Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 3 - S. 239

1838 - Eisleben : Reichardt
Westindien. 239 nern aufhält, der aber im steten Abnehmen begriffen ist und 1831 nur noch 762 Individuen zahlte. Nachdem also bald nach der Entdeckung Amerikas die Urbewoh- ner Westindiens durch die harte Behandlung und den Druck der Spanier immer mehr zu verschwinden ansingen, so that der Spanische Bischof Bartholomaus las Casas aus Menschenliebe den Vorschlag, die Überbleibsel der Urbewohner zu schonen und dagegen zu den be- schwerlichen Arbeiten Neger in Afrika zu kaufen, indem diese, die schon zu Hause größtentheils Sklaven und zu Feldarbeit gewöhnt wa- ren, jene schwacher» Menschen vielfach ersetzen würden. Und so kam der die Europäer entehrende Menschenhandel zu Stande, der zuerst bei den Spaniern 1317 regelmäßig eingerichtet wurde, und nun begann man Negersklaven nicht allein nach Westindien, sondern nach allen Spanischen Besitzungen in Amerika in großen Massen einzuführen, und bald nahmen alle zur See handelnde Nationen Europas an die- sem schändlichen, jedoch gewinnvollen Handel Antheil, bis endlich in den neuesten Zeiten England den Negerhandel abzuschaffen suchte, und im I. 1834 alle Negersklaven in seinen sämmtlichen Kolonien für frei erklärte, wie dies der Leser schon im Ii. Bd. unsers Hülfsbuchs S. 839 erwähnt findet, worauf wir daher ihn verweisen. Die Spanier würdigten die wichtige Entdeckung Westindiens, da sie hier keine Schatze edler Metalle fanden, und bald darnach durch die Eroberung Mexicos, Perus und der andern Lander des Festlandes von Amerika, in den Besitz von gold- und silberreichen Kolonien ka- men, so wenig, daß sie andere Europäische Nationen die meisten der Westindischen Inseln besetzen ließen und sie selbst sich nur im Besitze einiger derselben behaupteten. Besonders gelang es England nach und nach, viele Inseln Westindiens seiner Herrschaft zu unterwerfen. Ge- genwärtig besitzen von den Europäischen Nationen Spanier und Eng- länder das Meiste von Westindien, nächst diesen Franzosen, Nieder- länder, Danen und Schweden. Eine von den großen Antillen, Hayti, bildet einen selbstständigen Staat und die kleine Insel Marga- retha ist ein Bestandtheil der neu entstandenen Eolombischen Republik Venezuela. Wir fügen noch einige geschichtliche Nachrichten von dem Besitz- zustande Westindiens bei. Die Spanier besitzen außer einigen klei- nen Jungfecninseln die beiden großen Antillen Cuba und Porto Rico, die jetzt von den einstigen unermeßlichen Besitzungen der Spa- nier in Amerika die einzigen ihnen übrig gebliebenen sind und zusam- men an Flachenraum ohngefahr der Hälfte der Preußischen Monarchie gleich kommen, aber nicht einmal so viel Einwohner enthalten als das kleine Königreich Sachsen. Cuba, die größte unter allen Westindi- schen Inseln, hielt Columbus Anfangs für ein festes Land, doch bald fand man, daß eö eine Insel sey und 1311 wurde von den Spaniern die Eroberung dieser wichtigen Insel vollendet, in deren ungestörten

