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1. Bd. 3 - S. 161

1838 - Eisleben : Reichardt
Vereinigte Staaten von Nordamerika. 161 Bei dieser allgemeinen Schilderung der Nordamerikaner ist jedoch ein bedeutender Unterschied zwischen den Bewohnern der nördlichen Staaten oder den Neuenglandern (den Aankees), den Bewohnern der Lee zum zweitenmal auf Erden erschienen, und diese seine große geistliche Mutter sey die Braut, des Lammes Weib. Sie glauben, Christus sey nicht nur in der Gestalt der Ann Lee zum zweitenmal hienieden erschienen, sondern cs sey zur Erlösung des weiblichen Ge- schlechts unerläßlich und wesentlich nothwendig gewesen, daß eine solche Erscheinung in einer Person ihres Geschlechts Statt gefunden habe, indem die erste Ankunft Christi in der Gestalt des Mannes nur die Erlösung des männlichen Geschlechts habe bewirken sollen. Die Hauptgrundsatze ihrer Lehre sind: Gemeinschaft der Güter, völ- lige Enthaltsamkeit hinsichtlich der Vermischung beider Geschlechter und Verehrung der Gottheit durch Tanzen. Die Verbindlichkeit, Gott durch Tanz zu verehren, gründet sich auf die Stelle der heil. Schrift: 2 Samuel., 6, 14, wonach David mit aller Macht vor dem Herrn tanzte. Wenn eine Familie zu den Schäkers treten will, so müssen sogleich geschwisterliche Verhältnisse zwischen Mann und Weib eintreten. Wenn daher die Grundsätze dieser Menschen überhand nähmen, so würde die Erde bald menschenleer werden. Die Shakers haben ihren Hauptsitz zu Neu-Lebanon, etwa 6 M. von Albany, der Haupt- stadt von Newyork. Der Herzog Bernhard von S. Weimar besuchte diese Kolonie der Shakers und theilt in seiner Reisebeschreibung ei- nige Nachrichten von dieser sonderbaren Sekte mit. Ein noch neuerer Reisender (Adrian), der gleichfalls in New-Lebanon war, und ihrem Gottesdienste beiwohnte, erzählt hiervon Folgendes: „Das Bethaus war geräumig, einfach, schmucklos, aber äußerst reinlich, denn der Bo- den war weißer und sauberer als der blankste Tisch in der besten Haushaltung. Die Feierlichkeit und Würde der Versammlung wurde durch eine vollkommne Stille und eine gänzlich bewegungslose Hal- tung des Körpers noch erhöht. Nach einer langen Pause erhob sich einer der Ältern langsam voir seinem Sitze, um eine Rede zu halten; die ganze Gesellschaft stand augenblicklich auf. Am Schlüsse sang die Versammlung eine Hymne. Während dieses Gesanges bewegten sie ihre Füße unausgesetzt, ohne jedoch ihren Platz zu verändern. Dazu kam ein possenhaftes Beugen und Neigen des Körpers von einer Seite zur andern. Eine zweite kurze Ermahnung folgte, worauf ein zweites eintöniges Lied gesungen wurde, welches man mit demselben Tanzschritt und demselben Neigen des Körpers begleitete. Nach Been- digung dieses Liedes..setzten sich alle nieder, und nach einer kurzen Pause, rief einer der Ältern aus: „laßt uns arbeiten!" Jetzt standen alle plötzlich auf und begannen eine Szene darzustellen, hinter der jede Beschreibung zurückbleibe Nachdem die Bänke bei Seite geschafft worden waren und die Männer ihre Röcke ausgezogen hatten, stellten sie sich reihenweise auf und die Frauen thaten ein Gleiches. Sie be- gannen nun ein Wackeln mit den Füßen und ein Rühren der Hände vor der Brust. So schritten sie abwechselnd der Wand zu und ent- fernten sich von ihr; dann drehten sie sich herum und bewegten sich wieder in der entgegengesetzten Richtung vorwärts und rückwärts, tanzend und gestikulirend, als seyen sie alle närrisch geworden. Alles dies wurde mit einem unmusikalischen Ton durch die Nase begleitet. Als diese Bewegung eine Zeit lang gedauert hatte, änderte sich plötz- lich die Szene, eine größere Lebhaftigkeit trat ein; die frommest Leute hüpften plötzlich in einem doppelten Kreise um den Saal, die Cannabich's Hülfsbuch. Hi. Band. 11

