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1. Bd. 3 - S. 407

1838 - Eisleben : Reichardt
Feuecla nd. 407 der Britten King, Stokes und Fitzroy kennt man jetzt Feuerland weit genauer als sonst, und weiß, daß es in 3 große Inseln getheilt ist, durch 2 Kanäle, von denen der eine dem Kap Froward, der andere Port Gallant gegenüberliegt. Der östlichste, der Magdalen-Sund erstreckt sich Anfangs in gerade südlicher Richtung, wendet sich dann scharf nach W. und erreicht den Barbara-Kanal, der mit dem Kanal, Port Gallant gegenüber in Verbindung steht. Magdalen-Sund und seine westliche Fortsetzung, Cockburn-Kanal, sind fast ganz frei von Inseln und Klippen; aber der Barbara-Kanal ist seiner ganzen Ausdehnung nach mit Inseln übersäet, welche die Straße an einigen Stellen bis auf ^ St., ja an einem Orte auf nicht mehr denn 150 F. Breite einengen. Das Land westlich vom Barbara-Kanal ist hoch und rauh, obschon in den Thälern, Schluchten und an sonst geschütz- ten Orten kein Mangel an Pflanzenwuchs ist, so hat doch diese Ge- gend im Vergleich mit dem östlichen Theile Feuerlands ein sehr küm- merliches und unfreundliches Ansehn. Diese westliche große Insel Feuerlands führt sehr bezeichnend den Namen South-Desolation, d. i. Südliche Einöde. Clarence-Insel, die zweite große Insel Feuerlands, hat eine Länge von 11 M. und eine Breite von 5 M. und ein grüneres Ansehen, wiewohl sie ebenfalls felsig ist. Die dritte oder östliche Insel Feuerlands heißt König Karls Süd-Land und erstreckt sich von der Einfahrt in die Straße bis zum Auslauf der Barbara- und Kockburn Kanäle. Der östliche Theil desselben ist nie- drig, mit Ebene wie auf der Patagonischen Küste, wo zahlreiche Heer- den von Guanacos weiden; aber in dem westlichen Theile erstreckt sich eine Bergkette, vielleicht mit einigen Unterbrechungen, bis an das Südostende dieser Insel fort, bis zum Vorgebirge des guten Erfolgs, welches die Südspitze auf der Westseite der Straße le Maire ist, und endigt hier mit hohen, schneebedeckten Bergen, von denen einer, welcher auf den Karten den Namen Z. ucker Hut führt, wahrscheinlich 4000 F. hoch ist. Im Ganzen ist das östliche Feuerland weit vor- züglicher als das westliche, und besteht theils aus Hügeln, theils aus Ebenen mit schönem Graswuchse und Waldung bedeckt, während das westliche und südliche Feuerland von tief ins Land eindringenden, aber schmalen Meerarmen und hohen auf ihren Gipfeln Schnee tragenden Bergen gebildet wird und steile, felsige Ufer hat, zum Theil mit im- mergrünen Wäldern besetzt. Das ganze Jahr hindurch herrscht trübe Witterung, Regen und viel Wind. An der südlichen Küste Feuer- lands liegt die Gruppe der L'hermites-Jnseln, auf deren süd- lichster das Kap Horn, die südlichste Spitze Amerikas, hervorspringt. Diese Inseln sind von Felsengebirgen durchschnitten, die jedoch bis zum Gipfel dicht mit Baumen und Gesträuch bedeckt erscheinen und zwischen denen sich feuchte, sumpfige, mit Torfmoos besetzte Niederun- gen hinziehen. Das Klima Feuerlands ist rauh und kalt, und sehr verschrieen, so daß, als 1775 einige Begleiter Eooks hier mitten im