2. Bd. 3 - S. 240

1838 - Eisleben : Reichardt
s 240 Amerika. Besitzung sie von da an stets geblieben sind, außer daß im I. 1762 die Britten sich der Hauptstadt derselben, Havana, bemächtigten, wobei sie eine unermeßliche Beute machten, indem sie hier 12 Linienschiffe, 3 Fregatten, viele Kauffahrteischiffe, reich angefüllte Arsenale und Waarenspeicher, 3 Millionen Piaster baares Geld, 20 Millionen Fl. an Gold- und Silberbarren und 140 Millionen Fl. an andern Scbatzen erbeuteten. Auf einem versenkten Schiffe waren 4 Millionen Piaster und auf 2 andern gleichfalls versenkten Schiffen befanden sich 800 mit Gold und Silber gefüllte Kisten. 1763 gab England Ha- vana gegen die Abtretung von Florida an Spanien zurück. Porto Rico wurde 1511 durch den Spanier Ponce de Leon den Ureinwoh- nern entrissen, die aus 600,000 Individuen bestanden, tapfer sich ver- theidigten, und größtentheils mit den Waffen in der Hand umkamen. ' Seitdem blieb diese Insel fortwährend im Besitze der Spanier, nur 1577 plünderte der Brittische Seeheld Francis Drake die Hauptstadt derselben San Juan, und 1598 ward sie abermals von den Britten erobert, aber bald nachher wieder von ihnen geräumt. 1615 machten die Niederländer und 1742 und 1797 die Britten erfolglose Angriffe gegen Porto Rico. Auch die zweite größte Insel Westindiens, welche Anfangs H i sp a- niola und hernach San Domingo genannt wurde und jetzt seit ihrer Befreiung von der Herrschaft der Europäer den Namen Hayti führt, war eine Besitzung der Spanier, wo bald nach ihrer Entdeckung Columbus 1493 eine Kolonie gründete und die Eingebornen liebreich und menschenfreundlich behandelte. Nach ihm aber führten die Spa- nier einen mit schrecklichen Grausamkeiten verbundenen Vertilgungskrieg gegen die zahlreichen Ureinwohner, bemächtigten sich der ganzen Insel und blieben eine lange Reihe von Jahren im alleinigen Besitze der- selben bis 1625 oder 1630 ein Haufen Abenteurer von Franzosen und Engländern, in der Geschichte Westindiens unter dem Namen der Boucaniers oder Flibustiers bekannt, sich auf der nahen zu Domingo gehörigen kleinen Insel Tor tue oder Tortuga und bald darauf auf der Nordküste von Domingo selbst festsetzte und sich un- geachtet der Anstrengungen der Spanier daselbst behauptete. Erst 1665 zogen die glücklichen Fortschritte dieser Abenteurer die Aufmerksamkeit Frankreichs auf sich, welches nun aus diesen Seeräubern eine Kolonie bildete und 1697 durch den Rpswiker Frieden von Spanien die Ab- tretung des westlichen Theiles von Domingo erhielt, dessen Gränzlinie 1776 genauer bestimmt wurde. Während der Französische Antheil an Kultur und Wohlstand zunahm und hierin alle übrigen Kolonien verdunkelte, fand im Spanischen Antheile das Gegentheil Statt. Al- lein die durch die Französische Revolution herbeigeführte feierliche Er- klärung der allgemeinen Menschenrechte erregte im Französischen Antheile zuerst Unruhen unter den Mulatten, die nun die Waffen gegen die Weißen ergriffen, und welchen sich auch die Neger anschlössen. Eine

3. Bd. 3 - S. 241

1838 - Eisleben : Reichardt
West in dien. 241 Auflösung aller Bande des gesellschaftlichen Zustandes, eine fast allge- meine Ermordung der Weißen und schreckliche Greuelszenen waren die Folgen. Wahrend diese Unruhen vielfache Kämpfe zwischen den Fran- zosen und ihren Gegnern den Mulatten und Negern erzeugten, woran -auch die Britten Antheil nahmen, die diese Gelegenheit benutzten, um den Franzosen eine so wichtige Besitzung zu entreißen, trat die Spa- nische Regierung ihren Antheil an der Insel, den sie nicht langer be- haupten konnte, an die damals bestehende Französische Regierung ab. Vergeblich waren die Anstrengungen der Franzosen, sich im Besitze der ganzen Insel zu erhalten, ungeachtet sie eine 30,000 Mann starke Armee hieher sandten, die aber Krankheiten und das Schwert der ver- einten Mulatten und Neger vernichteten bis auf einen kleinen Rest, der sich 1803 an die Engländer ergab, um dem gewissen Tode zu entgehen. Frei war nun die Insel von der Französischen Herrschaft, aber jetzt trat innere Zwietracht an die Stelle des äußern Kampfs. Der wilde Neger Dessalines, der in der Regierung des neuen Staates dem großherzigen Neger Toussaint Louverture nachge- folgt war, welcher 180,1 der Insel eine Konstitution gegeben, die Sklaverei auf ewige Zeiten abgeschafft, die Trennung von Spanien erkart und der Insel ihren alten Namen Hayti wieder gegeben hatte, ließ sich 1804 unter dem Namen Jakob I. zum Kaiser ausrufen, wü- thete aber so grausam, daß er schon 1806 in einer entstandenen Ver- schwörung ermordet wurde. Jetzt zerfiel der Staat und es bildeten sich zwei Reiche, die sich in der ganzen Zeit ihres Nebeneinanderbestehens ununterbrochen anfeindeten. Das eine war ein monarchisches Neger- reich unter Heinrich Christoph, der 1811 den Titel eines Königs annahm, das andere eine Republik der Mulatten unter dem Präsi- denten Pethion. Wahrend in dem altfranzösischen oder westlichen Theile der Insel diese beiden Staaten der Neger und Mulatten be- standen, blieb der östliche Theil der Insel, den die Spanier 1793 an Frankreich abgetreten hatten, von allen diesen Unruhen frei und wurde 1814 durch den ersten Pariser Frieden wieder an Spanien zurückgege- den. Das Negerkönigreich erhielt sich nicht länger als bis zum I. 1820, in welchem der durch seine Neuerungen und empörende Grau- samkeit seinen Unterthanen verhaßt gewordene König Christoph bei einem entstandenen Aufruhr sein Leben verlor,, worauf Boy er, der Präsident der Mulattenrepublik, welcher dem 1818 verstorbenen Pethion in seiner Würde nachgefolgt war, sich im Stande sah, auch das Negerreich mit seinem Staate zu verbinden, welchem sich auch 1821 der Spanische Antheil, nachdem er seine Unabhängigkeit von der Spanischen Herr- schaft erklärt hatte, anschloß, so daß nun die ganze Insel eine Repu- blik bildet, deren Präsident auch noch jetzt derselbe Boyec ist. 1823 erkannte Frankreich die Unabhängigkeit Hayti's feierlich an, wogegen sich dieses verpflichtete 130 Millionen Franken als Entschädigung der ehemaligen Plantagenbesitzer zu bezahlen, von welcher Summe es aber Cannabich's Hülfsbuch. Ni. Band. 16

