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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 1 - S. 623

1835 - Eisleben : Reichardt
Deutschland. 623 Pudelgraben rc., vereinigt sich mit dem Wekßwaffer, und be- kommt dann den Namen Elbe. Sie durchläuft nun in einem 40 Meilen langen Bogen den ganzen nordöstlichen Theil Böhmens, hierauf das Königreich Sachsen, den Preußischen Regierungsbe- zirk Merseburg, Anhalt, den Preußischen Regierungsbezirk Mag- deburg, macht eine Strecke die Gränze zwischen den Preußischen Provinzen Sachsen und Brandenburg, alsdann zwischen Bran- denburg und dem Königreich Hannover, berührt an zwei getrenn- ten Punkten Mecklenburg, bespült mit dem rechten User das Her- zogthum Lauenburg, das Hamburger Gebiet und das Herzogthum Holstein und mit dem linken Ufer das Königreich Hannover und zuletzt das zum Hamburger Gebiete gehörige Amt Ritzebüttel, zwi- schen welchem und dem gegenüber liegenden Holstein sie sich in die Nordsee mündet. Zu den vornehmsten Nebenflüffen der Elbe ge- hören: die Iser, die Moldau und Eger, welche in Böhmen sich mit ihr vereinigen und wovon die Moldau ansehnlicher als die Elbe selbst ist; die Schwarze Elster auf Preußischem Ge- biete, die Mulde in Anhalt, die Saale, Ohre und Havel auf Preußischem Gebiete; die Aland, welche das Preußische Ge- biet durchfließt, aber kurz vor ihrer Mündung in das Königreich Hannover geht; die Elde in Mecklenburg; die Je ehe, Ilme- nau, Este, Luhe und Oste auf Hannöverischem, die Stoer auf Holsteinschem und endlich die Me dem auf Hannöverischem Gebiete. Unter diesen Nebenflüsien sind die durch die noch langer fließende Spree verstärkte Havel auf der rechten und die Mol- dau und Saale auf der linken Seite die beträchtlichsten. Von den vielen Städten, welche an der Elbe liegen, verdienen vornehm- lich bemerkt zu werden in Böhmen: Hohenelbe, Königinhof, Ja- romierz, Josephstadt, Königgratz, Pardubitz, Kolin, Podiebrad, Melnik, Raudnitz, Theresienstadt (liegt eigentlich nicht an der El- be, sondern in einiger Entfernung), Leitmeritz, Lobositz und Außig; in Sachsen: Schandau, Kvnigstein, Pirna, Dresden und Meißen; in dem Preußischen Regierungsbezirke Mer- seburg: Mühlberg, Torgau und Wittenberg; in Anhalt: Eoswig; im Preußischen Regierungsbezirke Magdeburg: Aken, Barby, Schönebeck, Magdeburg und Tangermünde; im Preu- ßischen Regierungsbezirk Potsdam: Wittenberge; in Mecklen- burg: Dömitz und Boitzcnburg; im He rz ogth um L au e n b u rg: Lauenburg; im Königreich Hannover: Haarburg; die freie Stadt Hamburg; im Herzogthum Holstein: Altona und Glückstadt und im Hamburgischen Amte Ritzebüttcl: der Hafenort Euxhafen. Die Lange des Laufes der Elbe betragt 155 Meilen, die Größe ihres Stromgebietes 2800 Q. M. und ihre Breite bei Königgratz 100, an der Mündung der Moldau 500, an der Böh- mischen Gränze 400, bei Königstein 540, an der Dresdener Brü- cke 960, unterhalb Meißen an der breiteste Stelle 1400, an der

