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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 3 - S. 278

1838 - Eisleben : Reichardt
278 Amerika. Gebirge verlassen hat, und eins westliche Richtung nimmt, strömt er in denselben Ebenen, wie der Maraño», aber in völlig entgegengesetzter Richtung, nimmt einen ruhigern Lauf an und erhalt eine Breite von 3—4000 F. Auf dieser Strecke fließt ein Arm oder Kanal, unter dem Namen Cassiguiare, aus dem Orinoco ab und geht in den Rio Negro *), einen der mächtigsten Nebenflüsse des Maranon, wodurch also diese beiden größten Ströme Südamerikas, (Maranon und Orinoco) mit einander in Verbindung stehen, eine Thatsache, die man eine Zeitlang in Zweifel zog, aber durch Humboldt vollkommen bestätigt worden ist. Bald darauf, unterhalb San Fernando de Ata- bapo, wendet sich der schon eine Strecke lang nordwestlich laufende Strom völlig gegen N. und betritt das Gebiet der Katarakten (Rau- dales). Zahlreiche Granitketten durchziehen hier an verschiedenen Stel- len das Bett des riesenhaften, nun schon 9000 bis 18,000 F. breiten Stroms, und besäen dasselbe mit Granitblöcken und Inseln, an denen die Gewässer sich mit Wuth brechen. Hin und wieder wird der Strom in seinem Laufe durch mächtige Felsenmassen so verengt, daß er beim Hindurchdringen zu sieden scheint. So zusammengepreßt sind seine Ge- wässer. Die beiden berühmtesten, von Humboldt so interessant geschil- derten Katarakten oder Wasserfälle sind die von Maypures und Atures. Das Schauspiel, welches hier dieser Strom darbietet, ist in jeder Hinsicht majestätisch zu nennen. Die ungeheure Wassermasse ist zwischen Felsen eingeengt. Mehrere tausend Klippen und kleine Fel- seninseln durchsetzen den Strom, der ein Schaumbecken vom Umfange einer halben Meile darbietet. Gewaltige Felsstücke, schwarz wie Eisen, ragen daraus hervor. Die einen sind je zwei und zwei gepaarte, Ba- salthügeln ähnlich, andere gleichen Thürmen, festen Schlössern, in Trümmer zerfallenen Gebäuden, deren dunkle Färbung gegen den Silberglanz des Wasserschaumes absticht. Jedes Felsstück, jede Insel ist mit kräftigen, Wäldchen bildenden Bäumen bewachsen. So weit das Auge reicht, schwebt hier ein dichter Rauch über dem Strome, und mitten aus dem weißlichen Nebel, schauen die Gipfel hoher Palm- bäume hervor, deren Stämme über 80 F. Höhe haben. Die feder- buschförmigen Blätter dieser Palmen haben einen glänzenden Firniß und stehen beinahe gerade empor. Zu jeder Stunde des Tages stellt sich die ungeheure Schaummasse in wechselnd verschiedener Gestattung dar. Bald werfen die aufgethürmten Inseln und die Palmbäume ihre langen Schatten, bald brechen die Strahlen der untergehenden Sonne sich in dem feuchten Nebel, der den breiten Wasserfall deckt. *) Er hat seinen Namen von der Dunkelheit seines Wassers, das von kaffeebrauner Farbe ist. Anfangs fließt der Rio Negro gegen N.o., als sollte er in den Orinoco fallen, wendet sich aber plötzlich gegen S., empfängt dann den Caffiquiare, und geht nach Brasilien über, wo er sich in den Maranon einmündet.