2. Bd. 2 - S. 41

1837 - Eisleben : Reichardt
Russisches Reich. 41 und sucht sich überhaupt des Lebens auf jede Art zu erfreuen. Legt doch auch der ärmste Russe für die fröhliche Masliza ein kleines Sümm- chen zurück. Eine Hauptergötzlichkeit für den großen Haufen bietet dabei der Masliza-Bar dar. Man bindet nämlich 2 Schlitten neben einander zusammen und befestigt ein ungeheures Rad in der Quere darauf. Aus der Achsenöffnung desselben ragt ein Pfahl her- vor, woran ein kleinerer gesteckt wird. Auf diesem nimmt nun der Masliza-Bar seinen Sitz. Es ist dies ein in eine Bärenhaut genah- ter Russe, der einen ungeheuren künstlichen Vogelkopf mit einem be- weglichen Schnabel aufgestülpt bat. Diese Schlittenmaschine wird nun von 50—60 Menschen in Bewegung gesetzt und so durch die Stadt geführt. Dabei wirft alles den Bar mit Schneebällen und ergötzt sich an seinem Brüllen, Schnabel-Aufsperren und dergleichen Possierlichkei- ten mehr. Dabei wird der Branntwein reichlich genossen, wovon der Bar auch seine tüchtigen Portionen erhalt. — Die Osterwoche, welche die lange und strenge Fastenzeit endigt, wird von allen Volksklassen mit großem Jubel gefeiert und ist eine Zeit allgemeiner Ltrstbarkeiten. Mit dem Einbrüche der Nacht schickt man sich allmählich zur Oster- feier an. In dieser Absicht werden alle Kirchen mit ihren Thürmen bis zur Spitze beleuchtet, und jedes Gotteshaus füllt sich bis gegen Mitternacht, bis wohin das Bild des Leichnams Christi, unverrückt an seiner Stelle auf einem schwarz-bekleideten Tische vor dem Altar lag, mit Menschen, deren jeder eine brennende Kerze in der Hand trägt. Mit dem Schlage 12 nimmt der feierliche Gottesdienst der Auferste- hungsfeier seinen Anfang. Es werden verschiedene Gebete und Cere- monien verrichtet, worauf der Vornehmste der Geistlichkeit, in der Rech- ten das Kreuz, in der linken eine brennende Kerze und ein hängen- des Rauchfaß, aus der Thüre vor dem Altare *) hervortritt und drei- mal mit sehr lauter Stimme ruft: „Christus ist erstanden!" Die Geist- lichkeit beginnt sodann einen Zug in der Kirche herum, während von allen Thürmen das Geläute ertönt. Hernach küssen alle die, welche dem Gottesdienste beigewohnt haben, das Krucifix, welches jeder Geist- liche hält, und sich selbst unter einander mit dem Zuruf: „Christos woskres“ (Christus ist erstanden) und der Antwort: „er ist wahr- haftig erstanden." Von jetzt an bleiben diese Worte wenigstens 8 Tage lang der allgemeine Gruß aller derer, die sich nach der Auferstehungs- feier zum erstenmal begegnen. Am Ostermontage fängt man an, sich gegenseitig die Ostereier (mit welchem Namen alle Arten von Geschen- ken dieses Tages bezeichnet werden) zu überreichen; die Liebenden be- schenken mit schön verzierten Eiern ihre Geliebten, die Eltern ihre Kin- *) Eine mit heiligen Bildern bedeckte Scheidewand, Jconostas genannt, trennt den Altar von der übrigen Kirche, und hat 3 Thüren, von welchen die mittlere beim Gottesdienste wechselsweise geöffnet und ge- schlossen wird, so daß man den Altar bald sieht, bald nicht erblickt.