2. Bd. 1 - S. 730

1835 - Eisleben : Reichardt
730 Deutschland. Schifffahrt wurden da- Hauptaugenmerk Hrmburgs und bald ward sie hierdurch eine der wichtigsten Handelsstädte des ganzen Nor- dens. 1556 trat sie dem Schmalkaldischen Bunde M. indem um diese Zeit die Reformation in Hamburg völlig begründet und ver- breitet war. Ihre Reichsunmittelbarkeit wurde öfters von den Dänischen Königen, die zum Besitze Holsteins gelangten, ange- fochten, bis 1768 durch einen Vergleich und gegen Bezahlung einer beträchtlichen Geldsumme, alle Widersprüche und Streitig- keiten darüber gehoben, und sie so zum ungestörten Besitz der Reichsstandschaft gelangte. Durch den Lüneviller Frieden und Reichsdeputationsabschluß wurde ihr alleö bisher Hannover zuste- hende Eigenthum in der Stadt und ihrem Gebiete zugesichert. Allein bald trat ein sehr trauriger Zeitraum für Hamburg ein. Schon die Blokade der Elbe durch die Engländer im I. 1803 schadete seinem Handel und dabei mußte es durch erzwungene Anleihen den Franzosen große Opfer bringen, die 1806 sogar die Stadt besetzten, womit eine Reihe unerhörter Gelderpreffungen und Bedrückungen begann; und endlich 1810 dieselben dem Fran- zösischen Kaiserreiche einverleibten. Als aber die Franzosen 1812 in Rußland ihr Heer einbüßten, so befreiten sich 1813 die Ham- burger von der Französischen Herrschaft; allein kurze Zeit sah sich Hamburg im Wiedergenusse der Unabhängigkeit; denn neue Fran- zösische Heerschaaren unter Davoust besetzten die Stadt, und ungeheuer war der Verlust, den es durch diese Besitznahme und die darauf folgende Belagerung erlitt. Er ward von 1806 bis zum 31. Mai 1814, an welchem Tage Hamburg von den Fran- zosen erlöset wurde, ohne Uebertreibung auf 140 Millionen Mark angeschlagen. Hamburg bekam hierauf seine Unabhängigkeit wie- der und wurde 1.815 als eine freie Stadt in den Deutschen Bund aufgenommen. Hamburg liegt in der Form eines Halbjirkels, an der Nor- derelbe oder dem nördlichen Arme der Elbe. Dieser Strom theilt sich nämlich 1$ M. oberhalb der Stadt, in der Nähe der Hamburgischen Elbinsel Ochsenwerder, in zwei Hauptarme, die Süd er- und Norderelbe (wovon jeder sich in mehrere Nebenarme vereinzelt und dadurch zahlreiche, theils Hamburgische, theil- Hannoverische wichtigen Einfluß auf Deutschen Handel und Kunstfleiß batte. Auswärtige Staaten bewarben sich um die Freundschaft diejes Bundes und räumten ihm große Vorrechte ein. So gelang es ihm Waaren-Niederlagen für seine Kaufleute zu Nowgorod in Rußland-, zu Bergen in Norwegen, zu Brügge in den Niederlanden, zu London in England zu erlangen. 300 Jahre lang erhielt sich die Hansa in ihrem Ansehn, Nach und nach traf eine Stadt nach der andern ab, und endlich blieben nur Hamburg, Lübeck und Bremen, welche noch 1030 "ihren Bund mkumen und Ln« jetzt in demselben geblieben sind.

3. Bd. 1 - S. 731

1835 - Eisleben : Reichardt
Hamburg. 731 Inseln bildet). Die Norderelbe nimmt auf ihrem nordwestlichen £aufe ructi Hamburg zu am Billwerder (einer von der Elbe und Bille gebildeten Insel) die B i llwerder. Elbe, mit welcher sich die schon bei einer frühern Theilung der Elbe abgegangenen Elb- arme, die Gose» und die Dove-Elbe vereinigt haben, und unweit Hamburg beim Stadtdeiche die Bille auf, schickt dann beim Deichtbore, in den süd-östlichen Theil der Stadt einen starken Nebenarm ab (welcher vor seinem Eintritte in die Stadt den Hafen beim Oberbaum oder den Hafen für die oberhalb herkom- menden Flußschiffe macht), fließt in einer Breite von 1000 bis 1200 Fuß an der Südseite der Stadl vorbei, bildet dann den Ha - f e n beim N i e d e r b a u m oder den Haupthafcn Hamburgs, in den die seewärts kommenden Schiffe einlaufen und der sich in den Schiffs, lind Rummelhafen theilt, und strömt hierauf bei dem Hamburger Berge und bei Altona vorbei. Erst in einer beträchtli- chen Entfernung unterhalb Altona, vereinigen sich Norder- und Südereloe wieder zu Einem Strome, der 18 M. unterhalb Hain- burg in die Nordsee geht. Zwischen Hamburg auf der Nord - und Harburg auf der Südseite hat die Elbe drirch ihre Theilung, mit den dazwischen gelegenen Inseln eine Breite von fast 1 Meile*). Beide Häfen, sowohl am Oberbaum als am Niederbaum werden desnackts mittelst eines schwimmenden Palissadenwerkes verschloffen. Der von der Norderelbe in die Stadt tretende Nebenarm bildet in derselben viele Kanäle (hier Fleeten genannt) auf welchen die Waaren aus den Häfen in kleinern Schiffen (in Schüten und Evern) bis an die Speicher der Kaufleute gelangen können. 21ns der Nordostseite Ham- burgs dringt die Alster, nachdem sie sich außerhalb zu einem großen Bassin erweitert hat, in die Stadt, und macht hier ein gleichfalls ansehnliches Bassin , wovon jenes die Buten-oder Außen -, dieses die Binnenalster heißt. An dem Ufer des letztern zieht sich der be- kannte I u n g fe rn st i eg, ein auf der einen Seite mit Hausern und auf der andern mit Baumalleen besetzter Damm. Dieser herr- liche breite Wafferspiegel der Binnenalster verleiht Hambuvg eine Schönheit, wie sie in dieser Art wenige Städte in Europa aufzuwei- sen haben. Durch 2 Kanäle geht hernach die Alster, den südöstlichen Theil Hamburgs durchschneidend, in den nördlichen Arm der Elbe, und macht so die Scheidung Hamburgs in die niedrige Altstadt und in die höher gelegene Neustadl. Man theilt nämlich Hamburg in die Altstadt und Neustadt, wozu noch die Vorstädte St. Georg mit dem Stadtdeich und der Hamburger Berg kommen, welche zusam- *) Hl er hatte Davoust 1s13 in einer schnurgeraden Linie von Hamburg an über die beiden Hauptarme der Elbe und die 'Ka- sel Wilhelmsburg eine 15,168 F. lange hölzerne Brücke, die auf 655 Pfahljochen rührte, bauen lassen, dre aber bald wieder ab- gebrochen wurde.