2. Bd. 3 - S. 282

1838 - Eisleben : Reichardt
282 Amerika. Erstarrung wieder aufwecken und dis Vertiefungen sich wieder mit Was- ser füllen. Doch bieten sich diese Erscheinungen nur an solchen Stel- len dar, wo die Llanos von keinen Flüssen durchströmt werden, denn am User derselben, so wie der Bache und um die kleinen Lachen von Sumpfwasser stößt man von Zeit zu Zeit, sogar auch wahrend der größten Trockenheit, auf Büsche der Mauritia, einer Palmenart, de- ren fächerförmige Blatter ihr glanzendes Grün nie verlieren *). Über- haupt sind die Llanos die Regenzeit hindurch mit schönem Pflanzen- grün bedeckt und selbst die von den Flüssen entferntesten Gegenden derselben bekleiden sich mit reichlichem Grün, so daß mit dem Eintritt dieser Regenzeit das ganze Ansehen der Llanos sich urplötzlich ändert und dieselben Steppen, welche kurz zuvor dürr und den Wüsten gleich schienen, den Anblick eines grünen Meeres gewahren. Diese Regenzeit beginnt in den Llanos nach Verhältniß gegen den Anfang oder das Ende des Aprils, nämlich mit dem Eintritt der Sonne in den Scheitelpunkt. Die Hitze nimmt wahrend dieser Zeit bedeutend zu und steigt im Julius im Schatten auf 31—32^° Reau- *) Die Mauritia oder Muri che ist eine Palmenart, die man den Amerikanischen Sagobaum nennen könnte; denn sie giebt den Einwoh- nern Mehl, Wein, Fasern zur Verfertigung von Hängematten, Kör- den, Netzen und Kleidern. Ihre tanncnzapfförmigen und mit Schup- pen bekleideten Früchte gleichen vollkommen denjenigen des Rotang (B. Ii, 557), und haben etwas vom Geschmacke der Äpfel. Bei völ- liger Reife ist ihre Farbe von Innen gelb und von Außen roth. Es behält dieser Palmhaum, auch in der Iahrszeit der größten Trocken- heit, das schöne Grün seiner glänzenden und fächerförmig gefalteten Blätter. Sein Anblick allein schon gewährt ein angenehmes Gefühl von Kühle, und es bildet die mit ihren schuppigen Früchten beladene Murichi-Palme einen sonderbaren Kontrast mit dem traurigen Aus- sehen der Palma de Co bij a oder der D a ch p a lm e, deren Blät- ter allezeit grau und mit Staub überzogen sind. Die Dachpalme hat nur wenige und handförmige Blätter, die denjenigen der Zwergpalme gleichen, und von denen die unteren allezeit vertrocknet und dürr sind. Die Höhe der Stämme dieser Bäume beträgt 20—24 F. Ihr Wachs- thum ist fast unmerklich und der Unterschied von 20—30 Jahren läßt sich kaum wahrnehmen. Übrigens liefert diese Palmenart, die in den Llanos äußerst häufig vorkommt, ein vortreffliches, jedoch so hartes Bauholz, daß man Mühe hat, einen Nagel hineinzuschlagen. Die fä- cherartig gefalteten Blätter werden zur Dachbedeckung der in den Lla- nos zerstreuten Hütten gebraucht, und solche Dächer dauern über 20 Jahre. Man befestigt diese Blätter durch Krümmung des End- stückes der Blattstiele, welche zuvor durch Quetschung zwischen 2 Stei- nen mürbe und biegsam gemacht worden sind. Man sieht nicht nur vereinzelt stehende Palmbäume, sondern auch hin und wieder Palm- gruppen, eigentliche Boskets (Palmares), Außer diesen 2 Palmarten kommen auch noch einige andere Palmarten und ein gewisser Baum vor, der von den Eingcbornen Chaparro genannt, und in diesen ausgedehnten Ebenen, wo so wenige Baumarten wachsen, um seines Schattens willen, als ein sehr köstliches Gewächs betrachtet wird. Seine Blätter sind hart und klingend.