2. Bd. 3 - S. 34

1838 - Eisleben : Reichardt
34 Amerika. * sandte 1819 Parry zu einer neuen Untersuchung aus, der in den Lancastersund hineinfuhr, dann in die Barrowstraße segelte, und bis zu dem 110° W. L. von Greenwich (2610 40' O. L. von Ferro) vordrang, auf einer neu entdeckten Insel, die Melville-Jnsel ge- nannt 1819—1820 überwinterte, aber wegen des ihm nun sich ent- gegenstellenden Eises seine weitere Fahrt nach W. nicht fortsetzen konnte, sondern wieder umkehren mußte. Jedoch waren die Ergebnisse seiner Fahrt für die Erweiterung der Erdkunde von großer Wichtigkeit, indem er 30 Grade weiter westlich als die Seefahrer vor ihm gekommen war, das vielfach bestrittene Daseyn eines Polarmeeres im Norden von Ame- rika und so viele neue Lander, Inseln und Buchten entdeckte, auch zeigte, daß die Bafsinsbai keine Bai sondern ein Meer und daß Grön- land eine Insel sey, also kein mit dem übrigen Amerika zusammen- hangendes Land. Die westlichsten von ihm entdeckten Inseln, wozu Melville gehört, erhielten den Namen Nord-Georgs-Jnseln. Außerdem entdeckte er die Lander oder Inseln Nord-Devon, North- So mm er- Set mit der Prinz-Regenten-Fahrt, Banksland k. Parrys Ankunft in England 1820 wurde daher mit dem größten Jubel begrüßt. Gleichzeitig mit dieser Reise Parrys schickte im Mai 1819 die Brittische Admiralität den Lieutenant Franklin aus, welcher von den westlichen Küsten der Hudsonsbai aus zu Lande durch das Innere von Nordamerika vordringen, die Nordküste erreichen und diese nach O. hin so weit als möglich erforschen sollte. Er befuhr den Kupfermi- nenfluß bis zu seiner Mündung und schiffte in 2 Booten längs der Küste nach O. hin. Auf dieser Fahrt, die noch kein Europäer vor ihm unternommen hatte, entdeckte er einen großen Meerbusen, den er Georgs Iv. Krönungs-Busen nannte und Viele Inseln, denen er den Namen Archipel des Herzogs von York gab. Der äußerste östlichste Punkt des Nordamerikanischen Festlandes war etwa Grad von der Mündung des Kupferminenflusses entfernt und wurde, weil man hier sich zur Umkehr genöthigt sah, die Umkehrspitze. (Point Tournagain) genannt, von wo jedoch die Küste sich weiter nach O. fortzuziehen schien. Um von da zu ihren Winterquartieren am Wintersee auf einem kürzern Wege zurückzukehren, drangen Frank- lin und seine Gefährten durch das unbekannte Innere, mußten aber Böte und endlich alles im Stiche lassen und gelangten unter den un- säglichsten Mühseligkeiten und Entbehrungen, nachdem ein Theil der Mannschaft vor Hunger umgekommen war, nach den Forts Enterprise und Providence, von wo sie 1822 nach England zurückkamen. Durch den glücklichen Erfolg der ersten Reise Parrys wurde die Brittische Admiralität ermuntert, diesen kühnen Seefahrer 1821 auf eine neue Expedition auszuschicken, mit den 2 Schiffen Hekla und Fury, letzteres unter dem Befehle des durch seine Entdeckungsreisen in Afrika bekannten Lyon. Doch sollte die jetzige Reise zur Erforschung

