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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 3 - S. 264

1838 - Eisleben : Reichardt
264 Amerika. außerordentlich gesegnet; es giebt hier z. B. Mahagonibaume, Ameri- kanische (Zedern, Lebensbäume, verschiedene Arten von Ebenholz und außerdem eine Menge von Bäumen, welche Bauholz für Hauser und Schiffe liefern, ferner Palmbaume, unter welchen die Palma real (Königspalmen) durch ihre Nützlichkeit für Menschen und Thiere aus- zeichnet, viele Medizinalpflanzen, Ananas verschiedener Art, Pisangs, Orangen, Citronen, Granatapfel, überhaupt die herrlichsten Südfrüchte. Unter den Getreidearten ist der Mais die wichtigste. Der eigentliche Reichthum der Insel besteht vorzüglich in Zucker, Kaffee, Tabak, Ka- kao^ rc. Durch seinen trefflichen Tabak ist Cuba in der ganzen Welt berühmt, und führt jährlich eine ungeheure Masse desselben aus, wo- von man sich einen Begriff machen kann, wenn man hört, daß es auf dieser Insel allein 1600 Tabakpflanzungen giebt. Kaffeepflan- zungen zahlt man jetzt 2200 und Zuckerplantagen 1200. Ein Rei- sender, der von der Stadt Matanzas aus eine Kaffeepflanzung besuchte, welche den Namen die allerheili.gste Dreieinigkeit führte, macht uns von derselben folgende Beschreibung: „Ihren Eingang bildete eine Allee der herrlichsten Palmen, die ich je gesehen habe, und deren Pracht selbst die der Indischen übersteigt. Jede Palme stand von der andern etwa 20 F. entfernt, und die Zwischenräume waren mit Aprikosen- bäumen, im frischesten Grün prangend, ausgefüllt. Nichts kann, hin- sichtlich des Pflanzenlebens, überhaupt anziehender seyn als eine Kaffee- pflanzung. Eine Zuckerpflanzung ist schon ein sehr angenehmer An- blick, wenn ihr Rohr so in üppiger Fülle emporschießt und Hunderte von Morgen bedeckt, allein der Anblick einer Kaffeepflanzung ist bei Weitem schöner und mannigfaltiger. Die Kaffeestraucher rverden näm- lich in Reihen gepflanzt und erreichen eine Höhe von etwa 5 F. Die Zwischenräume zwischen ihnen füllen Reihen von Orangenbäumen §us, die zum Theil Früchte tragen, zum Theil in Blüthe stehen, wahrend die Pisangs, die Kalabaffenbaume, die Mangos, die Gujavas (B. Ii. S. 597) die Nußbaume von Malabar, die Brodfruchtbaume und eine große Menge anderer tropischer Baume und Sträucher in der größten Üppigkeit umherwachsen. Diese Pflanzungen haben, außer der Zierde, zu welcher sie dienen, auch drn Nutzen, daß sie die jungen Kaffeepflanzen gegen die Sonne schützen." Havana ist die Hauptstadt von Cuba und zugleich die größte Stadt Westindiens und überhaupt eine der größten der neuen Welt, indem sie mit Einschluß der großen Vorstädte über 11000 H. zahlt, worin jetzt gegen 150,000 Menschen wohnen. Sie liegt an der Nordküste der Insel, an einer Bai, die einen der schönsten Hafen der Welt bildet, welcher sehr sicher und so geräumig ist, daß darin ^1000 bis 1200 der größten Schiffe liegen können, und einen langen, äußerst schmalen Eingang hat, in welchen nur ein Schiff nach dem andern einfahren kann. Diese Bai umgiebt die Stadt auf der Ostseite und auf der Landseite umgeben Hügel dieselbe, auf welchen Forts angelegt