3. Bd. 3 - S. 286

1838 - Eisleben : Reichardt
286 Ameri ka. erhaben ist, z-u herrschen. Die Temperatur ist so mild, daß die Ve- getation nie aufhört, und die Gegend mit herrlichen, reichen Frucht- gefilden, Obstgarten und den schönsten Weiden prangt. Die immer rege Vegetation verbindet hier in einem kleinen Raume die Erzeugnisse der verschiedensten Gegenden und aller Jahrszeiten. Die Baumwollen- staude, das Zuckerrohr und andere tropischen Gewächse vermischen sich hier mit Europäischen Getreidearten und Obstbaumen. Rechts und links oder östlich und westlich an beiden Rändern dieser wunderbaren Hochebene erheben sich zwei mit einander parallel hinstreichende Züge der Anden und schließen mit ihren bis aus den Grund der Hochebene herabgetrennten Gipfeln diese Hochebene ein, gewahren durch ihre un- geheure Höhe und majestätische Gestalt ein erhabenes Schauspiel. Aus dem östlichen dieser beiden Andenzüge, die sich vom Äquator an ohn- gefahr bis zu 1^ Grad südlicher Breite erstrecken, thürmen sich von N. nach S. die riesigen Schneehaupter und Hochvulkane: Cayambe, Jmbaburu, Antisana, Sinchulagua, Cotopaxi, 91 u m- minavi, Tunguragua und Capac Urcu; der westliche wird von den nicht minder gewaltigen Hochkegeln Pichinga, Atacazo, Co- razon, Jliniza, Carguirazo und Chimborazo überragt *). Diese Berge haben alle, selbst die niedrigsten, eine den Montblanc übersteigende Höhe und erheben sich von fast 15,000 bis zu mehr als 20,000 F. Höhe über dem Meeresspiegel, aber nur 6 bis 11,000 F. über die Hochebene von Quito. Die Wirkung, welche diese größten- theils in ewigen Schneeschleiern schimmernden Riesenpyramiden auf den allgemeinen Charakter der Landschaft ausüben, ist die einer unnenn- baren Größe und Erhabenheit. Düstere Bergzüae begegnen allenthal- den dem Blick und begranzen nach allen Richtungen den Gesichtskreis. Die fast unablässig sie umschwebenden Gewölks erheben noch das Schauerliche ihres Aussehens, bringen jedoch häufig ungemein überra- schende Erscheinungen hervor. „Ich habe, sagt ein Reisender **), zu- weilen von Quito aus am Cayambe 4 verschiedene Schichten oder Gürtel wahrgenommen. Sein Fuß war von den Nebeln umschleiert, die aus dem dazwischen liegenden Guallabamba-Thal aufsteigen; seine Mittelregion hell und unumwölkt, zeigte das ihr eigenthümliche Gestein; die Grundfläche des eigentlichen Piks umgab ein Wolkengürtel; den Hochgipfel endlich überwölbte der Dom ewigen Schnees, der in den Scheidestrahlen der untergehenden Sonne golden erglänzte." Die Zone der baumartigen Gewächse reicht überall bis 13,000 F. hinan, und der Tunguragua ist sogar bis zu einer Höhe von 13,300 F. mit Buschwaldung bedeckt. Auf die Mittelzone der Buschwaldung *) Man spreche aus: Pltschirsscha, Atacasso, Corasson, Jlinissa, Cargui- rasso und Tschimborasso. *+) Hall, ein Engländer, der 1831 in Kriegsdienste der Republik Ecua- dor trat und 1834 zu Quito, bei einem daselbst ausgebrochenen Auf- stande, um das Leben kam.

4. Bd. 3 - S. 441

1838 - Eisleben : Reichardt
Brasilien. 441 (einer Stadt in der Provinz Bahia) der Weg nach der Provinz Mi- nas Geraes führte: „Am 21. Dezember wurde dieser Weg angetreten; allein schon der erste Tag überzeugte alle von den großen Beschwer- den, die sie auf diesem Wege zu bestehen haben würden. Ungebahnte Wege, häufig durch Dornen verengt, Waldströme ohne Brücken, Sümpfe, steile Berge, dies waren die Aussichten, wovon der Anfang schon einen Vorschmack gab. Dennoch vergißt der Reifende bei die- ser immer aufgeforderten Thätigkeit die Beschwerden, welchen er un- terworfen ist, und der Anblick jener herrlichen, erhabenen Weltnatur, gewahrt jedem durch immer neue und wechselnde Scenen Beschäfti- gung ; denn besonders der Europäer, der zum erstenmal in jene Wäl- der eintritt, bleibt in einer beständigen Zerstreuung. Leben und üppi- ger Pflanzenwuchs ist überall verbreitet, nirgends ein kleines Plätzchen ohne Gewächse, an allen Stammen blühen, ranken, wuchern und hef- ten sich Pflanzen, mannigfaltige Farrenkrauter, Flechten und Moose verschiedener Art. Das Dickicht bilden die Geschlechter der Palmen und Feigen und Tausende von andern größtentheils noch unbekannte Baumarten, deren abgefallenen Blüthen man auf der Erde liegen sieht und kaum errathen kann, von welchem der Riesenstamme sie kamen; andere mit Blumen völlig bedeckt, leuchten schon von Ferne weiß, hochgelb, hochroth, rosenroth, violet, himmelblau rc. und an Sumpfstellen drangen, dicht geschlossen, auf langen Schäften, die groß- ßen, schönen, elliptischen Blatter der Heliconien sich empor, die oft 10—12 F. hoch sind und mit sonderbar gebildeten, hochrothcn oder feuerfarbenen Blüthen prangen. Auf den höchsten Stammen, hoch oben in der Theilung der Äste, wachsen ungeheure Bromelia-Stauden, mit großen Blumenkolben oder Trauben, hoch zinnoberroth oder von andern schönen Farben; von ihnen fallen große Bündel von Wurzeln, gleich Stricken herab, welche bis auf die Erde niederhangen und un- ten den Reisenden ein neues Hinderniß bereiten. Solche Bromelia- Stauden füllen alle Baume an, bis sie nach Jahren absterben, und vom Winde entwurzelt, mit Getöse herabstürzen. Tausendfältige Schlingpflanzen, von den zartesten Formen bis zu der Dicke eines Mannsfchenkels, von hartem, zähem Holze, verflechten die Stamme, steigen bis zu der höchsten Höhe der Baumkronen, wo sie alsdann blühen und Frucht tragen, ohne daß je ein menschliches Auge sie sah. Manche derselben sind so wunderbar gebildet, wie z. B. gewisse Bau- hinia-Arten, daß man sie ohne Staunen nicht betrachten kann. Aus vielen derselben fault der Stamm, um den sie sich geschlungen, her- aus, und hier steht dann eine kolossale gewundene Schlange, deren Entstehung sich auf diese Art leicht erklären laßt. Wer vermöchte anschaulich das Bild jener Wälder dem, der sie nicht selbst gesehen hat, zu entwerfen! Wie weit bleibt hier die Schilderung hinter der Natur zurück! Nicht minder ausgezeichnet als die Pflanzen- ist die Thicrwelt,

