Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 3 - S. 264

1838 - Eisleben : Reichardt
264 Amerika. außerordentlich gesegnet; es giebt hier z. B. Mahagonibaume, Ameri- kanische (Zedern, Lebensbäume, verschiedene Arten von Ebenholz und außerdem eine Menge von Bäumen, welche Bauholz für Hauser und Schiffe liefern, ferner Palmbaume, unter welchen die Palma real (Königspalmen) durch ihre Nützlichkeit für Menschen und Thiere aus- zeichnet, viele Medizinalpflanzen, Ananas verschiedener Art, Pisangs, Orangen, Citronen, Granatapfel, überhaupt die herrlichsten Südfrüchte. Unter den Getreidearten ist der Mais die wichtigste. Der eigentliche Reichthum der Insel besteht vorzüglich in Zucker, Kaffee, Tabak, Ka- kao^ rc. Durch seinen trefflichen Tabak ist Cuba in der ganzen Welt berühmt, und führt jährlich eine ungeheure Masse desselben aus, wo- von man sich einen Begriff machen kann, wenn man hört, daß es auf dieser Insel allein 1600 Tabakpflanzungen giebt. Kaffeepflan- zungen zahlt man jetzt 2200 und Zuckerplantagen 1200. Ein Rei- sender, der von der Stadt Matanzas aus eine Kaffeepflanzung besuchte, welche den Namen die allerheili.gste Dreieinigkeit führte, macht uns von derselben folgende Beschreibung: „Ihren Eingang bildete eine Allee der herrlichsten Palmen, die ich je gesehen habe, und deren Pracht selbst die der Indischen übersteigt. Jede Palme stand von der andern etwa 20 F. entfernt, und die Zwischenräume waren mit Aprikosen- bäumen, im frischesten Grün prangend, ausgefüllt. Nichts kann, hin- sichtlich des Pflanzenlebens, überhaupt anziehender seyn als eine Kaffee- pflanzung. Eine Zuckerpflanzung ist schon ein sehr angenehmer An- blick, wenn ihr Rohr so in üppiger Fülle emporschießt und Hunderte von Morgen bedeckt, allein der Anblick einer Kaffeepflanzung ist bei Weitem schöner und mannigfaltiger. Die Kaffeestraucher rverden näm- lich in Reihen gepflanzt und erreichen eine Höhe von etwa 5 F. Die Zwischenräume zwischen ihnen füllen Reihen von Orangenbäumen §us, die zum Theil Früchte tragen, zum Theil in Blüthe stehen, wahrend die Pisangs, die Kalabaffenbaume, die Mangos, die Gujavas (B. Ii. S. 597) die Nußbaume von Malabar, die Brodfruchtbaume und eine große Menge anderer tropischer Baume und Sträucher in der größten Üppigkeit umherwachsen. Diese Pflanzungen haben, außer der Zierde, zu welcher sie dienen, auch drn Nutzen, daß sie die jungen Kaffeepflanzen gegen die Sonne schützen." Havana ist die Hauptstadt von Cuba und zugleich die größte Stadt Westindiens und überhaupt eine der größten der neuen Welt, indem sie mit Einschluß der großen Vorstädte über 11000 H. zahlt, worin jetzt gegen 150,000 Menschen wohnen. Sie liegt an der Nordküste der Insel, an einer Bai, die einen der schönsten Hafen der Welt bildet, welcher sehr sicher und so geräumig ist, daß darin ^1000 bis 1200 der größten Schiffe liegen können, und einen langen, äußerst schmalen Eingang hat, in welchen nur ein Schiff nach dem andern einfahren kann. Diese Bai umgiebt die Stadt auf der Ostseite und auf der Landseite umgeben Hügel dieselbe, auf welchen Forts angelegt

