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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

401. Bd. 1 - S. 727

1835 - Eisleben : Reichardt
Mecklenburg. 727 Ludwigslust, die Residenz des Großherzogs von Meck- lenburg: Schwerin ist nur ein Marktsticken, übertrifft aber viele Städte an Größe und Schönheit; denn er enthalt über 600, von mehr als 4000 Menschen bewohnte H.ncker, welche größtentheils massiv und in gleicher Höhe aufgeführt sind und an breiten, ge- raden Straßen steben. Die Gegend ist eben und sandig und von Natur nicht begünstigt, sondern verdankt bloß der Kunst ihre Verschönerung. Den Mangel an Wasser ersetzt ein arts der Rög- nitz abgeleiteter Kanal, den man auch zu der Kaskade, einem Meisterstücke der Wasserbaukünste benutzt hat, welche den Platz vor dem Schlosse begranzt, indem das Wasser in 8 bis 12 brei- ten Doppelfallen mit lautem Geräusche und wildem Schäumen in ein anderes niedriges Bette hinabstürzt. Das Residenzschloß ist in einem edlen Style erbaut und von ansehnlicher Größe, bildet ein länglich.s Viereck und hat 5 Stockwerke und ein plattes Dach, auf welchem sich 12 steinerne Statüen, die Apostel vorstellend, befinden. Im Innern enthalt es sehr schöne und auf6 geschmack- vollste eingerichtete Zimmer, worunter sich besonders der sogenannte goloene Saal mit seinen schlanken, goldverzierten Säulen aus- zeichnet. Rechts vom Schlosse und hinter demselben erstreckt sich in einem weiten Umfange der Schloßgarten und Park mit herrlichen Anlagen und Partien, Alleen, schattigen Gangen, Springbrunnen, kleinen Wasserfallen, der reich verzierten katbo- li chm Kirche zu St. Helenen, der Begrabnißkapelle, worin der verstorbene Erbgroßherzog und feine erste Gemahlin, die Großfür- stin von Rußland beigesetzt sind, dem Mausoleum der Gemahlin des Großhcrzogs, dem Denkmale des Herzogs Friedrich auf einer Insel, dem Schweizerhause rc. Auch der erbgroßherzogliche Gar- ten enthalt neue geschmackvolle Anlagen. Ludwigslust verdankt seinen Ursprung und Namen dem Herzoge Ehristian Ludwig, wel- cher von 1747 bis 1756 regierte. Das Schloß hat Herzog Fried- rich in den Jahren 1772 bis 1779 erbaut. Die größte Stadt Mecklenburgs ist Rostock, auf einer?ln- köhe an der schiffbaren Warnow gelegen, welche sich hier zu einer Breite von 2400 F. erweitert (da sie oberhalb Rostock kaum 200 Fuß breit ist) und kurz vor ihrem Ausflüsse in die Ostsee den Binnensee Breitling bildet. Rostock besteht außer den Vor- städten, aus der Alt-, Mittel- und Neustadt, hat fast 2 Stun- den^ im Umfange und 19,000 Einwohner. Mit ihren hohen Thürmen und andern hervorragenden Gebäuden gewahrt die Stadt einen großartigen, imponicenden Anblick, besonders von der Was- serseite. Auch in ihrem Innern hat sie größtenrheils ein freund- liches, zum Theil schönes Ansehen und meistens große und hohe Hauser von 2 bis 5 Stockwerken, darunter viele Giebelhäuser. Der unansehnlichste Theil Rostocks ist die unregelmäßig gebaute Altstadt, der regelmäßigste Theil ist die Neustadt, mit durch»