5. Bd. 3 - S. 99

1838 - Eisleben : Reichardt
99 Brittisches Noßdamerika. schäumend und tosend, von den Felsen herabstürzt Auf der^ Ziegenln- sel, zu welcher von dem Amerikanischen User eine schöne Brücke führte hat man einen trefflichen Standpunkt um den Wasserfall und die Um- gegend zu erblicken. Doch auf dem Table Rock, am Canadifchen Ufer, bietet sich der erhabenste und schönste Anblick des Wasserfalles dar; hier kann man das erste Kräuseln, welches die steigende L)cl>nel- ligkeit des Niagaraflusses andeutet, bemerken; das Auge des Beschau- ers verfolgt ihn abwärts, wie die Wogen immer schaumender dahin- rollen und sich in lautem Brüllen und wilder Verwirrung durcheinan- derjagen, bis sie sich endlich in eine einzige smaragdgrüne, durchsichtige Wassermasse vereinigen, welche sich in den Abgrund stürzt und in un- zählige Sprühwolken zerstäubt. Die Schönheit dieser außerordentlichen Szene wird noch durch den Anblick von allerlei Wasservögeln erhöhet, welche die Stromfchnellen hinab, bis an den Rand des Abgrundes schwimmen, sich dann plötzlich aus dem Wasser erheben und dasselbe Spiel mit offenbarem Wohlbehagen wiederholen. Das brausende Getöse des Niagarafalles hört.man, je nach der Richtung des Windes, in verschiedenen Entfernungen. Zu Buffalo, 4 M. davon entfernt, unterscheidet man es ganz deutlich, und Einige wollen behaupten, zu Toronto (früher stlork genannt), an der entge- gengesetzten Seite des Ontariofees, in einer Entfernung von mehr als 9 M. es noch genau vernommen zu haben. Dagegen versichern an- dere Reifende, in einer Entfernung von 1 M. nicht das Geringste von dem Getöse gehört zu haben, wiewohl sie sich mit dem Ohre auf die Erde legten, sondern erst in einer Nahe von etwa \\ Stunden ver- nahmen sie das Geräusch. Es scheint bei diesen verschiedenen Anga- den das Meiste auf die Richtung des Windes, auf die Zeit (ob bei Tage oder bei Nacht) und darauf anzukommen, ob man sich dem Was- sersturze von unten her, d. h. vom Ontario oder von oben her nähere. Im ersten Falle muß man das Getöse ungleich weiter hören, als im letzten. Die Schicht von hartem Kalkstein, über welchen die ungeheure Wassermasse herabstürzt, liegt auf einem noch mächtigern Schieferlager auf. Dies letztere wird durch den feinen Staubregen, den der Wind und das Aufschäumen der Wassermasse in die Höhe treibt, ohne Un- terlaß zerfetzt, so daß der seiner Unterlage beraubte Kalkstein in großen Massen nachstürzt. So stürzte den 28. Dezember 1823 ein Felsen- stück wenigstens, einen Acker groß, an der Canadischen Seite des Was- serfalles hinab, wodurch die Ähnlichkeit mit einem Hufeisen seitdem verschwunden seyn soll. Durch diese fortdauernde Zerstörung der Fel- sen des Bettes geht der Niagarafall augenscheinlich immer weiter nach dem Eriesee zurück, und man hat Gründe zu glauben, daß der Fall einst weiter unten bei Queenstown war; wenigstens versichern die Be- wohner der dortigen Gegend, daß der Fall in den letzten 40 Jahren um etwa 150 F. dem Eriesee näher gekommen fest. 7 *

