die Sehnen des Rennthiers, die sie in Faden auseinander theilen, liefern ihnen einen sehr festen Zwirn. In der Art und Weise, wie diese armen Wilden Pelzstreifen von verschie- denen Farben znfammenzunähen und daraus eine eben so nette als warme Kleidung zu verfertigen wissen, herrscht viel Geschmack; auch zieren sie ihre Kleidung längs des Saums mit Franzen aus Thier- sehnen und mit Schnüren oder Gürteln aus kleinen Knochen oder Zahnen von Füchsen, Wölfen und Moschusochfen. Franklin sah auf seiner Nordpolarreise, bei den Frauen der um die Mündung des Ma- ckenzie sich aufhaltenden Eskimos das schwarze Haar derselben sehr geschmackvoll von hinten herauf bis auf den Scheitel gedreht und mit Schnuren von weißen oder blauen Glasperlen oder mit Leder aufge- bunden. Vorn war es gescheitelt, so daß zu beiden Seiten ein dicker Zopf herabfiel, an welchen Glasperlenschnuren befestigt waren, die bis auf die Taille herabhingen. Auch sah Franklin, daß die dasigen Es- kimos sämmtlich in der Nasenscheidewand Knochen oder Muscheln tru- gen und daß durch die Unterlippe auf beiden Seiten Löcher gebohrt waren, in welchen runde Stücken Elfenbein mit einer großen Glasperle in der Mitte steckten, welchen Gebrauch auch Beechey bei den Eski- mos der Russischen Nordwestküste Amerikas fand. Auf diese Zierathen legten sie einen so hohen Werth, daß sie dieselben nicht verkaufen wollten. Diejenigen, welche nicht reich genug waren, um sich Glas- perlen oder Elfenbein anzuschaffen, hatten statt dessen Steine und Stückchen Knochen. Dieses Durchstechen der Lippen wird vorgenom- men, sobald das Alter der Mannbarkeit eintritt, östlich vom Macken-

10. Bd. 3 - S. 61

1838 - Eisleben : Reichardt
Ncordpolarländ er. 61 Wallrosses einlauft, ertönt im ganzen Dorfe ein lautes Freudengefchrek, da sämmtliche Bewohner desselben Antheil an der Beute haben. Auf der Stelle werden von dem Thiere Stücke ausgeschnitten, jede Lampe mit Thran versorgt und in jeder Wohnung lodern Flammen; alle Töpfe sind mit Fleisch gefüllt und die Weiber fischen die delikatesten Bissen heraus und verschlingen sie. Sobald das Festmahl bereitet ist, langt ein Mann ein großes Stück hervor, erfaßt mit seinen Zähnen so viel als der Mund zu bergen vermag, reicht dann den Überrest einem Nach- bar, dieser einem andern und sofort, bis das Ganze verzehrt ist. Hierauf kommt ein neues Stück zum Vorschein, mit dem, wie mit allen übrigen, fast ohne Unterbrechung auf dieselbe Weise fortgefahren wird, bis von dem ganzen Thiere nichts mehr vorhanden ist. Der Magen eines Eskimos scheint fast unersättlich zu seyn. So sahen un- ter andern die Brittischen Reisenden einen Eskimo binnen 21 Stunden 101 Pf. und einen andern binnen 19 Stunden fast 10 Pf. Fleisch verzehren, überhaupt sind die Eskimos so sorglos in Ansehung der Zukunft, daß sie sich nicht selten den härtesten Entbehrungen ausse- tzen, die ihnen jedoch nicht einmal eine Warnung für künftige Fälle sind. Kaum ist die drückendste Hungersnoth überstanden, so haben sie auch vergessen, was sie litten und denken nicht daran, daß ihnen vielleicht am nächsten Tage schon ein ähnliches Schicksal bevorstehen könnte. Die Eskimos sind so unwissend, daß sie nicht über 10, die Zahl ihrer Finger, zahlen können. Nichts desto weniger zeigen sie manche Fähigkeit und Geschicklichkeiten, die man bewundern muß. Wir haben schon oben ihrer Geschicklichkeit im Bauen ihrer Schneehütten und im Nähen ihrer Kleidungen erwähnt. Dasselbe Geschick legen sie aber auch bei der Verfertigung ihrer Kähne und Geräthe an den Tag. Ihre Kahne oder Boote heißen entweder Kayaks oder Oomiaks (sprich Umiaks). Der erstem bedienen sich nur die Männer und es kann darin immer nur ein Mann sitzen; die letztern hingegen sind für die Frauen und Kinder bestimmt, aus Holz und Fischbein zusam- mengesetzt, mit Rennthierhäuten oder auch mit Seehundssellen verklei- det, an den Seiten und im Boden platt und von beträchtlicher Größe. Eins derselben war, wie Parry erzählt, 25 F. lang und 8 F. breit und enthielt 21 Weiber und Kinder. Kapitän Lyon, welcher 1824 mit dem Schiffe Griper abgeschickt war, um einen Versuch zu machen durch Rowes Willkommen-Straße die Repulsebai zu erreichen, sah unweit der Küste der Insel Southampton einen Eskimo auf einer besondern Art Fahrzeug auf sich zukommen. Dieses bestand nämlich aus drei aufge- blasenen Säcken von Robbenfellen, welche durch ebenfalls aufgeblasene Ge- därme zusammenhingen und leicht dahin schwammen. Der Eskimo saß in reitender Stellung auf der einen Robbenhaut, während die zwei andern auf beiden Seiten lagen, so daß er in einer Art von Höhlung saß. Seine Füße, mit tüchtigen Stiefeln aus Robbenhaut bekleidet, hingen bis an
   bis 10 von 54 weiter»  »»
54 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 54 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 27
1 0
2 0
3 37
4 5
5 29
6 14
7 86
8 3
9 19
10 34
11 3
12 1
13 15
14 0
15 12
16 54
17 63
18 21
19 18
20 0
21 3
22 42
23 0
24 79
25 1
26 1
27 1
28 2
29 2
30 38
31 1
32 1
33 3
34 6
35 3
36 3
37 27
38 107
39 6
40 8
41 90
42 0
43 0
44 5
45 15
46 1
47 0
48 1
49 24

