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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 3 - S. 73

1838 - Eisleben : Reichardt
73 Hudsonsbai-Länder. gen bestehen. Arar liegt Labrador unter gleicher Breite mit dem nördlichen Theile Deutschlands und dem südlichen Schwedens, aber sein Klima ist fast so kalt, wie in der Nahe des Pols. Sein Inneres, so weit ein Blick hinein gewagt ist, besteht aus hoben Gebirgen, die das ganze Jahr hindurch Schnee tragen, aus wirklichen Eisgletschern, aus Felsen, schmalen Thalern, durch welche Schneestüsse herabrollen, und aus moorigen Torsstrecken. Die Südküste und auch ein Theil der Westküste zeigen noch Waldung, aber auf der Ostküste, die weit wilder, rauher und eingeschnittener und von einer unglaublichen Zahl von kleinen Inseln und Klippen umgeben ist, zeigen sich im südlichen Theile noch verkrüppelte Baume und Gesträuche, aber höher hinauf verschwinden beide und die Natur der Polarlander beginnt. Auf der noch wenig bekannten Nordküste hat alles ein völlig arktisches Anse- hen, und die Thaler sind daselbst im hohen Sommer bloß mit Moo- sen und Flechten versehen, und bringen höchstens einige arktische Pflan- zen hervor. Unter den Produkten dieses Landes bemerken wir vorzüglich den sogenannten Labradorstein, den die Mahrischen Brüder seit 1778 bekannt gemacht haben. Es ist eine Art von Feldspath, seine Grund- farbe ist zuweilen hellgrau oder dunkelgrau, meistens aber schwärzlich grau. So wie man ihn gegen das Licht halt, schillert ec mit schönen, Hellen Farben, als lazucblau, grasgrün, pistaziengrün und nicht selten citrongelb, und hat dabei einen Messing- oder Tombakglanz; einige dieser Steine haben eine Mittelfarbe zwischen kupferroth und tombak- grün, andere zwischen grün und violet, und diese Farben bilden zuwei- len Streifen, aber gewöhnlich verlaufene Flecken auf demselben Bruch- stück. Der Labradorstein bricht in wohlgeformtcn, breiten Stücken von dreieckiger Gestalt; sein Bruch ist blättrig, die Bruchstücke sind rhom- boidalisch; er ist durchscheinend, und hat fast dieselben Bestandtheile, wie der Feldspath. Er wird geschliffen, zu Dosen, Stockknöpfen, Ringsteinen und andern Arbeiten benutzt, und um so höher geschätzt, je schöner und lebhafter sein Farbenspiel und je weniger er mit unfar- bigen Adern durchzogen ist. Das Farbenspiel zeigt sich am schönsten, wenn dieser Stein glatt und etwas schildförmig geschliffen wird. Übri- gens hat man später den Labradorstein auch in Grönland und Nor- wegen entdeckt. Ander Westseite der Hudsonsbai liegt Neuwales, ein großes Land, 1610 von Hudson entdeckt, das gleichfalls wie Labrador ein rauhes, kaltes Klima hat, vorzüglich in der Nahe der Hudsonsbai; im Innern hingegen, besonders in Neusüdwales ist die Luft schon bedeu- tend milder und daher auch die Vegetation besser und mannigfaltiger. In Neunordwales, wo schon arktisches Klima herrscht, haben die Eu- ropäer keine Niederlassung, aber in Neusüdwales findet man mehrere Faktoreien und Forts der Hudsonsbaigesellschaft, welche 1669 ihren Freibrief erhielt, wonach ihr aller Handel innerhalb der Einfahrt in