4. Bd. 1 - S. 734

1835 - Eisleben : Reichardt
Deutsch la nd. 7.';4 bat von da rin« treffliche Aussicht auf dir ganze Stadt, die mit ihren zahllosen Gaffen, Plätzen und Gärten ausgebreitet da. liegt, auf die Elbe mit ihren vielfachen Armen und Inseln, und sieht die Städte Altona, Haarburg und Lüneburg und die umliegende Gegend Holsteins. 2) Das Stadthaus, eins der größten und geschmackvollsten Gebäude Hamburgs, sonst die Wohnung des kaiserlichen Gesandten, und 3) das neue allgemeine Kran- kenhaus, ein schönes und das größte Gebäude der Stadt, 1821 — 1823 mit einem Kostenaufwand von 1,300,000 Mark er' aut, in der Vorstadt St. Georg und in der Nähe der Alster, bildet ein längliches, an der Hinterseite offenes Viereck, auf beiden Seiten von Gärten umgeben und hat in der Mitte einen 455 F. breiten und 5/5 tiefen Hofraum. Das freundliche Aeußere dieses massiven Ge- bäudes, deffen Fronte 702 F. in der Länge hat, wird durch das Dach von blauen Ziegeln erhöhet, welches ganz oben auch mit einer De- ckung von Kupfer versehen ist. Das mittlere oder Hauptgebäude bat 3 und die beiden Flügelgebäude, wovon jedes 330 F. lang ist ha- den 2 Stockwerke, wobei jedoch der untere Raum (die Souterrains) mit seinen schönen gewölbten Kellern nicht gerechnet ist. Das Ganze enthält 200 Säle und Zimmer und ist zur Aufnahme von 1000 Kranken bestimmt; oft betrug aber schon die Zahl der auf einmal ver- pflegten Kranken 1400. Musterhaft und einzig ist die innere zweck- mäßige Einrichtung und Reinlichkeit, die in dieser Anstalt für die leidende Menschheit herrscht, welche eine wahre Zierde der Stadt und ein laut sprechendes Denkmal ihrer Mildthätigkeit ist. Zu Ende des I. 1825 befanden sich 1059 Kranke im Hause, im Laufe des Jahres 1826 wurden 4116 aufgenommen, davon wurden geheilt und entlassen 2517, 489 starben, blieben also am Ende des I. 1826 1110 Kranke im Hause. Die Ausgabe für dieses herrliche Institut betrug 245,203 Mark. Zu dem Gebiete der freien Stadt Hamburg gehört unter an- dern der B i l l w e r d e r, eine Insel zwischen der Elbe und Bille und an beiden Seiten dieser Flüsse eingedeicht (mit Dämmen umschlossen), ein Ländchen mit dem fruchtbarsten Boden, der sich denken laßt, und einem lachenden Lustgarten gleichend, dessen Bewohner zu den wohlhabendsten Landleuten gehören. In ihren Häusern herrscht Luxus und großer Wohlstand. Ihre Sitten sind nichts weniger als bäuerisch, sondern nähern sich vielinehr dein feinern städtischen Be- tragen. Ihr Anzug ist halb städtisch, halb ländlich und besonders bei dem weiblichen Geschlechte in Absicht der Bestandtheile oft so kost- bar, daß die elegantste Dame sich nicht schämen würde, in dem Anzuge einer Billwerderin zu erscheinen. Man sieht den feinsten Ostindischen Zitz, den feinsten Mull, die schönsten Brüsseler Spitzen, ja selbst Diamantenschmuck bei einer Billwerder Landdame. Töchter reicher Landleute sind in städtischen Pensiousanstalten erzogen worden, und haben einen Grad von Ausbildung erhalten, der in Verwun-