402. Bd. 1 - S. 870

1835 - Eisleben : Reichardt
870 Preußische r Staat. Ihn befahren 860 Schlesische Fahrzeuge mit 18,700 Last, über 600 Brandenburgische und 450 Pommernsche Schiffe; auch steht er durch die Warthe, Netze, den Bromberger Kanal und die Krähe mit der Weichsel, durch den Friedrich-Wilhelmskanal mit der Spree und durch den Finowkanal mit der Havel in schiffbarer Verbindung, und an diesem Strome liegen drei der wichtigsten Handelsstädte des Staates, Breslau, Frankfurt und Stettin. Die Oder entspringt auf Oesterreichischem Gebiete, im Mahrischen Krei- se Prerau, bei dem Dorfe Kofel oder Kozlan, 5 Meilen östlich von Olmütz, am südlichen Ende des Gesenke oder Mährisch- Schlesischen Gebirges. Der eigentliche Quellbach heißt das Liba- wa Wasser, das bald durch andere Bache verstärkt wird, und aus Mahren in das Oesterreichifche Schlesien, und zwar in das Fürstenthum Troppau tritt. Nachdem die Oder links die Oppa empfangen hat, welche noch bedeutender als die Oder selbst und der Gcänzfluß des Oesterreichischen und Preußischen Schlesiens ist, macht sie die Gränze zwischen dem Preußischen Schlesien und Mahren, und nach der Ausnahme der Ostrawiza die Gränze zwischen dem Preußischen und Oesterreichischen Schlesien, und nachdem sie die Olsa oder Elsa mit sich vereinigt hat, geht sie ganz in den Preußischen Staat über, den sie in seiner größten Breite, nemlich die Provinzen Schlesien, Brandenburg und Pommern, über 100 Meilen lang durchfließt. Mit ihrem gan- zen schiffbaren Laufe gehört sie allein diesem Staate an; denn kaum 100 F. breit und unschiffbar verlaßt sie das Oesterreichische Gebiet und wird erst auf Preußischem Boden, bei der Stadt Ra- tibor für kleine und bei Oppeln, wo sie fast 300 F. breit ist, für größere Kahne fahrbar, und bei Breslau, von wo sie eine Breite von 600 bis 800 F. erhalt, tragt sie Fahrzeuge, die bis 1000 Ctr. laden. Aus Schlesien, das sie in einer nordwestlichen Rich- tung durchläuft, tritt sie in die Provinz Brandenburg ein, wo sie sehr infelreich wird und unterhalb Küstrin bei dem Dorfe Güste- diese sich in zwei Arme theilt, wovon der rechte unter dem Na- men des neuen Oderkanals 1753 zur Abkürzung der Oderfchiff- fahrt und zur Urbarmachung eines Oderbruchs, aus dem Strome geführt worden ist, der sich durch starken Wafferzufluß allmählig so erweitert hat, daß er dem alten Oderbette fast alles Waffer ge- nommen hat und jetzt den allein zur Schifffahrt gebrauchten Haupt- strom bildet, welcher bei Hohenfaaten sich wieder mit der Oder vereinigt. Unterhalb Schwedt, wo sie gleichfalls in 2 Arme getheilt vorbei fließt, gelangt sie in die Provinz Pommern, welche sie in Vor- und Hin- terpommern theilt. Bei der Stadt Garz theilt sich dieselbe in 2 Hauptarme, wovon der östliche, die große Regelitz oder der Zollstrom genannt, sich nach Greiffenhagen wendet und zwischen Stettin und Damm in den Dammschen See fließt, der westliche über den Namen Oder beibehält, nach Stettin läuft und auf

403. Bd. 1 - S. 735

1835 - Eisleben : Reichardt
Hamburg. 735 betuna setzt. Viele Sandleute besitzen Büchersammlungen, um mit dem Geiste des Zeitalters fortzuschreiten. Durch den Villwerder führt von Hamburg der Weg nach den V i e r l a n d e n, 4 von Deichen überall eingeschlossenen Landschaften, welche zwischen der Elbe und Bille liegen. Sie heißen Kirchwer- d e r, Altengamm, Nenenqamm und -Curslack, sind von 7000 Menschen bewohnt und stehen unter der gemeinschaftlichen Herr- schaft Hamburgs und Lübecks. Die Vierlande sind ein außerordent- lich gesegneter Landstrich. Die niedrige Lage der Ländereien, welche jährlich vom Ende des Herbstes bis zu Anfange des Frühlings mit Wasser überflössen sind, machen es zu einem nordischen Aegypten, denn hier so wie dort, lassen diese Ueberschwemmungen den fett-steil Dünger zurück, der die üppigste Vegetation hervorbringt, vorzüglich auch begünstigt durch das milde Klima, indem sowohl die Deiche, als die Hügelkette im N. und O. diese Landschaften gegen kalte Win- de schützen. Ueberraschend und herrlich, selbst großartig ist der An- blick des von der Elbe und ihren Armen umflutheten Landes. In feinem Innern zeigt es sich freundlich und lieblich als ein Bild der Ordnung, des regsamen Fleißes und des Ueberflusses. Von unzäh- ligen Gräben, zur Anleitung der Gewässer durchschnitten, welche überall mit Bäumen oder Gebüschen umpflanzt sind, von Deichen zur Abwehr der Fluchen umgeben, bietet diese fruchtbare Landschaft, ungeachtet ihrer ebenen Fläche, durch ihre freundlichen Kirchen, Woh- nungen und Obstbaumgruppen vielfache Abwechselungen und Überra- schende Partien dar. Unabsehbare Weizenfelder, Wiesen von Üppig- sten Graswuchs wechseln mit weitläustigen Gemüse-, Obst- und Blumengärten, mit Himbeer - und Erdbeerfeldern. In der Blü- thenzeit des Frühlings erscheint dieser große Garten, in seiner Art schwerlich übertroffen, in dem lieblichsten Reiz, in der herrlichsten Pracht der Natur. Man findet kein Fleckchen, das nicht mit Ein- sicht und Sorgfalt benutzt sey. Der Obst und Gemüsebau ist einzig in seiner Art. Die Vierländer sind sehr geschickte Obstgärtner und ziehen selbst die vortrefflichsten Pfirsichen und Aprikosen. Vorzüglich gedeihen Kirschen und Pflaumen. Mancher Landmann verkauft jährlich 20,000 bis 30,000 Pf. Kirschen nach Hamburg. Erdbeeren und Himbeeren werden in großer Menge gezogen, so wie auch ofsizi- nelle Pflanzen. Besonders merkwürdig sind die unabsehbaren Erd- beerfelder mit einer Menge Bewässerungskanälen versehen. Man hat diese Früchte so zu veredeln gewußt, daß sie die vorzüglichen im nördlichen Deutschland sind. Jährlich werden für 30 bis 60,000 M. Erdbeeren nach Hamburg verkauft. Eben so ausgezeichnet ist der Gemüsebau. Die Erbsen werden schon im Januar in Stuben auf- gezogen, und dann im Februar und März ins Freie verlegt; Kar- toffeln werden in Körben an den Decken der Wohnzimmer ausgehänat dort zum Keimen gezwungen und hernach mit sorgfältiger Schonung der Keime ins Land verpflanzt. Hausthiere aller Art so wie zah-