2. Bd. 3 - S. 266

1838 - Eisleben : Reichardt
266 Amerika. schmutzig und bei anhaltender Dürre staubig sind, und wo überall der Geruch des tasago (gedorrtes Fleisch, das als Nahrung der Sklaven in allen Hausern aufgehäuft ist) erstickend wirkt, trifft man nur Last- träger und beladene Sklaven, Lastwagen und Volantes *) der Ge- schäftsleute, welche schnell jagend, Haufen von Koth und Staubwolken aufregen. Im Hafen, auf den Kais, im Innern der Stadt athmet alles Thätigkeit und Bewegung, doch ohne Luxus, ohne das Ange- nehme, Reinlich-Behagliche, welches sich in den meisten Handelsstädten Europas findet. Bloß der Abend versammelt auf dem Nuevo Paseo, einem herrlichen Spaziergänge, außerhalb der Mauern der Stadt, bunte Gruppen lustwandelnder Herren und Damen, so elegant geputzt, wie nur immer die schöne Welt in Europa. Dieser Spaziergang besteht aus drei ziemlich langen Alleen von schönen tropischen Bäumen. Die mittelste und breiteste ist für die Volantes bestimmt, deren man in dieser Allee Hunderte fahren sieht, die mit den Schönen der Stadt gefüllt sind, welche hier die frische Lust einathmen und unter dem er- frischenden Laube der Orangen, Pisangs und Brodftuchtbäume, mit denen dieser Modespaziergang geschmückt ist, die Bewunderung der Be- obachter erregen wollen. Die beiden andern Alleen dienen für die lustwan- delnden Herren und Damen. An Sonn- und Festtagen spielen auch die Hautboisten der Besatzungsregimenter daselbst. Bei Mondschein ist dieser Spaziergang besonders sehr angenehm. Die Alameda, ein anderer Spaziergang, an deren Ende das Theater steht, wird meistens nur in den Zwischenakten besucht. Der schönste Theil der Stadt ist die plaça d’armas (Waffen- platz). Zwei Seiten dieses zierlichen Platzes nehmen die Palläste des Gouverneurs und des Intendanten ein, die mit geräumigen Säulengän- gen versehen sind, welche sich vor dem ganzen Untergeschosse hinziehen. Die Mitte desselben ist mit Springbrunnen, Statuen, einer großen Menge von Blumen, Sträuchern und Bäumen geziert, von hübschen mit Kies bestreuten Alleen durchschnitten und mit steinernen Ruhebän- ken, die eiserne Rücklehnen haben, umgeben. An diesem Platze steht auch eine Kapelle zum Andenken der ersten Messe errichtet, welche hier bei der Entdeckung der Insel durch Columbus, unter dem Schatten eines ungeheuren Ceiba (Baumwollenbaumes), der noch vor wenigen Jahren hier stand, gelesen wurde. Unter den zahlreichen Kirchen, die hier sich nicht durch schöne Bauart auszeichnen, niedrig und eng und in ihrem Innern mit Al- tären, Nischen und geschmacklosen aber kostbaren Verzierungen überla- *) Bo lautes sind die gewöhnlichsten Fuhrwerke, deren man sich in Havana bedient. Sie sehen den Englischen Kabriolets ähnlich, haben 6 8- hohe Räder und können deswegen nicht so leicht umfallen. Diese Räder liegen so weit zurück als möglich und das Pferd, das dieses Fuhrwerk zieht, ist eben so weit vorwärts angespannt, so daß es ganz vorn an der Gabel befestigt ist.

3. Bd. 3 - S. 383

1838 - Eisleben : Reichardt
L a Plata-Provinz en. 383 nebst der daran stoßenden Kirche von den Jesuiten erbaut wurde. Die Architektur ist ganz einfach, zeichnet sich jedoch durch ihren moder- nen, Europäischen Styl aus. Die Vorderseite ist ganz von Quadern, und die Fenster sind, wie an allen Spanischen Hausern, mit Balkons versehen. Der Saal der Repräsentanten ist klein, aber zweckmäßig eingerichtet. Auch befindet sich in diesem Gebäude die öffentliche Bi- bliothek, welche 20,000 Bande stark und in 5 Salen aufgestellt ist. Am südlichen Rande des Plateaus oder der Erhöhung, worauf die Stadt erbaut ist, liegen Quintas (Landhäuser), deren Gärten mit Europäischer Vegetation prangen. Mit Vergnügen gewahrt man hier die Obstbäume unserer Gärten, unsere Küchengewächse, überschattet an einigen Stellen von herrlichen Oliven- und Pomeranzenbäumen, deren goldene Früchte schon von Weitem unter Granatblüthen oder den vio- letten Früchten des Feigenbaums hervorblicken. Und um die Gegen- sätze noch zu vermehren, umgiebt eine völlig tropische Vegetation den größer» Theil dieser ausgedehnten Gärten. Die stachelichte Fackeldistel (Eactus) mit ihren hohen Stielen und gelb- und blaßrothen Blüthen dient den meisten Gärten und Höfen der Stadt als Befriedigung, während die Quintas und kleinen Meiereien von breiten Graben um- geben sind, in denen man Agaven (Aloes) mit ihren langen, fleischi- gen und stechenden Blättern gepflanzt hat. In einem Lande, das den Überfällen der Indianer und Gauchos ausgesetzt ist, sind diese Einhegungen allen Mauern weit vorzuziehen. In der Nähe der Stadt gegen S. liegt das hübsche Dorf Barracas, das diesen Na- men von der großen Menge öffentlicher und Privat-Magazine hat, welche an dem Flusse la Boca liegen. Hier ist der Sammelplatz der schönen Welt an Festtagen; die Damen (Portenas) kommen zu Wagen und selbst zu Fuß, die Herren zu Pferde. Man stellt häufig hier Pferderennen an, bei welchen große Wetten gemacht werden, und sieht hier hübsche Landhäuser, auf denen reiche Familien einen Theil des Sommers zubringen. Etwa 4 Stunden weiter erblickt man das Dorf Quilmez. Den Zwischenraum füllen Anpflanzungen von Weiden, wilden Pfirsichbaumen und ländliche Wohnungen auf angenehme Weise. Weiter hinaus in einer Entfernung von 10 Stunden gegen S. und W. begegnet man noch hier und da Spuren der Civilisationen und Bäumen, die einigen Schatten gewähren. Jenseits dieser Gränze aber findet man nichts als Pampas bis zum Fuße der Anden, wenn man sich gegen W. wendet oder bis zum Rio Colorado, wenn man die Richtung gegen Patagonien einschlagt. ' Der Anblick der Straßen der Stadt ändert sich dreimal des Ta- ges: so sehr sie Morgens und Abends belebt sind, so traurig und verödet erscheinen sie zur Zeit der Siesta d. h. zur Zeit der großen Hitze von 2 bis 5 Uhr. Während dieser Ruhezeit ist alles verschlos- sen; die Geschäfte werden eingestellt; die öffentlichen Plätze sind ver- lassen; in den Straßen sieht man nur noch Taglöhner und Lastträger,