3. Bd. 3 - S. 93

1838 - Eisleben : Reichardt
Brittisches Nordamerika. 93 die Nordküste dieses Sees bildet, besteht aus über einander gethürmten, an dem Nordende 130—200 F. hohen Felsen, die sich an dem Süd- ende, wo sie sich zu einer Höhe von 400—430 F. erheben, in vor- geschobenen zerrissenen Fclsenstücken bis zu dem See allmahlig abda- chen. An der Südseite des Sees gegen sein östliches Ende hin zei- gen sich als eine Naturmerkwürdigkeit die so genannten jnctureck rock« (malerische Felsen), welche eine 300 F. hohe senkrechte, etwa 3 M. lange Wand bilden mit zahlreichen Vorsprüngen, mannigfaltig geform- ten Einzackungen und ungeheuren Höhlen, in denen die hineindrin- genden Wogen ein furchtbares Getöse verursachen. Unter den einzel- nen Merkwürdigkeiten dieser Felsenwand gehören die Kaskade l a P o r- taille und der Dorische Bogen. Erstere wird durch einen bedeu- tenden Strom gebildet, der sich von einer Höhe von 70 F. in einen, so weiten Bogen in den See herabstürzt, daß ein Boot völlig unbe- netzt darunter weg segeln kann. Der Dorische Bogen hat ganz das Ansehen eines künstlich angelegten Werks, und besteht aus einer isolirten Sandsteinmasse mit 4 Pfeilern, die ein steinernes Plateau tra- gen, auf dem ein stattlicher Fichten- und Tannenhain steht. Durch die St. Marie-Straße oder dem St. Marys- Fluß gelangt man aus dem Oberste in den Huronste. Diese 12 M. lange Straße bildet in einiger Entfernung vom Oberste die Falle von St. Mary, Stromschnellen von 22 F. Fall auf einer Strecke von 2700 Fuß, indem hier die schnell dahinfließenden, schaumenden Wogen sich über eine geneigte Flache, auf welcher sich ungeheure Steine aufgethürmt haben, mit einer reißenden Schnelligkeit ergießen. Unterhalb dieser Falle erweitert sich die Straße, die mit Booten nicht ohne Schwierigkeit sich beschissen läßt, und die St. Georgs-Insel theilt sie in 2 Kanäle. Der Huron-See, der Größe nach der zweite, gegen 900 ss^M. groß, von einer sehr unregelmäßigen Gestalt und 900 F. tief, ist 390 F. über der Meeresfläche erhaben. Längs der Nordküste dieses schö- nen Sees erstreckt sich eine Kette von Inseln, die Manitu lin- oder heiligen Inseln von O. nach W. Dcummon d-Jsland, die westlichste derselben, nähert sich in ihrem Westende, wo sie die Straße True Detour, den Haupthandelsweg nach dem Oberste bildet, dem Festlande der vereinigten Staaten und ist mit ungeheuren Felsblöcken bedeckt. Die Nordküste dieser Insel endigt sich östlich in der sogenann- ten False Detour-Straße mit einem 1000 F. langen und 230 F. hohen, aus Kalksteinen bestehenden Abgrunde, der sich ungemein schön ausnimmt; auf seiner Spitze ist eine Felsenterrasse, unten ist sie von dem See durch ein schmales und hohes Gestade getrennt. Fälst Detour trennt diese Insel von der zweiten Manitoulin-Insel, welcke Klein-Manitoulin oder Cockburn-Insel heißt und durch eine dritte Detour-Straße von Groß-Maniroulin geschieden ist; einer 16 M. langen, stellenweise 6 M. breiten und von tiefen Buchten

4. Bd. 3 - S. 96

1838 - Eisleben : Reichardt
96 A mer ika. umfaßt3 Inseln, worunter die so genannte Große Insel (Grand Island) 6 M. lang und ^ bis 1^ M. breit ist. Unterhalb hat der Fluß }I M. in der Breite, wird aber die Stromschnellen abwärts ge- gen den berühmten Katarakt, der unter dem Namen des Niagara- salles bekannt ist, hinterwärts enger. Diese Stromschnellen, vom Eriesee, von dem bis hieher das Wasser des Niagaraflusses 15 F. sich senkt, über 4 M. entfernt, erstrecken sich fast 1 Stunde lang, indem sie bei dem auf dem linken User des Niagara gelegenen, zu Canada gehörenden Dorfe Chippewa beginnen, und können, ausgenommen unterhalb dieses Dorfes, wo schon die Strömung des Katarakts sich fühlbar macht, durchaus befahren werden, da der Fall des Wassers auf der ganzen Strecke dieser Rapids oder Stromschnellen nicht mehr als 57 F. betragt. Unterhalb des erwähnten Dorfes Chippewa und gerade bei dem zum Unionsstaate Newyork gehörenden Dörfchen Manchester, da wo die Go at-Island oder Zi egen in se l mitten im Niagaraflusse liegt, befindet sich der weltberühmte Katarakt oder Niagarafall, der eins der größten Naturmerkwürdigkeiten der Erde, ein wahres Wun- der der Natur ist. Es geht über die Macht der Sprache, den tiefen Eindruck zu beschreiben, welchen der Anblick dieses Naturwunders auf die Seele macht. Mit einem Blick übersieht man das steile Ufer und die großen Waldungen, welche dies majestätische Schauspiel um- geben, die unwiderstehliche Gewalt der Wogen und Strudel, die sich augenblicklich in Schaumwolken verwandeln, mit reißender Geschwin- digkeit und zauberischem Glanz und Farbenwechsel, die ungeheure Masse dieser in die Tiefe tosenden Wogen, den Nebelregen, der sich in der Ferne verliert und die Gegend mit einem Schleier umgiebt. Dieses ist der Gesammteindruck des riesenhaften Bildes. Und nun das donner- artige Brüllen dieser Berge von Wasser, die sich in den Abgrund stür- zen und an den Felsen brechen. Es betäubt, erschreckt, übermannt, bis sich die Seele zu der Größe der Vorstellungen erheben kann, die dieses mächtige, prachtvolle Schauspiel in der Seele erweckt. „Es ist unmöglich, sagt der Herzog von Sachsen Weimar-Eisenach in seiner Reisebeschreibung *), als er zum erstenmal diesen Wasserfall erblickte, den Anblick zu beschreiben, es ist unmöglich, das Gefühl der Ohnmacht und der Größe zugleich auszusprechen, das in der menschlichen Brust aufsteigt vor diesem Riesenwerke der Natur! Man kann nur staunen, bewundern und anbeten." Eine nähere Beschreibung dieses Wasserfalls wird der Leser ge- wiß hier erwarten. Ehe der Niagarafluß an der Kette von Kalkstein- felsen, über die er sich auf eine fo furchtbare Weise hinabstürzt, an- kommt, macht er plötzlich eine Wendung nach Nordosten, da sein frü- *) Reise durch Nordamerika in den I. 1825 und 1826. Herausgegeben von Luden. Weimar, 1828. 2 Theile.