5. Bd. 1 - S. 871

1835 - Eisleben : Reichardt
Preußischer Staat. 87l diesem Laufe durch mehrere kleine Arme wieder mit dem an- dern Hauptarme, der großen Regelitz in Verbindung steht. Ein Arm, der oberhalb Stettin aus der eigentlichen Oder abgeht, heißt die kleine Neg elitz, welche so wie zwei andere Arme oder Ausflüsse der Oder, nämlich die u>n die Lastadie von Stettin flie- ßende Parni tz und der aufderandern Seite Stettins sich vonder Oder trennende Dunsch, in den Dammschen See sich ergießen. Die eigentliche Oder kommt mit dem Dammschen See in keine weite- re Berührung, außer daß sie mit demselben nur durch den Dunsch den Schwantestrom (gleicbfalls einen Arm der Oder) und durch die aus dem Dammschen See in die Oder fließende Wopape ver- bunden ist. Am nördlichen Ende des Dammschen Sees ergießt sich die Ihna in denselben. Die Oder aber, welche nun ihren Na- men verliert, bildet hierauf einen andern See, welcher der Darw- in.. n sch e heißt. Dieser See hangt durch drei besondere Ausflüsse, die Jasen i tz i sch e Fahrt links, die große Strewe in ddr Mitte und die k l e i n e S t r e w e rechts, mit dem Papenwasser zu- sammen, welches 1 M. lang und eben so breit ist und zwischen Groß: Ziegenort und Schwantewitz sich in das Stettinee oder Frische Haff ergießt. Dieses 7 bis 8 M. lange und 2 M. breite Haff ist ein großer Strandsee. theilt sich in das große (den östlichen Theil) und das kleine Haff (den westlichen Theil) und wird durch die Inseln Wellin und Usedom von der Ostsee ge- trennt, mit welcher es wieder durch die drei Ausflüsse, Divenow (den östlichen zwischen der Pommernschen Küste und der Insel Wollin), Swine (den mittlern, zwischen den Inseln Wollin und Usedom) und die Peene (den westlichen, zwischetl der Insel Use- dom und der Pommernschen Küste) in Verbindung steht. Die vornehmsten Nebenflüsse, welche die Oder, (außer den schon oben genannten auf Oesterreichischem Gebiete) aufnimmt, sind: 1) in Schlesien: bei Koset die Klodnitz; unterhalb Schürrgast die Steiße, auch Glatzer oder Schlesische Neiße genannt; bei Breslau dieohla oder Ohlau, unterhalb Leubus die Katz- bach , oberhalb Großglogau die Bartsch; 2) in Branden- burg: bei Krossen der Bober, unterhalb Guben die Lausitzer Neiße, bei Küstrin die durch die Netze verstärkte Warthe und unterhalb Vierraden die Welse, und 3) in Pommern: unterhalb Damm die Plöne, welche in den Dammschen See gehr, weiter unterhalb die Ihna, unterhalb Uckermünde die Ucker, welche in das kleine Haff, und unterhalb Anklam die Peene, welche in das kleine Haff und bei Peenemünde in die Ostsee fließt. Von allen diesen Nebenflüssen sind die bedeutend- sten in Ansehung der Lange des Laufes die Warthe, die einen 100 M. langen Lauf hat, ferner der Bober die Lausitzer Neiße und die Glatzer Neiße, wovon der Lauf des ersten 34-, der zweiten 30 und der dritten 26 M. lang ist. Von den Nebenflüssen der Oder