2. Bd. 3 - S. 142

1838 - Eisleben : Reichardt
142 Amerik a. Ansichten, namentlich der Bruneau, der 22 M. weit in einer Schlucht dahin fließt, die eine Tiefe von fast 2000 F. hat, so daß der Fluß einem unbedeutenden Bache gleicht. Bafaltfelsen erheben sich senkrecht am Ufer, wo man heiße Quellen findet, von denen eine 40 F. über dem Flusse aus dem Felsen hervorquillt und zwar stark genug, um eine Mühle zu treiben. In einer andern Gegend an der Westseite des Felsengebirgs, in der Nahe eines Sees, der von niedern Bergketten ganz eingeschlossen ist und durch einen unwegsamen Sumpf mit dem in den oben erwähn- ten großen Salzsee sich mündenden Bärenfluß in Verbindung steht, sah Bonneville eine mit weißem Thon bedeckte Flache, die einer blen- denden Schneeflache gleicht, und um welche her zahlreiche Quellen von sehr verschiedener Warme sind, wovon eine die Temperatur der Sied- hitze hat, unaufhörlich furchtbar aufkocht und sich einige Fuß erhebt. An einer andern Stelle ist eine Öffnung im Boden, aus der eine Rauchsaule aufsteigt, die eine unaufhörliche Wolke bildet; auf einer ziemlichen Strecke umher klingt der Boden hohl. Die größte Merk- würdigkeit jedoch dieser Gegend ist die sogenannte Bierquelle, von welcher die Trapper Wunderbares berichten, und oft davon trinken. Bonneville fand wirklich den Geschmack des Wassers bierähnlich und seine Leute tranken mit Begierde. Man nennt sie auch die Soda- quelle und sie soll Eisen und Schwefel enthalten. Überhaupt zeigt dieser ganze von Bonneville an der Westseite des Felsengebirgs besuchte Landstrich augenscheinlich Beweise vulkanischer Erschütterungen und un- terirdischer Brande; große Lavamassen waren allenthalben zerstreut, die Felsen scheinen an einigen Orten sogar in einem flüssigen Zustande gewesen zu seyn; die Ebene war in tiefe Spalten zerrissen und diese zum Theil mit Lava ausgefüllt. Aber auch an der Ostseite des Felsengebirges fehlt es nicht an Anzeichen vulkanischer Beschaffenheit, vorzüglich finden sich diese in dem von dem Indianerstamme der Crow s bewohnten Lande, das sich von dem Felsengebirge bis zu den schwarzen Bergen erstreckt, viele von den Ebenen und Thalern umfaßt, die vom Windfluß, Pellowstone, Pul- verfluß, dem kleinen Missouri und Nebraska bewässert werden, und reich an warmen Quellen und Steinkohlen ist, und wo sich unter an- dern die sogenannte große Theerquelle und der brennende Berg befinden. Die erstere scheint eine Steinöl- oder Naphthaquelle zu seyn. Der brennende Berg ist am Pulverfluß und voller Anthra- citkohlen (s. unten). Hier ist die Erde heiß und voll Sprünge; an viellen Stellen steigen Rauch und Schweseldampfe aus, als sey hier ein Feuer verborgen. Ein ähnlicher vulkanischer Strich findet sich am Stinkflusse, einem Zufluß des Bighorn, der seinen Namen von dem Gestank der Schwefelquellen hat. Dieser letzterwähnte Ort wurde zu- erst von Colt er, einem zu Lewis und Clarke's Reisegesellschaft gehö- rigen Jager entdeckt, der von ihren verborgenen Feuern, rauchenden

3. Bd. 3 - S. 156

1838 - Eisleben : Reichardt
156 Amerika. brennen eines solchen Nohrbusches macht ein Geräusch wie das Ge- tümmel einer Schlacht, in der unaufhörlich tausend Gewehre abgefeuert werden. Die Vegetation dieser schönen Pflanze soll 5 Jahre dauern, und nach dem Ende dieser Periode bringt sie, wenn man sie ungestört gelassen hat, in ihren Ähren eine reiche Samenerndte. Die Samen- körner sind mehlig und werden daher von den Indianern, so wie zuweilen von den ersten Europäischen Ansiedlern, statt des Getreides gebraucht. Ausgesäet gedeihen sie auf jedem fetten Boden; die jungen Pflanzen keimen Anfangs wie Spargel mit einem dicken, saftigen Stengel hervor und werden 6 F. hoch, ehe sie ihre Zartheit und Saf- tigkeit verlieren. Ein reicheres und vortheilhasteres Futter für das Vieh kann man sich nicht denken. Kein Land bringt so viel An th ra cit oder Kohlen bl ende her- vor, als Pennsylvanien in den Vereinigten Staaten. Dieses brennbare Mineral ist schwarz, metallisch glanzend, mit muscheligem Bruche und abfärbend, besteht aus reiner Kohle mit etwas Kies und Eisen und brennt schwer, ohne Flamme und Geruch. Für Gewerbe und ökono- mische Zwecke ist er ein äußerst schätzbares Mineral, und die Erfahrung hat gelehrt, daß in Eisenwerken seine Anwendung besondern Vortheil gewährt, weil derselbe wenig Schwefel und andere schädliche Beimi- schungen enthält, eine starke stetige Hitze gewährt und für die meisten Operationen eben so gut, wo nicht besser, als abgeschwefelte Steinkohle ist. Stangeneisen, Anker, Ketten, Dampfbootmaschinen und verarbei- tetes Eisen jeder Art erhalten größere Zähigkeit und Dehnbarkeit, mit geringerm Verluste an Metall, wenn man sie mit Anthracit fabrizirt, als mit Hülfe von Braun- oder Holzkohlen und zugleich mit dem wich- tigen Vortheile, daß an Arbeit und Feuerung 50 Procent erspart werden. Gegossenes Eisen wird stärker, wenn man die Schmelzung mit Anthracit bewirkt. Für Brauereien, Brennereien und zu Dampf- Erzeugung hat Anthracit-Kohle einen entschiedenen Vorzug vor anderm Feuermaterial. Der Haupt-Anthracit-Distrikt in Pennsylvanien ist zwischen der blauen Bergkette, (einem Zweige der Alleghanys) und dem Susquehannahflusse. Dieser Distrikt ist mit 1500 F. hohen Bergen besetzt, die mit der blauen Kette parallel lausen. Nirgends aber findet sich hier der Anthracit in so augenscheinlich unerschöpflicher Menge als in der Nähe von Mauch-Chunk, einem Dorfe am Lehighflusse, 12 M. von Philadelphia, wo er vorzüglich auf dem plat- ten.gipfel eines, Berges sein Lager in großer Ausdehnung hat, und wo man schon nicht weit unter der Oberflache den Anthracit entdeckt. Bei tiefen Einbohrungen auf dem Gipfel dieses Berges hat man das Ende des Anthracitlagers noch nicht gefunden, so daß wahrscheinlich Anthracit den Kern des Berges in beträchtlicher Tiefe bildet. Das Dorf Mauch-Chunk liegt an der Westseite des Lehigh in einer tiefen Schlucht, zwischen Felsenhöhen, die senkrecht 800—1000 F. über dem Flusse emporragen. Um Raum zu Wohnungen zu gewinnen,