4. Bd. 3 - S. 255

1838 - Eisleben : Reichardt
West indien. 255 zu 20 bis 60 oder darüber unter der Aufsicht weißer Aufseher unv der sogenannten Treiber (gemeiniglich Neger oder Farbige), die mit Peitschen versehen sind, zur Arbeit angehalten. Nach 8 oder 9 Uhr bekommen sie eine halbe oder ganze Stunde frei, um ihr Frühstück zu verzehren, und arbeiten dann wieder bis 12 Uhr, von da sie bis 2 Uhr frei haben, worauf die Arbeit wieder bis zum Sonnenunter- gange dauert. Am sauersten ist ihre Arbeit in der schweren Zeit der Zuckererndte. Zu den Hausnegern gehören diejenigen Sklaven, welche irgend ein Handwerk gelernt haben, die Lastträger und die Do- mestiken, welche die Stelle der männlichen und weiblichen Dienstboten versehen; und da in jeder angesehenen Familie eine bedeutende Anzahl derselben gehalten wird, so haben sie wenig Arbeit, werden besser ge- kleidet, als die Feldneger, schlafen entweder in dem Hause ihrer Herren oder haben ihre Hütten gleich daneben im Hofe und werden im Gan- zen gut behandelt, doch müssen sie oft nicht wenig von den Launen ihrer Gebieter und Gebieterinnen leiden. Die Negersklaven, welche Handwerke treiben, sind ihren Herren von großem Werthe, nicht allein wegen der Arbeit, die sie für das Haus machen, sondern auch weil sie außerhalb des Hauses zur Arbeit von ihren Gebietern vermiethet werden; und es fehlt ihnen hierzu nicht an natürlicher Geschicklichkeit, und keine Handarbeit ist ihnen zu künstlich, so daß Schuster, Schnei- der, Tischler und andere Handwerker-Arbeiten liefern, die den besten Europäischen gleichkommen. Was den Zustand und die Behandlung der Negersklaven be- trifft, so ist zwar, wie wir bereits oben (Bd. Ii. S. 860) gesagt haben, der erste Schritt zu einem bessern Loose dieser unglücklichen Menschen geschehen, nämlich die Aufhebung des Negerhandels, wo- durch nun der Plantagenbesitzer nicht mehr, vermittelst des Ankaufs neuer Sklaven, sich seine Arbeiter verschaffen kann, sondern genöthigt ist, sie weniger hart und grausam zu behandeln und die Heirathen der Sklaven unter sich zu befördern, um dadurch seine Arbeiter sich selbst zu erziehen, aber der zweite Schritt, nämlich die allgemeine Freilassung der Sklaven ist bis jetzt nur in den aus den frühern Spanischen Be- sitzungen auf dem Festlande Amerikas entstandenen neuen republika- nischen Staaten und in den sämmtlichen Brittischen Kolonien in Amerika und Afrika geschehen, während hingegen auf den übrigen, den Europäern gehörenden Westindischen Inseln, im Französischen und Niederländischen Guayana, in einem Theile der Vereinigten Staaten von Nordamerika und in Brasilien die Sklaverei der Neger noch fort- besteht. Bekannt sind die Erzählungen von der harten Behandlung, von den Mitleids- und gefühllosen Mißhandlungen der Sklaven, vor- züglich in frühern Zeiten, die, wenn sie gleich zuweilen übertrieben worden zu seyn scheinen, doch wohl nicht ganz ungegründet sind. Ent- wirft doch noch 1824 ein Mitglied des Brittischen Parlaments ein gräßliches Bild der von Brittischen Kolonisten an ihren Sklaven, be-