3. Bd. 2 - S. 241

1837 - Eisleben : Reichardt
Osmanisches Reich. 241 104. Ii. Band), Getreidefelder umgeben dieses Dorf, wiewohl es da- selbst von Natur kaum eine Ebene giebt, die über 20 F. ins Gevierte hat. Die Einwohner bauen mit großem Fleiße Terrassen, theils um den Boden zu ebenen, theils um zu verhindern, daß die Erde nicht von dem Regen im Winter heruntergewafchen werde, und um zu- gleich das zur Wasserung ihrer Felder nöthige Wasser zurück zu halten. Wasser ist im Überflüsse vorhanden, denn zahlreiche Quellen ergießen sich an jeder Seite in den Kadifcha, dessen Quelle selbst 2 Stunden weit von Bschirrai ist. Ein Reisender der neuern Zeit *), welcher den Cedernhain besuchte, indem er von der Syrischen Stadt Tripoli seinen Weg dahin nahm, erzählt hiervon Folgendes: „Von der Stelle von wo aus wir Bschirrai zuerst zu sehen bekamen, hatten wir noch ^M. bis zum Cedernhain, den wir bald darauf erreichten. Obgleich ich die Baume nicht zahlte, so schienen mir doch über 8 bis 900 nicht vor- handen zu seyn. **) Sie stehen im Hintergründe des Bschirrai-Thales, welches hier von steilen, gelblichen und wie Hutköpfe geformten Ber- gen umgeben ist. Der Cedernwald befindet sich auf einem sandigen, steinigen Hügel dieses Thales, doch stehen rund umher auf ähnlichen kleinen Hügeln noch einige einzelne Cedern. Alle waren vollkommen ausgewachsen, und vergebens sah ich mich nach einem jungen Spröß- ling zum Verpflanzen um. Diese Cedern, so wie der Ort selbst und die Umgebungen hatten für mich etwas so Feierliches und Erhebendes, daß es mich nicht Wunder nimmt, daß der Wald nicht bloß von den aus fernsten Weltgegenden kommenden Pilgern, sondern auch von den Maroniten, in deren Gebirgsbezirk er liegt, als eine heilige Statte be- trachtet wird. Um die größern Baume, 20 bis 30 an der Zahl, ha» den die Maroniten kleine Mauern, in Gestalt runder Altare, aufge- führt, an denen sie an gewissen Festtagen, insbesondere am Feste der Verklarung Christi, Messen lesen und Gottesdienst verrichten. Die alten Cedern haben, dicht oberhalb der Wurzel, sich gewöhnlich in starke Äste ausgebreitet, welche einem gemeinsamen Stamm angehören. Bei allen bilden die Zweige einen rechten Winkel mit den Stammen, so wie die Nadeln mit ihren Stielen. An Höhe kommen sie den grö- ßern Tannen gleich, jedoch sind die, oft 8 bis 10 F. dicken Zweige bei Weitem mehr ausgebreitet und buschiger. Die Stamme der größeren und alteren Baume können kaum von 3 bis 6 Personen umspannt werden und halten 36 bis 40 F. und darüber im Umkreise, und die Höhe betragt von der Wurzel bis zu den Zweigen 20—24 F. Die *) Berggren Reisen in Europa und im Morgenlande. Aus dem Schwe- dischen übersetzt von Ungewitter. Darmstadt 1826. 3 Theile. **) Andere Reisende geben eine geringere Zahl an, z. B. der berühmte Burkhardt sagt: „von den ältesten und am besten aussehenden Bäumen zählte ich 11 oder 12; 25 sehr große, ohngefähr 50 von mittlerer Größe und mehr als 300 kleinere und junge." Buckingham schätzt die Zahl dieser Cedern nur auf 200. Cannabich's Hülfsbuch. Ii. Band. 16

4. Bd. 2 - S. 242

1837 - Eisleben : Reichardt
242 Afi en. Cedernadeln gleichen den Nadeln des Lerchenbaums und die Rinde der der Fichten. Das Harz hat einen sehr aromatischen Geruch und wird zu Raucherwerk gebraucht; das Holz an sich hat jedoch keinen Geruch. Die Zapfen oder Samenkapseln sind wegen der Dichtheit ihrer Schup- pen und wegen ihrer Eiform von den Tannew- und Fichtenzapfen et- was verschieden, auch etwas großer, sobald sie nämlich völlig ausge- wachsen sind." Die Stämme der alten Cedern sind mit den Namen von Reisenden und andern Personen, welche sie besucht haben, bedeckt. Burkhardt sah ein Datum aus dem 17ten Jahrhunderte. Bei meh- reren Namen sind die Buchstaben 1 Fuß lang in den Stamm einge- graben. Übrigens gehört die Ceder von Libanon so wie die andern Ceder-Arten, zu dem Nadelholz. Man behauptet, daß sie ein Alter von 2000 Jahren erreiche. Sie wird 100 F. und darüber hoch; der Stamm treibt große Seitenaste, die sich wieder in eine Menge Zweige theilen, welche sich herunterwarts neigen, große fächerförmige Partien bilden und sehr viel Schatten gewahren, wodurch der Baum ein sehr malerisches, majestätisches Ansehen gewinnt. Die Nadeln sitzen büschelweise zusammen und haben eine Länge von 1| Zoll. Der Baum begnügt sich mit einem schlechten Boden, liebt Anhöhen und ist gegen Kalte nicht sehr empfindlich, daher er sich auch wohl in un- sern Gegenden erziehen ließe. Man findet sie auch wirklich nicht sel- ten in Englischen und Französischen Garten. So steht unter andern in dem berühmten Pstanzengarten zu Paris eine prächtige Ceder von Libanon, welche der berühmte Französische Naturforscher Tournesort 1734 als ein kleines Pflänzchen mitbrachte, und die so gut gediehen ist, daß 1802 ihr Stamm 4| F. über dem Boden einen Umfang von fast 8 Fuß hatte. Unter den Bewohnern des Libanon sind vorzüglich die Drusen und Maroniten bemerkenswerth, von welchen wir hier einige Nach- richten folgen lassen. Die Drusen, über deren Ursprung große Dun- kelheit herrscht, setzen ihre Entstehung in den Anfang des eilften Jahr- hunderts unserer Zeitrechnung, und sind eine der merkwürdigsten Reli- gionssekten des Orients. Fälschlich machen einige Gelehrten die Dru- sen zu einer Französischen Kolonie, die wahrend der Kreuzzüge unter der Anführung eines Grasen von Dreux, von dem Hauptheere abgekom- men, sich genöthigt gesehen habe, auf dem Libanon eine Zufluchtsstätte zu suchen. Allein die Drusen werden schon früher erwähnt und über- dies ist die Sprache, deren sie sich bedienen, die rein Arabische, ohne alle einen Europäischen Ursprung verrathende Beimischung. Vielmehr sind sie aus einer heterodoxen Parthei der Muhamedaner entstanden. Es bildeten sich nämlich nicht lange nach dem Tode Muhameds zwei Hauptpartheien der Muhamedaner, die Sunniten und Schiiten (s. S. 82« I. Bandes), und daraus entstanden mit der Zeit viele Nebensekten. So war unter andern der Khalif von Ägypten Namens H a k e m, der im I. 996 nach Christi Geburt den Thron bestieg, ein