4. Bd. 2 - S. 192

1837 - Eisleben : Reichardt
192 Europa. .reichliche Quellen und Wasserfalle; überall vereint sich das Großartige mit dem Malerischen. Die Hügel sind mit Weinstöcken und Frucht- baumen aller Art bedeckt. Die schönsten Thaler ziehen sich an den Granitselsen hin, die von dem Kamme des Ocha-Gebirges auslau- fen, dessen Zweige, mit Fichten, Eypressen, Eichen, Buchen und andern kräftigen Baumen bekleidet, die Insel fast ihrer ganzen Lange nach durchschneiden. Das Ocha-Gebirge liefert einen grünen Marmor von außerordentlicher Schönheit. Der Boden dieser Insel ist mit Recht seiner fetten Weiden wegen berühmt, und unter seinen Früchten zeich- net sich vorzüglich die Feige aus, welche man hier von der besten Qua- lität erndtet. Im N. der Insel liegt Orio, das alte Oreus, dessen viel geschätzte Weinberge denen an den Ufern des Rheins sehe gleich kommen. Die zahlreichen Produkte dieser Insel bestehen haupt- sächlich aus Getreide, Wolle, Baumwolle, Öl, sehr geschätztem Honig, Wein, frischen und getrockneten Früchten und Bauholz. An Vieh ist Überfluß und man findet es hier von der schönsten Art. Die Insel besitzt auch Eisen-, Kupfer-, Steinkohlen-, Bergkrystall- und Asbest- Minen, die alle noch sehr ergiebig sind, warme Quellen und Thonerde, die zur Verfertigung von sehr feinem Geschirr dient. In einem Theil von Euböa ist der Boden gut angebaut, und blüht der Ackerbau; doch könnten reichere Kapitalien und eine verbesserte Methode demsel- den einen Schwung geben, der die Reichthümer dieses fruchtbaren Bodens sehr vermehren würde. Das Holz, womit das Land theil- weise bedeckt ist, könnte zum Schiffbau dienen, und die Ausbeutung der Wälder würde der Insel einen Handelszweig verschaffen, der ihr bis jetzt beinahe ganz fremd geblieben ist. Die Insel Antiparos, eine der Cykladen, ist zwar sehr klein, etwa H>M. groß mit 500 E., und ein bloßer Kalksteinfelsen, der nur wenig Getreide, Gemüse, Wein und Baumwolle liefert, aber merkwürdig wegen ihrer berühmten Stalaktitenhöhle, in welcher man Stalaktiten in einer Länge von 20 bis 30 F. findet. Sie ist 80 F. hoch, 100 F. breit und im Ganzen 1300 F. lang und mit einer fei- nen, sonst nirgends gefundenen Art von Tropfsteinen überzogen, die den Glanz und die Durchsichtigkeit von Krystallen haben, und die seltensten Figuren von Pflanzen und andern Naturkörpern bilden. Ein Reisender, der kürzlich diese Höhle besuchte, erzählt davon Folgendes: „An einem stei- len Pfade zeigten uns die Führer eine mächtige Spalte im Felsen, an deren Ende ein ungeheurer Stalaktit, welcher von der Decke bis an den Boden reichte, wie eine Schildwache hingestellt schien vor dem finstern Schlunde. Kaum hatten wir 15 bis 20 Schritte darin ge- than, als das Tageslicht völlig erlosch und die Fackeln unserer Führer, von der feuchten Atmosphäre halb erstickt, nur düster flammten. Dei Weg wurde immer steiler und der Boden durch die Feuchtigkeit s> schlüpfrig wie Eis. Ein Tau war das Einzige, an was wir uns hal- ten konnten und dies rieb sich gewaltig an den scharf vorspringender