5. Bd. 3 - S. 247

1838 - Eisleben : Reichardt
Westindien. 247 Medizin gebraucht. Der Wunderbaum erreicht eine Höhe von 8 bis 15 F. und hat seinen Namen theils wegen seines schnellen Wachs- - thums theils weil man früher von ihm fabelte, daß er die Pflanze gewesen sey, welche in Ninive in einer Nacht zu einem Baume auf- schoß, um dem Propheten Jonas Schatten zu gewahren. Der weiße Zimmetbaum oder Weißer Kanellbaum ist besonders in Jamaica einheimisch, doch auch in Südamerika und wird 30 F. hoch. Seine glatte, weiße, sehr scharfe, gewürzige Rinde hat etwas von dem Aromatischen des Zimmets und der Hitze des Pfeffers und wird unter dem Namen weißer Zimm et als Gewürz an Spei- sen und auch in der Medizin gebraucht. Unter wie wunderbarsten Erscheinungen der Natur gehört der Manglebaum, Wurzelbaum, von den Engländern Mangrove genannt, welcher vornehmlich an den sumpfigen Ufern der Flüsse in der Nähe des Meeres, wo seine Wurzeln mit Salzwasser in Berüh- rung kommen können, daher auch an flachen leicht zu überschwemmen- den Meeresküsten tropischer Gegenden, besonders in Ost- und West- indien, Guayana rc. 20 bis 30 F. hoch wachst und eine braungelbe, bitter schmeckende Rinde, längliche, lederartige Blätter, eine kleine gelbliche Blume, eine keulenförmige, holzige, lederartige Frucht und ein feinkörniges Holz hat, das hauptsächlich zu Angelruthen, Spazierstöcken, Pfeilen rc. verarbeitet wird. Es kann nichts Seltsameres geben, als den Anblick eines Manglebaumes. Aus dem Stamme gehen nach allen Seiten lange Äste mit hellglänzenden Blättern bedeckt, welche fast \ F. lang werden. Die Wurzeln bilden auf dev Oberfläche des Wassers ein grobes Flechtwerk, das so dicht und fest ist, daß man ohne Gefahr darüber hinweggehen kann. An diesen Wurzeln setzen sich eine Menge Austern an, welche bei niedrigem Wasserstande von den vorbeifahrenden Schiffern mit leichter Mühe abgenommen werden können. Über dem Wurzelgeflecht erhebt sich sodann der Stamm des Baumes, der die Eigenschaft hat, daß sich die Zweige zur Erde herab- senken, in schlammigem Boden Wurzeln schlagen und neue Stamme bilden, die über dem Wasser so dicht mit einander verschlungen sind, daß sie gleichsam netzförmige kleine Lauben und Jrrgänge, ein undurch- dringliches Gebüsche bilden, durch welches nur eine Schlange oder eine Eidechse hindurchschlüpfen kann. Schon der Same beginnt bei feuch- tem Wetter an zu keimen, während die ihn einschließende Frucht noch an den Ästen hängt, indem an der untern Spitze der Frucht allmäh- lig eine zarte Faser hervorkommt, die 10 bis 12 Zoll lang wird und endlich mit der Frucht abbricht, wo sie dann in den Schlamm am Fuße des Baumes fällt und sogleich Wurzel schlägt, wenn auch das Wasser gegen 6 Zoll darüber sieht. So entsteht oft aus einem ein- zigen Baume in kurzer Zeit ein ganzer Wald, der einen merkwürdigen Anblick gewährt. Ein sehr giftiger in Westindien wachsender Baum ist der Man-

6. Bd. 3 - S. 250

1838 - Eisleben : Reichardt
250 Amerik a. ihres saftigen, im Munde zerschmelzenden Fleisches, Vegetabilisches Mark. Man hat zweierlei Arten dieser Frucht; die eine hat eine purpurfarbene, die andere eine blaßgrüne Schale. Man genießt sie entweder mit Salz und schwarzem Pfeffer, oder auch mit Zitronensaft und Syrup, oder ganz ohne Zubereitung. Vorzüglich wohlschmeckend ist sie mit Fischen oder Fleisch genossen. Der Same dieser Frucht, der beinahe den dritten Theil derselben ausmacht, und wenn sie reif ist, ganz lose darin liegt, sieht wie der innere Theil einer Roßkastanie aus und giebt eine sehr dauerhafte gelbe Farbe. Der Amerikanifche Mammeybaum (Mammea Ameri- cana), ein hoch wachsender Baum mit immergrünen Blattern und schneeweißen, wohlriechenden Blumen tragt eßbare kugelförmige Früchte, bisweilen von der Größe einer kleinen Melone, bisweilen nur von der Größe einer Aprikose, die eine dicke, lederartige, bei der Reife, gelb- braune äußere und eine zarte innere Schale haben, welche man beide, vor dem Genusse, sorgfältig abschälen muß. Das darunter liegende Fleisch, in welchem drei große Kerne oder Steine befindlich sind, ist weich, saftig, von der Farbe einer Möhre, wohlschmeckend und gleicht im Geschmacke einer Pfirsiche, und wird theils roh oder mit Zucker und Wein genossen, theils mit Syrup zu einer Art von Eingemachtem eingekocht. Aus den Blumen wird der als Lau Creole bekannte Likör gemacht. Die Blüthen und Früchte sind nicht in den Gipfeln der Zweige, sondern weiter gegen den Stamm zu befestigt. Der Stamm des Baumes treibt viele Aste, hat eine weit ausgebreitete Krone und sein Holz ist sehr schön, daher es zu Möbeln verarbeitet wird. Der gemeine Melonen bäum oder Papaya bäum hat wie der Pisang einen weichen, schwammigen, inwendig hohlen Stamm, der einen Fuß dick und 20 bis 30 F. hoch wird. Dieser Baum hat das Ansehen von Palmen und treibt, wie diese, nur am Gipfel Blätter, die 1 bis 1* F. lang, dünn, schön grün sind und auf 2 bis 3 F. langen hohlen Stielen stehen, sich nach allen Seiten hin verbreiten und einen Busch an der Spitze des Baumes bilden. Die Blüthen, von einer schönen weißen und gelben Farbe, brechen aus dem Stamme zwischen den Blättern hervor und riechen sehr angenehm. Die Früchte wachsen traubenweise an Stengeln, gleichen an Größe und Gestalt einer kleinen Melone, haben einen süßlichen Geschmack, und wenn sie völlig reif sind, eine glänzend gelbe Farbe. In der Regel aber, wer- den sie, so lange sie noch grün sind, eingesammelt und nachdem man den ätzenden Milchsaft, den sie enthalten, herausgezogen hat, gekocht und als Gemüse aufgetragen, oder auch mit Zucker eingemacht. Vor- züglich schön sieht dieser Baum aus, wenn die untersten Früchte am Gipfel des Stammes reifen, die Blätter zwischen denselben abfallen und nun die zahlreichen Früchte allein den Stamm umgeben, während der Gipfel immer höher und höher emporschießt und oben in der Krone wieder neue Blätter treibt, so daß der Baum zugleich Blüthen, n