2. Bd. 3 - S. 485

1838 - Eisleben : Reichardt
Austra lien. 485 terschied Statt findet, daß einige hoch, meistens sehr hoch, andere aber nur wenige F. über dem Wasserspiegel des Ozeans erhaben sind; und 3) in die isolirten Jnselreihen, wovon die Marianen und der Magellans-Archipel den Küsten Asiens und die Sandwich-Inseln den Küsten Amerikas sich nähern. In Hinsicht der Beschaffenheit des Bodens gehört Australien dreierlei Bildungen an, nämlich der Ursormation, der vulkanischen oder basaltischen und der animalischen oder Korallenbildung. Zur Ursor- mation gehören Neuholland nebst Van Diemens-Land und der innere Gürtel der Austral-Inseln von Neuguinea an bis Neuseeland, den Aukland- und Maquarie-Jnseln, welche Urboden zeigen. Neuholland, welches gleichsam als eine südliche Fortsetzung Asiens erscheint, ist je- doch durch seine Erzeugnisse gänzlich von Asien verschieden und seine Thiere sowohl als Pflanzen haben eine besondere Physiognomie, ein eigenthümliches Gepräge und eine ungewöhnliche Form. Neuholland hat einen fast ununterbrochen flachen, sandigen Küstenrand mit vor- liegenden Riffen, Klippen und Eilanden. Dieser Küstenrand wird durch Gebirge von dem unermeßlichen Innern geschieden, das man bis jetzt noch zu wenig kennt, um über seine geologische Beschaffen- heit urtheilen zu können. Wahrscheinlich war in der Urzeit das Au- stralische Kontinent größer als es jetzt ist, und der »innere Gürtel der Austral-Inseln scheint der Rand des zerrissenen alten Australischen Festlandes zu seyn; und alle diese Inseln zeigen in ihrem Bau die auffallendste Verwandtschaft unter einander, und ihre Bergrücken rei- hen sich regelmäßig aneinander. Alle scheinen die Gipfel eines und desselben Gebirgszugs zu seyn, der sich von dem Festlande Asiens herab und dessen südlichen Inseln hierher zog. Wie in den Anden brechen auch hier Vulkane ans dem Urgesteine hervor. Wir kommen nun zu den übrigen Australischen Inseln. Diese zerfallen, wie schon gesagt, in solche von vulkanischer oder basaltischer, und in solche von animalischer oder Korallenbildung. Alle diese vul- kanischen Inseln enthalten theils erloschene, theils noch brennende Vul- kane und sind früher aus dem Meere hervorgegangen und daher auch früher bevölkert, als die Koralleninseln, dabei sind sie sämmtlich hoch und unter den Tropen gewöhnlich von sehr großen Korallenriffen um- geben und von einem Erdstreifen eingefaßt, der auf einem nur wenige Toisen über dem Meere erhabenen Polypenkalk ruhet. Die Ko ral- len-Inseln oder Inseln madreporischer Bildung sind niedrig und flach, ruhen auf Gipfelpunkten unterseeischer Gebirgsketten und ver- danken ihre Entstehung der allmähligen Arbeit der Korallenthiere 08. I., 120), die ihre Steingehause im Meeresgrunde um aufstreben- de, in der Tiefe ruhende Berggipfel reihen und bis zur Oberfläche aus- bauen, wo dann das Fluthen der See, die Vögel, die Fische, Schal- und Weichthiere das Übrige vollenden. Die Eingebornen nennen diese flachen Korallen-Inseln Motus. Sie zerfallen wiederum in 3 Arten.