5. Bd. 2 - S. 639

1837 - Eisleben : Reichardt
Chinesisches Reich. 639 passenden Namen Steingürtel gegeben haben. Sie erstreckt sich ohne bedeutende Unterbrechung, beträchtlich weit von O. nach W. und bildet die Scheidelinie zwischen der nördlichen und mittlern Mongolei oder der eigentlichen Gobi. Die Gegend ändert sich hier plötzlich und wird völlig flach; keine Felsenerhöhungen sind hier mehr zu sehen, und der Boden ist mit kleinen Stücken Porphyr und Jaspis bedeckt. Auf mehreren ebenfalls großen Strecken scheint er mit Chalzedonen, Kar- neolen und Achaten bestreut zu seyn, zwischen denen, ohne jedoch eine Grasdecke zu bilden, ein verkümmerter, rauher und holziger Pflanzen- wuchs hervortreibt. An andern Stellen wird der Boden bloß aus festem Lehm mit salzigem Ausschlage gebildet, welcher, der beständigen Tro- ckenheit wegen, von unzähligen Nissen durchfurcht ist, die oft so regel- mäßige Zeichnungen bilden, daß man sie für ein Werk der Menschen- hände halten möchte. Dieser Lehm treibt niedrige Salzpflanzen, und jemehr diese zunehmen, desto seltener werden die Graser. Die Meeres- höhe dieses Theils der Gobi ist 3480 F., doch weiter hin findet man die niedrigsten Punkte der Gobi, die sich kaum 2400 F. über dem Mee- resspiegel erheben. Der Boden ist hier noch salzhaltiger und die Vege- tation besteht daher auch nur aus Salzpflanzen; auch stößt man auf eine Menge kleiner Salzseen, die wahrscheinlich Überreste eines zurück- getretenen oder vertrockneten Meeres sind. Sie vertrocknen zum Theil und bedecken sich mit Salzkrusten, von denen eine große Menge nach China verführt wird; ihr sehr salzhaltiges Wasser erhalt durch den Re- gen Zufluß, und ihre Ufer bestehen aus einem weißlichen, mit salzhal- tigem Letten gemischten Salz. Zwischen den Stationen S-chara-Bu- durghuna und Durma dehnt sich die eigentliche Wüste Gobi oder die Schamo der Chinesen aus, deren Breite verhältnismäßig gegen die der übrigen Gobi nicht bedeutend ist. Der Sand dieser Schamo ist kein Flugsand, sondern zieht wegen seines starken Salzgehaltes leicht die Feuchtigkeit an sich und bildet auf diese Weise feste und ziemlich dauerhafte Hügel. Diese Sandregion zeichnet sich überdies durch einen eigenthümlichen Charakter der Vegetation aus, die an jene der sandigen Meeresufer erinnert. Alle Salzpflanzen dieser Gegend sind den an dem Ufer des Kaspischen Meeres wachsenden gleich, was Alles auf das frü- here Vorhandenseyn eines großen Binnenmeeres hindeutet. Südlich von der Station Tschakildak fangt die Gobi aufs Neue an sich in demselben Verhältnisse wie im N. zu erheben, und der nördliche und südliche Abhang bieten, bei gleicher Höhe, auch rücksichtlich ihrer Formen, die Beschaffenheit des Bodens und der Vegetation die un- verkennbarste Ähnlichkeit. Ist man endlich zum Gipfelpunkte der Straße, an der Gränze der Mongolei und von China gelangt, wo sich noch Reste der ältesten großen Chinesischen Mauer (s. oben) zeigen, so sicht man, sich sehr überrascht beim plötzlichen Übergange nach China. So lange man sich in der Gobi, befindet, erblickt das Auge nichts als eine Wüste mit kärglichem Pflanzenwuchs, wo der gänzliche Mangel an