404. Bd. 1 - S. 872

1835 - Eisleben : Reichardt
872 Preußischerstaat. iu Schlesien muß noch bemerkt werden, daß die von der rechten Seite in sie fallenden größtentheils aus den waldigen und ebenen Gegenden Oberschlesiens und Polens kommen und meist einen tra- gen Lauf und ein trübes, fast schlammiges Wasser haben. An- ders verhält es sich hingegen mit den Nebenflüssen von der linken Seite; die Quellen von den meisten derselben befinden sich zum Theil auf dem höchsten Rücken des Sudetengebirges und der von demselben ausgehenden Bergketten. Sie bilden daher in ihrem obern Laufe zahlreiche Wasserfalle, strömen mit reißender Schnelle und haben ein klares, reines Wasser, wachsen durch das Schmel- zen des Schnees im Frühjahre mächtig an und verursachen daher ein außerordentliches Anschwellen der Oder; namentlich im April, wo der Schnee ln den Verbergen schmilzt, und zum zweitenmale um und nach Johanni, wo auch auf dem Hochgebirge das Schmel- zen deö Schnees erfolgt. Diese letztere Auströmung wird das Jo- hannis-Wasser genannt. Bei diesen Anschwellungen wird dann die Oder ein gefährlicher Strom und richtet vielen Schaden an. Von den vielen Städten, welche an der Oder liegen, sind folgende die bemer- kenswerthesten: im Oesterreichischen: Oderau; im Preußischen Schlesien: Ratibor, Kofel, Oppeln, Brieg, Ohlau, Vreslau, Steinau, Großglogau, Beuthen und Neusalz; in Brandenburg: Krossen, Frankfurt, Küstrin, Wrietzen und Schwedt; in Pommern: Garz, Greiffenhagen und Stettin. Die Lange deß Laufes der Oder wird von Einigen auf 120 und von Andern auf 134 M., und die Grö- ße ihres Stromgebietes auf 2100 Q. M. angegeben. Folgende Höhenangaben zeigen das Gefalle der Oder. Ihre Quelle liegt 4.705 F. über dem Meere; hingegen bei der Einmündung der Oppa liegt die Oder 656, bei Ratibor 552, bei Oppeln 480, bei Bres- lau 370, bei Steinau 250, bei Großglogau 212, bei Crossen 459 und bei Frankfurt 116 F. über dem Meere. Am stärksten ist Ihr Gefalle in Schlesien, wo es auf die Meile im Durchschnitte über 7 F. beträgt, geringer ist es in Brandenburg und am gering- sten in Pommern. Die Oder wird auf ihrem Laufe, der im Ganzen eine nordwestliche Richtung nimmt, von da wo sie in das Preußi- sche tritt bis Ratibor von sanften Höhen begleitet, die in einer klei- nen Entfernung von den Usern in das Flußthal abfallen, und mei- stens sehr waldig sind. Von Ratibor bis Wreßlau treten diese Ufer- höhen bald zurück, bald nähern sie sich dem Strome wieder. Unter- halb Köben sind die Odergegenden meistens flach, nur hier und da treten steile Anhöhen an die User, z. B. bei Krossen, Frankfurt» Oderberg rc. Von Frankfurt sind immer Wiesen und Brüche längs der Ufer, die man wegen ihrer Niedrigkeit von da an größtentheils eingedeicht hat. Eine Fahrt auf der Oder bietet daher nur wenige Reize dar. Wie wichtig übrigens die Schifffahrt auf der Oder ist, sieht man schon daraus, daß allein von Oberschlesien bis Breslau