6. Bd. 1 - S. 738

1835 - Eisleben : Reichardt
738 Deutschland. bietes L810 traf Lübeck zugleich mit Hamburg und Bremen das Loos, mit dem Französischen Kaiserreiche vereinigt zu werden, bis die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 und der Wiener Kongreß 1815 Lübeck seine frühere Unabhängigkeit wiedergaben, und seitdem ist es eine freie Stadt des Deutschen Bundes. Lübeck präsentirt sich von Weitem mit seinen zahlreichen Thürmen, ansehnlicher als das weit größere Hamburg, und liegt auf und an einem Hügel zwischen der schiffbaren Lrave und Wa- ckenitz, in einer flachen Gegend. Die Trave, welche 2 M. von Lübeck in die Ostsee sich mündet nimmt innerhalb der Stadt die Wackenitz, (den schiffbaren Ausfluß des großen Ratzeburgersees) und oberhalb die gleichfalls schiffbare Reckenitz auf, welche durch einen Kanal und durch die Delvenau bei Lauenburg in die Elbe führt, so daß Lübeck schiffbare Verbindung mit der Ost - und Nordsee hat. Auch macht die Trave hier einen Hafen für die Seeschiffe und oberhalb desselben einen Hafen für die Flußschiffe. Beide Ha- fen werden des Nachts durch Baume oder schwimmende Palisaden verschlossen. Lübeck theilt sich in 4 Quartiere und hat jetzt (ohne die Buden und Sale in den Gangen und Höfen, worüber man Hamburg nachsehe) 3300 Hauser, die aber nur von 25,600 Men- schen bewohnt werden. Die alten Festungswerke sind gegenwärtig zum Theil in freundliche Anlagen und Spaziergänge verwandelt; die Straßen größtentheils krumm und ziemlich breit, doch nicht gut gepflastert. Die König- und die Breitenstraße, die zwei Hauptstraßen, durchlaufen auf dem Rücken des Hügels die Stadt der Länge nach von Süden nach Norden. Von diesen beiden Hauptstraße», worin man die schönsten Häuser findet, gehen fast alle übrigen Straßen entweder östlich gegen die Wackenitz oder westlich gegen die Trave. Die Hauser, fast sämmtlich massiv, sind entweder im Gothischen Style aufgeführt, hoch, mit treppenförmi- gen und abgerundeten Giebeln, hohen, spitzigen Dächern und ho- hen überwölbten Fensteröffnungen, oder neuern Ursprungs und da- her in einem bessern Style erbaut, bequem eingerichtet und freund- lich. — Von den merkwürdigen öffentlichen Gebäuden nennen wir nur folgende drei, als: die Domkirche, 1170 von Heinrich dem Löwen gegründet, die längste Kirche Lübecks, ein weitläuftiges, 445 F. langes und 130 F. breites Gebäude, dessen Doppelthür- me 416 F. hoch sind. Das Merkwürdigste dieser Kirche sind die Begräbniskapellen mehrerer Bischöfe und adlicher Familien mit schönen marmornen Sargen und Brustbildern. Auch sind einige Gemälde bemerkenswerth. Die Marienkirche, eine der vor- züglichsten und größten Kirchen Deutschlands, 1163 bis 1170 er- baut, 340 F. lang und 176 F. breit mit Doppelthürmen, deren Höhe 422 F. beträgt. In ihrem Innern besteht sie aus 3 mäch- tigen Gewölben oder Schiffen, worunter das mittlere 156 F. hoch ist, und enthält viele Merkwürdigkeiten, z. B. 1) zwei herrlich