6. Bd. 2 - S. 930

1837 - Eisleben : Reichardt
930 Afrika Andere unabhängige Hottentottenstämme sind die Klein- und Groß-Namaquas, welche nördlich von der Kapkolonie, sowohl süd- lich als nördlich von dem Orangeflusse bis zu seiner Mündung in den Atlantischen Ozean und längs des in den Orange laufenden Fisch- flusses und der Meeresküste leben, und wo sich jetzt auch mehrere Missionsanstalten zur Verbreitung des Christenthums und der Gesit- tung befinden. Der Missionar Ebner, der 1813 nach der Missions- station Pella im Lande der Namaquas kam und sich eine geraume Zeit daselbst aufhielt, schildert diese Hottentottenvölker folgendermaßen. Sie haben eine gelbliche Gesichtsfarbe, aufgeworfene Lippen, breite Nasen, kurze, schwarze, dicke, wollige, gekräuselte Haare, sind schlank von Wuchs und mittlerer Statur, mit einem scharfen Gesicht begabt. Ihre Hauptbeschäftigung besteht in der Jagd, worin sie auch sehr ge- schickt sind und in der Sorge für ihre Viehheerden. Leidenschaftlich lieben sie den Tabak; viele rauchen auch die Blätter von Dacha (Hans). Ihre Kleidung besteht aus 4 bis 6 Schaffellen, die sie dazu bereiten und weich machen. Einige dieser daraus verfertigten Mantel (Karoß) haben hinten eine lange Schleppe, woraus sie sich viel einbilden, wenn sie hinten nachschleift. Ihre Blöße bedecken sie mit einem weichen Felle, das ihnen als Schürze dient und weit über die Knie herabhängt. Diese Schürzen sind reichlich mit einerart Stickerei von verschieden- artigen Glaskorallen besetzt, die ihren größten Putz ausmachen. Sie tragen auch diese Glaskorallen in Menge um den Hals, die Arme, den Leib und die Beine. Ebenfalls behängen sie ihre aus Zebrafellen gemachten Mützen mit vielen Glaskorallen. Ihren Körper beschmieren sie mit einer Art Pulver, mit Fett vermischt. Dies Pulver bereiten sie aus einer röthlichen Wurzel, die sie Buchu nennen, und die un- vermischt einen angenehmen Geruch hat. Die Schmiere aber führt einen fast unausstehlichen Gestank mit sich, besonders in heißen Som- mertagen, wenn mehrere solcher Damen vor einem in der Kirche sitzen. Unter den Männern sind aber weniger, die sich mit dieser Salbe schmie- ren. Übrigens sind sie nicht so übertrieben schmutzig, wie man von ihnen gewöhnlich glaubt. Ihre Karossen breiten und klopfen sie öfters in der Luft und an der Sonne aus, um die Menge Ungeziefer, von dem sie sehr geplagt werden, zu vertreiben. So weit Ebner. Nördlich von den Groß-Namaquas leben die Dam aras, welche in der Gegend der Wallsischbai der Westküste wohnen, und von denen man noch sehr wenig weiß. Nach Einigen sollen sie eine Nation der Hottentotten, nach andern eine Negernation, in Körperbildung, Sitten und Gebräuchen sehr verschieden von den Hottentotten seyn. Sie bauen ihre Hütten, indem sie Pfahle kegelförmig zusammenstellen, und bedecken sie mit Fellen. Statt der Lanzen, sollen sie sich einer Waffe mit kurzer breiter Klinge bedienen, mit der sie ihrem Feinde die Kehle abschneiden. Sie schmücken sich mit Perlen aus Kupfer von eigner Arbeit, und sollen überhaupt das Kupfer, das sich in ihrem Lande