4. Bd. 3 - S. 567

1838 - Eisleben : Reichardt
Carolinen. 567 mit sich fuhrt, sie genießen in Frieden die Fruchte ihres Bodens. Kein Walaner zeigte vor unsern Augen irgend eine barbarische Sitte und auch keins ihrer Werkzeuge ließ deren vermuthen. Wir sahen bei keinem Walaner irgend eine Spur, daß er Feinde habe oder furch- te, keins seiner Werkzeuge sah so aus, als wenn es zur Vertheidi- gung dienen sollte; aus eine isolirte Insel gebannt, die weit entsernt von der ganzen übrigen Erde liegt und die alles das darbietet, was zu den Nothwendigkeiten des Lebens gehört, haben die Eingebornen nie ein Interesse gehabt, sich ihren fernen Nachbarn zu nähern und ver- bringen ihr Leben in einer völligen Unwissenheit, daß sie es besser ha- den könnten. Ihr außerordentliches Erstaunen, worin sie bei unserer Ankunst geriethen, die Aufmerksamkeit, mit welcher sie unsere Hand- lungen begleiteten, und die Unbekanntschast mit allem, was wir an und um uns hatten, bewies, daß wir die ersten Europäer waren, die sie gesehen oder wenigstens in ihrer Nahe gehabt hatten. Der An- blick unserer Korvette, unsre Kleidung, unser Betragen, unsre weiße Farbe, schienen ihnen so etwas Unerhörtes und Neues, so etwas mit allem, was ihnen eigenthümlich war, Widerstreitendes zu haben, daß sie jeden Augenblick ein neues Wunder vor sich zu sehen glaubten." Die Bewohner von Ualan unterscheiden sich durch Wuchs und Physiognomie unter einander; sie scheinen aus 2 streng geschiedenen Klassen zu bestehen, den Urosses oder dem Adel, der sich durch eine treffliche Körperbildung auszeichnet, und dem gemeinen Mann, gegen den die Natur in dieser Hinsicht weniger freigebig gewesen ist. An der Spitze der Negierung steht ein oberster Häuptling — Urosse tone, aber außer ihm giebt es noch viele andere Häuptlinge, Uros- ses ohne Beiwort, die entweder einzelne Bezirke verwalten oder die Person des obersten Uro sse in der Hauptstadt oder Hauptdorse Lel6 umgeben. Die Hütten in diesem Dorfe, so wie alle, die man aus Ualan sieht, sind 40 F. hoch und von einer verhältnismäßigen Lan- ge, höchst leicht gebaut und ihre hohen Dächer bloß mit Blattern ge- deckt. Was die Franzosen unter den Kunstwerken der Insulaner am meisten in Erstaunen setzte, waren ihre Pot oder die steinernen Mauern von ansehnlicher Höhe und von so mächtigen Steinen aus- geführt, daß ihre Vorrichtung bei der Unvollkommenheit der Werkzeu- ge ihnen eine unsägliche Mühe gemacht haben muß. Durch diese Mauern wird das Dorf Lei 6 in ordentliche Quartiere und Gassen getheilt. Sowohl die Dicke dieser Blöcke als die Höhe der Mauer, die 15—20 F. betragt, ist aber so auffallend, als ihre Gest-ilt, in- dem sie stellenweise Vierecke einschließt, die mit Bananen oder Kokos- blattern gedeckt sind. Die Französischen Reisenden dursten diesen Vierecken nicht sich nähern, und es scheint, daß hier die Grabmäler der Urossen und die Heiligthümer des Volks zu suchen sind., Gast- freundschaft wird nirgends in höhcrm Grade geübt als aus Ualan; sie geben willig alles, was sie haben, ohne dafür eine Vergeltung zu 1