405. Bd. 1 - S. 805

1835 - Eisleben : Reichardt
33 a b (n. ( 805 Englischem Geschmacke zu einem der berühmtesten Lustgarten Deutschlands machen. Der Obstgarten nimmt 84, der Gemüse- garten 6£, die große Baumschule mit J70,000 Stämmen 13, das Arboretum oder die botanische, aus 24,000 meist ausländischen Bäumen und Gesträuchen bestehende Anlage 6 und der Orange- rieplatz mit vielen 100 Citronen Pomeranzen Myrthen-, Gra- naten- und Lorbeerbäumen 5 Morgen ein. Alles Uebrige ist Lust- garten, in dem sich die reizendsten Alleen, viele geschmackvolle An- lagen und Partien und eine Menge Statuen befinden. Von die- ser großen Zahl sind vorzüglich beachtenswerth: die perspektivische Durchsicht in der Mitte des Gartens vom Schlosse durch die Wald- öffnung bei Ketsch nach den fernen Hardtgebirgen jenseits des Rhein; die große, das Wasser 60 F. hoch werfende Fontäne; die dem Bade entsteigende und in der Mitte eines Bassins auf einem Felsen stehende Galathea nebst einem Triton, eine aus schneewei- ßem Carrarischen Marmor meisterhaft gearbeitete Gruppe und un- streitig das Beste, was der Garten an Vildhauerarbeir auszuwei- sen hat; der Felsen und die Statüe des Pan in einem tiefen Dun- kel von Tannen, Silberpappeln und Birken; der prachtvolle Tem- pel des Apollo, auf einem hohen Felsen, dessen Kuppeldach von 8 Jonischen Säulen getragen wird und dessen Mitte die Bildsäule des Apollo einnimmt; das Dadehaus mit kostbar und geschmack- voll verzierten Kabinettchen; die perspektivische Landschaft, wo man am Ende eines dunkeln Ganges eine reizende Landschaft erblickt, die aber bloß auf einer oben eingewölbten, ganz im Mittagslichte stehenden Wand gemalt ist; der Tempel der Botanik in einer Wildniß von ausländischen Gewächsen; die künstlich nachgemachte Römische Ruine mit der Wasserleitung; der Tempel der Miner- va unter herrlichen Gruppen von Platanen mit der aus Carrari- schem Marmor verfertigten kolossalen Bildsäule der Göttin; die Moschee in der sogenannten Türkischen Anlage, deren großen prächtigen Vorhof ein schöner Arabischer Säulengang mit Spitzbo- gen umschließt, und dessen Haupteingange gegenüber sich die eben so geschmackvoll als treu im Morgenländischen Style aufgeführte Moschee erhebt. Eine prächtige Hauptkuppcl mit einem Fenster- kreis und drei kleinern Kuppeln zieren das majestätische Gebäude in der Mitte, und zu beiden Seiten erhebt sich ein schlankes, hohes Thürmchen (Minaret) mit einem Orientalischen Dache und einem Altan. An den Eingängen sind überall weise Sprüche aus dem Koran und aus den Gebäuden Halbmonde angebracht. Das eine Rotonda bildende Innere ist reich und mit ächt Morgenlän- discher Pracht ausgeschmückt. Der Fußboden ist mit Marmorta- feln eingelegt, die Wände sind mit reichen Stukaturarbeiten und Vergoldungen geziert und hoch oben in der blauen, mit goldenen Sternen besäeten, schönen Kuppel, durch deren Fensterkreis das Licht hcrabsäur, liefet man Sprüche aus dem Koran. Entzückend