6. Bd. 3 - S. 66

1838 - Eisleben : Reichardt
66 Amerika. Lage kräftigere Vertheidigungsmittel wohl gerechtfertigt hatte, die Ansicht zur Mäßigung bewogen, daß, so lange die Boote nicht flott und wir von so vielen mit Messern, Bogen, Pfeilen, Speeren bewaffneten Eingebornen umgeben waren, wir unsere Schießgewehre nicht mit Vortheil gebrauchen könnten. Das Heulen der Weiber und das Ge- schrei der Männer zeugte von der großen Aufregung der Gemüther, in der sie sich befanden, und ich bin noch bis jetzt der Meinung, daß das erste Blut, welches wir wahrend unsers Handgemenges mit ihnen vergossen hatten, durch unser aller Tod gerächt worden seyn würde." Hinsichtlich der Religion der Eskimos weiß man nur wenig Ge- wisses. Von einem höchsten Wesen haben sie natürlich keinen Be- griff; doch glauben einige Stamme an die Existenz höherer Wesen oder Geister, denen sie aber wenig Ehrerbietung beweisen. Einige der- selben wohnen, ihrer Meinung nach, in der Lust und lauern auf den Augenblick, in welchem ein Mensch stirbt, und stürzen dann auf die Leichname, denen sie die Eingeweide herausreißen, um sie mit sich zu nehmen und sie zu verzehren. Ferner glauben einige Stamme der Eski- mos an die Existenz von zwei Gattungen von Berggeistern; die erstem sind 12 F. hohe Riesen und die andern durch ihre List sehr mächtige, nur einen F. hohe Zwerge, und diese sind es, welche den Europäern alle ihre Künste gelehrt haben. Noch giebt es eine Gattung von Gei- stern mit Hundsköpfen, welche die erbittertsten Feinde des Menschen- geschlechts seyn sollen. Auch haben die Eskimos Zauberer und Gei- sterbefchwörer. Kapitän Lyon wohnte einer großen Geisterbeschwörung bei; die Versammlung befand sich in einer Hütte, wo ein Licht nach dem andern ausgelöscht wurde, bis zuletzt eine völlige Finsterniß herrschte. Der Oberzauberer erklärte nunmehr, daß ec in die Unterwelt hinab- steige, um den Geist herauf zu holen. Nicht lange, so ließ sich ein leiser, eigenthümlicher Gesang hören, als vom Geist herrührend. Wahrend einer halben Stunde ertheilte derselbe auf das laute Geschrei und die Fragen des Zauberers zweifelhafte und dunkle Antworten, worauf die Töne erstarken und der Geist, wie man glaubte, in die Erde versank. Späterhin entdeckten die Britten, daß der Geisterbe- schwörer jene sich verändernden und geheimnisvollen Töne, die für die Worte des Geistes gehalten wurden, dadurch hervorbrachte, daß er seine Hand oder Jacke bald auf diese, bald auf jene Weise in den Mund steckte. Die Eskimos schreiben den Zauberern, welche sie Angekoks nennen, die Macht zu, Stürme zu erregen und zu beschwichtigen, Seehunde herbeilocken oder auch verscheuchen zu können, '^such sollen die Eskimos an eine zukünftige Welt glauben, deren Freuden und Beschäftigungen sinnlicher Art sind. Die Seele sinkt nach ihrem " • Glauben in die Erde hinab durch auf einander folgende Raume, deren unterster der Aufenthalt der Glückseligen ist, wo die Sonne nie unter- geht und wo neben großen, nie zufrierenden Seen zahlreiche Renn- thierheerden weiden und die Seehunde und Wallrosse überall in den