5. Bd. 2 - S. 289

1837 - Eisleben : Reichardt
Turkestan. 289 < jetzige Turkestan zu diesem, kam hernach unter die Botmäßigkeit der Parther und spater ward es ein Bestandtheil des neupersischen Reichest In der Mitte des 6teü Jahrhunderts nach Christi Geburt begannen die Türken in diesen Gegenden sich auszubreiten und daselbst mächtig zu werden. Diese, welche den Chinesen unter dem Namen Chiung-nu schon lange vor Christi Geburt bekannt wurden, wohnten nördlich und nordöstlich von den Chinesichen Provinzen Schansi und Schensi auf dem Gebirge In - Schan (s. S. 202. Ii. Bandes), welches sich im N. der großen Krümmung der Hoang-Ho erhebt. Vom I. 206 vor Christi Geburt bis in die Mitte des ersten Jahrhunderts unterjochten sie einen bedeutenden Theil von Mittelasien. Da sie jedoch später aus diesen Gegenden verdrängt wurden, zogen sie sich weiter westwärts, und eine ihrer Horden ließ sich an dem Goldberge (Altai) nieder, machte sich unter dem Namen Tu-kiü bekannt und erweiterte nach und nach ihre Gränze bis an den Kaspischen See. Der Name Türken wurde hierauf (im 6. Jahrh, nach Christi Geburt) in Europa bekannt. Zu Anfang des 7. Jahrhunderts drangen die Araber in Turkestan ein und stießen hier auf die Türken. Nach dem Verfalle des Arabischen Khalisats entstanden hier mehrere Türkische Herrschaften, welche Dschin- gis-Khan, der Mongolen-Beherrscher, im 12. Jahrhunderte unterjochte. Nach seinem Tode bekam einer seiner Söhne, Dschagatai Turkestan, welches nach ihm den Namen Dschagatai erhielt. Und noch jetzt herrschen Nachkommen desselben als Khane in mehreren Staaten Tur- kestans; denn Turkestan besteht gegenwärtig aus mehreren von einander unabhängigen Staaten, unter welchen, nach den neuesten Nachrichten der Reisenden, Khokand, Usbekistan und Badakschan jetzt die mächtig- sten seyn sollen. Zu Turkestan gehört auch der Kaspische See, doch nur seine Ostseite, denn seine Südseite gehört zu Persien und Iran und seine West- und Nordseite zum Russischen Reiche. Dieser riesenhafte See, den man seiner Größe wegen auch Kaspisches Meer nennt, ist der größte See auf der Erde, nimmt mit seiner Oberstäche 10 Brei- ten- und 5 Längengrade ein, und enthält 6000 oder nach Andern 6860 idm., so daß er nach der letztern Annahme größer als der Preußische und Baiersche Staat zusammen genommen seyn würde. Seine Länge beträgt 140 Meilen und seine Breite wechselt von 28 bis 63 M. Wahrscheinlich ist er der Überrest eines größern Meeres, das einst das ganze Flachland in seiner Nahe weit und breit bedeckte und mit dem Aralsee und dem Asowschen Meere zusammenhing. Der Zusammenhang mit letzterm fand vermuthlich nordwestlich vom Kauka- sus in der Gegend Statt, die der Manitsch und die Kuma durchfließen; denn diese ganze Gegend ist flach, und mit niedrigen Hügeln des reinsten Flugsandes bedeckt, worin man zahlreiche Muschelschalen, die sowohl dem Schwarzen als Kaspischen Meere angehören, findet; häufig finden sich in dieser Steppe Salzseen, ja der ganze Boden scheint mit Cannabich's Hülfsbuch. Ii, Band. 19