406. Bd. 1 - S. 903

1835 - Eisleben : Reichardt
903 Preußischer Staat. Auch jeder Fremde der Berlin besucht, versäumt schwerlich,^ diese Stadt mit ihren Merkwürdigkeiten, Garten und königlichen Pallästen zu be- sehen. Potsdam liegt in der angenehmsten Gegend der ganzen Pro- vinz Brandenburg, am rechten Ufer der ansehnlichen Havel, mit welcher sich auf dem linken Ufer die Ruthe vereinigt, auf einer Insel, dev Potsdamer Werder genannt, welche durch die Havel, einen Kanal und verschiedene Seen gebildet wird, und mit ihrem ganz vorzügliche Obstarten, Wein und Gartengewächse in Menge hervorbringendem treff- lich angebauten Boden, einer Oase in den sie ringsumgebenden Sand- flachen gleicht. Von Berlin ist diese Stadt 4 M. entfernt, hat zwar nur 1600 H. und ohne das beträchtliche Militär 24,000 (mit dem- selben aber 33,000) E., kann also bloß zu den Städten mittlerer Größe gerechnet werden, gehört aber zu den schönsten und merkwürdig- sten Städten in Europa, und ist sehr regelmäßig und symmetrisch ge- baut, mit breiten Straßen, herrlichen Plätzen und schönen, massiven Häusern von 2 bis 4 Geschossen, und vielen Palläften. Das meiste haben für Potsdam gethan die Könige Friedrich Wilhelm I. und Frie- drich Ii. Als ersterer die Regierung antrat, hatte es nur 3000 und als er 1740 starb, 12,000 E. Friedrich Ii. erweiterte zwar die Stadt nicht viel, verschönerte sie aber durchgängig während der ganzen Dauer seiner 46jährigen Regierung, nur während des 7jährigen Krieges wur- den die Bauten unterbrochen. Man berechnet die Geldsummen, welche zu den Bauten in und um Potsdam während der Regierung desselben verwendet wurden, auf 10 bis 11 Millionen Rthlr., die Kunstwerke und Verzierungen in den königlichen Pallästen ungerechnet. Potsdam besteht aus der Alt- und Neustadt, die durch einen Ka- nal mit 7 Brücken getrennt werden, und b Vorstädten. Die auf dem linken Havelufer gelegene Teltower Vorstadt ist mit der übrigen Stadt durch die Teltower Brücke verbunden, welche eine Länge von 600 F., eine Breite von 30 F., und 8 eiserne, zusammen 23,000 Etc. schwere Bogen hat, ein Meisterwerk der neuern Baukunst und eine Zierde für Potsdam ist, und mit dem einen Ende sie an einen lan- gen, mit Pappeln besetzten und in die Teltower Vorstadt führenden Damm, mit dem andern an das königliche Lustschloß und den Lust- garten stößt. Eine vorzüglich schöne Ansicht gewahrt der Eintritt in die Stadt durch das Brandenburger Thor, welches nach dem Modelle des Trajanischen Triumphbogens zu Rom erbaut ist, mit 8 frei stehen- den Korinthischen Säulen und vieler Vildhauerarbeit. Von hier sieht man sogleich das am Ende der Straße in dem großen Bassin stehende Lusthaus in welchem König Friedrich Wilhelm I., bei seinem Som- meraufenthalte in Potsdam seine Abendgesellschaften und Tabakskolle- gien hielt. Dieses Bassin ist in der Mitte eines großen mit Bäumen und Buschwerk bepflanzten Platzes, welcher daher der Platz am Bassin heißt. Von diesem führt eine Straße auf den Wilhelms platz, ein längliches Viereck, auf 3 Seiten von den schönsten Häusern umgeben und auf der 4ten von dem Kanals begränzt.