7. Bd. 2 - S. 71

1837 - Eisleben : Reichardt
71 Russisches Reich. und den Französischen auf 40,000 Manu an, welche letztere Angabe wohl die richtigere seyn mag. Nowaja-Semlja, die größte aller bis jetzt bekannten Inseln des nördlichen Eismeers, wird zu dem Gouvernement Archangel gerech- net, soll über 4200 Hjm. groß seyn (also halb so groß wie ganz Spanien), ist aber in ihrem Innern, so wie an der nördlichen und östlichen Küste, wo das Eis alle Untersuchungen verhindert, fast gar nicht bekannt. Mehrere Expeditionen sind von den Russen zur nahem Erforschung dieser großen Insel unternommen worden, die jedesmal mit großen Gefahren und Beschwerden verbunden waren. So wurde 1807 eine dergleichen veranstaltet, um zu erfahren, ob diese Insel wirklich die ergiebigen Silberminen enthalte, welche nach alten Sagen und Überlieferungen hier sollten bearbeitet worden sein; allein man fand, daß die Ufer der sogenannten Silberbucht meistens aus Glim- mer bestehen und daß also der Glanz und der silberähnliche Schein dieser Steinart diese Sagen veranlaßt habe. Wichtiger zur nahem Erforschung dieser Insel waren die von dem Müssen Litke 1821— 1824 unternommenen viermaligen Expeditionen, wobei er unter 76° 45' den nördlichsten Punkt der Insel erreichte; aber ob dieses der nördlichste derselben wirklich sei, scheint noch nicht entschieden, da ihn hier undurchdringliches Eis nöthigte, wieder nach S. zu gehen. Bei der 4ten Expedition versuchte er den nördlichsten Durchgang zwischen Nowaja-Semlja und Spitzbergen; jedoch zum 76" 5' der Breite, ohn- gefahr 12 M. von Spitzbergens Küste vorgedrungen, wo das Eis viel beständiger ist und sich weiter ausdehnt, als an den Küsten von Nowaja Semlja, überzeugte er sich von der Unmöglichkeit der Ausfüh- rung seines Vorhabens und kehrte wieder um. Die neueste nach die- ser Insel unternommene Expedition wurde 1832 auf Kosten einiger Archangelschen Kaufleute veranstaltet, wobei die Mannschaft sich auf dieser Insel eine Art Blockhaus erbaute, und darin den Winter von 1832—1833 zubrachte und nicht selten Besuch von den Eisba- ren erhielt. Die Kälte stieg während ihres Aufenthalts nie über 32 Grad. Bei einer ihrer Wanderungen überfiel sie im Mai ein furcht- barer Sturm mit Schneegestöber, so daß es unmöglich war, sich auf den Füßen zu erhalten. Dieser Sturm dauerte 3 Tage und man war genöthigt, sich während dieser Zeit auf den Schnee zu legen, ohne sich auch nur mit einander unterreden zu können; gegen das Erfrieren schützte sie blos ihre warme Samojedenkleidung. ■— Eine schmale mit einer Menge von Vorgebirgen besetzte Meerenge Matotschin-Schar genannt, theilt Nowuja-Semlja in 2 Inseln. Die ganz nackten Berge dieser Inseln sind mit Schnee und Glet- schern bedeckt. In den Niederungen sieht man eine Moosart. Ei- nige Pflanzen und eine Weidenart ist das Höchste, was die Natur in ^ diesen unwirthbaren Gegenden hervorzubringen vermag. An Thieren ist die Insel reicher, vorzüglich an Rennthieren, weißen Hun-