3. Bd. 3 - S. 496

1838 - Eisleben : Reichardt
496 Australien. dagegen sehr beschränkt und nur unbedeutend. Es erheben sich aus den Ebenen zwar Bergländer, aber gewöhnlich von sehr einfachem Bau, stets isolirt und ohne Verbindung mit einander; stände das Meer um einige hundert Fuß höher, so würde sich ganz Neuholland in eine Gruppe von Inseln auflösen. Hochgebirge und Plateauländer fehlen fast ganz; Stufenländer giebt es theils gar nicht, theils erscheinen sie von der einförmigen Massenerhebung so zurückgedrängt, daß sie für Kulturverhältnisse von fast gar keiner Bedeutung sind. Kurz auch die Gebirgsiander zeigen hier den Mangel an Abwechslung und an Ge- gensätzen, der das ganze Land charakterisirt. Dem entspricht denn auch die Form der Flüsse. Daß es hier, wie man früher glaubte, gar kei- ne großen Flüsse gebe, ist hinlänglich widerlegt, seitdem ein Flußge- biet entdeckt ist, das wahrscheinlich den sechsten Theil des ganzen Lan- des einnimmt *). Allein die hiesigen Flüsse, ohne feste Quellen und gewöhnlich nur aus Ketten von Teichen sich bildend, haben einen kur- zen Quelllaus, der von dem Mittelläufe sich fast nie unterscheiden laßt, fließen größtentheils durch die Flachländer, sind mit Zuflüssen sparsam, häufig gar nicht versehen, ohne feste Betten, nicht selten ohne ein Thal, lösen zu manchen Zeiten in Sümpfe und Seen sich auf oder trocknen ganz aus und sind zu andern Zeiten wieder den verheerendsten und unregelmäßigsten Anschwellungen unterworfen, und haben endlich häufig unzugängliche, durch Bänke verstopfte Mündun- gen, denen die Deltabildung ganz abgeht. Die ungemeine Einförmigkeit, die sich in der ganzen Physiogno- mie des Landes zeigt, offenbart sich auch in den klimatischen Verhält- nissen, in der Pflanzen- und Thierwelt Neuhollands, ja selbst bei den ursprünglichem Bewohnern desselben. An welchem Punkte der Küste der Reisende auch landen mag, immer treten ihm die ähnliche Be- schaffenheit des Bodens, die gleichen Pflanzen- und Thierformen, die- selben Menschen entgegen, ohne daß eine Ausdehnung von mehr als Zo Breitengraden bedeutende Verschiedenheiten erzeugt. Übrigens sind die Küsten Neuhollands theils Steil- theils Flachküsten, doch so, daß letztere im Allgemeinen vorherrschen. So wie Afrika und Amerika sich an ihrer Südseite in Spitzen enden, welche in den Ozean hin- einragen und dem Südpol zustreben, so auch Neuholland; doch ist dabei der Unterschied beachtenswerth, daß Afrika am wenigsten nach S. reicht, und seine Spitze nicht, wie bei den andern, in Inseln ge- brochen, sondern ein Stufenland ist, Amerika bei Weiten am tiefsten nach S. herab geht, und seine Spitze sich in eine Masse von Inseln *) Dies ist das Flußgebiet des Lachlan, Darling, Morumbidschi und Murray, das gewiß über 22,000 Qm. umfaßt, und an Größe dem des Ganges gleichkommt oder dasselbe noch übertrifft» und bedeutend größer ist als das Flußgebiet jedes Europäischen Stromes, mit Aus- schluß der halb zu Asien gehörenden Wolga.

4. Bd. 3 - S. 509

1838 - Eisleben : Reichardt
Neuh olland. 509 junge, grüne Rinde ihm deutlich vor Augen gelegt wurde. Diese Gum- mibäume schwitzen das reinste Gummi und zwar zu gewissen Zeiten in Menge aus, dessen Eigenschaften ganz wie die des Arabischen (B. Ii., 251) sind. Eine Art dieser Baume Eucalyptus man- nifera (auch der wollige Gummibaum genannt) liefert das herr- lichste Manna in Menge, und man findet dieses des Morgens in Flocken auf dem Grase und auch hängend an den Ästen und Bau- men, wo man oft in kurzer Zeit mehrere Pfund einsammeln kann. Dies muß jedoch geschehen, ehe die Sonne zu hoch steht, weil ihre Strahlen es nach und nach auflösen. — Sehr verbreitet ist auch unter den Bäumen das Geschlecht der Casuarinen, welche die Kolonisten hier Eichen nennen. Sie sind von auffallender Form durch ihre blätterlosen dünnen Zweige, die ihnen das Ansehen baumartiger Schachtelhalm-Arten geben. Mehrere dieser Bäume erreichen eine be- deutende Höhe und alle haben ein sehr hartes und dauerhaftes Holz, das man wegen seiner Härte Eisen holz nennt, und woraus die Bewohner der Südsee-Jnseln ihre Kriegskeulen verfertigen, daher sie auch Keulenbäume heißen. Neuholland ist äußerst schwach bevölkert; denn die Zahl seiner Ureinwohner beläuft sich wohl schwerlich auf 100,000. Bei ihrem steten Umherschweifen ist es schwer, über die Bevölkerung einzelner Gegenden zu urtheilen, die Küsten und Flußufer sind die von ihnen besuchtesten Orte. Obgleich sie in allen Theilen Neuhollands ein und dasselbe Volk sind, und zwar in einem Grade, wie das schwerlich bei einem andern auf eine so große Länderstrecke zerstreuten Menschen- stamme der Fall seyn möchte, so zeigen sich doch zwischen den Be- wohnern einzelner Landstriche kleine Verschiedenheiten. An der Süd- und Westküste, so wie auf der Insel Vandiemensland sind sie im All- gemeinen am rohesten und ungebildetsten; etwas weniger roh sind sie in Ostneuholland, an der Nord- und Nordwestküste; auffallend ist es, daß sie an der Nordostküste sich vor allen übrigen durch einige An- näherung an einen Bildungszustand auszeichnen. Ohne Zweifel sind die Neuholländer mit den Bewohnern des innern Gürtels der Au- stralischen Inseln stammverwandt, aber beide Abtheilungen dieses Menschenstammes, welche wir mit dem gemeinschaftlichen Namen Negritos (s. oben) bezeichnen, stehen durchaus getrennt nebenein- ander. Hier haben wir es nur mit der kontinentalen Abtheilung der Negritos oder mit den Neuholländern zu thun. Wenn diese gleich in Hinsicht ihrer Körperbildung nichts weni- ger als schön genannt werden können, so sind doch die gewöhnlichen Vorstellungen über ihre außerordentliche Häßlichkeit übertrieben. Sie sind von mittlerer Größe, nicht ohne Muskelkraft, gewöhnlich schlank und gut gebaut, aber mager, und würden bei besserer Nahrung ge- wiß auch besser^ aussehen. Im Allgemeinen sind die Weiber häßli- cher als die Männer, doch soll es ihnen in der Jugend auch nicht an /