407. Bd. 1 - S. 911

1835 - Eisleben : Reichardt
Preußischer Staat. 911 macht und in fruchtbare Felder und Wiesen verwandelt. Ern großer Theil besteht aber noch aus einer beträchtlichen Waldmasse, die im Som- mer nur auf Kähnen und im Winter aus dem Eise zugänglich und un- ter mehrere Besitzer getheilt ist, wovon der Staat, die Stadt Lübben und der Freiherr von Houwald (Besitzer der Standesherrschaft Straupitz) und die Grafen von Lynar (Besitzer der Standesherrschast Lübbenau) die be- deutendsten sind. Dieser noch mit Holz bestandene Theil des Spreewal- des (denn auch die urbar gemachten Theile der großen Niederung haben den Namen Spreewald behalten) ist eine beinahe ebene Fläche, in welcher nur unbeträchtliche, sandige Erhöhungen (Hörste genannt) bemerkbar werden. Die Spree durchschneidet und umgiebt ihn überall, indem sie sich in eine große Menge Arme theilt. Daher gewährt der Spreewald ein ganz eignes, für den Bewohner einer Höhengegend gewiß überraschen- des Schauspiel. Alles was nämlich in andern Gegenden zu Fuße, Pferde oder Wagen abgemacht wird, verrichtet man hier in Kähnen,'gewöhnlich aus einem Baumstamme ausgehöhlt und dann Seelenverkäufer ge- nannt. Dem Spreewälder ist der Kahn beinahe das, was den Bewoh- nern der Pampas in Südamerika das Pferd ist. Alle Exkursionen, Be- suche, Kirchfahrten und landwirthschaftlichen Arbeiten werden abgemacht, indem man sich zu Kahn an Ort und Stelle begiebt. Der Förster be- sucht zu Kahn sein Revier, verfolgt in demselben Holz- und Grasdiebe, fährt zu Kahn Bürschen, ho(zt zu Kahne, er wird beinahe zur Amphibie, indem er größere Zeit im Wasser und auf demselben zubringt, als auf dem Trocknen. Im Winter ändert sich die Szene, indem alle die vielen Be- sucher des Waldes Schrittschuhe anschnallen. Vom alten Weibe, welches Reff- und Leseholz sammelt, bis zum Holzhauer und Förster gleitet alles auf den spiegelblanken Kanälen, hier Fließe genannt, fort und wehe dem Walde, wenn der Forstbeamte nicht ein rascher Schrittschuhläufer ist, um die entfliehenden Holzdiebe einzuholen. Auch schon bei einem mittelmä- ßigen Wasserstande ist die ganze Waldfläche bis auf die Hörste über- schwemmt, jedoch kann man nur bei einem hohen Wasser überall mit dem Kahne fortkommen, da man sich sonst auf den Fließen halten muß. Im Sommer und bei niedrigem Wasser ist der Boden außerhalb dieser, wenn auch nicht trocken, doch so, daß man überall mit guten Wasserstie- feln fortkommen kann, wo nicht ein Fließ den Weg versperrt. Die Über- schwemmung ist weder dem Gras- noch Holzwuchse nachtheilig/ Der Boden dieses Waldes ist keinesweges Moor oder Bruch zu nennen, da er bis auf einige sehr niedrige Stellen, einen festen, mit mancherlei Schilf- gräsern durchwachsenen Grund hat. Es ist ein nasser an Humus (Dammerde) reicher Sandboden, welcher 4 bis 5 F. tief liegt, wo dann reiner Sand sich zeigt. Der Spreewald zeigt eine sehr üppige Vegetation, und das daselbst wachsende Gras wird mehrere Male im Jahre rein ab- geschnitten, außer in den Schonungen. Die gemeine Erle ist die herr- schende Holzgattung, und der Absatz des Erlenholzes findet zum größten Theile zu Wasser nach Berlin Statt; die Stadt Lübben und die benach-