8. Bd. 2 - S. 553

1837 - Eisleben : Reichardt
Borneo. 553 daß 1821 eine Holländische Expedition auf dem Flusse Pontianak eine ziemliche Strecke in das Innere bis zu den Dayaks vordrang und mit diesen einen Handelsvertrag abschloß. Zwei Jahre später gelang- ten einige Holländer, namentlich der zur Untersuchung des Innern ab- geschickte Jngenier Müller zu einem beträchtlichen Landsee Danao Malayu, der stellenweise eine Tiefe von 18f. hat, und aus dessen Wasser 2 Inseln hervorragen. Als Müller diesen See untersuchte/ vermuthete er, daß die Flüsse Kote und Passir mit demselben zusam- menhingen, schiffte den erstem hinauf und wurde eine Strecke im In- nern hinauf von einem Dayak ermordet, welches 1825 gefchah. Der frühe Tod dieses Mannes, den seine Talente, seine Kenntnisse und sein Eifer besonders für dieses gefährliche Unternehmen geschickt machten, ist ein großer Verlust. Sein Tagebuch, welches die Regierung erhalten hat, ist noch nicht bekannt gemacht worden. So weit man bis jetzt Borneo kennt, dessen Küstengegenden selbst noch nicht überall genau erforscht worden sind, und dessen Inneres noch fast ganz eine terra incognito ist, scheint das Innere von drei Gebirgsketten, die 6 bis 8000 F. hoch sind, durchzogen zu werden. Die Mitte der Insel soll aus dem hohen und weit ausgedehnten Kry- stallgebirge bestehen, welches diesen Namen von den vielen Krystallen er- halten hat, die dort gefunden werden. Der Tigablas, einer der Gipfel dieses Gebirgs, ist ein Vulkan und seine Umgebungen sind star- ken Erdbeben ausgesetzt. Die niedern Meeresküsten sind fortwährend Überschwemmungen ausgesetzt; ja der westliche Theil von Borneo war allem Anscheine nach ursprünglich ein Archipel von zahlreichen kleinen Inseln. Borneo ist reich an Strömen und schiffbaren Flüssen, welche das Land nach allen Richtungen durchschneiden. Bei der geringen Bevölkerung Borneos ist erst ein kleiner Theil desselben angebaut, der größere Theil noch mit Waldung bedeckt. Unter den Erzeugnissen des Mineralreichs, woran ganz Borneo Überfluß hat, bemerken wir vorzüglich die Diamanten, deren haupt- sächlichen Gruben im Bezirk von Landak sind, dessen gleichnamiger Hauptort etwa 17 M. von Pontianak liegt. Das Aren g oder die Erdschicht, worin die Diamanten gefunden werden, ist eine Art gelbli- cher sandiger Erde, die in verschiedener Tiefe unter der Erde gefunden wird. Tiefer als 50 und 60 F. ist bis jetzt kein Schacht gesenkt worden. Die Gruben werden von den Dayaks, Malayen und Chi- nesen bearbeitet. Ein Schacht, nur hinreichend, um dem Arbeiter Raum zum Herumwenden zu gestatten, oder höchstens 2 F. im Durch- messer, wird bis aus das Areng gegraben. Dieses liegt 2—3 F. dick und wird in kleinen Körben hervorgehoben, und aus demselben werden hernach die Diamanten heraus gesucht, indem man die erdigen Theile, vermittelst Wassers, abscheidet und hierauf die kleinen zurückbleibenden Steine genau durchsucht, wozu eine gewisse Kenntniß und Übung ge- hört, weil die Diamanten, wenn sie noch roh sind, sich durch keine

9. Bd. 1 - S. 103

1835 - Eisleben : Reichardt
Portugal. 103 Die Kermes- oder Scharlacheiche, gleichfalls bloß in Asien und im südlichen Europa zu Hause, ist wegen der sogenann- ten Scharlach- oder Kermesbeeren merkwürdig, die als ein Farbe- stoff, statt der theuerern Cochenille, gebraucht werden. Es sind dieß aber keine Früchte der Kermeseichen, sondern die von den Kermeseichenschildlausen, die sich auf diesen Eichen aufhalten, an den Blattern verursachten kleinen, runden beerartigen Auswüchse, oder eigentlich die getrockneten trächtigen Weibchen, welche arme Leute von den Baumen sammeln, mit Essig todten (damit die da- rin enthaltenen Eierchen und kleinen Jungen nicht auskriechen kön- nen) und an der Lust trocknen. Der Erdbeerbaum findet sich in der Levante und in Südeuropa, ja selbst im nordwestlichen Frankreich und in England, gewöhnt sich aber nicht an die Winterkalte in Deutschland, blühet im Herbste; die Früchte reifen aber erst im andern "Jahre gegen den Herbst, so daß um diese Zeit Blüthen und Früchte zugleich den Baum zieren. Die Früchte sind rund, von der Größe eines klei- nen Apfels, anfangs grün, dann gelb und endlich roth, da sie dann dem Ansehn nach viel Ähnlichkeit mit einer Erdbeere haben. Ihr Geschmack aber ist streng. Terebinthen oder Terpentin-Pistazienbäume ge- den den feinsten und kostbarsten Terpentin, der hauptsächlich auf den Inseln Ehios und Eypern gesammelt wird, indem man Ein- schnitte in den Baum macht und den Saft dadurch hervorlockt. Auch fließt er von selbst aus den Spitzen der Zweige» Man be- kommt ihn selten unverfälscht, sondern mit Terpentin von Lerchen- bäumen vermischt. Den schlechtesten Terpentin erhält man von den Tannen und Fichten, von deren Harze er ausgekocht wird. Die Cypresse, die gemeine oder i.mmergrünende, ein im Oriente und Südeuropa einheimischer Baum, wird vorzüg- lich auf Gebirgen angetroffen, 20 bis 30 F. hoch, und hat ein festes, dauerhaftes und fast unverwesliches wohlriechendes Holz, woraus man im Alterthum die Särge der Mumien verfertigte. Auch schwitzt dieser Baum in seiner Heimath ein wohlriechendes flüssiges Harz aus, und ist seit den ältesten Zeiten der Baum der Gräber und der Trauer. Trant, ein Britte, der 1830 Griechen- land bereiste, erzählt von einer prachtvollen, ungeheuren Cypreffe, die er sin Morea, eine halbe Stunde von Mistra am Wege nach Londari sah, und welche 3 F. über der Wurzel '54 F. im Umfange hatte und mit ihrem Gipfel weit über die umstehenden Fichten und Tannen hinausragte. Das See salz', Meer salz, Bai salz wird an den Ufern des Meeres und salziger Seen gewonnen, indem man das Waffer in flache weite Gruben leitet, wo es an der Sonne verdünftet, das Salz aber zurückbleibt. Es hat eine graue Farbe und einen bitterlichen Geschmack, und dient am besten zum Einpöckeln, vor-