7. Bd. 1 - S. 740

1835 - Eisleben : Reichardt
740 Deutschland. an, daher sie denn auch von ihrer Neichsstandschast eine lange Zeit noch keinen Gebrauch machen konnte. Durch Handel reich geworden und zu dem Hansabund übergetreten, entzog sie im 13. Jahrhunderte mehr und mehr sich der Herrschaft der Erzbischöfe und machte sich von ihnen fast ganz unabhängig. Durch den Westfälischen Frieden 1648, welcher das Erzbisthum Bremen in ein Herzogthum verwandelte und den Schweden überließ, wurde der Stadt Wremen zugleich ihre Freiheiten, Gerechtigkeiten und Privilegien mit der völligen Reichsunmittclbarkeit bestätigt; doch dauerten die Widersprüche Schwedens und hernach Hannovers, das zu dem Besitze des Herzogthums Bremen gelangte, gegen ihre Reichsfreiheit fort, bis endlich 1731 von Hannover allen Einsprü- chen dagegen entsagt und ihr die Reichsfreiheit völlig zugesichert wurde. Sie behielt dieselbe auch, als zufolge des Luneviller Frie- dens und des darauf erfolgten Reichsdeputationsabschlusses 1803, die meisten Reichsstädte Deutschlands aufhörten, und außerdem er- hielt sie die Befreiung von allen fremdherrlichen Gerichtsbarkeiten in der Stadt und einige Dörfer. 1810 vereinigte sie Napoleon mit dem französischen Kaiserreiche, bis 1813 die Schlacht bei Leipzig und der Wiener Kongreß 1815 ihr ihre Unabhängigkeit wieder verschafften, und sie nun als eine freie Stadt in den Deutschen Wund aufgenommen wurde. 1827 erhielt sie von Hannover einen kleinen Landstrich an der Mündung der Geeste in die Weser zur Anlegung eines neuen Hafens, 7 M. nördlich von der Stadt ab- getreten, welcher auch 1850 unter dem Namen des Bremerha- fens eröffnet worden ist. Bremen liegt in einer flachen, sandigen Gegend an der Weser, welche es in zwei ungleiche Hälften theilt, wovon die Alt- stadt, der bei Weitem größere Theil von Bremen auf dem rechten und die kleinere Neustadt auf dem linken User des Flusses, 15 Ni. von dessen Mündung in die Nrrdsee, erbaut ist. Ein Arm der Weser zerschneidet die Neustadt in den nördlichen kleinen und südlichen größcrn Theil. Zu diesen Haupttheilen Bremens kom- men noch die Vorstädte. Die vormaligen Festungswerke sind in liebliche, mit Geschmack angelegte und mit Sorgfalt unterhaltene Spaziergänge und Anlagen verwandelt, wodurch das alterthümliche Bremen ein viel freundlicheres Ansehen gewonnen hat. In der Altstadt sind die Straßen krumm und enge, in der Neustadt brei- ter und gerade; doch hat die Altstadt weit größere und ansehnli- chere Häuser, größtentheils sehr hoch, mit spitzigen Dächern und mit nach der Straße zu stehenden Giebeln, dabei sehr mit Fen- stern überladen und häufig an dem untersten Stock mit einem Vorbau oder Erker versehen. Keinesweges ist also Bremen eine schöne Stadt, aber groß und von mehr als 40,000 Menschen be- wohnt , allein bei Weitem nicht so lebhaft als Hamburg. Den höchsten Thurm der Stadt hat die Ansgaritkirche, der sich bis zu

8. Bd. 1 - S. 910

1835 - Eisleben : Reichardt
910 Preußischer Staat. geschlagen. Die verbündeten Russen und Österreicher standen in einer sehr Vortheilhaften Stellung verschanzt und mit einer furchtbaren Artillerie, auf den Höhen vor diesem Dorfe, den rechten Flügel an die Oder, den linken an sumpfige Niederungen und Buschholz gelehnt. Nach vielen Schwierigkeiten, die das ungünstige Terrain den Preußen entgegenstellten, drang der König zum linken Russischen Flügel vor, eroberte die Höhen, jagte die Russen aus allen ihren Verschanzungen und trieb sie, nachdem er ihrer sämmtlichen Artillerie sich bemächtigt hatte, bis in das Dorf, auf dessen Gottesacker sie sich wieder festsetzten. Wahrend dieser Ereignisse war es Abends 6 Uhr geworden. Friedrich war im vollen Siege und um ihn zu verfolgen, rückte er auf den rechten Flügel der Russen vor. Doch das sehr durchschnittene Terrain hinderte das Eingreifen und Zu- sammentreffen der beiden Preußischen Flügel. Laudon schob sich in die Schlachtlinie von Neuem ein und eine große Russische Batterie zerschmet- terte Seidlitzens Kavallerie; die Österreichische Kavallerie brach auf allen Punkten los und brachte große Unordnung unter den bestürzten Preußen hervor. Der Übermacht widerstand weder Friedrichs Geist, noch seiner Preußen Muth und Kraft. Neue Angriffe der letztern wurden abge- schlagen. Da siel zur Vollendung des Ganzen Laudon mit frischer Ka- vallerie vom rechten Flügel noch einmal in die ermatteten Preußen ein; Alles ergriff im panischen Schrecken die Flucht, und Friedrich selbst wurde nur durch die Entschlossenheit und Tapferkeit des Rittmeisters von Pritt- witz aus den Handen der Kosaken errettet. In der Finsterniß der Nacht entkam der Rest seiner Armee, welche 8000 Todte, 15,000 Verwundete, 3000 Gefangene und fast alle Artillerie verloren hatte. Kaum 5000 Mann sah der König nach dieser Schlacht von seiner Armee beisammen. Doch theuer war dieser Sieg von den Verbündeten erkauft worden; 18,000 oder gar 24,000 Mann Todte und Verwundete zahlten auch sie. Eine der merkwürdigsten Gegenden der Provinz und überhaupt eine in ihrer Art einzige Gegend Deutschlands ist der Spreewald, welcher sich in dem südwestlichen Theile des Regierungsbezirks von Frankfurt, und zwar in den Kreisen Kottbus, Kalau und Lübben befindet. Spree- wald nennt man die etwa 5 s^M. große Niederung, welche von der hier in unzahlbare kleine Arme sich theilenden Spree durchflossen und theil- weise bei hohem Wasserstande von derselben ganz überschwemmt wird, in deren Mitte ohngesahr die Stadt Lübben liegt. Auch die Stadt Lüb- benau liegt in der Nahe des Spreewaldes. Er theilt sich in den obern und untern Spreewald, wovon jener etwa 3.^M. lang und f bis Iff M. breit ist, dieser bei einer gleichen Lange kaum die halbe Breite des obern Spreewaldes hat, war in den ältern Zeiten ein undurchdringlicher Bruchwald, welchen die Sorben und Wenden, bei dem Vordringen der Deutschen, als letzten Zufluchtsort wählten, und auch noch jetzt hat sich daselbst der reine Wendische Stamm sehr auffallend von dem Deutschen verschieden erhalten. Ein Theil des Spreewaldes ist durch die Reguli- rung der Flußbetten und durch eine Menge gezogener Kanäle urbar ge-