5. Bd. 3 - S. 101

1838 - Eisleben : Reichardt
Brittisches Nordamerika. 101 Jahrhunderten das Flußbett gebildet haben sollen. Etwa 1 M. ober- halb Queenstown zeigt sich im Niagara'flusse der sogenannte Whirl- pool (spr. Uerrlpuhl), ein Strudel, den der hier zwischen engen Felsenwanden fließende Niagara macht. Die Öffnung dieses Stru- dels ist mehr als 1000 F. weit, und die Lange beträgt 2000 F. Die Oberfläche desselben ist in einem Zustande fortwährender Aufte- gung. Das Wasser kocht, schäumt und kräuselt sich, und die Bäume, welche in die Strömung hineingerathen, werden im Zickzack mit fort- gerissen. Dieser Strudel, der im strengsten Winter nicht zufriert, ge- hört gleichfalls zu den größten Naturmerkwücdigkeiten Canadas, und interessi'rt um so mehr, weil man über seine Entstehung nichts Bestie« digendes angeben kann. Etwa 2 M, unterhalb Queen stotvn, wo der Niagara 900 F. breit ist, bei dem Fort George oder Niagara, auch früher N ewark genannt und zu Canada gehörig, und bei dem zu dem Staate New- york des Amerikanischen Staatenbundes gehörenden und gleichfalls den Namen Niagara führenden Fort mündet sich der Niagarafluß in den Ontario see, den letzten und am meisten östlich gelegenen in der Kette der großen Amerikanischen Binnenseen, welcher von einer ovalen Form und 200—280 fi^M. groß ist, und fast zur Hälfte zum Ge- biete der vereinigten Staaten von Nordamerika gehört. Mehreren Un- tersuchungen zufolge, wechselt die Tiefe dieses Sees sehr, indem sie sel- ten weniger als 18 und mehr als 800 F. beträgt, ausgenommen in der Mitte, wo man in der Tiefe von 1800 F. keinen Grund fand. Nach Martin beträgt die Durchschnittstiefe 000 F. Das Gestade des Ontario ist in der Regel mit Kies bedeckt, der hauptsächlich aus kleinen, dünnen, durch die Wirkung des Wassers abgerundeten und ge- glätteten Kalksteinchen besteht und in langen Schichten auf dem Ufer hingespült liegt, wo er manchmal große Strecken bedeckt. Sein Was- ser, das wie das der übrigen Seen und des St. Lorenz hell und klar ist und zum Trinken gebraucht wird, ist einige Tage im Iunius, zu- nächst an der "Küste alljährlich mit einem gelblichen Schaume bedeckt, wodurch es für Küchen- und andere Zwecke unbrauchbar wird; die Ur- sache dieser Erscheinung ist bis jetzt unbekannt. Während der Hitze des Sommers ist das Küstenwasser zu warm, als daß es zum Trin- ken angenehm wäre. Windstöße sind auf diesem See häufig. Alle 7 Jahre steigen seine Gewässer zu einer ungewöhnlichen Höhe, ohne daß man dieses Phänomen erklären könnte. Die Strahlenbrechungen, welche auf dem Ontario bei ruhigem Wetter Statt finden, sind unge- mein schön. Inseln und Bäume scheinen umgekehrt zu seyn, die Brandung des Gestades wird himmelwärts getrieben und erscheint wie der über ein Fort sich ausbreitende Rauch von einem Artiueriefeuer; große Wassersontanen erheben sich am Horizonte, und zuweilen scheint der Beschauer mitten in einem strahlenden Wasserbecken zu stehen, wel- ches ringsum 20 F. tief das Wasser ausgießt.