5. Bd. 3 - S. 628

1838 - Eisleben : Reichardt
628 Australien. schreiblichen Szene versunken. Am folgenden Morgen konnte ich, vom heitersten Wetter begünstigt, den Vulkan und seine Umgebung aufs Genaueste aufnehmen. In Begleitung dreier Eingcbornen unternahm ich das Hinabsteigen in den großen Krater. Die Lehnen und Spal- ten der ersten Terrasse des Abhanges waren mit beträchtlich hohem Pflanzenwuchse bekleidet. Vorzüglich scheint der kleine Krater, der von dem großen durch eine Art von Platform getrennt ist, schon seit sehr geraumer Zeit gefeiert zu haben, denn er ist bis dicht an den Saum der Lavarinde mit stattlichen Baumen bewachsen. Auf dem Grunde floß ein Lavastrom, dessen Breite zwischen 120 bis 210 F. betragen mochte, und welcher die einzige da vorhandene flüssige Lava ist. Bei der Ankunft am Rande des schwarzen Lavakranzes eröffnet sich den Blicken des Reisenden eine Szene, die alles Grauen Erweckende in sich vereinigt. Er sieht ein ungeheures Becken vor sich, das sich noch kürzlich in glühender Bewegung befunden haben muß, nun aber in der Verkalkung begriffen, einen Anblick darbietet, der sich etwa mit dem- jenigen vergleichen laßt, wie ihn die großen Nordamerikanischen Seen, wenn das Eis aufbricht, gewahren. Stellenweise ist die Oberstache spiegeleben, hier und da aber stehen gewaltige vielgestaltige Massen emporgethürmt und in tausenderlei Windungen verschränkt, ja stellen- weise ist die Lava gleich feinem Haare ausgefasert und ausgestanzt. Der große Krater auf dem Gipfel des Mauna Roa ist einer der größ- ten. Der Umfang desselben betragt jetzt ohngefähr 3 Stunden, und die Linie der alten jetzt erloschenen Öffnung hat nicht weniger denn 5 M. in der Runde. Vom Gipfel bis zum schwarzen Lavakranze im gegenwärtigen Krater mißt man 1270 F., und er scheint bedeutend aufgefüllt zu seyn." Der sanft ansteigende grasbewachsene Abhang des Mauna Roa enthalt viele zum Theil sehr hohe und breite Höhlen, wovon einige außerordentlich lang und uneben sind. Diese streichen sämmtlich in rechten Winkeln mit dem Dom des Mauna Roa und mit dem Meere. Einige dieser Höhlen haben eine Lange von einer Stunde und darüber und ihre Wölbungen sind hier und da zerklüftet, die Spalten aber durch große Bäume und Farrnkrauter verdeckt; diese Stellen sind daher sehr gefährlich. Stellenweise sind die Höhlen- gewölbe durch Erdbeben ganz eingestürzt und auf solche Weise 600 bis 1800 F. große Vertiefungen entstanden. Das Innere dieser Höh- len, deren Bau und Wölbung vollkommen regelmäßig ist, und die überdies mir mannigfaltigen Farrnkräutern, Moosen und Jngerman- nien aufs Reizendste geschmückt sind, nimmt sich überaus herrlich aus. Über die Höhe der beiden Berge Mauna Roa und Mauna Koa sind die Angaben sehr verschieden. Gewöhnlich hält man den erstern für den höchsten, und Kotzebue giebt ihm 14,900 F>, letzterm aber nur 13,080 F. Höhe. Ja man hat ihnen zuweilen 16,000 bis 18,000 F. Höhe geben wollen. Hingegen nach den von Douglas