9. Bd. 1 - S. 912

1835 - Eisleben : Reichardt
912 Preußischer Staat. barten Orte verbrauchen das schwächere Holz. Eine Holzgartung, welche diesem Walde eigenthümlich ist, und früher in noch größerer Menge vorhanden war, ist die Esche. Zwei Holzgattungen, die gemeine Eberesche (Vogelbeerbaum) und der Faulbaum wuchern hier noch als Unterholz auf den Hörsten sehr. Auch giebt es in großen Strecken Weiden; ferner Buchen, Eichen, Hainbuchen, Birken, Linden und Kiefern. Wohl be- trächtlicher als die Holznutzung im Spreewalde ist die Grasnutzung, von welcher allein die Existenz mehrerer Tausend Menschen abhängt. Die Höhen, welche das Spreethal umgeben, haben beinahe ohne Ausnahme ganz schlechten Sandboden und würden kaum bebaut werden können, noch viel weniger aber den starken Viehstand zu erhalten im Stande sein, wenn ihnen nicht diese ausgedehnte Niederung Sommer- und Winterfut- ter gewährte. Ein Theil des Waldes wird zwar gar nicht behütet, son- dern das Gras vielmehr alles mit der Sichel gewonnen, was bei günsti- gen Jahren wohl dreimal wiederholt wird, die Menge, die er aber dabei liefert, ist in der That unglaublich. Noch eine besondere Wichtigkeit ge- währt der Sp^eewald, daß er zum großen Wasserbehälter dient, um das Frühjahrswasser darin aufzustauen und so die Spree bei später eintreten- der Dürre daraus zu speisen. Dadurch trägt der Spreewald sehr dazu bei, den gleichen Wasserstand der Spree zu sichern und sie für die Schiff- fahrt so vortheilhaft zu machen. Berühmt ist der Spreewald wegen sei- ner starken Hirsche, welche sowohl vom Leibe als vom Gehörn zu den stärksten in Norddeutschland gehören; doch ist der Rothwildstand nicht stark, der Rehstand beträchtlicher. Im Oberspreewalde giebt es viele Birk- hühner. Auch ist in manchen Jahren die Becassinenjagd außerordentlich ergiebig. Die Provinz Pommern. In den ältesten Zeiten und bis ins 2te Jahrhundert nach Christi Geburt wohnten hier Germanische Völker, nach deren Auswanderung in die südlichen Länder Europa's, gegen Ende des 5. Jahrhunderts Slavi- sche Völker rückten und sich hier niederließen. Von diesen Völkern hat das Land seinen Namen erhalten, der Slavischen Ursprungs ist, vonko- more d. h. am Meere. Unter.diesen Slavischen Völkern waren die Milzen die mächtigsten, die zu Karls des Großen Zeit das allein herr- schende Volk in Pommern bildeten und einen lebhaften Handel durch ihre Handelsstadt Julrn trieben. Wineta soll eine zweite berühmte Handelsstadt geheißen haben, war aber wahrscheinlich nur auch eine Be- nennung von Julin. Die Versuche der Deutschen, sie zu überwältigen und zum Christenthum zu bekehren, waren vergebens. Durch Theilun- gen und innerliche Kriege wurde das mächtige Wilzenreich geschwächt, erhielt sich aber demohngeachtet unter seinen eigenen Fürstey, von welchen Sv an tibor als der Stammvater der nachmaligen Herzoge von Pom- mern angesehen wird. Seine Söhne theilten zu Anfang des 12ten Jahr- hunderts das Land so unter sich, daß die einen das westliche Pommern