6. Bd. 3 - S. 102

1838 - Eisleben : Reichardt
102 Amerika Der physische Charakter der Gestade des Ontario bietet eine große Mannigfaltigkeit dar, gegen N. O. sind che niedrig und mit sumpfigen Marschgegenden durchzogen, gegen N. und N. W. nehmen die Ufer ein kühnes Aussehen an, gegen S. oder gegen das Amerikanische Ge- biet verflachen sie sich beinahe wieder zu einer Ebene, die sich jedoch im Hintergründe zu einem Hügelrücken erhebt. Das zunächst an den See gränzende Land ist reichlich bewaldet und durch die blühenden Ansied- lungen, auf welche die zahlreichen Öffnungen die Aussicht gestatten, belebt. Längs der weißen Felsenriffe von Toronto, ist der Anblick un- gemein malerisch. Viele Flüffe ergießen sich in diesen See, der auf seinen beiden Seiten mehrere schöne Buchten hat. Die Anzahl der auf dem Ontariofee fahrenden, sowohl Amerikanischen als Brittifchen Dampfboote, ist bedeutend. Während des Winters ist der nordöstliche Theil durchaus gefroren, doch das Übrige frei von Eis, abgerechnet eine kleine Strecke längs des Ufers. Noch weniger gefriert der Eriefee, mehr hingegen die nördlichen Theile des Huron und des Michigan; der Oberste soll bis zu einer Entfernung von 15 M. von seinen Kü- sten zugefroren seyn. Auf dem Ontario endigt die Schifffahrt mit dem Oktober; wenn das Eis weich ist, bedient man sich zuweilen der Eisboote. Die nordöstliche Spitze des Ontariosees, bei der Canadifchen Stadt Kingston bildet den sogenannten ,,See der Lausend Inseln", und hier ist es, wo der Anfang des eigentlichen St. Lorenz beginnt, der bei feinem Heraustreten aus dem Ontarioste 3 M. breit ist und von einer beträchtlichen Insel in 2 Arme getheilt wird. Nachher aber wird der Flu-ß immer schmaler; unterhalb Prescott, das 14 M. von Kingston entfernt ist, fangen schon die Stromschnellen des St. Lorenz an und von da bis Montreal ist derselbe nur für Boote, Flöße rc. und selbst für diese nicht ohne bedeutende Gefahr beschiffbar. Die schwierigste Stelle ist Long Sault oberhalb Cornwall, unterhalb welcher Stadt der Fluß sich zum See Francis und dann weiter hin wieder zum See Saint Louis erweitert. Auch zu Cedars bei la Chine, in der Nahe von Montreal sind gefährliche Stromschnellen, doch die Geschicklichkeit der Canadifchen Bootsleute setzt sie in Stand, diese furchtbare Strömung sicher zu pafsiren. Von Kingston bis Montreal führt der Strom den Namen Ca tara qui oder Jroquois, von Montreal an bis zum Meere eigentlich St. Lorenz. Unterhalb Montreal, nach Aufnahme des Sorel, erweitert der Fluß sich aber- mals zu einem See, dem Saint Pierre oder St. Peter. Bei Ouebec wird der Strom durch die ansehnliche, trefflich angebaute und von 5000 Menschen bewohnte Insel Orleans in 2 Arme getheilt. Nachdem er sich wieder zu einem Strome vereinigt hat, erweitert er sich so beträchtlich und die Ufer laufen so weit auseinander, daß das Auge hier mehr einen Meerbusen als einen Strom zu erkennen glaubt. Bei dem steilen Vorgebirge Mont Peló beträgt die Breite des Stro-