6. Bd. 3 - S. 3

1838 - Eisleben : Reichardt
Amerika. 3 Mauern von Erde und Ziegeln bestehen, schließen will, daß diese Gegenden von einem Volke bewohnt waren, sehr verschieden von den Völkern, welche diese zur Zeit der Entdeckung Amerikas inne hatten. Alles, was die Abstammung, das Fortbestehen und die Ausrottung dieses Volks betrifft, ist bis jetzt in ein undurchdringliches Dunkel ge- hüllt. Indeß laßt sich nicht bezweifeln, daß es civilisirter war, als die Indianischen Völkerschaften, die sich zur Zeit der Entdeckung Amerikas vorfanden. Jedoch war ihre Civilisation niedrig im Vergleich mit dem Volke, aus das die Ruinen von Palenque hindeuten. Aus dem allen aber zeigt sich, daß Amerika eine weit altere Bevölkerung gehabt habe, als man bisher geglaubt hat, da sich so viele Spuren der Kunst in diesen Alterthümern darbieten, über welche alle Nachrichten schweigen und die vielleicht einer entferntem Periode angehören, als wo die ge- schichtlichen Nachrichten Europäischer Völker sicher zu werden anfangen. Daß übrigens früher als Columbus Amerika endeckte, Europäer nach einigen Theilen Nordamerikas gekommen waren und sich daselbst niedergelassen hatten, ist wohl nicht zu bezweifeln. So wurde den Isländischen Chroniken zufolge, Grönland schon 982 von Normannern von Island aus entdeckt und 986 von ihnen bevölkert, und Ehr ich Rauda war der erste, welcher sich daselbst niederließ. Einige Zeit spater (1001) entdeckte der Normann Biörne, indem er auf einer Reife nach Grönland von einem Sturme sehr weit nach S.w. getrieben wurde, eine unbekannte Insel und theilte, nach Grönland zurückgekehrt, diese Nachricht mit, was Lief, den Sohn Ehrich Raudas, veranlaßte, zugleich mit Biörne zur Aufsuchung dieses neuen Landes abzusegeln. Sie kamen auf dieser Fahrt an ein Land, welches wilde Weintrauben trug und daher von ihnen Winland (Weinland) genannt wurde, welches die Meisten für New-foundland halten. Es entstand nun stellen, selbst hinsichtlich der.bei den Gebeinen gefundenen Geräthe, Töpfergeschirre, Schwerter, Äxte und Iierathen. Ihre Höhe steigt von 2 bis 150 F. Der Stadt St. Louis gegenüber, am Kahokiaflusse im Staate Missouri, zählt man dieser Gräber, in 2 Gruppen, mehr als 150. Nahe bei Saint Louis, am östlichen Ufer des Mississippi, keine Meile vom Strome, ist die obere Gruppe, welche in der Ent- fernung wie ungeheure Heuschober aussehen. Sie sind meist rund und manche haben auf ihrem hohen Gipfel Raum für mehrere hundert Personen. Der größte dieser Erdhügel steht dicht am Ufer des Ka- hokia, und hat an der Grundfläche 2400 F. im Umfange, bei einer Höhe von 90 F. Man hat viele solcher Hügel geöffnet und eine Menge Gerippe darunter gefunden, welche größtenteils mit denen der heu- tingen Indianer keine Ähnlichkeit haben. Am häufigsten findet man diese Erdhügel, welche als die Beerdigungsplätze großer Gemeinden an- zusehen sind, bei der Vereinigung von Flüssen, also an Stellen, welche für den Handelsverkehr die günstigste Lage haben. Die Grundfläche der Grabhügel ist kreisrund oder oval; sie sind in der Regel kegel- förmig und einige auf dem Gipfel abgeplattet, als ob sie zu Opfer- feierlichkeiten bestimmt gewesen wären, die von einer großen Menschen- menge gleichzeitig gesehen werden sollten. 1 *

7. Bd. 3 - S. 104

1838 - Eisleben : Reichardt
104 Amerika. dcs (Europäischen Einwanderers oder Reisenden ergötzen. Sobald man sich Quebec nähert, stellt sich den Blicken eine wahrhaft prachtvolle Landschaft dar; zur Linken Point Levi mit seiner romantischen Kirche und seinen Hausern, zur Rechten der Westtheil der Insel Orleans, im Hintergründe das hohe Festland, wo die Ausmerksamkeit des Beschauers durch die Wasserfalle des Montmorency, der sich über einen jähen Ab- grund von 250 F. Höhe herabstürzt, gefesselt wird; dann überblickt das Auge meilenweit ein reich angebautes Land, das sich in einen Bergrücken verliert, auf dem sich die Stadt und Festungswerke von Quebec amphitheatralisch erheben und majestätisch die unten sich aus- breitende Landschaft beherrschen. Unter den vielen Nebenflüssen des St. Lorenz sind folgende zwei die größten und merkwürdigsten, nämlich der Ottawa oder Utta- was und der Saguenay. Ersterer entspringt im See Temisca- ming, 75 M. nordwestlich von seiner Vereinigung mit dem St. Lorenz; betrachtet man aber diesen See nur als eine Erweiterung des Flusses, so beträgt die Länge seines Laufes an 107 Meilen. Er erwei- tert sich auf feinem Laufe zu dem prächtigen See des Chats (Katzen- see). Hierauf bildet der Fluß 1| Stunden lange Stromschnellen (Chat Rapids), bis sich seine Gewässer plötzlich über die Fälle der Chats herabstürzen, die, 15 - 16 an der Zahl, eine krumme Linie durch den von waldigen Inseln getheilten Fluß machen. Die Falle selbst sind 15 20 F. tief. Von da an bis zum Chaudiere-See verengert der Ottawa sein Bette, erweitert es aber wieder, um diesen schönen, 4 M. langen und 1 M. breiten See zu bilden. An dem Südende dieses Sees hemmen wiederum Stromschnellen die Schifffahrt und ver- längern sich bis zu den Chaudiere-Fällen. Oberhalb dieser Fälle er- reicht der Ottawa eine Breite von 1500 F. und wird durch viele kleine mst Wald bewachsene Inselchen verschönert, die hier und da aus seinem Wasser sich erheben, das bald sanft dahin gleitet, bald mit mehr oder weniger Heftigkeit sich in den Schlund jener zerrissenen, unregel- mäßigen und seltsamen Strudel stürzt, Great und Little Kettle oder Chaudiüre genannt. Die Hauptfälle sind 60 F. hoch und 212 F. breit, liegen fast in der Mitte des Flusses und verschlingen durch ihren gewaltsamen Andrang einen beträchtlichen Theil von den Gewässern des Ottawa, die durch die zirkelförmige Gestalt des den Kessel bildenden Felsens zusammengedrängt werden; unten kämpfen die schäumenden Massen, um sich einen Ausweg zu bahnen, zerstäuben in Schaumwolken und erheben sich von Zeit zu Zeit als gewaltige Nebel- saulen über den Katarakten. Über diese großartigen Wasserfälle sind die berühmten Brücken (Union Bridges) erbaut, welche Ober- und Untercanada, die der Ottawa von einander fchekdet, mit einander wie- der verbinden, und sowohl als Werke der Kunst, wie durch ihre Na- turgröße das bvchste Erstaunen erregen. Unterhalb der Chaudiüre-Falle und der Unionbrücken ist der Ottawa ohne Unterbrechung für Dampf-