408. Bd. 1 - S. 920

1835 - Eisleben : Reichardt
920 Preußischer Staat. Doch wir können die Insel Rügen nicht verlassen, ohne noch einige Worte von der Halbinsel Wittow, dem nördlichsten und fruchtbarsten Theile Rügens zu sagen. Sie hangt durch die schmale Heide, eine sandige, im Bogen um den Meerbusen, das Trom- per Wieck, sich hinziehende Landenge, mit der Halbinsel Jasmund zusammen, und ihre nördlichste Spitze bildet das Vorgebirge Arkon a, wo einst die Rügensche Festung gleiches Namens stand, die auf 3 ' Seiten vom Meere umschlossen, nur gegen Abend einen durch Kunst gemachten, 100 F. hohen Erdwall hatte, der zum Theil noch vorhan- den ist. Hier auf dieser 200 F. über das Meer erhabenen äußersten Spitze Deutschlands, befand sich der hochverehrte Tempel des Svan- tevit und das kolossale Bildniß dieses Götzen mit 4 Köpfen und 4 Halsen, bis König Waldemar I. von Dänemark und der Bischof Absalon, in dem härtesten Kampfe für die Einführung des Christen- thums 1168 die Festung und den Tempel zerstörten. Von diesem Vorgebirge, das jetzt mit einem 76 F. hohen, aus 3 Etagen beste- henden Leuchtthurm, dessen Licht 8 Meilen weit gesehen werden kann, versehen ist, hat man eine der herrlichsten Aussichten die weit man- nigfaltiger und reicher als die von der Stubbenkammer aus Iasmund ist; dort sieht man nur Wasser; hier aber blickt man nicht allein von der steilen Höhe hinunter auf das Meer, das in einer großen Kreislinie an § des Horizonts einnimmt und in dem man bei hellem Wetter die 7 Meilen entfernte Dänische Insel Mön sieht, sondern man hat auch rückwärts die Ansicht der ganzen fruchtbaren Landschaft von Wittow mit ihren Dörfern und Gütern, hinter welche die Insel Hiddensee als malerischer Hintergrund sich erhebet, und rechts zieht sich hinter einem Halbzirkel die schmale Heide nach Iasmund, dessen Endpunkt als hohes waldbedecktes Vorgebirge im Meere thront. Der majestätische Meerbusen, das Tromper Wieck, umschließt die Landenge zwischen Wittow und Iasmund, und in der Nähe liegt das Fischerdorf Bitte, auf dessen Höhe die für alle Stranddörser erbaute achteckige Kapelle weit umher sichtbar ist. Die Provinz Sachsen. Magdeburg, die Hauptstadt derselben ist zugleich eine der ansehnlichsten Städte und der stärksten Festungen des Preußischen Staates. Sie liegt in einer fruchtbaren Ebene (Magdeburger Borde genannt), mit ihrem weit größeren Theile am linken und mit dem kleineren am rechten Ufer der Elbe, welche sich oberhalb der Stadt in 2 Hauptarme theilt, wovon der rechte die alte und der linke die neue Elbe heißt, zwischen welchen noch ein dritter kleinerer Arm, die Zollelbe stießt, um die Citadelle geht und diese zu einer Insel macht. Unterhalb der Stadt, vereinigen sich die Arme der Elbe wie- der zu einem Strom. Die Verbindung der durch die Elbe getrenn- ten Stadttheile unterhalten 3 Brücken, nämlich die 274 F. lange

409. Bd. 1 - S. 921

1835 - Eisleben : Reichardt
f Preußischer Staat. 921 Strombrücke über die neue Elbe, die 224 F. lange Elbzollbrücke über den mittlern Arm und die 814 F. lange und größte und daher auch lange Brücke genannt über die alte Elbe. Die Elbzollbrücke kann in ihrer Mitte für die Passagr der Schiffe geöffnet werden. Magdeburg besteht aus der Altstadt (mit dem Neuenmarkt) am linken Elbufer, der Friedrichsstadt am rechten Elbufer, welche zusammen 2450 H. und 40,000 E. ohne das Militär haben. Rechnet man aber auch die auf der Nordseite der Altstadt gelegene Neustadt, welche sich in die alte und neue Neustadt theilt, und die Sudenburg an der Südseite der Altstadt hinzu, die jedoch fast \ Stunde von Mag- deburg entfernt liegen, so kommen gegen 3200 Hauser und ohne Militär 47,000 und mit demselben 53,000 Einwohner heraus. Die schönste Straße ist der breite Weg, an beiten Seiten mit schönen Hausern besetzt und von einer ansehnlichen Breite und Länge. Ec führt zu dem Neuenmarkte oder Domplatz, dem schönsten Platze der Stadt, welcher ein längliches, mit einer schönen Lindenallee umge- benes, gegen 2000 iu Ruthen haltendes Viereck bildet, das zum Exercir- und Paradeplatz und auch zu einer beliebten Promenade dient. Die Südseite desselben nimmt die majestätische Domkirche ein, und auch auf den 3 anderen Seiten wird er von sehr ansehnlichen Gebäu- den umgeben. Der alte Markt ist bloß deswegen merkwürdig, weil auf demselben das älteste Denkmal der Vorzeit Magdeburgs steht, nämlich die Reiterstatüe des Kaisers Otto 1., der hier mit Mantel und Krone geziert auf einem 4seitigen Postament ruhend vorgestellt ist; und neben dieser befinden sich zwischen 8 Säulen zur rechten und linken Seite seine beiden Gemahlinnen Editha und Adel- heid, nebst 4 geharnischten, das Wappen Otto's haltenden Rittern, sämmtlich aus hartem Sandstein, in Lebensgröße gebildet. Einen angenehmen Spaziergang innerhalb der Stadt gewährt auch der F ü r- stenwall, 600 Schritte lang längs der Elbe laufend und mit einer schönen Aussicht auf diesen von Schiffen belebten Strom, welcher auch dadurch merkwürdig ist, daß er größtentheils Kasematten und mehrere recht hübsche geräumige Wohnungen in seinem Innern enthält. Das merkwürdigste und sehenswürdigste Gebäude Magdeburgs ist unstreitig die Domkirche, ein Meisterwerk der Gothischen Baukunst und werth dem Dom zu Eöln, der Stephanskirche zu Wien an die Seite gesetzt zu werden. 1208 wurde der Grundstein zu diesem, ganz aus Quadersteinen aufgeführten Gebäude gelegt und 1363 geschah die Einweihung, so daß man also 155 Jahre daran gebaut hat. Dieser prachtvolle Tempel altdeutscher Baukunst hat 1200 Fuß im Umfange und einen Grundflächeninhalt von 46,000 □&, und pranget jetzt wieder, nachdem durch die Unterstützung des jetzigen Königs, der über 200,000 Rthlr. dazu bestimmte, die frühern Verletzungen wieder herge- stellt sind, in seiner völligen Schönheit und Erhabenheit. An seiner Westseite ist er mit zwei gleich hohen schönen Thürmen geziert, die 3