7. Bd. 3 - S. 103

1838 - Eisleben : Reichardt
103 Brittisches No rdamerika. mes über 5 M., weiter hinunter, bei der Bai der sieben Inseln 15 und endlich in der Nähe der großen Insel Anticosti fast 20 M. Nachdem er durch diese Insel in 2 große Arme getheilt worden ist, wovon der zwischen dieser Insel und dem Festlande von Canada fast 10 M. breit ist, mündet er sich in den großen St. Lorenzbusen, der ein Theil des Atlantischen Ozeans ist. Von seiner Quelle an ist die allgemeine Richtung dieses Stro- mes durch den Ober- und Huronsee südöstlich und vom Eriesee an bis zu dem St. Lorcnzbustn nordöstlich. Die bemerkenswerthesten Orte, die er auf seinem ungeheuren Lause, der größcrn Theiles dem Britti- schen Nordamerika und kleinern Theiles dem Gebiete der vereinigten Staaten von Nordamerika angehört, bespült, sind: Fort William am Oberste, Portlack Harbour, eine Brittische Militärstation und großer Hafen, am nordwestlichen Ende des Huronsees, 236 M. von Quebec entfernt, Goderich, am südlichen Theile des Huronsees, eine freundliche, blühende, neu angelegte Stadt, Detroit, Amerikanische Stadt an der Straße Detroit, Sandwich und Amherstburgh an der- selben Straße und beide Brittisch; Sandusky, Cleveland, Ecie, Dunkirk und Buffalo, sämmtlich Amerikanisch und am Eriesee, Fort George oder Niagara (sonst Newark) Brittisch und Fort Niagara (Amerikanisch) und beide am Niagaraflusse, Toronto oder Pork und Kingston (Brittisch) an der Nordseite des Ontariosees, Genessen, Os- wego und Sackets Harbour (Amerikanisch), an der Südseite des On- tario, Brockville, Pcescott, Ogdensburg, Cornwall, Osnaburgh, Char- lottenburg, la Chine, Montreal, Sorel (jetztwilliam Henry Town), Trois Rivières, Quebec Orleans, Kamuraska und Tadàusac, sämmt- lich am St. Lorenz und mit Ausnahme Ogdensburghs, das Amerika- nisch ist, den Britten gehörend. Aus dem untern Theile des St. Lorenz, von der Mündung des Saguenay an bis Quebec bieten die Umgebungen, besonders näher nach der Insel Orleans und nach Quebec zu diecherrlichsten Ansichten dar. Wenn man die Anhöhe ersteigt, über welche die Poststraße führt oder den St. Lorenz auf- oder abwärts segelt, so hat man häufig Aus- sichten über einen Horizont von 4 bis 20 M., belebt von dem 2 bis 4 M. breiten Flusse. Die Hauptzüge dieser großartigen Landschaft bilden hohe Berge, weite Thäler, kühne Landspitzen, üppige Wälder, angebaute Fluren, hübsche, zum Theil die Berge entlang sich ausbrei- tende Dorsichaften und Pflanzungen, fruchtbare Inseln mit zierlichen weißen Hütten, reichen Weidenplätzen und wohlgenährten Heerden, Fel- scmn>elchen und Nebenflüsse, von denen sich einige über Abgründe her- abstürzen, und der Saguenay, wie ein Gebirgssee, durch einen senkrech- ten Spalt in der Granitkette hervorbricht, während auf dem Wasser- spiegel des St. Lorenzflusses majestätische Schisse, große Briggs und Schooner theils dahinsegeln, theils ruhig voc Anker liegen, und unzäh- lege Boote und Kahne, die rasch über die Ftttthen gleiten, das Gemüth

8. Bd. 3 - S. 104

1838 - Eisleben : Reichardt
104 Amerika. dcs (Europäischen Einwanderers oder Reisenden ergötzen. Sobald man sich Quebec nähert, stellt sich den Blicken eine wahrhaft prachtvolle Landschaft dar; zur Linken Point Levi mit seiner romantischen Kirche und seinen Hausern, zur Rechten der Westtheil der Insel Orleans, im Hintergründe das hohe Festland, wo die Ausmerksamkeit des Beschauers durch die Wasserfalle des Montmorency, der sich über einen jähen Ab- grund von 250 F. Höhe herabstürzt, gefesselt wird; dann überblickt das Auge meilenweit ein reich angebautes Land, das sich in einen Bergrücken verliert, auf dem sich die Stadt und Festungswerke von Quebec amphitheatralisch erheben und majestätisch die unten sich aus- breitende Landschaft beherrschen. Unter den vielen Nebenflüssen des St. Lorenz sind folgende zwei die größten und merkwürdigsten, nämlich der Ottawa oder Utta- was und der Saguenay. Ersterer entspringt im See Temisca- ming, 75 M. nordwestlich von seiner Vereinigung mit dem St. Lorenz; betrachtet man aber diesen See nur als eine Erweiterung des Flusses, so beträgt die Länge seines Laufes an 107 Meilen. Er erwei- tert sich auf feinem Laufe zu dem prächtigen See des Chats (Katzen- see). Hierauf bildet der Fluß 1| Stunden lange Stromschnellen (Chat Rapids), bis sich seine Gewässer plötzlich über die Fälle der Chats herabstürzen, die, 15 - 16 an der Zahl, eine krumme Linie durch den von waldigen Inseln getheilten Fluß machen. Die Falle selbst sind 15 20 F. tief. Von da an bis zum Chaudiere-See verengert der Ottawa sein Bette, erweitert es aber wieder, um diesen schönen, 4 M. langen und 1 M. breiten See zu bilden. An dem Südende dieses Sees hemmen wiederum Stromschnellen die Schifffahrt und ver- längern sich bis zu den Chaudiere-Fällen. Oberhalb dieser Fälle er- reicht der Ottawa eine Breite von 1500 F. und wird durch viele kleine mst Wald bewachsene Inselchen verschönert, die hier und da aus seinem Wasser sich erheben, das bald sanft dahin gleitet, bald mit mehr oder weniger Heftigkeit sich in den Schlund jener zerrissenen, unregel- mäßigen und seltsamen Strudel stürzt, Great und Little Kettle oder Chaudiüre genannt. Die Hauptfälle sind 60 F. hoch und 212 F. breit, liegen fast in der Mitte des Flusses und verschlingen durch ihren gewaltsamen Andrang einen beträchtlichen Theil von den Gewässern des Ottawa, die durch die zirkelförmige Gestalt des den Kessel bildenden Felsens zusammengedrängt werden; unten kämpfen die schäumenden Massen, um sich einen Ausweg zu bahnen, zerstäuben in Schaumwolken und erheben sich von Zeit zu Zeit als gewaltige Nebel- saulen über den Katarakten. Über diese großartigen Wasserfälle sind die berühmten Brücken (Union Bridges) erbaut, welche Ober- und Untercanada, die der Ottawa von einander fchekdet, mit einander wie- der verbinden, und sowohl als Werke der Kunst, wie durch ihre Na- turgröße das bvchste Erstaunen erregen. Unterhalb der Chaudiüre-Falle und der Unionbrücken ist der Ottawa ohne Unterbrechung für Dampf-