7. Bd. 3 - S. 136

1838 - Eisleben : Reichardt
136 Amerika. war der zweite Tag ihrer gefährlichen Wanderung. Den einen ergriff die Angst so gewaltig, daß er schwindelnd in den Abgrund stürzte, an dessen Rande er sich befand. Sein Freund hörte ihn mehrere Sekun- den hindurch fallen und den Schrei ausstoßen: „Gott, »erbarme dich mein!" Ein fernes Getöse des Hinfallens und ein dumpfer Todes- seufzer verkündigte dem Freunde, daß er nun allein sey, in der schreck- lichen^ Finsterniß des endlosen Labyrinths. Er wagte es, an den Ab- grund hinzudringen; er rief mit lauter Stimme des Gefallenen Na- men; doch nur dem loofachen Wiederhall des Gewölbes ertönte der Ruf, und als er verhallt war, folgte die tiefe Stille des Grabes. Der Unglückliche wollte sich feinem Freunde nachstürzen, um mit einem Mal die Qual dieser Einsamkeit zu enden; doch die Liebe zum Leben behielt die Oberhand. Ec versuchte auf Handen und Füßen fortkrie- chend, den Rückweg zu finden; einen ganzen Tag kroch er ohne Unfall fort, und als er nun vor Ermattung nicht weiter konnte, überfiel ihn von Neuem die Verzweiflung. Sein Herz machte sich in inbrünsti- gem Gebet Luft, er gerieth in ein heftiges Weinen, und die Thränen erleichterten feinen Kummer; neu gestärkt kroch er weiter über die ver- letzenden Felstrümmec durch die schauderhafte Finsterniß. Ihm fiel ein, daß um in die Höhle zu gelangen, man mehrere dicht verwach- sene Gebüsche durchdringen muß. Diese wollten sich noch immer nicht zeigen; da fiel ihm ein, er könne einen unrechten Weg eingeschlagen haben, der ihn immer weiter vom Ausgange entferne. Dieser Gedanke vernichtete auf einmal seine Kraft; kalter Schweiß bedeckte feine Stirn; noch nie schien ihm der schrecklichste Tod so nahe; doch dieser Krisis folgte ein Anfall leidenschaftlicher Ermannung. Mit einer Art Wuth kroch er weiter, und als er sich um den Vorsprung einer Felsenwand drehte, welcher er Stunden lang gefolgt war, bot sich der glanzende Morgenstern seinen Blicken dar; er war am Eingänge der Höhle und sah sich so unvermuthet gerettet. Das zweite Hauptgebirge der vereinigten Staaten, die Rocky Mountains oder das Felsengebirge, übertrifft die Alleghanys bei Weitem an Höhe/ Ausdehnung und Wildheit. Dieses Gebirge, das wir schon oben (S. 26) erwähnt haben, ist eine nördliche Fortse- tzung der Mexikanischen Cordilleren und hat seinen Hauptzug von S. gegen N. bis zum Eismeere, wo jedoch das Gebirge nicht mehr das Ansehen einer majestätischen Gebirgskette zei^t, sondern sich in Grup- pen theilt, die stets in einiger Entfernung von einander stehen, und wo die höchsten, den Mackenziesluß begranzenden Berge nicht höher als 2000 F. steigen. Man kennt bis -jetzt das Felsengebirge nach seiner Beschaffenheit, Höhe und Ausdehnung zu wenig; vornehmlich ist der nördliche Theil desselben, der das Binnenland der freien Indianer (das Jagdgebiet der Hudsonsbaigeseuschaft (B. Hi. S. 75) durchsteht, gar nicht erforscht und untersucht. Am meisten bekannt ist der Theil des- selben, der zu dem Gchiete der vereinigten Staaten gehört und in