6. Bd. 2 - S. 273

1837 - Eisleben : Reichardt
Osmanisches Reich. 273 mutter, Gold und Silber, welches alles mit so vieler Auswahl einge- legt und eines mit dem andern gemischt ist, daß man nicht weiß, was man am meisten bewundern soll — die Kostbarkeit des Materials oder die Kunst der Arbeit, In Jerusalem ist gleichsam jeder Fuß breit heiliger Boden, es giebt nicht ein Haus, das nicht seine fromme Sage hatte, nicht einen Stein, an den sich nicht eine geweihte Erinnerung knüpfte, nicht eine Grotte oder Quelle, die nicht der Schauplatz einer heiligen Erzählung wäre. Pilatus Pallast, das Haus des Kaiphas, die Grotte, in der Petrus, da er den Herrn verleugnet hatte, weinte, die Quelle, an welcher der Erlöser zum erstenmal Marien begegnete, das sind nur einige von den denkwürdigen Orten, die das bewegte Gemüth, bei jedem Schritte, den man in der heiligen Stadt thut, begrüßen. Aber unter allen Gegenständen innerhalb der Ringmauern zieht keiner den Pilger so mächtig an, als das heilige Grab. Die Kirche des heiligen Grabes, wiewohl sie nur inwendig etwa 70 Schritte breit und 120 lang ist, umfaßt jedoch in ihrem Umkreise, wie man vorgiebt, alle die Orter, die durch den Tod, das Begräbniß und selbst durch die Auferstehung des Erlösers merkwürdig und gehei- ligt worden sind. Sie ist von dem Franziskaner-Kloster etwas über | Viertelstunde entfernt, und hat auf der Eingangsseite einen etwa 80 Schritte langen und eben so breiten Vorhof oder Platz vor sich, der mit den Tischen von Reliquien-, Krucifix- und Rosenkränzverkäu- fern bedeckt ist. An den andern Seiten stößt sie an eine Moschee und an eine zusammenhängende Reihe von Häusern der Muhameda- ner. Diese Kirche, welche viele Jahrhunderte unversehrt geblieben war, brannte 1808 ab, doch blieb die Grabeskapelle fast ganz unbeschädigt; seit dem aber ist sie wieder von den Griechen in demselben Umfang Und mit Beibehaltung ihrer frühern Form und der Anordnung der frühern heiligen Stationen aufgebaut worden. Sie steht auf einem nach O. zu unebnen und abschüßigen Orte, so daß man oft in der- selben, um von einer Kapelle oder Station zur andern zu gelangen, hinab- oder hinaufsteigen muß. Der einzige Eingang zur Kirche ist auf der Mittagsseite, wo sich eine von Eedern sehr künstlich gearbei» tete Thüre befindet. Die Hauptsacade der Kirche bietet eine höchst sonderbare Verbindung morgen- und abendländischer Bauart dar. Das Innere ist sehr hoch und wird von starken steinernen Pfeilern getragen, und aus dem Gewölbe erheben sich zwei Kuppeln, von welchen die größere, mit Kupfer belegt, rund und oben offen ist, und mitten unter derselben befindet sich die heilige Grabeskapelle. Die zweite etwas kleinere, geschlof- fene und längliche Kuppel steht über dem Ehor der Kirche, und hier soll nach der Behauptung der Griechen der Mittelpunkt der Erde seyn. Der Eintritt in diese Kirche wird nur gegen eine gewisse Abgabe an dre Muhamedaner verstattet, die nicht bloß nach der höhern oder gerin- gern Autorität des Reisepasses, sondern auch je nachdem man ein Europas Cannabich's Hülssbuch. Ii. Band. 18