10. Bd. 1 - S. 892

1835 - Eisleben : Reichardt
892 Preußischer Staat. ganze Gruppe von Kupfer. Dieses Kunstwerk wurde 1806 auf Be- fehl Napoleons nach Paris gebracht, aber von den siegreichen Preu- ßen, bei ihrer Einnahme von Paris, 1814 wieder hierher an seine vo- rige Stelle versetzt, und hierauf das Siegeszeichen der Göttin noch mit einem eisernen Kreuze und dem Preußischen Adler darüber versehen. Die ganze Höhe des Thores mit der Gruppe betragt 80 und die Breite 195 F. 9 Zoll. Viele Bildhauerarbeit ist auch daran ange- bracht. Unter den 40 Brücken Berlins bemerken wir bloß: 1) die soge- nannte lange Brücke, welche diesen Namen aus den alten Zeiten her hat, wo hier eine lange hölzerne Brücke über das damals ungleich breitere Bette der Spree führte; jetzt ist sie bloß etwa 65 Schritte lang und hat 5 Schwibbogen aus Pirnaischen Sandsteinen, und ist statt des sonstigen steinernen Brustgelanders, mit einem eisernen Ge- lander geschmückt. Die Hauptzierde aber derselben ist die aus Erz ge- gossene, kolossale Bildsäule des Kurfürsten Friedrich Wilhelms des Gro- ßen zu Pferde, in Römischer Tracht und in der Rechten den Kom- mandostab haltend. An dem aus weißem Marmor gearbeiteten Fuß- gestelle sieht man 4 bronzene, in Fesseln liegende Sklaven. Die Fi- guren sind vortrefflich gearbeitet. 2) Die schöne neue Friedrichs- brücke, 236 F. lang und 32 F. breit, von 8 eisernen Bogen ge- tragen, die mit dem eisernen Gelander 6236 Etr. wiegen. 3) Die neue Schloßbrücke, 1822—1824 erbaut, 100 F. breit und 156 F. lang, mit 2 massiven Bogen von Quaderstücken aufgeführt und in der Mitte mit Aufzugsklappen für die durchfahrenden Schiffe. Das Gelander von gegossenem Eisen stellt in durchbrochenen Feldern allerlei Figuren in abwechselnder Form dar und wird von 8 viereckigen ein- fachen Fußgestellen von polirtem Granit in gewissen Zwischenräumen unterbrochen. Marmorne Gruppen von Helden, die auf diese Fußge- stelle kommen, werden diese Brücke zu der prachtvollsten in Berlin ma- chen. 4) Die 1826 vollendete Weidendammer Brücke, woran fast alles von Eisen ist und deren Bogen auf eisernen Pfeilern und Säulen ruhen, so daß 8000 Etr. zu dieser Brücke verbraucht worden sind. Jetzt ist in Berlin die Erleuchtung der Straßen mit Gas einge- führt, und im I. 1833 brannten täglich 6289 Gassiammen, und zwar 1789 öffentliche, 4500 aber in Privathausern. Die Leitung des Gases erfolgt in Röhren aus Gußeisen, welche zusammen im Sommer 1833 bereits eine Lange von 12| Meilen hatten. Der größte Ge- brauch von Gas in den längsten Winternächtcn betrug 280,000 Ku- bikfuß und der jährliche Bedarf an Steinkohlen 50,000 Preußische Tonnen. Die längste Straße in Berlin ist die Friedrichsstraße, welche eine Länge von 4250 Schritten hat und vom Hallischen Thore bis an das Oranienburger Thor, in einer schnurgeraden Linie geht, indem sie die Friedrichsstadt, die Dorotheenstadt und die Spandauer
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