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 5
1 1
2 0
3 1
4 0
5 1
6 1
7 0
8 0
9 0
10 0
11 4
12 1
13 1
14 1
15 1
16 18
17 9
18 0
19 1
20 0
21 16
22 0
23 2
24 4
25 0
26 1
27 1
28 7
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 2
40 0
41 0
42 8
43 0
44 0
45 0
46 0
47 3
48 1
49 1
50 2
51 0
52 1
53 0
54 5
55 0
56 0
57 0
58 0
59 2
60 0
61 0
62 2
63 0
64 4
65 0
66 0
67 0
68 1
69 0
70 2
71 1
72 0
73 0
74 0
75 33
76 4
77 2
78 0
79 7
80 0
81 0
82 14
83 0
84 14
85 0
86 0
87 10
88 0
89 0
90 0
91 8
92 26
93 0
94 6
95 21
96 0
97 2
98 6
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 30
1 7
2 6
3 10
4 0
5 2
6 27
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 33
13 8
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 2
20 12
21 0
22 0
23 0
24 12
25 8
26 0
27 0
28 10
29 0
30 0
31 3
32 10
33 11
34 16
35 0
36 0
37 0
38 0
39 5
40 1
41 0
42 29
43 65
44 0
45 1
46 31
47 6
48 15
49 1
50 9
51 4
52 0
53 1
54 0
55 0
56 0
57 1
58 0
59 42
60 3
61 0
62 1
63 0
64 1
65 4
66 0
67 0
68 1
69 0
70 1
71 0
72 2
73 0
74 0
75 13
76 8
77 0
78 0
79 0
80 0
81 36
82 12
83 3
84 60
85 0
86 0
87 3
88 2
89 9
90 1
91 0
92 0
93 0
94 0
95 1
96 1
97 0
98 1
99 0
100 5
101 6
102 18
103 0
104 27
105 0
106 2
107 3
108 0
109 19
110 2
111 4
112 32
113 30
114 44
115 4
116 1
117 0
118 0
119 2
120 2
121 21
122 0
123 207
124 11
125 30
126 0
127 29
128 0
129 16
130 0
131 35
132 0
133 4
134 14
135 2
136 18
137 12
138 6
139 0
140 5
141 0
142 10
143 18
144 0
145 6
146 0
147 1
148 0
149 0
150 0
151 1
152 151
153 5
154 3
155 5
156 1
157 0
158 0
159 38
160 5
161 0
162 0
163 0
164 2
165 2
166 35
167 6
168 78
169 13
170 0
171 0
172 1
173 31
174 0
175 147
176 0
177 57
178 10
179 5
180 1
181 0
182 8
183 24
184 49
185 37
186 4
187 7
188 4
189 0
190 0
191 2
192 1
193 7
194 1
195 64
196 31
197 2
198 0
199 0