7. Bd. 2 - S. 274

1837 - Eisleben : Reichardt
274 Asier>. * oder Türkischer Unterthan ist, sehr verschieden ist. So mußte Bucking- ham, der keinen Firman des Sultans hatte, 33 Piaster zahlen, hingegen Berggren, der damit versehen war, zahlte nur 3 Piaster. Wie dieses jetzt unter der Ägyptischen Herrschaft sich verhalt, ist nicht bekannt. Der wallfahrtende Fremdling kann gewiß nicht ohne eine gewisse wun- derbare Empfindung und innere Anregung in diesen heiligen Umkreis eintreten, wo man alle Orte, die durch die merkwürdigsten Ereignisse in dem Leben des Erlösers ihre Weihe erhielten, unter einem Dache zu vereinigen gewußt hat und die bedeutsamsten Örtlichkeiten des Evan- geliums in einer Reihenfolge sich dem Reisenden und Pilger darstellen. Die vornehmsten heiligen Stationen, die sich hier darbieten, sind: 1) die Hohnkapelle mit dem Lasterungs- und Dornenkrönungs- steine, auf welchem der Heiland saß, als ihm die Dornenkrone auf- gesetzt wurde; 2) die Statte der Kleidertheilung, wo Jesu Kleider von den Kriegsknechten unter sich vertheilt wurden; 3) das Gefängniß, ein kleines, finsteres Gemach, worin Christus gefangen gehalten worden seyn soll, wahrend man die Kreuzigungswerkzeuge in Bereitschaft setzte; 4) der Kalvarienberg (Golgatha oder die Kreuzigungsstatte), der sich nur wenig über dem Boden der Kirche erhebt, und auf dessen abgeplattetem Gipfel eine Kapelle steht, zu der man auf 18 Stufen steigt, so daß man gar nichts von dem Felsen selbst sieht. Diese halbkreisförmige Saulenkapelle hat ohngefahr 18 Schritte ins Gevierte und 12 F. Höhe und einen mit Marmor ausgelegten Fußboden. In der Mitte sieht ein dicker Pfeiler, welcher das Gewölbe tragt und die Kapelle in 2 Hälften theilt, von denen die eine die Kapelle der Kreuzheftung und die andere die Ka- pelle der Kreuzerhöhung heißt. In der letztem wird das Loch gezeigt, in welchem Jesu Kreuz gestanden haben soll. Es ist ohngefahr 1^ F. tief und hat beinahe \ F. im Durchmesser. Um das Loch herum ist aus dem Felsen ein Altar gebildet, und die Mündung dessel- den, mit einer Kupferplatte umgeben. Nahe dabei sind durch kleine kreuzartige Steine von Marmor die Stellen bezeichnet, wo die Kreuze der beiden Missethäter standen. Ohngefahr 1 Schritt von Jesu Kreuze gewahrt man durch ein großes eisernes Gitter eine lange in Zickzack auf- wärts laufende Fclsenspalte, welche durch das Erdbeben entstanden seyn soll, welches sich bei Jesu Hinscheiden am Kreuze ereignete. Neben dieser Kapelle ist eine kleinere, die Kapelle der heiligen Maria, welche auf der Stelle stehen soll, wo Maria und Johannes standen, als Jesus am Kreuze hing. Unter dem Kalvarienberge befindet sich die Adamskapelle, welche 16 Schritte lang und 12 breit ist und auch die Kapelle der Kreuzabnahme heißt, weil hier Maria den Leichnam ihres Sohnes mit ihren Armen umfaßt haben soll, nachdem er von dem Kreuze abge- nommen worden war. 5) Die L o ngin u skap elle, worin der Römi- sche Soldat Longinus, nachdem ec Christus mit einer Lanze die Seite durchstochen, Thränen vergossen und sich zum christlichen Glauben