8. Bd. 3 - S. 112

1838 - Eisleben : Reichardt
m Amerika. geben kann, woraus man durch Einkochen einen Zucker von einem süßen angenehmen Geschmack gewinnt, der Anfangs bräunlich ist, aber durch gehörige Bereitung und durchs Naffiniren dem Rohrzucker an Harte und Weiße sehr nahe gebracht wird. Zoo Pfund Saft geben etwa 15 Pfund Zucker. In Untercanada producirt man jährlich ge- gen 25,000 Ctr. dergleichen Zuckers. Ein lojahriger Baum kann mehrere Jahre (jährlich 6 Wochen hindurch) hinter einander gezapft werden, wenn er mit gehöriger Vorsicht behandelt wird. Quebec ist die Hauptstadt des Bcittifchen Nordamerikas, eine Stadt jetzt mit 30,000 Einwohnern, am linken Ufer des breiten, ansehnlichen St. Lorenz, der an der südlichen Seite der Stadt stießt, den Fuß des steilen Vorgebjrgs Diamond (Diamant) bespült und den kleinen Fluß St. Charles mit sich vereiningt, der an der Nord- seite der Stadt sich befindet und sich zu einem beträchtlichen Becken erweitert, der den Hafen von Quebec bildet. Wenn man von der Mündung des St. Lorenz her nach Quebec hinauffegelt, so erblickt man erst dann die Stadt, wenn man beinahe in einer Linie zwischen der Westfpitze der Orleans-Jnfel und Point-Levi sich befindet, wo sich dann Quebec und seine prächtigen Umgebungen auf die großartigste Weise plötzlich dem Auge darstellen. Quebec liegt'an dem nordöstli- chen Ende eines Felsenrückens oder Vorgebirges, Kap Diamond *) genannt und 350 F. über dem Wasser erhaben, das sich 3 Stunden lang westlich erstreckt und mit dem Cap Rouge, welches das hohe Ufer des St. Lorenz bildet, zusammenhangt, welches nur eine kleine Strecke lang durch ein niedriges, flaches, nordöstlich an die Ebene, in welcher der St. Charles nördlich von der Stadt sein Flußbette hat, angranzendes Thal unterbrochen wird. Die Aussicht, die man auf der Höhe von Quebec hat, ist einzig. Die Stadt, das herrliche Thal, welches der St. Charles durchfließt, die Falle des Montmorenci, die große, trefflich angebaute Insel Orleans, die wohlgebauten Ansiedelun- gen aller Art, die weißen Kirchen, Weiler, Dörfer, Landhäuser und Meiereien, gehoben durch den Kontrast der Nachbarschaft undurchdring- licher, finsterer Wälder — den Hintergrund scharf begranzt von hohen sgergen — dies alles übersieht man mit einem Blicke. Die Stadt hat viele bequem eingerichtete und elegante öffentliche Gebäude und gleicht ziemlich einer Englischen oder Französischen Stadt, mit dem Unterschiede jedoch, daß die Hauser größtentheils mit Schin- deln gedeckt sind; doch haben viele der größten Hauser, der öffentlichen Gebäude und der Waarenlager Zinn- oder Eifenplatten als Dachbede- ckung, die in Folge der Trockenheit des Klimas, viele Jahre hindurch *) Dies Vorgebirge besteht aus einem mit Quarzkrystallcn gemengten Granit, woher es seinen Namen hat, und aus einer Art von dunkelm Schieferstein. An einigen Stellen ist es durchaus senkrecht abgeschnit- ten und kahl.