7. Bd. 3 - S. 251

1838 - Eisleben : Reichardt
We st indi en. 25 J reife und unreife Früchte und die herrliche Blätterkrone trägt. Die Blüthen werden mit Zucker eingemacht, die Samenkörner sind gekocht ein wirksames antiskorbutisches Mittel und der Saft der Früchte sieht, wenn sie noch unreif sind, wie dicke Milch aus und dient, zähes Fleisch, das man damit einreibt, weich und mürbe zu machen. Die Passifloren oder Passionsblumen, Leidensblu- men bilden eine Pflanzenfamilie, die kraut- oder strauchartig, gewöhn- lich kletternd und rankend, selten baumartig sind. Sie machen den Schmuck der Westindischen und Amerikanischen Wälder, wo sie sich in Menge finden und von Baum zu Baum klettern. Ihre Blüthen sind von vorzüglicher Schönheit und sehr merkwürdigem Ansehen. Diese Gewächse haben ihren Namen daher erhalten, weil man in den Blumen einiger derselben die Zeichen des Leidens Christi z. B. die Nagel, die Dornenkrone, den Kelch rc. zu sehen glaubte. Zwei Arten dieser Passifloren tragen eßbare Früchte, nämlich die lorbeerblätterige Passiflore (Passiflora laurifolia), deren Frucht (auch Wasserlimonie genannt) von der Größe und Gestalt eines Hühnereies ist, und eine glänzend gelbe Schale hat. Das Innere ist voll kleiner platter Kerne, die mit einem saftigen Mark bedeckt sind, welches einen sehr ange- nehmen Geschmack und moschusähnlichen Geruch hat — und die Passiflora quadrangularis, deren Frucht unter dem Namen Gre- nadile bekannt, so groß wie ein Gänseei ist, in einer weichen Hülse steckt und gleichfalls eine gelbe Schale hat, deren Inneres voll Samen- kerne ist, die mit einem saftigen Fleische bedeckt sind, das einen süßen, sehr kühlenden, höchst angenehm schmeckenden Saft enthält. Man ißt diese Frucht mit Wein und Zucker und hält sie für eine gesunde, magenstärkende Speise. In Hinsicht des Mineralreichs ist der Erdpech- (Bd. I. S. 481) oder Asphaltsee merkwürdig, der sich auf der südlichsten West- indischen Insel Trinidad befindet. Er liegt auf der Südwestfeite dieser Insel, etwa 8 M. südlich von Puerto de Espana, der Haupt- stadt derselben, in der Nahe des Vorgebirges Brea, auf einer kleinen, etwa 1 Stunde langen, 80 F. hoch über dem Meer erhabenen Halb- insel, unweit des Golfs von Paria, der Trinidad von dem Festlande Südamerikas scheidet, und wird auf der Nordwestseite von einer schma- len, ihn von dem Meere trennenden Landenge, südlich von einer Fel- senerhöhung und östlich von dem gewöhnlichen Thonboden der Insel begränzt. Diese ganze Halbinsel ist Pechgrund und besteht aus Erd- pechmassen, verglasetem Sande und Erde, die mit einander zusammen- gekittet sind. Landet man bei dem Kap Brea, so sieht man große, schwarze Pechfelsen sich thurmartig 50 bis 100 F. hoch am Meere erheben, die gänzlich aus hartem, festem Erdpech bestehen, und Stücke davon rollen in Menge, glatt wie Kiesel, in der Bai umher. Jeder Schritt, den man hier thut, ist auf Pechgrund, der jedoch keine fort- laufende Masse, sondern eine Reihe unregelmäßiger, auf beträchtlichen