9. Bd. 3 - S. 105

1838 - Eisleben : Reichardt
Brittisches Nordamerika. 105 boote auf einer Strecke von 13 M. befahrbar. Dann aber beginnt der wilde Fall, Long Sault genannt, der nur von geschickten Boots- leuten befahren werden kann. Unterhalb desselben iss der Fluß reißend und unbeschiffbar, bis er sich zu einem Gebirgssee, Lake of the two mountains genannt, erweitert und sich endlich in der Gegend von Montreal mit dem St. Lorenz vereinigt, dessen bläulich grüne Farbe sehr gegen die schwarze des Ottawa-Wasser absticht. Der Saguenay, der zweite größte Nebenfluß des St. Lorenz, entspringt in dem See St. John und hat einen 348 M. langen Lauf, ehe er sich 21 M> unterhalb Quebec, bei Tadousac in den St. Lorenz ergießt. Betrachtet man aber diesen See nur als eine Erweiterung des Flusses und nimmt den ihn durchfließenden Pikua- gamis als den ersten Anfang des Saguenay an, so ist alsdann die Lange seines Laufes viel größer. Der Lauf des Saguenay wird durch schaumende Brandungen unterbrochen, und es giebt darin 50 — 60 F. hohe Abgründe, in die der Fluß mit unbeschreiblicher Wuth und ent- setzlichem Donner hinabbraust. Seine Breite ist sehr verschieden und wechselt von \ Viertelstunde bis fast 1 Stunde. Die Ufer dieses durchaus großartig wilden Flusses sind überall sehr felsig, steigen an einigen Stellen senkrecht empor und erheben sich 200-2000 F. über den Wasserspiegel. Durch die Untersuchungen, welche die Regierung von Eanada vor Kurzem über den Lauf dieses Flusses veranstaltet hat, ist die physische Geographie mit der Kenntniß einer Thatsache berei- chert worden, die wahrscheinlich auf der Erde die einzige dieser Act ist. Das Bett des Saguenay hat nämlich auf einer Lange von etwa 12—13 M. eine von 600—900 F. abwechselnde Tiefe, und ist bei dem Zusammenflüsse mit dem St. Lorenz, der daselbst 240 F. Tiefe hat, noch 600 F. tiefer als dieser selbst, so daß demnach die absolute Tiefe an dieser Stelle 840 F. betragt. Ein solches tiefes Bette kann sich der Fluß niemals gegeben haben, sondern es muß eine Erdspalte seyn. Noch müssen wir von dem St. Lorenz bemerken, daß schon bei Trois Nivieres, (zwischen Montreal und Quebec, 92 M. von der Mündung dieses Stroms) die Erscheinung der Ebbe und Fluth sich zeigt, aljo in einer Entfernung vom Meere, wie sie, außer dem Ma- ranon, in keinem Strome der Welt vorkommt. Der St. Lorenz und der Mississippi, auf einem und demselben Hochlande entspringend, in dessen gränzenloses Flußgebiet sie sich theilen, unterscheiden sich jedoch so wesentlich von einander, daß man auf Erden nicht leicht zwei Flüsse von so ungleichem Charakter finden dürfte. Wie der Mississippi sich durch den immerwährenden Wechsel seines Wasserstandes auszeichnet, so der St. Lorenz durch die Gleichmäßigkeit desselben. Ein Steigen von 3 F. wäre in dem letzten eine größere Revolution, als es in dem erstern ein Steigen von 50 F. seyn würde. Der Mississippi ist trübe, ja nicht selten schlammig; umgekehrt ist der St. Lorenz klar wie Kry- stall; der Mississippi tritt jährlich aus seinen Ufern und überschwemmt