5. Bd. 3 - S. 513

1838 - Eisleben : Reichardt
Neu hol land. 513 Oxley und Sturt allenthalben am Macquan'e, Lachlan und Mo- rumbidschi große künstliche Gräber, die an der Küste unbekannt sind, und regelmäßige, kegelartige Erdhaufen von 5 F. Höhe bilden, inner- halb welcher man theils Leichen in sitzender Stellung mit vielen Fel- len bekleidet, theils Asche verbrannter Körper fand. Darüber sah man ein Gerüst von Holz und Zweigen errichtet, auf welches die Erde ge- schüttet war. Um das Grab herum waren halbrunde, oft amphithea- tralifche, in Reihen sich erhebende Sitze aus Rasen angebracht und öfters führen sorgfältig geebnete Gänge zu diesen Sitzen; auch pfle- gen die umstehenden Bäume entrindet und mit verschiedenen Figuren geziert zu seyn. Die Lebensweise der Neuholländer ist herumziehend, doch ver- weilen sie oft in einzelnen Gegenden länger, je nachdem sie ihnen be- sondere Hülfsquellen zur Ernährung darbieten. Am Morgen entfer- nen sich alle aus dem Lagerplatze, die jüngern Kinder bleiben unter Aufsicht der erwachsenen zurück, nur die ganz jungen tragen die Müt- ter auf den Schultern mit sich herum. So gehen sie, gewöhnlich zu zwei oder drei, die Männer zum Fischfänge oder zur Jagd, die Frauen fischen mit Haken und Leine, tauchen nach Muscheln, graben Wur- zeln und suchen die kleinen Thiere; jeder ißt von dem, was er fin- det, den Rest bringt er zu dem gemeinsamen Eßplatze, wo alles un- ter die Familie vertheilt wird. Außerdem verfertigen die Männer Waffen und Kähne, die Frauen sorgen für den Hüttenbau, die Be- reitung der Gerathe, Matten rc. und beim Fortziehen müssen sie zu- gleich das Meiste tragen, der Mann beladet sich nur mit den Waf- fen. Ist für die Nahrung gesorgt, so vertreibt man sich die Zeit mit Kämpfen, Tänzen, gewöhnlich mit müßigem Umherziehen, bis der Hunger zu neuer Anstrengung antreibt. Der Tanz bildet ein Lieb- lingsvergnügen für beide Geschlechter. Man tanzt, gewöhnlich beson- ders dazu geputzt und bemalt, Abends vor einem Feuer und im Krei- se unter wilden Bewegungen und Verdrehungen des Körpers, doch nach einem bestimmten Takte. Es giebt verschiedene Tänze für be- sondere Gelegenheiten; allgemein im Gebrauch sind die mimischen Darstellungen, besonders der Jagden. Jederzeit wird der Tanz mir Gesang begleitet, den sie sehr lieben. Die Neuholländer theilen sich in kleine Stämme, die gewöhn- lich nur aus wenigen Familien bestehen, welche besondere Namen, nach dem einem jeden Stamme zugehörigen Landstriche haben. Jeder einzelne Stamm besitzt ein besonderes Gebiet, über dessen Behauptung er strenge wacht, und wo jede Familie des Stammes das Recht hat zu jagen, zu fischen und Wurzeln zu graben. Oberhäupter giebt es bei den ostneuholländischen Stämmen der Küste eigentlich nicht, außer wenn persönliche Eigenschaften und zufällige Umstände Einzelnen grö- ßeres Ansehen bei den Mitgliedern seines Stammes verschafft haben; doch scheinen die Stämme des Binnenlandes unter Häuptlingen zu Cannabich's Hülföbuch. Iii. Band. 33