8. Bd. 3 - S. 264

1838 - Eisleben : Reichardt
264 Amerika. außerordentlich gesegnet; es giebt hier z. B. Mahagonibaume, Ameri- kanische (Zedern, Lebensbäume, verschiedene Arten von Ebenholz und außerdem eine Menge von Bäumen, welche Bauholz für Hauser und Schiffe liefern, ferner Palmbaume, unter welchen die Palma real (Königspalmen) durch ihre Nützlichkeit für Menschen und Thiere aus- zeichnet, viele Medizinalpflanzen, Ananas verschiedener Art, Pisangs, Orangen, Citronen, Granatapfel, überhaupt die herrlichsten Südfrüchte. Unter den Getreidearten ist der Mais die wichtigste. Der eigentliche Reichthum der Insel besteht vorzüglich in Zucker, Kaffee, Tabak, Ka- kao^ rc. Durch seinen trefflichen Tabak ist Cuba in der ganzen Welt berühmt, und führt jährlich eine ungeheure Masse desselben aus, wo- von man sich einen Begriff machen kann, wenn man hört, daß es auf dieser Insel allein 1600 Tabakpflanzungen giebt. Kaffeepflan- zungen zahlt man jetzt 2200 und Zuckerplantagen 1200. Ein Rei- sender, der von der Stadt Matanzas aus eine Kaffeepflanzung besuchte, welche den Namen die allerheili.gste Dreieinigkeit führte, macht uns von derselben folgende Beschreibung: „Ihren Eingang bildete eine Allee der herrlichsten Palmen, die ich je gesehen habe, und deren Pracht selbst die der Indischen übersteigt. Jede Palme stand von der andern etwa 20 F. entfernt, und die Zwischenräume waren mit Aprikosen- bäumen, im frischesten Grün prangend, ausgefüllt. Nichts kann, hin- sichtlich des Pflanzenlebens, überhaupt anziehender seyn als eine Kaffee- pflanzung. Eine Zuckerpflanzung ist schon ein sehr angenehmer An- blick, wenn ihr Rohr so in üppiger Fülle emporschießt und Hunderte von Morgen bedeckt, allein der Anblick einer Kaffeepflanzung ist bei Weitem schöner und mannigfaltiger. Die Kaffeestraucher rverden näm- lich in Reihen gepflanzt und erreichen eine Höhe von etwa 5 F. Die Zwischenräume zwischen ihnen füllen Reihen von Orangenbäumen §us, die zum Theil Früchte tragen, zum Theil in Blüthe stehen, wahrend die Pisangs, die Kalabaffenbaume, die Mangos, die Gujavas (B. Ii. S. 597) die Nußbaume von Malabar, die Brodfruchtbaume und eine große Menge anderer tropischer Baume und Sträucher in der größten Üppigkeit umherwachsen. Diese Pflanzungen haben, außer der Zierde, zu welcher sie dienen, auch drn Nutzen, daß sie die jungen Kaffeepflanzen gegen die Sonne schützen." Havana ist die Hauptstadt von Cuba und zugleich die größte Stadt Westindiens und überhaupt eine der größten der neuen Welt, indem sie mit Einschluß der großen Vorstädte über 11000 H. zahlt, worin jetzt gegen 150,000 Menschen wohnen. Sie liegt an der Nordküste der Insel, an einer Bai, die einen der schönsten Hafen der Welt bildet, welcher sehr sicher und so geräumig ist, daß darin ^1000 bis 1200 der größten Schiffe liegen können, und einen langen, äußerst schmalen Eingang hat, in welchen nur ein Schiff nach dem andern einfahren kann. Diese Bai umgiebt die Stadt auf der Ostseite und auf der Landseite umgeben Hügel dieselbe, auf welchen Forts angelegt