8. Bd. 3 - S. 139

1838 - Eisleben : Reichardt
139 Vereinigte Staaten von Nordamerika. dilleren) — so zeichnen sich insbesondere die Windfluß-Berge, die zu den merkwürdigsten und höchsten dieser ganzen Gebirgskette gehö- ren, durch ihre zerrissenen, mit Schnee bedeckten Zacken, ihre tiefen und schmalen Thaler, mit einer Fülle von Quellen, Bachen und Felsen- seen aus. Bonneville, der sie bestieg, erzählt uns hiervon Folgendes." Aus diesen Bergen strömen kleine Flüsse, die im Laufe wachsend, die Hanptzuflüsse des Missouri auf der einen, des Columbia auf der an- dern werden, und den Seeds-ke-dee Agie (Agie heißt Fluß) oder grünen Fluß, den großen Colorado bilden, der sich in den Golf von Californien mündet. Die Windfluß-Berge sind berüchtigt in den Erzählungen der Jäger und Trapper, ihre wilden Schluchten dienten schon oft den räuberischen Jndianerhorden des Gebirgs zum Versteck. Indem Bonneville tiefer ins Innere dieser Berge eindrang, stieß er bei jedem Schritte auf größere Schwierigkeiten, die ihnen die furchtba- ren Steilabstürze und tiefen Schluchten darboten. Endlich erreichte er eins der hohen Thäler, wo zwei kleine spiegelhelle Seen, umgeben von grünenden Wiesen mitten unter den finstern Felsenhöhen das Auge erquickten. Die Reisenden waren nun bis zu einer bedeutenden Höhe über die Ebenen empor gestiegen, aber immer noch erblickten sie über sich ungeheure Granitmassen über einander gethürmt. In der Hoff- nung von einer benachbarten Höhe herab einen Überblick zu gewinnen, und einen Ausweg aus diefeni furchtbaren Labyrinth zu finden, erstieg Bonneville in Begleitung eines seiner Leute mit nicht geringer Mühe eine Felsenhöhe, sah aber rund um sich her nur riesenhafte Piks bis in die Schneeregion sich erheben. Er wählte denjenigen aus, der ihm der höchste zu seyn schien, und begann ihn zu ersteigen, fand aber bald, daß er keine Kleinigkeit unternommen hatte. Der Berg war so steil und uneben, daß sie oft auf-Händen und Füßen aufwärts klimmen mußten, oft erschöpft und athemlos sich auf den Schnee niederwarfen und von diesem aßen, um ihren brennenden Durst ' zu stillen. In dem Maße aber, als sie höher stiegen, wehten kühlere Lüfte sie an; mit neuem Muthe stiegen sie aufwärts und erreichten endlich den Gipfel. Hier breitete sich vor Bonnevilles Augen ein An- blick aus, dessen Unermeßlichkeit ihn überwältigte. Er stand hier auf dem die Wasserscheide bildenden Gebirge, das die Indianer als den Rücken der Welt betrachten. Gerade unter ihm lagen die Felfenge- birge mit ihren tiefen, feierlichen Thälern, ihren klaren Seen, öden Eng- pässen und schäumenden Wildbächen; weiterhin verlor sich das Auge in eine unermeßliche Landschaft, deren gränzenlose Ebenen im Schim- mer der zurückgeworfenen Sonnenstrahlen erglänzten. Lange stand Bonneville im Anschauen dieser majestätischen Szene verloren. Der Tag war heiter und wolkenlos und die Atmosphäre so rein, daß man die Gegenstände bis .auf eine erstaunliche Ferne unterschied. Endlich aber mahnte ihn der scharfe Wind, der um die schneebedeckten Höhen pfiff, an die Rückkehr, und bald stieß er wieder zu seinen Gefährten.

9. Bd. 3 - S. 162

1838 - Eisleben : Reichardt
162 Amerika. südlichen Staaten, die wir mit dem Namen Virginier bezeichnen, und endlich den Bewohnern der westlichen Staaten, welche zum Theil als Kolonien der Uankees (z. B. Michigan, Ohio, Indiana, Illinois) oder der Virginier (z. B. Kentucky, Tennessee rc.) angesehen werden können. Der Pankee und der Virginier sind zwei einander sehr un- ähnliche Wesen, welche sich nicht sonderlich lieben und häufig im Streite mit einander sind. Der Virginier von reiner Race ist offen und herzlich, höflich in seinem Benehmen, edel in seinen Gesinnungen und großartig in seinen Gefühlen. Von Jugend auf von Sklaven umgeben, welche ibm jede Handarbeit ersparen, ist er nicht sonderlich thätig, aber großmüthig und freigebig. Gastfreundschaft ist für ihn eine Pflicht und ein Vergnügen. Hat er seinen Geist durch Studien gebildet, sind seine Formen durch eine Reise nach Europa schmiegsamer geworden, so wird er allenthalben mit Vortheil auftreten; lebhaften Geistes und warmen Herzens besitzt er meistens kein geringes Redner- talent und hat er vollends einen gewissen Ordnungsgeist und etwas von der den Pankees so gewöhnlichen ausdauernden Thätigkeit, so vereinigt er alle zu einem ansgezeichneten Staatsmanne nöthigen Ei- genschaften. Der Pankee dagegen ist zurückhaltend, verschlossen, mißtrauisch, in seinem Benehmen kalt und nicht sonderlich zuvorkommend, dabei vorsichtig, klug, schlau, stets berechnend. Als Kolonist ist er bewun- dernswerth, für ihn giebt es keine Ermattung und keine Verlegenheit. Er weiß sich immer zu helfen. Der Vorzug, welchen der Pankee ssls Kolonist behauptet, war Ursache, daß er den neuen Staaten den Stem- pel seiner Sitten und Gewohnheiten aufgedrückt hat; durch ihn wur- den sie streng religiös und selbst bigott, durch ihn wurden alle, selbst die unschuldigsten Vergnügungen für unmoralisch erklärt, die Gefäng- nisse verbessert, die Schulen vermehrt, die Mäßigkeitsvereine verbreitet, und durch ihn und durch sein Geld gründen die Missionärs in der Südsee in aller Stille Kolonien zum Vortheil der Union. Unter allen gesellschaftlichen und politischen Einrichtungen in den Frauen wirbelten rund um in dem innern Ringe, die Männer in dem äußern; darauf wechselten sie die Rollen, und die Männer schwangen sich im innern Kreise, die Frauen im äußern umher. Dann wandelten sich die zwei Ringe in einen und durch ein geschicktes Ma- növer kehrten die Männer plötzlich rechts um und trafen am entge- gengesetzten Ende des Saales auf die Frauen, wirbelten umher, be- gegneten sich, wandten sich ab und wogten mit den Händen, den Köpfen, Körpern und Beinen, und summten und brummten, lauter Und lauter, so wie der Tanz sie mehr und mehr aufregte. In ge- wissen Zwischenräumen blieben sie plötzlich stehen, begrüßten sich wech- selsweise, sangen einige Strophen und begannen dann die Ceremonien wieder. Hierauf sangen sie wieder und tanzten reihenweise auf ihren Plätzen. Endlich schloß der seltsame Gottesdienst mit den förmlich- sten Verbeugungen und Begrüßungen von Seiten der beiden Ge- schlechter!"