6. Bd. 3 - S. 3

1838 - Eisleben : Reichardt
Amerika. 3 Mauern von Erde und Ziegeln bestehen, schließen will, daß diese Gegenden von einem Volke bewohnt waren, sehr verschieden von den Völkern, welche diese zur Zeit der Entdeckung Amerikas inne hatten. Alles, was die Abstammung, das Fortbestehen und die Ausrottung dieses Volks betrifft, ist bis jetzt in ein undurchdringliches Dunkel ge- hüllt. Indeß laßt sich nicht bezweifeln, daß es civilisirter war, als die Indianischen Völkerschaften, die sich zur Zeit der Entdeckung Amerikas vorfanden. Jedoch war ihre Civilisation niedrig im Vergleich mit dem Volke, aus das die Ruinen von Palenque hindeuten. Aus dem allen aber zeigt sich, daß Amerika eine weit altere Bevölkerung gehabt habe, als man bisher geglaubt hat, da sich so viele Spuren der Kunst in diesen Alterthümern darbieten, über welche alle Nachrichten schweigen und die vielleicht einer entferntem Periode angehören, als wo die ge- schichtlichen Nachrichten Europäischer Völker sicher zu werden anfangen. Daß übrigens früher als Columbus Amerika endeckte, Europäer nach einigen Theilen Nordamerikas gekommen waren und sich daselbst niedergelassen hatten, ist wohl nicht zu bezweifeln. So wurde den Isländischen Chroniken zufolge, Grönland schon 982 von Normannern von Island aus entdeckt und 986 von ihnen bevölkert, und Ehr ich Rauda war der erste, welcher sich daselbst niederließ. Einige Zeit spater (1001) entdeckte der Normann Biörne, indem er auf einer Reife nach Grönland von einem Sturme sehr weit nach S.w. getrieben wurde, eine unbekannte Insel und theilte, nach Grönland zurückgekehrt, diese Nachricht mit, was Lief, den Sohn Ehrich Raudas, veranlaßte, zugleich mit Biörne zur Aufsuchung dieses neuen Landes abzusegeln. Sie kamen auf dieser Fahrt an ein Land, welches wilde Weintrauben trug und daher von ihnen Winland (Weinland) genannt wurde, welches die Meisten für New-foundland halten. Es entstand nun stellen, selbst hinsichtlich der.bei den Gebeinen gefundenen Geräthe, Töpfergeschirre, Schwerter, Äxte und Iierathen. Ihre Höhe steigt von 2 bis 150 F. Der Stadt St. Louis gegenüber, am Kahokiaflusse im Staate Missouri, zählt man dieser Gräber, in 2 Gruppen, mehr als 150. Nahe bei Saint Louis, am östlichen Ufer des Mississippi, keine Meile vom Strome, ist die obere Gruppe, welche in der Ent- fernung wie ungeheure Heuschober aussehen. Sie sind meist rund und manche haben auf ihrem hohen Gipfel Raum für mehrere hundert Personen. Der größte dieser Erdhügel steht dicht am Ufer des Ka- hokia, und hat an der Grundfläche 2400 F. im Umfange, bei einer Höhe von 90 F. Man hat viele solcher Hügel geöffnet und eine Menge Gerippe darunter gefunden, welche größtenteils mit denen der heu- tingen Indianer keine Ähnlichkeit haben. Am häufigsten findet man diese Erdhügel, welche als die Beerdigungsplätze großer Gemeinden an- zusehen sind, bei der Vereinigung von Flüssen, also an Stellen, welche für den Handelsverkehr die günstigste Lage haben. Die Grundfläche der Grabhügel ist kreisrund oder oval; sie sind in der Regel kegel- förmig und einige auf dem Gipfel abgeplattet, als ob sie zu Opfer- feierlichkeiten bestimmt gewesen wären, die von einer großen Menschen- menge gleichzeitig gesehen werden sollten. 1 *