9. Bd. 3 - S. 266

1838 - Eisleben : Reichardt
266 Amerika. schmutzig und bei anhaltender Dürre staubig sind, und wo überall der Geruch des tasago (gedorrtes Fleisch, das als Nahrung der Sklaven in allen Hausern aufgehäuft ist) erstickend wirkt, trifft man nur Last- träger und beladene Sklaven, Lastwagen und Volantes *) der Ge- schäftsleute, welche schnell jagend, Haufen von Koth und Staubwolken aufregen. Im Hafen, auf den Kais, im Innern der Stadt athmet alles Thätigkeit und Bewegung, doch ohne Luxus, ohne das Ange- nehme, Reinlich-Behagliche, welches sich in den meisten Handelsstädten Europas findet. Bloß der Abend versammelt auf dem Nuevo Paseo, einem herrlichen Spaziergänge, außerhalb der Mauern der Stadt, bunte Gruppen lustwandelnder Herren und Damen, so elegant geputzt, wie nur immer die schöne Welt in Europa. Dieser Spaziergang besteht aus drei ziemlich langen Alleen von schönen tropischen Bäumen. Die mittelste und breiteste ist für die Volantes bestimmt, deren man in dieser Allee Hunderte fahren sieht, die mit den Schönen der Stadt gefüllt sind, welche hier die frische Lust einathmen und unter dem er- frischenden Laube der Orangen, Pisangs und Brodftuchtbäume, mit denen dieser Modespaziergang geschmückt ist, die Bewunderung der Be- obachter erregen wollen. Die beiden andern Alleen dienen für die lustwan- delnden Herren und Damen. An Sonn- und Festtagen spielen auch die Hautboisten der Besatzungsregimenter daselbst. Bei Mondschein ist dieser Spaziergang besonders sehr angenehm. Die Alameda, ein anderer Spaziergang, an deren Ende das Theater steht, wird meistens nur in den Zwischenakten besucht. Der schönste Theil der Stadt ist die plaça d’armas (Waffen- platz). Zwei Seiten dieses zierlichen Platzes nehmen die Palläste des Gouverneurs und des Intendanten ein, die mit geräumigen Säulengän- gen versehen sind, welche sich vor dem ganzen Untergeschosse hinziehen. Die Mitte desselben ist mit Springbrunnen, Statuen, einer großen Menge von Blumen, Sträuchern und Bäumen geziert, von hübschen mit Kies bestreuten Alleen durchschnitten und mit steinernen Ruhebän- ken, die eiserne Rücklehnen haben, umgeben. An diesem Platze steht auch eine Kapelle zum Andenken der ersten Messe errichtet, welche hier bei der Entdeckung der Insel durch Columbus, unter dem Schatten eines ungeheuren Ceiba (Baumwollenbaumes), der noch vor wenigen Jahren hier stand, gelesen wurde. Unter den zahlreichen Kirchen, die hier sich nicht durch schöne Bauart auszeichnen, niedrig und eng und in ihrem Innern mit Al- tären, Nischen und geschmacklosen aber kostbaren Verzierungen überla- *) Bo lautes sind die gewöhnlichsten Fuhrwerke, deren man sich in Havana bedient. Sie sehen den Englischen Kabriolets ähnlich, haben 6 8- hohe Räder und können deswegen nicht so leicht umfallen. Diese Räder liegen so weit zurück als möglich und das Pferd, das dieses Fuhrwerk zieht, ist eben so weit vorwärts angespannt, so daß es ganz vorn an der Gabel befestigt ist.

10. Bd. 3 - S. 311

1838 - Eisleben : Reichardt
waren mithin, in seiner letzten Zeit, großer als die der jetzigen Repu- blik Peru, wenigstens in der Richtung der Küste und des Andenzugs. Nach O. aber reichten sie nicht weit über Cuzco hinaus. Der Name Peru war aber unbekannt, und es laßt sich nicht mit völliger Gewiß- heit angeben, woher dieser Namen entstanden sey. Vasco Nunez de Balboa, der im I. 1513 von der Höhe der Anden, in der Nahe von Panama zuerst den großen Ozean erblickte (s. oben) sendete Schiffe südlich zur Erforschung der Küste. Eins derselben drang bis über den Äquator hinaus, und schickte einen Theil seiner Mannschaft an das Land. Man vermuthet, daß der Ort, wo diese Landung ge- schah das Thal Biru oder Viru in der Provinz Truxillo gewesen sey, und daß dieses Thal Veranlassung zur Benennung des ganzen Landes gegeben habe. Diese erste Ankunft der Europäer an der Küste Perus ereignete sich unter dem Inka Huayna Capac. Als hieraus durch das Gerücht vori den außerordentlichen Schätzen dieser Gegenden sich der Habsucht und dem Unternehmungsgeiste ein weites Feld eröffnete, verbanden sich Franzisco Pizarro, Diego de Almagro und der Mönch Hernandez de Luque zur Entde- ckung und Eroberung Perus. Sie erreichten 1526 die Peruanische Küste, kamen im folgenden Jahre nach Panama zurück, und Pizarro ging, um Theilnehmer zu werben, nach Spanien, wo er von Karl V. zum Statthalter des zu erorbernden Landes ernannt wurde. Mit .1 kleinen Schiffen uird 180 Mann kam er 1531 an die Küste Perus zurück und landete. Die innern Kriege, welche damals zwischen den beiden Brüdern Atah ualpa und Huascar, den Söhnen des früher verstorbenen Inka Huayna-Capac, herrschten und Peru zerrüt- teten so wie eine im Volke gehende Weissagung vom Untergange der Herrschaft der Inkas durch weiße, bärtige Männer, Kinder der Sonne, waren hauptsächlich Ursache, daß es der kleinen Anzahl von Spanischen Abenteurern gelang, sich ein Reich von solcher Ausdehnung zu unter- werfen. Die Geschichte der Eroberung enthalt übrigens ein betrüben- bendes Gemälde von der Barbarei der goldgierigen Eroberer, die sich die empörendsten Grausamkeiten gegen die Einwohner erlaubten. Den Inka Atahualpa nahm Pizarro durch Verratherei gefangen, ließ ihn hinrichten, ungeachtet er ihm versprochen hatte, ihn los zu geben, wo- fern er das Zimmer, worin er gefangen saß, mit einer solchen Masse Goldes füllte, die es fassen könnte, und ungeachtet diese Bedingung erfüllt worden war. Pizarro, der mit der unmenschlichsten Grausamkeit gegen die armen Peruaner gewüthet und Menschenblut in Strömen vergossen hatte, behauptete sich in seiner Statthalterschaft bis 1541 in welchem Jahre er nach Einigen auf dem Blutgerüste, nach Andern bei einem Aufstande umkam. Nach Pizarros Tode erhielt Peru Vizekönige als Statthalter, unter welchen der Inka Sayri-Tupak 1557 dem Throne feierlich ent- sagte; doch versuchten seine Brüder sich wieder unabhängig zu machen
   bis 10 von 624 weiter»  »»
624 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 624 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 44
1 0
2 1
3 48
4 14
5 77
6 28
7 107
8 4
9 28
10 195
11 13
12 2
13 15
14 2
15 28
16 114
17 74
18 23
19 26
20 0
21 3
22 103
23 0
24 91
25 2
26 15
27 5
28 3
29 3
30 55
31 4
32 1
33 25
34 12
35 4
36 5
37 65
38 128
39 24
40 16
41 114
42 3
43 0
44 9
45 47
46 4
47 3
48 2
49 29