9. Bd. 3 - S. 113

1838 - Eisleben : Reichardt
Britlisches N ordamerika. 113 ihren Glanz behalten. Sie wird in die obere und in die untere Stadt, (jede hat wieder ihre Vorstädte) abgetheilt; letztere ist am Fuße des Vorgebirges, beinahe mit dem Wasser des St. Lorenz gleich, zwi- schen dem Vorgebirge und dem St. Lorenz eingezwängt, auf einem künstlichen Boden, auf einem Damme erbaut, der vom Vorgebirge bis ans Ufer 720 F. breit ist. Die im alten Styl aus Steinen auf- geführten 2—3 Stockwerk hohen Hauser bilden enge, dumpfige Stra- ßen. Aus dieser untern Stadt in die obere führt - eine gewundene, ungemein steile Straße, die von gut gerichteten Kanonen bestrichen wird, und sich auf einer Höhe von 200 F. über dem Flusse, an den Stadtwallen oder bei den sogenannten „halsbrechenden Stufen" endigt, wo die obere Stadt beginnt, die durch eine auf den Felsen gebaute Mauer in der Form eines Hornwerks, von der untern Stadt getrennt wird. Durch diese Mauer geht ein Thor, mit einer Wache besetzt, deren Wachtstube gerade über dem Thore ist und vermittelst Zinnen den Eingang vertheidigt. Zur Bequemlichkeit der Fußgänger ist neben dem Thore eine Thüre, durch welche man an einer hölzernen Treppe in die obere Stadt gelangt. Diese breitet sich bedeutend westlich, dem Abhange des Vorgebirges entlang und dasselbe aufwärts, 100 bis 120 F. von seinem Gipfel aus. Auch hier sind die Straßen enge und unregelmäßig. Auf dem höchsten Punkte des Vorgebirges Dia- mond steht die Citadelle, welche mit starken Wällen, die mit einer großen Zahl von'kanonen besetzt sind, umgeben ist und in Verbin- dung mit einer furchtbaren Linie einzelner stark befestigter Werke, einen Flächenraum von 40 Acker einnimmt, bombenfeste Kasematten für 5000 Mann enthält und als uneinnehmbar betrachtet wird, so daß man Quebec als eine Festung ersten Ranges, als ein zweites Gibral- tar und mit Recht als den Schlüssel zur Eroberung sowohl Ober- als Untercanadas ansieht. In den nächsten Umgebungen liegen der Flecken Beauport mit der großen Sägemühle, die 85 Sägen hat, worunter 5 kreisförmige und jenseit des St. Lorenz das Dorf Point Levi, in dessen Nähe der Fluß Chaudière einen 100 F. hohen und 240 F. breiten Wasserfall macht. Ein anderer in der Umgebung Quebecs befindlicher Wasserfall wird von dem Flusse Montmorenci, nahe bei seiner Mündung in den St. Lorenz gemacht. Dieser Fluß, der sich durch eine waldige Gegend hinzieht, ist nicht sehr bedeutend, ausgenommen im Frühjahre und Herbste, wenn er durch das Schmelzen des Schnees und starke Regengüsse außerordentlich anschwillt. In der Nähe des Falls senkt sich das Bette etwas und giebt dadurch dem daselbst 48 bis 60 F. breiten Flusse eine bedeutende Fallkraft, so daß er sich über den Rand des senkrechten Felsens 250 F. in den Abgrund hinuntev- stürzt und einen prächtigen Wasserfall bildet, der beinahe so weiß als Schnee ist. Aus dem Abgrunde erhebt sich ein ungeheurer, wellen- förmiger Schaum, welcher das schönste Farbenfpiel gewährt, wenn er Cannabich's Hülfsbuch. Hi. Band. 8