7. Bd. 3 - S. 31

1838 - Eisleben : Reichardt
Nordpolarländer. 31 und gelangten wahrscheinlich in eins der Meerezstraßen, dis nach der Hudsonsbai führen, kehrten aber nicht wieder in ihre Heimath zurück, sondern kamen um, man weiß nicht wie. Nach einem so traurigen Anfang scheint der Plan zur Aufsuchung einer nordwestlichen Durch- fahrt in Portugal nicht wieder aufgenommen worden zu seyn. Von Spanien aber, welches durch Columbus die Entdeckung von Amerika gemacht und hierdurch so viel Ruhm und Reichthum erlangt hatte, hatte man erwarten sollen, daß es ein besonderes Interesse an allem, was mit der weitern Erforschung dieses Erdtheils in Verbindung stand, nehmen würde. Allein es -scheint, daß es, in den reichen Schätzen Mexikos ustd Perus schwelgend, sich zu den öden Nordpo- largegenden wenig hingezogen fühlte. Bloß einer Reife im I. 1524 von Gómez wird erwähnt, in der Absicht, einen kürzern Weg nach den Molukken aufzusuchen, indem er an den Küsten von Nordwest- amerika hinauf fuhr. Auch die spätern Seefahrten Spaniens zur Aufsuchung eines neuen Weges wurden nur längs der Nordwestküste Amerikas gemacht, ohne in das Polarmeer zu gelangen *) Nun begann auch England sich mit dem Plan einer nähern Fahrt nach Indien zu beschäftigen; Anfangs suchte man einen solchen Weg um Nordasien herum, von dem man glaubte, es erstrecke sich nicht so weit nach O. als dies wirklich der Fall ist. Nach mehreren solchen vergeblichen Versuchen, die jedoch zur Entdeckung Nowaja Semljas, der Waigatzstraße und Spitzbergen führten, richtete man be- sonders unter der Regierung der Königin Elisabeth seine Gedanken auf eine nordwestliche Durchfahrt (North-west-passage, wie es die Engländer nennen **), Die ersten drei Versuche unter dieser Köni- gin machte Martin Frobisher in den Jahren 1576, 1577 und 1578, wobei er die in die Hudsonsbai führende und nach ihm be- nannte Frobishers-Straße auffand, das unbekannte Land Meta entdeckte und mit den Eskimos zusammentraf. Wichtiger als alle bis jetzt gemachten Versuche waren die 3 Fahrten, welche der Englische Kapitän John Davis 1585—3587 machte, ohne indeß glücklicher als seine Vorgänger zu seyn; doch fand, er die in der Hudsonsbai führende Cumberlandsstraße und die nach ihm benannte Da- visstraße auf, welche bekanntlich den Eingang der Vafsinsbai bildet, segelte an der Westküste Grönlands bis zum 73° N. Br., und kehrte *) Daß die Spanier Maldonado 1588 und Bernarda 1640 die nordwestliche Durchfahrt gefunden haben, ist ungegründet, wiewohl in neuern Zeiten der Französische Geograph Lapie die Wirklichkeit dieser gefundenen Durchfahrt zu erweisen sucht. Man sehe hierüber neue geographische Ephemeriden B. X, S. 116. **) Man versteht unter der nordwestlichen Durchfahrt, die Fahrt aus dem Atlantischen Meere in die Hudsons- oder Baffinsbai, in das nördliche Eis- oder Polarmeer, um Nordamerika herum und von da durch die Beringsstraße in den großen Ozean.