8. Bd. 2 - S. 336

1837 - Eisleben : Reichardt
396 Asien. eine Familie, die sich nicht täglich einen Krug voll holte. Es wird aber nur zum Trinken und zu den religiösen Abwaschungen gebraucht; es zum Kochen oder zu andecm häuslichen Gebrauch zu verwenden, wird für gottlos gehalten. Fast jedem Pilger wird, wenn er zum Abendgebet in der Moschee erscheint, ein Krug voll von den beim Brunnen angestellten Leuten hingestellt. Es wird als ein untrügliches Heilmittel für alle Krankheiten angesehen und die recht frommen Muha- medaner glauben, je mehr sie davon trinken, desto gesunder werden sie bleiben und desto gottgefälliger wird ihr Gebet seyn. Viele Pilger, nicht zufrieden, es bloß zu trinken, ziehen sich in dem Zimmer des Brunnengebäudes aus und lassen sich eimerweise damit begießen, in dem Glauben, daß das Herz dadurch eben so gereinigt werde, wie der übrige Körper. Wenige Pilger verlassen Mekka, ohne etwas von diesem Wasser in kupfernen oder zinnernen Flaschen mitzunehmen, um bei ihrer Heimkehr theils Geschenke damit zu machen, theils es für Krank- heitsfälle oder zur Abwaschung nach dem Tode aufzubewahren. Die Muhamedaner glauben, daß der Brunnen Zemzem derselbe sey, welchen Jehovah auf das Gebet der Hagar in der Wüste entspringen ließ, als ihr Sohn Ismael in Gefahr war, vor Durst zu verschmachten. Es ist wahrscheinlich, daß die Stadt Mekka diesem Brunnen ihre Entste- hung verdanke; denn viele Meilen in der Runde giebt es kein süßes Wasser. Die Muhamedaner glauben, daß diese Moschee jede mögliche Zahl von Pilger fassen könne, und daß selbst, wenn einmal alle Bekenner des Islam auf der Erde zu gleicher Zeit nach Mekka wallfahrten soll- ten, der Raum für die Betenden nicht zu klein seyn werde. Die Schutz- engel, meinen sie, würden alsdann unsichtbarerweise das Gebäude ver- größern und den Körper jedes einzelnen Pilgers verkleinern. Das Wahre daran ist, daß während der zahlreichsten Wallfahrten die Moschee, welche, wie Burckhardt glaubt, etwa 35,000 Personen fassen könnte, niemals halb voll ist. Burckhardt sah nie mehr als 10,000 Menschen auf einmal in der Moschee. Nur während der Stunden des Gebetes wird die Moschee (wie alle andern Moscheen des Morgenlandes) als ein heiliger Ort betrachtet. Außer dieser Zeit geht es ziemlich weltlich darin her. Während in der Stunde des Gebetes außer der Stimme des Imams kein Laut gehört wird, ist zu andern Zeiten die Moschee der allgemeine Versammlungsort für Geschäftsleute und Müßiggänger, und zu jeder Stunde des Tages sieht man unter den Säulengängen Leute mit Lesen des Korans oder anderer Religionsbücher beschäftigt; auch breitet hier mancher arme Indier oder Neger seine Matten aus und bringt den ganzen Zeitraum seines Aufenthaltes in Mekka zu. Hier essen und schlafen sie, aber das Kochen ist nicht erlaubt. Wäh- rend der Mittagsstunden kommen viele Personen dahin, um im kühlen Schatten des gewölbten Daches der Kolonnaden zu ruhen. Auch lie- gen daselbst zuweilen so viele Kranke, daß man eher in einem Spital

9. Bd. 2 - S. 345

1837 - Eisleben : Reichardt
Arabien. 345 Die Einfassung, welche das Grab gegen allzugroße Annäherung der Besucher schützt, bildet mitten in der Kolonnade ein unregelmäßiges Viereck und schließt einige ihrer Säulen ein. Es ist ein eisernes, grün bemaltes Gitter, etwa § so hoch als die Säulen, so daß der obere Theil der letztern darüber hervorragt. Das Gitter ist von guter Arbeit und von Inschriften von gelber Bronze, welche das Volk für Gold halt, durchflochten und von so engem Gewebe, daß man nicht in das Innere blicken kann, außer durch einige kleine Fenster, welche an den 4 Seiten des Gitters, etwa 5 F. von dem Boden angebracht sind. An der Südseite des Gitters, wo die 2 Hauptfenster sind, vor welchen die Besucher des Grabes wahrend des Gebetes stehen, ist das Gitter schwach mit Silber belegt und die bekannte Inschrift: „es ist kein Gott außer Gott, die offenbare Wahrheit" ist mit silbernen Buch- staben über das Gitter um alle seine Fenster geführt. Diese Einfas- sung bat 4 Thüren, von welchen 3 beständig verschlossen sind, die 4te aber jeden Morgen und Abend geöffnet wird, damit die Verschnittenen den Boden reinigen und die Lampen anzünden können. Aber auch andere Personen dürfen, gegen ein Geschenk von 15—20 Dollars an die vornehmsten Verschnittenen, in das Innere hineingehen. Nur we- nige Personen entschließen sich jedoch zu dieser Ausgabe, da man weiß, daß man im Innern selbst nichts mehr sieht, als was man schon von Außen, durch die Fenster sehen kann. . Rings um das eigentliche Grab- mal zieht sich nämlich ein Vorhang, zwischen welchem und dem Gitter ein schmaler Raum zum Herumgehen bleibt. Er ist so hoch als das Gitter, nämlich 30 F. und besteht aus reichem Seidenstoff von ver- schiedenen Farben, mit silbernen Blumen und Arabesken durchmebt. Ringsum lauft, wie bei dem Vorhänge der Kaaba eine goldene In- schrist. Bloß an der Nordseite hat er eine gewöhnlich verschlossene Öff- nung, durch welche niemand, als die vornehmsten Verschnittenen ein- treten dass. Er wird nicht alle Jahre erneuert, wie bei der Kaaba, sondern nur, wenn er schon alt ist, und wenn ein neuer Sultan den Thron besteigt. Dieser schickt ihn von Constantinopel, und die Ver- schnittenen vertauschen ihn dann, aber bloß zur Nachtzeit gegen den alten, welcher nach Constantinopel geschickt wird, wo man die Gräber der Sultane oder der Prinzen damit bedeckt. Den Geschichtschreibern von Medina zufolge bedeckt dieser Vor- hang ein 4eckiges Mauerwerk von schwarzen Steinen, welches von 2 Säulen getragen wird und in seinem Innern nicht bloß das Grab Muhameds, sondern auch die Gräber seiner Freunde und unmittelbaren Nachfolger, Abubeker und Omar enthält. Diese Gräber sind gleichfalls mit kostbaren Seidenstoffen bedeckt. Der Sarg Muhameds ist mit Silber überzogen und hat oben eine Marmorplatte mit der In- schrift: „Im Namen Gottes, schenke ihm deine Gnade." Von dem, was man sonst in Europa erzählte, daß der Sarg des Propheten in der Luft schweben solle, weiß man in Arabien nichts. Der Fußboden