10. Bd. 3 - S. 158

1838 - Eisleben : Reichardt
158 Amerika. auch die herrschende geworden, alle Staats- und gerichtlichen Verhand- lungen geschehen nur in der Englischen Sprache, und alle Verord- nungen werden in derselben abgefaßt. Sie ist die Sprache des ge- meinen Lebens und wird daher von den meisten andern eingewanderten Europäern verstanden und gesprochen, indem diese gewöhnlich sich in einer Reihe von Jahren ihrer Muttersprache entwöhnen. Die Anglo-Amerikaner haben nicht den gleichförmigen Charakter, den man bei denjenigen Nationen bemerkt, welchen die Zeit und das lange Bestehen von Einrichtungen ein eignes Gepräge gegeben haben. Ihre Physiognomie ist überhaupt so mannigfaltig, als ihr Ursprung verschieden ist. Der Franzose, der Irländer, der Engländer, der Schott- lander, der Deutsche, der Schweizer rc. haben jeder hier in ihrem neuen Vaterlande einige Spuren von dem Gepräge behalten, welches ihrem ersten Vaterlande angehört. Es ist jedoch ein großer Unterschied zwi- schen den Bewohnern der Seestädte und der Städte des Innern. Die erstem gleichen völlig den Bürgern der großen Europäischen Städte und zeigen allen Luxus einer hoch gestiegenen Civilisation. Die Ein- wohner des Innern, die ein Landleben führen, genießen das Glück, welches die Ausübung der gesellschaftlichen Tugenden in ihrer Reinheit verschaffen muß; denn da herrscht eheliches Glück, und eheliche Untreue ist beinahe unbekannt, Ehescheidungen ungewöhnlich, das väterliche Ansehen wird heilig gehalten, und Bettelei und Diebstahl sind äußerst selten. Eine von den Eigenschaften, welche am meisten diesen Theil der Bevölkerung auszeichnet, ist die Menschenfreundlichkeit und das Mitleiden gegen den Unglücklichen, fo wie Gastfreundschaft gegen den Fremden. Wer sich aber die Amerikanischen Landbewohner etwa wie Deutsche Bauern dächte, würde sehr irren, und es ist in Kleidung und im Benehmen fast kein Unterschied zwischen dem Städter und dem Landbewohner. Überhaupt findet in den Vereinigten Staaten der Unterschied zwi- schen Städten, Marktflecken, Dörfern rc. wie in Europa nicht Statt. Alle Ortschaften (die einzelnen Landwirthschaften, Farms, ausge- nommen) sind im Grunde Städte, jedoch ohne Mauern und ohne besondere Vorrechte. Sie sind regelmäßig angelegt, und neue Städte schießen, wofern die Lage Vortheilhaft genug ist, oft wie die Pilze em- por, und manche neu angelegte Stadt, die im Anfange aus wenigen Häusern besteht, erscheint schon nach wenigen Jahren als ein blühen- der Ort mit einer Bevölkerung von mehreren tausend Seelen *). Das flache Land hat keine geschlossenen Dörfer, wie man sie in Europa findet, sondern Townships (Taunschipps) d. h. eine Anzahl von Pflanzungen, die einen Raum von etwa 1£ Um. einnehmen. Auf *) Von dem schnellen Aufblühen der Städte führen wir nur als Beispiel die Stadt Buffalo an, die am Eriesee liegt, 1812 noch ein ganz unbedeutender Ort war, und jetzt schon 12—20,000 E. hat.
   bis 10 von 74 weiter»  »»
74 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 74 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 4
1 0
2 0
3 34
4 0
5 3
6 6
7 23
8 0
9 18
10 2
11 2
12 0
13 6
14 0
15 1
16 4
17 8
18 3
19 3
20 0
21 1
22 2
23 0
24 20
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 3
31 0
32 0
33 0
34 1
35 0
36 3
37 4
38 23
39 1
40 1
41 14
42 0
43 0
44 0
45 5
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 40
1 1
2 0
3 20
4 13
5 6
6 9
7 0
8 2
9 1
10 15
11 18
12 15
13 9
14 1
15 9
16 53
17 35
18 9
19 2
20 1
21 149
22 0
23 5
24 43
25 0
26 7
27 32
28 68
29 0
30 1
31 0
32 1
33 3
34 1
35 0
36 5
37 1
38 2
39 5
40 1
41 2
42 30
43 2
44 4
45 5
46 1
47 27
48 113
49 51
50 38
51 1
52 7
53 0
54 27
55 0
56 0
57 3
58 0
59 5
60 1
61 9
62 49
63 1
64 63
65 2
66 0
67 0
68 4
69 1
70 39
71 8
72 1
73 1
74 6
75 41
76 71
77 30
78 4
79 16
80 2
81 2
82 24
83 1
84 36
85 0
86 0
87 20
88 0
89 0
90 0
91 26
92 138
93 5
94 15
95 58
96 1
97 13
98 40
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 504
1 9
2 5
3 8
4 1
5 1
6 140
7 1
8 2
9 2
10 0
11 12
12 46
13 15
14 9
15 1
16 1
17 2
18 3
19 12
20 27
21 2
22 1
23 1
24 19
25 241
26 1
27 1
28 13
29 1
30 2
31 5
32 23
33 11
34 38
35 0
36 16
37 0
38 10
39 17
40 0
41 0
42 5
43 67
44 1
45 5
46 2
47 40
48 65
49 6
50 12
51 4
52 2
53 8
54 0
55 3
56 0
57 5
58 5
59 27
60 3
61 3
62 2
63 1
64 1
65 1
66 6
67 0
68 7
69 0
70 16
71 1
72 10
73 0
74 0
75 11
76 20
77 5
78 1
79 3
80 5
81 83
82 33
83 3
84 8
85 1
86 1
87 11
88 8
89 67
90 18
91 6
92 0
93 7
94 7
95 16
96 16
97 7
98 1
99 2
100 15
101 2
102 32
103 2
104 22
105 1
106 13
107 17
108 4
109 5
110 10
111 0
112 4
113 19
114 12
115 42
116 2
117 0
118 3
119 33
120 2
121 11
122 8
123 40
124 10
125 24
126 3
127 33
128 0
129 41
130 6
131 75
132 0
133 8
134 20
135 15
136 16
137 7
138 8
139 2
140 17
141 0
142 185
143 20
144 2
145 3
146 0
147 3
148 1
149 4
150 2
151 1
152 24
153 13
154 3
155 2
156 8
157 4
158 0
159 28
160 24
161 3
162 1
163 2
164 3
165 4
166 12
167 34
168 33
169 12
170 2
171 2
172 1
173 36
174 5
175 111
176 3
177 27
178 26
179 26
180 5
181 0
182 12
183 31
184 35
185 2
186 12
187 23
188 7
189 2
190 0
191 9
192 4
193 7
194 2
195 11
196 14
197 12
198 3
199 33