8. Bd. 3 - S. 33

1838 - Eisleben : Reichardt
33 Nordpolarländer. (1776) wurde von demselben auch noch eine Prämie von 5000 Pfund demjenigen Seefahrer versprochen, der nördlicher eine Durchfahrt fin- den würde. Man versuchte nun auch zu Lande zu dem nördlichen Eismeere zu gelangen. Dies geschah von Samuel Hearne 1769—1771 im Aufträge der Hudsonsbai-Gesellschaft. Ec befuhr den Kupfer- minenfluß bis zu seiner Mündung, hielt aber den Theil des Eis- meeres, den er von hier aus sehen konnte, für ein Binnenmeer oder auch für eine große Bai und man bezeichnete ihn daher auf den Kar- ten mit dem Namen Hearnes-See. Spater (1778) erreichte der berühmte Brittische Seefahrer James Cook die Vehringsstraße, kam bis zum 700 44/ und bestimmte auch mehrere Kaps, worunter das bekannte Eiskap. Der zweite Landreisende, welcher es wagte, diese unwirthbaren Gegenden des hohen Nordens zu durchwandern, war der Vritte Alexander Mackenzie, im I. 1789. Er schlug indeß einen mehr westlichen Weg als Hearne ein, gelangte in einen neuen großen Fluß, der nach ihm der Mackenzie genannt wurde und be- fuhr denselben bis zu seiner Mündung in das nördliche Eismeer, wo er dasselbe mit zusammenhangendem Eise bedeckt fand. Aus diesen Entdeckungen Hearnes und Mackenzies wurde es nun wahrscheinlich, daß das nördliche Amerika nicht, wie man bisher geglaubt hatte, ein ununterbrochenes Land bis zum Pol bilde, sondern von einem Polarmeere umgeben sey, das eine nordwestliche Durchfahrt möglich mache. Der lange Französische Revolutionskrieg nahm jedoch die Aufmerksamkeit und Hülssquellen der Brittischen Nation zu sehr in Anspruch, als daß man auf Unternehmungen zur weitern Lösung der Aufgabe einer sol- chen Durchfahrt sich einlassen konnte. Allein kaum waren durch die Besiegung Frankreichs und Napoleons und die Verbannung des letz- tern nach der Insel St. Helena 1815 die Britten frei von den bisher zu bekämpfenden Feinden, als sie ihre Blicke wieder auf diese Nord- polargegenden richteten. Es wurde daher schon 1818 eine neue Expe- dition unter der Leitung des Kapitän Roß ausgerüstet, in 2 Schiffen bestehend, wovon das eine, die Jsabella von Roß, das andere von Parry befehligt wurde; doch gab dieselbe keine vorzüglichen Resultate. Roß befuhr die ganze Bafst'nsbai, wo er in dem nordöstlichen Winkel ein Land entdeckte, das er die nördlichen Hochlande nannte, und welches wahrscheinlich eine nördliche Fortsetzung Grönlands ist, schiffte eine Strecke in den Lancastersund hinein, kehrte aber, wieder um, weil er behauptete, denselben im Hintergründe mit Land verschlossen gesehen zu haben. Als er nach England zurück gekommen war, wurde es ihm zum großen Vorwurfe gemacht, daß er nicht weiter in diesen Sund eingedrungen sey, indem Parry und Andere den Zusammenhang des Landes in dem Lancastersunde nicht gesehen, sondern vielmehr alle Um- stande günstig gefunden haben wollten, hier die erwünschte Durchfahrt zu finden. Die Brittische Admiralität theilte diese Memrmg und Cainiabich's Hülfstmch. Ni. Band. 3

9. Bd. 3 - S. 105

1838 - Eisleben : Reichardt
Brittisches Nordamerika. 105 boote auf einer Strecke von 13 M. befahrbar. Dann aber beginnt der wilde Fall, Long Sault genannt, der nur von geschickten Boots- leuten befahren werden kann. Unterhalb desselben iss der Fluß reißend und unbeschiffbar, bis er sich zu einem Gebirgssee, Lake of the two mountains genannt, erweitert und sich endlich in der Gegend von Montreal mit dem St. Lorenz vereinigt, dessen bläulich grüne Farbe sehr gegen die schwarze des Ottawa-Wasser absticht. Der Saguenay, der zweite größte Nebenfluß des St. Lorenz, entspringt in dem See St. John und hat einen 348 M. langen Lauf, ehe er sich 21 M> unterhalb Quebec, bei Tadousac in den St. Lorenz ergießt. Betrachtet man aber diesen See nur als eine Erweiterung des Flusses und nimmt den ihn durchfließenden Pikua- gamis als den ersten Anfang des Saguenay an, so ist alsdann die Lange seines Laufes viel größer. Der Lauf des Saguenay wird durch schaumende Brandungen unterbrochen, und es giebt darin 50 — 60 F. hohe Abgründe, in die der Fluß mit unbeschreiblicher Wuth und ent- setzlichem Donner hinabbraust. Seine Breite ist sehr verschieden und wechselt von \ Viertelstunde bis fast 1 Stunde. Die Ufer dieses durchaus großartig wilden Flusses sind überall sehr felsig, steigen an einigen Stellen senkrecht empor und erheben sich 200-2000 F. über den Wasserspiegel. Durch die Untersuchungen, welche die Regierung von Eanada vor Kurzem über den Lauf dieses Flusses veranstaltet hat, ist die physische Geographie mit der Kenntniß einer Thatsache berei- chert worden, die wahrscheinlich auf der Erde die einzige dieser Act ist. Das Bett des Saguenay hat nämlich auf einer Lange von etwa 12—13 M. eine von 600—900 F. abwechselnde Tiefe, und ist bei dem Zusammenflüsse mit dem St. Lorenz, der daselbst 240 F. Tiefe hat, noch 600 F. tiefer als dieser selbst, so daß demnach die absolute Tiefe an dieser Stelle 840 F. betragt. Ein solches tiefes Bette kann sich der Fluß niemals gegeben haben, sondern es muß eine Erdspalte seyn. Noch müssen wir von dem St. Lorenz bemerken, daß schon bei Trois Nivieres, (zwischen Montreal und Quebec, 92 M. von der Mündung dieses Stroms) die Erscheinung der Ebbe und Fluth sich zeigt, aljo in einer Entfernung vom Meere, wie sie, außer dem Ma- ranon, in keinem Strome der Welt vorkommt. Der St. Lorenz und der Mississippi, auf einem und demselben Hochlande entspringend, in dessen gränzenloses Flußgebiet sie sich theilen, unterscheiden sich jedoch so wesentlich von einander, daß man auf Erden nicht leicht zwei Flüsse von so ungleichem Charakter finden dürfte. Wie der Mississippi sich durch den immerwährenden Wechsel seines Wasserstandes auszeichnet, so der St. Lorenz durch die Gleichmäßigkeit desselben. Ein Steigen von 3 F. wäre in dem letzten eine größere Revolution, als es in dem erstern ein Steigen von 50 F. seyn würde. Der Mississippi ist trübe, ja nicht selten schlammig; umgekehrt ist der St. Lorenz klar wie Kry- stall; der Mississippi tritt jährlich aus seinen Ufern und überschwemmt