10. Bd. 1 - S. 979

1835 - Eisleben : Reichardt
Preußischer Staat. 979 halb erhaben, das wegen der schönen Arbeit bewunderte kolossale, 16 — 20 F. hohe Bild der heiligen Jungfrau mit dem Jesuskinde auf dem Arme hervor. Die Gestalt hat ein goldenes Unterkleid und darü- der ein rothes Gewand mit goldenen Verzierungen; die freie Hand halt einen eisernen Szepter, der einem Lilienstängel nicht unähnlich ist. Die Oberfläche des Bildnisses und der Nische besteht aus Mosaik, welches aus kleinen drei- und viereckigen Platten von einer rothen, undurchsich- tigen Glasmasse gebildet ist. b) Ostpreußen. Königsberg, die Hauptstadt der ganzen Provinz Preußen, gehört zu den größten Städten des Staates, indem der Umfang derselben fast 2 M. beträgt, auf welchem Raum 4100 Wohnhäuser mit 62,400 Menschen, wobei jedoch das Militär nicht mitgerechnet ist, sich befinden. In diesem großen Umfange sind aber auch viele Gärten, selbst Wiesen und Felder wenigstens in den äußeren Stadttheilen eingeschlossen und sogar ein 47 Morgen haltender Teich, der Schloßt eich genannt, der sich im Innern des nördlichen Theiles der Stadt von dem außerhalb des Walles befindlichen Oberteiche von N. nach S. gegen 2000 Schritte lang zieht. Uber ihn führt eine lange Brücke, von welcher man eine reizende Aussicht genießt, denn der Teich ist rings von Gär- ten umgeben, welche hinter den Häusern der angränzenden Straßen mit mannigfaltiger Verzierung bis an das Ufer sich erstrecken, und an die- sem häufig mit Lusthäusern oder Balkons bebauet sind. Dieser große Teich, die Gärten, Wiesen und Felder tragen in das Bild der Stadt ländliche Reize und Mannigfaltigkeit, während man auf der andern Seite die lebendigen Ansichten großer Handelsstädte findet. Besonders erblickt man an den Ufern des Pregel das lebhafteste Menschengewühl. Dieser Strom mit Schiffen von allerlei Bauart bedeckt, welche theils beladen, theils ihrer Waaren entledigt werden, der Jubel, mit welchem das ankommende Schiff empfangen wird, die herzlichen Wünsche, welche dem abgehenden folgen, die Vermischung verschiedener Sprachen unter- halten den Zuschauer. Im Winter sieht man den mit Eis bedeckten Fluß von vielen Schlitten befahren und an heitern Tagen von Spa- ziergängern häufig besucht. Königsberg liegt nämlich an dem Pregel, einem zwar nur 270 Fuß breiten, aber 30 F. tiefen, schiffbaren Fluffe, der 2 M. oberhalb Königsberg sich in 2 Arme theilt, wovon der rechte der neue, der linke der alte Pregel heißt. Beide Arme dringen in die Mitte der Stadt ein, bilden die Insel und den Stadttheil Kneip- hof, vereinigen sich hierauf bei der Honig- und grünen Brücke, und der vereinigte Strom fällt 1 Meile unterhalb Königsberg in das frische Haff. Auf dem Meere ist Königsberg in einer Entfernung von 8, auf dem Lande von 3 — 4 M. sichtbar. In der Nahe fallt es am vortheil- haftesten vor dem Friedländer Thore in die Augen. Die Stadt liegt auf einem unebenen Boden und zum Theil auf bergigen Anhöhen; indem in 62 *
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