10. Bd. 3 - S. 109

1838 - Eisleben : Reichardt
Brittisches Nordamerika. 109 gen Knochen und Gräten werden gleichfalls benutzt, und dienen z. B. auf Island zum Viehfutter. Man füttert auch in Kamtfchatka die Hunde damit, die man vor die Schlitten spannt. In andern nörd- lichen Gegenden gebraucht man sie zur Feuerung. Die Leber, welche auch ein gutes Essen giebt, und einige andere Theile des Kabeljaus geben einen guten, sparsam brennenden Thran, der auch in der Ger- berei gute Dienste leistet. Sogar die Eingeweide dieses Fisches bleiben nicht unbenutzt, und die Eier werden theils für den Tisch zubereitet, theils bestreut man damit beim Sardellenfang die Netze, um reichli- chem Fang zu haben. Aus der Schwimmblase macht man einen Leim, der demjenigen des Hausen fast gleichkommt. In Europa, wo Stocksischfang an den Küsten Schwedens, Nor- wegens, Dänemarks, Schottlands, Islands rc. getrieben wird, ist der stärkste Stocksischfang im hohen Norden Norwegens bei den Inseln Ost- und West-Vaage (Bd. I. S. 257); und zwar wird daselbst vorzüglich der Dorsch (gadus Callarias) gefangen, der kleiner als der Kabeljau, aber auch getrocknet unter dem Namen Stockfisch bekannt ist. Auch der Merlan (gadus Merlucius), sehr häufig im At- lantischen Ozean u> d im Mittelländischen Meere, heißt in den nordi- schen Landern, wenn er gesalzen und getrocknet ist, Stockfisch. Jedoch der wichtigste Stockfisch- oder eigentlich Kabeljaufang fin- det bei den Inseln Neufoundland und Kap Breton und an den Kü- sten von Neuschottland im Brittischen Nordamerika, aus den daselbst befindlichen oben erwähnten Banken, desgleichen auch an den Küsten von Labrador Statt, wo sich zum Stocksischfang viele tausend Schiffe und Fahrzeuge, die besonders zu dieser Fischerei ausgerüstet werden, versammeln. In unbeschreiblicher Menge erscheint hier, vorzüglich auf der großen Bank und den kleinern Banken Neusoundlands, der Ka- beljau, besonders zur Laichzeit, was die Veranlassung zu einer Fischerei von der größten Erträglichkeit giebt, an welcher nebst den Britten, vertragsmäßig auch die Franzosen und die vereinigten Staaten Theil nehmen dürfen. Zur Bereitung und Trocknung der Fische besitzen die Franzosen in dieser Gegend die kleinen Inseln St. Pierre und Mique- lon, und den Nordamerikanern ist durch einen abgeschlossenen Vertrag das Bereiten der Fische, welches sonst nur auf den Schiffen geschehen durfte, auf der Küste Neufoundlands eingeräumt. Von der Wichtig- keit dieser Fischerei zeugen folgende statistische Angaben. 1833 führ- ten allein die Britten 633,787 (1826 sogar 969,216) Ctr. an Stock- fischen und 10,539 Tonnen Thran von hier aus. 1813 beschäftigte der Brittische Stocksischfang 1500 Schiffe mit 12,000 Mann. Frank- reich führt auch jährlich gegen 400,000 Ctr. Stockfische aus, und sendet 300 Fahrzeuge auf diese Fischerei aus. Ja 1836 soll nach öffentlichen Nachrichten Frankreich 986 Schiffe mit 21,000 Seeleuten auf den Neufundländer Stockfisch geschickt haben. Vorzüglich bedeu- tend ist der Antheil, den die V. St. von Nordamerika an dem Stock-
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