10. Bd. 2 - S. 390

1837 - Eisleben : Reichardt
390 Asien. Holzhütten zur Wohnung der Priester (Bramanen) und hölzerne Hüt- ten zum Obdach der Pilger hinzugefügt. Der Tempel ist ganz dunkel, ohne Tageslicht, nur 3 Götzenbilder glaubte Fraser darin wahrzunehmen. Drei Pappeln stehen vor dem Gebäude, einige Lerchenbaume und Silbertannen umher. Dem Tempel gegenüber in dem Gangesflusse selbst ist der Brahmacund oder die heilige Badestelle, der Sühnort der Büßenden, wo das Wasser dem Manne bis an die Brust geht. Hier müssen auch die Pilgerflaschen mit dem Gangeswasser gefüllt wer- den, das nur dann seine Weihe erhalt, wenn es hier geschöpft und dann mit dem Stempel der Bramanen versiegelt und der Aufschrift: „Wasser des Bhagirathi, Gangotri" versehen ist, wofür jeder Pilger seine Zahlung leisten muß. Sehr viele Geschenke laufen aber aus vielen Theilen Asiens für dieses Heilwasser ein, weil die Reichen Hindostans oft ihre Pilger nur mit dem Aufträge, ihnen von da das Gangeswasser zu bringen, aussenden, das bis Ceilon und China be- rühmt ist. Das kalte Bad in dieser Badestelle des Ganges vollendet die Kasteiung, der sich der Pilger durch die ganze Wildniß bis hieher zu unterwerfen hat. Aus dem Bade muß der Pilger nach Vollen- düng des Gebetes barfuß in den Tempel treten, wo die Glocke gezogen und das Opfer gebracht wird. Mit dem Glauben, von seiner Sün- denlast befreit zu seyn, tritt der Pilger aus dem Tempel heraus. Die seltsamsten Menschengestalten begegnen hier, wo die schwärmerischsten Büßer aus ganz Hindostan wie auf einen Punkt in der furchtbarsten Wildniß zusammen kommen, dem Reisenden, der hier durch die Natur so wie durch diese Anblicke in eine ganz fremde Welt entrückt zu seyn glauben muß. Der ganze Weg von Bairog 'hatt an war voll Pilger, als Kapitän Skinner 1828 hindurch zog. Einige der Pilger, die meh- rere Monate weit zu Fuß gewandert waren, um ihre Flaschen mit dem geweihten Wasser Gangotris zu füllen, sah man ganz verzückt, ausge- reckt am Ufer des Stromes liegen, wie von der Nahe und Gewalt ihres Gottes getroffen; andere standen bis an den Leib im Wasser, in Andacht versunken, ohne zu sehen, was um sie her vorging. In Gruppen vertheilt hockten wieder andere an den Ufern des Stromes, kneteten Kugeln von Sand oder heiligen Schlamm mit Glasschnüren zusammen, um sie als Opfer, zur Seelenmesse ihrer verstorbenen Vater oder Vorfahren, unter Gebet und ernsten Ceremonien in das Wasser des Bhagirathi Ganga zu senken. Andere bringen solche oder andere Opfer unter Gebet und sind überzeugt, daß jede ihrer Bitten von dem Gotte um der Pilgerfahrt zum Gangotri willen werde erfüllt werden. Eine ganze Gruppe von Fakirs, nackt, über und über mit Asche und Schmutz bedeckt, ein Seil um den Leib, ihr langes Haar über die Schul- tern herabhangend und wie in Schlangen gedreht, ihre Arme und Hände ftrak herabhangend dicht an den Leib angeschlossen, ging mit gemesse- nen Schritten einher, nur im hohlen Tone Ram, Ram, Ram! den Namen des Indischen Gottes ausstoßend. Alle Pilger mußten in
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