10. Bd. 3 - S. 118

1838 - Eisleben : Reichardt
118 Amerika stuf gleiche Weise entschlossen, ihre Rechte zu vertheidigen. Man übte die Landmiliz in den Waffen und legte Munitionsvorrathe an; und als im April 1775 der Englische General Gage die Provinzial- versammlung zu Concord ausheben und die daselbst aufgehäuften Kriegsvorräte zerstören wollte, kam es zu einem Gesechte bei Lexing- ton, zwischen den Englischen Truppen und den Americanischen Land- milizen. Dieses Gefecht gab das Zeichen zur allgemeinen Bewaffnung der Kolonien und machte den Ansang des Nordamerikanischen Frei- heitskrieges. Im Mal 1775 trat ein neuer Kongreß zu Philadelphia zusammen, den sämmtliche 13 Kolonien beschickten. Jede derselben willigte ein, ihren Antheil Truppen zu stellen, deren Oberbefehl und Leitung aller Kriegsangelegenheiten der Obrist Washington aus Virginien erhielt, der im Kriege gegen Frankreich die Truppen von Virginien mit Auszeichnung kommandirt hatte. Die Vortrefflichkeit dieser Wahl wurde durch den Erfolg bestätigt. Ohne seine Kriegs- klugheit hätten die Kolonien ihre Unabhängigkeit wahrscheinlich hie er- fochten, da ihnen in den ersten Jahren des Kriegs geübtes Militär, Waffen, Geld, Bundesgenossen und somit alle Mittel zur Vertheidi- gung fehlten. Washington, in Virginien 1732 geboren, war ein Mann von großen Talenten, vielseitig und hochgebildet, ernst, fest, umsichtig, klug, mäßig, rechtlich, anspruchlos, uneigennützig und frei von Ehrgeiz, kurz ein Mann, wie die Geschichte wenige seines Gleichen hat. Nach dem Frieden von 1783, in welchem England die Unab- hängigkeit der vereinigten Staaten anerkannte, legte er seine Stelle nieder und ging auf sein Gut Mount Vernon in Virginien zurück, wo er in ländlicher Zurückgezogenheit lebte. 1789 aber wurde er zum ersten Präsidenten auf 4 Jahre erwählt, welche Wahl nach dieser Zeit wieder erneuert wurde. Während der 8jährigen Verwaltung sei- nes Amts hob sich der Staat aus der tiefsten Zerrüttung, aus Man- gel und Bedrangniß auf eine hohe Stufe der Macht und legte den Grund zu seinem jetzigen Wohlstand und Ansehen. Dennoch erhob der Parceigeigeist in den letzten Jahren mehrere unverdiente Beschul- digungen gegen ihn, der nach Verlauf seiner zweimaligen Präsident- schaft sich auf sein Landgut Mount Vernon im I. 1797 zurückzog und 1799 daselbst starb, wo er auch begraben liegt. Zur Erhaltung seines Andenkens hat man der Bundesstadt den Namen Washing- ton gegeben. Washington leitete den nun begonnenen Krieg mit Anfangs schwachen Mitteln, aber mit großer Besonnenheit, warf den 17. Ju- nius 1775 bei Bunkershill ohnweit Boston den Englischen General Howe mit großem Verluste zurück und belebte dadurch den Muth der Nordamerikaner noch weit mehr für die Erhaltung ihrer Freiheit. England, welches jetzt die Größe der Gefahr erkannte, wollte nun den Aufstand mit aller Kraft unterdrücken, und schickte daher im I. _17 / ö eine Macht von 55,000 Mann Landtruppen (worunter 17,000
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