10. Bd. 3 - S. 230

1838 - Eisleben : Reichardt
230 > Amerik a. liche Aussicht auf das ganze Thal von Mexico mit seinen Seen, Dörfern und herrlich angebauten Feldern und auf die zwei Bergriesen, oen Popocatepetl und Jtztaccihuatl genießt. An der einen Seite am Fuße des Felsens ist ein sogenannter botanischer Garten, terrassenför- mig, mit schmalen Treppen und Wegen, die mit blau und weißen Porzellanplatten belegt sind. An der andern Seite ist ein ziemlich großer Raum, innerhalb der das Ganze umgebenden Mauer, parkartig angelegt, wo sich ein Cypressenhain befindet, worunter sich zwei durch ihre riesenhafte Größe auszeichnen. Der eine Baum, die Cypresse des Montezuma genannt, hatte schon damals ihren vollen Wuchs erreicht, als dieser Monarch regierte, und muß also jetzt wohl ein hal- des Jahrtausend alt seyn. Der Stamm hat 41 F. im Umfange, doch ist die Höhe des ganzen Baumes so majestätisch, daß selbst diese ungeheure Masse ein schlankes Ansehen gewährt. Wenn man diese Cypresse naher betrachtet, so scheint sie aus 3 Baumen zu bestehen, welche sich nach der Wurzel zu so dicht verbinden, daß sie sich zu einem Stamme vereinigen. Eine andere Cypresse hat 38 F. im Umfange. Schmarotzerpflanzen (^illnnclsin Usneoides), welche wie langes graues Moos aussehen, umgeben Stamm und Zweig und hangen in langen Fäden herunter, gleich grauen Haaren; sie ziehen sich von einem Baume zum andern und umschlingen so den ganzen Hain wie mit einem Netze, durch welches kein Sonnenstrahl dringen kann *). Bemerkenswerth ist auch in den Umgebungen von Mexico das große Dorf Guadeloupe, wegen seines Klosters Unserer lie- den Frauen zu Guadeloupe, welches der berühmteste Gnadenort Amerikas ist, und sich in 3 Tempel theilt, von welchen der vornehmste sich durch ungemeine Größe, Pracht und Reichthum auszeichnet. Man sieht hier das Bild der Mutter Gottes, von welchem die Volkstradi- tion sagt, daß sie es selbst gemalt habe. Es strozt von Gold, Silber und Edelsteinen. Ein großer mit der Kirche verbundener Pallast ent- hält die prachtvollenwohnungen der Stiftsherren. Viele tausend Pilger wallfahrten jährlich aus den entferntesten Theilen Mexicos hieher. Die hinter der Kirche, auf einem Felsen erbaute Kapelle heißt das steinerne Schiff. Die heilige Jungfrau von Guadeloupe gilt für die Schutzheilige Mexicos. *) Eine noch größere Cypresse und vielleicht der größte Baum der Welt, steht bei Santa Maria de Tute, Ls/? M. von der Mexicani- schen Stadt Oaraca, und prangt in voller Üppigkeit seiner Vegetation. In einigen Meilen Entfernung gleicht er einem isolirten grünen Berge mitten in der Ebene des Thales. Der Schaft ist ein einziger Stamm. Ein Reisender, der ihn an Ort und Stelle maß, fand den Umfang des Stammes, 4 F. hoch von der Erde, 74 F. _ Der Durchmesser seines Schattens, wenn die Sonne im Zenith steht, ist 230 F. und der ganze Baum völlig gesund. Er stand in der Vorzeit vor einem Teocalli, auf dessen Stelle jetzt eine schöne Kirche steht, welche, obschon sie groß und geräumig ist, sich neben dem ungeheuren Baume, wie eine kleine Kapelle ausnimmt.
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