410. Bd. 1 - S. 964

1835 - Eisleben : Reichardt
964 Preußischer Staat. Oder, von welcher sich, ehe sie die Stadt erreicht, an ihrem rechten Ufer ein breiter Arm, die alte Odör genannt, absondect, die erst jenseits der Stadt in der Gegend von Oswitz sich wieder mit dem Hauptstrome vereinigt. Sobald' die Oder selbst in die Nahe der Stadt kommt, theilt sie sich wieder, bildet die Dominsel, die Sandinsel und den Bür- gerwerder, und erscheint erst hinter dem Bürgerwerder wieder in ihrer ganzen Breite. Die eigentliche Stadt (die Alt- und Neustadt) wird von einem schmalen Arme der Oder und von der Ohlau durchflossen, die sich hier mit der Oder vereinigt. Da Breslau in einer Ebene liegt, so sieht man es von allen Seiten in einer Entfernung von mehreren Meilen. Wegen seiner vielen Thürme, von denen der Elisabeththurm, der Rathhausthurm und die beiden Magdalenenthürme am meisten hervorragen, nimmt es sich überall gut aus; am besten aber stellt es sich von der Süd- und Nordseite dar, weil es da in seiner größten Ausdehnung erscheint. Die schönste Aussicht auf die Stadt hat man vom heiligen Berge hinter Oswitz. In der Stadt selbst aber ist der Überblick, den man vom Elifa- beththurm genießt, der schönste. An die Stelle der vormaligen Festungs- werke sind jetzt schöne Spaziergange und Anlagen mit Alleen, Boskets und Blumenbeeten getreten, die man mit dem Namen Promenade bezeich- net. Von den Bastionen ließ man nur 3, die aber auch bepflanzt und mit Englischen Partien versehen sind. Von zwei derselben hat man schöne Aussichten, vorzüglich von der Taschenbastion, von welcher man die ganze Reihe der Gebirge von Mahren bis an die Tafelfichte bei Wiegandsthal übersieht. Fast immer ist der 5 Meilen entfernte, 2200 F. hohe Berg Zobten, zu erkennen. Links von ihm erblickt man die Strahlenschen Berge. Der Iauersberg, seine Verbindung mit dem Schneeberge und dessen Fortsetzung bis zum Altvatergebirge in Mahren hin sind zu erkennen. Am deutlichsten erblickt man aber das Eulen- gebirge und den Hochwald. Das Riesengebirge ist nur an heitern Tagen, dann aber auch oft in großer Klarheit zu sehen. Man unter- scheidet deutlich die höchsten Spitzen und tiefen Schluchten von einan- der, erkennt die Schneegruben und sieht hin bis zum Reiftrager. Von der Ziegelbastion sieht man nach den Trebnitzer Bergen. Unter sich hat man die Oder, dicht vor sich den mächtigen Dom und die Sand- insel mit der großen Kirche und dem herrlichen Bibliotheksgebaude. Ein Fremder erhalt durch die freundlichen Vorstädte und die schö- nen die Stadt umringenden Anlagen einen günstigen Eindruck von Breslau, tritt er aber durch die Thore in die eigentliche Stadt, so wird seine Erwartung nicht erfüllt; zwar sind die Straßen meistens ziemlich gerade und von hinlänglicher Breite, doch zeigt die Bauart vieler alten Hauser noch, daß ihre Erbauer mehr Vorrathsplatze als Wohnzimmer bedurften und letztere nur nach und nach einrichteten, wie es das wachsende Bedürfniß erforderte. Die meisten alten Gebäude sieht man noch in dem nördlichen Theile der Stadt. Diese haben auch
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