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 51
1 4
2 2
3 30
4 23
5 6
6 9
7 5
8 5
9 7
10 15
11 29
12 21
13 15
14 2
15 17
16 91
17 121
18 11
19 5
20 3
21 175
22 0
23 15
24 59
25 4
26 17
27 38
28 83
29 0
30 1
31 0
32 1
33 5
34 3
35 0
36 15
37 2
38 2
39 30
40 3
41 18
42 53
43 5
44 5
45 23
46 2
47 37
48 115
49 54
50 42
51 1
52 34
53 0
54 58
55 0
56 3
57 4
58 3
59 10
60 1
61 11
62 50
63 2
64 109
65 3
66 0
67 1
68 33
69 4
70 45
71 51
72 11
73 1
74 10
75 90
76 99
77 43
78 12
79 40
80 4
81 3
82 44
83 3
84 53
85 2
86 2
87 55
88 3
89 1
90 1
91 47
92 251
93 10
94 51
95 123
96 1
97 37
98 169
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 569
1 34
2 24
3 29
4 2
5 13
6 418
7 4
8 6
9 17
10 7
11 22
12 138
13 55
14 51
15 2
16 13
17 13
18 16
19 51
20 76
21 8
22 1
23 3
24 138
25 270
26 1
27 1
28 128
29 12
30 6
31 32
32 101
33 74
34 219
35 1
36 28
37 0
38 22
39 61
40 8
41 0
42 96
43 206
44 14
45 13
46 50
47 92
48 91
49 14
50 32
51 19
52 6
53 19
54 4
55 22
56 2
57 10
58 7
59 156
60 11
61 5
62 3
63 7
64 34
65 9
66 11
67 2
68 21
69 0
70 32
71 6
72 14
73 1
74 6
75 41
76 108
77 8
78 19
79 9
80 21
81 230
82 56
83 68
84 105
85 5
86 16
87 60
88 34
89 167
90 53
91 13
92 0
93 48
94 17
95 91
96 33
97 30
98 19
99 10
100 36
101 35
102 67
103 42
104 119
105 2
106 23
107 74
108 7
109 93
110 56
111 10
112 42
113 136
114 137
115 50
116 9
117 1
118 6
119 115
120 7
121 53
122 15
123 229
124 82
125 99
126 8
127 145
128 0
129 128
130 23
131 292
132 5
133 49
134 104
135 20
136 71
137 59
138 27
139 12
140 33
141 1
142 208
143 67
144 13
145 20
146 0
147 9
148 11
149 14
150 7
151 4
152 257
153 60
154 32
155 21
156 29
157 14
158 4
159 146
160 49
161 5
162 1
163 2
164 24
165 26
166 115
167 49
168 136
169 23
170 9
171 14
172 5
173 133
174 23
175 605
176 20
177 235
178 141
179 56
180 34
181 0
182 84
183 144
184 282
185 74
186 36
187 60
188 27
189 5
190 0
191 56
192 19
193 122
194 12
195 139
196 109
197 34
198 11
199 46